Zürich / CH. (eb) Die Schweizer Aryzta AG hat im ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2022 ein starkes organisches Wachstum erzielt. Der Umsatz stieg auf EUR 424,9 Millionen, angetrieben durch ein starkes Volumenwachstum. Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal ein organisches Wachstum von 9,8 Prozent für die fortgeführten Geschäftsbereiche, das sich aus einem Volumenwachstum von 8 Prozent und einer Preis/Mix-Verbesserung von 1,8 Prozent zusammensetzt.
Der Geschäftsbereich «Europa» erzielte ein breit angelegtes zweistelliges organisches Wachstum von 10,1 Prozent, das sich aus 8,6 Prozent Volumenwachstum und 1,5 Prozent Preis/Mix-Wachstum zusammensetzt. Der Geschäftsbereich «Rest der Welt» erzielte ein organisches Wachstum von 7,9 Prozent, das sich aus einem Volumenwachstum von 4,3 Prozent und einem Preis/Mix-Wachstum von 3,6 Prozent zusammensetzt. Das Volumenwachstum in «Europa» übertraf das Wachstum im «Rest der Welt» aufgrund einer anhaltend starken Erholung, während der «Rest der Welt» durch Covid-bedingte Schließungen in Neuseeland und Australien beeinträchtigt wurde. Die Veräußerung des brasilianischen Geschäfts und des Schweizer Sandwich-Geschäfts beeinträchtigte das Umsatzwachstum der fortgeführten Geschäftsbereiche um 1,2 Prozent, während Währungseffekte 0,3 Prozent beitrugen.
Hohe Inflation ist besondere Herausforderung
Die Leistung im ersten Quartal spiegelt nach Unternehmensangaben die Vorteile der neuen, vereinfachten Organisation und die Befähigung des lokalen Managements wider, mit den Kunden in Kontakt zu treten. Ein wiederbelebtes Innovationsprogramm in allen Märkten trug dazu bei, die Kundenbindung zu vertiefen, was zu einem verbesserten Margenprofil aufgrund vorteilhafter Änderungen im Produktmix führte. Die anhaltend hohe Inflation erfordert eine Kombination aus Preisgestaltung und Beschleunigung der betrieblichen Effizienz, um die Unternehmensleistung zu schützen. Zwar gibt es für einige Vertriebskanäle Mechanismen zur Weitergabe von Preisen, doch der Großteil des Aryzta-Geschäfts beruht auf jährlichen Preisvereinbarungen für das Kalenderjahr. Einige neue Vereinbarungen wurden bereits abgeschlossen. Mit anderen Kunden werden noch Preisgespräche geführt. Sobald diese bis zum Jahresende abgeschlossen sind, werden die neuen Preisvereinbarungen für das zweite Halbjahr – H2/2022 – in Kraft treten.
Insgesamt bekräftigt Aryzta seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022, die ein organisches Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Bereich mit positiven Mengen- und Preisbeiträgen vorsieht.
Kommentierung des Ergebnisses
Zur Entwicklung sagt der Vorsitzende und Interims-CEO Urs Jordi: «Wir haben im ersten Quartal eine starke organische Dynamik erzielt, da sich die Erholung in allen unseren Märkten fortsetzt. Die Kombination aus starker Volumenerholung und positivem Preis/Mix im Berichtszeitraum spiegelt die Vorteile unseres neuen, schlanken und lokalen Geschäftsmodells wider. Das Engagement der Kunden in Bezug auf Innovationen, Änderungen im Produktmix und Serviceniveau hat zugenommen.
«Wir arbeiten kontinuierlich an Kostensenkungsmaßnahmen zur weiteren Verbesserung unserer schlanken und effiziente Struktur zu verbessern. In Verbindung mit der Preisgestaltung verbessern wir unseren Mix aus Produkten mit höheren Margen durch Innovation. Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Jahresprognose in Bezug auf ein mittleres einstelliges organisches Umsatzwachstum und eine Ebitda-Marge von 12,5 Prozent vor IFRS16 werden erzielen können.»
Geschäftsbereich Europa
Aryzta Europe verzeichnete einen organischen Umsatzanstieg von 10,1 Prozent, der auf einem sehr starken Volumenwachstum von 8,6 Prozent und einem Beitrag von 1,5 Prozent aus Preis-/Mix- Verbesserungen basiert. Das starke organische Wachstum in Europa wurde durch ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum im Foodservice-Geschäft sowie ein positives Umsatzwachstum im QSR- und Einzelhandelskanal unterstützt. Das Foodservice-Geschäft in Europa wurde stark unterstützt durch eine deutliche Erholung des französischen Marktes.
Geschäftsbereich Rest der Welt
Aryzta Rest of World verzeichnete einen organischen Umsatzanstieg von 7,9 Prozent, der sich aus einem Volumenwachstum von 4,3 Prozent und einem positiven Preis/Mix-Effekt von 3,6 Prozent zusammensetzt. Das organische Wachstum war schwächer als in Europa, was auf die anhaltenden Covid-Beschränkungen in Australien und Neuseeland zurückzuführen ist, die das Wachstum im QSR-Kanal in gewissem Maß dämpften. Auf der anderen Seite trug die Aufhebung der Covid-Beschränkungen in Japan und Malaysia zu einer starken Beschleunigung des Wachstums im Foodservice-Kanal bei (Übersetzung EN-DE: eb).