Freitag, 29. März 2024
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Bäcker Baier: Qualität braucht Platz

Herrenberg. (dbb) Der Bäcker Baier aus dem Landkreis Böblingen braucht Platz. Ein guter Teig braucht Zeit zum Reifen, damit ein Brot mit einzigartigem Charakter entsteht. Genauso ist es mit dem Bäcker Baier Backhaus. Seit 180 Jahren legt das Familien geführte Unternehmen Wert darauf, gutes Brot zu backen. Jede der sechs Generationen hat die Bäckerei auf ihre Art geprägt und entwickelt. Die größten Veränderungen in der Firmengeschichte haben bislang Jochen Baiers Eltern Renate und Fritz geleistet. Im Herzen der Altstadt Herrenbergs haben sie drei Häuser zu einem Betrieb zusammengefasst, um für ihre Mitarbeiter beste Arbeitsbedingungen zu bieten und für die Kunden beste Qualität zu backen.

20151104-BAECKER-BAIER-02Mit den Ansprüchen einer sich stetig wandelnden Gesellschaft hat sich auch der Bäcker Baier weiterentwickelt und somit auch die Anforderungen an den Betrieb. Zur Zeit in sechs Häusern der Altstadt verteilt, bewirtschaftet der Bäcker Baier mit heute fast 70 Mitarbeitern insgesamt 1.000 Quadratmeter. Dort werden täglich Brot und Backwaren für die zwei Läden und die Lieferkunden gebacken. Von Stuttgart bis Rottweil beliefert der Baier Bio-Märkte. Qualitätsbewusste Metzger und Gastronomen im Gäu zählen ebenso zu den Kunden.
 

Jetzt ist es an Jochen Baier, das Unternehmen in eine gesunde Zukunft zu führen. Was alle sechs Generationen verbindet, ist einfach gutes Brot. Und dazu braucht man die besten Bäcker. Und für sie schafft die Bäckerei im neuen Backhaus die besten Arbeitsbedingungen. Gute Arbeitsplatzqualität allein macht noch kein gutes Brot. Dazu braucht man selbstverständlich gute Rohstoffe. Deshalb verarbeitet der Betrieb fast nur alte Getreidesorten vom Demeter-Bauern Manfred Kränzler vom Schönberghof in Isingen. Da der Bäcker Baier nicht an der Qualität der Rohstoffe sparen möchte, ist es künftig umso wichtiger, dass Prozesse wirtschaftlich organisiert sind. Bei der Planung des neuen Backhauses flossen diese Erkenntnisse in die Planung ein.

Wer Lebensmittel herstellt, trägt Verantwortung. In den letzten Jahren sind die europäischen Hygiene-Richtlinien anspruchsvoller geworden. Der International Food Standard (IFS) liegt deutlich über den EU Anforderungen. Allerdings ist der IFS für das Hygienekonzept des neuen Backhauses das Maß, an dem sich der Bäcker Baier orientiert. Was für die Hygiene der IFS, ist für die Architektur die Vision des Green Building. Ein ausgeklügeltes System wurde entwickelt, um die Wärme, die beim Backen übrig bleibt, für die Gebäudeenergie zu nutzen. Die innovative Planung zum Energiekonzept wurde belohnt durch das Energie-Effizienz-Programm der Kreditanstalt für Wiederaufbau KfW.

20151104-BAECKER-BAIER-04Mit dem neuen Backhaus entsteht eine gesamte Fläche von 1.600 Quadratmetern. Neben den modernen Arbeitsplätzen in Bäckerei, Konditorei und Snackküche, werden sich die Kunden künftig über einen großzügigen Backhaus-Laden mit Cafe ab Sommer 2016 freuen können. So entsteht im Gewerbegebiet direkt an der Bundesstraße 28 und am Autobahnanschluss Herrenberg eine moderne Handwerksbäckerei mit einem urbanen Laden und Café, das den heutigen Erwartungen der modernen Gesellschaft entspricht.
 

Bei allen Veränderungen bleibt eins ganz gewiss – der Bäcker Baier will seine Kunden täglich mit einfach gutem Brot verwöhnen. Dabei wird bewusst darauf geachtet, dass an der Art und Weise, wie bisher gebacken wurde, nichts verändert wird. Der Bäcker Baier arbeitet traditionell, handwerklich nach überlieferten Rezepten und alten Verfahren mit modernster Technik, wo sie die Arbeit erleichtert und die Qualität verbessert. Dafür steht das Unternehmen seit 1835 (Text: Bäcker Baier – Fotos: Wolfgang Schmidt / Ammerbuch).

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