Freitag, 29. März 2024

WB-15-2014

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 15. KW 2014 (05.04. bis 11.04.)
Download: https://www.webbaecker.de/14archivphp/wb1514.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN
01. Ankerbrot: Eigentumsverhältnisse ändern sich erneut
02. Edeka Minden-Hannover: stellt Backwarenproduktion neu auf
03. BackWerk: meldet Blitzstart ins Geschäftsjahr 2014
04. Valora: Ditsch und Brezelkönig «äußerst erfolgreich»
05. Italien: Panettone wird zum Luxusgut

TERMINE + EVENTS:
06. AGF: Lebensmittelrechtstag für Erzeugnisse aus Getreide
07. AGF: lädt zur Tagung für Getreidechemie
08. InterMopro, InterCool, InterMeat: Messe-Trio fällt aus
09. chocolART on Tour: zu Gast in Wernigerode

MANAGEMENT + BETRIEB:
10. Berufsgenossenschaft: senkt Beitragsfuß für 2013
11. Arbeitszeitnachweis: Immer wieder Streit mit dem Finanzbeamten
12. Halloren: meldet Bestwerte bei Umsatz und Ertrag 2013
13. Oetker: Umsatz und Ertrag 2013 zufriedenstellend
14. Streik: Arbeitnehmer dürfen zu «Flashmobs» greifen
15. Windows XP Ära beendet: Sagen Sie JA zu Linux!
16. Südzucker: erwartet deutlichen Ergebnisrückgang
17. Mitarbeiterbindung: Lernkultur als Schlüsselfaktor
18. Außer-Haus-Markt: BVE erwartet wachsende Umsätze
19. Urbane Versorgung: EHI über Logistik in der City
20. Agrarministerkonferenz: Ergebnisse aus Cottbus
21. NRW: will Steuerhinterziehung an der Kasse stoppen I
22. NRW: will Steuerhinterziehung an der Kasse stoppen II
23. Migros 2013: gewinnt Marktanteile hinzu

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
24. EEG: Verbraucherschützer klagen gegen Solarstrom-Abgabe
25. Ökobilanz: «Pasta Regionale» schlägt Konkurrenz locker

PERSONEN + EHRUNGEN:
26. HAG: würdigt Maßnahmen zum Wohlbefinden bei der Arbeit
27. Stühlerücken bei der Rewe Gruppe

BOOKMARKS + BOOKS:
28. Ladenbau: kompakt und schlüssig vermittelt
29. Global Industry: Prada Group Acquires Pasticceria Marchesi

REZEPTE + IDEEN:
30. GMF: Kürbiskernbrötchen «Kräutergarten»


MARKT + UNTERNEHMEN


Ankerbrot: Eigentumsverhältnisse ändern sich erneut

Wien / AT. (10.09. / bwb) Seit Ende Dezember verfügt die Großbäckerei Ankerbrot AG über eine neue Eigentümer-Struktur (siehe WebBaecker 01/2014). Wie aus einer Bekanntmachung der Bundeswettbewerbsbehörde Österreichs (BWB) jetzt hervorgeht, ändern sich die Eigentumsverhältnisse erneut. Demnach beabsichtigt die Austro Holding GmbH aus Wien, eine Beteiligung in Höhe von 20 Prozent am Stammkapital der Salos Beteiligungsverwaltungs GmbH (ebenfalls Wien) zu erwerben, wodurch die mittelbare Beteiligung der Austro Holding am einzigen Beteiligungsunternehmen von Salos, der Wiener Ankerbrot AG, 25 Prozent des Grundkapitals übersteigt. Die Austro Holding von Erhard F. Grossnigg hielt bislang – seit Ende Dezember – 18,8 Prozent der Aktien. Nach Meinung der alpenländischen Tagespresse repräsentiert die BWB-Meldung nur einen Teil eines viel größeren Deals, in dessen Rahmen Grossnigg die Mehrheit an der Großbäckerei übernehmen könnte oder schon hat. Im Gespräch ist die Annahme, dass efgrossnigg.at über die Austro und die Grosso Holding die 40 Prozent der Ankerbrot-Aktien übernommen hat, die bislang zur Münchener Olcha GmbH gehörten. Würde sich dies bestätigen, was spätestens zur Vorstellung der Bilanz 2013 Anfang Mai fällig wäre, käme Erhard F. Grossnigg auf mehrheitliche 58,8 Prozent der Unternehmensanteile. 18,8 Prozent der Anteile hält weiterhin die Rudolf Ölz Meisterbäcker GmbH, 7,4 Prozent die Nomos Beteiligungsverwaltungs GmbH und 15 Prozent nach wie vor der geschäftsführende Vorstand Peter Ostendorf.

Edeka Minden-Hannover: stellt Backwarenproduktion neu auf

Minden. (09.04. / emh) «Ab Anfang 2016 wird Schäfer’s alle drei Fertigungsstufen – Fertiggebackenes, Halbgebackenes und Tiefkühl-Teiglinge – aus einer Hand produzieren. Damit sind wir in der Lage, den Edeka-Einzelhandel mit Backwaren sowohl für die Bedienungstheken als auch für die SB-Backstationen aus eigener Herstellung zu beliefern», sagt Mark Rosenkranz, Sprecher des Vorstands der Edeka Minden-Hannover, in der Ankündigung einer Investition von rund 60 Millionen Euro. Demnach wird in 2016 ein neuer Standort zur Brötchenproduktion in Osterweddingen in Betrieb genommen. Die Schäfer’s Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH schafft damit in Sachsen-Anhalt rund 150 neue Arbeitsplätze. Durch die Bündelung der Brötchenproduktion in Osterweddingen lässt sich ein Arbeitsplatzabbau an den bestehenden Produktionsstandorten nicht vermeiden. Insgesamt sind rund 200 Arbeitsplätze betroffen. Da die Neuausrichtung etwa zwei Jahre dauert, ist die Geschäftsführung zuversichtlich, diese Neuausrichtung ohne betriebsbedingte Kündigungen umzusetzen. Bis Anfang 2016 soll die zukunftsorientierte Neuausrichtung der Brötchenproduktion abgeschlossen sein.

