Donnerstag, 18. April 2024

WB-14-2013

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 14. KW 2013 (29.03. bis 05.04.)
Download: https://www.webbaecker.de/13archivphp/wb1413.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. GdB: schließt 2012 mit «gutem Wachstum» ab
02. Meyer Mönchhof: stellt Weichen für die Zukunft
03. Beck vo Biche: nimmt sich Gemeindekanzlei vor

TERMINE + EVENTS:
04. VDB-Forum West: über «Nachhaltiges Backen»
05. Modern Bakery: 2013 «so groß wie noch nie»
06. Nach Nord und Süd: BioWest und BioOst auf Erfolgskurs
07. DLG: Food Defense in der Unternehmenspraxis

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. Mittelständler vernachlässigen IT-Fortbildungen
09. Führen mit Kennzahlen: die 10-Punkte-Checkliste
10. HDE: «Keine Einschränkungen für Minijobs!»
11. Tipp: Tabellendaten bequem drucken oder an Excel übergeben
12. Handwerk: Anerkennungsgesetz hilft Fachkräften

MARKETING + VERKAUF:
13. Ohne Grenzen: Bäcker backen gemeinsam in der «Euregio»
14. Goldhasen-Streit: Lindt verliert endgültig

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
15. Bayern: meldet vorläufiges Aus für «Hygiene-Pranger»
16. Allrecipes: ermittelt digitale Essens-Trends

BOOKMARKS + BOOKS:
17. Global Industry: Brazil Fast Food posts Q4 and FY 2012 results

REZEPTE + IDEEN:
18. Rustikal: die IsernHäger Bauernkate


MARKT + UNTERNEHMEN


GdB: schließt 2012 mit «gutem Wachstum» ab

Polch. (05.04. / gdb) Griesson – de Beukelaer (GdB), eines der führenden Unternehmen im nationalen und europäischen Süß- und Salzgebäckmarkt, hat das Geschäftsjahr 2012 mit «gutem Wachstum» abgeschlossen. Der Umsatz des Familien geführten Unternehmens kletterte um drei Prozent auf 508 Millionen Euro (2011: 492 Millionen Euro). Die angestrebte weitere Internationalisierung des Geschäfts wurde erreicht: Der Anteil des Auslandsumsatzes am Gesamtumsatz beträgt heute 45 Prozent. «Trotz der volatilen und schwierigen Rohstoffmärkte und hoher Preissteigerungen bei wichtigen Rohstoffen wie Zucker verspürt GdB Rückenwind», sagt Andreas Land, Vorsitzender der Geschäftsführung. Der leicht rückläufige Pro-Kopf-Verbrauch an Süßwaren – nach Schätzungen des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie verzehrten die Deutschen in 2012 rund 31,8 Kilogramm Süßwaren, was einem Minus von 0,6 Prozent entspricht – hat im GdB-Geschäftsjahr kaum Spuren hinterlassen. Auch ein um zwei Prozent gesunkener Absatz – 2012 stellte GdB 153,3 tausend Tonnen Süß- und Salzgebäck her – bremsten die erfolgreiche Entwicklung nicht. Das Auslandsgeschäft von GdB hat 2012 weiter Fahrt aufgenommen. Zu den wichtigsten Exportländern des Unternehmens zählen Frankreich, die USA, Österreich, Italien und Großbritannien. Sowohl das Inlandsgeschäft als auch der gestiegene Export haben gleichermaßen zum Umsatzwachstum beigetragen. Nach derzeitigem Stand will GdB in diesem Jahr rund 23 Millionen Euro investieren, um Fertigungsanlagen zu modernisieren und auszubauen. Auch mit einigen Produkt-Innovationen sei zu rechnen.

