Freitag, 29. März 2024

WB-48-2012

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 48. KW 2012 (24.11. bis 30.11.)
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In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

TERMINE + EVENTS:
01. Jubiläumsfeier: 100 Jahre Bäko Zentrale Süddeutschland
02. Unternehmertag: Energie und Rohstoffe im globalen Wettbewerb

MANAGEMENT + BETRIEB:
03. Betriebsfahrzeuge: pauschale Besteuerung neu gefasst
04. EEG-Umlage: Bäckerhandwerk fordert faire Kostenverteilung
05. Familienunternehmen: selbstbewusst und dynamisch
06. Premiere: LeShop.ch «Drive» auf Anhieb erfolgreich
07. Marvin: und die Übernahme von Inventurdaten
08. ZDH: Handwerk mahnt Fortschritte bei Steuerpolitik an

MARKETING + VERKAUF:
09. Kundenbindungssystem: Auswertung jetzt noch vielseitiger
10. BMELV: Agrarexport weiter im Aufwind
11. Stollen-Export: Und was ist mit dem Haftungsrisiko?
12. Lebkuchen-Export: Das Geschäft floriert
13. Bremer Klaben: Saison ist eröffnet
14. Roggen + Co.: Neues aus der Region Fläming I
15. Roggen + Co.: Neues aus der Region Fläming II
16. Österreich: «Brot und Gebäck – vom Bäcker ums Eck»

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
17. BfR: bestätigt Sicherheit von Schoko-Adventskalendern

PERSONEN + EHRUNGEN:
18. BGN-Präventionspreis: für überzeugende Lösungen
19. SBKV: Bester Bäcker-Konditor-Nachwuchs kommt aus dem Aargau

BOOKMARKS + BOOKS:
20. Global Industry: ConAgra Foods to Acquire Ralcorp

REZEPTE + IDEEN:
21. Winterlich: das Speckkartoffelbrot


TERMINE + EVENTS


Jubiläumsfeier: 100 Jahre Bäko Zentrale Süddeutschland

Ladenburg. (29.11. / bae) 100 Jahre gemeinsame Ziele und gemeinsames Handeln feiert die Bäko Zentrale Süddeutschland in diesem Jahr, gleichwohl das Internationale Jahr der Genossenschaften. Älteste Wurzel der Zentrale Süd ist die Bäko Bayern, die am 27. November 1912 in Nürnberg gegründet wurde. So wundert es nicht, dass der Aufsichtsratsvorsitzende Wolfgang Schäfer und der Geschäftsführende Vorstand Holger Knieling dieser Tage zur Jubiläumsfeier in den Historischen Rathaussaal zu Nürnberg luden, um das Ereignis gebührend zu würdigen. Zur gemeinsamen Zeitreise der rund 300 Gäste gehörte eine Gesprächsrunde, an der Dr. Ulrich Maly (Oberbürgermeister von Nürnberg), Peter Becker (Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks), Gerhard Schenk (Präsident des Deutschen Konditorenbunds), Dirk Lehnhoff (Vorstand des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverbands) und Dr. Detlev Krüger (1. Vorsitzender des Backzutatenverbands) teilnahmen. Fazit: Zwar hat sich das Marktumfeld für Bäckereien erheblich verändert. Geblieben ist aber für die Bäko die Aufgabe, ihre Mitglieder zu fördern – heute mehr denn je. Verändert haben sich natürlich auch die Mittel und Möglichkeiten, dies zu realisieren. Einen mit Fakten gespickten Blick auf 100 Jahre Bäko warf auch Prof. Dr. Theresia Theurl aus Münster: «Gemeinsame Verantwortung – individueller Erfolg». Eher augenzwinkernd näherte sich Josef Bertl dem Juliläum «zwischen Mehrwert und Nährwert». Die Jubiläumsfeier fand ihren Abschluss mit einem Festabend inklusive musikalischer Zeitreise (Bild: bae).

