Freitag, 19. April 2024

WB-26-2012

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 26. KW 2012 (23.06. bis 29.06.)
Download: https://www.webbaecker.de/12archivphp/wb2612.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Middelberg: baut «Baking Friends» erfolgreich aus
02. Zeitung: Mayer-Mitarbeiter monieren ausbleibende Löhne
03. Schweiz: Steigende Umsätze, sinkender Cashflow
04. Schweiz: Bäcker und Confiseure schließen sich zusammen

TERMINE + EVENTS:
05. IbaTech: verbessert sich deutlich auf 56.000 Besucher
06. iba 2012: zeigt das große Rohstoff-ABC

IN EIGENER SACHE:
07. SHB: ein weiterer starker Partner in unserer Mitte

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. Bayern: Generationswechsel prägte den Verbandstag
09. Meister-BAföG: Nachfrage ist ungebrochen
10. Tipp: Export von Stammdaten leicht gemacht

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
11. Proteinbrot: fällt bei Verbraucherschützern durch
12. Studie: Klimalabel auf Lebensmitteln wenig hilfreich

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
13. Komplett überarbeitet: Info-CD «Mahlen in Zahlen»
14. Nulltoleranz: «Regeln sollen nicht aufgeweicht werden …»

PERSONEN + EHRUNGEN:
15. Armbruster: erhält CSR-Mittelstandspreis
16. DBV: wählt neuen Bauernpräsidenten
17. Bayern: Verbandstag wählt neuen Vorstand
18. BI-Vorstandswahlen: Stühlerücken am Rhein
19. Bäckereiprodukte: Stühlerücken in Belgien

BOOKMARKS + BOOKS:
20. Global Industry: Goodman Fielder closes three bakeries

REZEPTE + IDEEN:
21. Sommerliche Silvaner-Pastetchen


MARKT + UNTERNEHMEN


Middelberg: baut «Baking Friends» erfolgreich aus

Bad Iburg. (29.06. / mbf) Middelbergs Baking Friends sieht sich als die etwas andere SB-Bäckerei-Kette – mit handwerklichen Wurzeln. Gegründet 2002, zählt das Franchisesystem heute etwa 170 Standorte in Deutschland. Neben den SB-Filialen pflegt die Bäckerei Wilhelm Middelberg GmbH die Tradition des klassischen Bäckerfachgeschäfts. So zählen die Geschäftsführer Anja Meister und Swen Jaggard aktuell 15 Standorte dieses Typs im Umkreis von Bad Iburg. Mit insgesamt über 180 Filialen und rund 800 Mitarbeitenden in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen gehört Middelberg heute zu den erfolgreichsten Unternehmen in der backenden Branche. Weitere Expansionspläne siehe baeckerei-middelberg.de.

Zeitung: Mayer-Mitarbeiter monieren ausbleibende Löhne

Frankfurt. (29.06. / fr) Der hart umkämpfte Backwarenmarkt mache der Bäckerei-Konditorei Mayer aus der Main-Metropole zunehmend zu schaffen – berichtet die Frankfurter Rundschau (FR). Nach Angaben der FR in ihrem Bericht «Mitarbeiter klagen über ausbleibende Gehälter» bestreitet Geschaftsführer Oliver Mayer jedoch, in Schwierigkeiten zu sein. Die FR wiederum schreibt, dass die ihr vorliegenden Unterlagen eine andere Sprache sprächen. Die Bäckerei Mayer (seit 1938 …) betreibt über 20 Filialen in der Region. Zudem zählt Oliver Mayer gemeinsam mit Andreas Schlotterbek eine Handvoll Bäckerei-Cafés unter der Marke La Maison du Pain (seit 2007 …), die an dieser Stelle schon mehrfach Erwähnung fand.

