Windischeschenbach. (eb) So richtig weiß Bäckermeister Georg Forster-Würth von der Biobäckerei Hello Bread GmbH noch nicht, wie ihm geschieht. Richtig Zeit zum Nachdenken hat er derzeit jedenfalls kaum. Binnen weniger Wochen haben sich die Bestellungen verdreifacht und es sieht so aus, als hätte er zur richtigen Zeit die richtige Antwort auf einen gerade sehr bewegten Markt zu bieten.
Gegründet 1999, ist die Biobäckerei Forster in der Oberpfalz seit 20 Jahren ein Begriff. Die Backzutaten kommen möglichst alle aus der Region: das Biomehl von der Gailertsreuther Mühle (Floß), die Eier aus Floß vom Bauernhof Vollath, die Gewürze vom Kümmelbauern aus Leuchtenberg. Kurze Wege und maximale Qualität bestimmen das Arbeiten in Windischeschenbach bei Weiden.
Bäckermeister Georg Forster-Würth (links) prüft die Getreidequalität.
«Bio für alle – natürlich besser!» lautet auch der Slogan des Online-Versands Hello Bread GmbH, der vor eineinhalb Jahren aus der Biobäckerei Forster hervorging. Zehn Mitarbeitende erzeugten und verkauften bis vor kurzem die Bioprodukte für gut 30 Verkaufsstellen in der näheren Umgebung.
Mit dieser Gemütlichkeit ist es jetzt vorbei. Auch wenn sich Georg Forster-Würth die Umstände, unter denen sein Online-Versand gerade einen rasanten Aufstieg erfährt, anders gewünscht hätte. Doch während andere Unternehmen wegen der Covid-19-Pandemie in Kurzarbeit gehen, können die Bäcker von hello-bread.de richtig anpacken. «Wir bekommen sogar wieder Fachkräfte», freut sich der Bäckermeister, dessen Erzeugnisse jetzt in ganz Deutschland gefragt sind (Fotos: hello-bread.de).
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