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Bäko-Zentrale Nord: Geschäfte laufen weiter auf Rekordniveau

Duisburg. (bae) Einen Überblick über das Geschäftsjahr 2017 und einen Ausblick zur Geschäftsentwicklung in 2018 erhielten die Teilnehmer der Generalversammlung der Bäko-Zentrale Nord eG am 28. Juni 2018 in Hamburg. Im Mittelpunkt der diesjährigen Generalversammlung stand ebenfalls die Fusion der beiden Bäko-Zentralen Nord und Süd. Highlights in Stichpunkten:

Motto: «Wir sind Genossenschaft.»

  • 110-jähriges Bestehen der Bäko-Zentrale Nord eG
  • Fusion der Bäko-Zentralen Nord und Süd
  • Fortführung der Bäko-Imagekampagne «Genossenschaft. Gemeinsam stark.»

Das Geschäftsjahr 2017

  • Bäko-Zentrale Nord eG
    • Bestes Umsatzergebnis von über 828 Millionen Euro und bestes Jahresergebnis mit 1,84 Millionen Euro
    • Regionalgenossenschaften erhielten 2017 Vergütungen, Rabatte, Skonti in Höhe von 10,1 Millionen Euro (plus 15,3 Prozent)
    • Ausschüttung einer von elf Prozent auf zwölf Prozent erhöhten Dividende
  • Bäko-Organisation
    • Gesamtumsatz aller Bäko-Regionalgenossenschaften von rund 2,3 Milliarden Euro
    • Gesamtumsatz der (noch) 2 Bäko-Zentralen Nord/Süd rund 1,5 Milliarden Euro
    • Anzahl backender Kunden: rund 13.000
  • Das backende Handwerk
    • Im Bäckerhandwerk erneut Umsatzanstieg um plus 1,3 Prozent auf 14,48 Milliarden Euro bei weiterem Abschmelzungsprozess der Betriebe auf 11.347 (minus 390)
    • Im Konditorenhandwerk ebenfalls erneuter Umsatzanstieg um plus 2,3 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro sowie leichter Anstieg der Anzahl der Betriebe auf 3.151 (plus 41)

Geschäftsentwicklung in 2018

  • Zurzeit laufen die Geschäfte weiter auf Rekordniveau!
  • Bäko-Zentrale Nord eG: Januar – Mai Umsatz plus 1,0 Prozent
  • Ergebnisentwicklung auf Vorjahresniveau

Michael Wippler, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bäko-Zentrale Nord eG, konnte auf der diesjährigen 110. Generalversammlung der Bäko-Zentrale Nord eG rund 140 Teilnehmer begrüßen. Er freute sich darüber, dass die positive Geschäftsentwicklung der beiden Vorjahre ebenfalls für 2017 weitergeführt werden konnte. 2017 wurden sowohl das beste Umsatzergebnis als auch der höchste Jahresüberschuss erzielt. «Auch im Geschäftsjahr 2017 ist die Zusammenarbeit innerhalb der Bäko-Organisation noch enger und noch besser geworden. Dies wollen und werden wir auch bei und nach der Fusion der beiden Bäko-Zentralen weiter vorantreiben, um den Mitgliedern und den angeschlossenen Handwerksbetrieben weiterhin ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis innerhalb der Warenbereiche sowie zukunftsorientierte und praxisbezogene Dienstleistungen anbieten zu können. Mit der Fusion können wir hier einen weiteren Meilenstein in der Bäko-Historie setzen.»

Der Vorstandsvorsitzende der Bäko-Zentrale Nord eG, Norbert Hupe, erläuterte die positive Geschäftsentwicklung 2017 mit einem wiederum gesteigerten Gesamtumsatz auf über 828 Millionen Euro (versus 2017 mit 784 Millionen Euro). Diese erneute Umsatzsteigerung von plus 5,7 Prozent ist sowohl preisbedingt (plus 4,3 Prozent) und als auch mengenbezogen (plus 1,3 Prozent).

Der Jahresüberschuss konnte, trotz nochmalig gestiegener Vergütungen an die Bäko-Regionalgenossenschaften, um rund plus 225.000 Euro auf 1,84 Millionen Euro (plus 13,8 Prozent) gesteigert werden. Die Mitglieder partizipieren an diesem erfreulichen Ergebnis mit einer nochmals erhöhten Dividendenzahlung von zwölf Prozent.

