Freitag, 19. April 2024

WB-16-2012

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 16. KW 2012 (14.04. bis 20.04.)
Download: https://www.webbaecker.de/12archivphp/wb1612.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. SIP: Investmentfonds übernimmt elmi Backwaren
02. Branchengeflüster: neue Eigentümerstruktur für Ankerbrot?
03. GastroSuisse: «Die Nachfrage ist drastisch zurückgegangen»

TERMINE + EVENTS:
04. Für den Notfall: Sind die Koffer schon gepackt?
05. ZV: lädt zum 2. Holzofenforum des Bäckerhandwerks
06. Kaffee: DLG-Testzentrum Lebensmittel erweitert Portfolio
07. Slow Food Messe: Veranstalter sind zufrieden

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. BVDW: 10 Thesen zur Zukunft von Social Media
09. Bäko Zentrale Süd: freut sich über erweitertes IFS-Zertifikat
10. BVE-Dokumentation: Ernährungsindustrie in Zahlen 2012
11. Kassen + Co.: Erfreuliche Geschäftsbelebung im 1. Quartal

MARKETING + VERKAUF:
12. Der Kunde will das so … tatsächlich?

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
13. vzbv: Qualität versagt als Kompass im Lebensmittelmarkt
14. BVE: Verbraucher schätzen Lebensmittelqualität hoch ein
15. Einmalhandschuhe: bringen für die Hygiene wenig
16. BVL: Lebensmittel aus Deutschland immer weniger belastet
17. BVL: Biolebensmittel sind fast rückstandsfrei

PERSONEN + EHRUNGEN:
18. Thylmann Mühle: meldet neuen Geschäftführer
19. AGF: meldet neuen Hauptgeschäftsführer

BOOKMARKS + BOOKS:
20. Global Industry: Greencore to buy 7-Eleven sandwich provider

REZEPTE + IDEEN:
21. Französisches Landbrot: für viele Gelegenheiten


MARKT + UNTERNEHMEN


SIP: Investmentfonds übernimmt elmi Backwaren

Erfurt / Frankfurt. (20.04. / sip) Die Vertriebsgesellschaft elmi GmbH + Co. KG, stattliche Backwaren-Verkaufskette mit Sitz in Thüringens Landeshauptstadt mit Strahlkraft bis nach Sachsen, ist mehrheitlich von Silver Investment Partners (SIP) übernommen worden. SIP ist ein unabhängiger Investor aus Frankfurt am Main, der sich auf die Wachstumsfinanzierung von kleineren und mittleren Unternehmen spezialisiert hat. Neben SIP bleibt der bisherige Alleingesellschafter Reinhold Siegers mit etwa 25 Prozent am Unternehmen beteiligt und wird weiterhin als Geschäftsführer das operative Geschäft verantworten. Helmut Klemme, Präsident des Verbands deutscher Großbäckereien, wird als externes Beiratsmitglied mit seiner Erfahrung und Branchenkenntnis den weiteren Wachstumskurs von elmi begleiten. SIP ist in den backenden Branchen kein Unbekannter: Anfang 2011 hatte die Gesellschaft die Landbäckerei Sommer, eine der größten Filialketten im Sauerland, gemeinsam mit einem Privatinvestor übernommen (der WebBaecker berichtete …).
Info: /r_markt/2012/1612-SIP-ELMI.HTM

Branchengeflüster: neue Eigentümerstruktur für Ankerbrot?

