Freitag, 29. März 2024

WB-43-2008

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 43. KW 2008 (18.10. bis 24.10.)
Download: https://www.webbaecker.de/08archivphp/wb4308.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Verband: Großbäckereien weiter auf Wachstumskurs
02. Großbäcker: erwarten weitere Kostensteigerungen
03. Erhöhte Investitionen in Aus- und Weiterbildung nötig

STELLENANZEIGE:
04. Erfolg mit Wissen um Vorteig

TERMINE:
05. Mestemacher: sucht «Managerin des Jahres» 2009

THEMA DER WOCHE: Südback Stuttgart – 18. bis 21. Oktober
06. Schlussbericht: rund 30.000 Besucher kamen
07. Lesaffre Deutschland: Die «neue FALA» kommt gut an
08. Goecom: «Marvin Informations-System» und mehr
09. IsernHäger: Konkretes Interesse stand im Vordergrund

MANAGEMENT + BETRIEB:
10. Tipps: Wenn der Umgang mit Kreditinstituten immer schwieriger wird
11. Niedersächsischer Bäckertag: Marketing war «heißes Thema»
12. BFS Hannover: mit interessantem Fortbildungsangebot
13. Arbeitsrecht: So beschäftigen Sie freie Mitarbeiter
14. Gesundheitsfonds beschert Unternehmen Mehrkosten in Millionenhöhe
15. ZEW-Studie: über die Bedeutung von Familienunternehmen

TRENDS + KONZEPTE:
16. Lebensmitteltage: Vertrauen ist zentrale Unternehmeraufgabe

MARKETING + VERKAUF:
17. Glocken-Bäckerei: frisch und frech gegen Schweinebäuche
18. GfK: Nahrungs- und Genussmittel ganz oben auf der Einkaufsliste

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
19. BfR: Schwellenwerte für allergieauslösende Bestandteile nötig
20. QS: Verbraucher für stärkere Prüfung von Lebensmitteln

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
21. Bio-Getreideernte 2008: plus 3% gegenüber 2007

PERSONEN + EHRUNGEN:
22. Ernst + Young: Doris Entrup eine der Besten Deutschlands
23. Stollen-Zacharias: Marketing-Konzepte ausgezeichnet
24. UIB: wählt Peter Becker zum Präsidenten

BOOKMARKS + BOOKS:
25. Global Industry: Warburtons on the rise with 45 million GBP development

REZEPTE + IDEEN:
26. Fachgroßhandel: verleiht erstmals «Bäko Bio Star»


MARKT + UNTERNEHMEN


Verband: Großbäckereien weiter auf Wachstumskurs

Düsseldorf. (23.10. / ots) «Die Großbäckereien konnten ihren Marktanteil im letzten Jahr weiter auf rund 60 Prozent ausbauen», erklärte der Präsident des Verbands Deutscher Großbäckereien, Helmut Klemme vor der Presse. Sie würden auch in Zukunft weiter wachsen. Den Umsatz der Backwarenbranche in 2007 schätzt Klemme auf rund 15 Milliarden Euro. Davon entfallen etwa sechs Milliarden Euro auf Umsätze im Lebensmittel-Einzelhandel (LEH), fünf Milliarden Euro auf größere Filialbäckereien, zwei Milliarden Euro auf Einzelbäckereien sowie weitere zwei Milliarden Euro auf Dauerbackwaren. Nach Auffassung des Verbands zeichnen sich auf dem Markt weitere Veränderungen ab: Der Anteil der Einzelbäckereien werde weiter sinken. Das liege – wie in anderen Branchen – in vielen Fällen an ungelösten Nachfolgeproblemen. Hinzu komme ein verändertes Verbraucherverhalten. Zunehmen würden dagegen die Absätze über den LEH, die größeren Filialbäckereien sowie über Bake-off-Stationen. Für die Verbraucher ändere sich dadurch nichts: «Ohne Großbäckereien wäre die Brotkultur in Deutschland ärmer. Liefer- und Filialbäckereien garantieren auch weiterhin Qualität, Vielfalt, Genuss und vor allem Produktsicherheit», sagte Klemme in Düsseldorf (Volltext).
Info: «Der Markt für Brot und Backwaren in Deutschland» (PDF | 58 KB)

Großbäcker: erwarten weitere Kostensteigerungen

Düsseldorf. (23.10. / vdg) «Nach den Preissprüngen besonders des letzten Jahres bei Brot und Backwaren hat sich der Markt zwar etwas entspannt. Allerdings ist zu befürchten, dass diese Entspannung nur kurzfristig sein wird», erklärte der Präsident des Verbands Deutscher Großbäckereien, Helmut Klemme, vor der Presse in Düsseldorf. Besonders die Rohstoffmärkte seien weiterhin instabil. Klemme wies darauf hin, dass die Weltbevölkerung jährlich um rund 80 Millionen Menschen wachse mit entsprechenden Auswirkungen auf die Nachfrage: In den Schwellenländern steige die Kaufkraft, neue Ernährungsgewohnheiten würden sich herausbilden. «Der Kampf um die Rohstoffe wird weiter zunehmen, und dies kann nicht ohne Auswirkungen auf die Kostenentwicklung bleiben» (Volltext).

