Freitag, 29. März 2024

Bio-Dachverband stärkt Bio-Verarbeitung und -Handel

Berlin. (boelw) Der Spitzenverband der Bio-Branche geht die Herausforderungen der Land- und Lebensmittelwirtschaft an und stellt sich über die gesamte Wertschöpfungskette gestärkt neu auf. Die Bereiche «Verarbeitung» und «Handel» bekommen jeweils eine eigene Stimme. Die Mitgliederversammlung des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) stimmte jetzt in Berlin für eine Aufteilung der beiden Bereiche, die bisher durch einen Vorstand vertreten wurde. Ab sofort besteht das Gremium aus drei Vorständen und Felix Löwenstein als Vorstandsvorsitzenden: Elke Röder vertritt die Säule «Handel», Jan Plagge den Bereich «Landwirtschaft». Der Unternehmer und Gründer der Bio-Molkerei Söbbeke, Paul Söbbeke, wurde mit großer Mehrheit zum neuen Vorstand für den Bereich «Verarbeitung» gewählt. Söbbeke: «Ich freue mich die ökologische Ernährungswirtschaft im BÖLW zu stärken. Unsere Unternehmer und das ökologische Ernährungshandwerk sind entscheidende Motoren des Bio-Sektors und Spitzenreiter bei Nachhaltigkeit und Qualität. Gemeinsam können wir Wirtschaftsfaktor Bio voranbringen, der bereits jetzt für Wertschöpfung und Beschäftigung überall in Deutschland und besonders im ländlichen Raum sorgt».

Mit Blick auf die gewaltigen Herausforderungen an die Land- und Ernährungswirtschaft sieht es der neue BÖLW-Vorstand als essentielle Aufgabe an, die ökologische Lebensmittelwirtschaft als Leitbild nachhaltigen Wirtschaftens immer breiter durchzusetzen. Eine wirklich nachhaltige Lebensmittel-Produktion könne auf der Basis des Ökolandbaus und in Kooperation mit Verarbeitungs- und Handelsunternehmen gelingen.

Weiterhin ganz oben auf der Liste der Tagespolitik stehe die Revision der EU-Öko-Verordnung, die aktuell im Trilog zwischen EU-Parlament, -Ministerrat und -Kommission verhandelt wird. Der BÖLW-Vorstand und alle BÖLW-Mitglieder sind sich einig: Trotz Verbesserungen gegenüber dem Kommissionsentwurf bestehen weiterhin erhebliche Risiken. Der Sektor wird daher konsequent auf ein handwerklich gelungenes EU-Bio-Recht drängen, das Bio in Europa und in der Welt voranbringen kann.

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