Wien / AT. (16.04. / div) Während die Causa Müller-Brot für Ex-Eigentümer Klaus Ostendorf suboptimal verlaufen ist und noch ein paar Fragen zu klären sind, beäugt Österreichs Fachwelt die Vorgänge um die Ankerbrot AG. Dem Vernehmen nach will Sohn Peter Ostendorf, Geschäftsführender Vorstand der Wiener Großbäckerei, seinen Anteil am Unternehmen von derzeit 15 auf 50 Prozent erhöhen. Aktuell hält die Familie Ostendorf über die Famos GmbH insgesamt 60 Prozent an Anker – wobei Peter Ostendorf, einer seiner Brüder und seine Eltern davon jeweils 25 Prozent halten – also jeweils «real 15 Prozent». Real 40 Prozent an der Großbäckerei hält Investor Michael Philips – zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrats. Peter Ostendorf kann unter der aktuellen Konstellation nichts ohne Zustimmung der anderen Gesellschafter entscheiden. Das soll sich ändern und er sei bereits auf Partnersuche. Der Rest ist Spekulation. Interessant in diesem Zusammenhang sind einige Kennzahlen: Im Geschäftsjahr 2011 setzte Ankerbrot mit rund 1.700 Beschäftigten etwa 135 Millionen Euro um. Die Großbäckerei zählt 140 Filialen und bäckt pro Tag etwa 200 Tonnen Brot und Gebäck – davon 90 Prozent in Wien und zehn Prozent in Leoben. Die Großbäckerei hat ihr Sortiment drastisch verändert: Im Vergleich zu 2003 ist die Zahl der Artikel um 40 Prozent gesunken. Gleichzeitig ist der Tiefkühl-Anteil in den letzten Jahren von 30 auf 50 Prozent gestiegen. Zudem liegen nur noch fünf Filialen von den erwähnten 140 Verkaufsstätten vor den Toren Wiens, weiß die Regionalpresse.

GastroSuisse: «Die Nachfrage ist drastisch zurückgegangen»

Zürich / CH. (16.04. / gs) Das Gastgewerbe in der Schweiz spürt die Folgen der schwierigen wirtschaftlichen Situation deutlich. Das belegen die neuesten Branchenzahlen von GastroSuisse. Demnach drückte die schlechte Konsumentenstimmung 2011 massiv auf die Nachfrage. Diese ist mit sieben Prozent gegenüber 2010 stark zurückgegangen. Herr und Frau Schweizer haben 2011 für 24,2 Milliarden Schweizer Franken (CHF) außer Haus getrunken und gegessen. Das sind fast 1,9 Milliarden CHF oder gut sieben Prozent weniger als im Vorjahr. Die Lage ist für das Gastgewerbe besorgniserregend, befindet sich die Konsumentenstimmung doch deutlich unter dem langjährigen Mittel. «Die Nachfrage ist 2011 drastisch zurückgegangen», sagt GastroSuisse-Zentralpräsident Klaus Künzli. Dadurch seien Umsätze und zudem rund 10’000 Arbeitsplätze verloren gegangen. Die Branche versuche nach Kräften, auf Kurs zu bleiben. Auch wenn die Politik ihr immer wieder neue Steine in den Weg lege – in Form von ständig neuen oder noch schärferen Vorschriften wie etwa beim Alkohol-, Lebensmittel- oder dem Präventionsgesetz. Die «steuerliche Diskriminierung» des Gastgewerbes tue ihr Übriges, sagt Künzli in einer Mitteilung. Darüber hinaus interessant – auch oder gerade für die eidgenössische Bäckergastronomie – ist die Erhebung «Branchenspiegel 2012 – Im Spannungsfeld zwischen sinkenden Umsätzen und härterem Konkurrenzkampf» (Format PDF; 33 Seiten; 1’979 KB) von GastroSuisse-Direktor Dr. Bernhard Kuster.


TERMINE + EVENTS


Für den Notfall: Sind die Koffer schon gepackt?

