Dienstag, 16. April 2024

BIV: Wettbewerb und Politik setzen Bäcker unter Druck

Hannover. (biv) Während des Delegiertentags des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen / Bremen (BIV) zeigte sich, dass das Bäckerhandwerk nicht nur einem großen Wettbewerbsdruck seitens des Einzelhandels mit Supermärkten, Discountern und Aufbackstationen ausgesetzt ist, sondern sich auch im politischen Umfeld gegen hohe Zusatzbelastungen wehren muss. In Niedersachsen ist aktuell die drohende Neuordnung der amtlichen Lebensmittelüberwachungsgebühren so akut, dass der BIV bereits die rechtlichen Möglichkeiten auslotet, ob gegen die neuen Kostenbescheide möglicherweise vor Gericht geklagt werden sollte. Weiterer Druck von staatlicher Seite geht unter anderem vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG-Umlage), der Rente mit 63 Jahren und dem gesetzlich festgelegten Mindestlohn aus. Damit verbunden war die intensive Diskussion über das weitere Verhalten des BIV als Tarifvertragspartei. Die Delegierten legten dabei die Rahmenbedingungen für die nächsten Gespräche mit der Gewerkschaft NGG fest. Als Gast der Mitgliederversammlung berichtete hierzu auch der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), Amin Werner, dass sich beim ZV und in mehreren Landesverbänden zu einem bundesweiten Branchentarifvertrag Mindestlohn für das Bäckerhandwerk eine zunehmend positive Einschätzung abzeichne.

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