Freitag, 29. März 2024

WB-25-2013

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 25. KW 2013 (15.06. bis 21.06.)
Download: https://www.webbaecker.de/13archivphp/wb2513.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Aral: meldet starkes Shopgeschäft dank «PetitBistro»
02. Edeka Nord: Segment Backwaren legt um 6,3 Prozent zu
03. Tiefkühlmarkt 2013: weiter im Aufwärtstrend
04. Fornetti: macht Tempo bei der Markterschließung
05. SBC: Steigender Cashflow und leicht rückläufige Umsätze

TERMINE + EVENTS:
06. Weinheimer Meisterkreis: Einladung für Ehemalige
07. FiBL + IGV: über die Bio-Brötchen-Vielfalt
08. Lebensmitteltage: In jeder Lebensphase das passende Produkt?
09. Fachsymposium: Was essen wir 2020?

MANAGEMENT + BETRIEB:
10. Whitepaper zu SEPA-Vorgaben für den Interaktiven Handel
11. SHB: blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück
12. SHB: Mitgliedervertreter verabschieden neuen Unfalltarif
13. BIV: Bäckerverband lässt Gesprächsfaden nicht abreißen
14. BIV: Verbandstag über Trends und Zukunftschancen
15. Zwischenbilanz: Kann das Jahresziel erreicht werden? Die Qualitäts-BWA.
16. BMWI: Externes Know-how hilft Mittelständlern aus der Krise
17. Kassensysteme: Wenn Sie alternative Artikelnummern brauchen …
18. BVE: unterstützt Freihandelsabkommen mit den USA
19. FiliaFox: Verkaufsvorgänge schnell und umfassend bewerten

MARKETING + VERKAUF:
20. Verkauf: Azubis werden im Umgang mit Demenz geschult
21. Frozen Yogurt: Neues zum Naschen
22. BI: Öffentlichkeitsarbeit zu Füßen des Kölner Doms

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
23. RASFF: EU-Schnellwarnsystem arbeitet sehr effizient
24. BVE: schätzt Hochwasserschäden auf 200 Millionen Euro

PERSONEN + EHRUNGEN:
25. SHB: Stühlerücken bei den Mitgliedervertretern
26. «Bäckerkrone»: geht an die Zenhäusern Frères SA

BOOKMARKS + BOOKS:
27. Bundesakademie: legt Seminarprogramm H2/2013 vor
28. Buchtipp: Gewöhnen Sie sich an die Veränderung!
29. «FEI im Fokus»: kompakte Infos zum Download
30. Global Industry: Campbell to acquire Danish Kelsen Group

REZEPTE + IDEEN:
31. Sommerlich leicht: Bagel mit Walnusscreme


MARKT + UNTERNEHMEN


Aral: meldet starkes Shopgeschäft dank «PetitBistro»

Bochum. (20.06. / bp) Aral, Tankstellenmarke der deutschen BP, hat in 2012 – gemessen am Kraftstoffabsatz – seine Position als Marktführer unter den Tankstellen in Deutschland behauptet. An den rund 1.240 eigenen Tankstellen machen Kraft- und Schmierstoffe jedoch nur noch zwölf Prozent des Ertrags aus. Die mit Abstand wichtigste Ertragsquelle ist das Shopgeschäft mit 62 Prozent, gefolgt von den Autowäschen. Allein 2012 generierte Aral einen Umsatz von rund 1,5 Milliarden Euro im Shop-Geschäft. Während der Verkauf von Tabakwaren oder Zeitschriften stagniert oder rückläufig ist, verzeichnet Aral vor allem im Segment Foodservice ein stabiles Wachstum. Unter der Marke PetitBistro begann vor neun Jahren die systematische Erweiterung des Angebots an Speisen und Getränken: Lag vor Einführung des PetitBistros der Umsatz im Bereich Foodservice bei 132 Millionen Euro, beträgt er heute 175,8 Millionen Euro. Allein 2012 wurden dort rund 7,5 Millionen «SuperSnacks» verkauft und mit der Einführung der neuen «Crossinos» zeichnet sich schon jetzt eine deutliche Absatzsteigerung ab: Im Schnitt verkauft Aral pro Woche rund 200.000 Stück davon – das entspricht einer Steigerung – im Vergleich zu den SuperSnacks – von mehr als 30 Prozent. Von den «Crossinos» erwartet Aral denn auch deutliche Wachstumsimpulse für das laufende Jahr – bis zum Jahresende sollen zehn Millionen Stück verkauft sein. Wachstumsmotor ist auch das Kaffeegeschäft: Aral hat sich längst als größter Coffee-to-go-Anbieter Deutschlands etabliert. Allein in 2012 wuchs der Umsatz um 1,5 Prozent auf rund 42 Millionen Euro und hat sich damit innerhalb von sechs Jahren nahezu verdoppelt. Täglich entscheiden sich mehr als 80.000 Autofahrer bei Aral für einen Kaffee oder eine Kaffeespezialität. Das entspricht rund 29 Millionen Heißgetränken per Anno. Im 1. Drittel 2013 generierte Aral in diesem Segment erneut ein Umsatzplus von 0,5 Prozent gegenüber dem 1. Drittel 2012.

