Freitag, 19. April 2024

WB-08-2015

WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 08. KW 2015 (14.02. bis 20.02.)
Download: https://www.webbaecker.de/15archivphp/wb0815.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Coop: Meilenstein für «Bäckereistrategie 2015+»

TERMINE + EVENTS:
02. GastroVision: für Geschäfte in persönlicher Atmosphäre
03. Getreide-Tagung: bietet hochkarätige Fachinformationen
04. Anuga FoodTec: Platz für Innovationen
05. BioFach: Mehr Aussteller, mehr Besucher und beste Stimmung

MANAGEMENT + BETRIEB:
06. Solvency II: Paradigmenwechsel in der Versicherungsbranche
07. Edeka/Tengelmann: Kartellwächter haben weiter Bedenken
08. Dehoga: Branche wächst um 3,2 Prozent
09. Gastgewerbeumsatz: stieg im Dezember real um 0,1%
10. Mittelstand: Studien belegen Bedeutung und Vielfalt
11. Anhörung: großes Interesse an Fracking-Regelungspaket
12. Leitfaden: So geht Big Data in der Praxis
13. Unternehmertum in Deutschland: Scheitern ist menschlich!
14. WLAN: Störerhaftung bremst Digitalisierung im Handel

MARKETING + VERKAUF:
15. Der «neue Luxus»: Was uns morgen lieb und teuer ist
16. Lidl: Discounter will mit Qualitätsoffensive punkten
17. Tipp: Lieferungen schnell und einfach zur Abrechnung freigeben

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
18. Saatgutfonds: für ökologische und GVO-freie Züchtung

PERSONEN + EHRUNGEN:
19. VDMA: meldet neuen Fachverbands-Vorsitzenden

BOOKMARKS + BOOKS:
20. Global Industry: RBI Reports Full Year and Q4/2014 Results

REZEPTE + IDEEN:
21. Heideniere: viele schöne Rezepte zur Kartoffel des Jahres


MARKT + UNTERNEHMEN


Coop: Meilenstein für «Bäckereistrategie 2015+»

Basel / CH. (18.02. / cg) «Coop kündigt Joint-Venture mit Aryzta auf» hieß es Oktober 2010 an dieser Stelle – und ließ der eidgenössischen Coop Gruppe ausreichend Raum, ihre «Logistik- und Bäckereistrategie 2015+» zu erklären. Mitte 2013 erfolgte die Grundsteinlegung (siehe WebBaecker 27/2013). Ein Datenblatt auf coop.ch mit Skizze erläutert, wie der Komplex nach Fertigstellung einmal aussehen soll. Derweil bleibt im aargauischen Schafisheim kein Stein auf dem anderen. Auf der größten privaten Baustelle der Schweiz entsteht ein Logistik-Bau von eindrücklichen Dimensionen sowie die größte Bäckerei der Schweiz. Das Projekt komme in großen Schritten voran, heißt es aus Basel. Letzter imposanter Meilenstein: der Einbau einer riesigen zweistöckigen Brücke, die zwei große Gebäude miteinander verbindet. Die Öffentlichkeit war live und in Farbe beim Hebevorgang dabei. Wer einen Blick auf die Baustelle werfen möchte, dem eröffnen mehrere Webcams verschiedene Perspektiven und natürlich auch den Blick auf die eindrucksvolle Passerelle. Für alle fünf Kamera-Einstellungen gibt es zudem sehenswerte Zeitraffer-Videos von Beginn der Bauarbeiten bis heute. Von Schafisheim aus wird künftig die Coop Verkaufsregion Nordwestschweiz – Zentralschweiz – Zürich beliefert. Insgesamt werden rund 1’900 Personen in Schafisheim arbeiten. Dies hat nicht nur eine Vereinfachung der Strukturen und Prozesse zur Folge. Dank neuster Technologie bedeutet es auch eine Verbesserung der Qualität von Brot- und Backwaren. Ab Spätherbst 2015 soll in Schafisheim die neue Logistik in Betrieb genommen werden. Im Frühjahr 2016 folgen die Bäckerei, Konditorei und das Tiefkühllager.