Schweiz: Steigende Umsätze, sinkender Cashflow

Bern / CH. (27.06. / sbc) Die in der Schweiz knapp 1’700 produzierenden gewerblichen Bäckereien-Konditoreien mit über 3’000 Verkaufsstellen konnten ihre Umsätze 2011 zum Teil um bis zu zehn Prozent ausbauen. Doch mussten die Betriebe mit einem größeren Handelswarensortiment sowie Betriebe mit angeschlossenem Café Umsatzeinbußen hinnehmen. Leider setze sich der Trend des sinkenden Cashflows weiter fort, heißt es aus Bern. Aktuell betrage der Gewinn vor Abschreibungen und Rückstellungen noch 4,7 Prozent. Damit fehlten vielfach die Mittel für nötige Investitionen – heißt es im «Branchenspiegel 2012» des Schweizerischen Bäcker- Konditorenmeister- Verbands und des eidgenössischen Konditor- Confiseurmeister- Verbands in Zusammenarbeit mit der BKT Treuhand AG (Format PDF; 40 Seiten; 4’776 KB).

Schweiz: Bäcker und Confiseure schließen sich zusammen

Bern / CH. (27.06. / sbc) Nach dem ersten klaren Signal für den Zusammenschluss beim Kongress des Schweizerischen Bäcker- Konditorenmeister- Verbands vom 18. Juni in Bern haben nun auch die Mitglieder des Schweizerischen Konditor- Confiseurmeister- Verbands während ihrer Generalversammlung vom 24. Juni in Gstaad dem Zusammenschluss zugestimmt. Die Fusion wird zum Jahreswechsel 2012/2013 erfolgen. Die seit Januar 2011 zusammen organisierte Aus- und Weiterbildung im gemeinsamem Berufsfeld Bäcker- Konditor- Confiseur, die bereits auf kantonaler Ebene erfolgten Zusammenschlüsse und die vielfältigen Gemeinsamkeiten beider Verbände haben für den Zusammenschluss auf nationaler Ebene gesprochen. Ziel ist es, gemeinsam noch stärker und schlagskräftiger zu werden, um die Interessen der gewerblichen Bäckereien- Konditoreien- Confiserien optimal umzusetzen und den Bäcker- Konditor- Confiseur- Beruf zu fördern. Ab 2013 werden die handwerklichen Bäcker- Konditoren- Confiseure demnach Mitglieder des Schweizerischen Bäcker- Confiseurmeister- Verbands (SBC) mit Sitz in Bern sein. Der SBC wird 2’000 Mitglieder mit Geschäft zählen. Die etablierten Logos «Frisch vom Beck» und «Confiseur» werden weitergeführt und stehen den Mitgliedern weiterhin zur Verfügung, um sich gegenüber den Konsumenten als gewerbliche Betriebe zu präsentieren.


TERMINE + EVENTS


IbaTech: verbessert sich deutlich auf 56.000 Besucher

Stuttgart. (29.06. / mstgt) Am Bosporus, genauer gesagt auf dem CNR-Expo-Gelände Istanbuls, fand vor einigen Wochen die IbaTech 2012 statt – größte internationale Technologiemesse für das backende Gewerbe, die Backindustrie und das Konditoreiwesen in der Türkei. Die Fachmesse, die bereits zum fünften Mal am Bosporus stattfand, konnte ihre Besucherzahl von 44.300 (in 2010) auf 56.453 deutlich verbessern. Auch legte sie an Internationalität weiter zu – Ausrichter und Träger begrüßten Fachbesucher aus 66 Ländern. Neben Interessenten aus der Türkei kamen vor allem Fachleute aus Griechenland, Bulgarien sowie Rumänien, Iran, Irak, Russland, Zypern, Deutschland und dem Libanon. Damit stellte die IbaTech ihre führende Rolle als Fachmesse für das Bäcker- und Konditorengewerbe in der Türkei, Osteuropa und im Nahen Osten eindrucksvoll unter Beweis, ist sich die ausrichtende Messe Stuttgart sicher. Auch die Zahl der Aussteller legte im Vergleich zu 2010 ordentlich zu: In Istanbul zeigten 287 Aussteller (2010: 257), inklusive 33 international führender Firmen, ihre neuesten Produkte, Anlagen und Dienstleistungen auf über 30.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Mit dem Messeverlauf zeigten sie sich sehr zufrieden. Erste Befragungen ergaben, dass während der Messe Geschäfte im Wert von mehr als 500 Millionen US-Dollar getätigt wurden. Die nächste IbaTech Istanbul findet vom 10. bis 13. April 2014 statt. Zudem organisiert die Messe Stuttgart künftig die IbaTech Ankara, die erstmals vom 14. bis 17. April 2013 stattfinden soll.