Isernhagen. (18.04. / ge) Was geschieht, wenn Sie morgen – zum Beispiel in Folge eines Unfalls – erkrankungsbedingt ausfallen? Und ist Ihr Unternehmen im Fall einer Scheidung ausreichend geschützt? Damit die Familie und das Unternehmen im Fall eines Unglücks oder unvorhersehbaren Ereignisses (Tod, Scheidung) nicht unnötig Schaden nehmen, sollte der «Notfallkoffer» auch für diese Fälle gepackt sein. Die Gehrke Econ Gruppe erläutert Ihnen gern, wie Sie Ihren Notfallkoffer richtig packen, um sich konkret vorzubereiten und zu schützen. Dafür laden die Fachleute Sie zu der Informationsveranstaltung «Notfallkoffer Teil II» zum Thema «Testament, Ehevertrag und Versicherungsverträge» am Dienstag, dem 24. April, ab 17:00 Uhr ein. Haben Sie Interesse an diesem Thema, melden Sie sich bitte bis zum 20. April per E-Mail, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist und fordern Sie weitere Informationen zur Veranstaltung an. Wenden Sie sich bitte an Iris Deni von der Gehrke Econ Rechtsanwaltsgesellschaft mbH, Imkerstraße 5 in 30916 Isernhagen-Kirchhorst; Telefon +49.511.70050-514, Telefax +49.511.70050-7500, E-Mail iris.deni@gehrke-econ.de.

ZV: lädt zum 2. Holzofenforum des Bäckerhandwerks

Weinheim. (17.04. / adb) Der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) veranstaltet am 04. und 05. Juni sein zweites Holzofenforum, diesmal an der ADB-Fachschule Olpe. Für die Organisation zeichnet die Bundesakademie Weinheim als Koordinationsstelle des ADB-Verbunds verantwortlich. Neben lebensmittelrechtlichen Aspekten kommen diesmal auch die Sichtweisen der Verbraucher, der Lebensmittelüberwachung und der Holzofenhersteller zur Sprache. Zudem ist die Ökobilanz von Holz gegenüber anderen Brennstoffen ein Thema. Abgerundet wird dies durch die Vorstellung von Musterlösungen – Beispiele verschiedenster Konzepte, von mobilen Holzöfen über uralte Traditions-Holzöfen bis hin zu modernster Holzofentechnik. Anmeldungen zum 2. Holzofenforum des Bäckerhandwerks (PDF; drei Seiten; 2.212 KB) nimmt die Bundesakademie Weinheim entgegen.

Kaffee: DLG-Testzentrum Lebensmittel erweitert Portfolio

Frankfurt / Main. (17.04. / dlg) Röstkaffee, löslicher Kaffee und Cappuccino-Erzeugnisse ergänzen ab sofort das Prüfportfolio des Testzentrums Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG). Im Mittelpunkt der neuen «Qualitätsprüfung Kaffee» steht die sensorische Qualität der Produkte, die um analytische Prüfmerkmale ergänzt wird. Produkte, die die DLG-Tests bestehen, erhalten die Auszeichnung «DLG-prämiert» in Gold, Silber oder Bronze. Anmeldeschluss ist der 31. Mai.

Slow Food Messe: Veranstalter sind zufrieden

Stuttgart. (17.04. / div) Die Slow Food Messe «Markt des Guten Geschmacks» schloss nach vier Messetagen unlängst ihre Pforten. «Wir sind – ebenso wie die knapp 400 Aussteller – rundum zufrieden mit dem großen Interesse der vielen Besucher», heißt es in einer Mitteilung von Slow Food Deutschland. «Unsere neuen Formate – wie die Kochwerkstatt, der Marktplatz für Saatgut und Sortenvielfalt sowie die Pflanzaktion – sind sehr gut von den Messebesuchern angenommen worden. Auch die Diskussionsrunden auf der Forumsbühne hatten regen Zulauf». Ein Glanzlicht der Messe war der Besuch von Carlo Petrini, Gründer und internationaler Präsident von Slow Food, der an Podiumsgesprächen teilnahm. Messebesucher erhielten während einer anderen Diskussion zudem Einblick in die Unterschiede zwischen industriell genormtem und individuellem, handwerklich erzeugtem Brot. Unter dem Motto «Alles braucht seine Zeit – auch gutes geschmackvolles Brot» diskutierten Jean Kircher (Slow-Baker Pains et Traditions Luxemburg), Heinrich Beck (Beckabeck Römerstein) und Dr. Hanns Kniepkamp (Slow Food Deutschland). Genaue Angaben zur Zahl der Besucher allein für die Slow Food Messe gibt es nicht. Sie fand auf den Fildern im Rahmen der «Frühjahrsmessen» statt, die alles in allem rund 80.000 Besucher zählten.


