Donnerstag, 18. April 2024

WB-17-2009

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 17. KW 2009 (18.04. bis 24.04.)
Download: https://www.webbaecker.de/09archivphp/wb1709.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Süßwaren: Umsatz geht jetzt auch im Inland zurück
02. Bäckerei Pilger: baut neu im Passauer Land
03. BIV: Handwerksbäcker spüren noch nichts von der Krise
04. Humpert: sucht nach Wegen aus der Krise
05. Bäcker Bachmeier: Spatenstich im Innviertel

TERMINE + EVENTS:
06. Food + Life 2009: länger und mit neuem Termin
07. Im September: Start der 4. Lebensmittelrechtsakademie

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. HWK: Qualifizierungskette im Meisterhandwerk nicht in Gefahr
09. Wichtiger als man denkt: Die Notfallakte für Unternehmer
10. Russland: Unternehmen tilgen Schulden immer später
11. Transfair: Der ethische Konsum in Deutschland wächst
12. Gut Rosenkrantz: übernimmt Mischfutterwerk in Bassum
13. ZNU: Kuchenmeister in Sachen Nachhaltigkeit
14. BIV: gibt Betriebsvergleich 2008 heraus
15. Kreditklemme: bislang nur ein Gerücht
16. Marvin: Kritische Vorgänge einfach nachvollziehen

TRENDS + KONZEPTE:
17. LEH-Ranking: Dennree und Alnatura unter den Top 30
18. Österreich: LEH ist größter Bio-Vermarkter
19. GfK: Der Röstkaffeemarkt verändert sich
20. GfK: Trink Trends im Außer-Haus Konsum

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
21. Röstkaffee: Teure Marken schmecken nicht besser
22. ZMP: Öko-Landbau wächst weltweit

PERSONEN + EHRUNGEN:
23. DEH: TK-Spezialist bereitet Generationswechsel vor
24. AG Lebensmittelhandwerk: im Gespräch mit Ilse Aigner

BOOKMARKS + BOOKS:
25. Britain´s Got Talent: Never judge a book by the cover
26. Global Industry: CSM reports sales growth in Q1/2009

REZEPTE + IDEEN:
27. GMF: Kürbiskernbrötchen Kräutergarten


MARKT + UNTERNEHMEN


Süßwaren: Umsatz geht jetzt auch im Inland zurück

Bonn. (24.04. / bdsi) Die deutsche Süßwarenindustrie kann der Wirtschaftskrise nicht mehr trotzen. «Man kann wohl nicht mehr länger behaupten, dass die Süßwarenbranche eher klima- als konjunkturabhängig ist», bedauert der Vorsitzende des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI), Dr. Dietmar Kendziur. Nach den jetzt vorliegenden Zahlen des Statistischen Bundesamtes ging in den ersten beiden Monaten des Jahres der Umsatz von Süßwaren insgesamt (Inland und Export) um 8,4 Prozent zurück. Vergleichsweise moderat war der Rückgang bei Feinen Backwaren mit minus 1,8 Prozent. Überproportional rückläufig waren die Bereiche Schokoladen- und Zuckerwaren mit minus 9,8 Prozent und Speiseeis mit minus 13,6 Prozent. Besonders leiden die Hersteller von Kakaohalberzeugnissen und Schokolade unter dem Wegbruch der Exporte (vor allem nach Osteuropa, Russland und in die USA) und unter schwankenden Kakaopreisen. Auch der Inlandsabsatz von Süßwaren ist nach Erhebungen der Marktforscher von IRI in den ersten beiden Monaten um 1,3 Prozent zurückgegangen. Eine Blitzumfrage des Verbands bestätigt den Trend für das gesamte erste Quartal 2009. Die deutsche Süßwarenindustrie beschäftigt rund 53.000 Mitarbeiter und ist der drittgrößte Zweig der Ernährungsbranche.

Bäckerei Pilger: baut neu im Passauer Land

Breitenberg / Passau. (23.04. / div) Erst 1987 hatte Manfred Pilger seine Bäckerei gegründet, heute ist er der größte Arbeitgeber am Ort mit 104 Beschäftigten. 1990 trauten sich Eva und Manfred Pilger erstmals an einen Neubau, als sie den Betrieb errichten ließen, der mit den Jahren wiederum zu klein für sie wurde, berichtet die «Passauer Neue Presse» (PNP). Kurzum: Pilger baut ein zweites Mal und es handelt sich dabei «um das größte private Bauprojekt heuer im Wegscheider Land», für das jetzt der feierliche Spatenstich erfolgte. Fertigung, Verwaltung, Vertrieb und Service der Bäckerei würden dort zusammengefasst. Bis zum Herbst sollen die Gebäude fertig und die Maschinen aufgestellt sein, so dass der Betrieb rechtzeitig zu Weihnachten auf Volllast laufen kann. Das zweigeschossige Hauptgebäude erstreckt sich auf 80 Meter Länge und 28 Meter Breite. Für den Anfang sollen dort 105 Leute arbeiten. Daraus könnten durchaus mehr werden, mutmaßt die PNP. Pilgers selbst nennen bewusst keine Zahlen und überlassen es der Regionalpresse, über 4,5 Millionen Euro zu spekulieren, die zwecks Erschließung, Bau und Equipment in das neue Anwesen investiert würden. Das Konzept für den Neubau mit viel Glas und Metall sei auf eine «offene Bäckerei» ausgelegt. Kunden sollen den Betrieb besuchen und sehen können, wie Brot und Gebäck entstehen. Dazu gehöre auch ein kleines «Backmuseum», in dem Gäste bewirtet werden könnten. Pilgers würdigten die Verdienste ihrer Mitarbeiter, die das rasante Firmenwachstum erst möglich gemacht hätten.