TERMINE + EVENTS


GastroVision: für Geschäfte in persönlicher Atmosphäre

Hamburg. (20.02. / gv) In diesem Jahr wirbt die Internorga damit, dass sie alles Dagewesene übertreffe und vom 13. bis 18. März die größte Leitmesse für den Außer-Haus-Markt aller Zeiten sei. Wem das zuviel ist oder wer Kontakte ganz gezielt sucht, der könnte bei der «GastroVision» vorbeischauen, dem «innovativen Branchentreff für Visionäre» vom 13. bis 17. März – ebenfalls in Hamburg. Der wendet sich an Entscheidungsträger aus Hotellerie, Gastronomie und Catering. Bereits seit 16 Jahren legen die Veranstalter den Fokus auf zukunftsträchtige Innovationen, hochwertige Produkte und Dienstleistungen, die den Umsatz steigern. Abseits der Besucherströme der großen Internorga bietet die im Vergleich kleine GastroVision die Möglichkeit, sich über die neuesten Trends zu informieren, erstklassige Kontakte zu knüpfen und Geschäfte in persönlicher Atmosphäre abzuschließen. 2014 zählte der Branchentreff nach eigenen Angaben 120 Aussteller und 3.000 Besucher.

Getreide-Tagung: bietet hochkarätige Fachinformationen

Detmold. (18.02. / agf) Seit Dezember 2014 müssen glutenhaltige Getreide in Lebensmitteln auch bei loser Ware als Allergene gekennzeichnet werden. Mit welchen Methoden können zum Beispiel auch kleine Weizenmengen im Endprodukt nachgewiesen werden? Durch die geplante Novellierung der Düngeverordnung zeichnet sich eine spürbare Einschränkung der Düngemöglichkeiten mit Stickstoff ab. Was bedeutet das für die Produktion von qualitativ hochwertigen Getreidesorten? Die letztjährige Ernte erbrachte rekordverdächtige Mengen aber nur durchschnittliche Qualitäten. Welche Auswirkungen hat das auf die Vermarktungsmöglichkeiten an den höchst volatilen Märkten für Getreideprodukte? An aktuellen Fragen rund um das Agrarprodukt Nummer eins besteht kein Mangel. Die am 11. und 12. März in Detmold stattfindende 27. Getreide-Tagung der Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) bietet fundierte Antworten zu diesen und anderen Fachthemen. Das Programm deckt insgesamt fünf Themenschwerpunkte ab.

Anuga FoodTec: Platz für Innovationen

Köln. (17.02. / km) Als globale Leitmesse ist die Anuga FoodTec vom 24. bis 27. März wichtigster Impulsgeber für die internationale Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Sie deckt als weltweit einzige Fachmesse alle Aspekte der Lebensmittelproduktion ab. Ob Maschinen oder Anlagen, ob Packstoffe oder Analytik, ob Ingredients oder Dienstleistungen – während der Anuga FoodTec präsentiert die Branche ihre Innovationen und technologischen Visionen. Für alle Food-Branchen bietet sie alle Lösungen – konzentriert und ohne Streuverluste. Dabei wird «Ressourceneffizienz» als Top-Thema die Diskussionen in diesem Jahr bereichern. Die Aussteller werden vielfältige Lösungen aufzeigen, wie der Einsatz von Energie, Wasser und Lebensmittel in der Produktion reduziert werden kann. Außerdem werden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmenprogramm das Thema aus den verschiedenen Blickwinkeln beleuchten.

BioFach: Mehr Aussteller, mehr Besucher und beste Stimmung

Nürnberg. (16.02. / nm) Über 44.000 Fachbesucher aus 136 Ländern kamen zur Weltleitmesse BioFach 2015 mit angeschlossener Vivaness. Das entspricht einem satten Plus von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2.146 Aussteller (ohne Vivaness) präsentierten sich den Einkäufern aus dem Bio-Lebensmittel-Sektor. 2014 gaben die bundesdeutschen Haushalte 4,8 Prozent mehr Geld für Bio-Lebensmittel und Getränke aus als 2013. Nach Angaben des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) betrug der Umsatz 2014 knapp acht Milliarden Euro. Neben dem schönen Besucherplus sei man besonders glücklich über die gute Stimmung in den Hallen, heißt es aus Nürnberg. Der angeschlossene Bio- Kongress versammelte bei über 100 Einzelterminen rund 7.000 Zuhörer und Mit-Diskutanten. Besonders groß war das Interesse am Politik Forum, das in diesem Jahr erstmals stattfand. Eindeutiger Besuchermagnet war die Erörterung des Freihandelsabkommens zwischen der EU und den USA: «TTIP – Chance oder Bedrohung für die Bio-Branche». Die nächste BioFach findet in Nürnberg vom 10. bis 13. Februar 2016 statt.


