Freitag, 29. März 2024

WB-43-2013

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 43. KW 2013 (19.10. bis 25.10.)
Download: https://www.webbaecker.de/13archivphp/wb4313.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Ufa-Bäckerei: Traditionsbetrieb sucht Investor

TERMINE + EVENTS:
02. Bäko Workshop: Änderung beim Thema «Kernkompetenzen»
03. Zur Beachtung: Die Sommerzeit endet am 27. Oktober
04. Grüne Woche: ganz im Zeichen regionaler Spezialitäten
05. Gewürz-Sommelier: Qualifizierung für Handwerk + Co.
06. Termin steht: 2. Tag des Deutschen Brotes ist im Mai

THEMA DER WOCHE: Südback Nachlese
07. Südback: Fachmesse bestätigt Stellenwert
08. ELEKOM: Betriebsoptimierung steht im Vordergrund
09. Goecom: «Die Südback 2013 war großartig!»
10. IsernHäger: punktet mit Anlagentechnik für das Handwerk
11. KMZ: erwartet reges Nachmessegeschäft
12. SHB: «Sicherheit» war beherrschendes Thema

_MANAGEMENT + BETRIEB:
13. Ratgeber: Exportgeschäfte finanzieren – aber wie?
14. Extras für Ihre Mitarbeiter: Was geht – was nicht?
15. Deutsche Biolandwirte steigern Erlöse um zwölf Prozent
16. BGN: Neuer Gefahrtarif und Einführung eines Prämienverfahrens
17. Finanzmarktregulierung: Verbände fordern Versachlichung
18. Netzausbau: Bürger können sich an Planung beteiligen

PERSONEN + EHRUNGEN:
19. Südback: Konditoren-Nachwuchs zeigt herausragende Leistungen
20. 225 Jahre Hachtel: Rothenburgs älteste Bäckerei
21. Baier: 125 Jahre Tradition, Handwerk, Zukunft.
22. Bioland: ehrt Spitzenqualität in Stuttgart
23. Stollen-Zacharias 2013: Die Gewinner sind …
24. Nachwuchs: «Wer gutes Personal will, muss was dafür tun»
25. Ausgezeichnet: Innovationen im Südback-Fokus

BOOKMARKS + BOOKS:
26. Tortenschlacht: Wer backt am besten?
27. Global Industry: Maple Leaf looks to sell Canada Bread

REZEPTE + IDEEN:
28. GMF: halb und halb zur Vollkornpizza


MARKT + UNTERNEHMEN


Ufa-Bäckerei: Traditionsbetrieb sucht Investor

Berlin. (24.10. / ag) Über das Vermögen der Ufa-Fabrik Berlin GmbH hat das Amtsgericht Charlottenburg am 16. Oktober ein Insolvenzverfahren eröffnet (AZ 36u.IN.4165/13). Damit ist die Ufa-Bäckerei unter Leitung von Geschäftsführerin Elisabeth Karnasch gemeint sowie der Ufa-Naturkostladen. Die anderen Aktivitäten der Ufa-Fabrik (IKC ufaFabrik e.V.) in Tempelhof sind davon nicht betroffen. Die Ufa-Bäckerei ist eine der ältesten Vollkornbäckereien Berlins. Sie blickt auf über 30 Jahre Erfahrung im Bio- und Vollwertbereich zurück. Als traditioneller und kreativer Handwerksbetrieb werden alle Produkte eigenständig mit viel handwerklichem Geschick und Engagement produziert, heißt es auf der Homepage. Dank Insolvenzgeld ist das Auskommen der rund 60 Mitarbeitenden – die Hälfte davon geringfügig Beschäftigte – für die nächsten drei Monate gesichert. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Stefan Ludwig aus Mitte, der nach einem passenden Investor für das schlingernde Unternehmen sucht. Der Geschäftsbericht 2011 der «kleinen Kapitalgesellschaft» im Sinn von Paragraf 267 HGB weist einen Verlustvortrag von über 100.000 Euro aus. Der Jahresüberschuss betrug 580 Euro und ein nicht gedeckter Fehlbetrag 75.000 Euro. Aktuellere Zahlen sind nicht bekannt.


TERMINE + EVENTS


Bäko Workshop: Änderung beim Thema «Kernkompetenzen»

Ladenburg. (25.10. / bae) Auch wenn der WebBaecker in der Vorankündigung des Bäko-Workshops 2013 keinen der Referenten namentlich genannt hatte, weisen wir doch gerne darauf hin, dass der Unternehmer, Berater und Finanzinvestor Dr. Carsten Maschmeyer am Workshop-Sonntag, den 03. November verhindert ist. Es geht also nicht um «Selfmade!» und die Willensstärke, Durchsetzungskraft sowie das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Stattdessen entführt Prof. Dr. Ulrich Walter in die «Faszination Weltraum» – Anblicke und Einsichten zwischen Science Fiction und Wissenschaft. Der Bäko-Workshop findet vom 03. bis 05. Novermer im Eurogress Aachen statt; ein hochmodernes Tagungs- und Kongresszentrum mit viel Platz. Kurzum: Es sind noch Plätze frei und das Workshop-Team freut sich über Ihre Anmeldung.

Zur Beachtung: Die Sommerzeit endet am 27. Oktober

Berlin. (24.10. / bmwi) Am Sonntag, den 27. Oktober um 03:00 Uhr morgens, endet dieses Jahr in Deutschland die Mitteleuropäische Sommerzeit (MESZ). Zu dieser Zeit wird die Uhr um eine Stunde zurückgestellt auf die Winterzeit, also auf 02:00 Uhr Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Die Zeitumstellung erfolgt in allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie weiteren Nachbarstaaten. Für die EU-Mitgliedstaaten ist sie durch europäische Regeln vorgegeben. Die damit verbundene Angleichung der Zeitzählung aller EU-Mitgliedstaaten trägt wesentlich zum Funktionieren des europäischen Binnenmarkts bei. Die Winterzeit gilt bis zur nächsten Zeitumstellung am 30. März 2014.