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Unternehmertag: Energie und Rohstoffe im globalen Wettbewerb

Berlin. (24.11. / bve) Mitte März 2013 findet der Unternehmertag Lebensmittel in Köln unter dem Titel «Energie und Rohstoffe im globalen Wettbewerb» statt. Energie kostet in Deutschland mehr als in vielen anderen Ländern. Die angestrebte Energiewende wird die Preise weiter nach oben treiben. Energiekosten sind schon heute ein bedeutender Kostenblock in den Lebensmittel verarbeitenden Branchen und im Lebensmittelhandel. Gleichzeitig werden Rohstoffe für die Lebensmittelproduktion teurer, die Preise der Rohwaren werden volatiler und die Anforderungen an die Sicherheit, Qualität und Nachhaltigkeit von Lebensmitteln steigen im globalen Maßstab. Wie sehen die Prognosen für Beschaffung und Kostenentwicklung aus? Mit welchen Rahmenbedingungen müssen Industrie und Handel in der Zukunft rechnen? Wie stellen sich die Unternehmen auf neue Risiken ein? Wie bleiben sie wettbewerbsfähig in einem Markt, in dem Konsumenten und Politik immer höhere Maßstäbe für Lebensmittel fordern und gleichzeitig eine weiter günstige Lebensmittelversorgung erwarten? Der Unternehmertag Lebensmittel bietet Entscheidungsträgern aus Industrie und Handel eine Plattform, um Zukunftstrends zu erkennen, «Überlebensfragen» zu diskutieren und Gespräche über eine zukunftsweisende Zusammenarbeit zu führen. BVE und HDE erwarten rund 500 Unternehmer und Manager zum «traditionellen Branchentreff in kommunikativer Atmosphäre».


MANAGEMENT + BETRIEB


Betriebsfahrzeuge: pauschale Besteuerung neu gefasst

Berlin. (30.11. / bfm) Im Einvernehmen mit den obersten Finanzbehörden der Länder hat das Bundesministerium der Finanzen die «Ertragsteuerliche Erfassung der Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs zu Privatfahrten – Glaubhaftmachung der Nutzung bestimmter Kraftfahrzeuge» ergänzt und neu gefasst: «Gehören gleichzeitig mehrere Kraftfahrzeuge zum Betriebsvermögen, so ist der pauschale Nutzungswert grundsätzlich für jedes Kraftfahrzeug anzusetzen, das vom Steuerpflichtigen oder zu seiner Privatsphäre gehörenden Personen für Privatfahrten genutzt wird. Kann der Steuerpflichtige dagegen glaubhaft machen, dass bestimmte betriebliche Kraftfahrzeuge ausschließlich betrieblich genutzt werden, weil sie für eine private Nutzung nicht geeignet sind oder diese ausschließlich eigenen Arbeitnehmern zur Nutzung überlassen werden, ist für diese Kraftfahrzeuge kein pauschaler Nutzungswert zu ermitteln (…). Dies geht aus einem blob=publicationFile&v=1″ >Schreiben (PDF) des Bundesministeriums an die obersten Finanzbehörden der Länder hervor.
Hinweis__: Welche Vorteile sich daraus für Bäckereibetriebe ergeben, fragen Sie am besten die Experten von der Gehrke Econ Gruppe.

EEG-Umlage: Bäckerhandwerk fordert faire Kostenverteilung

Berlin. (29.11. / ZV) Während bestimmte Unternehmen oder ganze Branchen gänzlich von der EEG-Umlage befreit sind, belaste diese einseitig Mittelstand, Handwerk und Privathaushalte, heißt es in einer Mitteilung des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV), mit der er auf ein Schreiben an die Bundesminister Peter Altmaier (BMU), Philipp Rösler (BMWI) und Ilse Aigner (BMELV) aufmerksam macht. In diesem Brief fordert der Zentralverband eine gerechtere Politik und eine faire Verteilung der Lasten in Form von gestaffelten Befreiungen über alle Unternehmensgrößen. «Es ist völlig klar, dass global tätige Industrieunternehmen aufgrund der EEG-Umlage ihre Wettbewerbsfähigkeit verlieren könnten. Ausnahmen für einzelne Unternehmen dürfen jedoch nicht dazu führen, dass Mittelstand und Verbraucher doppelt belastet werden. Deshalb brauchen wir dringend eine Anpassung der Förder- und Umlageregelungen, damit kleine und mittlere Betriebe des Bäckerhandwerks nicht in den Ruin getrieben werden», fordert ZV-Präsident Peter Becker (Volltext).