Erhöhte Investitionen in Aus- und Weiterbildung nötig

Düsseldorf. (23.10. / vdg) «Angesichts der offensichtlichen Mängel in der schulischen und beruflichen Aus- und Weiterbildung muss die Wirtschaft eine qualifizierte Ausbildung noch mehr als bisher als eigene Aufgabe begreifen». Dies erklärte der Präsident des Verbands Deutscher Großbäckereien, Helmut Klemme vor der Presse in Düsseldorf. Großbäckereien bräuchten wesentlich mehr qualifizierte Fachkräften als zur Verfügung stehen. Sie böten Nachwuchskräften vielfältige Ausbildungschancen. «Unsere Mitgliedsunternehmen bilden Bäcker, Berufskraftfahrer, Elektroniker, Mechatroniker, Fachpacker, Industriemechaniker und -kaufleute sowie Fachkräfte für Lebensmitteltechnik aus». Problematisch ist aus der Sicht des Verbands die bestehende Ausbildungsordnung für die klassischen Branchenberufe Bäcker und Konditor sowie Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk. «Diese Ausbildungsordnungen sind noch sehr handwerksorientiert und verlangen die Vermittlung von Fertigkeiten, die von vielen Großbäckereien nicht angeboten werden». Gute Chancen sieht der Verband für Fachkräfte für Lebensmitteltechnik. In der Ausbildung werde die Vermittlung von Fertigkeiten in der Produktion und im Umgang mit hochmodernen Fertigungsanlagen vermittelt.


STELLENANZEIGE


Erfolg mit Wissen um Vorteig

Isernhagen. (20.10. / is) IsernHäger ist der Pionier gerätegeführter Sauerteige und bietet seinen Kunden ausgefeilte Anlagentechnik für Handwerks- und Industriebetriebe, das Wissen um die besten Vorteigführungen und ausgesuchte Starterkulturen, auch in Bio-Qualität.

  • Für sein Team suchen die Spezialisten aus Isernhagen bei Hannover einen Gebietsverkaufsleiter (m/w) Norddeutschland.
  • Für sein internationales Team sucht IsernHäger einen Key-Account-Technologen (m/w).
  • Ebenfalls für das internationale Team bieten die Spezialisten ein Trainee-Programm (m/w).

Sie suchen Abwechslung in einem innovativen Team sowie Entwicklungsmöglichkeiten und Erfolg? Dann wenden Sie sich an IsernHäger GmbH + Co. KG; z. Hd. Marco Hallemann; Lohner Weg 2 in 30916 Isernhagen FB; Telefon 05139/9995-0, Telefax 05139/9995-19; Home: https://www.vorteig.de


TERMINE + EVENTS


Mestemacher: sucht «Managerin des Jahres» 2009

Gütersloh. (20.10. / mm) Anlässlich der achten Ausschreibung der außerordentlichen Auszeichnung für Spitzenfrauen der Wirtschaft «Mestemacher Preis Managerin des Jahres» bittet der Großbäcker um Unterstützung: Schlagen Sie Ihre Spitzenfrau der Wirtschaft bis zum 31. Januar 2009 vor. In diesem Jahr hatte Margret Suckale, Vorstand Personal und Dienstleistungen DB Mobility Logistics AG, die Auszeichnung erhalten. Nähere Angaben siehe
Info: https://www.mestemacher.de/managerin


THEMA DER WOCHE: Südback Stuttgart 18. bis 21. Oktober


Schlussbericht: rund 30.000 Besucher kamen

Stuttgart. (mstgt) Die Südback 2008, Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk, ist nach ihrer zweiten Ausgabe im neuen Messegelände auf den Fildern – vis a vis zum Flughafen – mit einem nach Messeangaben herausragenden Ergebnis zu Ende gegangen. Trotz der angespannten Lage in der Branche und der aktuellen Finanzkrise herrschte eine äußerst positive Stimmung in den Messehallen. «Unsere Aussteller sind mit dem Verlauf der Südback absolut zufrieden», freut sich Stuttgarts Messegeschäftsführer Ulrich Kromer nach einer ersten Auswertung der Umfrageergebnisse auf der Messe, «es wurden viele Abschlüsse getätigt und auch die Aussichten auf das Nachmessegeschäft sind ausgezeichnet». Die Fachmesse habe trotz des wirtschaftlich schwierigen Umfelds erneut ein positives Zeichen für die Branche gesetzt. Insgesamt ließen sich rund 30.000 Fachbesucher von den Angeboten der 500 Aussteller aus 13 Nationen begeistern. Damit hat die Südback rund 2.500 mehr Besucher registriert gegenüber Herbst 2007, als die Messe zum ersten Mal auf dem neuen Gelände stattgefunden hatte. Lesen Sie «Südback Schlussbericht: rund 30.000 Besucher kamen» inklusive zahlreicher Bilddateien.