BackWerk: meldet Blitzstart ins Geschäftsjahr 2014

Essen / Ruhr. (09.04. / bws) Die BackWerk Gruppe, in Deutschland Marktführer der SB-Backgastronomen und seit November 2013 mehrheitlich ein Unternehmen der schwedischen EQT Holding AB, vermeldet gegenüber dem Q1/2013 eine Umsatzsteigerung um 13 Prozent im ersten Quartal 2014. Damit erreichten die insgesamt 310 BackWerke im Q1/2014 einen Netto-Umsatz von 46,2 Millionen Euro. Das Wachstum auf gleicher Fläche betrug sechs Prozent gegenüber dem Q1/2013. Im Verbund mit dem Finanzinvestor EQT baut BackWerk seine Marktpräsenz nun weiter aus und eröffnet im ersten Halbjahr 16 neue Standorte, unter anderem in Berlin, Köln, Leipzig, Mainz und Saarbrücken. Dazu setzt BackWerk schrittweise und flächendeckend sein neues «Vanilla»-Design um. Mehr als die Hälfte der Ladenlokale wurden schon umgebaut. Parallel hierzu vergrößert BackWerk sein Angebot an frisch belegten Brot-Snacks. Der Umsatzanteil der belegten Brötchen, Snacks und Getränke übersteigt in Hochfrequenzlagen bereits 70 Prozent. Das Resultat der strategischen Neuausrichtung spiegelt die Umsatzentwicklung wider. Der durchschnittliche Umsatz eines Partner-Betriebs steigerte sich von 538.000 Euro in 2007 auf 630.000 Euro im letzten Jahr. «Wir vollziehen konsequent den Wandel von der SB-Bäckerei hin zur Backgastronomie, die vom zunehmenden Außer-Haus-Verzehr profitiert und somit die Zukunftsfähigkeit unseres Franchise-Systems unter Beweis stellt», sagt der für die Franchise-Expansion zuständige Geschäftsführer Karl Brauckmann. Dies bezeugt auch das Ranking der Schnellgastronomie in Deutschland. Hier kletterte BackWerk 2013 von Platz 65 auf 37. Mit seinem Betriebstyp liegt das in 2001 gegründete Franchise-System heute voll im Trend und in 2013 stieg die Kundenzahl gegenüber 2012 um fünf Prozent. Über sechs Millionen Kunden pro Monat besuchen den Branchenprimus. Insgesamt zählt BackWerk heute rund 2.500 Mitarbeitende, davon über 80 in der Zentrale in Essen an der Ruhr.

Valora: Ditsch und Brezelkönig «äußerst erfolgreich»

Muttenz / CH. (08.04. / vh) Im Geschäftsjahr 2013 konnte die eidgenössische Valora Holding erfolgreich Maßnahmen initiieren, mit denen das Unternehmen noch stärker auf das Kerngeschäft ausgerichtet und die Profitabilität nachhaltig gesteigert wurde. Der Anteil am Geschäft mit Lebensmitteln und Dienstleistungen im Schweizer Retail konnte erhöht und damit die Presse-Abhängigkeit reduziert werden, heißt es in einer Mitteilung (PDF) zum Geschäftsbericht 2013. Die Integration von Convenience Concept und die Modernisierung des Retail in Deutschland wurde demnach vorangetrieben, das geplante Wachstum in Retail und Handel von Ditsch/Brezelkönig realisiert. Wobei die Ergebnisbeiträge von Ditsch und Brezelkönig erstmals in der Konzernrechnung der Valora Gruppe voll konsolidiert wurden. Ditsch/Brezelkönig erzielte einen Nettoumsatzerlös von 197,6 Millionen Schweizer Franken (CHF). Auf gleicher Fläche konnte im Retail ein Wachstum von drei Prozent erreicht werden. Das Ebitda von 39 Millionen CHF entspricht einer Marge von 19,7 Prozent. Das Betriebsergebnis von Ditsch/Brezelkönig beträgt 26,3 Millionen CHF und hat die hohen Gewinnerwartungen erfüllt. Die Betriebsergebnismarge liegt bei 13,3 Prozent, wobei diese im vierten Quartal 2013 deutlich über dem Vorjahresquartal lag. Die Integration könne als äußerst erfolgreich bezeichnet werden, zeigt sich die Holding zufrieden.

Italien: Panettone wird zum Luxusgut

Mailand / IT. (07.04. / eb) Ist es die Suche nach neuen Geschäftsfeldern? Das Unterstreichen der eigenen Herkunft durch den Vertrieb eines typisch lombardischen Feingebäcks? Sentimentalität? Unbekümmertheit? Weil die europäische Luxusbranche in den letzen Jahren so viel Geld verdient hat, dass sie bald nicht mehr weiß, wohin damit? Es wird wohl ein bisschen von allem sein, der die italienische Prada Gruppe bewog, 80 Prozent der traditionsreichen Konditorei Angelo Marchesi SRL zu erwerben. Durch die Übernahme will Prada die strategische Stärkung des 1824 gegründeten Unternehmens im Rahmen künftiger Entwicklungsprojekte fördern. Wobei die verklausulierte Ankündigung einer Expansion nicht nur für den italienischen Markt vorgesehen ist, sondern der Anspruch durchaus international ausfällt. Dabei werde der Konditoren-Spross Giovanni Angelo Marchesi weiterhin als Geschäftsführer das Unternehmen leiten, das für seine qualitativ hochwertigen Produkte, besonders die typisch lombardischen Panettone bekannt ist. Ziel sei es, in der Entwicklung der Marke auf effektive Art und Weise zusammenarbeiten – bei gleichzeitiger voller Achtung der Tradition, heißt es aus Mailand. Damit ist Prada hoffnungsvoll, aber nicht als erster Luxuskonzern unter die Feinbäcker respektive Konditoren gegangen: Erst im letzten Jahr erwarb die französische Louis Vuitton Moët Hennessy (LVMH) Gruppe eine andere Mailänder Institution – die 1817 gegründete Pasticceria Cova. Hier ist man schon einen Schritt weiter und verfügt dank eines Franchisesystems heute über exklusive Niederlassungen in Hongkong, China und Japan.


TERMINE + EVENTS


AGF: Lebensmittelrechtstag für Erzeugnisse aus Getreide

Detmold. (09.04. / agf) Der Lebensmittelrechtstag für Erzeugnisse aus Getreide behandelt relevante lebensmittelrechtliche Themen der gesamten getreideverarbeitenden Wirtschaft. Seit vielen Jahren wird die Tagung von der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) auf dem Detmolder Schützenberg veranstaltet – in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe Lebensmittel auf Getreidebasis der Lebensmittelchemischen Gesellschaft, dem Backzutatenverband, Getreidenährmittelverband, Fachverband der Stärke-Industrie, Verband Deutscher Großbäckereien, Verband Deutscher Mühlen, Verband der Teigwarenhersteller und Hartweizenmühlen Deutschlands sowie dem Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks. Die Schwerpunktthemen sind jährlich wechselnd, behandeln aber unter anderem wichtige Verordnungen und Gesetze, die die Getreide verarbeitende Wirtschaft betreffen. Regelmäßig besuchen etwa 130 Vertreter/innen aus der Produktentwicklung, dem Marketing, der Kennzeichnung, dem Qualitätsmanagement und der Lebensmittelüberwachung die Veranstaltung. Weitere Details zum Lebensmittelrechtstag für Erzeugnisse aus Getreide, der in diesem Jahr am 23. und 24. Juni stattfindet, gibt es auf dem AGF-Server.

