Samstag, 12. Oktober 2024
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Bewusst mit Genuss: So snackt Deutschland

Essen / Ruhr. (bws) Die Deutschen lieben gute Snacks und geben gerne Geld dafür aus: Die jährlichen Umsätze bewegen sich im Milliardenbereich. Das Geschäft boomt – in Großstädten duftet es an jeder Ecke nach warmen Croissants und frischen Pizzabrötchen. Als größter Back-Gastronom Deutschlands veröffentlicht die BackWerk Management GmbH nun in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Splendid Research die Ergebnisse einer repräsentativen Snack-Studie(*) und zeigt auf, wie die Deutschen zu ihrer Snack-Leidenschaft stehen.

Männer sind Warm-Snacker

Wer denkt, die Deutschen seien süße Naschkatzen, liegt falsch. Sie snacken zwar gern (53,7 Prozent mehrmals die Woche) – und das laut der Umfrage am liebsten nachmittags – aber überwiegend herzhaft (63,2 Prozent)! Ob lieber kalt oder warm, da sind sich die Deutschen nicht wirklich einig. Das Rennen ist knapp: Während Männer den warmen Snack bevorzugen (42,3 Prozent Männer/32,9 Prozent Frauen), entscheiden sich Frauen lieber für eine kalte Zwischenmahlzeit (39,7 Prozent Frauen/36,4 Prozent Männer). Die meisten Deutschen verzehren ihre Snacks außerdem unterwegs (37,8 Prozent), nur unter den 60-69-Jährigen und in den neuen Bundesländern sitzen die Home-Snacker. Bei der Frage, wie teuer ein Snack sein darf, sind sich Männer und Frauen aller Altersgruppen und Regionen einig: Dieser sollte zwischen zwei und drei Euro liegen. Das ist gar nicht mal so weit von der Realität entfernt: Bei BackWerk snacken die Deutschen im Durchschnitt für 2,95 Euro.

Deutsche sind Genießer – keine Frustesser

Von wegen Snacken aus Frust, Langeweile oder Gewohnheit: Die Deutschen sind echte Genießer! Sowohl für Männer, als auch für Frauen zählen zu den Top-Snack-Gründen Hunger (57,0 Prozent), Appetit (49,0 Prozent) und Genussmomente (32,0 Prozent), wobei Frauen im Geschlechtervergleich mehr aus Hunger und Männer aus Appetit snacken. Frust landet bei beiden Geschlechtern auf dem letzten Platz der Snack-Gründe (3,5 Prozent). Interessant ist außerdem, dass Snacken kaum mit Vitaminaufnahme verbunden wird (6,3 Prozent). Auch wenn der Deutsche im klassischen Snack keine Vitaminbombe sieht, legt er dennoch Wert auf wichtige Grundeigenschaften: «Frei von Konservierungsstoffen» (32,9 Prozent), «fettarm» (27,9 Prozent), und «ohne Zuckerzusatz» (26,9 Prozent) muss ein Snack sein. An diese Grundsätze kommen Eigenschaften wie «vegan», «vegetarisch» oder «glutenfrei» mit einstelligen Prozentzahlen nicht heran.

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Regionalität und Saisonalität bei Snacks weniger relevant

Bei den Auswahlkriterien für einen Snack gelten andere Regeln als beim Supermarkt-Einkauf: Sind hier laut Verbraucherumfragen Themen wie Regionalität und Saisonalität wichtige Kaufkriterien, spielen sie im Snack-Bereich eine untergeordnete Rolle (6,1 Prozent und 4,7 Prozent). Den wichtigsten Stellenwert hingegen spielen bei der Auswahl des richtigen Snacks der Geschmack (71,0 Prozent) und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (50,2 Prozent). So entpuppt sich der deutsche Snacker als kulinarischer Sparfuchs.

Snack it yourself: Die Deutschen zeigen sich als Individualisten

Großes Verbesserungspotenzial bei Snacks gibt es laut den Deutschen in der Reduzierung des Verpackungsmülls (37,7 Prozent), beispielsweise durch die Verwendung von abbaubarem Material, essbaren Verpackungen oder der Einführung von Pfandsystemen und Mehrweggeschirr (37,7 Prozent). Auch die Idee, den Snack selbst zusammenzustellen, landet auf den ersten Plätzen der Optimierungsideen (13,3 Prozent). Darüber hinaus wurden auch Essenstrends wie Clean-Eating, die Molekularküche, Raw Food sowie heimisches Superfood als Verbesserungsvorschläge genannt.

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(*)Für die repräsentative Snack-Studie hat BackWerk das Marktforschungsinstitut Splendid Research beauftragt. Insgesamt wurden für die Erhebung im Zeitraum vom 24. August bis 03. September 2018 1.061 Personen in Deutschland ab 18 Jahren befragt.

Unter Snacks werden in dieser Umfrage vielseitige, fertig zubereitete, kalte oder warme Zwischenmahlzeiten verstanden, die schnell auf die Hand gekauft werden können. Beispiele hierfür sind heiße Hotdogs, ausgefallene Wraps, frische Salate, vielseitig belegte Brötchen oder ein gesunder Obstbecher. Süßwaren (zum Beispiel Schokolade oder Weingummi), Knabbereien (zum Beispiel Chips) und Kekse aus dem Supermarkt fallen laut der Definition dieser Umfrage nicht unter Snacks. Dies wurde bei der Beantwortung der Umfrage beachtet.