München. (stmelf) Bayerns Agrarprodukte erfreuen sich weiterhin international sehr großer Beliebtheit. Wie Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (STMELF) mitteilte, hat die bayerische Land- und Ernährungswirtschaft ersten Schätzungen zufolge im vergangenen Jahr Produkte im Wert von fast 9,5 Milliarden Euro exportiert. Damit liegen die Exporte auf dem hohen Niveau des Vorjahrs, dessen Rekordmarke wieder erreicht wurde. „Angesichts internationaler Handelskonflikte, weltweit gesunkener Nahrungsmittelpreise und diverser Währungsschwankungen ist dies ein sehr beachtlicher Erfolg“, sagte die Ministerin. Zu diesem positiven Ergebnis trugen vor allem die gestiegenen Absatzerlöse für Zucker, Käse und Kleie sowie die Zuwächse in Drittländern bei. Die höchsten Steigerungen außerhalb der EU wurden auf den Märkten in Australien (plus 46 Prozent), Taiwan (plus 44 Prozent), Hongkong (plus 40 Prozent), Israel (plus 29 Prozent), Serbien (plus 28 Prozent) und Brasilien (plus 20 Prozent) erzielt. Der schwächelnde Absatz in den Niederlanden (minus zwölf Prozent) und China (minus 13 Prozent) wurde durch ein Export-Plus nach Russland (plus 23 Prozent) und Frankreich (plus sieben Prozent) wieder wettgemacht.
Bayerns Exportschlager Nummer eins ist nach wie vor Käse mit einem Ausfuhrwert von rund 1,6 Milliarden Euro, gefolgt von Milchprodukten und pflanzlichen Erzeugnissen (jeweils 1,1 Milliarden Euro) sowie Fleisch- und Fleischwaren (eine Milliarde Euro). Wichtigster Zielmarkt für Waren aus dem Freistaat bleibt Italien mit einem Ausfuhrwert von rund 1,7 Milliarden Euro. An zweiter Stelle rangiert Österreich mit 1,3 Milliarden Euro vor Frankreich mit 700 Millionen Euro. Mit einem landwirtschaftlichen Produktionswert von über zehn Milliarden Euro ist Bayern einer der wichtigsten Nahrungsmittelproduzenten in Europa. Knapp ein Fünftel des in Deutschland geernteten Getreides, ein Viertel der Milch und des Rindfleischs sowie mehr als zwei Fünftel des Käses kommen von bayerischen Bauernhöfen.
WEITERE THEMEN AUS DIESER RUBRIK FÜR SIE:
- Österreich: Deutschland bleibt wichtigster Handelspartner
- Fairtrade: Nachhaltigkeit wächst in der Gunst der Verbraucher
- Rheinpark: Viel Aufmerksamkeit für gut 319 Meter »Studentenschnitte«
- Nachnutzung in der City: Aldi Markt im Essener Königshof
- Bridor: intensiviert Präsenz auf Social-Media-Kanälen
- FML: Das sind die liebsten Proteine der Deutschen
- Bäckerei Pappert: Unsere Meister, unser Kapital
- NielsenIQ: über die wichtigsten Verbrauchertrends 2025
- Fünf überraschende Fakten zur Kaffee-Sensorik
- IFH Köln: Unternehmen investieren verstärkt in die Kundenbindung
- Tiefkühlinstitut rechnet 2024 mit 2,5 Prozent Absatzplus
- Backwaren lassen sich auch auf Fashion Weeks bewerben
- Coop Schweden: 125 Jahre im Dienst der Mitglieder
- Harry-Brot: wird offizieller Partner des Hamburger SV
- Zahlungen noch einfacher akzeptieren mit Tap to Pay
- Die 10 umsatzstärksten stationären Einzelhändler 2023
- Mangal x LP10: Kebab-Kette will bis zu 2400 Roboter in Betrieb nehmen
- Girocard immer häufiger auch beim Bäcker im Einsatz
- Wie die Gastronomie die Effizienz von KI optimieren kann
- Herbstgebäcke: Lebkuchenabsatz 2023 »knapp stabil«