Edeka Nord: Segment Backwaren legt um 6,3 Prozent zu

Neumünster. (19.06. / ev) Mit einer erneuten Steigerung des Jahresergebnisses hat Edeka Nord das Geschäftsjahr 2012 abgeschlossen. Das Konzernergebnis verbesserte sich um 11,9 Millionen Euro auf 31,2 Millionen Euro. Bereinigt um margenschwache Verrechnungsumsätze ist der Umsatz im Vergleich zu 2011 um 4,8 Prozent gestiegen. Vor allem das Fleischwerk verzeichnete eine besonders gute Umsatzentwicklung (plus 8,4 Prozent). Auch der Backwarenbereich – die Großbäckerei Dallmeyers Backhaus mit Sitz in Hohenwestedt – entwickelte sich expansionsbedingt positiv – plus 6,3 Prozent auf etwa 34,5 Millionen Euro. Die Marktkauf-Märkte stehen auf vergleichbarer Fläche ebenfalls gut da. Durch die Expansion in neue Verkaufsflächen bei gleichzeitigem Abbau kleiner Märkte stieg die Verkaufsfläche im Schnitt auf 967,9 Quadratmeter (2011: 941,7 Quadratmeter). Das Ebit liegt mit 47,6 Millionen Euro deutlich über dem von 2011 (34,6 Millionen Euro), die Eigenkapitalquote beträgt 41,6 Prozent. Insgesamt wurden über 81 Millionen Euro in Märkte des selbstständigen Einzelhandels, eigene Standorte und in die Logistik investiert. Im Verkaufsgebiet der Edeka Nord fanden an zwei Marktkauf-Standorten Modernisierungs- und Umbaumaßnahmen statt. Weitere Modernisierungsarbeiten in Märkten sollen bis Ende 2014 abgeschlossen sein. Im Segment Logistik hat der Ausbau des Logistikzentrums Zarrentin zu einem vollautomatischen Hochregallager begonnen. In den ersten fünf Monaten 2013 stieg der Umsatz der Edeka Nord um 2,3 Prozent. Sollte sich die aktuelle Geschäftsentwicklung bis zum Ende 2013 weiter fortsetzen, geht das Unternehmen vom Erreichen des geplanten Ergebnisses aus.

Tiefkühlmarkt 2013: weiter im Aufwärtstrend

Berlin. (19.06. / dti) Die Tiefkühlwirtschaft hatte einen guten Start ins Jahr. Bis April 2013 lag der Umsatz mit Tiefkühlkost (TKK) im Lebensmittel-Einzelhandel um rund 3,5 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums, der Absatz stieg um zwei Prozent. Wachstum verzeichneten vor allem die Warengruppen Fisch, Gemüse, Fleisch und Früchte. Doch auch Backwaren, Pizza und Kartoffeln konnten zulegen. Einen Dämpfer musste die Branche – analog zum gesamten Lebensmittelmarkt – im Frühjahr hinnehmen. Zwar hatte der betrügerische Pferdefleisch-Skandal nicht ursächlich mit TKK zu tun, dennoch wurde die positive Absatzentwicklung aus 2012 bei Fertiggerichten zunächst gestoppt. Mittlerweile konnten die Absatzrückgänge wieder kompensiert werden, Fertiggerichte erreichten im 1. Drittel 2013 laut GfK Verbraucherpanel bereits wieder ein Plus von 2,6 Prozent. Angesichts der umfangreichen, verstärkten Qualitätskontrollen können die Verbraucher mit gutem Gewissen einkaufen. Die Trends aus 2012 setzen sich auch in diesem Jahr fort: Wenig Zeit für die Zubereitung von Mahlzeiten und eine steigende Zahl an Single-Haushalten fördern den Absatz von bequemen TK-Produkten (Convenience Food), die teilweise oder ganz fertig zubereitet sind. Fisch und Gemüse werden als Teil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung verstärkt nachgefragt. Die Bedeutung von Tiefkühlkost steigt weiter, der Absatz der Branche im Gesamtmarkt inklusive Außer-Haus-Markt legte in 2012 um 0,2 Prozent auf 3,32 Millionen Tonnen respektive 12,017 Milliarden Euro zu (siehe «Absatz 2012 auf stabilem Niveau» im WebBaecker 17/2013).

Fornetti: macht Tempo bei der Markterschließung

Kecskemét / HU. (18.06. / div) Gegründet 1997 als kleiner Familienbetrieb, gehört die ungarische Fornetti KFT längst zu den Schwergewichten auf dem europäischen Markt für Brot und Gebäck. In 2000 nahm Bäckermeister József Palásti die Herstellung von Tiefkühlbackwaren auf, die der europäische Markt dankbar absorbierte. In Ungarn selbst war die Großbäckerei zu dieser Zeit eher unbekannt. Um 2005 herum gründete Fornetti dann ein Franchise-System, das diesen Umstand grundlegend ändern sollte: Das Netz von Schaubäckereien, einfach zu installierende und zu erweiternde mobile Backblocks, begann zu wachsen. Heute zählt das System insgesamt knapp 5.000 Standorte. Rund 2.200 davon in Ungarn, die restlichen 2.800 überwiegend in Mittel- und Westeuropa. Das berichtet der «Budapester» eher beiläufig unter dem Titel «Noch mehr ungarische Franchise-Backwaren». Hintergrund: Fornetti hat sein Werk in Kiskunfélegyháza für umgerechnet 3,43 Millionen Euro modernisiert und dadurch Importe ersetzt sowie die Produktpalette ausgeweitet. Im Geschäftsjahr 2012 setzte das Unternehmen demnach insgesamt rund 43,33 Millionen Euro um und kam auf einen Nettogewinn von etwa 2,23 Millionen Euro, heißt es aus Ungarn.

SBC: Steigender Cashflow und leicht rückläufige Umsätze

Bern / CH. (17.06. / sbc) Die über 1’800 produzierenden gewerblichen Bäckereien-Konditoreien-Confiserien mit über 3’000 Verkaufsstellen schweizweit konnten die positive Entwicklung ihrer Umsätze 2012 nicht weiterführen. Allerdings konnten die Betriebe mit angeschlossenem Café eine signifikante Umsatzsteigerung von über zwei Prozent verzeichnen. Entspannung gibt es beim Trend des sinkenden Cashflows, aktuell beträgt der Gewinn vor Abschreibungen und Rückstellungen neu immerhin 6,1 Prozent. Die Zielwerte liegen im Mittel allerdings bei acht bis zehn Prozent, damit fehlen vielfach die nötigen Mittel für Investitionen, die zwingend nötig sind. Der eidgenössische Branchenspiegel 2013 basiert auf den Zahlen der rund 800 Kunden der Bäcker- Konditoren- Treuhand AG (BKT AG) sowie der Erhebungen des Schweizerischen Bäcker- Confiseurmeister- Verbands (SBC).