Familienunternehmen: selbstbewusst und dynamisch

Frankfurt. (28.11. / pwc) Deutschlands Familienunternehmen sind bislang gut durch die Eurokrise gekommen und sehen sich langfristig auf einem stetigen Wachstumskurs. In den letzten zwölf Monaten haben fast vier von fünf deutschen Familienunternehmen ihren Umsatz gesteigert, nur jedes zehnte musste einen Erlösrückgang hinnehmen. Damit haben sich die Betriebe hierzulande deutlich besser geschlagen als Familienunternehmen weltweit, von denen nur 65 Prozent über Zuwächse berichten, jedoch fast 20 Prozent über Umsatzeinbußen, wie aus der Studie «Die Zukunft von Familienunternehmen – der Kern der Wirtschaft» der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC hervorgeht. Auf Sicht der kommenden zwölf Monate zeigen sich die Befragten im In- und Ausland annähernd gleich zuversichtlich, wobei deutsche Betriebe eher ein stetiges Wachstum (82 Prozent) als einen sprunghaften Umsatzanstieg (drei Prozent) prognostizieren. Für das gute Abschneiden deutscher Familienunternehmen gibt es mehrere Gründe, auf die die PwC-Studie näher eingeht. Bemerkenswert: Aktuell erzielen schon 82 Prozent der deutschen Familienunternehmen einen Teil ihrer Umsätze im Ausland. Weltweit sind es nur 67 Prozent. In fünf Jahren planen nur 14 Prozent, ausschließlich in Deutschland aktiv zu sein (weltweit 26 Prozent). Die PwC-Studie «Die Zukunft von Familienunternehmen – der Kern der Wirtschaft» (44 Seiten; 24 Abbildungen; PDF oder Softcover) ist kostenfrei erhältlich – nach Angabe persönlicher Daten …

Premiere: LeShop.ch «Drive» auf Anhieb erfolgreich

Ecublens / CH. (28.11. / mgb) Mitte Oktober eröffnete die LeShop S.A. im Kanton Bern ihr erstes Abholcenter für Online-Lebensmittel-Einkäufe. Die Resultate nach einem Monat Betrieb liegen deutlich über den Erwartungen, heißt es aus der Schweiz. Das Pilotprojekt verzeichnete gleich am ersten Tag über 200 Bestellungen. Heute holen im Schnitt über 100 Kunden täglich ihre Bestellung beim LeShop.ch «Drive» ab. 97 Prozent aller Kunden hatten die Einkäufe in weniger als fünf Minuten im Kofferraum. Die Kunden integrieren den Abholeinkauf in den Alltag: 46 Prozent nutzten das neue Angebot im ersten Monat zwei Mal oder öfter. Das neue Abholcenter setzte im ersten Monat über 320’000 Schweizer Franken (CHF) um. Hochgerechnet dürfte der Jahresumsatz bei mehr als vier Millionen CHF liegen – heißt es aus Ecublens. Nur zwei Stunden nach der Bestellung per Computer, Smartphone oder Tablet können sich Kunden den Einkauf beim Vorbeifahren bequem und kostenlos in den Kofferraum laden lassen – in maximal fünf Minuten und ohne aus dem Auto aussteigen zu müssen. Die rund 30 Mitarbeitenden des neuen Abholcenters hatten im ersten Betriebsmonat alle Hände voll zu tun mit gut 3’000 Bestellungen bei einem Gesamtgewicht von rund 80 Tonnen. Christian Wanner, Mitgründer und Geschäftsführer von LeShop.ch: «Wir waren optimistisch und rechneten für die Startphase mit etwa 50 Bestellungen täglich. Heute sind es im Schnitt schon doppelt so viele …».

Marvin: und die Übernahme von Inventurdaten

Kronau. (27.11. / goe) Damit die Inventurerfassung erleichtert wird, besteht in Goecom,:::::.de/Produkte/marvin/marvin.php” >Marvin die Möglichkeit, dass Sie eine bereits erfasste Inventur als Grundlage für eine neue Inventur verwenden können. Hierzu wählen Sie einfach die Kostenstelle oder/und Filiale, sowie das entsprechende historische Inventurdatum aus. Danach starten Sie unter «Sondertasten» den Punkt «Inventur kopieren» und geben dann das gewünschte neue Inventurdatum ein. Marvin kopiert diese Inventur und stellt sie als Grundlage für eine neue Inventur zur Verfügung. Die Goecom Hotline oder Ihr zuständiger Servicepartner informieren Sie gerne ausführlich über die Inventurfunktionen in Marvin.