MANAGEMENT + BETRIEB


BVDW: 10 Thesen zur Zukunft von Social Media

Düsseldorf. (20.04. / bvdw) Die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) hat zehn Thesen zur Zukunft von Social Media veröffentlicht. Das Thesenpapier zeigt die wichtigsten Veränderungen für die Fachbereiche Marketing, PR, Vertrieb, Kundenservice und Personalmarketing auf. Die zehn Thesen im Überblick:
– Social Media etabliert sich als Querschnittsfunktion;
– Social Media setzt sich im Employer Branding durch;
– Social Media findet langsam Einzug in die Produktentwicklung;
– Social Media verändert klassische CRM-Prozesse;
– Social Media erfordert zielgruppenspezifische Präsenzen;
– Social Media braucht einheitliche Kennzahlen;
– Social Media nimmt weiteren Einfluss auf Werbekampagnen;
– Social Media wertet interne Kommunikation weiter auf;
– Social Media verändert die Unternehmenskultur;
– Social Media muss seine Effizienz noch stärker beweisen.
Nach Angaben der BVDW-Experten ist für die mit den Veränderungen einhergehende Entwicklung eine maßgebliche Professionalisierung in den Unternehmen notwendig, um die hohe Relevanz und Einflüsse von Social Media auf die Unternehmenskultur und die internen Prozesse anzupassen. Details gibt es auf bvdw.org.

Bäko Zentrale Süd: freut sich über erweitertes IFS-Zertifikat

Ladenburg / Nürnberg. (20.04. / bae) Die Bäko Zentrale Süddeutschland hat die IFS-Zertifizierungen nach IFS-Logistics und erstmals auch nach dem neu geschaffenen Standard IFS-Broker erfolgreich auf höherem Niveau absolviert. Dies bestätigte nun die mit der Zertifizierung beauftragte unabhängige Audit-Gesellschaft. «Ich freue mich, dass uns unser gesetzter Qualitätsmaßstab nicht nur wieder auf höherem Niveau bestätigt wurde, sondern dass wir mit dem IFS-Broker-Standard ganz im Sinn der Sicherheit für die Backbetriebe eine noch höhere Zertifizierung erreichen konnten», sagt der geschäftsführende Vorstand Holger Knieling.

BVE-Dokumentation: Ernährungsindustrie in Zahlen 2012

Berlin. (17.04. / bve) Mehr als 163 Milliarden Euro Umsatz, 5.960 Betriebe und 550.000 Beschäftigte in 2011 machen die Ernährungsindustrie zum viertgrößten deutschen Industriezweig und zu einem Garanten für Wohlstand, Wachstum und Beschäftigung. Die Stabilität der Branche sichert die tägliche Versorgung der Verbraucher mit qualitativ hochwertigen und vielfältigen «Mitteln zum Leben», in Deutschland und der Welt. Die wichtigsten, aktuellsten Daten und Fakten zu dem Leistungsspektrum und Marktumfeld der Ernährungsindustrie wurden von der BVE in der umfangreichen Dokumentation «Die Ernährungsindustrie in Zahlen 2012» zusammengestellt (Format PDF; 15 Seiten; 571 KB). Die Informationen umfassen Konjunktur- und Außenwirtschaftsdaten der Ernährungsindustrie und ihrer einzelnen Branchensegmente, sowie die Charts zur langfristigen Verbraucherpreisentwicklung und ein Überblick über die wichtigsten Absatzkanäle.

