Berlin. (bvmw) Der Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) fordert gemeinsam mit dem Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) die Anhebung und Dynamisierung der Verdienstgrenzen bei Minijobs. Die Dynamisierung sollte sich an der Lohnentwicklung orientieren.
Durch den steigenden Stundenlohn und die feste Lohnobergrenze von bisher 450 Euro stehen Arbeitnehmende in immer geringerem zeitlichem Umfang zur Verfügung, um nicht über die Grenze zu kommen und damit steuerlich benachteiligt zu werden. Dies hat zur Folge, dass sich die Anstellung von Mitarbeitern im Minijob für Mittelständler kaum noch lohnt. Die Arbeitenden können nicht vom steigenden Mindestlohn profitieren, da dessen Erhöhung nur einer Verkürzung ihrer Arbeitszeit gleichkommt. Aufseiten der Arbeitgeber werden viele Branchen bei jeder anstehenden Mindestlohnerhöhung mit hohen bürokratischen Aufwänden belastet, wenn Arbeits- und Einsatzpläne aufgrund der starren Verdienstgrenzen angepasst werden müssen.
Das ist nach BVMW-Angaben eine unhaltbare Situation, da sich der Minijob als ein erfolgreiches Modell zum Hinzuverdienst für Schüler, Studierende und Rentner und für den flexiblen Einsatz von Mitarbeitenden für Arbeitgeber bewährt hat, das von allen Beteiligten geschätzt wird.
Die Mittelstandsallianz fordert daher in ihrem Positionspapier eine Anhebung der Verdienstgrenzen auf 530 Euro sowie eine Dynamisierung derselben. Der Mittelstand.BVMW und der BVDA arbeiten in der Mittelstandsallianz zusammen. Diesem in der deutschen Verbandslandschaft einmaligen Bündnis gehören 34 mittelständisch geprägte Verbände mit insgesamt rund 900.000 Mitgliedern an.
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