AGF: lädt zur Tagung für Getreidechemie

Detmold. (09.04. / agf) Die Tagung für Getreidechemie behandelt seit über 60 Jahren grundlegende getreidechemische Vorgänge vom Rohstoff bis hin zum Endprodukt und liefert so die Basis für praxisrelevante Anwendungen. Die Tagung wird von der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) in Zusammenarbeit mit dem Max Rubner-Institut, Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide, auch in diesem Jahr auf dem Detmolder Schützenberg veranstaltet. Termin ist der 25. und 26. Juni. Die rund 70 Teilnehmenden kommen aus der Produktentwicklung, Analytik, Forschung und Beratung. Details zur aktuellen Veranstaltung gibt es auf dem AGF-Server.

InterMopro, InterCool, InterMeat: Messe-Trio fällt aus

Düsseldorf. (08.04. / md) Das Frische-Trio InterMopro (Molkereiprodukte), InterCool (Tiefkühlkost, Speiseeis, Technik) und InterMeat (Fleisch und Wurst) vom 21. bis 23. September 2014 wird nicht stattfinden. Zwar hätten die Aussteller das neue Konzept zur letzten Veranstaltung 2012 ausdrücklich begrüßt, für 2014 aber ihre Teilnahme nicht in ausreichendem und die Branche widerspiegelndem Maß zugesagt, schreibt die Messe Düsseldorf. Absagen, Flächenreduzierungen und vor allem die Zurückhaltung repräsentativer Branchenplayer ließen aktuell keinen endgültigen Anmeldestand erwarten, der dem Qualitätsanspruch der Messegesellschaft und den Interessen des Fachpublikums aus dem Handel gerecht werden könne, heißt es in einer Erklärung.

chocolART on Tour: zu Gast in Wernigerode

Wernigerode. (08.04. / ca) Auch in diesem Jahr wird Deutschlands größtes Schokoladenfestival – die chocolART – zu Gast in Wernigerode sein – vom 30. Oktober bis 02. November. 2013 lockte das Fest 75.000 Schokoladenliebhaber aus aller Welt in die «Bunte Stadt am Harz». Fünf Tage lang zog ein verführerischer Schokoladenduft durch alle Straßen und Gassen. Das soll in diesem Jahr nicht anders sein: Die Altstadt verwandelt sich wieder in eine Schoko-Erlebniswelt. Auf dem Marktplatz vor dem historischen Rathaus präsentieren Top-Chocolatiers aus unterschiedlichen Ländern ihre erlesenen Produkte und haben für das Publikum manche Überraschung parat. Wer als Aussteller an der Veranstaltung teilnehmen möchte, findet umfangreiche Informationen hier.


MANAGEMENT + BETRIEB


Berufsgenossenschaft: senkt Beitragsfuß für 2013

Mannheim. (11.04. / bgn) Gute Nachricht für die bei der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) versicherten Unternehmen: Die wirtschaftliche Entwicklung im letzten Jahr hat positive Auswirkungen auf die Beitragsberechnung. Bereits zum dritten Mal in Folge konnte der Beitragsfuß gesenkt werden, er beträgt für das abgelaufene Jahr 0,368. Das hat der Vorstand der BGN in seiner Sitzung Anfang April beschlossen. Einen erfreulichen Beitrag dazu lieferte die Entwicklung der Lohnsummen – das ist die Summe aller gezahlten Arbeitsentgelte, die Arbeitgeber jedes Jahr an die BGN melden müssen. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 3,8 Prozent. Zusammen mit den gesunkenen Ausgaben verringerte sich dadurch die Summe, die die BGN auf die Mitgliedsbetriebe umlegt, um sechs Prozent. Für Betriebe der Backbranche ergeben sich, je nach Betriebsgröße, geringere Beiträge. So verringert sich der BGN-Beitrag für ein Unternehmen mit der Gefahrklasse 5,2 und einer Lohnsumme von 100.000 Euro um 8,3 Prozent, bei einer Million Euro Lohnsumme beträgt die Ersparnis gegenüber dem Vorjahr 6,8 Prozent. Auch durch die Umstellung von zwei auf sechs Vorschussraten verbessert sich sowohl auf Unternehmens- als auch BGN-Seite die Liquidität. Häufigere Zahlungseingänge bedeuten: Die Summe, die die BGN für ihre Ausgaben vorhalten muss, kann wegen der häufigeren Vorschusszahlungen gesenkt werden. Bislang entsprach der Vorschussfuß für das laufende Jahr dem Beitragsfuß des Vorjahres. Für 2014 wurde er erstmals eigenständig festgesetzt und auf 0,325 abgesenkt. Damit benötigt die BGN rund 50 Millionen Euro weniger Vorschuss als vorher – Geld, das in den Unternehmen bleiben kann.

Arbeitszeitnachweis: Immer wieder Streit mit dem Finanzbeamten

Isernhagen / Hannover. (11.04. / ge) Die Anerkennung von Verträgen mit nahen Angehörigen stellt oft einen Streitpunkt mit der Finanzverwaltung im Rahmen von Betriebsprüfungen dar. Nun hat der Bundesfinanzhof (BFH) seine Rechtsprechung zum steuermindernden Betriebsausgabenabzug für Vergütungen von Arbeitsleistungen naher Angehöriger präzisiert: Der Kläger war Einzelunternehmer. Er schloss mit seinem Vater und anschließend mit seiner Mutter Arbeitsverträge für Bürohilfstätigkeiten mit zehn respektive 20 Wochenstunden. Ein Vorgang, auch bei Bäckereiunternehmen im Rahmen der Unternehmensnachfolge immer wieder vorkommt. Das Finanzamt strich die Betriebsausgaben, denn der Kläger habe keine Aufzeichnungen über die tatsächlichen Arbeitsstunden geführt. Das Finanzgericht bestätigte diese Ansicht. Es stellte fest, dass die Arbeitsverträge nicht vereinbarungsgemäß durchgeführt worden seien. Beide Elternteile hätten tatsächlich mehr als die zehn respektive 20 Stunden in dem Einzelunternehmen des Klägers gearbeitet. Fremde Arbeitnehmer hätten sich darauf nicht eingelassen. Auch das ist für viele Bäckereien eine bekannter Sachverhalt. Die Revision beim BGH war zum Glück erfolgreich. Anhand eines Fremdenvergleichs sei zu beurteilen, ob Arbeitsverträge zwischen nahen Angehörigen steuerlich anzuerkennen seien. Hätte der Kläger im Falle einer Nichteinstellung eines nahen Angehörigen einen fremden Arbeitnehmer einstellen müssen, sei der vorzunehmende Fremdenvergleich weniger strikt durchzuführen. Steuerlich nicht zu beurteilen sei, ob die Eltern unbezahlte Mehrarbeit geleistet haben. Für die Beurteilung, ob Betriebsausgaben steuerlich anzuerkennen sind, ist entscheidend, ob für die bezahlte Vergütung die vereinbarte Arbeitsleistung tatsächlich erbracht werde – auch dann, wenn mehr als die vereinbarten Stunden gearbeitet wird. Das Führen von Arbeitszeitnachweisen sei zudem keine Frage der Fremdüblichkeit des Arbeitsverhältnisses. Dies betreffe nur die dem Steuerpflichtigen obliegende Nachweispflicht zur steuerlichen Berücksichtigung (BFH-Urteil vom 17. Juli 2013 – X R 31/12).
Info: Die Anerkennung von Arbeitsverträgen naher Angehöriger scheitert beim Finanzamt In der Regel nicht an der Fremdüblichkeit des Arbeitsverhältnisses, sondern an dem Nachweis der tatsächlich durchgeführten und vereinbarten Tätigkeiten. Um einer Diskussion mit der Finanzverwaltung aus dem Wege zu gehen, können daher tägliche Stundenaufzeichnungen von Vater und Mutter sinnvoll sein, da sie auch keinen großen zeitlichen Aufwand für die Eltern bedeuten. Benötigen Sie weitere Informationen zum Thema, können Sie eine entsprechende Unternehmer-Information «Verträge mit nahen Angehörigen» kostenlos bei der Gehrke Econ Gruppe unter der E-Mail-Adresse carsten.klingebiel@gehrke-econ.de anfordern.