ZDH: Handwerk mahnt Fortschritte bei Steuerpolitik an

Berlin. (24.11. / zdh) Zu den Entscheidungen des Bundesrats Ende der 47. Kalenderwoche zum «Steuervereinfachungsgesetz 2013» sowie der Absage an das «Jahressteuergesetz 2013» und das «Gesetz zur Modernisierung und Vereinfachung des Unternehmenssteuerrechts» sagt Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH): «Es ist bedauerlich, dass sich der Bundesrat gegen die Verabschiedung des ‘Jahressteuergesetzes 2013’ und hier besonders gegen die Verkürzung der steuerlichen Aufbewahrungsfristen ausgesprochen hat. Ein wirksamer Beitrag zum Abbau unnötiger Bürokratie gerade für das Handwerk wird so blockiert». Dies gelte ebenso für die ebenfalls in der 47. KW vom Bundesrat abgelehnten Erleichterungen im Rahmen des Gesetzes zur Modernisierung und Vereinfachung des Unternehmenssteuerrechts, insbesondere der vom Bund vorgeschlagenen Reform des steuerlichen Reisekostenrechts und der Verdoppelung des steuerlichen Verlustrücktrags. Beide Maßnahmen würden nach Angaben des ZDH-Präsidenten eine spürbare Entlastung von Bürokratie bewirken und eine Stärkung der Liquidität der Betriebe. Bund und Länder sollten sich daher im nun anstehenden Vermittlungsverfahren klar zu einer an den Bedürfnissen des Mittelstands ausgerichteten Steuerpolitik bekennen. Alles andere sei mittelstandsfeindlich, sagt Kentzler.


MARKETING + VERKAUF


Kundenbindungssystem: Auswertung jetzt noch vielseitiger

Image Hechingen. (29.11. / KMZ) bonVito by Vectron ist ein webbasiertes Marketinginstrument mit zahlreichen und vielseitigen Funktionen in den Segmenten Kundenbindung, E-Payment und Tischreservierung, die einzeln oder kombiniert eingesetzt werden können. Ob Einzelbetrieb, Filialkette oder Franchise-Unternehmen: bonVito ist für alle Betriebsgrößen und -typen geeignet und kann auch filialübergreifend eingesetzt werden. Online-Marketing war noch nie so einfach, sind sich die Experten von KMZ Kassensystem sicher – denn: bonVito erhöht den Umsatz, senkt die Kosten, steigert den Gewinn, optimiert den Service und verbessert die Kundentreue. Individuelle Kampagnen lassen sich online mit wenigen Handgriffen einrichten und an Vectron-Kassen senden. Sobald eine Aktion läuft, bietet bonVito die Möglichkeit, den Erfolg in Echtzeit zu verfolgen. Auch bereits abgeschlossene Kampagnen lassen sich jederzeit einsehen. Darüber hinaus verfügt das Kundenbindungssystem über vielseitige Möglichkeiten der Auswertung und Abrechnung. Neben der wachsenden Zahl dieser Standards bietet bonVito zudem die Möglichkeit, Abrechnungsmodi an individuelle Anforderungen anzupassen. Sie haben also allen Grund, sich bei KMZ nach den neuen Konditionen und Möglichkeiten zu erkundigen …

BMELV: Agrarexport weiter im Aufwind

Berlin. (28.11. / bmelv) «Die endgültigen Exportzahlen für 2011 zeigen, dass sich die optimistischen Schätzungen des Frühjahrs bestätigen. Mit nahezu 60 Milliarden Euro konnte 2011 ein neuer Spitzenwert im Agrarexport erreicht werden», sagt Dr. Gerd Müller, Parlamentarischer Staatssekretär und Exportbeauftragter im BMELV. Auch 2012 entwickelte sich der Agrarexport bisher weiterhin positiv. So meldet das Statistische Bundesamt für die Zeit von Januar bis August 2012 einen Zuwachs von sieben Prozent gegenüber der Vorjahresperiode. 2011 stiegen die Ausfuhren von Gütern der Agrar- und Ernährungswirtschaft im Vergleich zu 2010 um rund sechs Milliarden Euro. In diesem Zusammenhang wies Müller darauf hin, dass das gute Ergebnis besonders dem hohen Preisniveau zu verdanken sei. «Die exportierten Mengen waren in wichtigen Marktsegmenten rückläufig. Es gibt also keinen Grund, sich auf der Bilanz auszuruhen». Die wichtigsten Exportländer im Segment der Agrar- und Ernährungsbranche sind – wie in den Vorjahren – die Niederlande (14 Prozent des deutschen Agrarexports), Italien (zehn Prozent des Agrarexports) und Frankreich (9,6 Prozent des Agrarexports). Rund 78 Prozent der deutschen Exporte gehen in die EU-Mitgliedstaaten. Auch bei den so genannten Drittländern waren erneut Russland, die Schweiz und die Vereinigten Staaten von Amerika die wichtigsten Abnehmerländer. Weitere Details gibt es unter agrarexportfoerderung.de.