WebBaecker Kompetenzplätze: Damit Sie gelesen werden …


Hamburg. (eb) Die WebBaecker Herausgeber-Gemeinschaft gibt in diesem Jahr erstmals Unternehmen außerhalb der Gemeinschaft die Möglichkeit, ihre Konzepte und Dienstleistungen im Newsletter vorzustellen. Allerdings dürfen die werbenden Unternehmen nicht in Konkurrenz mit den Unternehmen stehen, die die Herausgeber-Gemeinschaft bilden. Der WebBaecker Infodienst wird pro Woche an viele tausend Fachleute im deutschsprachigen Europa versendet – die den Newsletter nicht nur erhalten, sondern ihn nachweislich auch lesen. Knapp 70 Prozent der Leser/innen sind Bäckereiunternehmer/innen oder in Führungspositionen tätig. Zielgerichteter kann die Bewerbung Ihrer Konzepte und Dienstleistungen also kaum erfolgen. Dafür erwartet die Herausgeber-Gemeinschaft eine Aufwandsentschädigung, die sich grob an den Anzeigenpreisen anderer Medien in den backenden Branchen orientiert. Die zur Verfügung stehenden Plätze, auf denen Unternehmen ihre Produkte, Dienstleistungen und Konzepte angemessen und Richtlinien-konform darstellen können, sind in der Zahl begrenzt. Interessenten können dabei auf die Hilfe aus der WebBaecker-Redaktion setzen und wenden sich am besten direkt an redaktion@webbaecker.de.


MANAGEMENT + BETRIEB


Solvency II: Paradigmenwechsel in der Versicherungsbranche

Königswinter. (20.02. / SHB) «Solvency II» gehört zu den Begriffen, mit denen Herr und Frau Deutschländer noch nicht so richtig was anfangen können. Tatsächlich – von einer breiten Öffentlichkeit fast unbemerkt – hat die Versicherungswirtschaft in den letzten Jahren einen erheblichen Wandel durchgemacht. Nicht als Schlusspunkt, sondern als wesentlichen Meilenstein hierfür hat der Bundestag Anfang Februar das Gesetz zur Modernisierung der Finanzaufsicht über Versicherungen (VAG-Novelle) verabschiedet. Deutschland setzt damit die EU-Richtlinie Solvency II um, die eine höhere Einkapitalausstattung der Unternehmen und ein verbessertes Risikomanagement vorsieht. Nach dem Bundestag muss noch der Bundesrat der VAG-Novelle zustimmen. Danach sollen die neuen Aufsichtsregeln ab dem Jahreswechsel 2015/2016 in Kraft treten. Die VAG-Novelle überführt die europäische Solvency-II-Richtlinie rund 14 Jahre nach Beginn des Regulierungsprojekts in deutsches Recht und leitet damit nicht weniger als einen Paradigmenwechsel in der Versicherungsbranche ein. «Die neuen Regeln bringen signifikante Änderungen nicht nur für Unternehmen und Aufsichtsbehörden, sondern haben auch Auswirkungen auf die Versicherten», heißt es von den Fachleuten der SHB Allgemeinen Versicherung in Königswinter. Einen kurzen Überblick über die drei Säulen von Solvency II sowie eine erste Einordnung der VAG-Novelle gibt es auf dem Server des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft.