Halloren: meldet Bestwerte bei Umsatz und Ertrag 2013

Halle / Saale. (10.04. / hag) Klaus Lellé und Andreas Stuhl, Vorstände der Halloren Schokoladenfabrik AG, präsentierten in diesen Tagen den Jahresabschluss 2013 der Gruppe. Demnach erhöhte sich der Konzern-Nettoumsatz, bereinigt um Erlösschmälerungen, auf 118 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung um 31,2 Prozent gegenüber 2012. Die Konzern-Gesamtleistung verbesserte sich ebenfalls – von 93,72 Millionen Euro auf 121,86 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (Ebitda) stieg von 6,43 Millionen Euro auf 8,13 Millionen Euro (plus 26,4 Prozent). Der Hauptgrund hierfür ist nach wie vor die sehr positive Umsatzentwicklung im Export. Die Exportumsätze stiegen um 67,2 Prozent auf 60,6 Millionen Euro unter Einbeziehung der im September 2013 erworbenen 50-prozentigen Beteiligung an der Bouchard NV. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) beträgt 4,38 Millionen Euro und konnte im Vergleich zu 2012 um 43 Prozent verbessert werden. Der Konzern-Jahresüberschuss liegt 2013 bei 2,23 Millionen Euro gegenüber 2,07 Millionen Euro im Vorjahr. Die Ergebnisse berücksichtigen, dass der belgische Bouchard NV in diesem Jahr eine 100-prozentige Tochtergesellschaft von Halloren werden wird. «Wir werden unsere Wachstumsstrategie konsequent fortsetzen und die Produktivität steigern, deshalb sind Investitionen in Produktion und Verpackung im laufenden Jahr unerlässlich», sagt der Vorstandsvorsitzende Lellé. Über fünf Millionen Euro werden demnach an den Standorten Halle und Delitzsch investiert. Die Exportaktivitäten aller Konzernunternehmen sind nunmehr unter dem Dach der Halloren Chocolate Group gebündelt. Der ausführliche Geschäftsbericht 2013 wird anlässlich der Analystenkonferenz Anfang Mai zur Verfügung stehen, heißt es aus Halle an der Saale.

Oetker: Umsatz und Ertrag 2013 zufriedenstellend

Bielefeld. (10.04. / oe) «Wir konnten das abgelaufene Geschäftsjahr 2013 bei Umsatz und Ertrag zufriedenstellend abschließen und blicken optimistisch auf den weiteren Verlauf des aktuellen Jahres. Weitere Wachstumschancen sehen wir vor allem im Ausland», sagte Richard Oetker, persönlich haftender Gesellschafter der Dr. August Oetker KG sowie Vorsitzender der Geschäftsführung der Dr. Oetker GmbH, bei der Vorlage der Bilanzzahlen in Bielefeld. Mit 2,13 Milliarden Euro erzielte das Unternehmen ein organisches Umsatzwachstum von 3,9 Prozent, bedingt durch Kurs- und Währungseffekte betrug das nominale Wachstum 2,3 Prozent. Damit wurde erneut die Zwei-Milliarden-Grenze im Umsatz überschritten. Im Inland wuchs der Umsatz um 2,4 Prozent auf 706 Millionen Euro, im Ausland erhöhte er sich um 2,2 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro. Hier betrug das kurs- und akquisitionsbereinigte Wachstum 4,6 Prozent. Der Anteil der rund 40 ausländischen Landesgesellschaften am Gesamtumsatz betrug wie im Vorjahr 67 Prozent. Das Segment Tiefkühlkost des Konzerns hat sich 2013 in Deutschland erfreulich entwickelt und eine ordentliche Umsatzsteigerung generiert. Die Nachfrage nach TK-Pizza hält nach wie vor an und der Markt bietet weiteres Potential, Wachstum zu generieren und Marktanteile in Deutschland zu steigern. Ein Highlight in 2013 war die Einführung des Dr. Oetker Pizzaburgers, der erfolgreich neue Impulse im TK-Pizzamarkt setzte. Eine positive Entwicklung zeigten nach einem Relaunch zudem die Bistro Flammkuchen und die neu auf den Markt gebrachte Sorte «Die Ofenfrische Salami- Jalapeño». International blickt Oetker besonders durch das Flaggschiff Ristorante auf ein erfolgreiches Jahr zurück (Volltext).

Streik: Arbeitnehmer dürfen zu «Flashmobs» greifen

Karlsruhe. (10.04. / bverfg) Das Bundesverfassungsgericht (BVERFG) hat die Verfassungsbeschwerde eines Arbeitgeberverbands gegen gewerkschaftlich organisierte, Streik-begleitende Flashmob-Aktionen im Einzelhandel nicht zur Entscheidung angenommen. Gegenstand des Verfahrens sind arbeitsgerichtliche Entscheidungen, die einen solchen Aufruf im konkreten Fall für zulässig hielten. Die fachgerichtliche Auslegung des Arbeitskampfrechts berücksichtigt die durch das Grundgesetz geschützte Koalitionsfreiheit des Beschwerdeführers hinreichend; daher ist die Verfassungsbeschwerde unbegründet. Der Arbeitgeberverband war zuvor bei den Arbeitsgerichten in allen Instanzen erfolglos geblieben. Dagegen richtete sich die Verfassungsbeschwerde, die das BVERFG jetzt ablehnte (Volltext).

Windows XP Ära beendet: Sagen Sie JA zu Linux!

