Freitag, 29. März 2024

WB-12-2008

WebBaecker Infodienst 12/2008
WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 12. KW 2008 (15.03. bis 20.03.)
Download: https://www.webbaecker.de/08archivphp/wb1208.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Dunkin Donuts Spanien: plant 84 neue Standorte
02. Nieswandt: nichts Genaues weiß man nicht
03. Peru: Soldaten steigen auf Kartoffelbrot um
04. Ägypten: Brot-Krise führt zu schweren Ausschreitungen
05. Stadtbäckerei Jena: Brand verursacht 40.000 Euro Sachschaden

TERMINE + EVENTS:
06. DTI: lädt zur Tiefkühltagung
07. Intergastra: Baumkuchen brachte 2.000 Euro

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. Systemgastronomie: Bäcker suchen Auszubildende
09. KfW «Unternehmerkapital»: Kapitalspritze zur Stärkung
10. Destatis: Weniger Statistikpflichten für das Handwerk

TRENDS + KONZEPTE:
11. Handwerk: knapp ein Prozent mehr Beschäftigte in 2007

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN
12. ZMP: Weniger Sonnenblumensaat in der EU angebaut
13. Kaffeebörsen: Finanzinvestments treiben die Preise
14. ZMP: Weltgetreidevorräte außergewöhnlich niedrig

PERSONEN + EHRUNGEN:
15. TK-Spezialist: meldet Wechsel in der Führung
16. Ofenbauer: meldet Wechsel in der Geschäftsführung
17. Kern + Sammet: meldet neuen Geschäftsführer

BOOKMARKS + BOOKS:
18. BfR: Fragen und Antworten zu Nahrungsergänzungsmitteln
19. Global Industry: Ug99 with unpleasant surprises in store

REZEPTE + IDEEN:
20. Genial gewickelt: Was sich aus Wraps machen lässt


MARKT + UNTERNEHMEN


Dunkin Donuts Spanien: plant 84 neue Standorte

Barcelona / ES. (20.03. / db) Dunkin Donuts hat unter seiner spanischen Marke Dunkin Coffee mit dem balearischen Unternehmen Franquicias Eivissa ein Exklusivabkommen über 84 Franchise-Shops in Katalonien, Murcia und Valencia abgeschlossen. Wie das Unternehmen mitteilt, soll Franquicias Eivissa 42 neue Geschäfte in Valencia und Murcia sowie 42 Dunkin Coffee Standorte in Katalonien eröffnen. Franchise-Partner von Dunkin Donuts erwerben in der Regel Lizenzen für gesamte Städte oder Regionen. «Wir setzen bei unseren Lizenznehmer auf langfristige Partnerschaften und kontinuierliches, gemeinsames Wachstum», sagt Michael Cortelletti, Europa-Direktor bei Dunkin Donuts. Gegründet in Boston in 1950, ist Dunkin Donuts heute nach eigenen Angaben das weltgrößte Kaffee- und Bäckerei-System. In Deutschland hält die S+C International Deutschland GmbH Lizenzen für Berlin/Brandenburg und Nordrhein-Westfalen. Aktuell gibt es 34 Dunkin Donuts Filialen in Deutschland.