BIV: Handwerksbäcker spüren noch nichts von der Krise

Hannover / Duderstadt. (23.04. / biv) Die Finanz- und Wirtschaftskrise hat das Bäckerhandwerk in Niedersachsen und Bremen bisher nicht erreicht. Der Landesinnungsmeister des Bäcker-Innungsverbands Niedersachsen / Bremen (BIV), Karl-Heinz Wohlgemuth, berichtete beim Verbandstag in Duderstadt, dass die Handwerksbäckereien im abgelaufenen Jahr ein Umsatzplus zwischen vier und sechs Prozent verzeichneten, bei gleichzeitig gestiegener Zahl der Verkaufsstellen. Im ersten Quartal 2009 hätten sich weitere Zuwächse nicht realisieren lassen. Die meisten Bäckereien rechneten für das laufende Jahr aber auch nicht mit drastischen Umsatzeinbrüchen. Der Zunahme von stationären und mobilen Verkaufsstellen steht laut Wohlgemuth schon seit Jahren ein stetig sinkender Marktanteil der Handwerksbäckereien am gesamten backenden Gewerbe entgegen. Derzeit geht er noch von einem Marktanteil von 40 bis 45 Prozent aus. Über die vergangenen zehn Jahre entspreche dies einem Verlust um rund 30 Prozentpunkte. Die Zahl der Mitgliedsbetriebe im BIV sank dem Trend entsprechend innerhalb des Jahres 2008 quer durch alle Verbandsregionen um weitere vier Prozent auf 883 Bäckereien.
Info: /r_markt/2009/1709-BIV-BAECKER.HTM

Humpert: sucht nach Wegen aus der Krise

Werl. (23.04. / div) In einem durch die örtliche Sparkasse gestützten Sanierungsprozess setze die wirtschaftlich in Schieflage geratene Bäckerei und Konditorei Humpert GmbH auf neue Vertriebswege. Nur über das klassische Filialnetz, zitiert die Regionalpresse eine Unternehmensberatung aus Hagen in Westfalen, sei nicht mehr Umsatz zu erzielen. «Umsatzsteigerung ist aber dringend nötig, um nachhaltig gesunden zu können», sagen die Unternehmensberater. Derzeit vertreibt Humpert seine Backwaren über neun Filialen sowie das Hauptgeschäft. Neue Vertriebsfelder könnten im Cash-and-Carry-Bereich erschlossen werden. Dabei würde Humpert als Bäcker und Lieferant für Großkunden auftreten. Wie die Berater nach «erfolgreichen und konkreten Gesprächen» mit der Sparkasse Werl regionalen Pressevertretern mitteilten, ist ein Stellenabbau nicht vorgesehen: «Die 114 Arbeitsplätze stehen nicht zur Disposition». Auch an Filialschließungen sei akut nicht gedacht. Sehr wohl würden aber «zwei, drei Filialen nicht gut laufen» und müssten langfristig überdacht werden.

Bäcker Bachmeier: Spatenstich im Innviertel

Altheim / AT. (20.04. / div) «Bäcker Bachmeier: 100 neue Jobs für das Innviertel» hieß es Juli 2008 an dieser Stelle. Die deutsche Bäcker Bachmeier GmbH + Co. KG mit Hauptsitz im niederbayrischen Eggenfelden liegt im Zeitplan, erfahren wir aus Altheim im Innviertel: Dieser Tage war Spatenstich und im Oktober diesen Jahres soll die Produktion beginnen im neuen Teiglingswerk mit angeschlossenem Tiefkühlhaus. Bis Juli 2010 will das Unternehmen, das in Österreich als Meisterbrezen GmbH + Co. KG arbeitet, 100 Arbeitsplätze in der Region schaffen. Die Investitionskosten sind nach wie vor mit 19 Millionen Euro angegeben. Im neuen Werk würden Laugengebäck, Brezen, Stangerl und Semmeln hergestellt, erklärten die Geschäftsführer Lorenz und Christian Bachmeier einmal mehr der Tagespresse. «Diese (Bachmeiers) Standortentscheidung für Oberösterreich und das Innviertel ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten sehr erfreulich», gab sich der zuständige Wirtschaftslandesrat beim Spatenstich sehr zufrieden.


TERMINE + EVENTS


Food + Life 2009: länger und mit neuem Termin

München. (23.04. / ghm) Nach fünf erfolgreichen Jahren findet die Food + Life 2009 in neuem Rahmen statt: Mit einer Laufzeitverlängerung von vier auf fünf Tage, einem vorgezogenen Termin – statt in der ersten Dezemberwoche nun Ende November – und der Verlegung in eine größere Messehalle geht Süddeutschlands beliebter Treffpunkt für Genießer nun vom 25. bis 29. November an den Start. Diese Neuerungen ermöglichen Gourmets ein längeres, entspannteres und intensiveres Genießen der angebotenen Spezialitäten, heißt es aus München.