TERMINE + EVENTS


Weinheimer Meisterkreis: Einladung für Ehemalige

Weinheim. (21.06. / adb) Im Vorfeld des großen Jubiläums 75 Jahre Bundesfachschule / Bundesakademie Weinheim (1938-2013) haben sich einige besonders engagierte Ehemalige zusammen gefunden, um die Gründung eines Ehemaligen-Netzwerkes (Alumni) zu planen. Sie beschlossen gemeinsam, hierzu einen Verein zu gründen, der die Bezeichnung «Weinheimer Meisterkreis» haben soll. Aufgenommen werden nicht nur ehemalige Meisterschüler, sondern auch Verkaufsleiter/innen und Teilnehmende von Fortbildungen. Die Gründungsversammlung des Weinheimer Meisterkreises findet am Rande des großen Ehemaligen-Treffens am 13. Juli in Weinheim statt. Alle anwesenden Ehemaligen können Gründungsmitglieder werden.

FiBL + IGV: über die Bio-Brötchen-Vielfalt

Nuthetal. (20.06. / igv) Dieser Tage fand am IGV Institut für Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbrücke ein Seminar zur Herstellung von Bio-Brötchen statt. Die Veranstaltung führte das IGV gemeinsam mit der FiBL Projekte GmbH im Rahmen des Bundesprogramms für Ökologischen Landbaus und anderer Formen nachhaltiger Landwirtschaft durch. In theoretischen Ausführungen und praktischen Demonstrationen wurden die Technologien und Besonderheiten bei der Herstellung von Bio-Kleingebäcken untersucht. Die IGV-Seminarleiter Dipl.-Ing. Alexander Voss, Bäckermeister Stefan Rauer und Bäcker-und Konditormeister Robert Franke zeigten anschaulich, worauf bei der Herstellung zu achten ist, damit die Qualität gesichert ist. Die Verwendung von Vor- und/oder Sauerteigen, Quell-, Brüh- oder Kochstücken sowie besondere Gärzeit-Führungsarten bringen hierbei wesentliche Effekte. Spezielle innovative Brötchenrezepturen rundeten das Praxis-Seminarab. Damit können sich Bäckereien ein Alleinstellungsmerkmal am Markt schaffen und die Kundenbindung fördern. Die 14 Teilnehmenden aus dem gesamten Bundesgebiet bescheinigten der Seminarleitung die außerordentliche Praxisrelevanz und gute Umsetzbarkeit des Vermittelten in den eigenen Unternehmen.

Lebensmitteltage: In jeder Lebensphase das passende Produkt?

Frankfurt. (19.06. / dlg) Zukunftsfähige Lebensmittel im Zusammenhang mit dem demographischen Wandel bedeuten einerseits auf die Bedürfnisse einer älter werdenden Gesellschaft einzugehen, aber auch die steigende Zahl von Kleinhaushalten verschiedener Altersklassen und die Individualisierung des Konsums zu berücksichtigen. Liegt der richtige Weg in der strengen Zielgruppenfokussierung oder -abgrenzung oder eher im intensiv durchdachten «Design for all», wobei die Gebrauchstauglichkeit im Fokus steht? Welches sind die Erfolgsfaktoren von Produktkonzepten, die sowohl den Geschmack als auch die ernährungsphysiologische respektive altersgerechte Funktionalität des Produkts und das einfache Handling der Verpackung berücksichtigen? Wie gelingt es, die gesetzlichen Vorgaben der Lebensmittelkennzeichnung zu erfüllen und die Produktinformationen auch gleichermaßen dem Konsumenten optimal zugänglich, leicht verständlich und nachvollziehbar zu machen? Die DLG-Lebensmitteltage 2013 am 25. und 26. September auf dem Schloss Hohenheim möchten Praxisbeispiele diskutieren und Antworten geben.

Fachsymposium: Was essen wir 2020?

München. (15.06. / kern) «Was essen wir 2020? Herausforderungen in der Ernährung» lautet das Motto des Fachsymposiums im Rahmen der Bayerischen Ernährungstage am 12. Juli. Renommierte Experten wie Prof. Hannelore Daniel von der TU München, der Autor Prof. Gunther Hirschfelder, der BfR-Präsident Prof. Andreas Hensel sowie BLL- und BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff liefern Denkanstöße zu drängenden Fragen. Wie und was werden wir in 2020 essen? Welche globalen Herausforderungen für nachhaltige Wirtschaft und Ernährung sind im 21. Jahrhundert zu stemmen? Die 2. bayerischen Ernährungstage finden vom 12. bis zum 21. Juli bayernweit statt. Organisiert werden sie vom «KErn – Kompetenzzentrum für Ernährung» in Freising und Kulmbach.


MANAGEMENT + BETRIEB


Whitepaper zu SEPA-Vorgaben für den Interaktiven Handel

Düsseldorf / Berlin. (21.06. / bvdw) Mit dem «Whitepaper zur Umstellung des Zahlungsverkehrs nach den Vorgaben der Single Euro Payments Area (SEPA)» bieten der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) und der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) gemeinsam eine erste Übersicht über die neuen Regeln des Einheitlichen Europäischen Zahlungsverkehrsraums (SEPA) und die notwendigen Schritte bei der Umstellung des Zahlungsverkehrs in den einzelnen Zahlungsarten. Die im Whitepaper enthaltene Checkliste soll den Interaktiven Händlern ermöglichen selbst festzustellen, wo sie sich im Umsetzungsprozess zur «SEPA-Readiness» befinden. Das «Whitepaper zur Umstellung des Zahlungsverkehrs …» (Format PDF, sieben Seiten, 207 KB) gibt es auf dem BVDW-Server zum kostenfreien Download.