Nieswandt: nichts Genaues weiß man nicht

Frechen. (20.03. / ksta) Der Bäckereibetrieb von Uwe Nieswandt steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Gegen die Nieswandt Holding GmbH in Frechen ein vorläufiges Insolvenzverfahren eröffnet worden, sagt der Unternehmer gegenüber dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (KStA). Was mit der Backstube und den Cafes passiere, könne er nicht sagen. Die Filialen liefen weiter, sie würden von einem Kollegen beliefert. Die Back Boy GmbH + Co. KG musste nach KStA-Angaben ebenso wie Nieswandt mit dem persönlichen Vermögen Insolvenz anmelden. Derzeit betreibe er mit seinem Bruder Wolfgang Nieswandt noch 18 Bäckereifilialen im Rhein-Erft-Kreis. «Ich kann nicht sagen, wie viele Mitarbeiter wir insgesamt haben», sagt Uwe Nieswandt. Wegen einer Erkrankung habe er sich größtenteils aus dem Geschäft zurückgezogen. Zudem sei einer der drei Geschäftsführer der Holding – der für die Buchhaltung – seit November 2007 verschwunden. Zwei bis drei kleinere Bäckereifilialen sollen in nächster Zeit geschlossen werden. Nieswandt zeigt sich trotz mehrerer Insolvenzen entschlossen, weiter unternehmerisch tätig zu sein. Unterdessen äußern sich Bäcker erbost über die Geschäftspraktiken ihres ehemaligen Arbeitgebers und berichten: Im Februar seien Maschinen, Anlagen und Öfen aus der Produktionshalle geholt worden, weshalb die Bäcker sofort arbeitslos geworden seien. «Seit Dezember haben wir kein Geld mehr bekommen, und es gibt Fahrer in der Expedition, die haben seit einem halben Jahr keinen Lohn mehr gesehen». Man habe bereits Anzeige erstattet und behalte sich weitere Schritte vor (Quelle).

Peru: Soldaten steigen auf Kartoffelbrot um

Lima / PE. (19.03. / eb) Dieser Artikel steht leider nicht mehr zur Verfügung.

Ägypten: Brot-Krise führt zu schweren Ausschreitungen

Kairo / EG. (19.03. / eb) Wegen einer massiven Brotknappheit ist es in Ägypten zu schweren Ausschreitungen gekommen, in deren Verlauf zwei wartende Kunden getötet wurden. Präsident Husni Mubarak hat daraufhin die Streitkräfte angewiesen, verstärkt Backwaren zu verteilen. Militär und Innenministerium gehören zwecks Versorgung von Polizei und Soldaten zahlreiche Bäckereien. Die sollen die Produktion jetzt steigern, um den Armen zu helfen. Für sie ist Brot derzeit nämlich nahezu unerschwinglich, das nicht staatlich subventioniert ist. Subventionierten Bäckereien wird vorgeworfen, einen Teil ihres Mehls gewinnbringend zu verkaufen, anstatt es zu Brot für die Armen zu verbacken. Laut Zeitungsberichten kommt es vor Bäckereien seit Wochen zu langen Schlangen. Manche Menschen müssen Stunden auf subventioniertes Brot warten. 100 Gramm dieses Brots kostet fünf Piaster (0,00582 Euro). Brot auf dem freien Markt ohne Subvention kostet gut das Zehnfache.

Stadtbäckerei Jena: Brand verursacht 40.000 Euro Sachschaden

Jena. (17.03. / jtv) Die Berufsfeuerwehr der Stadt Jena, die freiwillige Feuerwehr Zwätzen sowie Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Jena wurden am Sonntag zu einem Brand in die Produktion der Stadtbäckerei Jena GmbH gerufen, einem Tochterunternehmen der Ostthüringer Backwaren GmbH. Nach Angaben der Polizei entzündete sich wegen eines technischen Defektes ein Kühlturm in einer Backstube während der Brotproduktion. Das in Feuer geratene Förderband brannte unter starker Rauchentwicklung vollständig aus. Verletzt wurde niemand. Der entstandene Sachschaden beläuft sich nach ersten Erkenntnissen auf rund 40.000 Euro. Der Brandort ist weiträumig abgesperrt und die Versicherung wurde kontaktiert. Ein Gutachter wird den Brandschaden besichtigen, sagt Thomas Vogel, neben Heinz-Dieter Wolf ein Geschäftsführer des Unternehmens gegenüber JenaTV. Die 1993 gegründete Stadtbäckerei Jena GmbH betreibt über 100 Filialen in Thüringen und über die Landesgrenzen hinaus.