iba 2012: zeigt das große Rohstoff-ABC

München. (25.06. / ghm) Vom Feld auf den Teller: Rohstoffe sind die Grundlage zum Schlagen, Mischen, Rühren von Massen und zum Kneten der Teige. Sie sind die Basis für hochwertige Produkte bei gleichbleibender Qualität. Um dies garantieren zu können, legen Bäcker und Konditoren bei der Auswahl der Mehle, Backhefen, Triebmitteln, Aromen, Füllungen und Glasuren großen Wert auf erstklassige Ware. Die iba 2012 bietet sechs Tage lang – vom 16. bis 21. September – den umfassendsten Vergleich an Rohstoffen. Mehr als 200 namhafte in- und ausländische Backmittel- und Backzutatenhersteller sowie Mühlen werden auf dem Weltmarkt des Backens ihre Palette an Rohstoffen präsentieren, die die Produktion vereinfachen, sie sicherer, Bäckereierzeugnisse schmackhafter machen und letztlich für neue Produktideen verantwortlich sind, heißt es in einer Information zur Weltleitmesse.


IN EIGENER SACHE:


SHB: ein weiterer starker Partner in unserer Mitte

Hamburg. (29.06. / eb) Die SHB Allgemeine Versicherung VVaG bietet als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit ihren Mitgliedern, Vertriebspartnern und Mitarbeitern durch eine unabhängige Unternehmenspolitik, also ohne Dividen-erwartende Aktionäre, ein hohes Maß an Sicherheit. Ein schlanker Verwaltungsapparat sorgt nicht nur für kostensparende Abläufe, sondern ist äußerst flexibel und innovativ. Gleichzeitig garantiert die SHB mit Ihrer Verbundenheit zum Lebensmittelhandwerk eine verlässliche und von den Mitgliederinteressen geprägte Entwicklung. Alle Entscheidungen erfolgen vom Hauptsitz Königswinter aus und nicht verstreut auf in- und ausländische Finanzzentren. Gewinne werden nicht ins Ausland verlagert, sondern bleiben im Inland und kommen hauptsächlich den Mitgliedern zugute. Dies unterstützt nicht zuletzt die starke Identität der Menschen mit dem Unternehmen. Regional ansässige und bundesweit tätige Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit – wie die SHB Versicherung – verbinden dabei ihre traditionell starke Stellung, um allen Kunden und Interessenten kostengünstige Tarife und innovative Angebote zugänglich zu machen. Die muss man kommunizieren und so hat die SHB in ihren Gremien entschieden, sich künftig verstärkt über den WebBaecker Infodienst an ihre Kunden und Interessenten zu wenden. Die WebBaecker Herausgeber-Gemeinschaft wiederum freut sich sehr über den neuen starken Partner in ihrer Mitte. Gemeinsam sind wir sicher, Ihnen mit Blick auf wichtige Themen wie Betriebsrisiken, Ertragsausfallrisiken oder Haftpflichtrisiken künftig viele interessante Beiträge liefern zu können. Neben den Webseiten von ELEKOM,:::::.de” >ELEKOM, Gehrke Econ, Goecom,:::::.de” >Goecom, IsernHäger, KMZ Kassensystem und Backnetz MedienBuero bietet Ihnen ab sofort auch die Homepage der SHB Versicherung den WebBaecker on Line an.