Grüne Woche: ganz im Zeichen regionaler Spezialitäten

Berlin. (22.10. / igw) 92 Prozent der Verbraucher in Deutschland geben an, beim Einkauf regionale Lebensmittel zu bevorzugen. Dies ist ein bemerkenswertes Ergebnis der repräsentativen Studie «Ökobarometer» (August 2013), die im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz durchgeführt wurde. Danach stellt die «Regionalität» beim Einkauf von Lebensmitteln ein immer bedeutenderes Kriterium dar. Immer häufiger greift der Verbraucher zu saisonalem Obst und Gemüse aus landwirtschaftlichen Betrieben der Nachbarschaft. Die Kombination von Lebensmitteln aus der Region, die zudem Bio-Produkte sind, bevorzugen 77 Prozent der Befragten. Neben der regionalen Herkunft spielt die Unterstützung regionaler Betriebe für 87 Prozent der Befragten die wichtigste Rolle zum Kauf von Bio-Produkten. Von diesem Verbrauchertrend profitieren auch die Bundesländer-Beteiligungen während der Internationalen Grünen Woche 2014 (IGW). Die weltweit größte Ausstellung für Landwirtschaft, Ernährungswirtschaft und Gartenbau findet vom 17. bis 26. Januar auf dem Berliner Messegelände statt. Rechtzeitig zur IGW 2014 führt das BMELV das «Regionalfenster» ein, das Verbrauchern eine bundesweit einheitliche und verlässliche Kennzeichnung für regionale Produkte bieten soll. In diesem Sinn ist die IGW 2014 sicher ein erster großer Testmarkt für die Kennzeichnung. Die Bedeutung des Trends «Regionalität» unterstreicht zudem eine begleitende Veranstaltung im Rahmenprogramm. Unter dem Motto «Mehrwert für Land und Gesellschaft – Regionale Produkte vom Erzeuger bis zum Verbraucher» findet am 21. Januar im ICC Berlin das «Forum Regionalvermarktung» statt. Die gemeinsame Veranstaltung von DBV, BVLH und Messe Berlin erörtert unter anderem die regionale Wertschöpfung aus Sicht der Erzeuger und des Lebensmittelhandels sowie die «Regionale Wertschöpfungskette – Erzeuger, Großhandel, LEH».

Gewürz-Sommelier: Qualifizierung für Handwerk + Co.

Kulmbach. (22.10. / kern / div) Erstmals bietet der Cluster Ernährung am Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) eine Qualifizierung zum «Gewürz-Sommelier» an. 15 Referenten werden in fünf Blöcken von je zwei Tagen den Themenkomplex «Gewürze» aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchten und den teilnehmenden Köchen, Metzgern, Bäckern und Händlern ein umfassendes Wissen über Gewürze und Kräuter vermitteln. Dieses Wissen ermöglicht den Fachleute, Gewürze in der Gastronomie, dem Bäcker- und Fleischerhandwerk und im Handel für Neuerungen, Innovationen und bestehende Produkte einzusetzen. Veranstaltungsorte sind Klingenberg, Berching, Odelzhausen und Kulmbach in Bayern. Die Anmeldung ist kostenpflichtig. Interessieren Sie sich für Gewürze, hätten es aber gerne eine «Nummer kleiner», kann Ihnen auch die Bundesakademie Weinheim weiterhelfen mit dem Angebot «Natürliche Gewürze nutzen».

Termin steht: 2. Tag des Deutschen Brotes ist im Mai

Berlin. (22.10. / ZV) Am 05. Mai wird der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) den 2. Tag des Deutschen Brotes ausrichten, der die hiesige Brotkultur würdigen soll. In diesem Jahr hatte der Tag des Deutschen Brotes Premiere und wurde mit 200 Gästen aus Handwerk, Politik und Mittelstand in Berlin höchst offiziell gefeiert. Einer der Höhepunkte war sicher die Bestellung zweier «Botschafter des deutschen Brotes 2013». Auch 2014 will der Zentralverband Mitglieder, Freunde und Förderer des deutschen Bäckerhandwerks einladen, den Festtag in Berlin zu würdigen – mit dabei natürlich ein üppiges Brotbuffet voller Spezialitäten aus allen Winkeln der Republik. Erneut wird es einen «Brotschafter» geben, der mit seiner öffentlichen Präsenz für die deutsche Brotkultur eintritt. Neben den Feierlichkeiten in Berlin wird es zudem ein attraktives Werbemittelpaket für die Bäcker in den Regionen geben. So können auch sie den Tag des Deutschen Brotes für ihre Kunden erlebbar machen, denn: Alle öffentlichkeitswirksamen Aktionen rund um den Tag des Deutschen Brotes sind wichtige symbolische Bausteine auf dem Weg zur Anerkennung der deutschen Brotvielfalt als immaterielles Kulturerbe durch die Unesco, heißt es aus Berlin.