Hamburg. (10.04. / usp) Das Betriebssystem Windows XP soll in Deutschland noch auf rund 30 Prozent der Desktop-Computer seinen Dienst tun. 13 Jahre nach Markteinführung und drei Servicepakete später ist Windows XP heute veraltet und es ist ratsam, sich als XP-Nutzer für ein Betriebssystem zu entscheiden, das den heutigen Erfordernissen gerecht wird und den allfälligen Bedrohungen trotzen kann. Sich zu diesem Schritt durchzuringen, ist schwer. Denn es gibt wohl kaum ein anderes Betriebssystem, das so praktisch ist und in der Bedienung so konsequent am Nutzer orientiert wie Windows XP. Bevor Sie sich allerdings für viel Geld neue Hardware und Software zulegen, auf der Sie und Ihre Leute erst lernen müssen, mit Kacheln und Co. zu hantieren, probieren Sie doch mal Linux aus. Unter den vielen verschiedenen Distributionen gibt es zum Beispiel Linux Mint, das in der Bedienung dem geliebten Windows XP sehr nahe kommt. Entscheiden Sie sich zur Probe für Mint 13 Maya LTS «Mate». Sie werden staunen, wie leichtfüßig neueste Anforderungen auch auf «alten Mühlen» mit wenig Rechenleistung erfüllt werden. Zudem ist Linux Mint hübsch anzusehen und in Sachen Sicherheit Windows-Betriebssystemen weit überlegen. Wie die meisten Linux-Distributionen ist auch Linux Mint kostenfrei erhältlich. Die mitgelieferten kostenfreien Anwendungen für fast jeden Arbeitsbereich lassen kaum einen Wunsch offen. Wollen oder können Sie auf eine Software nicht verzichten, die Sie auf Windows XP besonders lieb gewonnen haben, dann aktivieren Sie unter Linux «Wine», und schon können Sie Ihre Windows-Software auch dort installieren und ausführen. Sie sehen: Linux stellt proprietäre Angebote in mehrfacher Hinsicht in den Schatten. Zudem müssen Sie kaum in neue Hardware oder/und Software investieren, wagen Sie den alles entscheidenden Schritt: Sagen Sie JA zu Linux!

Südzucker: erwartet deutlichen Ergebnisrückgang

Mannheim / Ochsenfurt. (09.04. / sag) Die Südzucker AG erzielte im Geschäftsjahr 2013/2014 (01. März 2013 bis 28. Februar 2014) einen Konzernumsatz von 7.735 (Vorjahr: 7.879) Millionen Euro. Das operative Konzernergebnis ging erwartungsgemäß – nach dem außergewöhnlich guten Vorjahr – deutlich auf 658 (Vorjahr: 972) Millionen Euro zurück. Ergebnisrückgängen in den Segmenten Zucker, Spezialitäten und CropEnergies stand wie erwartet ein Anstieg des operativen Ergebnisses im Segment Frucht gegenüber. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (Ebit) reduzierte sich deutlich auf 542 (Vorjahr: 955) Millionen Euro. Darin enthalten ist ein Ergebnis aus Restrukturierung und Sondereinflüssen in Höhe von minus 116 Millionen Euro, welches maßgeblich durch den Aufwand aus der Bußgeldzahlung im Rahmen des deutschen Kartellverfahrens und der Forderung auf Rückerstattung der zu viel entrichteten Produktionsabgaben in den Zuckerwirtschaftsjahren 2001/2002 bis 2005/2006 beeinflusst wurde. Die im November und Dezember 2013 sowie Februar 2014 im Rahmen von Ad-hoc-Mitteilungen veröffentlichte Erwartung einer zunehmenden Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds in den europäischen Zucker- und Bioethanolmärkten hat sich bestätigt und weiter verstärkt. Vor diesem Hintergrund rechnet Südzucker für das Geschäftsjahr 2014/2015 mit einem Rückgang des Konzernumsatzes auf rund 7,0 Milliarden Euro und einem deutlichen Rückgang des operativen Konzernergebnisses auf rund 200 Millionen Euro. Hierbei wird das operative Konzernergebnis für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2014/2015 bereits deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen. Die Veröffentlichung des Jahresabschlusses 2013/2014 sowie der detaillierten Prognose für das Geschäftsjahr 2014/2015 erfolgt am 15. Mai.

Mitarbeiterbindung: Lernkultur als Schlüsselfaktor

Köln. (08.04. / ehi) Zufriedene Mitarbeiter sind leistungsstark, fühlen sich ihrem Arbeitgeber verbunden und sind die beste Voraussetzung für eine gute Reputation eines Unternehmens. Besonders in Branchen, die täglich nah am Menschen sind, sind sie das beste Aushängeschild und ein wahrer Erfolgsfaktor. Dies ist eine Erkenntnis der mit dem Wissenschaftspreis 2014 ausgezeichneten Bachelorarbeit von Carina Barg, die den Einfluss der Unternehmenskultur auf das Identifikationspotential von Mitarbeitern untersucht hat. Besonders die Lernkultur konnte Carina Barg anhand von Mitarbeiter-Interviews (bei der dm Drogeriemarkt-Kette) als starken Faktor identifizieren. Die Weiterbildung der Mitarbeiter im Arbeitsprozess spielt bei diesem Unternehmen eine entscheidende Rolle. So steht neuen Mitarbeitern eine qualifizierte Betreuung – eine sogenannte Lernbegleitung – zur Seite. Auch Mitarbeiter mit bereits längerer Betriebszugehörigkeit werden zur Weiterbildung motiviert. Eine Zusammenfassung der ausgezeichneten Arbeit im Format PDF gibt es hier.

Außer-Haus-Markt: BVE erwartet wachsende Umsätze

Berlin. (08.04. / bve) Der Außer-Haus-Markt ist in Deutschland neben dem Lebensmittel-Einzelhandel der zweitwichtigste Absatzkanal für die Ernährungsindustrie. 2013 legten die Umsätze im Außer-Haus-Markt erneut leicht zu. Laut Crest Verbraucherpanel der npdgroup Deutschland stiegen die Verbraucherausgaben im Außer-Haus-Markt um 1,7 Prozent auf rund 69,4 Milliarden Euro. Von der positiven Entwicklung in 2013 profitierten alle Marktsegmente, besonders die Erlebnisgastronomie mit einem Zuwachs von 3,6 Prozent (gegenüber 2012) auf einen Umsatz von knapp 12,2 Milliarden Euro. Die Schnellgastronomie, sonst ein Garant für gute Zuwächse, verzeichnete mit nur 1,2 Prozent den geringsten Zuwachs auf einen Gesamtumsatz von 22,1 Milliarden Euro. Die Arbeits- und Ausbildungsplatzverpflegung respektive die klassische Bediengastronomie legten um 2,2 Prozent respektive 1,3 Prozent auf insgesamt 6,3 Milliarden Euro beziehungsweise 27,5 Milliarden Euro zu. In 2013 stellte das Ausgabenwachstum erneut kein echtes Nachfragewachstum dar, sondern resultiert mit Ausnahme der Erlebnisgastronomie ausschließlich aus gestiegenen Durchschnittsausgaben der Besucher. Über alle Segmente hinweg lag die Anzahl der Besuche in 2013 mit 11,2 Milliarden rund 0,9 Prozent unter der Besucherzahl von 2012. Die Ausgaben im Schnitt je Besuch stiegen im gleichen Zeitraum um 2,9 Prozent und lagen 2013 in Deutschland im Schnitt bei 6,11 Euro pro Mahlzeit. Für 2014 erwartet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) weiter wachsende Umsätze im deutschen Außer-Haus-Markt. Neue innovative Konzepte, qualitative Upgrades der bestehenden Gastronomieflächen sowie eine immer stärkere Entkopplung der Verbraucher von einem strukturierten Ess-Alltag wirken sich positiv auf den Food Service Markt aus.