Stollen-Export: Und was ist mit dem Haftungsrisiko?

Image Königswinter. (28.11. / SHB) Der Weihnachtsmarkt nach deutschem Vorbild ist weltweit ein Exportschlager, über den wir uns hierzulande kaum bewusst sind. Mit dazu gehören Saisonartikel wie Stollen, Lebkuchen, Printen oder Spekulatius. Und die können für Liebhaber in Europa, Amerika oder Asien natürlich nur «echt» sein, wenn sie aus Deutschland stammen. Wie viele Bäckereien hierzulande diese Nische bereits entdeckt haben und ihre kleinen Köstlichkeiten in die Welt exportieren, wissen wir nicht. Wir wissen nur, dass es immer mehr werden. Wir wissen auch, dass der bürokratische Aufwand von Land zu Land verschieden ist und zum Teil immens sein kann. Wie auch immer: Das schreckt die Produzenten aus Handwerk und Industrie nicht, denn das Geschäft brummt. Worüber sich mancher Bäcker nicht im klaren ist, ist das Haftungsrisiko, das er eingeht, versendet er Stollen + Co. teils bis in die USA und darüber hinaus. Die SHB Allgemeine Versicherung VvaG bietet auch in diesem Fall – im Rahmen der Multiriskdeckung – die entsprechende Absicherung; und das zu einem erstaunlich günstigen Preis. Fragen Sie nach!

Lebkuchen-Export: Das Geschäft floriert

Wiesbaden. (28.11. / destatis) Lebkuchen aus Deutschland sind in aller Welt gefragt: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben deutsche Unternehmen innerhalb eines Jahres, also von Oktober 2011 bis einschließlich September 2012, insgesamt 14.200 Tonnen Lebkuchen im Wert von 44,9 Millionen Euro exportiert. Mehr als ein Viertel (25,7 Prozent) dieser Lebkuchen gingen an unsere österreichischen Nachbarn. Die Importe von Lebkuchen im gleichen Zeitraum waren vergleichsweise gering. Sie beliefen sich auf 4.800 Tonnen im Wert von 11,6 Millionen Euro. 26,7 Prozent dieser Einfuhren kamen aus den Niederlanden.

Nachtrag: Im Dezember 2011 hatten die Statistiker «im Schnitt 1.011 Tonnen im Wert von 3,05 Millionen Euro pro Monat» errechnet, die deutsche Unternehmen exportierten. Vergleichen wir die Ausfuhren 2011 mit den aktuellen Zahlen, kommen wir rein rechnerisch auf «im Schnitt 1.183 Tonnen im Wert von 3,741 Millionen Euro je Monat». Kurzum: Mengenmäßig muss der Export in den letzten zwölf Monaten um insgesamt 2.068 Tonnen (plus 17,04 Prozent) zugelegt haben, wertmäßig um 8,3 Millionen Euro (plus 22,67 Prozent).

Bremer Klaben: Saison ist eröffnet

Bremen. (27.11. / biv) In diesen Tagen eröffnete die Bäckerinnung Bremen die Klaben-Saison 2012/2013. Eigens hierfür stellten die Handwerksbäcker 100 laufende Meter des hanseatischen Traditionsgebäcks in der Backstube der HandWERK gGmbH her, dem Kompetenzzentrum der Handwerkskammer Bremen. Dann wurde der Klaben auf dem Marktplatz in Scheiben und Stücken verkauft. Nach zwei bis drei Stunden war es geschafft – kein einziger Meter Gebäck mehr übrig. Wie in jedem Jahr, so spendeten die Innungsbäcker den Reinerlös auch 2012 einer wohltätigen Organisation und machten darüber hinaus Werbung in eigener Sache. Der Klaben an sich hat als gehaltvolles traditionelles Weihnachtsgebäck in Bremen und umzu einen besonderen Stellenwert und ist seit dem 16. Jahrhundert eng mit der Geschichte der Hansestadt verbunden. Der Bremer Klaben ist auf europäischer Ebene markenrechtlich geschützt – geografisch geschützte Angabe – und befindet sich mit dem Dresdner Christstollen, den Aachener Printen und Nürnberger Lebkuchen in prominenter Gesellschaft.