TERMINE + EVENTS


DTI: lädt zur Tiefkühltagung

Köln. (18.03. / tki) Die Tiefkühlwirtschaft trifft sich am 03. und 04. Juni zur diesjährigen Tiefkühltagung in Nürnberg. Die Veranstaltung gilt als das zentrale Forum für den Meinungs- und Erfahrungsaustausch der TK-Branche, verbunden mit einem hochkarätigen Programm. Das Deutsche Tiefkühlinstitut (DTI) erwartet rund 300 Teilnehmer aus allen Bereichen der Tiefkühlkette von der Industrie über Zulieferer- und Dienstleistungsunternehmen und der Logistik bis hin zum Handel.
Info: Weitere Details und Anmeldung: (DTI); Telefon 0221/937480; Telefax 0221/9374822; E-Mail infos um tiefkuehlkost.de

Intergastra: Baumkuchen brachte 2.000 Euro

Stuttgart. (17.03. / mstgt) Den Erlös aus dem Verkauf von Stuttgarts größtem Baumkuchen während der Intergastra 2008, der von Berufsschülern der Gewerblichen Schule im Hoppenlau gebacken wurde, rundete die Messe Stuttgart auf 2.000 Euro auf. Die Spende geht an Familienpaten, mit denen der Deutsche Kinderschutzbund – Landesverband Baden-Württemberg – Kinder in kritischen Familiensituationen unterstüzt. Im Bild hinten (von links): Markus Tischberger (Projektleiter Messe Stuttgart); Gabriele Betz (Vorsitzende des Landesverbands Baden-Württemberg des Deutschen Kinderschutzbunds); Robert Widmann (Ehren-Landesinnungsmeister der Konditoren Baden-Württembergs); Dr. Andreas Baitinger (Stellv. Studiendirektor der Gewerblichen Schule im Hoppenlau). Im Bild vorne (von links): die Fachlehrer der Meisterschule der Konditoren Werner Schenk und Joachim Feinauer.


MANAGEMENT + BETRIEB


Systemgastronomie: Bäcker suchen Auszubildende

Rellingen. (18.03. / liv) Seit Herbst 2007 bilden Schleswig-Holsteins Bäcker im Beruf «Fachfrau / Fachmann für Systemgastronomie» aus. Sie waren die ersten Bäckereien bundesweit, die diese Berufsausbildung eingeführt haben. «In diesem Jahr können wir in Schleswig-Holstein schon 35 Ausbildungsplätze in zehn Betrieben anbieten», sagt Heinz Essel, Geschäftsführer des Landesinnungsverbands. Zum Start im vergangenen Jahr waren es fünf Ausbildungsplätze in vier Betrieben. Systemgastronomen sind die Fachleute für Snacks und Kaffee-Spezialitäten. Die Umsätze in diesem Segment wachsen seit Jahren – aber auch die Anforderungen. Bäcker bilden in diesem Beruf aus, weil sie qualifiziertes Fachpersonal für Führungspositionen brauchen. Systemgastronomen im Bäckerhandwerk durchlaufen alle Stationen vom Verkauf über die Produktion bis zum Controlling und dem Einkauf. Nach ihrer Ausbildung haben die jungen Leute die Qualifikation erlangt, eine Filiale zu leiten. Bisher wurde diese Position von Fachverkäuferinnen nach mehrjähriger Weiterbildung erreicht. Für die Ausbildung, die im September beginnt, sind noch mehrere Stellen zu besetzen. Interessierte Jugendliche mit mindestens gutem Realschulabschluss sollten sich jetzt bewerben.
Info: Details zur Ausbildung und zu den Ausbildungsbetrieben gibt der Landesinnungsverband des Bäckerhandwerks Schleswig-Holstein in Rellingen, Telefon 04101/3872-0, E-Mail info um bkv-nord.de