Meyer Mönchhof: stellt Weichen für die Zukunft

Ganderkesee. (05.04. / nwz) In mehreren Schritten erweitert derzeit die niedersächsische Bäckerei Meyer Mönchhof ihre Produktion: Aktuell entsteht eine Halle mit einer bebauten Fläche von 1.740 Quadratmetern (siehe Video auf nwzonline.de). Fürs Bäckerhandwerk seien die Zeiten derzeit nicht leicht, sagen Inhaber Gerd Voigt und Geschäftsführer Thomas Stockinger gegenüber der Regionalpresse. Es sei wohl eine «antizyklische Investition», die mit Neu- und Erweiterungsbauten derzeit auf die Zukunft vorbereiten soll – Zug um Zug. Gegründet 1872, zählt die Bäckerei Meyer Mönchhof heute etwa 360 Mitarbeitende, die das Unternehmen inklusive der 49 Filialen bewirtschaften. Ausführlicheres gibt es auf nwzonline.de zum Nachlesen.

Beck vo Biche: nimmt sich Gemeindekanzlei vor

Bichl. (04.04. / wib) 12:05 Minuten lang und keine Sekunde langweilig ist das Video der Bäckerei-Konditorei Eberl aus Oberbayern. Der «Beck vo Biche» gehört – ganz nebenbei – zu den ältesten Bäckereien in Deutschland und befindet sich seit 1649 in Familienbesitz – nachweislich. Aktuell hält die 12. und 13. Generation die Fäden in der Hand. Nebenbei haben Josef Eberl der Ältere, Frau Karin Eberl und Sohn Josef das eingangs erwähnte Video produziert oder produzieren lassen, das wir Ihnen gerne ans Herz legen wollen. So schön erdig und spröde bekommen Sie Bäckerei nur ganz selten erklärt. Dabei ist das nur die Nebensache. Die Hauptsache und damit Sinn dieser Meldung ist die kleine Nachricht, dass die Bäckerei im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen vor einer respektablen Erweiterung steht. Dafür haben Eberls vor Ort das angrenzende Grundstück mit der alten Gemeindekanzlei Bichl erworben und reißen diese gerade ab. Hamburger sind da übrigens taktvoller: Sie würden nicht von Abreißen, sondern allenfalls vom Niederlegen sprechen. Wie auch immer: Der Traditionsbetrieb will auf dem Areal einen Neubau für die Konditorei errichten und plant zudem umfangreichere Lagerflächen. Auch eine vorhandene Tiefgarage soll erweitert werden.


TERMINE + EVENTS


VDB-Forum West: über «Nachhaltiges Backen»

Olpe. (05.04. / vdb) Die Lebensmittelskandale allein in diesem Jahr haben uns deutlich vor Augen geführt, dass die Menschen und besonders die Publikumspresse sehr sensibel auf immer feinere Analytik-Ergebnisse reagieren. Um vor diesen Skandalen selbst geschützt zu sein, entwickelt die Lebensmittelbranche, dirigiert durch den Handel, immer neue Konzepte. Eines dieser Konzepte ist das der Nachhaltigkeit. Diesem Thema will das VDB-Forum West am 16. April intensiv auf den Grund gehen und Optionen für die Bäckerei erörtern. Hierfür laden die Landesgruppen Westfalen-Lippe und Rheinland der Vereinigung der Backbranche (VDB) in die Erste Deutsche Bäckerfachschule nach Olpe ein. Details zur Veranstaltung gibt es bei Gerald Fischer (Westfalen-Lippe) und Dieter Rips (Rheinland).

Modern Bakery: 2013 «so groß wie noch nie»