Edeka/Tengelmann: Kartellwächter haben weiter Bedenken

Bonn. (18.02. / bund) Im Rahmen des Fusionskontrollverfahrens Edeka/Tengelmann hat das Bundeskartellamt den beteiligten Akteuren seine wettbewerblichen Bedenken zu den Übernahmeplänen mitgeteilt. Sie erinnern sich: Im Oktober hatte sich die Unternehmensgruppe Tengelmann entschlossen, ihre Supermarkttochter Kaiser’s Tengelmann (451 Filialen, 15.958 Mitarbeitende, 1,8 Milliarden Euro Netto-Umsatz) zum 30. Juni 2015 an den Edeka-Verbund abzugeben (siehe WebBaecker 41/2014). In der gleichen Woche hatte das Bundeskartellamt in einem anderen Zusammenhang zu verstehen gegeben, dass es das Vorhaben nicht für unproblematisch hält – die Einleitung eines Hauptprüfverfahrens naheliege. Im Dezember sahen sich die Kartellwächter genötigt, eine einstweilige Anordnung gegen Edeka und Tengelmann zu erlassen, um zu verhindern, dass Teile des Fusionsvorhabens schon vor Abschluss dieser Prüfung durch die Behörde vollzogen werden (siehe WebBaecker 50/2014). In seiner vorläufigen Einschätzung zu den Übernahmeplänen teilt das Bundeskartellamt jetzt unter anderem mit, dass vielen Herstellern bei einem Zusammenschluss von Edeka und Tengelmann eine bedeutende Absatzalternative wegbrechen würde. Zudem würden die mittelständischen Handelsunternehmen, die bislang versuchen, ihre Wettbewerbsfähigkeit im schwierigen Wettbewerbsumfeld des Lebensmittel-Einzelhandels durch eine Einkaufskooperation mit Tengelmann zu stärken, diesen Partner verlieren. Deshalb würde das Vorhaben nach der vorläufigen Einschätzung des Bundeskartellamts auch zu einer erheblichen Behinderung des wirksamen Wettbewerbs auf verschiedenen Beschaffungsmärkten des Lebensmittel-Einzelhandels führen. Seit Bekanntgabe des Übernahmevorhabens im Oktober 2014 habe das Bundeskartellamt umfassende Ermittlungen bei einer Vielzahl von Händlern und Lieferanten durchgeführt. Edeka und Tengelmann sowie die zum Verfahren beigeladenen Unternehmen und Verbände hätten jetzt bis Ende Februar Gelegenheit, Stellung zu nehmen und gegebenenfalls Vorschläge für Auflagen oder Zusagen zu unterbreiten.

Dehoga: Branche wächst um 3,2 Prozent

Berlin. (18.02. / dehoga) Nach Angaben des Statistischen Bundesamts erzielten Gastronomie und Hotellerie 2014 ein Umsatzplus von nominal 3,2 Prozent (real 1,0 Prozent). Das ist das fünfte Wachstumsjahr in Folge und nach 2011 (3,9 Prozent) das zweitstärkste Plus seit zwanzig Jahren. «Vor allem unterstreichen die Zahlen, dass unsere Branche nachhaltig wächst – das ist die zentrale Botschaft», sagt Ernst Fischer, Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga). In seiner Umsatzprognose 2015 geht der Verband dagegen nur von 1,5 Prozent Umsatzplus aus. «In den Betrieben herrscht akuter Bürokratiefrust. Das ist nicht der Stoff, aus dem neue Umsatzrekorde entstehen», sagt Fischer. Die Gastronomie erzielte 2014 ein nominales Umsatzplus von 3,2 Prozent (real 1,1 Prozent). Besonders stark zeigten sich dabei die Caterer mit einem Plus von nominal 5,2 Prozent (real 3,2 Prozent). Die Ursachen für die starken Zahlen sind vielfältig: Die Deutschen waren 2014 in bester Konsumlaune, Deutschland als Reiseland zieht immer mehr ausländische Gäste an, weiterhin punkten Gastronomie und Hotellerie mit einem, national wie international, herausragend guten Preis-Leistungsverhältnis. Auf das laufende Kalenderjahr blickt der Dehoga dagegen skeptisch. Fischer: «Ob Arbeitszeitdokumentation oder Allergenkennzeichnung – 2015 geht schon jetzt als Bürokratiejahr in die Branchen-Geschichte ein. Sorge und Unmut in den Betrieben sind spürbar. Mehr Bürokratie und höherer Kostendruck lassen sinkende Gewinne erwarten». Im Fokus der Kritik stehen vor allem die Bürokratievorgaben durch den Mindestlohn. Neben diesen sowie den höheren Lohnkosten an sich scheinen sich mancherorts auch weitere vom Dehoga prognostizierten Auswirkungen des Mindestlohns zu bestätigen: Eingeschränkte Öffnungszeiten, eingesparte Arbeitsplätze sowie höhere Preise bei Produkten und Dienstleistungen seien die Folge.