Roggen + Co.: Neues aus der Region Fläming I

Nuthetal. (27.11. / igv) In der Region Fläming drehte sich in diesem Jahr vieles um Roggen, berichten die LAG Fläming Havel und das IGV Institut für Getreideverarbeitung. Handwerksmüller verarbeiteten Roggen aus der Region zu speziellen Mehlen, Handwerksbäckereien entwickelten daraus verstärkt neue Produkte und Gaststätten wagten sich – völlig neu – an Mittagsgerichte auf Basis von Roggen. Den Nutzen haben die Menschen in der Region: Sie können die vielfältigen neuen Produkte mit dem Bewusstsein verzehren, dass die regionale Erzeugung für sie überschaubar und damit in gewisser Weise auch kontrollierbar bleibt. Neueste Kreationen der Bäckerei Krause aus Bad Belzig, OT Ragösen sind zum Beispiel 100-prozentiges Roggenbrot, Fladen und Rührkuchen auf Roggenbasis. Bäckermeister Dirk Kelm aus Niemegk begeistert seine Kunden mit Roggenbrezeln und Roggenhörnchen. Die Landbäckerei Röhrig aus Trebbin, OT Blankensee überrascht Kunden gerne mit dem Schwarzbrot «Johannes» und süßen Roggenkeksen. Die Bäckerei-Konditorei Heino Fischer aus Groß Kreutz, OT Götz überzeugt unter anderem mit Roggentoastbrot und dem Götzer Turmbrot. Alles Backwaren, die mit viel Aroma, herrlichem Geschmack und besonders wertvollem Nährwert bei den Menschen in der Region punkten …

Roggen + Co.: Neues aus der Region Fläming II

Nuthetal. (27.11. / igv) Die LAG Fläming Havel und das IGV Institut für Getreideverarbeitung ließen in diesem Jahr kaum eine Gelegenheit aus, im Rahmen regionaler Kooperationen «vom Feld bis auf den Tisch» für Roggen zu werben. Zum Beispiel die Zusammenarbeit von Schulzes Siedlerhof, der Roggen anbaut, mit der Bensdorfer Mühle, die diesen Roggen vermahlt und Bäckermeister Sven Röder von der Bäckerei Zillmann in Werder, der exklusive Roggenbackwaren aus dem Mehl herstellt, ermöglicht den Menschen an der Havel direkt vor Ort zu sehen, wer an der Herstellung der regionalen Köstlichkeiten beteiligt ist. Hierbei wird besonders deutlich, wie viel Arbeit in unserem täglichen Brot steckt. Dass die Potenziale des heimischen Roggens längst nicht ausgeschöpft sind, beweist auch das Landhotel Löwenbruch aus Ludwigsfelde mit Spezialitäten wie Roggeneierkuchen, Roggenschnitzel und Roggenspätzle – ein voller Erfolg. Ziel der regionalen Kooperation «vom Feld bis auf den Tisch» ist es, Erzeuger und Verbraucher neugierig zu machen auf den traditionellen Rohstoff Roggen und neu zu entdecken sowohl in der Bäckerei als auch Gastronomie.

Österreich: «Brot und Gebäck – vom Bäcker ums Eck»