Im September: Start der 4. Lebensmittelrechtsakademie

Bonn / Marburg. (21.04. / fsl) Im Herbst führt die Forschungsstelle für Europäisches und Deutsches Lebens- und Futtermittelrecht zum vierten Mal eine «Lebensmittelrechtsakademie» in Marburg durch. Ziel und Aufgabe dieser für Deutschland einmaligen interdisziplinären und zertifizierten Fort- und Weiterbildungsmöglichkeit ist es, dem steigenden Bedarf an versierten Praktikern im Lebensmittelrecht nachzukommen und Fachkompetenz systematisch und kompakt zu vermitteln. Zielgruppe sind sowohl Berufstätige in der Lebensmittelbranche als auch Studierende der Rechts-, Agrar- und Ernährungswissenschaften sowie Studierende anderer Fachbereiche. Die Lebensmittelrechtsakademie 2009 umfasst wieder drei Wochenblöcke und findet statt vom 20. bis 25. September, vom 02. bis 06. November und vom 30. November bis 04. Dezember. Sie beginnt bereits am Sonntagnachmittag mit jeweils einer Einführungsveranstaltung für Juristen und Naturwissenschaftler. Hiermit soll den beiden Teilnehmerkreisen die Möglichkeit gegeben werden, sich ein gemeinsames Basiswissen im Vorfeld der Veranstaltung aufzubauen. Zum Abschluss der Lebensmittelrechtsakademie findet am 04. Dezember das «3. Marburger Symposium» statt. Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung steht – auf Wunsch des Hessischen Ministeriums für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz – das Thema «Krisenbewältigung aus der Sicht von Behörden und der Wirtschaft».
Info: Homepage Prospekt Anmeldeformular


MANAGEMENT + BETRIEB


HWK: Qualifizierungskette im Meisterhandwerk nicht in Gefahr

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Düsseldorf. (24.04. / imu) Die jungen Handwerksmeister des Jahres 2009 sind lernfreudig, aufstiegsorientiert; bereit, ein Unternehmen zu führen und selbst auszubilden. Das zeigt die aktuelle Jungmeisterumfrage 2009 der Handwerkskammer Düsseldorf. Damit bleibt die Qualifizierungskette im Vollhandwerk auch in Zukunft erhalten. Das ist im Interesse von Verbrauchern, die Qualitätsarbeit und -produkte erwarten, sowie der Wirtschaft und der Steuerzahler insgesamt. Denn Meisterbetriebe sind aufgrund der erworbenen Kompetenzen überdurchschnittlich überlebensfähig und besonders beschäftigungsstabil. Doch obwohl der Wirtschaftszweig Handwerk als größter Arbeitgeber und Ausbilder der Nation gilt, wird ihm eine angemessene Anerkennung seitens Politik und Gesellschaft versagt. So sehen es über 85 Prozent der Jungmeister. Prof. Wolfgang Schulhoff, Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, rückt die Proportionen gerade: Handwerksmeister wirtschafteten solide und gehörten nicht zu denen, welche die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise zu verantworten hätten. Für 2010 sei bereits eine Image- Kampagne beschlossen, die helfen soll, die Reputation des Meisterhandwerks als eigentliche Leistungselite des Landes wieder ins Bewusstsein der Menschen zu heben. Wichtig für ein weiterhin lebendiges Handwerk sind jedoch vor allem die Überzeugungen des Führungs-Nachwuchses. Rund 96 Prozent der Jungmeister wollen die Fortbildung zum Meister weiterempfehlen und 84 Prozent glauben, dass sie eine höhere fachlich-technische Kompetenz garantiert (Quelle: imu).

Wichtiger als man denkt: Die Notfallakte für Unternehmer

Hannover. (24.04. / gg) Notfälle sind nicht planbar. Plötzlich und unerwartet sind sie da. Wer als Unternehmer für den Notfall richtig vorbereitet sein will, sollte eine eigene Notfallakte bereitstellen. Inhalt: Alle wichtigen Dokumente, Verträge und Unterlagen, damit das Unternehmen nicht in die Schieflage gerät, wenn der Chef plötzlich unplanmäßig ausfällt, sei es durch schwere Krankheit, Unfall oder durch Tod. Beispiele zum Nachdenken:

  • Welche Unterlagen sind eingeschlossen und kein anderer hat einen Schlüssel?
  • Wer kann dafür sorgen, dass trotzdem notwendige Zahlungen geleistet werden?
  • Wer kann an Ihren PC, kennt die Passwörter?
  • Wer kann eventuelle Kundenkontakte in der Zwischenzeit weiterführen?
  • Wer ist über mündliche Vereinbarungen mit Kunden oder Lieferanten informiert?

Der Status der aktuellen Projekte muss kontinuierlich aktualisiert werden. Jede wichtige Entscheidung oder Absprache sollte dokumentiert sein, damit der Stellvertreter, beispielsweise die Ehefrau oder ein vertrauensvoller Mitarbeiter sofort auf dem aktuellen Stand ist. Darüber hinaus sollte die Notfallakte einmal jährlich, optimalerweise am Jahresanfang, durchgesehen werden. Auch jede Veränderung im Führungskreis oder im Privaten ist ein Anlass, die Unterlagen zu aktualisieren. Natürlich sollte einigen ausgewählten Vertrauenspersonen auch bekannt sein, wo die Notfallakte steht. Sofern Sie noch keinen Notfallplan erstellt und noch keine Notfallakte zusammengestellt haben, sollten Sie keine Zeit verlieren, tätig zu werden. Eine Checkliste zum Thema Notfallakte kann bei der Gehrke Econ Gruppe angefordert werden. Insbesondere das Verfassen des Testamentes und geeigneter Handlungsvollmachten spielen dabei die herausragende Rolle. Hierbei stehen die Experten der Gehrke Econ Gruppe mit ihrer langjährige Erfahrung und Know-how in der Bäckerbranche gern zur Seite und helfen Ihnen dabei, die richtige Vorsorge zu treffen, um es um die Existenzsicherung Ihres Bäckereiunternehmens geht.
Info: Haben Sie Fragen zu diesem oder anderen Themen aus der Bäckerwelt, dann berät Sie gerne Steuerberater Carsten Klingebiel, Rufnummer 0511/9848-534, E-Mail carsten.klingebiel um gehrke-gruppe.de . Er informiert Sie ausführlich in einem ersten unverbindlichen und kostenlosen Gespräch. Gratis-Tipps zur Unternehmensführung im Mittelstand bietet Ihnen auch der aktuelle Newsletter der Gehrke Econ Gruppe. Senden Sie einfach eine E-Mail an info um gehrke-gruppe.de mit dem Stichwort «Newsletter».