KfW «Unternehmerkapital»: Kapitalspritze zur Stärkung

Frankfurt / Main. (18.03. / imu) Mit dem «Unternehmerkapital» bietet die KfW Mittelstandsbank Gründern, Freiberuflern und Mittelständlern ein Förderprogramm, dessen Ziel es ist, die Eigenkapitalbasis der Unternehmungen zu stärken. Das verbessert ihre Bonität und erleichtert somit unter anderem den Zugang zu weiteren Finanzierungsmitteln. Kernelement des «Unternehmerkapitals» sind langfristige Nachrangdarlehen, die sich dadurch auszeichnen, dass der Darlehensgeber im Rang hinter die Forderungen aller übrigen Fremdkapitalgeber zurücktritt und die Darlehen somit eine eigenkapitalnahe Funktion haben. In der Regel sind keine Sicherheiten erforderlich, jedoch haften natürliche Personen als Endkreditnehmer persönlich für die Rückzahlung. Eine 100-prozentige Haftungsfreistellung für Hausbanken ermöglicht es diesen oft erst, entsprechende Vorhaben zu begleiten. Da Unternehmen unterschiedliche Entwicklungsphasen durchlaufen, besteht die Produktfamilie «Unternehmerkapital» aus drei Bausteinen, die jeweils maßgeschneidert sind für Gründungsperiode, Wachstumsphase und später für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen. Anträge müssen über eine Hausbank und vor Investitionsbeginn gestellt werden (Quelle).
Info: Alle Details zu den einzelnen Bausteinen und Konditionen finden Interessenten unter https://www.kfw-mittelstandsbank.de

Destatis: Weniger Statistikpflichten für das Handwerk

Wiesbaden. (18.03. / destatis) Ab diesem Frühjahr werden 41.000 Handwerksunternehmen – in der Regel kleine bis mittlere Unternehmen – von ihrer vierteljährlichen Auskunftspflicht zur Konjunkturstatistik im Handwerk (Handwerksberichterstattung) befreit. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ersetzt dann die Auswertung von Verwaltungsdaten die bisherigen vierteljährlichen Befragungen der Stichprobenunternehmen für diese Statistik vollständig. Die Abschaffung dieser Befragungen wird die Handwerksunternehmen jährlich von Bürokratiekosten in Höhe von rund 3,3 Millionen Euro entlasten. Bei den verwendeten Verwaltungsdaten handelt es sich um die Umsatzsteuer-Voranmeldungen der Unternehmen (Quelle: Finanzverwaltungen) sowie Informationen zu den sozialversicherungspflichtig und geringfügig Beschäftigten aus den Meldungen zur Sozialversicherung (Quelle: Bundesagentur für Arbeit). Bei den Handwerksstatistiken werden weitere Entlastungen der Unternehmen folgen. So ist vorgesehen, Handwerkszählungen durch Auswertungen der Verwaltungsdaten aus dem Unternehmensregister der Statistischen Ämter zu ersetzen.

Kassensysteme: Mehr Sicherheit dank zertifizierter Schnittstelle

Kronau. (17.03. / goe) Bereits in den frühen 90er Jahren begann Goecom mit der Anbindung von Kassensystemen an die Bäckereisoftware Marvin. In den darauf folgenden Jahren wurde der Kassenmanager mehrmals neu konzipiert und an die aktuellen Bedürfnisse der Kunden angepasst. Nun wurde er in der aktuellen Marvin Edition 2007 erneut überarbeitet und mit neuen Leistungseigenschaften ausgestattet. Geschwindigkeit, Kompatibilität, Anpassungsfähigkeit und Sicherheit standen dabei im Vordergrund und wurden signifikant verbessert. Die mit Abstand wichtigste Änderung und Erweiterung betrifft jedoch das Thema «zertifizierte Schnittstelle». Das heißt dass Goecom Ihnen ab sofort die Möglichkeit bietet, Ihr Kassensystem gemeinsam mit Ihrem zuständigen Kassenhändler speziell für Marvin zu zertifizieren.

Diese Zertifizierung bedeutet, dass alle Leistungsmerkmale, Kassenprogrammierung und Schnittstellendaten von Goecom als Softwarehersteller gemeinsam mit Ihnen und Ihrem Kassenhändler festgelegt, getestet und mit einer Lauffähigkeitsgarantie abgenommen werden. Anhand der zertifizierten Schnittstelle haben Sie dann die Sicherheit, dass Ihre Kassenkopplung von Beginn an in dem von Ihnen gewünschten Leistungsumfang fehlerfrei funktioniert. Gemeinsam mit Ihrem Kassenhändler kümmert sich Goecom um Ihr System und spricht Änderungen und Anpassungen sorgfältig miteinander ab, damit gewährleistet bleibt, dass Ihr Kassensystem problemlos mit Marvin kommunizieren kann.