Nürnberg. (04.04. / owp) In Halle 2 des Zentralen Messegeländes Expocentre Moskau findet vom 24. bis 27. April die 19. Modern Bakery Moscow statt. Die Fachmesse werde so groß wie noch nie sein, heißt es aus Nürnberg. Alle Marktführer der Branche, international sowie national, sind mit dabei und präsentieren ihre Neuheiten dem Fachpublikum. Auch die Zahl der Neuaussteller ist gestiegen. Den Themen Eis, Schokolade und Süßwaren wird auf der diesjährigen Modern Bakery Moscow besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Auch werden diese Themen in das während der Messelaufzeit stattfindende Rahmenprogramm integriert. Ein weiteres Vortragsthema wird «Kühlungen + Kältetechnik» sein. Fachbesucher können sich auf Vorträge zu Ingredienzen und neuen Gesetzgebungen in der Konditoreiindustrie freuen. Die Vorträge beschäftigen sich mit der Lagerung und dem Umsatz von Konditoreiprodukten aus Kunden-, Hersteller- und Vertriebssicht, sowie mit wissenschaftlichen und praktischen Fragestellungen rund um das Thema Backmittel im Herstellungsprozess von Bäckerei- und Konditoreiprodukten. Auch wird es wieder Live-Vorführungen geben. Mit über 200 Ausstellern und über 15.000 Fachbesuchern ist die Modern Bakery Moscow die wichtigste Informations- und Kontaktplattform für die russische Bäckerei- und Konditoreiindustrie. Sie deckt das komplette Spektrum der Branche ab. Zusätzlich gibt es jedes Jahr ein umfangreiches Rahmenprogramm, das aktuelle Entwicklungen des internationalen wie russischen Markts aufgreift.

Nach Nord und Süd: BioWest und BioOst auf Erfolgskurs

Seevetal. (03.04. / bm) Die beiden neuen regionalen Fachmessen BioWest – 14. April in Düsseldorf – und BioOst – 28. April in Berlin – verzeichnen nach Angaben der Veranstalter eine starke Nachfrage. «Noch jetzt, lange nach dem offiziellen Anmeldeschluss, erreichen uns Anfragen von Herstellern, die gern auf den neuen Messen ausstellen möchten. Momentan haben wir einige letzte Restplätze auf der BioWest, die BioOst ist bereits komplett ausgebucht», sagt Wolfram Müller, gemeinsam mit Matthias Deppe Veranstalter der BioMessen, in einer Mitteilung. Aktuell sind für die BioWest 248 Aussteller gemeldet, für die BioOst 216 Aussteller. Das seien fast 30 Prozent mehr als zur ersten BioSüd vor vier Jahren. Komplettiert werden die bundesweit erfolgreichen regionalen Fachmessen übrigens durch die BioNord, an der – 2004 aus der Taufe gehoben – auch Bäcker, Fleischer und andere kleine Bio-Handwerksunternehmen teilnehmen. Wer mitgerechnet hat weiß damit auch, dass die BioNord die «Vorreiterin» war. Das Messe-Quartett nach Terminen noch mal im Überblick:
BioWest – 14. April in Düsseldorf;
BioOst – 28. April in Berlin;
BioSüd – 15. September in Augsburg;
BioNord – 06. Oktober in Hannover.

DLG: Food Defense in der Unternehmenspraxis

Frankfurt. (02.04. / dlg) Zum Thema «Food Defense» bietet die Akademie der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) zwei Intensivseminare. Die jeweils eintägigen Veranstaltungen finden am 29. April in Hamburg und am 30. April in Frankfurt am Main statt. Die Seminare mit hohem Praxisbezug richten sich an Fach- und Führungskräfte aus Lebensmittelbetrieben, die sich unter anderem mit den Themen Qualität, Hygiene, Produktsicherheit oder Personal beschäftigen. In den USA genießt der Lebensmittelsektor höchste Priorität, denn mit Blick auf die nationale Sicherheit gilt er schon lange als kritisch und anfällig für Angriffe. Auch in Europa gewinnt «Food Defense» immer mehr an Bedeutung: Lebensmittelhersteller, die sich nach IFS 6 zertifizieren lassen wollen, sind dazu verpflichtet, ein eigenes innerbetriebliches Sicherungssystem zum Produktschutz (Food Defense) zu etablieren und regelmäßig zu überprüfen. Mit Hilfe von Gefahranalysen und Risikobewertungen können Lebensmittelproduzenten vorbeugende Maßnahmen ergreifen, um das Risiko einer Lebensmittelkontamination wirksam zu minimieren. Was sind die sicherheitskritischen Bereiche in Unternehmen, mit welchen praxisnahen Methoden können die Gefahren analysiert werden? Wie sehen wirkungsvolle Schutzmaßnahmen aus? Auf diese und andere Fragen gibt das Seminar umfassende Antworten. Details siehe dlg-akademie.de.