Lesaffre Deutschland: Die «neue FALA» kommt gut an

Bühl. (fa) Strategie und Aufbruchstimmung bei der deutschen Tochtergesellschaft der internationalen LESAFFRE GRUPPE – an dieser Stelle bereits erläutert – traten anlässlich der Südback nun auch äußerlich in Erscheinung. Auf den Fildern stellte FALA dem Fachpublikum erstmals den frisch gestalteten Messestand vor. «So aufgeräumt wie unser neues Standkonzept ist, so durchdacht ist unsere Strategie», betont Deutschland-Chef Mathias Kollmann. In der Tat war der Stand in Halle 3 von Anfang an gut besucht. «Unsere Kunden halten FALA die Treue trotz vieler Verwirrungen in letzter Zeit», plumpste dem Deutschland-Chef ein Stein vom Herzen. Mehr noch: Insgesamt war eine große Neugier zu verspüren auf die «neue FALA» – ein «aufrichtiges Interesse am Unternehmen und seinen Produkten», wie Kollmann sagt. «FALA hat sich geöffnet für alle Marktteilnehmer und der Markt hat das angenommen». Die Südback, für ihn ganz klar die Nummer eins unter den Handwerksmessen der Branche in Deutschland, hat dies eindrucksvoll bestätigt.
Info: Lesen Sie hierzu auch «Südback Schlussbericht: rund 30.000 Besucher kamen» aus der Feder der Messe Stuttgart inklusive zahlreicher Bilddateien.

Goecom: «Marvin Informations-System» und mehr

Kronau. (goe) Für die Software-Spezialisten von Goecom ist die Südback nicht nur wegen der geringen Entfernungen so etwas wie eine Hausmesse. Hier stellt die Kronauer Software-Schmiede seit Jahren neueste Entwicklungen vor und setzt auf ihrem Fachgebiet Trends für die Branche. So wundert es nicht, dass sich der Besucherstrom 2008 mindestens auf gleich hohem Niveau bewegte wie im Vorjahr. In der Hauptsache ging es bei Goecom in Halle 3 um die Marvin Edition 2009 und damit verbundene Änderungen und Entwicklungsschritte. Stichworte wie «Marvin Power Print», «Marvin multilingual» oder «Marvin Lagerverwaltung» legt Ihnen der WebBaecker demnächst ausführlicher dar. Ein Hingucker war zudem das neue «Marvin Informations-System», das sich für Sie als äußerst nützlich erweisen kann. Fragt man Olaf Mannertz (Geschäftsführer), Bernd Ratzel (Leiter Software-Entwicklung) und Wilhelm Kunstleben (Vertriebsleiter) nach deren Eindrücken, dann kommt schnell die Sprache auf das zunehmend wichtige, übersichtliche Filialcontrolling. Die Integration der Kassensysteme nimmt in den Betrieben und/oder deren Filialen überproportional zu und die zunehmend detaillierte Information aus den Verkaufsvorgängen ist nicht mehr wegzudenken. Die Ansprüche an Nährwertberechnung, Nährwertkennzeichnung und andere Informationen für Verbraucher steigen und müssen übersichtlich «auf einen Blick» und möglichst per Tastendruck verfügbar sein. Alles in allem Hinweise darauf, dass Kassen längst nicht mehr Münzsammelstellen sind, sondern sich – wer weiß – hin zu Info-Terminals entwickeln, die nebenbei noch kassierte Beträge aufbewahren und natürlich gleich statistisch aufbereiten und, und.
Info: Lesen Sie hierzu auch «Südback Schlussbericht: rund 30.000 Besucher kamen» aus der Feder der Messe Stuttgart inklusive zahlreicher Bilddateien.

IsernHäger: Konkretes Interesse stand im Vordergrund

Isernhagen. (is) Geht man nach dem offiziellen Messebericht, dann sind laut repräsentativer Befragung 75 Prozent der Südback-Besucher unmittelbar an Entscheidungen im Unternehmen eingebunden. Mehr als ein Viertel der Befragten ist sogar maßgeblich an Entscheidungsprozessen beteiligt, geht es um Investitionsvorhaben. Dies spiegelt exakt die Einschätzung wider, wie sie die Vorteig-Spezialisten aus Isernhagen während der 21. Südback gewinnen durften. «Weniger Besucher, dafür eine hohe Gesprächsqualität», fasst Marco Hallemann, Leiter Vorteigtechnologie bei IsernHäger, seine Eindrücke zusammen. «Gut vorbereitet und mit konkretem Investitionsvorhaben» kamen die Fachleute in Halle 9 – wo sie allerdings auch sehr genau das Leistungs-Preis-Verhältnis prüften. Sie haben richtig gelesen: nicht das Preis-Leistungs-Verhältnis, sondern das Leistungs-Preis-Verhältnis. Heißt es im offiziellen Messebericht «Es wird nach vorne geschaut und wieder investiert», dann kann IsernHäger dies nur bestätigen und erwartet ein reges Nachmessegeschäft.
Info: Lesen Sie hierzu auch «Südback Schlussbericht: rund 30.000 Besucher kamen» aus der Feder der Messe Stuttgart inklusive zahlreicher Bilddateien.