MANAGEMENT + BETRIEB


Bayern: Generationswechsel prägte den Verbandstag

München. (27.06. / liv) Über 400 Delegierte und Gäste zählte der Verbandstag des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk (LIV) Ende Juni an der Isar. Ministerpräsident Horst Seehofer hielt die Festrede und bevor die Delegierten mit den turnusgemäßen Vorstandswahlen einen Generationswechsel vollzogen, holte der scheidende Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger MdL a. D. bei seinem Jahresbericht noch einmal richtig aus und nutzte die Gelegenheit, um eine Reihe von aktuellen branchenrelevanten politischen Themen anzusprechen. Für das Bäckerhandwerk als energieintensive Branche kam dabei die Energiewende der Bundesregierung deutlich zur Sprache: «Was wir vermissen», monierte Traublinger, «ist ein umfassendes Konzept in der Energiepolitik. Es kann jedenfalls nicht sein, dass die Verbraucher und die mittelständische Wirtschaft nahezu ausschließlich die Kosten tragen». In seiner Festrede, in der Seehofer einige Vorlagen Traublingers aufgriff, würdigte er gleichwohl die Sachkunde und Durchsetzungskraft, die Traublinger über Jahre hinweg an der Spitze des bayerischen Bäckerhandwerks auszeichneten. Die bestätigte der Landesinnungsmeister auch beim Vortrag seines Berichts.

Meister-BAföG: Nachfrage ist ungebrochen

Wiesbaden. (27.06. / destatis) Den Empfängern von Meister-BAföG standen 2011 insgesamt 539 Millionen Euro an Förderleistungen zur Verfügung. Das waren knapp vier Prozent mehr als 2010. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, erhielten etwa 166.000 Personen Meister-BAföG-Leistungen. Die Zahl der geförderten Personen blieb im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstant. Knapp 67.000 (40 Prozent) der Geförderten nahmen an einer Vollzeitfortbildung teil, 99.000 (60 Prozent) bildeten sich in Teilzeit fort. Gegenüber 2010 stieg die Zahl der geförderten Personen in Vollzeit um drei Prozent, während die Zahl der Geförderten in Teilzeit um knapp zwei Prozent zurückging. Personen, die sich in Vollzeit fortbilden, erhalten in der Regel mehr Fördermittel als in Teilzeit. Dies erklärt auch den Anstieg der Förderleistungen, obwohl die Zahl aller Geförderten gleich geblieben ist. 32 Prozent der Geförderten waren Frauen. Ihre Zahl nahm gegenüber 2010 um knapp zwei Prozent auf etwa 53.000 zu. Die Zahl der Männer mit Meister-BAföG sank gegenüber 2010 um ein Prozent auf 113.000. Jede zweite Fortbildung (50 Prozent) wurde nach dem Berufsbildungsgesetz durchgeführt. Hierunter fallen zum Beispiel Fachwirte, Techniker und Industriemeister. Rund 29 Prozent entschieden sich für eine Fortbildung nach der Handwerksordnung, zum Beispiel als Bäckermeister. Rund 16 Prozent absolvierten eine Fortbildung nach landesrechtlichen Regelungen, etwa als Fachkrankenpfleger. Weitere Fortbildungsziele (rund fünf Prozent der Teilnehmer) fielen unter Regelungen wie etwa «Vergleichbares Bundesrecht» oder «Ergänzungsschulen».

Tipp: Export von Stammdaten leicht gemacht

Kronau. (23.06. / goe) Damit Marvin-Anwender schnell und bequem Daten zum Beispiel nach Excel exportieren können, haben die Software-Spezialisten von Goecom in den Marvin-Stammdaten eine Exportfunktion integriert. Nach deren Aktivierung brauchen Anwender einfach nur die Datenfelder zusammenstellen, alle zu exportierenden Datensätze auswählen und können diese dann per Mausklick direkt exportieren. Selbstverständlich können einmal getroffene Zusammenstellungen von Exportfeldern oder Datensätzen für spätere Wiederholungen archiviert werden. Die Goecom Hotline oder Ihr zuständiger Vertriebspartner informieren Sie gerne über diese Funktion.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