Urbane Versorgung: EHI über Logistik in der City

Köln. (07.04. / ehi) Unsere Innenstädte leiden schon jetzt an überlasteten Infrastrukturen und einem hohen Maß an Emissionen. Die Unternehmen müssen sich auf weitere Verbote und Einschränkungen für den innerstädtischen Verkehr einstellen. Die City-Logistik muss überdacht werden. Ein Ansatz ist das Forschungsprojekt zu «Urban Retail Logistics» (URL), das jetzt nach einer 43-monatigen Laufzeit abgeschlossen wurde. Die Ergebnisse hören sich in der Theorie gut an. Abzuwarten bleibe allerdings, ob sich die neue URL auch in der Praxis bewähren wird – heißt es in einem Kommentar von Thomas Kempcke, Leiter Forschungsbereich Logistik am EHI Retail Instiute in Köln.

Agrarministerkonferenz: Ergebnisse aus Cottbus

Potsdam. (07.04. / mil) Unter dem Vorsitz von Jörg Vogelsänger, Minister für Infrastruktur und Landwirtschaft in Brandenburg, trafen sich die Landwirtschaftsminister aus Bund und Ländern zu ihrer Frühjahrstagung in Cottbus. Brandenburg hat seit dem 01. Januar für ein Jahr den Vorsitz der Agrarministerkonferenz (AMK) inne. Behandelt wurde von den Chefs der Agrarressorts mit rund 40 Tagesordnungspunkten eine breite Palette aktueller agrarpolitischer Themen. So wurde in Cottbus auch über die nationale Ausgestaltung der gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik diskutiert, hier allerdings mit der Einschränkung, dass für einen Teil der Regelungen, zum Beispiel für das Greening, für die Umsetzung notwendige Entscheidungen ausstehen. Weitere große Themenblöcke betrafen Fragen der ländlichen Entwicklung, der Agrarwirtschaft und des Umwelt- und Verbraucherschutzes, heißt es in einem Bericht zur Tagung.

NRW: will Steuerhinterziehung an der Kasse stoppen I

Düsseldorf. (05.04. / fm) NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans sagt dem Steuerbetrug an manipulierten Registrierkassen den Kampf an. «Wir werden den massenhaften Betrug an manipulierten Kassen nicht länger hinnehmen. Dem Staat entgehen dadurch Jahr für Jahr schätzungsweise bis zu zehn Milliarden Euro», sagte Walter-Borjans in Düsseldorf. «Die Zeche zahlen am Ende die Steuer-Ehrlichen: Sie müssen für die Steuerausfälle aufkommen und im Geschäftsleben leiden sie unter den Wettbewerbsverzerrungen durch ihre betrügerischen Mitbewerber. Dass in Branchen mit einem hohen Anteil an Bargeschäften eine Reihe von Softwareherstellern elektronische Kassensysteme anbieten, in denen die Möglichkeit zur Steuerhinterziehung bereits programmiert ist, ist nicht hinnehmbar», sagt der Minister. Elektronische Buchführungssystemen ermöglichen es, getätigte Einnahmen des Unternehmens «auf Knopfdruck» aus den Aufzeichnungen zu entfernen. Damit verschwinden sie aus der Endabrechnung und werden nicht versteuert. Außenprüfer der NRW-Finanzverwaltung treffen zunehmend auf Registrierkassen, PC-Kassen und ähnliches, bei denen Eingriffe kaum noch zu erkennen sind. Die OECD hat im letzten Jahr in einem Bericht ebenfalls auf die Betrugsmasche und die dadurch verursachten enormen Schäden hingewiesen. Minister Walter-Borjans kündigte an, den Betrug an der Kasse im Kreis von Bund und Ländern auf die Tagesordnung zu setzen und auf eine rasche gemeinsame Lösung zu dringen. Er fordert die gesetzliche Einführung einer Software, die Manipulationen aufdeckt. Darüber hinaus verlangt er, dass Finanzämtern statt mit Anmeldung künftig auch unangemeldet Kassen in Betrieben überprüfen können. Darüber hinaus sollen die Herstellung und der Vertrieb von Software mit Manipulationsmöglichkeiten verboten werden. «Wir werden nicht dabei zusehen, wie einige schwarze Schafe nach Feierabend ihre Abrechnungen manipulieren. Es muss Schluss sein mit der Steuerhinterziehung an der Kasse», fordert der Minister. Weiterführende Materialien zum Thema siehe …
OECD: Umsatzverkürzung mittels elektronischer Kassensysteme: eine Bedrohung für die Steuereinnahmen (PDF; 47 Seiten; 3.220 KB)
Bundesrechnungshof: Bemerkungen 2003 zur Haushalts- und Wirtschaftsführung des Bundes (PDF; 236 Seiten; 2.045 KB)

NRW: will Steuerhinterziehung an der Kasse stoppen II

Isernhagen / Hannover. (05.04. / ge) Was die Steuerberater der Gehrke Econ Gruppe schon seit geraumer Zeit in ihrer täglichen Beratungspraxis festgestellt haben, ist nun auch öffentlich vom NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans geäußert worden, der dem Steuerbetrug an manipulierten Registrierkassen den Kampf angesagt hat. «Wir werden den massenhaften Betrug an manipulierten Kassen nicht länger hinnehmen. Dem Staat entgehen dadurch Jahr für Jahr schätzungsweise bis zu zehn Milliarden Euro», sagt der Minister. «Die Zeche zahlen am Ende die Steuerehrlichen: Sie müssen für die Steuerausfälle aufkommen und im Geschäftsleben leiden sie unter den Wettbewerbsverzerrungen durch ihre betrügerischen Mitbewerber». Insofern ist davon auszugehen, dass auch die anderen Bundesländer ähnlich Maßnahmen einleiten werden. «Wir werden nicht dabei zusehen, wie einige schwarze Schafe nach Feierabend ihre Abrechnungen manipulieren. Es muss Schluss sein mit der Steuerhinterziehung an der Kasse», sagt der Minister ebenfalls. Häufig ist es aber nach Einschätzung der Berater von Gehrke Econ nicht der Vorsatz zur Manipulation der Kassendaten, sondern vielfach die Unkenntnis bei Unternehmer und Mitarbeiter, die komplexen Kassensysteme einzusetzen und komplizierten Vorschriften in unserem Steuer-Dschungel anzuwenden. Auch viele Steuerberater, die sich nicht auf die Bargeldbranchen spezialisiert haben, sind häufig mit dieser Problematik überfordert. Die Verwerfung der Kassenbuchführung, hohe Hinzuschätzungen und daraus ungewollte Steuernachzahlungen sind die Folgen für den Bäckermeister. Das muss nicht sein, wissen die Steuerexperten von Gehrke Econ, wenn man den Prozess der Vereinnahmung und Verbuchung professionell organisiert. Gern stehen die Steuerberater der Gehrke Econ Gruppe den Bäckermeistern und Unternehmen bei der Lösung dieser Probleme zur Verfügung. Weitere Unternehmer-Informationen zur Kassenführung gibt es bei carsten.klingebiel@gehrke-econ.de.

