Hamburg. (gmi) Darmgesundheit ist ein Thema, das die Industrie bewegt: Dies wurde am Messestand von GoodMills Innovation auf der Fi Europe + Ni Anfang Dezember in Paris deutlich. Mit der neuen Zutat High-MAC1-Vollwertfaser bietet das Hamburger Unternehmen ein maßgeschneidertes Substrat für die Darmflora, das für verschiedene Anwendungsbereiche geeignet ist. Die High-MAC-Doppelkekse mit Kakaocreme, welche die Zutat in Teig und Füllung enthalten, fanden großen Anklang beim Fachpublikum. Diese sind dank High-MAC nicht nur reich an bestens bioverfügbaren Ballaststoffen für das Mikrobiom, sondern enthalten deutlich weniger Zucker bei gewohntem Geschmack.
Dass der Zustand des Darms und seines Mikrobioms maßgeblich Einfluss auf das Wohlbefinden insgesamt hat, ist inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen. Damit steigt auch die Nachfrage der Verbraucher nach Lebensmitteln, die sich förderlich auf den Darm auswirken. Transparency Market Research prognostiziert bis 2025 eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von über zehn Prozent bei präbiotischen Ingredients.
Mit den High-MAC-Vollwertfasern hat GoodMills Innovation in Paris eine vielseitige Getreidezutat vorgestellt, die durch ihre minimale Partikelstruktur von unter 100 µm optimal von den Bakterien des Darmmikrobioms verwertet werden kann. Studien haben bestätigt, dass sehr feine Getreideballaststoffe vom Darm-Mikrobiom besonders gut genutzt werden können. Um diese feine Struktur zu erreichen, wird High-MAC-Vollwertfaser in einem schonenden «Multi-Micro Prozess» mikronisiert und veredelt. Gewonnen aus den äußeren Randschichten des Weizenkorns enthalten die Fasern bestens bioverfügbare natürliche Weizenballaststoffe mit allen Mineralstoffen, Vitaminen und Polyphenolen – im Unterschied zum Beispiel zu Cellulose, einem unverdaulichen und chemisch aufbereiteten Ballaststoff aus Weizenstroh.
High-MAC-Vollwertfaser ist geeignet für Backwaren, Molkereiprodukte, ballaststoffreiche Getränke oder auch Nahrungsergänzungsmittel. Dank ihrer natürlichen Süße können Hersteller von Feinbackwaren und Süßwaren – ob im Keksteig oder in Cremefüllungen – den enthaltenen Zucker um bis zu 30 Prozent reduzieren.
Personalisierte Ernährung: Blutzucker im Fokus
Die Personalisierte Ernährung geht davon aus, dass jeder Mensch die gleichen Lebensmittel unterschiedlich verstoffwechselt – je nach Konzept sei dies abhängig von genetischer Disposition und / oder Mikrobiomzusammensetzung. Letztere sei zum Beispiel dafür verantwortlich, ob der Blutzuckerspiegel nach einer Mahlzeit stark oder moderat ansteigt.
Als Vorreiter im Bereich von funktionellen Ingredients für personalisierte Produkte hatte der Hamburger Getreidespezialist im Rahmen der Weltleitmesse für Lebensmittelinhaltsstoffe auch RUTIN X – Tatarischer Buchweizen im Gepäck, in Form von bitterstoffarmem Mehl und Crisps. Aufgrund seines hohen Rutingehalts gilt der Tatarische Buchweizen in der asiatischen Medizin traditionell als Blutzuckersenker. Das macht RUTIN X zu einer Zutat, mit welcher Produkte, die den Glukosespiegel ansteigen lassen, funktionell aufgewertet werden können. Daneben präsentierte GoodMills Innovation erstmals einen GLYX-Weizen, der mit einem Ballaststoffanteil von 40 Prozent und einem niedrigen glykämischen Index punktet. Das macht Produkte mit GLYX-Weizen besonders für jene Menschen interessant, die auf Weißmehl normalerweise mit einem hohen Blutzuckeranstieg reagieren.
Michael Gusko, Managing Director von GoodMills Innovation: «Lange Zeit standen Getreide allgemein und Weizen im Besonderen unter Dauerfeuer als Dick- und Krankmacher. Gerade unsere Zutaten, die sich positiv auf die Darmgesundheit und den Blutzuckerspiegel auswirken, sind der Beweis, dass innovative Getreidezutaten hochgradig funktionell sind und einen echten Mehrwert bieten» (Fotos: Goodmills Innovation).
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