THEMA DER WOCHE: Südback Nachlese


Südback: Fachmesse bestätigt Stellenwert

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Stuttgart. (24.10. / mstgt) Rund 33.000 Besuche/r – plus 1.000 gegenüber 2011 – zählte die Südback 2013, eine der wichtigsten Fachmessen für die backende Branche im deutschsprachigen Raum, vom 19. bis 22. Oktober. Nach den Bestmarken in Sachen Zahl der Ausstellenden sowie Ausstellungsfläche konnte der Pflichttermin für Entscheidungsträger und Mitarbeitende aus Bäckereien und Konditoreien damit auch bei den Fachbesuchern eine neue Höchstmarke setzen. Die Verantwortlichen freut’s und sie ziehen – wie die Besucher – ein positives Fazit. Immerhin 595 Aussteller (2011: 521) hatten sich an vier Messetagen auf 52.400 Quadratmetern Bruttofläche (2011: 42.100) präsentiert. 74 Prozent der Besucher gaben an, bei Entscheidungen zu Einkauf und Beschaffung beteiligt zu sein, ein Viertel davon sogar ausschlaggebend. Der überwiegende Teil der Besucher (80 Prozent) stammt traditionell aus dem Handwerk. Ein Plus gab es bei Interessenten aus der Brot- und Backwarenindustrie. Hier stieg der Besucheranteil um vier auf 13 Prozent. Mehr als die Hälfte der Besucher reiste aus allen Regionen Baden-Württembergs nach Stuttgart. Interessenten kamen aber auch aus Bayern (24 Prozent), Rheinland-Pfalz (sechs Prozent), Hessen und Nordrhein-Westfalen (je vier Prozent). Der Anteil an Besuchern aus dem europäischen Ausland hat sich leicht erhöht und liegt bei zehn Prozent. Die Aussteller dürfen ein reges Nachmessegeschäft erwarten, denn: Mehr als zwei Drittel der Besucher (72 Prozent) kamen mit Investitions- oder Kaufabsichten nach Stuttgart. 31 Prozent davon wollen definitiv kaufen, 41 Prozent vielleicht. Wird investiert, dann planen dies 49 Prozent der Entscheidungsträger innerhalb der kommenden sechs Monate – heißt es im vorläufigen Schlussbericht, nachzulesen auf dem Südback-Server.

ELEKOM: Betriebsoptimierung steht im Vordergrund

Buchholz / Nordheide. (25.10. / ele) «Die Südback ist die ideale Plattform, um Kontakte zu Kunden und Partnern in Süddeutschland zu pflegen», sagen Dirk Marben und Alberto Baptista von ELEKOM. «Die Betriebe sind zunehmend darauf bedacht, sich noch besser zu strukturieren und zu organisieren». In diesem Sinn trafen die Fachleute für Architektur, Produktionsplanung, Projektmanagement und Energieverbundkonzepte natürlich Stammkunden, aber auch Interessenten, die sich mit ihren Investitionsvorhaben erstmals an ELEKOM wandten. «Die Betriebe werden immer größer und die Instrumentarien zur Qualitätssicherung auf allen Ebenen vielseitiger. Stoßen Unternehmer an Grenzen, holen sie sich Hilfe von außen», sagen die Fachleute aus Buchholz bei Hamburg. Entsprechend gefragt waren in Stuttgart einzelne Bausteine, wie etwa die Betriebsoptimierung oder die Entwicklung eines Konzepts/Masterplans, Informationen über die Möglichkeiten der Energierückgewinnung und Energieeinsparung.

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Goecom: «Die Südback 2013 war großartig!»

Kronau. (24.10. / goe) «Für Goecom war die Südback großartig», sagt Geschäftsführerin Christine Klepsch, «noch besser als die Südback 2011 und selbst die iba 2012». Nun haben die Software-Spezialisten den Vorteil, dass für sie die Südback immer auch ein bisschen Hausmesse ist – Stuttgart und Kronau liegen nicht weit auseinander. Es kommt also nicht von ungefähr, dass rund 70 Prozent der Stand-Besucher aus dem Südwesten kamen. Etwa 20 Prozent reisten aus nördlicheren Bundesländern an und 10 Prozent kamen aus Österreich und der Schweiz, wo Marvin natürlich ebenfalls im Einsatz ist. «Sicher haben wir viele Bestandskunden begrüßt. Doch es sind auch erstaunlich viele neue, gut vorbereitete Interessenten mit konkreten Absichten gekommen», sagt Klepsch, die ein reges Nachmessegeschäft erwartet. Die deutliche Investitionsbereitschaft führt die Goecom-Geschäftsführerin überwiegend auf die administrativen Änderungen zurück, die ab 2014 für die Betriebe wirksam werden (Kennzeichnungspflicht, SEPA …). «Hierfür haben wir im September eine ‘Marvin Extended Edition‘ ins Programm aufgenommen. Die umfasst alle wichtigen Programmteile, die kleinere und mittelgroße Bäckereien ab 2014 für den täglichen Bedarf brauchen», sagt Klepsch. Neben dem normalen Tagesgeschäft, das sowohl Produktion als auch Lieferung umfasst, werden durch die erweiterte Edition auch Preisauszeichnung und Kennzeichnungspflicht abgedeckt. Die Nährwertberechnung ist inklusive. Für den Controlling-Bereich gibt es Kunden- und Artikelstatistiken sowie eine einfache und schnelle Kurzkalkulation. Selbstverständlich kann diese Edition, wie alle anderen Marvin-Editionen auch, um weitere Module ergänzt und erweitert werden.

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IsernHäger: punktet mit Anlagentechnik für das Handwerk

Isernhagen. (25.10. / is) «Für IsernHäger war die Südback erfolgreich», sagt Marco Hallemann, Mitglied der Geschäftsführung. Die Vorteig-Experten zeigten in Stuttgart speziell für das Handwerk entwickelte, neue Anlagentechnik. Die kam sehr gut an und die größte Nachfrage erlebten die Fachleute bei den Einstiegsmodellen Isyline Aroma und Isyline Vorteig. «Die flexiblen Anlagen für Weizenvorteig, die auch als gekühlte Version in einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis stehen, fanden ebenfalls viel Aufmerksamkeit», sagt Hallemann. Schließlich geht es für die Betriebe heute verstärkt darum, Alleinstellungsmerkmale gegenüber Mitbewerbern zu finden und auszubauen. «Geschmacksgebende Vorteige, wie das Aromastück, werden von mehr und mehr Bäckern als Chance für neue und andere Gebäckqualitäten erkannt», weiß der Fachmann.

