Freitag, 4. Oktober 2024

Apropos Lebensmittelsicherheit: Staatsministerin zu Gast in Wiedemar

Schenefeld. (hb) Was zeichnet gute Backwaren aus? Frische und Geschmack stehen an oberster Stelle. Doch bei Harry-Brot bedeutet Qualität weitaus mehr: Damit Verbraucher sich den Frühstückstoast oder das Abendbrot unbesorgt schmecken lassen können, legt der Großbäcker neben Frische und Geschmack größten Wert auf die Lebensmittelsicherheit. Deshalb war der Standort Wiedemar der Harry Brot GmbH jetzt Gastgeber für die Vorstellung des Futtermittel- und Lebensmittelüberwachungsberichts 2022 durch Petra Köpping, Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt im Freistaat Sachsen.

Mehr als 48.000 Kontrollen haben die sächsischen Behörden 2022 durchgeführt und über 20.200 Proben im Bereich Lebensmittel und Futtermittel entnommen. Neben der gewohnten Auflistung von Kontroll- und Probenzahlen inklusive Verstöße resümiert die Broschüre noch einmal über aktuelle Themen des Vorjahrs. Die Zusammenfassung zählt 44 Seiten und ist zum Nachlesen kostenfrei erhältlich unter sachsen.de.

«Als Hersteller von Grundnahrungsmitteln, die jeder täglich verzehrt, tragen wir eine ganz erhebliche Verantwortung. Wir haben entsprechend hohe Ansprüche an die Qualität unserer Produkte. Wir freuen uns, dass das Harry-Brot Qualitätsverständnis extern wahrgenommen wird und wir deshalb jetzt Staatsministerin Petra Köpping zum Thema Lebensmittelsicherheit begrüßen durften», sagt Henry Coldewey, Werksleiter am Standort Wiedemar in Nordsachsen.

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Gelebte Kultur der Lebensmittelsicherheit

Um allen Verbrauchern ein sicheres Produkt von bester Qualität zu bieten hat bei Harry-Brot das Thema Lebensmittelsicherheit oberste Priorität. «Um sicherzustellen, dass unsere Brote und Gebäcke frei von schädlichen Einflüssen sind, pflegen und leben wir eine umfassende Kultur der Lebensmittelsicherheit,» ergänzt Coldewey. Denn das Herstellen eines qualitativ guten und sicheren Lebensmittels ist eine facettenreiche, vielschichtige Aufgabe, bei der alle Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag leisten.

Kontrollierte Qualität von Anfang bis Ende

Um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen, die dazu führen können, dass ein Produkt nicht mehr sicher verzehrt werden kann, hat Harry-Brot ein umfassendes innerbetriebliches Kontrollsystem eingerichtet. Dies nutzt das anerkannte HACCP (Hazard Analysis and Critical Control Point) Verfahren und beinhaltet zahlreiche Kontrollen an verschiedenen Punkten des Herstellungsprozesses.

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Schon beim Wareneingang werden Rohwaren einer Qualitätskontrolle unterzogen. Röntgenscanner und Metalldetektoren überprüfen die fertigen Produkte auf Fremdkörper. Selbst nach der Auslieferung hat der Großbäcker die Qualität seiner Produkte im Auge: Von jeder Charge behält das Unternehmen Rückstellmuster. So können die Experten für Qualitätssicherung bei Harry-Brot sofort erkennen, ob es bei einer Backware zum Beispiel zu frühzeitigem Verderb kommt.

Hygiene und Reinheit

In den deutschlandweit zehn Backbetrieben und an den 35 Logistikstandorten gelten höchste Hygienestandards, zu denen alle betreffenden Mitarbeitenden von Harry-Brot regelmäßig geschult werden. Zudem hat der Großbäcker schon vor 20 Jahren damit begonnen, sein Brot unter Reinraumbedingungen zu verpacken. Dabei wird das Brot vom Ofenauslauf bis zum Verschließen der Verpackung unter besonders gefilterter Luft gehandhabt. Diese sorgfältige und schonende Methode ermöglicht es, auf Konservierungsstoffe oder das Pasteurisieren der Produkte zu verzichten, was die Brote nicht nur natürlich hält, sondern auch besonders energieeffizient ist.

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Darüber hinaus tragt das Verpacken unter Reinraumbedingungen dazu bei, die Produktqualität zu schützen. Besonders weiches Brot, wie zum Beispiel ein Sandwich- oder Vollkorntoast, bleiben so frischer und lockerer – bereit, bei jeder Gelegenheit den besten Geschmack und die optimale Textur zu entfalten. Natürlich schützt der leichte Unterdruck in der Reinraumatmosphäre auch ganz praktisch davor, dass beim Schneiden etwaige Verunreinigungen in die Verpackung gelangen.

Harry-Brot in Wiedemar

Das Werk Wiedemar bei Leipzig ist die erste Großbäckerei, die Harry 1993 sozusagen auf der grünen Wiese errichtete. Von dort aus werden Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen beliefert. Deutschlands Branchenprimus zählt heute zehn Produktionswerke, insgesamt 4.875 Mitarbeitende und 35 Vertriebsstellen in den Regionen Nord, Mitte, West, Nord-Ost und Süd-Ost. Ein bisschen Export nach Österreich, Italien, Dänemark, Frankreich und in die Schweiz ist ebenfalls dabei. Der Gesamtumsatz 2022 betrug ungefähr 1.215 Millionen Euro (Fotos: Harry-Brot Wiedemar).