Zertifiziert werden alle Sende- und Lesevorgänge, das heißt Stammdatenübertragungen, Bestellvorschläge, Transaktionsberichte und vieles mehr. Sie erhalten in schriftlicher Form ein Zertifikat mit ausführlicher Leistungsbeschreibung und Dokumentation, sowie die Gewährleistung, dass das System getestet und ohne Vorbehalt in Betrieb genommen werden kann.

Als erstes Kassensystemhaus in Deutschland wurde jetzt die KMZ Kassensystem GmbH in Hechingen von Goecom zertifiziert. Alle Anwender, die Systeme von KMZ einsetzen, können somit in Zukunft auf Basis dieses Zertifikates ihre Kassenschnittstelle einrichten lassen und eine sichere und einfache Datenübertragung nutzen.


TRENDS + KONZEPTE


Handwerk: knapp ein Prozent mehr Beschäftigte in 2007

Wiesbaden. (18.03. / destatis) Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, waren in 2007 im zulassungspflichtigen Handwerk 0,8 Prozent mehr Personen tätig als in 2006. Damit ist nach dem Beschäftigungsabbau in den vergangenen Jahren (2006: minus 1,4 Prozent; 2005: minus 3,6 Prozent; 2004: minus 3,4 Prozent) erstmals eine Zunahme der Beschäftigten zu verzeichnen. Zugleich lagen die Umsätze im Jahr 2007 um 1,1 Prozent unter denen des Vorjahrs. Diese Entwicklung war besonders durch das vierte Quartal 2007 bestimmt, in dem der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 6,4 Prozent zurückging. Ursache hierfür war die starke Umsatzerhöhung im vierten Quartal 2006 (plus 13,8 Prozent) wegen der Vorzieheffekte im Hinblick auf die Mehrwertsteuererhöhung ab dem Januar 2007. Im Bauhaupt-, im Ausbaugewerbe, in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf sowie im Nahrungsmittelgewerbe hat sich die Beschäftigung erhöht. Den stärksten Personalanstieg gegenüber 2006 verzeichneten die Handwerke für den gewerblichen Bedarf mit 3,3 Prozent. Im Kraftfahrzeuggewerbe stagnierte die Beschäftigungsentwicklung. Weniger Beschäftigte gab es im Gesundheits- und im Friseurgewerbe. Die Umsätze waren in 2007 in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf, im Nahrungsmittel- und im Gesundheitsgewerbe höher als 2006. Den stärksten Umsatzanstieg gab es mit einem Plus von 7,6 Prozent in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf. Umsatzrückgänge betrafen das Bauhaupt-, das Ausbau-, Kraftfahrzeug- und das Friseurgewerbe.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


ZMP: Weniger Sonnenblumensaat in der EU angebaut

Bonn. (20.03. / zmp) Der Anbau von Sommerölfrüchten in der EU-27 ist in den vergangenen Jahren durchweg zurückgegangen. Der Rückgang traf auch Sonnenblumen, obwohl die beiden neuen Beitrittsländer umfangreiche Flächen beisteuerten. Einschließlich der Flächen von Bulgarien und Rumänien, auf die mit 1,5 Millionen Hektar etwa 45 Prozent des gesamten EU-Areals entfallen, hatte der Anbau von Sonnenblumen 2006 Rekordhöhe erreicht: Er belief sich auf fast vier Millionen Hektar. Im vorigen Jahr wurden die Flächen auf 3,4 Millionen Hektar reduziert, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).

Kaffeebörsen: Finanzinvestments treiben die Preise

Hamburg. (15.03. / kv) Kaffee ist ein genussvolles Getränk und hat sich in den letzten Jahren zum Lifestyle-Lebensmittel entwickelt. Zunehmend wird Kaffee auch als finanzielles Investment verwendet. Der Einbruch an den Aktienmärkten sowie die Immobilienkrise in den USA haben die ohnehin schon große globale Nachfrage nach Rohstoffen weiter deutlich verstärkt. Neben Erdöl und Gold hat die Investitionsnachfrage auch Kaffee, Lebensmittel und Biokraftstoffe erfasst. Kaffee ist das weltweit zweitwichtigste Handelsgut nach Rohöl in Handelswert gemessen. «Aufgrund der anhaltend starken Nachfrage von Investoren und Fonds klettern die Kurse für Rohkaffee seit Monaten an den Börsen in New York und London», erklärt Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbands in Hamburg.
Info: /r_rohstoffe/2008/1208-KV-KAFFEEBOERSE.HTM