Russland: Unternehmen tilgen Schulden immer später

Moskau / RU. (24.04. / gtai) Die Zahlungsfähigkeit russischer Schuldner sinkt. Das gilt für Privat- und Geschäftskunden. Im ersten halben Jahr nach Ausbruch der Wirtschaftskrise hat sich der Anteil überfälliger Kredite in Russland verdoppelt. Insider halten die Volumina fauler Kredite in den Büchern russischer Banken für höher, als diese zugeben. Auf langfristige Exportkredite können deutsche Unternehmen im Russlandgeschäft nur dann zählen, wenn sie entsprechende Bundesgarantien bekommen. Aufträge für 2,5 Milliarden EUR stocken wegen Finanzierungsschwierigkeiten – berichtet Germany Trade and Invest. Die Nachfrage nach langfristigen Anlagegütern in Russland ist stark gesunken. Wenn trotzdem noch neue Investitionsgüter in Deutschland beschafft und dazu Kreditlinien benötigt werden, dann geht dies in aller Regel nur noch mit einer Hermes-Deckung (Exportkreditgarantie des Bundes). Ohne Exportkreditgarantien gebe es im Augenblick keine langfristige Finanzierung teurer Investitionsgüter, sagt zum Beispiel Dr. Hans Janus, Mitglied des Vorstands der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG.
Info: /r_management/2009/1709-RU-BONITAET.HTM

Transfair: Der ethische Konsum in Deutschland wächst

Köln. (24.04. / tf) Der ethische Konsum in Deutschland wächst. Dies verkündete TransFair e.V. auf seiner Jahrespressekonferenz. 2008 kauften Verbraucherinnen und Verbraucher Fairtrade-gesiegelte Produkte im Wert von rund 213 Millionen Euro. Das sind 50 Prozent mehr gegenüber dem Vorjahr. Auch der Absatz stieg um elf Prozent auf 26.000 Tonnen. Wachstumsmotoren waren insbesondere Rosen (plus 138 Prozent), Zucker (plus 91 Prozent), Fruchtsaft (plus 80 Prozent) und Kaffee (plus 14 Prozent). Neue Partnerfirmen, ein erweitertes Angebot, mehr Engagement des Handels sowie ein bewussteres Einkaufverhalten haben den Erfolg ermöglicht. «Die Verbraucher möchten zunehmend ethische Produkte kaufen, die ohne Ausbeutung und Umweltschäden hergestellt wurden. Hier bietet Fairtrade einen glaubwürdigen Lösungsansatz», sagte Dieter Overath, Geschäftsführer von TransFair (Volltext).

Gut Rosenkrantz: übernimmt Mischfutterwerk in Bassum

Neumünster / Bassum. (24.04. / gr) Die Gut Rosenkrantz Handelsgesellschaft für Naturprodukte mbH aus Neumünster hat das Werk und das Gelände des Friedrich Schmidt Mischfutterwerkes in Bassum bei Bremen gekauft. Das Werk wird jetzt auf die Produktion von Bio-Kraftfutter umgestellt und um den Bereich ökologischer Landhandel erweitert. Ziel ist es, ein umfangreiches Dienstleistungsangebot und ein Vollsortiment für die ökologische Landwirtschaft im westlichen und nördlichen Niedersachsen anzubieten. Die Anlage wird in den nächsten Wochen gereinigt und nach EU-Richtlinien und Bioland- und Naturland-Verbandsrichtlinien zertifiziert. Grund für den Kauf des Mischfutterwerkes in Bassum ist die stark wachsende Nachfrage nach Bio-Mischfutter. «Wir haben nach einem Werk gesucht, das unsere Anlage in Ulsnis bei Schleswig sinnvoll ergänzt», sagt Ernst-Friedemann Freiherr von Münchhausen, Geschäftsführer der Gut Rosenkrantz Handelsgesellschaft. «Das Werk in Bassum passt sehr gut in unsere Unternehmensstruktur». Es hat eine Verarbeitungskapazität von 30.000 Tonnen im Jahr und eine Silokapazität von 7.500 Tonnen. Die Gut Rosenkrantz Handelsgesellschaft ist mit rund 25 Millionen Euro Jahresumsatz eines der größeren Bio-Handels- und Produktionsunternehmen in Norddeutschland. Sie hat 38 Mitarbeiter an drei Unternehmensstandorten. Die Mitarbeiter im Werk Bassum werden übernommen. Der Standort Bassum wird künftig von der Zentrale in Neumünster aus geleitet.