MANAGEMENT + BETRIEB


Tipps: Wenn der Umgang mit Kreditinstituten immer schwieriger wird

Hannover. (24.10. / gg) Die Liquiditätslage vieler Betriebe ist weiter angespannt. Die Kontokorrentkonten sind bisweilen deutlich überschritten, so dass zusätzlich die hohen Überziehungszinsen den Betrieben in Rechnung gestellt werden. Die zum Teil dringend notwendigen Umschuldungen werden immer schwieriger, da die Banken für die Bereitstellung von längerfristigem Kapital zusätzliche Sicherheiten verlangen und die Sicherheiten unter anderem in Form von Immobilien oder Lebensversicherungen meistens den Banken schon in vollem Umfang zur Verfügung stehen. Darüber hinaus müssen die Betriebe auch in der Lage sein, nach der Umschuldung eines Kontokorrents die zusätzlichen Tilgungen für das neue Darlehen bezahlen zu können. Häufig fehlt es aber wiederum an der zukünftigen Kapitaldienstfähigkeit der Betriebe. Unter dem Titel «Wenn der Umgang mit Kreditinstituten immer schwieriger wird» hat die Gehrke Econ Gruppe für Sie eine Reihe nützlicher Tipps zusammengestellt, nachzulesen unter
Info: /r_management/2008/4308-GEHRKE-KREDIT.HTM

Niedersächsischer Bäckertag: Marketing war «heißes Thema»

Hannover / Verden. (23.10. / biv) Es waren juristische Feinheiten, an denen im Frühjahr die Verabschiedung der neuen Satzung scheiterte. Inzwischen hat das niedersächsische Wirtschaftsministerium als Aufsichtsbehörde des Bäckerinnungs-Verbands Niedersachsen/Bremen (BIV) die neuen Formulierungen akzeptiert. In einer Mitgliederversammlung in Verden an der Aller nahmen die BIV-Delegierten jetzt einstimmig die Änderungen an. Mit der Mitgliederversammlung hatte der Bäckerinnungs-Verband seinen ersten «Niedersächsischen Bäckertag» verbunden. Diese neue Info-Veranstaltung soll zwischen den Verbandstagen Innungen und Mitgliedsbetriebe noch besser in die Branchenkommunikation einbinden. Als heißes Thema entpuppte sich dabei (erneut) das Verbandsmarketing des Zentralverbands … (Volltext).

BFS Hannover: mit interessantem Fortbildungsangebot

Hannover. (23.10. / biv) Junge Bäckermeister erhalten nach ihrem Meisterkurs an der Bäckerfachschule Hannover erstmals ein strukturiertes Fortbildungsangebot, das ihre ersten Schritte als Meister in betriebliche Führungspositionen oder beim Start in die berufliche Selbstständigkeit begleitet. Dazu hat der Bäckerinnungs-Verband Niedersachsen/Bremen (BIV) jetzt die Initiative «Backademiker» ins Leben gerufen. Sie bietet für die erfolgreichen Meisterkursabsolventen eine zunächst für 24 Monate kostenlose Betreuung innerhalb ihres gewachsenen Klassenverbands an. Zu den Organisatoren gehören neben dem BIV die Bäckerfachschule Hannover/Akademie deutsches Bäckerhandwerk, die Sach- und Haftpflichtversicherung des Bäckerhandwerks (SHB) und die Gehrke Econ Gruppe, Hannoversche Beratungskanzlei für Bäckerei- und Konditoreibetriebe.

Arbeitsrecht: So beschäftigen Sie freie Mitarbeiter

Hannover. (22.10. / mvr) Freie Mitarbeiter arbeiteten in eigenem Namen, auf eigene Rechnung und auf eigenes Risiko. In unsicheren Zeiten bietet deren Beschäftigung also viele Vorteile. Jedoch birgt die Gestaltung des Arbeitsvertrags auch Risiken. Wie Sie diese umgehen, hat «Mittelstand Direkt» kurz zusammengefasst.
Vorteile: Die Zusammenarbeit mit einem Freien darf befristet werden – ohne Einschränkung. Es bestehen keine Ansprüche auf bezahlten Urlaub oder Krankheitstage, auf Elternzeit, Mutterschaftsgeld oder Kündigungsschutz. Der Arbeitgeber zahlt ausschließlich ein Honorar. Sozialversicherungsbeiträge und Lohnsteuer entfallen.
Zu beachten: Werden im Vertrag arbeitnehmerähnliche Verpflichtungen eingefordert, liegt eventuell eine Scheinselbständigkeit vor. Dann drohten dem Unternehmen Nachzahlungen an das Finanzamt und an die Sozialversicherungsträger. Um dem zu entgehen, sollten Arbeitgeber folgendes beachten:

  • Setzen Sie den freien Mitarbeiter in Maßen ein. Eine wirtschaftliche Abhängigkeit und damit ein arbeitnehmerähnliches Arbeitsverhältnis liegt vor, wenn freie Mitarbeiter keine Zeit mehr haben, einer weiteren Tätigkeit nachzugehen. Faustregel: Mindestens ein Sechstel der gesamten Einkünfte müssen von einem anderen Auftraggeber bezahlt werden.
  • Verzicht auf typische Arbeitnehmer-Klauseln. Der Vertrag darf keine Ansprüche auf bezahlten Urlaub oder Entgelt-Fortzahlung im Krankheitsfall vorsehen. Ebenso deutet die Pflicht, den Urlaub bei Arbeitgebern zu beantragen, auf ein Arbeitnehmerverhältnis hin.
  • Verzicht auf Ihr Weisungsrecht. Arbeitgeber dürfen Ihrem freien Mitarbeiter lediglich grobe Auftragsvorgaben machen. Wie er diesen Auftrag ausführt, liegt in seinem Ermessen, denn: Selbständige gestalten ihre Arbeit in der Regel ohne detaillierte inhaltliche Vorgaben.