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KMZ: erwartet reges Nachmessegeschäft

Hechingen. (25.10. / KMZ) Die Betriebe sind darauf bedacht, sich noch besser zu strukturieren und zu organisieren. Das zeigt sich auf allen Ebenen und war für die Experten von KMZ Kassensystem in Stuttgart klar erkennbar: «Wir konnten feststellen, dass es im Bereich Controlling, EDV und Kassensysteme eine starke Nachfrage gegeben hat – vor allem von kleineren und mittleren Betrieben», ziehen die KMZ-Geschäftsführer Sascha Kaierle, Murat Zorlu und Peter Kaierle ein ausgesprochen positives Fazit. Anders als bei vorangegangenen Veranstaltungen schlossen einige Unternehmen ihre Aufträge direkt während der Messe ab. Mit Blick auf das Kundenbindungssystem bonVito verzeichneten die Fachleute gar eine sehr starke Nachfrage: «Das gibt uns, auch mit Blick auf die Internorga 2014, einen guten Ausblick auf das Geschäftsjahr 2014». Im großen und ganzen erlebten die Systemspezialisten die Südback 2013 als gute und erfolgreiche Messe und erwarten ein reges Nachmessegeschäft.

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SHB: «Sicherheit» war beherrschendes Thema

Königswinter. (25.10. / SHB) «Der Messestand der SHB war an allen Messetagen hoch frequentiert. Mit dieser Tatsache beweist sich wieder einmal, dass die SHB als der (!) Versicherer im Bäckerhandwerk gilt», sagt Geschäftsführer Wolfgang Fröhlich von der SHB Allgemeinen Versicherung VVaG. Das von der SHB in Zusammenarbeit mit ESU Control vorgestellte Sicherheitskonzept fand auch in diesem Jahr große Beachtung. Den von der SHB in Zusammenarbeit mit ESU Control erarbeitete Geldschrankkatalog und auch die Videoüberwachungstechnik werden bei den Bäckern höchst erfolgreich eingesetzt. Fröhlich: «Wer SHB wählt, erhält gleichzeitig das Sicherheitskonzept zu günstigen Konditionen».

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MANAGEMENT + BETRIEB


Ratgeber: Exportgeschäfte finanzieren – aber wie?

Berlin. (25.10. / dihk) Informationen, Tipps und Hilfestellungen für Unternehmer bieten der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) und der Bundesverband deutscher Banken (BdB) in ihrem kostenlosen Leitfaden (Format PDF; 32 Seiten) zum Thema «Außenhandelsfinanzierung». Die Autoren erläutern spezifische Finanzierungsfelder und geben Unternehmen konkrete Hinweise zu passenden Angeboten (Download).

Extras für Ihre Mitarbeiter: Was geht – was nicht?

Isernhagen / Hannover. (24.10. / ge) Steuer- und sozialversicherungsfreie respektive weniger stark belastete Vergütungsbestandteile und alternative Möglichkeiten der Entlohnung (zum Beispiel Sachbezüge, geldwerte Vorteile, Nutzungsmöglichkeiten) sind aufgrund des höheren Nettoeffekts für Arbeitnehmer besonders attraktiv und können so aus Arbeitgebersicht zur Mitarbeitermotivation und/oder -bindung eingesetzt werden. Möglicherweise ist dies für den Arbeitgeber sogar eine günstigere Alternative zur anstehenden «normalen» Gehaltserhöhung. Allerdings knüpft der Gesetzgeber strenge und teils komplizierte Voraussetzungen an die Gewährung steuerfreier Arbeitgeberleistungen. So ist die Steuerfreiheit der meisten Leistungen von der Voraussetzung abhängig, dass diese zusätzlich zu dem vom Arbeitgeber geschuldeten Arbeitslohn erbracht werden müssen. Eine Umwandlung von arbeitsrechtlich geschuldetem Arbeitslohn in steuerfreie Vergütungsbestandteile scheidet deshalb in fast allen Fällen aus. Das Erfordernis der Zusätzlichkeit gilt neben dem Steuerrecht ebenso für den Bereich der Sozialversicherung. Der [|BFH] hat in einem aktuellen Urteil von September 2012 klargestellt, dass nicht nur die einschlägigen steuerlichen Regelungen anzuwenden sind, sondern daneben auch arbeitsrechtliche Gesichtspunkte bei der Gewährung von Gehaltsextras zu beachten sind. In einer Informationsbroschüre gibt die Gehrke Econ Steuerberatungsgesellschaft einen allgemeinen Überblick über die wichtigsten steuerfreien respektive steuerbegünstigten Arbeitgeberleistungen. Zwecks Erhalt dieser für Sie kostenfreien Broschüre oder weiterer unverbindlicher Informationen wenden Sie sich bitte an die Steuerberater der Gehrke Econ Gruppe unter der Adresse Michael.deBeer@gehrke-econ.de.

