Freitag, 29. März 2024
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BayWa AG: schließt Q2-2018 erwartungsgemäß ab

München. (bag) Die BayWa AG hat im 2. Quartal 2018 beim Ergebnis deutlich aufgeholt und das 1. Halbjahr planmäßig abgeschlossen. Der Umsatz stieg zum 30. Juni 2018 leicht auf 8,3 Milliarden Euro (Vorjahr: rund 8,0 Milliarden Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) betrug zum 1. Halbjahr 2018 rund 32,1 Millionen Euro (Vorjahr: 72,8 Millionen Euro). Dieses Ergebnis ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass der größte Teil der geplanten Verkäufe von Erneuerbare-Energien-Anlagen im Geschäftsfeld Regenerative Energien erst im 2. Halbjahr 2018 ansteht; anders als im Vorjahr, als die Konzerntochter BayWa r.e. renewable energy GmbH im 1. Halbjahr 2017 sehr viele Wind- und Solarparks verkauft hatte.

Sehr erfreulich entwickelten sich im 1. Halbjahr 2018 die internationalen Agrarhandelsaktivitäten im Geschäftsfeld BayWa Agri Supply + Trade (BAST), der internationale Fruchthandel bei Global Produce und das Landtechnikgeschäft. Auch das Segment Bau konnte nach witterungsbedingt verspätetem Saisonstart einen Vorsprung im Vergleich zum Vorjahr erzielen.

«Die BayWa profitiert einmal mehr von ihrer Diversifikation und ihrer Internationalität», sagt der Vorstandsvorsitzende der BayWa AG, Klaus Josef Lutz. Als ein Beispiel führte er die schwierigen Wetterbedingungen in Deutschland an, die 2018 das heimische Agrarhandelsgeschäft belastet haben: Einem lang anhaltenden Winter folgte nur eine kurze Vegetationsphase, die von zunehmender Hitze und anhaltender Trockenheit wieder gebremst wurde. Ein geringeres Betriebsmittelgeschäft vor allem im Norden und Osten Deutschlands sei die Folge gewesen, sagte Lutz. Zusammen mit einem anhaltenden Margendruck beim Handel mit Agrarerzeugnissen habe dies im Geschäftsfeld Agrar zu einem niedrigeren Ergebnis zum 30. Juni 2018 geführt als im Vorjahreszeitraum. Der internationale Handel mit Ölsaaten und Getreide dagegen erzielte ein deutlich besseres Halbjahresergebnis als 2017, da er zum Beispiel beim Sojageschäft von einer vorteilhaften Preisentwicklung, unter anderem im Zusammenhang mit den chinesischen Strafzöllen auf US-Soja, profitierte.

Ein weiteres Beispiel sei das Fruchthandelsgeschäft, erläuterte Lutz: 2017 hatte es erhebliche Ernteverluste im Obstgeschäft durch Frost- und Hagelschäden im Süden und Südwesten Deutschlands gegeben. Dadurch fehlten der BayWa auch im 1. Halbjahr 2018 erhebliche Vermarktungsmengen und entsprechende Ergebnisbeiträge. Die internationalen Aktivitäten mit den Konzerntöchtern T+G Global Limited (T+G) und TFC Holland B.V. hätten diese Belastungen im 1. Halbjahr 2018 zwar noch nicht ganz ausgleichen können, doch geht Lutz davon aus, dass das internationale Geschäft zusammen mit den guten Aussichten für die diesjährige Apfelernte in Deutschland für ein besseres Ergebnis im Geschäftsfeld Global Produce zum Jahresende sorgen wird.

Einen ähnlich positiven Ausblick gibt die BayWa für das Geschäftsfeld BAST, das weiter von den höheren Preisvolatilitäten im Getreidehandel profitieren will. Chancen für das heimische Agrargeschäft erkennt Lutz ebenso, wenngleich mit geringeren Verarbeitungsmengen bei Getreide zu rechnen sei: «Die Regionen in Deutschland sind unterschiedlich von den Wetterbedingungen betroffen. Das gibt die Möglichkeit, von höherer Nachfrage und steigenden Erzeugerpreisen zu profitieren», sagt Lutz. Positive Entwicklungen sieht Lutz auch im Segment Bau aufgrund der anhaltend guten Baukonjunktur (Foto: pixabay.com).

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