Gesundheitsfonds beschert Unternehmen Mehrkosten in Millionenhöhe

Image

Dresden. (21.10. / ihk) Anlässlich der Bekanntgabe des Einheitsbeitrags von 15,5 Prozent zur gesetzlichen Krankenversicherung ab 2009 hat die IHK Dresden in einer Blitzumfrage Unternehmen verschiedener Branchen und Betriebgrößen zu den erwarteten Auswirkungen befragt. Die Auswertung ergab, dass sich allein für die 200 befragten Unternehmen Mehrkosten von fast vier Millionen Euro in 2009 für den abzuführenden Arbeitgeberanteil an der gesetzlichen Krankenversicherung ergeben werden. Die jährliche Mehrbelastung je Arbeitnehmer beläuft sich bei den Befragten im Schnitt auf 255 Euro. Für einen Betrieb mit 150 Mitarbeitern kann das 2009 also rund 40.000 Euro Mehrkosten gegenüber 2008 bedeuten. Weiter wurde gefragt, welche Konsequenzen sich für die Unternehmen aus den finanziellen Mehrbelastungen voraussichtlich ableiten werden – Ergebnisse siehe Grafik. Aus Sicht der IHK wird dieser Griff in die Taschen von Arbeitgebern und Versicherten in doppelter Hinsicht kontraproduktiv sein. Zum einen werden den Unternehmen liquide Mittel für den Geschäftsprozess entzogen und die Kosten für den Faktor Arbeit entgegen aller politischen Beteuerungen erhöht. Auf der anderen Seite wird sich das Konsumverhalten der Beschäftigten mit weniger Netto in den Taschen eher noch zögerlicher gestalten und die Probleme verbrauchernaher Branchen noch verschärfen (Handel, Dienstleistungen, Gastronomie …).

ZEW-Studie: über die Bedeutung von Familienunternehmen

Berlin. (18.10. / bmwi) Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) in einer Studie die wirtschaftliche und gesellschaftliche Bedeutung von Familienunternehmen untersucht. Danach sind 93 Prozent aller Unternehmen in Deutschland eigentümergeführte Familienunternehmen. Sie beschäftigten rund 57 Prozent aller Arbeitnehmer und erzielen fast die Hälfte des Umsatzes aller Unternehmen. Bundesminister Michael Glos: «Die Studie unterstreicht einmal mehr die herausragende Bedeutung von Familienunternehmen für unsere Soziale Marktwirtschaft. Sie bieten nicht nur die Mehrheit der Arbeits- und Ausbildungsplätze, sondern prägen mit ihren Produkten und Dienstleistungen auch maßgeblich die Innovationskraft unseres Landes. Zu den dominierenden Zielen mittelständischer Familienunternehmen gehören die Sicherung des Unternehmensfortbestands und die langfristige Steigerung des Unternehmenswerts. Viele sind mit ihrer Region eng verbunden und zeichnen sich durch ein besonderes soziales, ökologisches oder sportbezogenes Engagement aus. Sie bilden damit einen wichtigen Stabilitätsfaktor unserer Gesellschaft». Laut ZEW-Umfrage wirkt sich das gesellschaftliche Engagement auch wirtschaftlich positiv aus. So trägt es vor allem zu einer höheren Mitarbeitermotivation, Imageverbesserung des Unternehmens und zur Steigerung der Kundenzufriedenheit bei. Deshalb planten viele Familienunternehmen, ihr Engagement zugunsten des Gemeinwohls weiter auszudehnen. Die öffentliche Kommunikation über das eigene gesellschaftliche Engagement spiele bei den meisten leider nur eine untergeordnete Rolle, bedauert (nicht nur …) der Minister.


TRENDS + KONZEPTE


Lebensmitteltage: Vertrauen ist zentrale Unternehmeraufgabe

Frankfurt / Main. (21.10. / dlg) Vertrauen ist ein zentraler Faktor für den zukünftigen Erfolg von Unternehmen in der Lebensmittelbranche, dessen Bedeutung noch zunehmen wird. Hierüber waren sich alle Referenten bei den DLG-Lebensmitteltagen, die am 08. und 09. Oktober in Frankfurt am Main und im nahen Bad Soden stattfanden, einig. Aktuelle Vorgänge in den vergangenen Wochen haben einmal mehr die Bedeutung gerade für die Lebensmittelhersteller unterstrichen. Für den Präsidenten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, ist «Verantwortung eines der Schlüsselthemen gesellschaftlichen Zusammenlebens unseres 21. Jahrhunderts», betonte er während der Eröffnung der Tagung. Angesichts des tiefgreifenden gesellschaftlichen Wertewandels, den wir in allen Gesellschaften und Ländern erleben, dürfen «Langfristwirkungen unseres Handelns, wenn wir Verantwortung ernst nehmen, nicht ausgeblendet werden. Ansonsten gefährden wir das hohe Gut Freiheit und damit die freiheitliche Gesellschaft», mahnte der DLG-Präsident. Selbstkritisch sprach er auch von einer «mangelnden Wahrnehmung von Verantwortung».
Info: /r_t_konzepte/2008/4308-DLG-LM-TAGE.HTM


