Potsdam. (mil) Die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche in Brandenburg ist 2019 um 11.600 auf insgesamt 174.253 Hektar gestiegen – der Zuwachs im Vorjahr 2018 betrug 7.222 Hektar. Die Zahl der ökologisch anbauenden Landwirtschaftsbetriebe erhöhte sich von 883 auf nun 959.
Axel Vogel, Minister für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft (MIL): «Brandenburg ist auf einem guten Weg, den im Koalitionsvertrag vereinbarten Ausbau des Ökoanbaus zu erreichen. Unser Ziel sind 20 Prozent Öko-Anbaufläche in dieser Legislaturperiode. Wir beginnen im Sommer – unter Einbeziehung der Branche – den Öko-Aktionsplan zur Landwirtschaft zu erarbeiten, der ab 2021 vorliegen soll.»
Der Anteil der Ökoanbaufläche im Vergleich zur gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche stieg von 12 Prozent (2018) auf 13, 2 Prozent in 2019. Jeweils im April melden die Länder die Öko-Kontrollflächen an den Bund.
Nicht alle diese Flächen beantragen die Ökobetriebe auch für eine Förderung. Die knapp 140.000 Hektar umfassende Ökolandbau-Förderfläche in 2018 stieg im letzten Jahr um rund 12.000 Hektar. Auch in der neuen EU-Förderperiode werde die Umstellung auf Ökoanbau weiter gefördert, versichert der Minister. «Für die Umstellung bei Gemüse und Dauerkulturen wie Obstanlagen soll es eine im Vergleich zu bisherigen Förderung deutlich höhere Einstiegsprämie geben. Ökologisch wirtschaftende Betriebe sollen einen Zuschuss zu den Kosten der Öko-Kontrollen erhalten», sagt Axel Vogel.
Zum Landespaket der Unterstützung für Ökobetriebe gehören neben dem Förderprogramm zur Umstellung auf Ökolandbau unter anderem auch geförderte einzelbetriebliche Maßnahmen und landwirtschaftliche Beratung, Projekte der Marktstrukturverbesserung und Vorhaben der Europäischen Innovationspartnerschaft (EIP).
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