Proteinbrot: fällt bei Verbraucherschützern durch

München. (26.06. / vzbay) Die Verbraucherzentrale Bayern (VZB) hat Eiweißbrote unter die Lupe genommen. Heute sind sie in vielen Bäckereien und Backshops zu finden. Alle diese Brote haben eines gemeinsam: Der Proteingehalt ist im Vergleich zu handelsüblichen Broten deutlich erhöht. «Es gibt einzelne Untersuchungen, die nahe legen, dass eine Kohlenhydrat-arme Kost am Abend zugunsten eines hohen Eiweißanteils beim Abnehmen hilft», sagt Daniela Krehl von der VZB. Die Ernährungswissenschaftlerin sieht darin den Grund für den aktuellen Eiweißbrot-Boom. Sie betont jedoch, dass allein von diesem Brot am Abend «kein Mensch abnehmen wird». Im Marktcheck hatte die VZB einiges zu bemängeln. Zunächst fiel bei allen zehn Stichproben der stolze Preis auf: drei Euro und mehr für 500 Gramm. Auffällig war zudem, dass die meisten der geprüften Proteinbrot-Sorten kalorienreicher waren als normales Brot. Ihr Fettanteil war drei- bis zehnmal so hoch. Bei einem Produkt lag der Energiegehalt zum Beispiel bei 265 Kilokalorien je 100 Gramm. Um den Eiweißanteil zu erhöhen, wird weniger Getreidemehl verwendet und dafür oft Weizenkleber sowie Soja- und Lupinen-Eiweiß. Kritisch sieht Ernährungsexpertin Krehl, dass sich die Backeigenschaften der Brote dadurch verschlechtern. Dies mache vielfach den Einsatz von Hilfsstoffen notwendig, damit Geschmack und Konsistenz nicht leiden. Gerade sensorisch überzeugten die Newcomer im Backregal die Verbraucherschützer wenig. «Man hatte oft ein etwas klebriges und pappiges Mundgefühl und die häufig schwammige Konsistenz ist deutlich anders als bei herkömmlichem Brot», sagt Krehl. Wer gerne Brot zum Abendessen isst und dies besonders reich an Protein gestalten möchte, dem empfiehlt sie, einen entsprechenden Belag zu wählen. Ein gekochtes Ei, körniger Frischkäse oder Corned Beef sind ideale Eiweißlieferanten – auf einer normalen Schnitte Brot.

Studie: Klimalabel auf Lebensmitteln wenig hilfreich

München. (25.06. / vzbay) Wie Lebensmittel produziert, verpackt und transportiert werden, wirkt sich auf das Klima aus. Darauf achten immer mehr Verbraucher bei ihrem Einkauf und Hersteller nutzen Klimaschutz-Argumente bei der Bewerbung ihrer Produkte. Doch die derzeitige Werbepraxis mit Klimaschutz und CO2-Einsparung bei Lebensmitteln ist wenig hilfreich für Verbraucher, schreibt die Verbraucherzentrale Bayern. Das zeige eine im Auftrag der Verbraucherzentralen durchgeführte Studie. Diese suchte gezielt nach klimarelevanten Labels und Beschreibungen und bewertete, ob sie für Verbraucher verständlich und nachvollziehbar sind.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Komplett überarbeitet: Info-CD «Mahlen in Zahlen»