MARKETING + VERKAUF


Glocken-Bäckerei: frisch und frech gegen Schweinebäuche

Image Neu-Isenburg / Köln. (22.10. / es) «Die Agentur hat einen frischen und frechen neuen Auftritt entwickelt, der sich deutlich von der Schweinebauch-Präsenz der Wettbewerber unterscheidet», sagt Frank Möckel, Mitglied der Geschäftsleitung der Glockenbrot Bäckerei GmbH + Co. oHG zur Entscheidung, «Erik´s Söhne» das Mandat für den Komplettauftritt der Großbäckerei zu übertragen. Zuvor hatten die Neu-Isenburger Kreativen ihre Tauglichkeit mit einem Projektauftrag bewiesen, den sie in Zusammenarbeit mit der Kölner Rewe Gruppe abwickelten. Der Handelsriese ist der Mutterkonzern von Glockenbrot. Die Glocken-Bäckerei mit Zentrale in Frankfurt-Fechenheim tritt am Markt als «Die Qualitätsbäcker» auf. Zum jüngst beschlossenen Marketing-Maßnahmen-Paket gehören sämtliche Werbemittel am Point of Sale, Handelsanzeigen, eine neue Imagebroschüre sowie quartalsmäßige Abverkaufsaktionen. Zu dem, was Rewe, Glockenbrot und die Kreativen unter frisch und frech verstehen, gibt es hier eine kleine Kostprobe.

GfK: Nahrungs- und Genussmittel ganz oben auf der Einkaufsliste

Nürnberg. (21.10. / gfk) Bei ihren Einkäufen im Einzelhandel geben die deutschen Verbraucher am meisten Geld für Nahrungs- und Genussmittel sowie für Gesundheitsprodukte und Körperpflege aus. Auf Babyartikel entfällt dagegen der geringste Anteil. Diese Ergebnisse veröffentlichte GfK GeoMarketing in der Studie «GfK Kaufkraft 2008 für 64 Sortimente im Einzelhandel». Die deutschen Verbraucher verfügen im Jahr 2008 über rund 1.542 Milliarden Euro für den privaten Konsum. Rund ein Drittel dieser Summe, etwa 461 Milliarden Euro, geben sie im Einzelhandel aus. Das entspricht 5.602 Euro pro Person. Auf Nahrungs- und Genussmittel entfallen dabei 36,1 Prozent; das sind pro Person durchschnittlich 2.025 Euro. Insgesamt hat GfK GeoMarketing 64 Sortimente in ihrer Untersuchung berücksichtigt.
Info: /r_marketing/2008/4308-GFK-GEO.HTM


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


BfR: Schwellenwerte für allergieauslösende Bestandteile nötig

Berlin. (24.10. / bfr) Für Erdnussallergiker können schon Spuren von Erdnüssen lebensbedrohlich sein – umso wichtiger, dass auch geringe Erdnussmengen in verpackten Lebensmitteln gekennzeichnet werden. Zutaten, die zur Rezeptur eines Lebensmittels gehören und bekanntermaßen Allergien auslösen können, müssen bereits jetzt gekennzeichnet werden. Gelangen jedoch Spuren bekannter Allergene unbeabsichtigt in das Lebensmittel, bleibt die Kennzeichnung dem Hersteller überlassen und ist nicht gesetzlich geregelt. Lebensmittel tragen dann Hinweise wie «Kann Spuren von Erdnüssen enthalten», oder «In unserem Betrieb werden auch Erdnüsse verarbeitet» auf der Verpackung. Expertinnen und Experten aus Medizin, Ernährungswissenschaft, amtlicher Lebensmittelüberwachung, Interessenverbänden und Lebensmittelindustrie sind sich einig, dass Hersteller Spuren allergener Bestandteile in ihren Produkten soweit wie möglich reduzieren sollten. Die Kennzeichnung der verbleibenden Spuren sollte verbindlich geregelt werden. Dazu sind Grenzwerte erforderlich, oberhalb derer ein Allergen gekennzeichnet werden muss. «Die Werte sollten sicherstellen, dass Allergiker ausreichend geschützt sind, dass die Mengen analytisch nachweisbar sind und dass sie für Lebensmittelhersteller umsetzbar sind», sagt Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Nach Ansicht der Expertinnen und Experten sollten für jedes Allergen eigene Grenzwerte festgelegt werden (Volltext).