Migros 2013: gewinnt Marktanteile hinzu

Zürich / CH. (05.04. / mgb) Die eidgenössische Migros Gruppe hat sich 2013 in einem anspruchsvollen Marktumfeld sehr gut behauptet und Marktanteile gewonnen. Der Ertrag erhöhte sich um sieben Prozent auf 26,7 Milliarden Schweizer Franken (CHF). Der Detailumsatz stieg nominal um 7,2 Prozent (ohne Tegut-Gruppe um plus 1,6 Prozent) auf 22,9 Milliarden CHF. Der Ebit der Gruppe wuchs um 58,3 Millionen CHF auf 1’043,9 Millionen CHF (plus 5,9 Prozent). Erneut zugenommen hat auch der Gruppengewinn um 46,7 Millionen CHF (plus 6,4 Prozent) auf CHF 770,9 Millionen CHF. Die Investitionen bewegten sich 2013 mit 1’324,2 Millionen CHF (plus 8,1 Prozent) wiederum auf sehr hohem Niveau. Per Ende Jahr beschäftigte die Migros insgesamt 94’276 Personen (plus 7,8 Prozent), davon 3’495 Lernende (plus fünf Prozent). Generation M, das soziale, ökologische und kulturelle Engagement der Migros, wurde von einer internationalen Jury als weltweit beste Nachhaltigkeitsinitiative ausgezeichnet – heißt es nicht ohne Stolz in einer ausführlichen Mitteilung aus Zürich.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


EEG: Verbraucherschützer klagen gegen Solarstrom-Abgabe

Berlin. (10.04. / vzbv) Stromverbraucher, die mit einer eigenen Solaranlage zu einer umweltfreundlichen Stromerzeugung beitragen, werden mit Blick auf die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) gehörig ausgebremst. Dagegen wollen Verbraucherschützer und Solarwirtschaft gemeinsam vor dem Bundesverfassungsgericht klagen. Es gäbe erhebliche Anhaltspunkte dafür, dass die geplante Ökostrom-Abgabe auf Solarstrom zur Selbstversorgung gegen das Grundgesetz verstoße, lautet das Ergebnis eines Rechtsgutachtens der Berliner Kanzlei Geiser + von Oppen. Vorrangiges Ziel des Energiewende-Gesetzes ist es, den Ausbau Erneuerbarer Energien voranzutreiben und die Kosten verursachergerecht auf die Lieferanten klima- und umweltgefährdenden Stroms zu verteilen. Da solarer Eigenverbrauch dem Gesetzesziel diene und die Energiewende praktisch umsetze, könne die geplante EEG-Abgabe als «unverhältnismäßiger Eingriff in das Grundrecht der allgemeinen Handlungsfreiheit gemäß Artikel 2 Grundgesetz» gewertet werden, sagen die Gutachter. Verfassungsrechtlich angreifbar sei die ab 01. August 2014 geplante anteilige finanzielle Belastung solarer Selbstversorger mit der EEG-Umlage auch wegen des möglichen Verstoßes gegen das Recht auf Gleichbehandlung (Artikel 3 Grundgesetz). Denn der Eigenverbrauch der stromintensiven und verarbeitenden Industrie soll gleichzeitig weitgehend von der EEG-Umlage befreit werden, selbst wenn sie diesen aus fossilen Stromquellen deckt. Kleine und mittelständische Unternehmen aus Handel und Gewerbe, aber auch große Privathaushalte, die Solarstrom für den Eigenbedarf nutzen, sollen nach dem Willen der Bundesregierung künftig für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde eine Energiewende-Abgabe von rund drei Cent bezahlen. Davon betroffen wären kleine und mittelständische Unternehmen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher, die in die saubere Photovoltaik-Stromerzeugung investieren wollen (Volltext).

Ökobilanz: «Pasta Regionale» schlägt Konkurrenz locker

Stuttgart. (10.04. / uhm) Regionale Produkte werden bei deutschen Verbrauchern immer beliebter, schlagen sogar Bio-Produkte. Bei Hartweizen (Durum) auch zu Recht, lautet das Ergebnis einer Ökobilanz-Studie der Universität Hohenheim. Im Detail vergleicht die Studie die Umweltauswirkungen des Hartweizen-Anbaus in Deutschland und den wichtigsten Einfuhrländern. Dabei verzeichnet der heimische Hartweizen mit Blick auf Düngemittel, Hektarerträge sowie Umweltwirkungen nur gute Ergebnisse. Einziges Problem: er reicht nicht aus. Jeder Erwachsene in Deutschland verzehrt pro Jahr im Schnitt 8,3 Kilogramm Pasta, ein ständig steigender Trend. Der Hauptbestandteil dieser beliebten Teigwaren: der Hartweizen, auch Durum genannt. Um den jährlichen Verbrauch zu decken, benötigt die deutsche Durum-verarbeitende Industrie dafür etwa 400.000 Tonnen Durumweizenkörner. Jedoch deckt der heimische Anbau gerade einmal ein Drittel der Nachfrage ab. «Zwei Drittel des Durums wird aus dem Ausland importiert», sagt Moritz Wagner, Mitarbeiter im Fachgebiet Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergiepflanzen der Universität Hohenheim. «Die Durumkörner kommen vor allem aus North Dakota in den USA, Saskatchewan in Kanada, Andalusien in Südspanien, Italien und Frankreich. Der lange Transportweg aus Südeuropa oder vielmehr noch aus der Mitte Nordamerikas mittels LKW, Zug und Schiff verbraucht viel Energie und hat somit einen sehr großen und negativen Umwelteinfluss». Das Fazit der Wissenschaftler: Um dem Regionalitäts- und dem Umweltanspruch des deutschen Verbrauchers gerecht zu werden, sollte künftig der Anbau in Deutschland erheblich ausgebaut respektive verdoppelt werden. Eine Kurzfassung der Studie gibt es auf dem Server der Uni Hohenheim.