Kassen + Co.: Erfreuliche Geschäftsbelebung im 1. Quartal

Münster. (16.04. / vs) Die Vectron Systems AG hat die ersten vorläufigen Kennzahlen für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahrs ermittelt. So stieg der Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahrs um etwa zehn Prozent von 5,3 Millionen Euro auf rund 5,83 Millionen Euro. Die Exportquote lag bei 30 Prozent gegenüber 33 Prozent im Vorjahresquartal. Der Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen – Ebitda – verfünffachte sich von 0,07 Millionen Euro auf 0,35 Millionen Euro. Die Rohmarge blieb mit 61 Prozent konstant. Besonders das erste Modell der neuen Generation stationärer Kassensysteme, deren Auslieferung nach mehrmonatiger Verzögerung nun erfolgt, fand eine sehr gute Resonanz am Markt. Auch das neue Kundenbindungssystem bonVito wird in den Zielmärkten Gastronomie und Bäckerei – wenngleich ebenfalls mit mehrmonatiger Verspätung – sehr gut angenommen, heißt es aus Münster.


MARKETING + VERKAUF


Der Kunde will das so … tatsächlich?

Kronau. (17.04. / goe) «Der Kunde will das so». Ein Satz, den Sie sicher schon mal gehört haben. Ein Satz wie aus Stein gemeißelt und oft die Antwort auf die Frage, warum ein Produkt so ist, wie es ist. Eine legitime Frage, ist man als Unternehmer oder/und Qualitätsmanager doch nicht immer zufrieden mit dem, was man sieht.

«Der Kunde will das so». Ist es Ignoranz? Bequemlichkeit? Mangel an Kritikfähigkeit? Die Überschätzung hellseherischer Fähigkeiten? Woher will zum Beispiel ein Bäcker in der Produktion wissen, was «der Kunde» will? Hat er direkten Kontakt? Gar über längere Zeit? Hat er jemals in der Filiale Dienst geschoben und versucht, das kritisierte Produkt an den Mann oder die Frau zu bringen? Nein, meist nicht …

«Der Kunde will das so». Kommt der Spruch aus dem Verkauf, hat das gleich ganz anderes Gewicht. Just an dieser Stelle erstirbt oft jede Diskussion. Warum sollte sich auch was ändern, wenn der Kunde es doch so will? In dem man zum Beispiel hinterfragt, auf welchen nachprüfbaren Fakten die Aussage real basiert!

«Der Kunde will das so». Um das herauszufinden, konzentrieren Sie sich am besten nur auf sachliche und nachvollziehbare Argumente. Sortieren Sie konsequent alle persönlich motivierten Vorwände aus. Testen Sie Produkte durch Umfragen und Angebote – auch innerhalb Ihres Teams. Vergleichen Sie die Verkaufsstückzahlen der einzelnen Filialen miteinander, bewerten Sie Retouren und mögliche Reklamationen.

Kommunizieren Sie mit Ihren Kunden, zum Beispiel über das Internet, auf der Straße oder bei betrieblichen Veranstaltungen. Nur so kann es gelingen, stets ein bisschen besser zu sein und konstant am Niveau zu arbeiten. Ihre Kunden werden es Ihnen danken – meinen Christine Klepsch (Geschäftsführerin) und Bernd Ratzel (Leiter Abteilung Software) von Goecom,:::::.de” >Goecom.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