SHB: blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2012 zurück

Königswinter. (21.06. / SHB) «Die SHB Allgemeine Versicherung kann mit 2012 sehr zufrieden sein», sagte Heinz Kugel, Vorsitzender des Aufsichtsrats, während der Mitgliedervertreterversammlung des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit (VVaG) in Bonn. Selbst das Hochwasserjahr 2013 könnte die SHB noch mit einem Plus abschließen. «2012 war ein Super-Jahr», bestätigte denn auch der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Fröhlich. Im Vergleich mit den Kennzahlen der Deutschen Versicherungswirtschaft kann die SHB, mit Ausnahme der Großschäden aus 2011, eine gute Schaden-Kosten-Quote vorzeigen. 2010 lag diese Quote in der Versicherungswirtschaft bei 98,2 Prozent – die der SHB bei 92 Prozent. Im Schadenjahr 2011 lag dieses Verhältnis bei 97,9 Prozent zu 128 Prozent und 2012 wieder bei 98 Prozent zu 84 Prozent. Mit der Differenz von 16 Prozent konnte die SHB ein sehr gutes Geschäftsjahr 2012 abschließen. Die Brutto-Beiträge erhöhten sich auf 6,476 Millionen Euro – plus 2,7 Prozent. Erfreulich auch der Verlauf der Schadenquote. War das Vorjahr noch gekennzeichnet von einigen Großschäden und einer Schadenquote von 101,9 Prozent, so sank diese auf 54,4 Prozent. Fröhlich: «Die Entwicklung der Schadenquote allein in der Sparte Einbruch/Diebstahl zeigt, wie erfolgreich die SHB mit den angebotenen Präventionsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit ESU Control auf dem Markt agiert». In Folge des positiven Schadenverlaufs konnte die SHB einen Versicherungstechnischen Gewinn von 635.000 Euro erzielen. Trotz der anhaltenden Finanzkrise erhöhte sich der Kapitalanlagebestand geringfügig um 0,2 Prozent. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die SHB jede Möglichkeit für den Aufbau stiller Reserven nutzt. Zum Jahreswechsel 2012/2013 addierten sich die stillen Reserven auf 1,1 Millionen Euro. Das Eigenkapital in Prozent der gebuchten Brutto-Beiträge beträgt 109,72 Prozent und erfüllt damit souverän die geforderte Solvabilitätsspanne. Der nach Schwankungsrückstellung und sonstigen Rückstellungen verbleibende Geschäftsgewinn ist zur weiteren Erhöhung der Finanzkraft dem Sicherheitsfond zugeführt.

SHB: Mitgliedervertreter verabschieden neuen Unfalltarif

Königswinter. (21.06. / SHB) Nach Zustimmung der Mitgliedervertreterversammlung 2013 der SHB Allgemeinen Versicherung in Bonn führt der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) jetzt einen neuen Unfalltarif ein. Neben den besonders zugeschnittenen Merkmalen für das Bäckerhandwerk gehört zum 24-Stunden-Rundumschutz auch die neue Möglichkeit einer Unfallrente. Da die SHB hauptsächlich gewerbliche Risiken absichert, berücksichtigt der SHB-Unfallschutz Berufstätige und Selbständige durch besondere Leistungen, wie zum Beispiel die Unterstützung bei berufsbedingten Krankheitsbildern. Mit Erste-Hilfe-Bausteinen in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst und Dienstleistungen von Reha Assist Deutschland bietet dieser Tarif einen Mehrwert an Dienstleistungen, der über die klassische Unfallversicherung weit hinaus geht. Fragen Sie nach bei Ihrem Ansprechpartner.

BIV: Bäckerverband lässt Gesprächsfaden nicht abreißen

Hannover. (21.06. / hms) Der Umbau und die Renovierung der Bäckerfachschule Hannover (BFS) ist weitgehend abgeschlossen. Das berichtete der Landesinnungsmeister (LIM) des Bäckerinnungs-Verbandes Niedersachsen- Bremen (BIV), Karl-Heinz Wohlgemuth, beim Verbandstag 2013 in Stade. Erfreut zeigte sich Wohlgemuth in der Mitgliederversammlung auch darüber, dass der Finanzrahmen der umfangreichen Baumaßnahmen am Bäckeramtshaus in Hannover eingehalten werden konnte (Volltext).

Hannover. (21.06. / hms) Die Bäckereien klagen über die harte Konkurrenz des Lebensmittel-Einzelhandels (LEH). Backstationen bei Aldi, Lidl + Co. sorgen für Umsatzeinbrüche, die Mieten für die Vorkassenzonen der Supermärkte minimieren die Renditen, das «Erneuerbare-Energien-Gesetz» (EEG) lässt die Energiekosten explodieren. Und doch nehmen die Teilnehmer vom Verbandstag des Bäckerinnungs-Verbandes Niedersachsen / Bremen (BIV) 2013 die Botschaft aus Stade mit in ihre Betriebe: Das Bäckerhandwerk muss sich keine ernsthaften Sorgen machen. Wie passt das zusammen?

Zwischenbilanz: Kann das Jahresziel erreicht werden? Die Qualitäts-BWA.

Isernhagen / Hannover. (20.06. / ge) Das erste Halbjahr 2013 ist nun fast um und die betriebswirtschaftlichen Auswertungen liegen in der Regel bis einschließlich Mai vor. Spätestens mit der Juni-Auswertung bietet sich die Möglichkeit, einmal Zwischenbilanz zu ziehen und sich das abgelaufene erste Halbjahr genauer anzusehen oder/und das Zwischenergebnis hochzurechnen – um abschätzen zu können, ob die geplanten Ziele am Ende des Jahres erreicht werden können. Hat die Finanzbuchführung einen gewissen Qualitätsstandard, sind also zum Beispiel Abgrenzungsbuchungen enthalten, und gibt es keine extremen unterjährigen Schwankungen im Geschäftsbetrieb (Saisongeschäft …), kann aus dem vorläufigen Ergebnis per Juni das voraussichtliche Jahresergebnis 2013 hochgerechnet werden. Hierdurch erhalten Sie eine Einschätzung, ob Sie Ihr Jahresziel erreichen und wie sich möglicherweise Ihr Ergebnis 2013 entwickeln könnte. Möglicherweise müssen Sie jedoch noch unterjährig Maßnahmen ergreifen, um Ihr Ziel zu erreichen. Die Finanzbuchhaltung ist also vielmehr ein wichtiges Instrument zur Überwachung und Steuerung der Unternehmensentwicklung, als die bloße Erfüllung der Pflichten gegenüber der Finanzverwaltung. Voraussetzung hierfür ist eine Qualitäts-BWA, die gewisse Anforderungen an die Finanzbuchhaltung mit sich bringt. Im Allgemeinen sind dies

  • vollständige Informationen und Unterlagen durch das Unternehmen;
  • zeitnahe, vollständige und richtige Buchung inklusive Zusatz- und Abgrenzungsbuchungen durch den Steuerberater.