Wien / AT. (26.11. / sc) Die österreichische Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe (BIL) hatte die Agentur «straberger conversations» beauftragt, eine Hörfunk-Kampagne für die Handwerksbäcker zu entwickeln. Anlass für die alpenländische Kampagne ist die offensive Werbung der Supermärkte für Brot und Gebäck, das heute nahezu auf allen Vertriebskanälen angeboten wird. Aufgabe der Marketingagentur war es, die wichtigsten Merkmale der Differenzierung zwischen Supermarkt und Bäcker in einem 20-Sekunden-Spot prägnant und sympathisch zu vermitteln. «Die 1.400 Bäckermeister in Österreich erfüllen einen Qualitätsanspruch, der nach wie vor in keiner Supermarkt-Kette zu finden ist. Die Teige werden selbst mit regionalen Zutaten zubereitet – wir leisten also echtes Handwerk», sagt Josef Schrott, Innungsmeister der Wiener Bäcker. BIL-Geschäftsführer Prof. Dr. Reinhard Kainz: «Es war für uns der richtige Zeitpunkt, ebenfalls breitenwirksam aktiv zu werden und die Vorteile für Konsumenten sowohl mit Blick auf das selbst zubereitete Produkt als auch auf die persönliche Nähe zum eigenen Bäcker herauszustreichen». Der Auftrag für die Kampagne ging an «straberger» nach deren langjähriger Zusammenarbeit mit der österreichischen Lebensmittel Akademie und der erst kürzlich abgeschlossenen Enwicklung des neuen AMA Handwerk-Siegels. Der Hörfunk-Spot «Brot und Gebäck – vom Bäcker ums Eck» ist seit wenigen Tagen österreichweit auf Sendung.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


BfR: bestätigt Sicherheit von Schoko-Adventskalendern

Bonn. (28.11. / bdsi) Auf seiner Homepage hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) offiziell die Einschätzung des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) bestätigt, dass Schokolade in Adventskalendern gesundheitlich unbedenklich ist. Die für die Risikobewertung im Bereich der Lebensmittel zuständige Berliner Bundesbehörde kommt nach Prüfung der Veröffentlichung von Stiftung Warentest zu dem Schluss, dass keine relevante Aufnahme von Mineralölbestandteilen stattfindet. Dort heißt es: «… Nimmt man den ‘Worst Case’ an und berechnet den Gehalt des einzelnen Schokoladeteilchens aus den Kalendern mit den höchsten Gehalten von etwa sieben Milligramm je Kilogramm Schokolade, so ergibt sich ein Gehalt von 0,022 Milligramm aromatischer Kohlenwasserstoffe je Schokoladeteilchen. Aus diesem Gehalt ergibt sich unter der Annahme des Verzehrs von einem Schokoladenteilchen pro Tag nur ein sehr geringer zusätzlicher Anteil zu der von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA (2012) abgeschätzten täglichen Aufnahme von aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen über die Nahrung …». Der BDSI weist ergänzend darauf hin, dass derzeit keine validierten Analyseverfahren zur Verfügung stehen, die eine seriöse Bewertung von Gehalten in kaum nachweisbaren Spuren zulassen.


PERSONEN + EHRUNGEN


BGN-Präventionspreis: für überzeugende Lösungen

Mannheim. (28.11. / bgn) Vertreter von sechs Unternehmen nahmen Anfang Oktober in Heidelberg den BGN-Präventionspreis 2012 entgegen. Mitglieder des BGN-Ehrenamts zeichneten die Gewinner im Beisein von Unternehmern und betrieblichen Arbeitsschutzakteuren aus ganz Deutschland aus. Die prämierten Betriebe freuen sich über Preisgelder zwischen 2.000 und 6.000 Euro. Der BGN-Präventionspreis wird in vier Kategorien vergeben. In der Kategorie «Gesundheitsschutz und Ergonomie» erhielt die Bahlsen GmbH + Co. KG, Werk Barsinghausen, einen Sonderpreis zum Thema «Vielfältige Maßnahmen zur Verbesserung der Ergonomie». In der Kategorie «Programme, Konzepte, Systeme für Arbeitsschutz und Gesundheitsförderung» erhielt die Nestle Deutschland AG, Chocoladen-Werk Hamburg die Auszeichnung für das Azubi-Filmprojekt «Ein Film sagt mehr als tausend Worte».

SBKV: Bester Bäcker-Konditor-Nachwuchs kommt aus dem Aargau

Bern / CH. (24.11. / sbkv) Mitte November hatte das Kompetenzzentrum Richemont in Luzern die besten jungen Bäcker-Konditoren der Schweiz zu Gast und den Schweizermeister 2012 ermittelt. Qualifiziert aufgrund der besten Resultate in den Lehrabschlussprüfungen, nahmen insgesamt 21 junge Berufsleute an den Meisterschaften teil, berichtet der SBKV. Den Kandidatinnen und Kandidaten standen fünf Stunden zur Verfügung, um zum Thema «Film» ihr Können zu zeigen. Nach eingehender Prüfung der präsentierten Arbeiten verkündete die Jury, bestehend aus erfahren Fachleuten, den Gewinner und die Gewinnerinnen:

1. Benjamin Rehmann aus Gränichen (AG) Ausbildung bei der Jowa AG im Aargau
2. Morgane Brülhart (FR) Ausbildung bei der Suard SA in Fribourg
3. Nadja Thöni (Italien) Ausbildung beim Meier Beck in Sta. Maria, Graubünden

Die drei Erstplatzierten sowie die Teilnehmer/innen auf dem 04. bis 12. Rang werden am Wettbewerb «Swissbaker Champion» teilnehmen. Dieser Wettbewerb wird erstmals am 22. und 23. Januar anlässlich der Schweizer Fachmesse für Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriebedarf (FBK) in Bern stattfinden. Die zwei Besten dieses Wettkampfes werden die Schweiz am Internationalen Berufswettkampf der Bäckerjugend 2013 vertreten.

Nachtrag: Die Jowa AG weist ergänzend darauf hin, dass es dem Nachwuchs der Migros-Bäcker mit Benjamin Rehmann – nach 2007 und 2010 – 2012 zum dritten Mal gelungen ist, den begehrten Titel zu holen. In Luzern ebenfalls geehrt wurde Rehmanns Lehrmeister Stefan Kuchen von der Jowa AG als bester Ausbilder 2012.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: ConAgra Foods to Acquire Ralcorp

Hamburg. (bm) ConAgra Foods Inc. and Ralcorp Holdings Inc. announced that the boards of directors of both companies have unanimously approved a definitive agreement under which ConAgra Foods will acquire Ralcorp, the largest manufacturer of private label food in the United States. This transaction creates one of the largest packaged food companies in North America, with sales of approximately 18 billion USD annually and more than 36’000 employees. It will also position ConAgra Foods as the largest private label packaged food business in North America, with combined private label sales of approximately 4,5 billion USD. Other topics of the week:

Title Region Date
Rabobank: Commodity Prices Will Remain Volatile (US) Fri 11-30
Crumbs Holdings: Names Chief Operating Officer (US) Fri 11-30
Ralcorp: Announces Results for Q4 and FY 2012 (US) Thu 11-29
ConAgra Foods: to Acquire Ralcorp Holdings (US) Wed 11-28
Greencore: Full Year Results Statement (IR) Wed 11-28
Pioneer Foods: Group revenue increased 10% in 2012 (ZA) Wed 11-28
Greencore: Kennedy will succeed Sullivan as Chairman (IR) Wed 11-28
Lotus Bakeries: acquires Dinosaurus brand (BE) Tue 11-27
Bakkavor: sells French and Spanish Businesses to Agrial (IS) Mon 11-26
Confectionery: Hancocks sold to H2 Equity Partners (UK) Mon 11-26
Rabobank: about growth of food brands in China (US) Sat 11-24


REZEPTE + IDEEN


Winterlich: das Speckkartoffelbrot

Image Isernhagen. (30.11. / is) Die außergewöhnliche Zusammenstellung der Zutaten verleiht dieser Brotsorte ihren unvergleichlichen Geschmack, hieß es aus dem IsernHäger VorteigCentrum zum Rezeptvorschlag für Dezember 2011, dem «Speckkartoffelbrot». Das weckt Assoziationen – wurde unzählige Male heruntergeladen – und so sorgen im fertigen Gebäck Weizenmehl (39,4 Prozent), Wasser (33,2 Prozent), Kartoffelpüreepulver (7,4 Prozent), Roggenmehl (6,9 Prozent), Sauerteig (Roggenmehl, Wasser) (5,9 Prozent), Schinken, gewürfelt (4,9 Prozent), Backhefe (1,2 Prozent) und Salz (1 Prozent) dafür, dass der Gaumenschmaus auch im Winter 2012 nicht zu kurz kommt. Die Herstellungsanleitung für das «Weizenmischbrot mit Kartoffel und Schinken» sowie einige Informationen für den Verkauf finden Interessenten nach wie vor unter folgenden Adressen:

PDF (34 KB): 2011_11_Speckkartoffelbrot.pdf
ODS (22 KB): 4811-ISERN-SPECKKARTOFFEL.ODS
XLS (24 KB): 4811-ISERN-SPECKKARTOFFEL.XLS

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