vzbv: Qualität versagt als Kompass im Lebensmittelmarkt

Berlin. (19.04. / vzbv) Im Supermarkt schlägt der Preis die Qualität, weil Verbraucher Qualität nicht bewerten, vergleichen und überprüfen können. Hersteller und Gesetzgeber sind gefordert, Bedingungen für einen funktionierenden Qualitätswettbewerb zu schaffen. Das ist das Ergebnis der Studie «Trends in der Lebensmittelvermarktung», die die Agrifood Consulting GmbH im Auftrag der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) erstellt hat. Sie ist Teil der begleitenden Verbraucherforschung des vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) geförderten Portals lebensmittelklarheit.de. «Im Lebensmittelmarkt läuft etwas grundlegend schief. Zwischen Werbe- und Produktrealität klafft oft eine große Lücke, die Politik und Hersteller schließen müssen», sagt der oberste Verbraucherschützer Gerd Billen. Die Trendstudie diagnostiziert ein folgenschweres Marktversagen. Funktionieren ausgelobte Qualitätsmerkmale nicht als Orientierungshilfe, wird der Preis zum einzig relevanten Merkmal für die Kaufentscheidung. Die Folge: Qualitätshersteller werden aus dem Markt gedrängt. Auf Grundlage der Studienergebnisse sind aus Verbraucherschützer-Sicht verschiedene Maßnahmen notwendig (Stichpunkte): Mehr Orientierung durch verlässliche Labels. Mehr Klarheit und Wahrheit. Mehr Gewicht für Verbraucherinteressen. Mehr Unabhängigkeit. Mehr Verbraucher fragen.
Info: Unter der zusammenfassenden Medienmitteilung «Qualität versagt als Kompass im Lebensmittelmarkt» finden Interessenten verschiedene Download-Links, darunter auch die Studie «Trends in der Lebensmittelvermarktung» (Format PDF; 65 Seiten; 2803 KB).

BVE: Verbraucher schätzen Lebensmittelqualität hoch ein

Berlin. (19.04. / bve) Die Lebensmittelqualität in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig verbessert. Der intensive Wettbewerb, die hohen gesetzlichen Anforderungen an Lebensmittel und die hohen Ansprüche der Konsumenten regen die Wirtschaft an, im Leistungswettbewerb ihre Produkte ständig zu verbessern, schreibt die BVE in einer Mitteilung. Die kontinuierlichen Untersuchungen der Lebensmittelbehörden oder der Stiftung Warentest bestätigen regelmäßig das hohe Niveau deutscher Lebensmittel. Ein Versagen im Lebensmittelmarkt, wie es die von der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) aktuell vorgelegte Trendstudie nahelegt, ist nicht zu konstatieren. Aus Sicht der Verbraucher ist Qualität eine subjektive Erfahrungseigenschaft, denn nur wenn das Produktversprechen der Wirtschaft mit den eigenen, individuellen Erwartungen an das Produkt übereinstimmt, stimmt die Qualität und nur dann wird das Produkt wieder gekauft. Die Einstellung der deutschen Verbraucher zu Lebensmitteln ist positiv – laut Untersuchungen des Allensbach-Institutes (2011) bewerten 79 Prozent der Deutschen die Lebensmittelqualität in Deutschland als sehr gut. 41 Prozent haben eine Verbesserung der Qualität in den letzten Jahren festgestellt (GfK 2011) und 54 Prozent sind überzeugt, dass die Qualität in Deutschland besser ist als in anderen Ländern. Die Unternehmen kennzeichnen die Produkte umfassend, verständlich und auf der Grundlage der geltenden gesetzlichen Regelungen auf den Verpackungen und bieten darüber hinaus Informationen über das Internet und Verbraucherdienste. Das Informationsangebot wurde in den letzten Jahren stetig ausgebaut. Einer «Verständlichkeitsüberprüfung» wie von der vzbv gefordert, bedarf es nicht. Auch zusätzliche staatliche Siegel bringen dem Verbraucher keinen Erkenntnis- oder Vertrauensgewinn.