ZMP: Weltgetreidevorräte außergewöhnlich niedrig

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Bonn. (15.03. / zmp) Die Getreidevorräte der Welt schrumpfen weiter. Am Ende des laufenden Wirtschaftsjahrs 2007/2008 dürfte nach der Einschätzung des US-Landwirtschaftsministeriums kaum mehr Getreide vorhanden sein als vor 25 Jahren. Damals aber lebten mit rund 4,5 Milliarden Menschen etwa zwei Milliarden weniger auf unserer Welt als heute und auch die Viehbestände waren weitaus geringer. Überdies wird immer mehr Getreide im industriellen Bereich verbraucht: In den USA zum Beispiel fließen im laufenden Wirtschaftsjahr schon 20 Prozent der Maisernte in die Bio-Ethanolproduktion, Tendenz steigend. Daher konnten selbst die vergleichsweise hohen bis sehr hohen Ernten in den letzten Jahren den langjährigen Bestandsabbau nicht verhindern (Quelle).


PERSONEN + EHRUNGEN


TK-Spezialist: meldet Wechsel in der Führung

Fürth. (19.03. / wbb) Neues Mitglied der Geschäftsleitung der Wolf ButterBack KG mit der Verantwortung für Vertrieb und Marketing ist seit Februar Philipp Stradtmann. Er übernimmt die Position von Georg Derrer, der aus persönlichen Gründen das Unternehmen Ende April verlässt. Stradtmann war bislang in der Martin Braun-Gruppe, zu der Wolf Butterback seit 2004 gehört, als Geschäftsführer der Tochtergesellschaften in Polen und Ungarn sowie als Mitglied des Leitungsteams für den internationalen Vertrieb mit der Verantwortung für den Bereich Business-Development tätig.

Ofenbauer: meldet Wechsel in der Geschäftsführung

Affalterbach. (19.03. / wie) Aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat sich Karlheinz Wiesheu, Gründer der Wiesheu GmbH. Er wird dem Unternehmen jedoch weiterhin als Beiratsmitglied zur Verfügung stehen. Der Hersteller von Ladenbacköfen und Kombi-Dämpfern zählt heute weltweit mehr als 350 Mitarbeiter. Der langjährige Geschäftsführer Horst Fischer ist zum 01. Februar diesen Jahres ausgeschieden. Er war in den knapp zehn Jahren seines Wirkens maßgeblich an der Entwicklung des Unternehmens beteiligt. Alleiniger Geschäftsführer des Ofenbauers ist Volker Groos, der seit 2004 im Unternehmen tätig ist und als Geschäftsführer für die Bereiche Vertrieb und Marketing wesentlichen Anteil an der Sicherung der Marktführerschaft im Inland sowie einer deutlichen Ausweitung der Aktivitäten in den internationalen Märkten hatte. Groos ist verheiratet und hat eine Tochter. Die Geschäftsleitung besteht jetzt aus Volker Groos und Prokurist Dieter Tacke.

Kern + Sammet: meldet neuen Geschäftsführer

Wädenswil / CH. (15.03. / baz) An der Spitze der Kern + Sammet Tiefkühlspezialitäten AG wird ab April Hans Beer stehen. In dieser Funktion tritt der 41-Jährige die Nachfolge von Firmenmitbegründer Walter Kern an. Beer arbeitete bislang unter anderem als Verkaufsleiter bei Lindt + Sprüngli und als Marketingleiter beim Reinigungsmittlers Düring AG. Kern + Sammet wurde in den 1970-er Jahren gegründet und stellt mit heute über 100 Angestellten tiefgekühlte Backwaren und Desserts her.