Deutsche Biolandwirte steigern Erlöse um zwölf Prozent

Bonn. (24.10. / ble) Die deutsche Biolandwirtschaft konnte in 2012 ihre Erlöse auf 1,53 Milliarden Euro steigern. Im Vergleich zu 2011 ist dies ein Zuwachs von zwölf Prozent. Hohe Preise für Biogetreide, -obst und -gemüse sowie eine starke Ausweitung der Tierhaltung, besonders bei Biolegehennen und -hähnchen, sind die Hauptgründe für die positive Entwicklung. Das geht aus den aktuellen Zahlen einer Strukturdatenerhebung zum Ökolandbau in Deutschland hervor, die von der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) in Bonn durchgeführt wurde. Die Erhebung hatte die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN) in Auftrag gegeben. In der pflanzlichen Erzeugung gingen die Flächen für Biogetreide leicht zurück auf 202.000 Hektar. Weizen und Roggen blieben die wichtigsten Kulturen im Ökolandbau. Beim Roggen erzielten die Landwirte überdurchschnittliche Erträge und Qualitäten, so dass sich die Erlöse im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbesserten. Stark rückläufig waren dagegen die Anbauflächen bei Dinkel (minus 14 Prozent), der vor allem in Süddeutschland große Bedeutung hat. Experten erklären diese Entwicklung durch niedrige Preise in 2011, die den Anbau für viele Landwirte unattraktiv machten. Alles in allem gehen die Fachleute für das laufende Jahr 2013 von stabilen Verkaufserlösen für die Biolandwirtschaft aus. Sie rechnen bei Biogetreide mit leicht höheren Erträgen und etwas niedrigen Preisen als 2012. Dafür erwarten sie bei Obst, Gemüse und Kartoffeln höhere Preise. Für Rind- und Schweinefleisch aus ökologischer Erzeugung sowie für Biomilch halten sie Preise auf Vorjahresniveau für realistisch. Die aktuellen Strukturdatenerhebung zum ökologischen Landbau finden Interessenten hier.

BGN: Neuer Gefahrtarif und Einführung eines Prämienverfahrens

Mannheim. (23.10. / bgn) Der neue Gefahrtarif der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) tritt am 01. Januar 2014 in Kraft. Der bisherige Tarif läuft mit Erreichen seiner maximalen Geltungsdauer von sechs Jahren turnusgemäß aus. Neu dabei: Die freiwillige Unternehmerversicherung der BGN wird ab Januar keine eigene Gefahrtarifstelle mehr haben. Vielmehr werden Unternehmer künftig in der Gefahrklasse ihres Gewerbezweigs veranlagt. Während die Gefahrtarifstelle für Büro/Verwaltung mit der Gefahrklasse 0,5 unverändert erhalten bleibt, kommt es in den Tarifen einzelner Gewerbezweige zu notwendigen Anpassungen. Der BGN-Gefahrtarif 2014 steht zum Herunterladen auf den Internetseiten der BGN in der Rubrik «Mitgliedschaft» bereit. Die BGN bereitet derzeit die Einführung eines Prämienverfahrens vor. Neben dem bereits bestehenden Nachlass können Unternehmen künftig eine Prämie erhalten, unternehmen sie Präventionsanstrengungen, die über das gesetzlich vorgeschrieben Maß hinausgehen. Die Höhe der Prämie wird sich nach der Anzahl der Beschäftigten richten. Sie kann zwischen 100 und 100.000 Euro betragen.

Finanzmarktregulierung: Verbände fordern Versachlichung

Berlin. (19.10. / bve) Die Spitzenverbände der Agrar- und Ernährungswirtschaft fordern eine Versachlichung der öffentlichen Debatte um Warentermingeschäfte. Die Regulierung von Warentermingeschäften, die derzeit in «Trilogverhandlungen» zur EU-Finanzmarktregulierung MiFID von Ministerrat, Parlament und Kommission diskutiert wird, muss sich an der Situation auf den EU-Agrarmärkten und nicht an unbewiesenen Vermutungen orientieren. Angesichts volatiler globaler Märkte brauchen die Unternehmen Preisabsicherungsmöglichkeiten. Jüngste Verlautbarungen aus dem Bundesfinanzministerium über «strikte Regulierungen» geben Anlass zu großer Sorge. Landwirte, Händler und Nahrungsmittelhersteller nutzen mittel- oder unmittelbar Termingeschäfte zur Absicherung von Preisschwankungen bei Agrarrohstoffen. Damit dieses Absicherungsinstrument funktioniert, sind Finanzakteure notwendig, die für ausreichend Liquidität an den Märkten sorgen. Ein Ausschluss dieser Akteure vom Handelsgeschehen – wie von einigen Nichtregierungsorganisatoren gefordert – würde die Preisabsicherungsmöglichkeiten für die Agrar- und Ernährungsbranche erheblich verschlechtern und letztlich in Frage stellen. Der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) fordern deshalb maßvolle Regelungen für Warenterminmärkte im Rahmen der EU-Finanzmarktreformen, damit diese sich angemessen entwickeln können und nicht im Ansatz erstickt werden. Dabei ist mehr Transparenz über Positionen und Marktteilnehmer durchaus sinnvoll, damit die Akteure über umfassende Informationen für ihre Kauf- und Verkaufsentscheidungen verfügen. Positionslimits, die die Absicherungsmöglichkeiten für die Branche einschränken, lehnen die drei Spitzenverbände auf dem gegenwärtigen Entwicklungsstand in der EU ab.