Einmalhandschuhe: bringen für die Hygiene wenig

Berlin. (18.04. / dguv) Das Tragen von Einmalhandschuhen an Frischetheken für Fleisch, Wurst, Käse und Fisch sowie Salat- und Obstaufbereitung – und auch Brot – führten nicht wenige Betriebe vor Jahren ein, um Kunden ein verstärktes Hygienebewusstsein zu demonstrieren und damit ein besonderes Vertrauen zu schaffen. Entgegen weit verbreiteter Auffassungen verlangen oder empfehlen lebensmittelrechtliche Vorschriften das Tragen feuchtigkeitsdichter Handschuhe nicht, schreibt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) aus Berlin. Falsch verstandene, übertriebene Hygiene kann sich für Arbeitnehmer sogar negativ auswirken, führt das lang andauernde Tragen von Einmalhandschuhen doch zu Hauterkrankungen. Ziel eines Projekts der DGUV war es also, die Frage zu beantworten, ob das Tragen von Einmalhandschuhen an Frischetheken tatsächlich hygienischer ist als das Arbeiten mit bloßen Händen und geeigneten Werkzeugen. Die daraus abgeleiteten, kurz gefassten Ergebnisse sind natürlich auch für Bäcker und die Bäckergastronomie interessant.

BVL: Lebensmittel aus Deutschland immer weniger belastet

Braunschweig. (14.04. / bvl) Bei in Deutschland produzierten Lebensmitteln werden immer seltener unzulässig hohe Rückstände an Pflanzenschutzmitteln nachgewiesen. Nur noch bei einem Prozent der untersuchten Erzeugnisse war dies im Jahr 2010 der Fall. «Die Bemühungen von Erzeugern, Wirtschaft und Behörden, die Pflanzenschutzmittel-Rückstände zu minimieren, zeigen Wirkung», erklärte Dr. Helmut Tschiersky-Schöneburg, Präsident des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL), bei der Vorstellung der «Nationalen Berichterstattung Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln 2010» in Berlin (Volltext).

BVL: Biolebensmittel sind fast rückstandsfrei

Braunschweig. (14.04. / bvl) Die Untersuchungseinrichtungen der amtlichen Lebensmittel- und Veterinärüberwachung der Bundesländer haben im Jahr 2010 insgesamt 17.585 Proben von Lebensmitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs sowie von Säuglings- und Kleinkindernahrung auf das Vorhandensein von Pflanzenschutzmittelrückständen untersucht. Dabei wurden mehr als 5,1 Millionen Analysenergebnisse zu 845 verschiedenen Wirkstoffen ermittelt. Im Durchschnitt wurde jede Probe auf 293 Wirkstoffe untersucht (Hintergrundinformation).


PERSONEN + EHRUNGEN


Thylmann Mühle: meldet neuen Geschäftführer

Schöneck. (19.04. / tm) Die Kilianstädter Mühle hat einen neuen Geschäfstführer. Wie die Familienunternehmer Michael Frese und Henrik Frese während einer Betriebsversammlung im Main-Kinzig-Kreis mitteilten, leitet Dipl.Ing. Agrar Holger Frutig (50) ab Juni die Geschicke der Heinrich Thylmann GmbH + Co. KG. Er folgt auf Thomas Ludwig, der das Unternehmen Ende Juli auf eigenen Wunsch verlässt. Frutig ist in der Müllereibranche kein Unbekannter: Unter anderem zeichnete er als Vertriebsleiter Getreide/Ölsaaten der RWZ Rhein-Main eG für das gesamte Getreidegeschäft in Hessen verantwortlich. Er gilt als Kenner der regionalen Landwirtschaft und ist dort seit Jahrzehnten verwurzelt. Gut verwurzelt ist auch die Thylmann Mühle, die es an der Nidder seit gut 660 Jahren gibt. Erstmals 1351 urkundlich erwähnt als Kilianstädter Mühle, gilt das Unternehmen heute als die größte private Getreidemühle in Hessen.