ZNU: Kuchenmeister in Sachen Nachhaltigkeit

Soest. (23.04. / km) Die Kuchenmeister GmbH ist Partnerin des neuen Zentrums für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU), das die Universität Witten-Herdecke aus der Taufe gehoben hat. Ziel des Zentrums ist es, gemeinsam mit Partnern aus der Ernährungswirtschaft langfristige Unternehmensstrategien zu entwickeln, aus denen sowohl Hersteller als auch Händler künftig einen hohen Nutzen ziehen können. Wichtige Stichworte in diesem Zusammenhang sind Weiterbildung, regelmäßige Innovationen sowie der Energie- und Ressourcenverbrauch. Kuchenmeister-Geschäftsführer Hans-Günter Trockels sieht in der Initiative die Möglichkeit, neue Strategien der Nachhaltigkeit zu entwickeln – und die eigenen zu optimieren. «Kuchenmeister unterstützt das ZNU-Engagement, weil wir uns selbst bereits seit vielen Jahren mit unterschiedlichsten Aspekten für Nachhaltiges Wirtschaften beschäftigen. Es ist unbedingt erforderlich, dass wir bei einer Entscheidung immer die ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkte mit einbeziehen. Wir alle können und dürfen uns dieser Verantwortung nicht verschließen. Die wissenschaftliche Bewertung durch das ZNU liefert der Industrie und dem Handel gleichermaßen wertvolle Impulse».
Info: /r_management/2009/1709-ZNU-KUCHENMEISTER.HTM

BIV: gibt Betriebsvergleich 2008 heraus

Hannover. (23.04. / biv) Das Bäckerhandwerk hatte 2008 auch in Niedersachsen und Bremen mit gestiegenen Rohstoffpreisen zu kämpfen. Das geht aus dem neuen Betriebsvergleich hervor, den der Bäcker-Innungsverband Niedersachsen / Bremen (BIV) anlässlich seines Verbandstags in Duderstadt erhoben hat. Die betriebliche Kennzahlenauswertung von 303 Innungsbäckereien aus dem Verbandsgebiet können den BIV-Mitgliedsbetrieben zur Orientierung und Selbsteinschätzung ihres eigenen Unternehmens dienen. Ein direkter Vergleich mit zurück liegenden Jahren lasse der Betriebsvergleich indes nicht zu, weil die Umsatzgrößenklassen neu strukturiert wurden, schränkte der BIV ein. Abzulesen sei aber, dass 2008 der Cash Flow nur bei kleinen Backbetrieben mit bis zu einer Million Euro Umsatz die Zehn-Prozent-Schwelle überschritten habe. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass diesen prozentualen Werten aufgrund des Umsatzniveaus der kleineren Betriebe nur geringe absolute Werte zugrunde liegen. Entsprechend bestehe im Durchschnitt für alle Bäckereien «in Bezug auf die Ertragskraft Verbesserungspotential». Obwohl die Bäckereien in allen Umsatzgrößenklassen im vergangenen Jahr Gewinne erwirtschaften konnten, stand nach Gegenrechnung der kalkulatorischen Kosten ein Betriebsverlust. Dennoch sei unter Berücksichtigung der Privateinlagen in vier der sechs Umsatzgruppen eine Erhöhung des Eigenkapitals zu verzeichnen gewesen, stellte der BIV fest.

Kreditklemme: bislang nur ein Gerücht

Nürnberg. (22.04. / gfk) Nach einer Umfrage der GfK unter 510 repräsentativ ausgewählten Unternehmen klagen nur sechs Prozent darüber, dass die Banken im Zuge der Wirtschaftskrise die Geldvergabe gekürzt, laufende Finanzierungen gekündigt oder die Kreditvergabe eingeschränkt hätten. Damit macht sich die befürchtete Kreditklemme bislang kaum bemerkbar. Satte 94 Prozent der Unternehmen gibt an, nicht unter der viel diskutierten Kreditklemme zu leiden. Dies gilt für alle Betriebsgrößen. Doch hat die Finanzkrise dennoch bei vielen Unternehmen zu konkreten Maßnahmen geführt. Aktuell hat etwa jeder fünfte Betrieb Investitionen verschoben. Daraus folgt, dass Unternehmen deutlich weniger Kredite nachfragen. Rund 15 Prozent der Befragten gaben zudem an, beim Personal zu sparen: Sie stoppen Neueinstellungen, nutzen Kurzarbeit, bauen die Belegschaft ab oder streichen Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Bei Großunternehmen kommt es vergleichsweise häufig zu Sparmaßnahmen beim Personal. Hier liegt der Wert mit 34 Prozent doppelt so hoch wie der Durchschnitt. Einen ersten Indikator für Entspannung gibt es dennoch. Umsatzeinbußen würden künftig geringer ausfallen als im ersten Quartal 2009. Großunternehmen mit mehr als 50 Millionen Euro Umsatz melden dagegen kaum Verbesserungen. Bessere Nachrichten gibt es für Arbeitnehmer. Die Perspektiven hinsichtlich der Beschäftigung sind nach Angaben der Unternehmen insgesamt positiv. Zwar rechnen neun Prozent der Befragten mit einem Rückgang; demgegenüber erwarten jedoch immerhin elf Prozent steigende Mitarbeiterzahlen in den nächsten zwölf Monaten.

Marvin: Kritische Vorgänge einfach nachvollziehen

Kronau. (21.04. / goe) In den Hilfsprogrammen der Goecom,:::::.de/Service/faq.php” >Marvin Office-Oberfläche finden Sie im Menüpunkt «Datenbank-Informationen» unter anderem eine Anzeigeseite «Protokoll». Dort können Sie sehen, wer bestimmte Vorgänge durchgeführt hat. Dieses Protokoll kann für viele Dinge wichtig sein: Sie wundern sich vielleicht, dass ein Artikel «verschwunden» ist? Einfach im Protokoll nachschauen und Sie sehen sofort, welcher Benutzer den Artikel gelöscht hat und wann er diesen Löschvorgang durchführte. Mit der integrierten leistungsstarken Filterfunktion können Sie gezielt nach Kriterien suchen, wie zum Beispiel wer einen bestimmten Lieferschein storniert oder wer Einträge in den Firmenparametern verändert hat. Zusätzlich können alle Sonderfunktionen der kritischen System-Vorgänge eingesehen werden.
Info: Wie Sie künftig dieses Protokoll optimal nutzen, können Sie gerne im Online-Handbuch nachlesen oder Ihr zuständiger Goecom,:::::.de/Kontakt/ueberuns.php” >Goecom-Vertriebspartner zeigt Ihnen die Funktionen bei einem der nächsten Besuche.