Netzausbau: Bürger können sich an Planung beteiligen

Berlin. (19.10. / bmwi) Derzeit läuft bei der Bundesnetzagentur das Konsultationsverfahren zu den Entwürfen der Netzentwicklungspläne 2013 und zum Entwurf des Umweltberichts. Es geht dabei um die bis 2023 erforderlichen Netzausbaumaßnahmen. Bürger/innen, Verbände und sonstige Interessierte können sich noch bis zum 08. November zu den Entwürfen äußern. Die Bundesnetzagentur hat auf bundesweit sechs Veranstaltungen im Oktober zudem zum Netzausbaubedarf und möglichen Umweltauswirkungen informiert und sich den Fragen der Öffentlichkeit, von Behörden und Verbänden gestellt. Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Stefan Kapferer: «Der Netzausbau ist ein wesentlicher Baustein für das Gelingen der Energiewende. Dabei sind nicht nur die Netzbetreiber und die Planungs- und Genehmigungsbehörden gefordert. Wichtig ist auch eine hohe Akzeptanz der Menschen für den Netzausbau. Das geht nur mit Transparenz und Bürgerbeteiligung. Es gibt viele Möglichkeiten, die eigenen Belange in das Verfahren einzubringen. Dass die Bundesnetzagentur über die förmlichen Verfahren hinaus aktiv in die Öffentlichkeit geht und sich dem Dialog stellt, ist vorbildhaft für große Infrastrukturvorhaben». Der Netzausbaubedarf bei den Übertragungsnetzen wird in einem jährlich stattfindenden, mehrstufigen Verfahren ermittelt. Bei allen Verfahrensschritten, von der Erstellung des Szenariorahmens bis hin zur Durchführung der Planfeststellungsverfahren, ist gesetzlich eine frühzeitige und umfassende Öffentlichkeitsbeteiligung vorgesehen. Die Entwürfe der Netzentwicklungspläne 2013 und des Umweltberichtes stehen zur Verfügung unter netzausbau.de.


PERSONEN + EHRUNGEN


Südback: Konditoren-Nachwuchs zeigt herausragende Leistungen

Stuttgart. (25.10. / mstgt) Während der Südback wurde am letzten Veranstaltungstag der Carlo-Wildt-Pokal verliehen. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb waren Auszubildende des dritten Ausbildungsjahrs, deren Betrieb Mitglied einer Konditoreninnung ist. Das Thema 2013 hieß «Sweat-Dreams» und der Nachwuchs hatte die Aufgabe, eine Kleintorte unter diesem Motto herzustellen. Kriterien für die Bewertung waren neben Sauberkeit und Aussehen auch Farbharmonie, handwerkliche Qualität sowie die themenbezogene Garnierung und Dekoration. Unter dem gleichen Motto wie die Konditoren traten auch die Konditoreifachverkäuferinnen beim Carlo-Wildt-Pokal 2013 an, und hatten die Aufgabe ein Schaufenster zu gestalten. Den ersten Preis bei den Konditoren belegte Sven Vollmer vom Café Brenner in Karlsruhe. Den zweiten Platz belegte Helena Kegler vom Cafe Sommer in Reutlingen. Auf den Plätzen drei und vier folgten Barbara Buchholz von der Confiserie Gmeiner in Appenweier und Charlotte Hasler von der Hofkonditorei Huthmacher in Sigmaringen. Im Wettbewerb der Konditoreifachverkäufer/innen konnte Julia Schmücker vom Stadtcafè Reinke in Riedlingen überzeugen. Ihre Schaufensterdekoration setzte sich klar gegen die Konkurrenz durch. Die Plätze zweiten bis vier Preis erhielten Natascha Szemtner von der Confiserie Böckeler in Bühl, Rebecca Doser vom Café Feiss aus VS-Schwenningen und Kathrin Schiele vom Café Häring in VS-Schwenningen.

225 Jahre Hachtel: Rothenburgs älteste Bäckerei

Rothenburg ob der Tauber. (24.10. / div) Die mittelfränkische Bäckerei Hachtel feiert in diesen Tagen ihr 225-jähriges Bestehen. Damit ist sie Rothenburgs älteste noch bestehende Bäckerei in Familientradition. Gegründet 1788, führen heute Friedrich Hachtel und Tochter Martina Hachtel-Schuster die Geschäfte – in sechster respektive siebter Generation. Die achte Generation erblickte 2008 das Licht der Welt. Hachtels sind überzeugte «Kleinbäcker» und haben ihr Domizil seit Gründung des Unternehmens im Herzen der ehemaligen Reichsstadt. Viele schöne Details zur Bäckerei erschließen sich unter info.baeckerei-hachtel.de und rothenburger-schneeballen.baeckerei-hachtel.de.

Baier: 125 Jahre Tradition, Handwerk, Zukunft.

Crailsheim. (23.10. / bfb) Die Brot- und Feinbäckerei Baier in der Region Heilbronn-Franken feiert in diesen Tagen ihr 125-jähriges Bestehen. Gegründet 1888 von Karl und Karoline Baier, leiten seit 1993 Jörg und Marianne Baier die Geschicke des Unternehmens. Ein hübsches kleines Leporello zum Jubiläum (PDF) informiert über die wichtigsten Stationen – 125 Jahre Tradition, Handwerk, Zukunft. Gefeiert wird am kommenden Wochenende.

Bioland: ehrt Spitzenqualität in Stuttgart

Stuttgart / Mainz. (23.10. / bl) Geschmack, Geruch, Aussehen, Kruste, Krumenbild und Konsistenz – nach diesen Kriterien bewertete eine Fachjury Bioland-Brote im Rahmen der Brotprüfung 2013 Ende Juli an der TU München in Weihenstephan. Das Ergebnis: 18 Mal Gold, 33 Mal Silber und elf Mal Bronze für die Bäcker des ökologischen Anbauverbands aus ganz Deutschland. Insgesamt hatten sich 25 Vertragspartner mit 68 Broten dem Wettbewerb gestellt. «Bioland-Bäcker bieten eine enorme Brot-Vielfalt bei hervorragender Qualität. Das Ergebnis der Brotprüfung zeigt die augezeichnete handwerkliche Fähigkeit unserer Bäcker, aus nur wenigen naturbelassenen Rohstoffen schmackhafte Backwaren herzustellen», sagte Dirk Vollertsen, Bioland-Geschäftsleiter Produkt und Markt, zur hohen Professionalität der Bäcker während der Preisverleihung auf der Südback in Stuttgart. Bioland-Bäcker verarbeiten regionales Bioland-Getreide ohne die oft üblichen Zusatz- und Hilfsstoffe. So entstehen aus hochwertigen Rohstoffen der Region Produkte von Spitzenqualität.

