Dienstag, 16. April 2024
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Aldi Nord: modernisiert alle rund 2.300 Märkte

Essen / Ruhr. (uan) Es ist das größte Projekt in der Geschichte der Unternehmensgruppe Aldi Nord. Allein in Deutschland sollen in den kommenden Jahren alle rund 2.300 Märkte von Aldi Nord modernisiert werden. Die Filialen sollen durch das Umbauprojekt mit dem Namen «ANIKo» heller und freundlicher werden, das Angebot vor allem bei frischer Ware für den Kunden wird deutlich ausgebaut. Die Gesellschafter-Stiftungen der Unternehmensgruppe Aldi Nord haben dem Projekt zugestimmt.

Seit Monaten wurde getestet, Kundenverhalten analysiert, Warengruppen zusammengestellt und bei der Inneneinrichtung so mancher Prototyp an Regalen getestet. «Am Ende haben wir ein sehr rundes Konzept für einen hochmodernen Discount-Markt, der trotz alledem immer noch ein Aldi ist», schwärmt Thorsten Kinzel, Geschäftsführer Verkauf. Er ist für das sogenannte ANIKo-Projekt verantwortlich, wobei ANIKo für «Aldi Nord Instore Konzept» steht.

Dabei hatten die Macher bei Aldi Nord von Anfang an die Kunden im Blick. «Wir haben von Anfang auf die Bedürfnisse der Kunden gehört», erklärt Kay Rüschoff, Geschäftsführer Marketing. Die Kunden seien auch im Discount-Bereich anspruchsvoller geworden und legen neben Preis und Qualität immer größeren Wert auf Frische, sagt Rüschoff. All diese Erkenntnisse flossen in die Konzeption mit ein. Nach einigen Testläufen wurde im April in Herten (siehe WebBaecker 2017-04-07) der erste ANIKo Markt noch als Prototyp eröffnet. «Die Kunden nehmen die Neuerungen sehr gut an und honorieren vor allem unser vergrößertes Angebot an Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch», sagt der Geschäftsführer, «aber auch das erweiterte Sortiment vor allem bei Bio-Produkten, frische Backwaren und neue Convenience-Artikel finden immer mehr Käufer».

Dazu, das ist eine wesentliche Säule des Konzepts, sind die Zeiten der engen und sehr zweckorientierten Aldi Nord Märkte vorbei. «In Herten ist schon sehr gut zu sehen, dass die Kunden bei uns im Markt kein Navi brauchen», sagt Geschäftsführer Kinzel: «Alles ist übersichtlich, die Waren gut zu finden, alles ist hell und freundlich». Wichtig war den Machern, dass es trotz aller Neuerungen immer noch ein Discounter ist. Die Preise blieben auch in Zukunft unten, die Qualität oben, verspricht sein Kollege Rüschoff, «Aldi bleibt Aldi, gerade weil wir den Standard für Discounter neu definieren».

Aufgrund des erfolgreichen Tests der Filiale in Herten hat sich die Unternehmensgruppe entschlossen, dieses Konzept auf alle Filialen in Deutschland auszurollen. Auch in den acht Auslandsmärkten von Aldi Nord, von Dänemark bis Spanien, sollen in Zukunft nur noch ANIKo Märkte stehen. Die Investitionen liegen insgesamt bei 5,2 Milliarden Euro.

Nach der erfolgten Zustimmung durch die Gesellschafter-Stiftungen kann der Rollout-Plan noch einmal verfeinert werden. «Wir werden schon im Herbst mit der Umbauphase beginnen», erklärt Kinzel. Dabei sollen bis zu 30 Filialen pro Woche umgebaut werden. «Wir werden alles tun, damit das größte Projekt und Investment in der Geschichte von Aldi Nord ein Erfolg wird», sagt der Geschäftsführer (Foto: ©Aldi Nord).

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