MANAGEMENT + BETRIEB


Mittelständler vernachlässigen IT-Fortbildungen

Berlin. (05.04. / bk) Im letzten Jahr hat nur rund jedes fünfte mittelständische (22 Prozent) Unternehmen in Deutschland für seine Mitarbeiter IT-Fortbildungen durchgeführt. Im Vergleich von 31 europäischen Ländern liegt die Bundesrepublik damit gerade einmal auf Platz 13. Das teilte der Hightech-Verband Bitkom mit Bezug auf eine Erhebung der Europäischen Union mit. «IT entwickelt sich derzeit extrem schnell weiter. Die Unternehmen tun gut daran, das IT-Know-how ihrer Mitarbeiter immer aktuell zu halten», sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf in einer Medienmitteilung.

Führen mit Kennzahlen: die 10-Punkte-Checkliste

Isernhagen / Hannover. (04.04. / ge) Apropos Führen mit Kennzahlen – Anforderungen an ein zielgerichtetes betriebliches Berichtswesen – 10-Punkte-Checkliste: Die regelmäßigen betrieblichen Berichte wie zum Beispiel BWA, Controllingreport und Soll-Ist-Vergleich haben zur Aufgabe, dass sich die Empfänger der Auswertungen über die Entwicklung der Unternehmenskennzahlen möglichst selbstständig informieren und kontrollieren können. Dabei sollen möglichst die Informationen aus den Berichten ablesbar sein, die der jeweilige Berichtsempfänger zur Führung des Unternehmens respektive seines Teilbereichs benötigt. Um diese Anforderungen an das Berichtswesen zu erfüllen, ist auf die richtige Aufbereitung und Darstellung der Berichte zu achten. Hierzu hat Gehrke Econ eine Checkliste mit zehn Punkten aufgestellt, die idealerweise bei der Erstellung von praxisgerechten Berichtswesen beachtet werden sollten. Interessenten haben ab sofort die Möglichkeit die 10-Punkte-Checkliste kostenlos bei der Gehrke Econ Unternehmensberatungsgesellschaft anzufordern. Für weiterführende Informationen zur praxisnahen Umsetzung steht Ihnen der Controller (IHK) und Betriebswirt (VWA) Christian Bork sehr gerne zur Verfügung: Telefon 0511/70050-400 – E-Mail christian.bork@gehrke-econ.de.

HDE: «Keine Einschränkungen für Minijobs!»

Berlin. (04.04. / hde) Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt davor, die Bedingungen für Minijobs zu verschlechtern. Minijobs seien als Brücke in die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung im Handel so erfolgreich wie in keiner anderen Branche. Fast die Hälfte aller Minijobber findet anschließend einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz. «Es gibt keinen Grund, dieses erfolgreiche Instrument einzuschränken», sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Eine Studie des Bundesfamilienministeriums zeigt, dass im Handel 45 Prozent aller Minijobber im Anschluss an eine geringfügige Beschäftigung entweder als Vollzeitkraft (17 Prozent) oder als Teilzeitkraft (28 Prozent) beschäftigt sind. Das ist im Branchenvergleich der beste Wert. Minijobs verdrängen – entgegen anderslautender Meinungen – im Handel keine sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze. Das machen die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit deutlich. Demnach hat der Einzelhandel in 2012 (Stichtag 30. Juni) im Vergleich zum Vorjahr 35.000 neue sozialversicherungspflichtige Jobs geschaffen. Gleichzeitig sank die Zahl der Minijobber in der Branche um 19.000. Genth: «Das zeigt einmal mehr, dass Minijobs im Einzelhandel nicht auf Kosten der Vollzeitjobs gehen. Darüber hinaus machen die Zahlen deutlich, dass Minijobs im Handel nur Ergänzung und nicht Schwerpunkt der Beschäftigung sind». Minijobs dienten vor allem der Abfederung von Spitzenbelastungen. Die von Teilen der Politik geforderte Absenkung der steuer- und abgabenfreien Verdienstgrenze würde vor allem Familien und Studenten mit kleinem Einkommen treffen, ist sich der HDE sicher.