Stollen-Zacharias 2013: Die Gewinner sind …

Stuttgart / Bingen. (22.10. / div) Seit über 20 Jahren findet in Deutschland ein Wettstreit unter den kreativsten Stollen-Bäckern statt. Wobei es natürlich auch um das Engagement für den handwerklich erzeugten Stollen geht. Die Entwicklung und erfolgreiche Umsetzung neuer Marketing-Konzepte steht dabei mit im Vordergrund. Ziel des Wettbewerbs ist, handwerkliche Bäckereien und Konditoreien sowie deren Innungen und Verbände zu motivieren, das positive Image des handwerklich erzeugten Stollens zu pflegen und neue Kaufanreize zu schaffen. In den zurückliegenden Jahren wurden mehr als 130 Preisträger ausgezeichnet – so auch während der Südback in Stuttgart. Der Stollen-Zacharias – gestiftet von MeisterMarken – fand auch in seinem 24. Jahr würdige Preisträger (aus über 50 Bewerbungen). Der 1. Preis ging an die Bäckerei Braun aus Halver. Thorsten Braun setzte dabei nicht nur auf die klassische Öffentlichkeitsarbeit. Mit «Leonhardt und der Kiärkenstuten» verankerte er seinen Stollen gleich fest in die Kultur des westlichen Sauerlands. Der 2. Preis ging an die Bäckerei-Konditorei Rainer Kettinger aus Filderstadt. Kettinger hatte auf den längsten Stollen der Welt gesetzt und den Versuch, damit ins Guiness-Buch der Rekorde zu gelangen. Den Erlös aus der Aktion spendete er einer Einrichtung für Kinder. Den 3. Preis erhielt die Bäckerei Alfred Wenz aus Bundenbach im Hunsrück für ihren «Kirner Altbierstollen».

Nachwuchs: «Wer gutes Personal will, muss was dafür tun»

Stuttgart. (22.10. / mstgt) Außergewöhnliche Konzepte für die Ausbildung von Bäckern und Konditoren würdigt der «BakerMaker Award» – ausgeschrieben von der Allgemeinen Bäcker Zeitung und zum zweiten Mal vergeben während der Südback in Stuttgart. Es geht um betriebliche Ausbildungskonzepte, Zusatzqualifikationen und die Kommunikation rund um die Ausbildung in den Betrieben. Beworben hatten sich Betriebe aus ganz Deutschland für den «BakerMaker 2013». Den ersten Preis erhielt die Müller + Egerer Bäckerei-Konditorei aus Rastede. Der 376 Mitarbeitende starke Betrieb bildet derzeit 75 Nachwuchskräfte aus. Wer bei Müller + Egerer eine Lehre beginnt, kommt in den Genuss zahlreicher Vergünstigungen, von der arbeitgeberfinanzierten Gesundheitsvorsorge bis hin zum Mobilfunkvertrag zum Schutz vor Überschuldung. «Wir wollen gutes Personal, also müssen wir etwas dafür tun», sagt Sonja Egerer. Der zweite Preis ging an Goeken backen aus Bad Driburg. Dort honoriert man nicht nur gute Leistungen und Berufsschulnoten, sondern geht auch individuell auf die Lebenssituation der Azubis ein – im Betrieb sind zwei Sozialarbeiterinnen beschäftigt. Den Dritten Platz belegte die Bäckerei Plentz aus Schwante, die ihren Auszubildenden ein mehrwöchiges Praktikum bei einer befreundeten Bäckerei im Ausland ermöglicht – 2013 in Spanien. Mit einem Ehrenpreis wurde die langjährige, besonders herzliche Nachwuchsarbeit des Bäcker- und Konditormeisters Heinz Hoffmann aus München gewürdigt. Der Betrieb ist in der Branche für seine hervorragende Nachwuchsarbeit bekannt und engagiert sich mit seinem Nachwuchs stark bei Wettbewerben und sozialen Projekten. «Solange wir solche Betriebe haben, ist mir um die Zukunft des Bäcker- und Konditorhandwerks nicht bang», sagte Württembergs Landesinnungsmeister Johannes Schultheiß in seinem Grußwort zur Verleihung des Preises.

Ausgezeichnet: Innovationen im Südback-Fokus

Stuttgart. (21.10. / stgt) Bemerkenswerte Innovationen hatten/haben auch in diesem Jahr ihr Forum während der Südback. Und zwar im Bäcker-Trend-Forum, wo beispielhafte Neuentwicklungen zum achten Mal besonders herausgestellt und mit dem Südback Trend Award geehrt wurden. Bewertungskriterien für die Fachjury waren Funktionalität, Gestaltung, Betriebssicherheit, Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit von Produkten, die nicht länger als ein Jahr auf dem Markt sind. Die Auszeichnung ging an drei Betriebe, zusätzlich wurde ein Sonderpreis vergeben. Dawn Foods Germany aus Darmstadt erhielt einen Preis für die gelatinefreie Sahnestabilisierungstechnologie «Pablo», die sich durch hohe Anwenderfreundlichkeit auszeichnet. Die Textur des Produkts ist vergleichbar mit Gelatine, weist gleichzeitig eine gute Schnittfestigkeit auf und ist säurebeständig. Auch Schäfer Bäckereimaschinen aus Tübingen konnte eine Auszeichnung entgegen nehmen. Bedacht wurde das Produkt «Vacuform», das die schnelle und einfache Produktion von Formteilen ermöglicht, in dem die Teigbahn durch ein Vakuum von unten im Schneidebereich fixiert wird. Ein weiterer Preis ging an Miwe aus Arnstein für den «atmo-jet». Die neue Schwadentechnologie ermöglicht die schnelle Verteilung von Schwaden in der Backkammer bei niedrigem Wasser- und Energieaufwand. Der erwähnte Sonderpreis unter dem Motto «Kleine Helfer für die Praxis» ging an Diosna aus Osnabrück für den «itimer» – eine digitale Zeitschaltuhr für Knetmaschinen, die die Nachteile mechanischer Zeitschaltuhren vermeidet und kompatibel mit bisherigen Schaltuhren und Knetwerken ist.