TRENDS + KONZEPTE


LEH-Ranking: Dennree und Alnatura unter den Top 30

Frankfurt / Main. (22.04. / acn) Dennree und Alnatura gehören heute zu den 30 größten Unternehmen des Lebensmittelhandels in Deutschland, heißt es in einer Pressemeldung von Nielsen TradeDimensions. Angeführt wird die Umsatzliste demnach von der Edeka-Gruppe mit 37,6 Milliarden Euro, der Rewe-Gruppe mit 34 Milliarden Euro, der Metro-Gruppe mit 31,5 Milliarden Euro, der Schwarz-Gruppe mit 26,5 Milliarden Euro sowie Aldi mit 24,5 Milliarden Euro. An Position 28 steht Dennree mit 362 Millionen Euro, Position 29 hält Alnatura mit 337 Millionen Euro – noch vor dem Hamburger Filialisten Budnikowsky mit 332 Millionen Euro. Im Mittelfeld liegt Tegut mit 1,1 Milliarden Euro, wovon rund 20 Prozent aus dem Umsatz mit Bio-Produkten stammen.

Österreich: LEH ist größter Bio-Vermarkter

Wien / AT. (22.04. / fibl) Der größte Bio-Vermarkter in Österreich ist der konventionelle Lebensmittelhandel. Er legte in 2008 nach Angaben von FIBL Österreich um zehn Prozent zu und erreichte mit 607 Millionen Euro einen Marktanteil von 66 Prozent. Der Fachhandel stagnierte und kam mit 140 Millionen Euro auf 15 Prozent. Die Direktvermarktung ging um zehn Prozent zurück und erzielte mit 63 Millionen Euro nur noch sieben Prozent. Der Export stagnierte ebenfalls bei 60 Millionen Euro und kam auf knapp sieben Prozent. Positiv entwickelte sich die Außer-Haus-Verpflegung: sie nahm um zehn Prozent auf 44 Millionen Euro zu und erreichte fünf Prozent. Gegenüber 2007 nahm der Bio-Umsatz um 6,3 Prozent auf insgesamt 914 Millionen Euro zu. Geht man vom gesamten Umsatz im alpenländischen Lebensmittelverbrauch aus, so liegt der Bio-Anteil derzeit bei 5,7 Prozent – mengenmäßig bei sechs Prozent, zitiert FIBL Keyquest Consulting.

GfK: Der Röstkaffeemarkt verändert sich

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Nürnberg. (20.04. / gfk) Der Röstkaffeemarkt bleibt insgesamt stabil, innerhalb des Heißgetränkemarkts spielt der Röstkaffee mit 82 Prozent nach wie vor mengenmäßig die größte Rolle. Für die einzelnen Segmente zeigt sich jedoch eine unterschiedliche Entwicklung: Der klassische Röstkaffee-Markt (ohne Einzelportionen und ohne Espresso / Caffe Crema) verliert nach wie vor an Menge, vor allem bedingt durch die weiter rückläufige Käuferreichweite. Die Hauptursache liegt hierbei in der zunehmenden Abwanderung der Käufer zu Espresso / Caffe Crema und Einzelportionen. Espresso / Caffe Crema gewinnt weiter neue Käufer; das Wachstum kommt vor allem durch den Anstieg der Intensität: Die Haushalte kauften 2008 im Durchschnitt fast ein Kilogramm mehr Espresso / Caffe Crema als 2007. Vor allem mittelalte und ältere Familien ohne Kinder verzeichnen die höchsten Käuferreichweitenzuwächse. Einzelportionen wachsen nach wie vor stark durch eine verbesserte Käuferreichweite und sprächen mittlerweile alle Zielgruppen gleichermaßen an – heißt es in den GfK Panel Services Deutschland.
P.S.: Lesen Sie hierzu auch das «GfK Living ElectroPanel 2008» «Die Bedeutung des Internets für den Kauf von Elektrogeräten für den Haushalt» – welches mit Blick auf die Ergebnisse durchaus «Die Bedeutung von Kaffee-Padmaschinen und Espresso-Kapselmaschinen für den Kaffemarkt» hätte heißen können (Format PDF / 213 KB).

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Nürnberg. (20.04. / gfk) Die Ausgabenstruktur im Außer-Haus Markt zeigt die unterschiedlichen Präferenzen im Getränkemarkt auf. Der höchste Anteil entfällt dabei auf den Bereich Bier / Biermischgetränke mit 29,7 Prozent, gefolgt von alkoholfreien Getränken (22,0 Prozent). Weiterhin bedeutend und kontinuierlich wachsend ist das Segment der Cocktails / Longdrinks, das mit 17,8 Prozent immerhin den drittstärksten Marktbereich darstellt. Besonders in der Szenegastronomie setzt man auf die Trends jüngerer Zielgruppen und versucht diese in entsprechende Getränke «zu übersetzen». Hierbei spielen frische Mixgetränke – frisch und fruchtig zubereitet – eine besondere Rolle. Ein ideales Terrain für die AfG-Industrie, dem Preisdruck im Handel zu entgehen. Von ihrer Eignung für Cocktails und Longdrinks profitieren natürlich aber auch Marken aus dem Bereich der Spirituosen, und dies umso stärker, je deutlicher es ihnen gelingt die direkte Verknüpfung zum Endprodukt herzustellen. Auch die Gastronomie oder der Außer-Haus Markt im Allgemeinen profitiert immer dann, wenn er sich konsequent auf die Wünsche seiner Kunden einstellt – heißt es wenig überraschend in den GfK Panel Services Deutschland.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Röstkaffee: Teure Marken schmecken nicht besser

