Nürnberg. (dhw) Die kanadische Lallemand Gruppe, handelnd durch die österreichische Tochter Lallemand GmbH, und die eidgenössische Indawisa Holding AG aus Gutenburg (BE) haben sich entschlossen, ihr Backhefegeschäft in Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik und der Slowakei zusammenzulegen und ein 50:50 Joint Venture zu errichten. Gegenstand des Joint Ventures sind besonders das Backhefegeschäft der Hagold Hefe GmbH in Wien und Schwarzenbach/Saale sowie das Backhefegeschäft der DHW Deutschen Hefewerke GmbH mit Sitz in Nürnberg.
Die DHW Deutschen Hefewerke gehören seit 2008 zur Indawisa Holding AG. Alleiniger Gesellschafter von Hagold Hefe ist seit 2007 die eingangs erwähnte Lallemand GmbH (deren Eigentümerin wiederum die Lallemand Inc. ist). Das Ziel des Zusammenschlusses ist es, durch verschiedene Synergien und vor allem durch die Ausnutzung und Zusammenlegung der Kapazitäten wettbewerbsfähig zu bleiben, um auch in Zukunft mit gewohnt hoher Qualität der Backhefen dem Wettbewerb standhalten zu können. In diesem Zug werden Investitionen an einzelnen Standorten gebündelt. Die Standorte Schwarzenbach der Hagold Gruppe sowie Nürnberg der DHW werden dadurch gestärkt, deutlich effizienter und damit auch langfristig gesichert.
Das deutsche Bundeskartellamt hat auf Grundlage des zwischen den Parteien unterzeichneten Term Sheet den Zusammenschluss im Dezember 2017 freigegeben. Nach Klärung der Einzelheiten wurde jetzt der Joint Venture Vertrag unterzeichnet. Der Zusammenschluss ist im Februar in Kraft getreten. Geschäftsführer sind Gert Steenkamp und Dr. Thomas Dellweg.