Durch welche Aspekte im Einzelnen aus einer ordnungsmäßigen Finanzbuchhaltung mit Standard-BWA eine aussagekräftige Qualitäts-BWA wird, hat die Gehrke Econ Steuerberatungsgesellschaft in einer Checkliste zusammengestellt. Für die Zusendung dieser Checkliste oder den Erhalt weiterer Informationen zum Thema wenden Sie sich bitte an die Gehrke Econ Steuerberatungsgesellschaft mbH unter Michael.deBeer@gehrke-econ.de.

BMWI: Externes Know-how hilft Mittelständlern aus der Krise

Berlin. (20.06. / bmwi) Viele kleine und mittlere Unternehmen in wirtschaftlichen Schwierigkeiten können durch externe Beratungsleistungen ihre Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit wieder erlangen. Dies zeigt eine nun von der PricewaterhouseCoopers (PwC) AG vorgelegte Evaluation des Programms «Turn Around Beratung», das die KfW Bankengruppe im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) durchführt. Ernst Burgbacher, Parlamentarischer Staatssekretär beim BMWI und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus: «Vielen kleinen und mittleren Betrieben hilft die professionelle Unternehmensberatung wieder zu einer verbesserten Liquiditäts- und Ertragslage. Rund 97 Prozent der Unternehmen, die die Beratung in Anspruch genommen haben, sind noch am Markt und konnten Arbeitsplätze sichern oder sogar neue schaffen. Diese Ergebnisse stimmen zuversichtlich. Die Untersuchung weist aber auch darauf hin, dass sich die Mittelständler häufig erst spät externe Hilfe suchen und sich einem Experten anvertrauen. Mittelständlern muss klar sein: Je früher die Probleme erkannt und angegangen werden, umso schneller und effizienter kann die Wettbewerbs- und Leistungsfähigkeit wieder hergestellt werden». KfW-Chefvolkswirt Dr. Jörg Zeuner betont: «Die meisten Unternehmer müssen früher oder später schwierige Zeiten überstehen. Die Evaluation zeigt, dass man für die Sanierung aus der Erfahrung anderer lernen kann. Voraussetzung dafür ist, dass man seine Situation realistisch einschätzt und Beratung rechtzeitig sucht. Besonders Kleinstunternehmen profitieren hier vom Förderprogramm: Über 83 Prozent der Nutzer hatten weniger als zwei Millionen Euro Jahresumsatz».

Kassensysteme: Wenn Sie alternative Artikelnummern brauchen …

Kronau. (19.06. / goe) Manchmal sind Kassensysteme nicht in der Lage, alphanumerische Artikelnummern zu verarbeiten – Nummern, die auch Sonderzeichen wie Bindestriche oder Buchstaben enthalten. Daher kann es nötig sein, dass parallel zu der in Marvin verwendeten Artikelnummer eine passende Kassen-Artikelnummer, die «PLU-Nummer» angegeben werden muss. Damit Sie diese Nummer bequem und schnell eingeben können, wurde in Marvin in den Artikelstammdaten die Sondertaste «F12» (Kassen-PLU-Nummern) implementiert. In der angezeigten Artikelliste können nicht nur für alle Artikel die jeweils passenden PLU-Nummern hinterlegt werden, sondern auch alle Eingaben geprüft und somit Fehler sofort gefunden werden. Die Goecom Hotline oder Ihr zuständiger Servicepartner informieren Sie gerne näher über diese Komfortfunktion, die besonders in Zusammenhang mit Kassenanbindungen wichtig ist.

BVE: unterstützt Freihandelsabkommen mit den USA

Berlin. (19.06. / bve) Anlässlich des Deutschland-Besuchs von US-Präsident Barack Obama bekräftigt die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) ihre positive Haltung zu der geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der Europäischen Union und den USA. Oberste Priorität in den Verhandlungen sollte aus Sicht der BVE der Abbau nicht-tarifärer Handelshemmnisse und die Vertiefung der regulatorischen Kooperation haben. Für deutsche Lebensmittelhersteller birgt ein besserer Marktzugang in den USA große Wachstumschancen. Aktuell hemmen unterschiedliche Standards sowie zeit- und kostenintensive behördliche Zulassungs- und Kontrollverfahren die US-Exporte der Branche. Die BVE vertritt die Anliegen der deutschen Ernährungsindustrie im Verhandlungsprozess und trägt zum konstruktiven Austausch zwischen Politik und Wirtschaft bei. «Die BVE unterstützt einen offenen Dialog», sagt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff: «In der Vergangenheit haben unterschiedliche Auffassungen in Fragen der Lebensmittelsicherheit und des Verbraucherschutzes zu langwierigen handelspolitischen Auseinandersetzungen geführt, ein umfassendes Freihandelsabkommen sollte davon nicht negativ betroffen sein und Handelsliberalisierungen so weit wie möglich angestrebt werden. Für Qualitätsstandards bei Lebensmitteln wollen wir eine Harmonisierung auf Basis wissenschaftlich und international anerkannter Standards». Die USA sind für die deutsche Ernährungsindustrie mit einem Absatzvolumen von 1,4 Milliarden Euro der zweitwichtigste Exportmarkt außerhalb der EU. Allein 2012 stiegen die Ausfuhren in die USA um 6,4 Prozent. Die wichtigsten Exportgüter sind alkoholische Getränke, Kaffee, Süßwaren und Dauerbackwaren.