Berlin. (24.04. stw) Bei einem Test von 31 gemahlenen Röstkaffees durch die Stiftung Warentest unterschieden sich 21 im Aroma nicht signifikant. Darunter waren Kaffeemarken für 2,49 Euro von Aldi oder Lidl ebenso wie Kaffee für 5,20 Euro von Dallmayr oder 4,30 Euro von Darboven (jeweils 500 Gramm). Die Tester fanden aber auch Kaffees, die nach feuchter Pappe schmeckten oder sogar modrig-muffig, darunter je ein Röstkaffee von Tchibo und Eduscho. Vier Kaffees fielen negativ auf, weil sie zu hohe Werte an Acrylamid aufwiesen. Wer beim Kaffeetrinken auch an Kaffeebauern und die Umwelt denkt, sollte Transfair- oder Biokaffee kaufen. Beim Vor-Ort-Test der sozialen und ökologischen Unternehmensverantwortung der 19 Anbieter der Röstkaffees zeigte sich, dass sich viele klassische Anbieter hierfür kaum engagieren. Trotz Werbeaussagen wie: «Aus den besten Anbaugebieten der Welt» wissen sie häufig nicht einmal, woher ihr Kaffee überhaupt kommt. Bio- oder Transfair-Kaffees von Aldi (Süd), Darboven, Gepa und Lebensbaum überzeugten hingegen sowohl in der Produktqualität als auch beim Engagement für Soziales und Umwelt. Sie sind mit Preisen von 4,00 bis 5,70 Euro pro 500 Gramm aber auch teurer als konventionelle Kaffees. Der engagierteste Anbieter eines konventionellen Kaffees war Aldi (Nord) mit Markus Gold (2,49 Euro).

ZMP: Öko-Landbau wächst weltweit

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Bonn. (18.04. / zmp) Weltweit ist die ökologisch bewirtschaftete Fläche im Jahr 2007 auf insgesamt 32,2 Millionen Hektar gewachsen. Durchschnittlich 0,8 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche waren ökologisch bewirtschaftet. Mehr als ein Drittel der Bio-Fläche lag 2007 in Australien / Ozeanien, knapp ein Viertel in Europa und ein Fünftel in Lateinamerika. Die größte bewirtschaftete Bio-Fläche befindet sich trotz leichten Rückgangs mit 12,0 Millionen Hektar in Australien, gefolgt von Argentinien mit 2,78 Millionen Hektar, Brasilien, China und USA mit jeweils mindestens 1,6 Millionen Hektar. Deutschland steht mit 0,87 Millionen Hektar an zehnter Stelle. Weltweit produzieren mehr als 1,2 Millionen Erzeuger inklusive bäuerliche Kleinbetriebe ökologisch. Über die Hälfte davon befinden sich in Afrika. Die Länder mit den meisten Betrieben sind Uganda, Indien und Äthiopien. Spitzenreiter beim Anteil der Biofläche an der gesamten nationalen Landwirtschaftsfläche sind die Schweiz und Österreich mit jeweils mehr als zehn Prozent. – berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Liquidation.


PERSONEN + EHRUNGEN


DEH: TK-Spezialist bereitet Generationswechsel vor

Gevelsberg. (24.04. / deh) Anfang Mai übernimmt Alexander Haselbach (30) die geschäftsführende Vertriebsleitung bei der D. Entrup-Haselbach GmbH + Co. KG (DEH) und erweitert seine Anteile am Unternehmen. Damit bereitet der Spezialist für Tiefkühlbackwaren den Generationswechsel vor, heißt es aus Gevelsberg. Der Schritt sichert die Nachfolge in Kooperation mit der derzeitigen Inhaberin und Geschäftsführung von Doris Entrup. «DEH bleibt ein Familienunternehmen mit hohen Zukunftsperspektiven. Ich bin froh, die Geschäftsführung in kompetente und familiäre Hände abgeben zu können», sagt Entrup. «Die kontinuierlichen und hervorragenden Leistungen meines Sohnes als Vertriebsleiter geben DEH die Sicherheit, dass der Generationswechsel reibungsfrei von Statten geht». Nach dem Abitur sammelte Haselbach zunächst Fachkenntnisse und Erfahrungen bei führenden spanischen und französischen TK-Spezialisten. Es folgte ein Studium der internationalen Betriebswirtschaft (International Business School) mit Abschluss als internationaler Diplom-Betriebswirt und Bachelor of Arts. Haselbach ist seit 2003 im Unternehmen tätig und leitet seit 2005 erfolgreich den Vertrieb. Mit zweistelligen Absatzsteigerungen in den letzten Jahren zählt DEH zu den leistungsstarken Anbietern in der TK-Backwaren-Branche. DEH unterhält Produktionsstandorte in Heiden/Westfalen und Nagyatad/Ungarn. Oktober 2008 wurden Doris Entrup und Alexander Haselbach von der Beratungsgesellschaft Ernst + Young mit dem zweiten Platz beim «Entrepreneur des Jahres» ausgezeichnet.