PERSONEN + EHRUNGEN


HAG: würdigt Maßnahmen zum Wohlbefinden bei der Arbeit

Hamburg. (11.04. / hag) Die Hamburgische Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförderung (HAG) verlieh zum achten Mal den Hamburger Gesundheitspreis für Betriebe, Wirtschaft und Verwaltung. Mit ihm werden Betriebe ausgezeichnet, die sich über ihre öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen hinaus für den Schutz und die Förderung der Gesundheit ihrer Beschäftigten einsetzen. Dazu zählen unter anderem besondere Maßnahmen oder Projekte, eine gute Qualität oder ein integriertes Konzept zur betrieblichen Gesundheitsförderung. Unter den vier Preisträgern in diesem Jahr befindet sich Das Cafehaus aus Hamburg-Rahlstedt. Dort stimmen die insgesamt 18 Beschäftigten ihre Arbeits- und Urlaubszeiten miteinander ab. Das unterstützt die gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie der meist weiblichen Mitarbeitenden. Es wird Wert gelegt auf die Verknüpfung von Managementstrategien im Umwelt-, Qualitäts-, Arbeits- und Gesundheitsschutz. Der Teamzusammenhalt und eine von Wertschätzung und gegenseitiger Unterstützung geprägte Zusammenarbeit werden gefördert. Weiterbildung aktiv unterstützt. Das Arbeitsklima ist sehr gut, die Beschäftigten arbeiten gerne und sind hoch motiviert. Weitere Preisträger sind die Facharztklinik Hamburg (189 Mitarbeitende), die Feuerwehr Hamburg (2.500 MA) und das D+S communication center (250 MA). Die Preise überreichten Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks, der Präses der Handelskammer Fritz Horst Melsheimer und die Vorsitzende der HAG Prof. Dr. Corinna Petersen-Ewert am 10. Gesundheitstag der Hamburger Wirtschaft in der Handelskammer Hamburg.

Stühlerücken bei der Rewe Gruppe

Köln. (09.04. / rg) Guido Siebenmorgen, seit 14 Jahren Leiter Strategischer Einkauf Frische und Produktion, geht auf eigenen Wunsch im Lauf des Jahres in den Vorruhestand. Siebenmorgen berichtete an Manfred Esser, Vorstand Strategischer Einkauf der Rewe Gruppe. Die Aufgaben Siebenmorgens übernehmen ab dem 01. Juni 2014 die bisherigen Bereichsleiter Eugenio Guidoccio und Dirk Höfer als Geschäftsbereichsleiter. Höfer übernimmt die Bereichsgruppenleitung des Strategischen Einkaufs der Gruppe für die Warengruppen Fleisch- und Wurstwaren, Frischfleisch sowie Brot- und Backwaren. Zusätzlich wird er Geschäftsführer der Produktionsbetriebe Glocken-Bäckerei und Qualitätsmetzgerei Wilhelm Brandenburg. Guidoccio übernimmt im Strategischen Einkauf die Bereiche Obst und Gemüse sowie Schnittblumen. Zudem wird er Verwaltungsratsmitglied bei der Eurogroup SA und Geschäftsführer Campina Verde, einer Beteiligung der Gruppe. Sowohl Höfer als auch Guidoccio kommen aus dem Unternehmen und können so nahtlos die Aufgaben übernehmen und fortführen.


BOOKMARKS + BOOKS


Ladenbau: kompakt und schlüssig vermittelt

Chieming. (11.04. / abc) Ausschließlich für moderne Handwersbäcker realisieren die Fachleute von abc.Ladenbau individuelle Bäckerläden und Bäckerei-Cafés, komplett vom Entwurf bis zur Eröffnung. Dabei kennt und schätzt das Unternehmen vom Chiemsee Auftraggeber als gestandene Unternehmer und hält es für selbstverständlich, ihnen auch entsprechend zu begegnen. Deshalb wollen wir an dieser Stelle einmal auf die neue Homepage aus Chieming hinweisen, bei dem diese Haltung deutlich wird: Unter abc-ladenbau.de setzen die Ladenbauer auf prägnante Argumente für souveräne Entscheider – mit einem modernen erklärenden Animationsfilm, der Intention wie Angebot kompakt und schlüssig vermittelt und in der Branche derzeit sicher einzigartig ist.

Global Industry: Prada Group Acquires Pasticceria Marchesi

Hamburg. (bm) Prada SPA announces the acquisition of 80 percent of Angelo Marchesi SRL, owners of the historic Milanese pastry shop founded in 1824. Ever since it opened its doors for the first time, the Pasticceria Marchesi has occupied an 18th-century building in Corso Magenta in Milan. Renowned for the production of high-quality pastries and chocolate, as well as for its typical «Panettone», it has over the years become a favourite of the sophisticated Milanese public. Other topics of the week:

Title Region Date
Canada Bread: Receives Another Approval (CA) Fri 04-11
Corner Bakery: Continues Expansion into Florida (US) Fri 04-11
Cargill: reports third-quarter fiscal 2014 earnings (US) Thu 04-10
Almarai: announces interim consolidated results Q1/2014 (SA) Thu 04-10
2 Sisters: Bakery investment is on the cards (UK) Thu 04-10
AAK: acquires bakery fats business of CSM Benelux NV (SE) Thu 04-10
World Food Prize: Honours CIMMYT with Borlaug Medallion (MX) Thu 04-10
Domino´s Pizza Group: Quarter One Trading Statement (UK) Wed 04-09
Viterra: Announces New Build in Saskatchewan (CA) Wed 04-09
Prada Group: Announces Acquisition Pasticceria Marchesi (IT) Tue 04-08
Traditional Baking: Promotes Assistant General Manager (US) Tue 04-08
Canada Bread: Shareholders Approve Plan Of Arrangement (CA) Mon 04-07
Annie’s: Completes Acquisition of Snack Manufacturing Plant (US) Mon 04-07
Barry Callebaut: Strong profit growth in first half 2013/2014 (CH) Sat 04-05
Origin Enterprises: announces new Chief Financial Officer (IR) Sat 04-05


REZEPTE + IDEEN


GMF: Kürbiskernbrötchen «Kräutergarten»

Image Bonn. (11.04. / GMF) «Kürbiskernbrötchen Kräutergarten» – so heißt ein lecker- leichter Frühlingssnack aus der Ideenwerkstatt der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF). Er ist ebenso ansprechend wie schnell gemacht.

Zutaten: 4 Vollkornbrötchen; 100 g gemischte frische Kräuter (etwa Kerbel, Basilikum, Kresse, Petersilie); 1 Schalotte; 6 Kirschtomaten; 40 g Gouda; 4 El Schmand; 2 El Öl; 2 El Essig; 1 Messerspitze körniger Senf; Salz, Pfeffer.

Zubereitung: Von den Brötchen einen dünnen Deckel abschneiden. Das Innere aushöhlen und die Brötchen mit dem Schmand ausstreichen. Die Kräuter waschen, trocken schleudern und grob hacken. Aus Essig, Öl, Senf, Salz und Pfeffer eine Salatsoße rühren. Den Käse fein reiben, die Hälfte unter die Kräuter mischen. Gehackte Schalotte dazugeben und alles mit der Salatsoße vermengen. Den Kräutersalat in die Brötchen füllen und mit dem restlichen Käse bestreuen. Den Salat mit Kirschtomaten garnieren und den Deckel anlegen.

Nährwert: je Portion 410 kcal oder 1.700 kJ.

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