Tipp: Tabellendaten bequem drucken oder an Excel übergeben

Kronau. (04.04. / goe) Fast alle Daten, die in Marvin in Tabellenform angezeigt werden, lassen sich bequem ausdrucken oder exportieren. Je nach Art der Auswertung können Anwender bereits vor der Ausgabe wählen, wo die Daten angezeigt werden sollen. In allen anderen Fällen erscheint in der Menüleiste der Software automatisch der Menüpunkt «Tabelle drucken». Wird dieser Menüpunkt angeklickt, stellt Marvin die Tabellendaten zum Druck oder Export in übersichtlicher Form zur Verfügung. Gerne zeigt Ihnen Ihr zuständiger Goecom Servicepartner oder die Goecom Hotline, wie Sie diese Funktion optimal nutzen können.

Handwerk: Anerkennungsgesetz hilft Fachkräften

Berlin. (02.04. / zdh) Ein Jahr nach Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes des Bunds Anfang April 2012 zieht das Handwerk Bilanz: «Die Organisationen des Handwerks haben sich bei der Umsetzung vor Ort in hohem Maße engagiert, um die Integration europäischer Fachkräfte auf den deutschen Arbeitsmarkt voran zu bringen», sagt Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH). Seit Mai 2012 wurden knapp 10.000 Beratungen der Handwerkskammern zum neuen Rechtsanspruch auf Durchführung eines Gleichwertigkeitsfeststellungsverfahrens gezählt. Über 1.700 Anträge gingen daraus hervor, von denen 458 bereits entschieden sind. 57 Prozent der Antragsteller dieser entschiedenen Anträge wurde die volle Gleichwertigkeit der im Ausland erworbenen Berufsqualifikationen bestätigt, weiteren 33 Prozent die teilweise Gleichwertigkeit. Die Antragsteller stammen aus 77 Herkunftsländern, an der Spitze die Türkei und Polen. Mit großem Abstand folgen die Russische Föderation, Kasachstan, Rumänien, Bosnien-Herzegowina, Serbien, die Ukraine und Griechenland. Die dezentrale Beratung in den regionalen Handwerkskammern ermöglicht eine kurze Bearbeitungszeit von Anfragen. Schwannecke: «Mitunter ist die Informationslage zu einzelnen Berufsprofilen aus manchen Herkunftsländern mangelhaft. Auf die oft sehr individuellen Anliegen sind unsere Berufsexperten aber vorbereitet. In den persönlichen Beratungsgesprächen findet sich in der Regel eine Lösung im Interesse aller Beteiligten».


MARKETING + VERKAUF


Ohne Grenzen: Bäcker backen gemeinsam in der «Euregio»

Venlo / NL. (05.04. / rog) Eine Gruppe deutscher und niederländischer Bäcker hat sich innerhalb des Projekts «Region ohne Grenzen» zusammengeschlossen, um gemeinsam eine «grenzenlose Produktpalette» aus Bäckerei- und Konditorei-Spezialitäten zu entwickeln. Unter dem Motto «Wir backen zusammen, was zusammen gehört» wollen die Teilnehmer kreativ und mit regionalen Zutaten ein gemeinsames Produktsortiment anbieten. Die Idee des grenzüberschreitenden Bäckeraustauschs ist durch den Niederländer Roy Pollen aus Reuver (Bakkerij Pollen-Pubben) entstanden. Nach mehreren vorangegangenen Treffen ist nun die Idee herangewachsen, ein grenzübergreifendes Backsortiment unter den teilnehmenden Bäckereien zu etablieren. So soll pro Saison ein anderes Produkt im Fokus stehen, welches nach einem gemeinsamen Rezept gefertigt wird. Jeder beteiligte Betrieb innerhalb der Kooperation – Bäckerei-Konditorei Bölte, Bäckerei-Konditorei Hannen, Bakeplus Venlo, Bakkerij Pollen-Pubben, Brood- en Banketbakkerij Fleuren, Confiserie-Cafe Seeger, Kelzenberger Bäckerei und Pijpers brood en banket – kann das Brot oder Gebäck anschließend in der eigenen Backstube (nach)backen und verkaufen. Das nächste Treffen, bei dem die Auswahl für das Sortiment getroffen wird, findet Anfang Mai bei Bakeplus in Venlo statt.