FiliaFox: Verkaufsvorgänge schnell und umfassend bewerten

Hechingen. (19.06. / KMZ) Ein intelligentes Zahlungssystem für Bäckereien, oft mit angeschlossener Gastronomie, ist heute eine anspruchsvolle Informationszentrale. Obwohl Kunden im Laden nichts davon merken, liefert zum Beispiel die Controlling-Software «FiliaFox» von KMZ Kassensystem eine Reihe von Daten und Analysen über alle Aktionen, die im Laufe eines Verkaufstages an der Kasse entstehen. Die erfassten Daten werden automatisch an die Warenwirtschaftszentrale übermittelt und ausgewertet. So kann die Bäckereizentrale auf die Ereignisse an der Ladenkasse reagieren und sehr schnell auf verändertes Kundenverhalten eingehen. «Das Kaufverhalten von Kunden kann regional und auch saisonal sehr unterschiedlich sein», sagt Murat Zorlu, Geschäftsführender Gesellschafter bei KMZ in Hechingen. «Schnelle und umfassende Reaktion auf geändertes Kundenverhalten ist heute für jeden Bäckereibetrieb überlebenswichtig». Hierfür liefert KMZ die entsprechenden Systeme, individuell angepasst an die jeweiligen Kundenwünsche. Fragen Sie nach bei Ihrem Ansprechpartner.


MARKETING + VERKAUF


Verkauf: Azubis werden im Umgang mit Demenz geschult

Arnsberg. (21.06. / hsk) Im Zuge des demografischen Wandels werden ältere Menschen immer stärker den öffentlichen Raum prägen. Als Kundinnen und Kunden stellen sie neue Anforderungen an den Einzelhandel. Immer häufiger sind auch Menschen mit Demenz als Kunden in den Geschäften. Wie reagieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Beispiel, wenn eine Kundin in der Bäckerei bereits zum dritten Mal am Tag zwei Laib Brot einkaufen möchte, oder wenn ein verwirrt wirkender Kunde das Geld in seinen vielen Taschen nicht finden kann und dadurch immer hektischer wird? Um den Einzelhandel in Arnsberg auf die älter werdende Kundschaft vorzubereiten, haben sich das Demenz-Servicezentrum Region Südwestfalen und die Fachstelle Zukunft Alter der Stadt Arnsberg zusammengetan. Gemeinsam haben sie bereits 100 Bäckerei-, Konditorei- und Fleischerei- Fachverkäuferinnen in der Ausbildung zum Thema Demenz geschult (Volltext).

Frozen Yogurt: Neues zum Naschen

Bonn. (20.06. / aid) Amerikaner kennen Frozen Yogurt schon lange, hierzulande ist er erst im Kommen. Es handelt sich dabei um ein gefrorenes Dessert, das hauptsächlich aus Joghurt und Milch besteht. Frozen Yogurt gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Er wird ähnlich wie Softeis aus einer Softeismaschine in Portionsbecher gezapft und sofort gegessen. Der Clou sind die vielen verschiedenen Garnierungen, die der Kunde nach Belieben dazu auswählen kann. Das Angebot reicht von frischen Früchten, Nüssen, Müsli, Streuseln, Soßen bis hin zu Süßwaren. Frozen Yogurt wird von vielen verschiedenen Anbietern in eigenen Läden mit Bedienung oder Selbstbedienung verkauft. Zurzeit findet man sie hauptsächlich in gut frequentierten Lagen von größeren Städten. Vereinzelt gibt es auch mobile Verkaufswagen. In der Regel wird Frozen Yogurt aus frischer Milch und frischem Joghurt hergestellt. Hinzu kommen – je nach Rezeptur – unter anderem Dextrose, Guarkernmehl als Verdickungsmittel, Milcheiweiß und Zitronensäure. Die Zusammensetzung der Zutaten kann je nach Anbieter erheblich voneinander abweichen. Manche verrühren H-Milch ohne Joghurt mit einer einfachen Joghurteis-Fertigmischung. Wiederum andere verarbeiten statt frischer Milch Wasser und eine Pulverbasis. Es gibt auch Rezepturen mit Aromastoffen, künstlichen Farbstoffen und weiteren Zusatzstoffen. Die wichtigsten Zusatzstoffgruppen – wenn sie denn im Produkt enthalten sind – müssen gut lesbar auf einem Schild am Verkaufstresen angegeben werden. Auch die Zusatzstoffe der Garnierung müssen gut lesbar ersichtlich sein (Quelle: aid).

BI: Öffentlichkeitsarbeit zu Füßen des Kölner Doms

Rhein-Erft-Kreis. (18.06. / bi) Im Rahmen des Eucharistischen Kongresses in Köln waren dieser Tage am Kölner Dom Brottafeln für 3.500 Gläubige aufgebaut. Unter dem Motto «Brot – Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit» wurden unter Mitwirkung der Bäckerinnung Köln/Rhein-Erft-Kreis in zwei mobilen Backöfen Brote abgebacken, die an die Gläubigen mit Öl, Salz und Wasser vergeben wurden. Dabei haben die Innungsbäcker rund 400 Kilogramm Teig verbacken und 17 Sorten Brot angeboten. Die Verkostung war das zentrale Thema vor dem Hintergrund «Geteilte Freude». Während der vielen Stunden verarbeiteten die Bäcker auf der Bühne, parallel zum Bühnenprogramm, Teig zu Brot – auf der riesigen Leinwand für alle Teilnehmer gut zu sehen. Zum Thema «Brot» wurden Podiumsdiskussionen geführt, Referate und andere Beiträge vorgetragen – Brot in der christlichen Botschaft, Brot als Kulturgut, Brot als Beispiel für mangelnde Wertschätzung von Lebensmitteln. Alles zusammen sollte dies den Gläubigen den Anlass bieten, Brot unter eben diesen Aspekten zu verkosten und sich in Gesprächen über Brot und dessen Bedeutung zu vertiefen. Für die Gläubigen ein sinnliches Erleben des Grundnahrungsmittels Brot. Für den Vorstand der Bäckerinnung die einmalige Gelegenheit, vor der imposanten Kulisse des Kölner Doms vielen Tausend Menschen die Kernkompetenz des Bäckerhandwerks erlebbar zu machen.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