Bonn. (29.06. / GMF) Unter dem Titel «Mahlen in Zahlen» bietet der Verband Deutscher Mühlen (VDM) umfassende Informationen mit aktuellen Produkt-, Branchen- und Verbraucherbezügen an. Sie sind anschaulich in Infografiken als Schaubilder für Medien, Unterricht oder Vorträge aufbereitet – mit Zahlen und Fakten rund um Getreide, Mahlerzeugnisse und Backwaren. «Mahlen in Zahlen» ist jetzt in einer komplett überarbeiteten, aktualisierten und erweiterten Auflage 2012 erschienen. Auf der CD sind über die neu gestalteten Navigationsseiten nun 26 Schaubilder zu finden – wahlweise als PDF-Dateien oder im JPEG-Bildformat. Inhaltlich spannt sich der Bogen von Getreideanbau und Ernte über Vermahlung und Verbrauch, Mahlerzeugnisse und Backwaren bis hin zu Nährstoffen und Verzehrsempfehlungen. Ergänzend sind auf der CD begleitende Sachinformationen zu allen Folien/Charts zu finden. Eine Übersicht mit allen Schaubildern gibt es zum Herunterladen auf der VDM-Seite muehlen.org.
Info: Die CD kann in Einzelexemplaren bestellt werden und kostet 7,50 Euro (plus Versandkosten und Mehrwertsteuer) beim Bundesmühlenkontor GmbH, Kennwort «Mahlen in Zahlen», E-Mail bmk@muehlen.org. Für Lehrkräfte ist der Bezug bei Angabe von Schule oder Bildungseinrichtung als Versandadresse kostenlos.

Nulltoleranz: «Regeln sollen nicht aufgeweicht werden …»

Berlin. (25.06. / gc) In der EU-politischen Diskussion um die Grüne Gentechnik und gentechnisch veränderte Organismen (GVO) geht es, anders als derzeit oft berichtet, nicht um die Einführung eines Toleranzwertes für in der EU noch nicht vollständig genehmigter GVO bei Lebensmitteln und ein Aufweichen der geltenden Regelungen, sondern um eine Vereinheitlichung der Analysemethoden zum verlässlichen Nachweis von GVO-Spuren. Problematisch für den europäischen Agrar- und Ernährungssektor ist das Fehlen eines solchen analytischen Standards, schreibt der Berliner «Grain Club» in einer Mitteilung.


PERSONEN + EHRUNGEN


Armbruster: erhält CSR-Mittelstandspreis

Stuttgart. (28.06. / csr) Drei mittelständische Unternehmen wurden in Stuttgart mit dem «Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2012» ausgezeichnet: der Biomarkt Roland Geist aus Öhringen, die Reinert Kunststofftechnik aus Bissingen an der Teck und die Hermann Armbruster Bäckerei aus dem badischen Schutterwald. Sie erreichten in ihrer Größenkategorie jeweils den ersten Platz unter fünf Unternehmen, die aus 215 eingegangenen Bewerbungen für den Preis nominiert wurden. Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung positioniere sich damit in seinem sechsten Jahr erneut als bundesweit teilnehmerstärkster Wettbewerb, der Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) kleiner und mittlerer Unternehmen auszeichnet – heißt es aus Stuttgart. Der undotierte Preis steht unter dem Motto «Leistung – Engagement – Anerkennung» und würdigt das freiwillige soziale und gesellschaftliche Engagement dieser Unternehmen.

DBV: wählt neuen Bauernpräsidenten

Fürstenfeldbruck. (28.06. / dbv) Die Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbands (DBV) wählte Joachim Rukwied mit überzeugender Mehrheit zum neuen Präsidenten. Rukwied erhielt in Fürstenfeldbruck in geheimer Wahl 534 der 560 abgegebenen Delegiertenstimmen der ordentlichen und assoziierten Mitglieder. Das entspricht 95,4 Prozent der Stimmen. Damit ist Rukwied für vier Jahre DBV-Präsident. Der 50-jährige Rukwied betreibt einen Ackerbaubetrieb mit Gemüse- und Weinbau in der Nähe von Heilbronn und ist seit 2006 Präsident des Landesbauernverbands in Baden-Württemberg. Ebenfalls mit großer Mehrheit wählte die Mitgliederversammlung zu DBV-Vizepräsidenten Udo Folgart aus Brandenburg (88,9 Prozent der abgegebenen Delegiertenstimmen), Werner Hilse aus Niedersachsen (83,6 Prozent), Norbert Schindler aus Rheinland-Pfalz (83,3 Prozent) und Werner Schwarz aus Schleswig-Holstein (92,9 Prozent). Gerd Sonnleitner, der seit 1997 den Deutschen Bauernverband führte, und Franz-Josef Möllers, seit 2006 DBV-Vizepräsident, stellten sich aus Altergründen nicht mehr zur Wahl.