«Auch im Jahr 2018 erwarten wir eine positive Geschäftsentwicklung (Januar – Mai 2018: Umsatz plus 1,0 Prozent)», erläutert Norbert Hupe und bedankte sich sowohl bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr Engagement im Geschäftsjahr 2017 und bei den angeschlossenen Bäko-Regionalgenossenschaften für die sehr gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit. Beide Faktoren haben maßgeblich zum guten Geschäftsergebnis in 2017 beigetragen.

Außerdem führt Norbert Hupe aus: «Das Motto unseres Geschäftsberichtes «Wir sind Genossenschaft.» soll den Grundgedanken unseres Tun und Handelns, unseres Förderauftrages zum Wohl der angeschlossenen Handwerksbetriebe, unterstreichen. Insbesondere im Rahmen der anstehenden Fusion der beiden Bäko-Zentralen stehen das WIR und das damit verbundene Miteinander für uns alle im Vordergrund. In der Zusammenführung der Bäko-Zentralen liegen riesige Chancen. Die Verschmelzung dient dem Erhalt und der Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit zum Wohl des Handwerks sowie der langfristigen Existenzsicherung. Damit verbunden ist ebenfalls den Dienstleistungsgrad der Bäko-Organisation zu verbessern, die Organisation zu optimieren und Kosten zu reduzieren.

«Dazu müssen allerdings alle Teile zum großen Ganzen zusammenwachsen: Das braucht Personal, Entschlossenheit und Zielstrebigkeit. Die hoch motivierte und qualifizierte Belegschaft haben wir. Unsere gemeinsame Entschlossenheit haben wir bewiesen. Und unsere Zielstrebigkeit die Dinge anzugehen und umzusetzen, werden wir auch in Zukunft beweisen. Wir freuen uns gemeinsam auf die Herausforderungen, die vor uns liegen und ich bin mir sicher, wir werden sie meistern, denn «WIR sind Genossenschaft.»

Personalien / Wahlen zum Aufsichtsrat

Aus dem Aufsichtsrat schieden Klaus-Peter Gerbracht (Bäko West eG) und Bernd Siebers aus. Die übrigen zehn Mitglieder des Aufsichtsrates stellten sich anlässlich der Verschmelzung vorzeitig zur Wiederwahl zur Verfügung.

Alle zehn Mitglieder des Aufsichtsrates wurden einstimmig für eine weitere dreijährige Amtsperiode bestätigt: Dietmar Baalk, Frank Bachhausen, Ulrich Bücker, Frank Daube, Roland Ermer, Ben Hartmann, Matthias Retzlaff, Bernd Rott, Jörg Warnke, Michael Wippler.

Außerdem erfolgte die Wahl der zehn von der Bäko-Zentrale Süddeutschland eG in den Aufsichtsrat der Bäko-Zentrale Nord eG entsandten Mitglieder: Josef Baader, Herr Neal Bauer, Joost Nicolai Bremer, Hermann Paul, Horst Reichartseder, Wolfgang Schäfer, Hans-Hermann Schröer, Heinrich Traublinger jun., Fritz Trefzger, Helmut Wiedemann. Die Wahl erfolgte ebenfalls einstimmig.

Bäko-Zentrale Nord eG – Geschäftsentwicklung

Geschäftsentwicklung 2017: erneut erfreuliches Umsatzniveau mit 828 Millionen Euro

Auch im Jahr 2017 konnte die Bäko-Zentrale Nord eG ihren Umsatz um plus 5,7 Prozent auf 828,1 Millionen Euro steigern. Sowohl das Eigengeschäft als auch die Zentralregulierung konnten dabei zulegen. Auf das Eigengeschäft entfielen knapp 292,0 Millionen Euro (plus 2,5 Prozent) und auf die Zentralregulierung 536,1 Millionen Euro (plus 7,5 Prozent).

Die positive Umsatzentwicklung ist zum Teil preisbedingt (plus 4,3 Prozent) und zum Teil bedingt durch höheren Absatz, also Mengensteigerungen (plus 1,3 Prozent). Auch bei uneinheitlichen Preisentwicklungen in den einzelnen Segmenten konnte die Bäko-Zentrale Nord eG ihr hohes Umsatzniveau nicht nur halten, sondern weiter ausbauen (plus 5,7 Prozent).

Ein wesentlicher Grund hierfür ist die erneut positive Entwicklung bei der Zusammenarbeit mit den angeschlossenen Bäko-Regionalgenossenschaften, die zu einer neuerlichen Erhöhung der Einkaufskonzentration um plus 1,3 Prozent-Punkte auf 78,0 Prozent und bei der bereinigten Einkaufskonzentration sogar um plus 1,4 Prozent-Punkte auf 85,7 Prozent führte.