RASFF: EU-Schnellwarnsystem arbeitet sehr effizient

Bonn. (20.06. / aid) In 2012 haben europäische Kontrolleure knapp 8.800 Meldungen über das Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel ausgetauscht (Rapid Alert System for Food and Feed – RASFF). Fast die Hälfte der Produkte wurde bereits an der Grenze abgewiesen und ist damit nicht zum Verbraucher gelangt, berichtet die Vertretung der Europäischen Kommission in Deutschland. In Zukunft sollen auch Informationen über Lebensmittelbetrug übermittelt werden. Von den 8.797 Meldungen über Lebens- und Futtermittelrisiken – rund vier Prozent weniger als 2011 – kamen aus Deutschland insgesamt 362. Besonders häufig betroffen waren europaweit mit 716 Meldungen Obst und Gemüse, gefolgt von Fisch- und Fischerzeugnissen (373), Nüsse, Nussprodukte sowie Saaten (329) und Fleisch und Fleischprodukte (301). In den Lebensmitteln hatten die Kontrolleure chemische oder biologische Schadstoffe nachgewiesen wie Pflanzenschutzmittelrückstände, Aflatoxine, Dioxine oder Schwermetalle. In nur 526 Fällen wurden ernste Warnmeldungen ausgesprochen und die Erzeugnisse deshalb vom Markt genommen. Das entspricht einem Rückgang von 14 Prozent gegenüber 2011. Ein herausragendes Ereignis waren die schweren Methanolvergiftungen und insgesamt 36 Todesfälle durch gepanschte Spirituosen, die die tschechische Lebensmittelbehörde mitteilte. Bei einer Warnmeldung werden im betroffenen Land entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Die Behörden streichen Unternehmen von der Liste der zugelassenen Betriebe, unterbinden Ausfuhren und verschärfen Kontrollen (Quelle: aid).

BVE: schätzt Hochwasserschäden auf 200 Millionen Euro

Berlin. (15.06. / bve) Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) schätzt die durch Hochwasser verursachten Schäden in der Lebensmittelindustrie auf 200 Millionen Euro. Zahlreiche Unternehmen der klein- und mittelständisch geprägten Branche kämpfen in den Hochwasserregionen mit Produktionsrückgängen, Kostensteigerungen und Absatzausfällen. Einige Betriebe haben die Produktion vorübergehend unterbrechen müssen. «Der Maschinen- und Anlagenschaden in den überfluteten Betriebsstätten ist teilweise immens», beschreibt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff die Lage. «Vielen Unternehmen machen zudem die indirekten Belastungen erheblich zu schaffen. So hat sich die Rohstoffversorgung deutlich verschlechtert, Lieferungen aus den regionalen Anbaugebieten sind kritisch geworden. Zudem fallen vorübergehend lokale Kunden aus der Gastronomie aus». Vielfach ist der Betriebsablauf gestört, da Hochwassersicherungsmaßnahmen durchgeführt werden müssen und Mitarbeiter die Arbeitsstätte nicht erreichen oder anderweitig im Kampf gegen Hochwasser gebunden sind. In dieser Situation ist eine öffentliche Unterstützung dringend notwendig. Die BVE begrüßt daher die Bereitschaft im Bund, in den Ländern und auf EU-Ebene, Mittel zur Unterstützung geschädigter Unternehmen freizugeben. Dies soll schnell und unbürokratisch erfolgen. Für eine abschließende Beurteilung der Schäden und Produktionsausfälle in der Ernährungsindustrie ist es noch zu früh. Eine Gefährdung der Lebensmittelversorgung in Deutschland ist nicht zu erwarten.


PERSONEN + EHRUNGEN


SHB: Stühlerücken bei den Mitgliedervertretern

Königswinter. (21.06. / SHB) Zu den Regularien der Mitgliedervertreterversammlung der SHB Allgemeinen Versicherung VVaG gehörte in diesen Tagen auch die Neuwahl respektive Wiederwahl von Aufsichtsratsmitgliedern und Mitgliedervertretern: Nach Ablauf der regulären Amtszeit als Mitglieder des Aufsichtsrats bestätigte die Versammlung sowohl Michael Wippler als auch Walter Kwartnik und Nikolaus Schneider erneut einstimmig und per Akklamation für eine weitere Amtszeit. Heinz-Werner Süss, Präsident des Deutschen Fleischer-Verbands, schied aus persönlichen Gründen aus. Auf ihn folgt nach einstimmigem Votum die Geschäftsführerin des Bäckerinnungsverbands Baden, Ute Sagebiel-Hannich. Für die satzungsgemäße Neuwahl respektive Wiederwahl von Mitgliedervertretern erfolgte die Abstimmung «en bloc» und ebenfalls per Akklamation. Für den Verband Baden wurden Martin Kern und Friedbert Englert wiedergewählt. Auf Wolfgang Grünberg vom Verband Berlin/Brandenburg folgt Ulf Grünberg. Ebenfalls für Berlin/Brandenburg gehört nun auch Nikolaus Junker, Geschäftsführer des Bäcker- und Konditoren-Landesverbands Berlin und Brandenburg, zu den Mitgliedervertretern. Für den Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks wurde Christoph Efferoth im Amt bestätigt. Roland Hatscher vertritt weiterhin den Landesinnungsverband des Bäcker- und Konditorenhandwerks Mecklenburg-Vorpommern. Ebenfalls für Mecklenburg-Vorpommern wurde Landesinnungsmeister Thomas Müller neu ins Gremium gewählt. Er folgt auf Jörg Reinhold, der aus persönlichen Gründen auf eine Wiederwahl verzichtet hatte.

«Bäckerkrone»: geht an die Zenhäusern Frères SA

Bern / CH. (17.06. / sbc) Initiative, Kompetenz, Kreativität, Umsicht und hervorragende Qualität. Dafür steht die eidgenössische «Bäckerkrone». Nachdem die erste Auszeichnung 2012 an die Bäckerei-Konditorei Aebersold in Murten ging, verliehen der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) und der Schweizerische Hefeverband (SHV) die «Bäckerkrone» nun zum zweiten Mal. Den mit 25’000 Schweizer Franken dotierten Preis erhielt die Zenhäusern Frères SA aus Sion im Kanton Wallis während des SBC-Kongresses in Davos. Mit der «Bäckerkrone» möchten der SBC und SHV herausragendes, innovatives und beispielhaftes Engagement von Einzelpersonen oder Unternehmungen national würdigen und anerkennen. Der gestiftete Preis wird an Betriebe vergeben, die nachweislich Außerordentliches geleistet haben und im Rahmen ihrer Tätigkeit das Schweizer Bäckerei-Konditorei-Confiserie-Gewerbe namhaft gefördert und weiterentwickelt haben, heißt es in einer ausführlichen Mitteilung.