Bayern: Verbandstag wählt neuen Vorstand

München. (27.06. / liv) Der Verbandstag des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk (LIV) stand – auch – im Zeichen des Abschieds von Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger MdL a. D., der nach 22 Jahren an der Spitze des Verbands zu den turnusgemäßen Vorstandswahlen nicht mehr antrat. Zum neuen Landesinnungsmeister (LIM) wählten die Delegierten Karl-Heinz Hoffmann, Obermeister (OM) der Bäckerinnung (BI) München und bisher einer der zwei Stellvertreter Traublingers. Als stellvertretende LIM gehören auch Josef Magerl, Bezirksobmann für die Oberpfalz sowie Kurt Held, Bezirksobmann (BOM) Mittelfranken dem neu gewählten Vorstand an. Weitere Vorstandsmitglieder sind Peter Mück (BOM Schwaben), Heinrich Traublinger jun. (BOM Oberbayern), Peter Landshuter (BOM Niederbayern), Harald Friedrich (BOM Oberfranken) sowie Wolfgang Rhein (BOM Unterfranken). Für sein herausragendes Engagement wurden Heinrich Traublinger sen. zudem höchste Ehren zuteil, in dem ihn die Delegierten zum Ehren-Landesinnungsmeister ernannten – in dankbarer Würdigung der Verdienste als stellvertretender LIM von 1975 bis 1990 sowie LIM von 1990 bis 2012. Von 1986 bis 2008 saß der Bäcker- und Konditormeister zudem im bayerischen Landtag. Als Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern sowie Präsident des Bayerischen Handwerkstags zeichnet er nach wie vor verantwortlich.

BI-Vorstandswahlen: Stühlerücken am Rhein

Köln. (27.06. / bi) Mitte Juni wählte die Bäckerinnung für die Stadt Köln und den Rhein-Erft-Kreis ihren Vorstand für die kommenden drei Jahre. Neuer Obermeister ist Markus Zimmermann; Stellvertreter ist Guido Boveleth. Als Beisitzer wählte die Innungsversammlung Mathias Ecke, Markus Grumann sowie Carmen Heinke. Mit der Geschäftsführenden Gesellschafterin der Bäckerei Hardt GmbH unterstützt nun erstmals eine Frau tatkräftig die Vorstandsarbeit, heißt es hoch erfreut aus Köln. Alle genannten neuen Vorstandsmitglieder erhielten von den stimmberechtigen Mitgliedern während der Versammlung ein einstimmiges Votum, berichtet Innungs-Geschäftsführerin Alexandra Dienst.

Bäckereiprodukte: Stühlerücken in Belgien

Gent / BE. (23.06. / vg) Neuer Managing Director des Geschäftsbereichs Bakery Products bei der belgischen Vandemoortele Gruppe wird Jules Noten. Er tritt zum 01. August die Nachfolge von Eddy de Mûelenaere an, der die Gruppe Ende April verlassen hat. In den letzten Jahren hat sich Vandemoortele zu einem der bedeutendsten europäischen Hersteller für Tiefkühl-Backwaren entwickelt. Noten wird die Entwicklung des Geschäftsbereichs weiter vorantreiben. CEO Jean Vandemoortele: «Jules Noten besitzt alle erforderlichen Qualitäten und die nötige Erfahrung, um unsere Aktivitäten im Bereich Bakery weiterzuentwickeln und die Gruppe auch in diesem Segment zu einem unbestrittenen Marktführer in Europa zu machen». Der Aufsichtsrat der Belgier hat indes Michel Delloye zu seinem neuen Vorsitzenden ernannt. In dieser Funktion wird Delloye Nachfolger von Baron Karel Boone, der sich in den Ruhestand verabschiedet. Delloye ist seit 2011 unabhängiges Aufsichtsratsmitglied bei Vandemoortele. Gleichzeitig dankt der Aufsichtsrat Baron Boone für die Weise, in der er sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender seit 2004 erfüllt hat. Geplant ist, dass Delloye in einigen Jahren den Aufsichtsratsvorsitz an den gegenwärtigen CEO Jean Vandemoortele abgeben wird. Ab diesem Zeitpunkt soll dann Noten die Position des CEO der Gruppe übernehmen.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Goodman Fielder closes three bakeries