QS: Verbraucher für stärkere Prüfung von Lebensmitteln

Bonn. (23.10. / qs) Obwohl die meisten Lebensmittel in den Augen der Verbraucher als «sicher» angesehen werden, wünscht sich eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger (77 Prozent), dass künftig Lebensmittel stärker als bisher überwacht werden sollen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der QS Qualität und Sicherheit GmbH. Eine deutliche Mehrheit der Befragten (80 Prozent) findet ein Prüfsystem für Lebensmittel, ähnlich wie dem TÜV bei Fahrzeugen, für «unbedingt notwendig». Aber auch Medikamente (86 Prozent) und Kinderspielzeug (81 Prozent) sollen auf diese Weise geprüft werden, wenn es nach dem Willen der Verbraucher geht. Für Haushaltsgeräte hält dies etwas mehr als die Hälfte, bei Kosmetikartikeln ein Drittel und in Bezug auf Kleidung knapp ein Viertel der Befragten für unbedingt notwendig. Trotz immer wiederkehrender Meldungen über Skandale im Nahrungsmittelbereich ist das Vertrauen der Verbraucher in Lebensmittel insgesamt sehr groß. Besonders großes Vertrauen genießen Brot und Gebäck (82 Prozent) sowie Milch- und Milchprodukte (75 Prozent). Auch auf Produkte wie Eier (66 Prozent) und Obst, Gemüse und Kartoffeln (61 Prozent) sowie Fisch (58 Prozent) verlassen sich die Deutschen. Weniger stark ausgeprägt ist das Vertrauen bei Fleisch und Wurstwaren: Nur die Hälfte der Befragten (49 Prozent) gab an, hier großes Vertrauen zu haben (Quelle).


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Bio-Getreideernte 2008: plus 3% gegenüber 2007

Bonn. (24.10. / zmp) Die deutschen Bio-Landwirte dürften in diesem Jahr rund 573.000 Tonnen Bio-Getreide (ohne Körnermais) gedroschen haben. Dies ergibt eine vorläufige Schätzung der ZMP. Damit stehen dem Markt drei Prozent mehr Bio-Getreide zur Verfügung als 2007. Insgesamt hat sich der Durchschnittsertrag aller Getreidekulturen gegenüber dem Vorjahr mit 31 Tonnen je Hektar wieder erhöht (2007: 30,7 Tonnen je Hektar). Höhere Erträge als im Vorjahr realisierten die Erzeuger bei Dinkel, Weizen und Triticale. Bei den Sommerkulturen Gerste und Hafer fielen die Erträge aber niedriger als 2007 aus. Roggen erzielte ähnliche Erträge wie 2007. Die Ernte 2008 ordnet sich in der Menge zwischen den Ergebnissen der beiden Vorjahre ein. Nach dem extrem unterversorgten Jahr 2007 sollte mit dem moderaten Mengenanstieg 2008 die Getreidevermarktung reibungslos verlaufen. Dass es dem Getreidehandel weiter an Schwung fehlt, hat viele Ursachen. Das Importangebot an Biogetreide fällt deutlich größer aus. Einfuhren sind meist deutlich günstiger als einheimische Ware. Das spürbar größere Bio-Angebot aus Osteuropa und die sehr hohe Ernte im konventionellen Getreideanbau in Europa mit entsprechend sprunghaft sinkenden Erzeugerpreisen wird bei den Einkäufern auf das eigentlich gar nicht so umfangreiche hiesige Bio-Getreideangebot übertragen. Dazu kommt, dass der Preisanstieg bei der Rohware mit einiger Verzögerung nun auch bei den Endverbrauchern angekommen ist. Dieser trifft durch die zunehmende Eintrübung der allgemeinen Konsumstimmung auf eine preissensiblere Nachfrage bei den Verbrauchern, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).


PERSONEN + EHRUNGEN


Ernst + Young: Doris Entrup eine der Besten Deutschlands

Frankfurt / Main. (24.10. / ey / deh) Zum zwölften Mal hat Ernst + Young den jährlichen Wirtschaftspreis «Entrepreneur des Jahres» verliehen. Dieses Jahr wurden sechs deutsche Unternehmer aus dem Mittelstand für Spitzenleistungen ausgezeichnet. Neben unternehmerischem Gespür bewerteten die Juroren dabei auch ungewöhnliche Ideen und Innovationen, sowie neue Techniken. In der Kategorie «Handel» erreichte Doris Entrup von der D. Entrup-Haselbach GmbH + Co. KG (DEH Tiefkühlbackwaren) aus Gevelsberg den zweiten Platz – hinter Prof. Götz W. Werner von der dm-drogerie markt GmbH + Co. KG. Die Auszeichnung erfolgte Anfang Oktober in der Alten Oper Frankfurt vor 900 geladenen Gästen. Über 300 Unternehmen waren im Vorfeld für den «Entrepreneur des Jahres 2008» nominiert. Die Auszeichnung für Doris Entrup bezieht sich auf den außergewöhnlichen Werdegang: Früh verwitwet und alleinerziehend gründete Entrup 1988 mit geliehenen 50.000 DEM ihr Unternehmen. Schnell erkannte sie den boomenden Markt für Tiefkühlbackwaren und richtete Ihr Unternehmen entsprechend aus. 1992 erwarb sie den ersten eigenen Produktionsbetrieb. Um die Nachfrage bewältigen zu können, folgte 1999 ein zweites Werk. Heute zählt DEH mehr als 200 Beschäftigte in der Verwaltung sowie in den Produktionsbetrieben und verzeichnet per Anno zweistellige Umsatzzuwächse. Damit gehört DEH – mit Doris Entrup und ihrem Sohn Alexander Haselbach als Firmennachfolger – zu den führenden TK-Backwarenherstellern Deutschlands.