BOOKMARKS + BOOKS


Bundesakademie: legt Seminarprogramm H2/2013 vor

Weinheim. (21.06. / adb) Seit 75 Jahren bietet die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim (ADB) – Bundesakademie im Weinheimer Waldschloss – Fortbildungen an. In dieser Zeit wurden alleine über 5.000 Bäckermeister ausgebildet. Nicht ohne Stolz präsentierte die Akademie daher jetzt das neue Seminarprogramm für das 2. Halbjahr 2013. Auf 56 professionell gestalteten, bunt bebilderten Seiten finden sich insgesamt 44 Veranstaltungen. Hinzu kommen diverse Möglichkeiten einer Inhouse-Schulung vor Ort. Neben den bewährten Klassikern, zu denen jeweils die Teilnehmer des vorherigen Seminars in der Broschüre zu Wort kommen, sind wieder zahlreiche neue Themen im Programm. Interessenten finden das «Seminarprogramm H2/2013» auf dem Server der Bundesakademie.

Buchtipp: Gewöhnen Sie sich an die Veränderung!

Isernhagen / Hannover. (21.06. / ge) Täglich werden wir im geschäftlichen wie auch im privaten Leben mit einer Vielzahl von Veränderungen konfrontiert. Hierbei kann es sich um eher kleine Veränderungen wie beispielsweise neue Anlieferungsintervalle eines Lieferanten handeln, aber auch um existenzbedrohende Veränderungen wie neue Marktteilnehmer stehen auf der Tagesordnung. Doch wie begegnet man Veränderungen am besten? Eine Antwort auf diese Frage schrieb der amerikanische Autor Spencer Johnson im 1998 in einem kleinem Buch mit dem Titel «Die Mäusestrategie für Manager – Veränderungen erfolgreich begegnen» nieder, das die Experten der Gehrke Econ Unternehmensberatung Ihnen gerne vorstellen möchten.

«FEI im Fokus»: kompakte Infos zum Download

Bonn. (19.06. / fei) Die Sommerausgabe 2013 des Newsletters «FEI im Fokus» des Forschungskreises der Ernährungsindustrie ist soeben erschienen und auf dem FEI-Server kostenfrei erhältlich. Im Mittelpunkt der Ausgabe stehen «Easier-to-clean»-Oberflächen, die die Lebensmittelproduktion sicherer, ökonomischer und ökologischer machen – und die Thema von insgesamt drei erfolgreich abgeschlossenen FEI-Projekten sind. Mehr darüber ist im «Best Practice»-Teil des Newsletters zu lesen. Als «Forschung im Fokus» wird das Lebensmittelinstitut KIN aus Neumünster vorgestellt. Ein Bericht über das FEI-Kooperationsforum zum Thema Energieeffizienz ist ebenso enthalten wie ein Beitrag über den Wettbewerb Trophelia Deutschland 2013.

Global Industry: Campbell to acquire Danish Kelsen Group

Hamburg. (bm) Campbell Soup Company announced that it has entered into an agreement to acquire Kelsen Group A/S from Maj Invest, a private equity firm, and several other investors. Kelsen has established distribution networks in markets in Asia, South America, the Middle East and Africa as well as the United States. The Group generated last year 1’043 billion DKK (180 million USD) in net sales in 85 countries – based on a considerable increase over the last few years in the margins and sales on the main markets, especially the Far East. Other topics of the week:

Title Region Date
RASFF: Keeping dangerous food off the shelves (EU) Fri 06-21
Cargill: to acquire Northstar Grain LLC assets (US) Fri 06-21
Three Biotechnology Scientists Awarded World Food Prize (US) Fri 06-21
Growth Strategies: Unlocking the Power of the Consumer (US) Thu 06-20
Campbell: Expands International Presence in Baked Snacks (US) Wed 06-19
USDA: Statement on the Detection of GE Wheat in Oregon (US) Wed 06-19
Barry Callebaut: successfully places new shares (US) Tue 06-18
Kraft Foods: creates two new business units (US) Tue 06-18
Mondelez: Breaks Ground to Expand Biscuit Plant in China (US) Mon 06-17
Campbell: Completes Acquisition of Plum Organics (US) Mon 06-17
Post: Completes Buy of Cereal, Granola, Snacks Business (US) Mon 06-17
Illinois: Arway Confections Acquires Long Grove (US) Sat 06-15
Cosi Inc.: Announces Leadership Transition (US) Sat 06-15


REZEPTE + IDEEN


Sommerlich leicht: Bagel mit Walnusscreme

Image Frankfurt. (21.06. / cwc) Passend zur Jahreszeit stellt die California Walnut Commission (CWC) auf ihrer deutschen Homepage einen «Bagel mit Walnusscreme» vor, der gut zu Frühstück und Brunch passt. Das Rezept bezieht sich auf vier Bagels.

Zutaten: 100g kalifornische Walnüsse; 1 Topf Zitronenmelisse; 200g Frischkäse; 5 El Milch; Salz; 4 Bagels; einige Blätter Lollo bianco; 100g Staudensellerie; 1 reife Mango.

Zubereitung: Für die Walnusscreme die Walnüsse fein hacken. Zitronenmelisse waschen, trocken tupfen und in feine Streifen schneiden. Frischkäse mit Milch und etwas Salz verrühren. Walnüsse und Melisse zufügen und miteinander vermischen. Bagels quer halbieren. Die Salatblätter waschen und abtupfen. Staudensellerie waschen und in feine Scheiben schneiden. Mango schälen, Stein entfernen und das Fruchtfleisch in Spalten schneiden. Bagels mit Frischkäse, Salat, Staudensellerie und Mangospalten füllen. Fertig.

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