Goldhasen-Streit: Lindt verliert endgültig

Cadolzburg. (30.03. / cr) Kurz vor Ostern unterliegt Lindt + Sprüngli der Confiserie Riegelein im Goldhasen-Rechtsstreit. Der Bundesgerichtshof (BGH) lehnte am 28. März die erneute Nichtzulassungsbeschwerde von Lindt + Sprüngli ab und zieht damit einen endgültigen Schlussstrich unter den jahrelangen Rechtsstreit. Begonnen hatte das Verfahren damit, dass Lindt + Sprüngli sich im Jahr 2000 seinen goldenen Sitzhasen als dreidimensionale Marke unter anderem für Deutschland schützen ließ. Seitdem versuchte das Unternehmen per Gerichtsurteil zu erreichen, dass die Confiserie Riegelein sowie mehrere andere Wettbewerber ihre sitzenden, seitwärts blickenden Schokoladenhasen in Goldfolie nicht mehr vertreiben dürfen. Dabei handelt es sich bei dem sitzenden Hasen in Goldfolie um eine altbewährte Form, die bereits seit den 50er Jahren von zahlreichen Herstellern genutzt wird. Während sich viele, vor allem kleine Anbieter dem Druck des Schweizer Konzerns beugen und ihre Produkte vom Markt nehmen mussten, setzte sich die Confiserie Riegelein zur Wehr. «Lindt ist keineswegs der Erfinder des Goldhasen. Sitzende, seitwärts blickende Schokohasen in Goldfolie besitzen eine lange Historie. Es handelt sich um einen traditionellen Formenschatz, der schon seit gut einem halben Jahrhundert von vielen verschiedenen Unternehmen verwendet wird. Zu dieser Zeit war die einfarbige Goldfolie ein häufig genutztes Verpackungsmittel», erklärt Peter Riegelein, geschäftsführender Gesellschafter der Confiserie.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


Bayern: meldet vorläufiges Aus für «Hygiene-Pranger»

München. (04.04. / stmug / wib) Mit Beschluss vom 18. März hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) in einer Eilentscheidung erhebliche rechtliche Bedenken an der Rechtsgrundlage der Veröffentlichungen nach Paragraph 40 Absatz 1a Lebens- und Futtermittelgesetzbuch (LFGB) geäußert. Ähnlich hatten schon die obersten Verwaltungsgerichte in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz entschieden. Auf Grund der aktuellen Entscheidung des BayVGH werden auch die bayerischen Behörden bis zur endgültigen Klärung der Rechtslage die Liste aussetzen. Dazu sagt der Bayerische Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber: «Wir brauchen eine belastbare Rechtsgrundlage, die den verfassungs- und europarechtlichen Bedenken des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes Rechnung trägt. Um dem Bedürfnis der Bevölkerung nach Transparenz und Information bei erheblichen Hygieneverstößen auch künftig entsprechen zu können, muss jetzt der Bund das Gesetz überarbeiten». Das Zurückstellen der Einträge hat keine Auswirkungen auf die Lebensmittelkontrollen in Bayern. Huber: «Das hohe Kontrollniveau in Bayern wird beibehalten. Hygieneverstöße werden durch die Behörden vor Ort weiterhin konsequent geahndet. In Fällen einer Gesundheitsgefahr wird die Öffentlichkeit umgehend informiert». Bund und Länder seien bereits in einem Dialog über die bisher gemachten Erfahrungen und das weitere Vorgehen in Bezug auf Veröffentlichungen nach Paragraph 40 Absatz 1a LFGB. Details zum eingangs genannten BayVGH-Beschluss nennt eine Medienmitteilung (PDF) des Verwaltungsgerichtshofs. Der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk, Landesinnungsmeister Heinz Hoffmann und Geschäftsführer Dr. Wolfgang Filter begrüßen die Entscheidung in einer separaten Mitteilung ausdrücklich als einzig mögliche Reaktion auf die dem Paragraphen 40 Absatz 1a LFGB innewohnende Rechtsunsicherheit.