BOOKMARKS + BOOKS


BfR: Fragen und Antworten zu Nahrungsergänzungsmitteln

Berlin. (17.03. / bfr) Die zunehmende Verwendung von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und weiteren Substanzen in Nahrungsergänzungsmitteln, die in Form von Kapseln, Tabletten, Pulver oder auch in flüssiger Form als Lebensmittel zur Ergänzung der allgemeinen Ernährung angeboten werden, stellt eine Herausforderung für den Verbraucherschutz dar. Verbraucher müssen nicht nur vor möglichen gesundheitlichen Risiken, sondern auch vor Irreführung geschützt werden. Angesichts des großen und weiter wachsenden Angebotes sowie des zunehmenden Vertriebs von Nahrungsergänzungsmitteln über das Internet hat das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) häufig gestellte Fragen zu diesem Themenkreis beantwortet.
Info: https://www.bfr.bund.de/cd/10885

Global Industry: Ug99 with unpleasant surprises in store

Hamburg. (bm) A wheat disease that could destroy most of the world´s main wheat crops could strike south Asia´s vast wheat fields two years earlier than research had suggested, leaving millions to starve. The fungus, called Ug99, has spread from Africa to Iran, and may already be in Pakistan. If so, this is extremely bad news, as Pakistan is not only critically reliant on its wheat crop, it is also the gateway to the Asian breadbasket. Ug99 seems to be resistant against anything – scientists today do not really know what to do and it is only a question of time that Ug99 reaches Europe. Other topics of the week:

Title Region Date
EFSA: launches «European Food Consumption Database» (EU) Wed 03-19
Premiere Moisson: Bakery expands into Ontario (CA) Wed 03-19
General Mills: «This was a terrific quarter» (US) Wed 03-19
Bread battle: two people were killed in Cairo (EG) Wed 03-19
BBC Food Series 04: Chicago´s rising wheat prices (UK) Wed 03-19
BBC Food Series 03: Australia´s grain shortage (UK) Wed 03-19
BBC Food Series 02: Egyptian battle for bread (UK) Wed 03-19
BBC Food Series 01: Rising food prices in the U.K. (UK) Wed 03-19
Fazer Group: will build new bakery in St Petersburg (IS) Tue 03-18
Bakkavör Group: acquires 48 percent share in Gastro Primo (UK) Tue 03-18
Dorset Cereals: mainstream breakfast cereal company sold (US) Mon 03-17
Lance Inc: buys cookie maker Brent + Sam´s (US) Mon 03-17
Ug99: Killer fungus spells disaster for wheat (US) Sat 03-15
EU: EFSA casts doubt on Southampton additives study (EU) Fri 03-14


REZEPTE + IDEEN


Genial gewickelt: Was sich aus Wraps machen lässt

Hamburg. (20.03. / eb) Ob «Pizzakegel» oder Wrap: Gewickeltes oder Belegtes in Form einer Tüte zu servieren, damit es der besseren Handlichkeit halber leichter verzehrt werden kann, beobachtet der WebBaecker zunehmend. Eine gute Idee beginnt sich endlich durchzusetzen. Während der Internorga zeigte zum Beispiel Salomon FoodWorld mit seinen Mini-Wraps, dass mit «handlich» nicht unbedingt handgroß gemeint sein muss: je kleiner, desto mehr laden die kleinen Tortilla-Tütchen zum Naschen ein. Ein anderes Beispiel hat der WebBaecker bei der US-amerikanischen «Grain Foods Foundation» gefunden: Hier wird die Tortilla-Tüte handwerklich individuell veredelt und das Ergebnis sieht ebenso appetitlich wie ansprechend aus. Abgesehen davon, womit und wie sich Wraps wickeln lassen, gibt es unglaublich viele Ideen, womit sich die Rollen, Wickel, Kegel oder Tüten füllen lassen. Das ist Geschmackssache und der eigenen Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Anregungen bieten Ihnen die Seiten «Genial gewickelt» der CMA sowie «44 Wrap-Rezepte» von Chefkoch.de. Damit Sie auf den Appetit kommen, hat der WebBaecker ein paar interessante Abbildungen für Sie vorbereitet. Ein Klick auf die Bilder öffnet jeweils eine ausreichend große Bilddatei im Farbmodus.

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