Freitag, 29. März 2024

Biodiversität: FAO stellt ersten Weltzustandsbericht vor

Bonn. (ble) Weltweit ist die Biodiversität in Landwirtschaft und Ernährung gefährdet. Der Bericht liefert ein umfassendes Bild über Zustand und Nutzung der globalen Biodiversität in Landwirtschaft und Ernährung. Er beschreibt neben den vielen Vorteilen der biologischen Vielfalt auch, wie Landwirtschaft, Viehzucht, Waldbewirtschaftung und Fischerei die biologische Vielfalt geformt und erhalten haben. Er identifiziert zudem wichtige Treiber für positive, aber auch negative Trends in der Erhaltung und nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt. Außerdem stellt er Praktiken in der Produktion vor, die die Biodiversität fördern, fasst die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) den Bericht zusammen.

Nachhaltigere, widerstandsfähigere Ernährungssysteme sind gefragt

Mit dem Bericht ist eine solide Grundlage für die Gestaltung nachhaltiger und widerstandsfähiger Ernährungssysteme gelegt, denn vielfältige und gesunde Nahrungsmittel können nur auf Basis biologischer Vielfalt in Land-, Forst- und Fischereiwirtschaft erzeugt werden. Laut FAO-Bericht schwindet diese Vielfalt allerdings weltweit stark. Dies gefährdet viele Zukunftsoptionen. Maßnahmen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung sollten daher dringend durchgeführt werden.

1.300 Mitwirkende aus 91 Ländern

Der globale und partizipative Bericht ist ein Meilenstein in der Dekade der Vereinten Nationen über die biologische Vielfalt sowie in der Arbeit der Kommission für Genetische Ressourcen und Landwirtschaft (CGRFA) der Welternährungsorganisation (FAO). Über 175 Autoren und Gutachter, die ihre Analyse auf 91 Länderberichte stützten, arbeiteten in den letzten fünf Jahren an der Erstellung des Berichts mit. Am gesamten Prozess waren über 1.300 Mitwirkende weltweit beteiligt. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung koordinierte dabei den deutschen Beitrag für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und unterstützte darüber hinaus das BMEL bei Verhandlungen zum Bericht bei der CGRFA.

Im Format PDF ist der umfangreiche Bericht auf fao.org verfügbar.

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