Stollen-Zacharias: Marketing-Konzepte ausgezeichnet

Stuttgart. (20.10. / mstgt) Während der Südback wurde zum 18. Mal der «Stollen-Zacharias» vergeben. Der 1. Preis ging an Godi´s Backstube in Hildesheim. Inhaber Godehard Höweling nahm den ersten Preis in der Kategorie Backbetriebe entgegen. In der Kategorie Innungen und Verbände hatte die Bäckerinnung Nordschwarzwald die Jury am meisten beeindruckt. Bei den Backbetrieben erreichte Achim Lohner und sein Team – Die Lohner´s, Polch – den zweiten Platz vor Roman Wunderlich, Wunderlichs Backstuben aus Markneukirchen im Vogtland. Der von MeisterMarken gestiftete «Stollen-Zacharias» würdigt herausragende Marketingleistungen und die Imagepflege im Segment handwerklich hergestellter Stollen (Volltext).

UIB: wählt Peter Becker zum Präsidenten

Berlin / Sao Paulo. (18.10. / ZV) Im größten industriellen Ballungsraum Südamerikas fand dieser Tage der Jahreskongress der International Union of Bakers and Bakers-Confectioners (UIB) statt. In Sao Paulo, Hauptstadt des gleichnamigen brasilianischen Bundesstaats, wählten die UIB-Mitglieder Peter Becker zu ihrem Präsidenten. In der fast 80-jährigen Geschichte der Union steht damit, nach dem früheren Präsidenten Hans Bolten, wieder ein deutscher Bäckermeister an der Spitze. «Unser Handwerk, das durch Inhaberfamilien geprägt wird, die lokal verwurzelt sind, kann sich einer weltumspannenden Wirtschaft nicht entziehen. Deshalb ist es wichtig und gut, dass unser Bäckerhandwerk auch international gemeinsam für seine Interessen kämpft und eine starke Stimme hat», sagte Bäcker in Brasilien. Die UIB hat derzeit 29 Mitglieder (18 aus Europa, zehn aus Amerika und Russland). Von ihrem Generalsekretariat in Bern (CH) aus vertritt die UIB die kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Interessen vor den internationalen Behörden und Organisationen.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Warburtons on the rise with 45 million GBP development

Hamburg. (bm) In May bakenet:eu reported, that the Family-owned baker Warburtons (UK) is to invest 45 million GBP (57 million EUR) in a new plant on the outskirts of Bristol. The «super-bakery», to be built on a twelve acre site at the Western Approach Distribution Park at Severn Beach, will create 450 new jobs. Now the «Gloucestershire Gazette» reported, that Warburtons has this week submitted a full planning application for its huge new factory. Other topics of the week:

Title Region Date
Warburtons: Bakery on the rise with 45 million GBP development (UK) Thu 10-23
Panera Bread: reports earnings up 17 percent (US) Thu 10-23
Canada Bread: declares year-end dividend (CA) Thu 10-23
Nestle Q3/2008: 8,9 percent organic growth (CH) Thu 10-23
Sunrise Bakery: acquired by Gatehouse Ventures (US) Wed 10-22
Romania: milling and bakery market to reach 2 billion Euro (RO) Tue 10-21
Barry Callebaut: opens factory for frozen pastry (ES) Mon 10-20
R+D: U.S. consumer trends in the flavor industry (US) Sat 10-18
ABB Grain: advises revised profit upgrade (AU) Fri 10-17


REZEPTE + IDEEN


Fachgroßhandel: verleiht erstmals «Bäko Bio Star»

Image Stuttgart. (20.10. / bae) Um das Thema Bio zur Südback zusätzlich in den Fokus zu stellen, verlieh die Bäko Zentrale Süddeutschland mit Unterstützung von Medienpartnern in diesem Jahr erstmals den Kreativpreis «Bäko Bio Star». Aufgerufen waren sowohl Bio-Neueinsteiger als auch erfahrene Bio-Bäcker, eine attraktive Bio-Brotrezeptur zum Thema «Saatenbrote» inklusive Musterkalkulation und Vermarktungsidee zu erstellen und zum Wettbewerb einzureichen. Die Jury hatte ob der großen Resonanz viel zu tun und zeigte sich beeindruckt von der Kreativität der Teilnehmer und der Qualität der Gebäcke. «Die» Gewinner zu ermitteln, sei nicht leicht gewesen, hieß es anlässlich der Preisverleihung in Stuttgart. Die Auszeichnungen im Einzelnen: Der 1. Preis ging an Siegfried Brenneis von der Bäckerei Münkel aus Mudau für das Konzept «Bio-Stern» (Format PDF, 539 KB). Den 2. Preis holte Klaus Kugel von der Bäckerei Kugel aus Lahnstein für das Konzept «Familienbrot» (Format PDF, 550 KB). Den 3. Preis erreichte Jan Kasperski von der Bäckerei Moos aus Aßlar für das Konzept «Bio-Fred» (Format PDF, 527 KB). Ein verdienter Sonderpreis ging an die Schüler/innen der NBA / NVB 3 der Berufsbildenden Schule Nienburg/Weser für das Konzept «Weserwelle» (Format PDF, 581 KB).
Image

WebBaecker.Net