Hamburg. (bm) Australian Goodman Fielder Limited has initiated its Project Renaissance to reduce the company’s overall cost base and optimise its manufacturing and supply chain. «Our immediate priority over the past six months has been to stabilise the business against the challenges of very difficult market conditions», said CEO Chris Delaney in a news release. Other topics of the week:

Title Region Date
Greencore: announces further acquisition in the U.S. (IR) Fri 06-29
Rabobank: about «U.S. Rice – A Sticky Situation» (US) Fri 06-29
General Mills: Reports Fiscal 2012 Results (US) Thu 06-28
CKE: Reports First Quarter Fiscal Year 2013 Results (US) Thu 06-28
Hershey: Details Strategy for Continued Growth (US) Wed 06-27
Barilla Group: appoints new Chief Executive Officer (IT) Wed 06-27
Bunge Limited: appoints member to its Board of Directors (US) Wed 06-27
Barilla CFN: Appoints New Advisory Board Member (US) Wed 06-27
Puratos Group: confirms long-term strategy (BE) Tue 06-26
Goodman Fielder: closes three bakeries, cuts 115 jobs (AU) Tue 06-26
iba 2012: has more to offer than ever (DE) Mon 06-25
ConAgra: Pension accounting causes Q4 loss in 2012 (US) Sat 06-23
Hershey: Names SVP, General Counsel and Secretary (US) Sat 06-23


REZEPTE + IDEEN


Sommerliche Silvaner-Pastetchen

Image Bonn. (29.06. / vdm) Mit «mein-mehl.de» wendet sich der Verband Deutscher Mühlen (VDM) hauptsächlich an Endverbraucher, doch sind dort manchmal auch sehr schöne Rezepte zu finden. «Sommerliche Silvaner-Pastetchen» gehört unbestritten dazu und die Anleitung bezieht sich auf sechs Portionen wie folgt:

Teig: 250g Weizenmehl Type 405, 125g Butter, 1 Ei, 1 Prise Salz, 1 bis 2 EL Wasser.

Füllung: 2 Brötchen ohne Rinde, 250 ml trockener Silvaner, 50g gemahlene Mandeln, 50g Weinbergkäse, 2 El alter Gouda (gerieben), 1 Ei, 1 Eigelb, 1/2 TL Salz, weißer Pfeffer, Muskatnuss, 1 kleine Knoblauchzehe, 1 El gehackte glatte Petersilie.

Zubereitung: Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig kneten und zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Für die Füllung die Brötchen im Wein einweichen. Mandeln mit Ei, Eigelb, Käse, durchgepresster Knoblauchzehe und Gewürzen verrühren. Die Brötchen ausdrücken und soviel Wein dazugeben, dass eine weiche Füllung entsteht. Pastetenförmchen (etwa zwei Zentimeter hoch, elf Zentimeter im Durchmesser) ausfetten. Den Teig zwei Millimeter dick ausrollen, sechs große Kreise ausschneiden und die Förmchen damit auskleiden. Die Füllung hineingeben und weitere sechs Kreise als Deckel ausschneiden. Jeweils in der Mitte ein fingerhutgroßes Loch ausstechen. Mit den Teigresten verzieren. Im vorgeheizten Backofen bei 200° Celsis 20 bis 25 Minuten backen.

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