Berlin. (ZV) Mit rund einer Milliarde Besuchern (2012: 991,1 Millionen) führt das Bäckerhandwerk erstmals den Außer-Haus-Markt an. Insgesamt steigerte sich der Umsatz im Bäckerhandwerk in 2013 leicht von 13,15 Milliarden Euro auf 13,18 Milliarden Euro, wobei die Beschäftigtenzahl um 2,1 Prozent auf 283.800 Mitarbeitende zurückging. Die Zahl der Bäckereibetriebe ging zwar um 3,6 Prozent auf insgesamt 13.171 Betriebe zurück, doch konnten sich diese einen zunehmend größeren Anteil am Geschäft der Branche sichern. «Trotz des immensen Wettbewerbs konnten wir uns gut behaupten», beschreibt Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), die Entwicklung. Gemessen an der Umsatzsteuer- Statistik 2012 gehören 3,8 Prozent der produzierenden Betriebe zu den Großbäckern mit mehr als fünf Millionen Euro Umsatz. Auf ihr Konto gehen 63 Prozent des klassischen Branchenumsatzes. 28,8 Prozent der Betriebe setzen per Anno 500.000 Euro bis fünf Millionen Euro um und erwirtschaften insgesamt 27 Prozent des Branchenumsatzes. Kleinere Bäckereien mit bis zu 500.000 Euro Umsatz per Anno stellen zwar 67,4 Prozent der am Markt agierenden Betriebe, kommen insgesamt aber nur auf zehn Prozent des Branchenumsatzes. Zu den drängenden Problemen im Bäckerhandwerk gehört nach wie vor die EEG-Umlage, der Rundfunkbeitrag und – neu – der kommende Mindestlohn. Vielen Betrieben vor allem in Ostdeutschland falle es schwer, den geplanten Mindestlohn aufzubringen. Durch aktuelle Bemühungen für Tarifabschlüsse in den jungen Ländern werde derzeit versucht, den geplanten Mindestlohn noch bis Ende 2016 hinauszögern zu können. Noch ein Blick auf das Lieblingsbrot der Deutschen: Die Einkaufsliste führt weiterhin das Mischbrot (34 Prozent) an und liegt damit vor dem Toastbrot (19 Prozent) und Broten mit Körnern und Saaten (15,4 Prozent), gefolgt von Vollkorn- und Schwarzbrot (10,6 Prozent) sowie Weizen- (5,4 Prozent) respektive Roggenbrot (5,3 Prozent).
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