AGF: meldet neuen Hauptgeschäftsführer

Detmold. (17.04. / agf) Am 30. April dieses Jahres wird Klaus Niebuhr nach über 40jähriger Tätigkeit endgültig aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden und in den Ruhestand treten. Der Vorstand der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) hat den gelernten Rechtsanwalt Tobias Schuhmacher als neuen Hauptgeschäftsführer berufen. Mit Schuhmacher übernimmt ein erfahrener Verbandsgeschäftsführer die Geschicke der AGF. Der 40-jährige Jurist hat in den letzten zehn Jahren neben seiner Anwaltstätigkeit die Geschäftsführung mehrerer Handwerksorganisationen inne gehabt – darunter Arbeitgeberverbände, Innungen, eine Kreishandwerkerschaft. Er wird auch die Geschäftsführung des Detmolder Instituts für Getreide- und Fettanalytik (Digefa) GmbH übernehmen. Sabine Botterbrodt wird weiterhin als Geschäftsführerin der AGF tätig sein. Ihre Aufgaben liegen wie bisher im fachlichen, technologischen Bereich. Tobias Schuhmacher wird bei seinen Aufgaben von einem erfahrenen Team unterstützt, so dass auch in Zukunft eine erfolgreiche Tätigkeit der AGF gewährleistet ist.
Nachtrag: Zum Jahreswechsel 2010/2011 war es schon einmal so weit und Klaus Niebuhr wollte sich in den Ruhestand verabschieden. Doch es gehört wohl zu den Klassikern im Fach Personalien, dass die Angelegenheit zunächst «im Sande verlief». Es hatte nicht gepasst. Nun will Niebuhr also «endgültig» in den Ruhestand gehen und wir wünschen ihm von hier aus für den kommenden Lebensabschnitt alles Gute. Seinem Nachfolger viel Erfolg.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Greencore to buy 7-Eleven sandwich provider

Hamburg. (bm) Irish Greencore Group PLC announces the agreement to acquire Marketfare Foods LLC, for a consideration of 36,0 million USD (22,6 million GBP). Marketfare, based in Phoenix, Arizona, is a leading manufacturer of food to go products for convenience and small stores in the US. Its principal customer is 7-Eleven, which it has partnered for over 20 years. Other topics of the week:

Title Region Date
Yum! Brands: Reports Q1/2012 EPS Growth of 21 Percent (US) Fri 04-20
Sodexo: increases operating profit in H1/2012 (FR) Fri 04-20
Rieber + Son: takes over United Pancakes AB (NO) Fri 04-20
Greencore Group: to buy 7-Eleven sandwich provider (IR) Thu 04-19
ConAgra Foods: Expands Frozen Breakfast Portfolio (US) Thu 04-19
NPD Group: Global food service shows growth (US) Thu 04-19
Nielsen: Hispanics Represent a Vital and Growing U.S. Market (US) Thu 04-19
Bunge: Completes Acquisition of Climate Change Capital (US) Wed 04-18
Teamsters: Submit Proposal Paving Path To Save Hostess (US) Wed 04-18
McDonald´s: Names New Chief Operating Officer (US) Wed 04-18
Adelie Food Group: sold to India Hospitality Corporation (UK) Tue 04-17
Fair Trade USA: Drives Record Growth in Coffee Imports (US) Tue 04-17
Domino´s Pizza UK + IRL: posts results for Q1/2012 (UK) Mon 04-16
Mintel: 15 Percent of Dieters are Concerned About Salt Intake (US) Mon 04-16
Soil Association: Organic market report 2012 (UK) Sat 04-14
Panera Bread: Appoints Thomas Patrick Kelly, Interim CFO (US) Sat 04-14


REZEPTE + IDEEN


Französisches Landbrot: für viele Gelegenheiten

Image Isernhagen. (18.04. / is) Ein eher leichtes Brot ist das «Französische Landbrot» aus der IsernHäger Ideenbäckerei. Wenig Bäckerhefe, viel Zeit zum Reifen und ein Schuss Weizensauer versprechen einen aromatisch ausgewogenen Geschmack bei guter Frischhaltung. Zurückhaltend rustikal eignet sich das Brot für viele Gelegenheiten – auch oder gerade für die beginnende Grillsaison.

PDF (023 KB): 1612-ISERN_FRANZLANDBROT.PDF
ODS (022 KB): 1612-ISERN_FRANZLANDBROT.ODS
XLS (416 KB): 1612-ISERN_FRANZLANDBROT.XLS

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