Seattle / WA. (30.03. / prn) Allrecipes, nach eigenen Angaben die weltweit führende digitale Koch-Community mit mehr als einer Milliarde Besuchen im Jahr, veröffentlichte im Rahmen des «Allrecipes Trendreports 2013» die Ergebnisse seiner neusten Umfrage unter mehr als 7.000 Heimköchen auf der ganzen Welt. Die Ergebnisse geben Einblick in die Einkaufs-, Koch- und Essgewohnheiten von Heimköchen rund um den Globus. Der Trendreport, für den Allrecipes Mitglieder in den 13 größten der insgesamt 18 Länder-Communities befragte, belegt weltweit einen rapiden Anstieg der Nutzung digitaler Technologien für die Planung von Mahlzeiten und als Inspiration beim Kochen.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: Brazil Fast Food posts Q4 and FY 2012 results

Hamburg. (bm) Brazil Fast Food Corporation (BFFC), the second largest fast-food restaurant chain in Brazil with 1’031 points of sale, announced financial results for the fourth quarter and fiscal year ended December 31, 2012. System-wide sales totalled 1’104,4 million BRL in 2012, up 16,7 percent from 2011. Revenue totalled 247,9 million BRL in 2012, up 9,3 percent from 2011. Other topics of the week:

Title Region Date
ConAgra Foods: Reports Q3/2013 Comparable EPS Growth (US) Fri 04-05
Vitol: commences trading in global grain markets (CA) Fri 04-05
Brazil Fast Food: Announces Q4 and FY 2012 Results (BR) Thu 04-04
Nestle: to build Coffee Centre in China (CH) Thu 04-04
Cargill: announces new chief financial officer (US) Wed 04-03
Dunkin’ Donuts: Opens Seven New Stores In Northern Utah (US) Wed 04-03
U.S.: Consumers confused on how to reduce sodium intake (US) Tue 04-02
UK: New chocolate confectionery market stats (UK) Tue 04-02
Bunge: Announces New Leadership Appointments (US) Tue 04-02
Domino’s: Appoints New Head of Marketing (US) Tue 04-02
Allrecipes: Captures Global Digital Food Trends (US) Sat 03-30
Aryzta: Issued 300 million CHF Hybrid Instrument (CH) Sat 03-30


REZEPTE + IDEEN


Rustikal: die IsernHäger Bauernkate

Image Isernhagen. (05.04. / is) Durch weiche Teigführung und den Einsatz von Weizensauer erzielen Bäckereien ein Brot mit ausgezeichneter Frischhaltung und ausgewogenem, aromatischen Geschmack. Noch dazu kommt das Weizenmischbrot aus dem IsernHäger VorteigCentrum mit wenigen Zutaten aus. Um so mehr hängt das Gelingen der «Bauernkate» von einer präzisen Herstellung und vor allem ausreichend Zeit beim Backen ab. Bei einer Teigausbeute 172 und einer Einwaage von 1.200 Gramm empfehlen die Vorteig-Spezialisten aus Isernhagen die Aufarbeitung von Hand. Ausgehend von 100 Kilogramm Getreidemahlerzeugnissen ergibt das vorliegende Rezept gut 146 Laibe.

PDF (15 KB): 2011_12_Bauernkate.pdf
ODS (22 KB): 0212-ISERN-BAUERNKATE.ODS
XLS (24 KB): 0212-ISERN-BAUERNKATE.XLS

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