Der mit 55,3 Prozent größte Umsatzanteil wurde wieder im Warenbereich Rohstoffe erzielt. Die Umsätze in Höhe von 458,0 Millionen Euro lagen dabei fast exakt auf Vorjahresniveau, wobei ein Verkaufspreisindex von minus 1,6 Prozent zu berücksichtigen ist. Auf den Bereich Mehl entfielen dabei 95,0 Millionen Euro (plus 3,5 Prozent zum Vorjahr), ebenfalls mit einem Verkaufspreisindex von minus 1,6 Prozent.

In den anderen Warenbereichen verlief die Umsatzentwicklung überwiegend positiv. Im Segment Frischdienst konnte ein sehr erfreulicher Umsatzzuwachs von plus 30,5 Prozent erzielt werden. Auch im Bereich Tiefkühlware gab es ein leichtes Umsatzplus von plus 2,2 Prozent. Insgesamt erzielten beide Segmente einen Umsatz von 220,0 Millionen Euro (plus 21,2 Prozent).

Hier war der Preiseffekt allerdings am größten, sodass die Umsatzsteigerungen fast vollständig auf Preissteigerungen zurückzuführen sind. Im Warenbereich Maschinen und Geräte mit 77,0 Millionen Euro kam es zu einem leichten Umsatzrückgang (minus 1,3 Prozent). Die Umsätze im Warenbereich Handelswaren mit fast 31,0 Millionen Euro stiegen preisbedingt um plus 4,2 Prozent, die Umsätze im Warenbereich Papier und Verpackung mit 42,0 Millionen Euro sehr erfreulich um plus 18,4 Prozent (Preisindex nur plus 0,3 Prozent). Hier war der Mengenzuwachs von allen Warengruppen am größten.

Ertragslage

Die Bäko-Zentrale Nord eG kann auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2017 zurückblicken. Die Ertragslage wird vom Vorstand für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 als gut beurteilt. Die Umsatzerlöse laut Gewinn- und Verlustrechnung stiegen im Geschäftsjahr 2017, zum Teil auch preisbedingt, um plus 2,5 Prozent auf 299 Millionen Euro. Korrespondierend hierzu und trotz deutlich höherer Ausschüttungen an die Bäko-Regionalgenossenschaften erhöhte sich das Rohergebnis laut Gewinn- und Verlustrechnung von 15,6 Millionen Euro auf 16,6 Millionen Euro. Die Betriebsaufwendungen stiegen um plus 3,1 Prozent auf 13,5 Millionen Euro, das Betriebsergebnis verbesserte sich deutlich auf 3,1 Millionen Euro. Die Mitgliedsgenossenschaften erhielten in 2017 Vergütungen im Eigen- und Agenturgeschäft sowie Rechnungsrabatte und Skonti in Höhe von insgesamt rund 10,1 Millionen Euro (Vorjahr: 8,8 Millionen Euro). Der ausgewiesene Jahresüberschuss beträgt 1.843.739,51 Euro (Vorjahr: 1.620.549,26 Euro) und liegt damit deutlich über dem Planergebnis für das Geschäftsjahr 2017. Der Generalversammlung wird gemäß dem gemeinsamen Votum des Vorstandes und Aufsichtsrates eine Brutto-Kapitaldividende von 12,0 Prozent (Vorjahr: 11,0 Prozent) unterbreitet und zur Annahme empfohlen. Im Jahresabschluss 2017 wurden alle erkennbaren Risiken durch angemessene Wertabschläge, Rückstellungen bzw. Wertberichtigungen berücksichtigt. Nach Einschätzung des Vorstandes wird sich die Bäko-Zentrale Nord eG für das Jahr 2018 erneut auf gutem Niveau weiterentwickeln.

Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme reduzierte sich zum 31. Dezember 2017 um minus 4,1 Prozent auf 56,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr. Die Bäko-Zentrale Nord eG verfügt über ein wirtschaftliches Eigenkapital von 27,3 Millionen Euro. Die Eigenkapitalquote beträgt 47 Prozent (Bilanzielles Eigenkapital plus 1,5 Millionen Euro versteuerte Wertberichtigungen). Der Anteil der Rücklagen nach Ergebnisverwendung am Eigenkapital beträgt 86 Prozent. Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital finanziert. Im Geschäftsjahr 2017 wurden Investitionen in Höhe von rund 2,4 Millionen Euro getätigt, davon 2,2 Millionen Euro in Sachanlagen. Hiervon entfiel, neben den planmäßigen Ersatzinvestitionen in den Bereichen Lager, Fuhrpark und Betriebs- und Geschäftsausstattung, der größte Anteil auf den Hallenneubau am Standort Rellingen mit 1,5 Millionen Euro (Grundstück und Gebäude). Hierdurch können die zentrale Container-Abwicklung und die Serviceleistungen im Bereich der Qualitätssicherung gegenüber den Regionalgenossenschaften optimiert werden. Alle Investitionen wurden aus Eigenmitteln getätigt. Der Cashflow war zur Finanzierung sämtlicher Investitionen jederzeit ausreichend. Als Summe von Jahresüberschuss und Abschreibungen stieg er im Berichtsjahr auf 2,5 Millionen Euro.

Vorstand und Aufsichtsrat der Bäko-Zentrale Nord eG bewerten die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens wie in den zurückliegenden Jahren weiterhin übereinstimmend als gut. Der angemessenen Weiterentwicklung der Kapitalausstattung und der jederzeitigen wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit im Interesse der gesamten Bäko Gruppe Nord wird weiterhin Rechnung getragen.

Personal und Organisation

Bei der Bäko-Zentrale Nord eG waren zum Jahresende 2017 insgesamt 136 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Standorten Duisburg und Rellingen beschäftigt, davon in der Niederlassung in Rellingen 38 und im Hauptsitz in Duisburg 98. An beiden Standorten wurden insgesamt 9 Auszubildende in den Ausbildungsberufen «Kauffrau / Kaufmann im Groß- und Außenhandel» sowie «Fachkraft für Lagerlogistik» für ihre verschiedenen Aufgabenbereiche qualifiziert und von erfahrenen Ausbildungskräften betreut. Für die erfolgreiche Wahrnehmung der unternehmerischen Aufgabe am Markt werden im Bereich des Personalwesens alle Aspekte berücksichtigt, die von Bedeutung sind. Hierzu zählen unter anderem eine vorausschauende Personalplanung sowie rechtzeitige Nachfolgeregelungen bei ausscheidenden Mitarbeitern. Darüber hinaus betrachtet die Bäko-Zentrale Nord eG alle Fragen der beruflichen Qualifikation und Weiterbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als eine wichtige Investition in die Zukunft. Vor diesem Hintergrund wurde auch im Berichtsjahr 2017 das seit Jahren bewährte Konzept zur Personalentwicklung, das alle Unternehmensebenen einschließt, weiter fortgeführt. Auf diese Weise kann sich das Unternehmen konsequent weiterentwickeln. Unser Ziel ist es, die Zukunftsfähigkeit und den nachhaltigen Markterfolg der Bäko-Zentrale Nord eG innerhalb der Bäko Gruppe Nord auch durch eine qualifizierte und motivierte Belegschaft sicherzustellen.

Entwicklung und Zukunftsausblick

Verschmelzungsvorhaben der Bäko-Zentralen

Von zentraler strategischer Bedeutung für das Geschäftsjahr 2018 ist die angestrebte Verschmelzung der Bäko-Zentrale Süddeutschland eG (übertragende Genossenschaft) mit der Bäko-Zentrale Nord eG (übernehmende Genossenschaft) rückwirkend zum 1. Januar 2018, deren Beschlussfassung Gegenstand der diesjährigen Generalversammlungen im Juni 2018 sein sollen. Angestrebt wird eine Bäko-Zentrale eG als Basis gemeinsamen Handelns für die Bäko-Organisation, vorausschauend und in der Verantwortung für die genossenschaftlichen Aufgaben der Zukunft. So dient die Verschmelzung der beiden Zentralen zum Erhalt und der Verbesserung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit. Wegen Details zum Verschmelzungsvorhaben wird auf den Entwurf des Verschmelzungsvertrages und den Verschmelzungsbericht des Vorstandes gemäß § 8 UmwG sowie auf die noch zu fassenden Beschlüsse der Generalversammlungen verwiesen.

Bäko-Zentrale Nord eG: Budget 2018 und Ausblick

Nach Einschätzung des Vorstandes wird sich die Bäko-Zentrale Nord eG für das Jahr 2018 erneut auf gutem Niveau weiterentwickeln. Es wird von einer preisbedingt konstanten Geschäftsentwicklung mit leicht steigenden Umsatzerlösen (plus 0,6 Prozent) und stabilen Roherträgen sowie nur moderatem Kostenanstieg ausgegangen. Für einen Wachstumsschub wird die Fusion mit der Bäko-Zentrale Süddeutschland eG sorgen (Umsatz 2017: 637 Millionen Euro). Allgemeine Wachstumserwartungen stützen sich auf positive Konjunktur- und Branchenaussichten, das derzeitige Preisniveau für Rohstoffe sowie auf die positive Grundstimmung bei den backenden Handwerksbetrieben.

