Meinerzhagen. (mohn) Es steckt oft eine ordentliche Portion Überlegung und Systematik dahinter, wenn es um scheinbar alltägliche Vorgänge und deren Folgen geht. Umso mehr lohnt es sich, über diese Details des Alltagslebens nachzudenken, damit nichts aus dem Ruder laufen kann. Klingt kompliziert? Ist es auch – nicht ohne Grund.
So übertragen wir mit einem Handschlag nicht nur eine Portion Höflichkeit und Anerkennung, sondern auch eine noch größere Dosis an Mikroorganismen. Ungewollt. Einfach nebenbei. Am Tag dutzendfach oder noch häufiger. Doch was im Alltag kaum negative Auswirkungen zeigt, kann in Lebensmittel verarbeitenden Betrieben fatale Folgen nach sich ziehen. Um die zu vermeiden, ist eine gründliche Prophylaxe gefragt.
David Mohn: «Wir verhindern auf diese Weise, dass aus einem scheinbar einfachen Risiko schnell ein konkretes Problem wird.» Erfahrungsgemäß trägt die rechtzeitige Kommunikation mit dem zuständigen Veterinäramt zu einer zielführenden Lösung bei. Denn nicht immer erfordert der oft über lange Zeit gewachsene und immer wieder modifizierte Status Quo aufwändige und somit teure Umbau-Maßnahmen. Sehr oft gibt es Alternativen zur vollautomatischen Hygieneschleuse, die auf der einen Seite die gesetzlichen Anforderungen erfüllen und dabei auf der anderen Seite den Kostenrahmen nicht sprengen.
Daher sollte eine genaue, von allen involvierten Parteien erarbeitete Analyse, der erste Schritt nach einer Betriebsbegehung sein. Wer auf diese Weise den Durchblick auf die Abläufe vor Augen behält, kann nicht nur praxisnah planen, sondern auch ergonomische Aspekte einbeziehen und braucht keinen noch so kleinen Schritt der Personal-, Material- und Produktionsstätten-Hygiene außer Acht zu lassen. Sauberkeit wird dann eine mühelose Übung für jeden, der die Produktionsräume betritt. «Was einem nicht lästig fällt, wird schnell zur eingeübten Selbstverständlichkeit», weiß David Mohn aus Erfahrung (TitelFoto: pikrepo.com – TextFoto: Mohn).
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