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Tortenschlacht: Wer backt am besten?

Köln. (21.10. / ots / eb) In der neuen Back-Show «Tortenschlacht – Wer backt am besten?» des Fernsehsenders Vox stellen sich ab dem 02. November vier Hobbybäcker der süßen Herausforderung aus Teig/Masse, Guss und Belag. Wer überzeugt mit seinem Backtalent vor der Kulisse des Schlosses Neuhardenberg in Brandenburg? Die Jury, bestehend aus Köchin und Autorin Sarah Wiener sowie Konditor-Weltmeister Bernd Siefert, beurteilt mit geschultem Auge und sicherem Geschmack die Backkünste der Teilnehmer. In jeder der vier Folgen treten vier Kandidaten an, die ihre besten Rezepte und Backideen präsentieren. Wer den kreativsten Kuchen kreiert oder die schönste Torte kredenzt, backt sich nicht nur an Deutschlands Kuchenspitze, sondern gewinnt auch 1.000 Euro. Die Idee zu «Tortenschlacht: Wer backt am besten?» ist allerdings nicht neu und dem «Great British Bake Off» nachempfunden, der Großbritannien seit August 2010 in Atem hält. Die mit den «British Academy Television Award» preisgekrönte BBC-Serie bringt es mittlerweile auf mehr als 30 Folgen. Weitere Fortsetzungen sind geplant und es bleibt abzuwarten, ob die «ähnliche Variante» auch hierzulande die Menschen so sehr begeistern kann, wie sie es im Original auf der Insel ohne Zweifel geschafft hat. Das britische Back-Casting im Original – für Deutschland lizensiert und autorisiert – bereitet indes der Sender SAT1 unter dem Arbeitstitel «Bake Off» vor. Das soll dann ab 2014 über die Bildschirme flimmern. Interessante Details zum «Great British Bake Off» weiß das englischsprachige Wikipedia. Schöne Rezepte und Ideen für eigene Kreationen gibt es auf der BBC-Seite zur Sendung.

Global Industry: Maple Leaf looks to sell Canada Bread

Hamburg. (bm) Canada’s Maple Leaf Foods Inc. wants to sell its 90-percent stake in Canada Bread Company, as it reviews its entire bakery business. «We are confident that our Bakery business can deliver significantly higher levels of profitable growth; the only question is how best to realize the future value of this business», said Michael H. McCain, President and CEO. Other topics of the week:

Title Region Date
Bunge: to purchase Grupo Altex Wheat Mills in Mexico (US) Fri 10-25
Barry Callebaut: Update on purchase of Petra’s cocoa business (CH) Fri 10-25
Panera Bread: reports Q3/2013 EPS up 19 percent (US) Fri 10-25
Brinker International: Reports Increase In Q1/2014 EPS (US) Fri 10-25
Cheesecake Factory: Reports Results for Q3/2013 (US) Fri 10-25
Puratos: opens the world’s first Sourdough Library (BE) Fri 10-25
Arbor Investment: acquires majority stake in PBF Pita Bread (US) Thu 10-24
King’s Hawaiian: triples production capacity in Georgia (US) Thu 10-24
McDonald’s: Reports Solid Third Quarter 2013 Results (US) Wed 10-23
Maple Leaf: Explores Alternatives For Canada Bread (CA) Wed 10-23
Potential Sale: Canada Bread Establishes Committee (CA) Wed 10-23
Annie’s: Appoints CFO, Updates Outlook (US) Wed 10-23
Quiznos: Continues Global Growth in United Arab Emirates (US) Tue 10-22
Profile America: about the «National Pizza Month» (US) Tue 10-22
Nestle nine-month sales: 4,4 percent organic growth (CH) Mon 10-21
Ferrero: «Company is not for sale to anyone» (IT) Mon 10-21
J+J Snack Foods: Acquires New York Pretzel (US) Mon 10-21
B+G Foods: announces financial results for Q3/2013 (US) Sat 10-19
Kroger: Announces President and COO Succession Plan (US) Sat 10-19
Kellogg: SVP receives honorary doctorate from KU Leuven (US) Sat 10-19


REZEPTE + IDEEN


GMF: halb und halb zur Vollkornpizza

Image Bonn. (25.10. / GMF) Mehr Vollkorn, doch wie viel? Für eine praktische Umsetzung der Botschaft «mehr Vollkorn» sind Brot und Brötchen im Bäckersortiment die eine Seite, weiß die GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung. Doch wie sieht es mit der Verbraucherakzeptanz bei Backwaren aus, die ins gastronomische Angebot passen? Bei der Entwicklung des GMF-Diätkonzepts «Schlank + fit mit Backen + Brotzeit» in 2011 ging die GMF am Rande eines Geschmackstests der Frage nach, wie viel Vollkorn ein Pizzateig «sensorisch verträgt». In Zusammenarbeit mit dem Bäckerfachverein Bonn ist im Ergebnis das Rezept für eine Gemüse-Schinken-Pizza herausgekommen – inklusive ausführlicher Herstellungsanleitung. Das Rezept, welches für den Teig ein «halb und halb» empfiehlt, finden Interessenten im Mehlreport Nr. 19 der GMF (PDF).

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