Die Aufstellung des Budgets für das aktuelle Geschäftsjahr 2018 erfolgte vorsichtig unter Berücksichtigung von Chancen und Risiken der voraussichtlichen Ertrags- und Kostenentwicklung. Demgemäß wird für 2018 vor Verschmelzung mit der Bäko-Zentrale Süddeutschland eG mit einem Umsatz in Höhe von 784 Millionen Euro und einem Ergebnis nach Steuern von 1.392 TEuro gerechnet (Budget Vorjahr 1.151 TEuro). Die vom Vorstand vorgelegte detaillierte Umsatz-, Personal-, Investitions-, Kosten- und Ergebnisplanung 2018 wurde vom Aufsichtsrat geprüft und genehmigt. Der Investitionsplan beinhaltet für 2018 im Wesentlichen Ersatzinvestitionen, unter anderem in den Bereichen Fuhrpark, Lager und Warenwirtschaft / EDV. Ausreichende Liquidität ist sichergestellt.

Umsatzentwicklung Bäko Gruppe Nord

Im Geschäftsjahr 2017 gehörten dem genossenschaftlichen Unternehmensverbund Bäko Gruppe Nord insgesamt 13 Regionalgenossenschaften an, die mit rund 1.600 Beschäftigten an die 6.000 backende Kunden und Mitglieder mit Waren und Dienstleistungen belieferten. Die Mitgliedsgenossenschaften erwirtschafteten dabei in 2017 einen Gesamtumsatz von rund 1,2 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Umsatzzuwachs von plus 3,3 Prozent. Die Umsatzentwicklung in den einzelnen Warenbereichen verlief unterschiedlich und lag zwischen minus 4,3 Prozent und plus 21,9 Prozent. Mit rund 420 Millionen Euro wurde erneut der höchste Umsatzanteil im Bereich Rohstoffe erzielt, preisbereinigt allerdings leicht unter Vorjahr (minus 1,1 Prozent). Auf die Sparte Mehl entfielen rund 140 Millionen Euro (minus 4,3 Prozent). Erneut zulegen konnte der Bereich Tiefkühlware (plus 2,5 Prozent), im Frischebereich kam es, zum größten Teil preisbereinigt, zu zweistelligen Zuwächsen (plus 21,9 Prozent). Im Warenbereich Maschinen und Geräte gab es, wenn auch auf hohem Niveau (118 Millionen Euro), einen Umsatzrückgang (minus 1,4 Prozent). Die Umsätze im Bereich Süß- und Handelswaren (54 Millionen Euro) konnten zulegen (plus 3,9 Prozent).

Das backende Handwerk

Entwicklung im Bäckerhandwerk

Nach Angaben des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. stieg der Gesamtumsatz des Bäckerhandwerks in Deutschland im Jahr 2017 um plus 1,3 Prozent auf 14,48 Milliarden Euro (Vorjahr: 14,29 Milliarden Euro). Die Gesamtzahl der handwerklichen Backbetriebe in Deutschland ging im Jahresverlauf 2017 um minus 390 Betriebe auf 11.347 zurück (minus 3,3 Prozent). Die Anzahl der Beschäftigten im Bäckerhandwerk entwickelte sich leicht steigend. Im Jahresdurchschnitt waren etwa 273.700 Personen im Bäckerhandwerk beschäftigt (2016: 273.400 Beschäftigte).

Entwicklung im Konditorenhandwerk

Nach Angaben des Deutschen Konditorenbundes hat sich die Anzahl der Betriebe im Laufe des Jahres 2017 gegenüber dem Vorjahr erhöht. Sie stieg um plus 41 auf insgesamt 3.151 (plus 1,3 Prozent). Die Anzahl der Beschäftigten im Konditorenhandwerk stieg von 68.500 im Jahr 2016 auf 69.403 in 2017. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg der Gesamtumsatz im Konditorenhandwerk im Jahr 2017 um plus 2,3 Prozent auf 1,83 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,79 Milliarden Euro) (Fotos: Annette Freudling 9 Abb. – Bäko 6 Abb.).

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