AG Lebensmittelhandwerk: im Gespräch mit Ilse Aigner

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Berlin. (21.04. / ZV) Mit Ilse Aigner, Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, erörterten die Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Lebensmittelhandwerk Mitte April wichtige Themen der europäischen Verbraucherschutzpolitik und Fragen des Lebensmittelrechts. Im Bild von links: Martin Fuchs, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Fleischerverbands; Dr. Eberhard Groebel, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks; Manfred Rycken, Präsident des Deutschen Fleischerverbands; Bundesministerin Ilse Aigner; Peter Becker, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks; Otto Kemmer, Präsident des Deutschen Konditorenbunds und Roland Demleitner, Geschäftsführer des Verbands der privaten Brauereien.


BOOKMARKS + BOOKS


Britain´s Got Talent: Never judge a book by the cover

London / UK. (18.04. / eb) «Britain´s Got Talent» ist in etwa das, was «Deutschland sucht den Superstar» ausmacht. Eigentlich hat der WebBaecker keine Ahnung von den Talentshows, die hier und da und ebenso leicht verwechselbar über die Bildschirme flimmern. Dieser Tage jedoch ist etwas passiert, was – und das kann man ohne Übertreibung so sagen – die ganze Welt berührt: Susan Boyle (48), nach außen hin struppige, arbeitslose Küchengehilfin aus Schottland und ihr Auftritt bei «Britain´s Got Talent 2009». Chancenlos sah sie aus. Das Publikum lehnte sie ab und die Jury hatte auch nicht viel für sie übrig, bis – ja bis Susan Boyle zu singen begann. Seither sprechen die Menschen rund um den Globus von nichts anderem mehr als dieser kraftvoll anrührenden Stimme. Für die Jury nach eigenem Bekunden ein Privileg, ihr zuhören zu dürfen. Dies teilte sie dann ganz schnell mit rund 20 Millionen (!) Internet-Nutzern, die das Video in den ersten fünf Tagen (!) nach Erscheinen auf Youtube gesehen hatten – übrigens «I Dreamed A Dream» aus «Les Miserables». Selbst wenn Musical nicht Ihr Fall ist, sollten Sie sich die Zeit nehmen für sieben sehenswerte Minuten Susan Boyle.
Nachtrag: (23.04. / eb) Nachdem jetzt rund zwölf Tage vergangen sind, seit der Original-ITV-Clip und diverse Ableger im Internet kursieren, sei das Video insgesamt mehr als 100 Millionen Mal (!!!) aufgerufen worden, berichten übereinstimmend verschiedene Medien. Bei Youtube sei «I Dreamed A Dream» von und mit Susan Boyle drauf und dran, alle Rekorde zu brechen und das meistgesehene Video aller Zeiten zu werden.

Global Industry: CSM reports sales growth in Q1/2009

Hamburg. (bm) CSM N.V., the world´s leading Bakery Supplies and Lactic Acid business, reports a sales growth of 2,9 percent for Q1/2009. EBITA of 20,1 million Euro in the first quarter was impacted by a decline in volumes of 4,2 percent, a consequence of the current negative economic climate. Continuing actions to reduce cost and working capital will provide increasing support to results in the remainder of the year. Other topics of the week:

Title Region Date
Yum! Brands: Reports 14% Growth in First Quarter 2009 (UK) Thu 04-23
AB Foods: 2009 Interim Results Announcement (UK) Thu 04-23
CSM: reports sales growth of 2,9 percent for Q1/2009 (NL) Thu 04-23
McCafe in the U.S.: More Bad News for Starbucks (US) Thu 04-23
General Mills: Closes Pasta and Bread Plant in Brazil (BR) Wed 04-22
ConAgra Foods: Boosts Debt-Buyback Offer (US) Wed 04-22
Britannia: removes trans fats from its range of baked products (IN) Tue 04-21
Sara Lee: opens 120’000-square-foot innovation campus (US) Tue 04-21
Tasty Baking: Company Moves into New Corporate Headquarters (US) Mon 04-20
PepsiCo: Delivers Solid First-Quarter Results (US) Mon 04-20
Krispy Kreme: Reports Operating Profit for Q4 and FY 2009 (US) Sat 04-18
China Organic: Announces Strong Financial Results (CN) Sat 04-18
United Biscuits: eyes entry into Indian market (IN) Fri 04-17
UK: «Stop United Biscuits moving Liverpool jobs to India» (UK) Fri 04-17


REZEPTE + IDEEN


GMF: Kürbiskernbrötchen Kräutergarten

Bonn. (24.04. / GMF) «Kürbiskernbrötchen Kräutergarten» – so heißt ein lecker- leichter Frühlingssnack aus der Ideenwerkstatt der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF). Er ist ebenso ansprechend wie schnell gemacht.

Zutaten: Für 4 Portionen benötigen Sie 4 Vollkornbrötchen; 100 g gemischte frische Kräuter (zum Beispiel Kerbel, Basilikum, Kresse, Petersilie und andere); 1 Schalotte; 6 Cocktailtomaten; 40 g Gouda; 4 El Schmand; 2 El Öl; 2 El Essig; 1 Messerspitze körnigen Senf sowie Salz und Pfeffer zum Abschmecken.

Zubereitung: Von den Brötchen einen dünnen Deckel abschneiden. Das Innere aushöhlen und die Brötchen mit Schmand ausstreichen. Die Kräuter waschen, trocken schleudern und grob hacken. Aus Essig, Öl, Senf, Salz und Pfeffer eine Salatsoße rühren. Den Käse fein reiben, die Hälfte unter die Kräuter mischen. Gehackte Schalotte dazugeben und alles mit der Salatsoße vermengen. Den Kräutersalat in die Brötchen füllen und mit dem restlichen Käse bestreuen. Den Salat mit Kirschtomaten garnieren und den Deckel anlegen.

Nährwerte: je Portion 410 kcal oder 1.700 kJ.

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