Gastgewerbeumsatz: stieg im Dezember real um 0,1%

Wiesbaden. (18.02. / destatis) Die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland setzten im Dezember 2014 real 0,1 Prozent und nominal 2,5 Prozent mehr um als im Dezember 2013. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, lag der Umsatz im Gastgewerbe im Dezember 2014 im Vergleich zum Vormonat kalender- und saisonbereinigt real um 1,1 Prozent und nominal um 0,8 Prozent niedriger. Innerhalb des Gastgewerbes setzten die Beherbergungsunternehmen im aktuellen Berichtsmonat real 1,5 Prozent und nominal 4,2 Prozent mehr um als im Dezember des Vorjahrs. Der Umsatz in der Gastronomie war real um 0,7 Prozent niedriger und nominal um 1,5 Prozent höher als im Dezember 2013. Dabei lag der Umsatz der Caterer real um 4,9 Prozent und nominal um 6,2 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats. Im Gesamtjahr 2014 setzte das deutsche Gastgewerbe real 1,0 Prozent und nominal 3,2 Prozent mehr um als im Jahr 2013. Das war der höchste Zuwachs seit 2011 (real plus 2,3 Prozent, nominal plus 3,9 Prozent). Die Erhebung erfasst Unternehmen des Gastgewerbes mit einem Umsatz von 150.000 Euro aufwärts per Anno.

Mittelstand: Studien belegen Bedeutung und Vielfalt

Berlin. (17.02. / bmwi) Die beiden jüngsten Studien «Mittelstand im Wandel» und «Mittelstand zwischen Fakten und Gefühl» des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn untersuchen, was Mittelstand aus Sicht der Wirtschaft ausmacht. Sie belegen die breite Aufstellung der mittelständischen Wirtschaft vom Solo-Selbstständigen über internet- basierte Start-ups bis hin zu klassischen – auch mittlerweile großen – Familienunternehmen. Sie zeigen unter anderem: Je größer und je älter die Unternehmen, desto eher sehen sie sich selbst als Mittelstand – 91 Prozent der Großunternehmen bezeichnen sich selbst als Mittelstand. Umgekehrt gilt: Je kleiner und je jünger die Unternehmen, desto seltener definieren sie sich selbst als Mittelstand – so sind es bei den Kleinstunternehmen gerade mal 40 Prozent. Mit den Studien schärft das IfM das Bewusstsein für die ganz verschiedenen Segmente und die Veränderungen innerhalb der mittelständischen Wirtschaft. Die Studien «Mittelstand im Wandel» (PDF) und «Mittelstand zwischen Fakten und Gefühl» (PDF) gibt es auf dem IfM-Server zum Download.

Anhörung: großes Interesse an Fracking-Regelungspaket

Berlin. (17.02. / bmwi) Mitte des Monats haben das BMWI und das BMUB die Länder- und Verbände-Anhörungen zum Regelungspaket in Bezug auf den Umgang mit der Fracking-Technologie abgehalten. Dabei äußerten sich die Bundesländer und fast 50 Verbände zu den Ende letzten Jahres veröffentlichten Gesetz- und Verordnungsentwürfen. Diskutiert wurden besonders die neuen strengeren Anforderungen zum Einsatz der Technologie, die vorgesehenen Verbote und die erweiterten Pflichten im Rahmen von Umweltverträglichkeitsprüfungen. Wie zu erwarten gingen die Meinungen über das erforderliche Maß der Regulierung auseinander. Während ein Teil der Teilnehmer die Regelungen als zu weitgehend ansieht, fordern andere zusätzliche Vorschriften und strengere Anforderungen. Die deutliche Stärkung des Trinkwasserschutzes durch die BMUB-Vorschläge zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes wurde von den meisten Teilnehmern im Grundsatz unterstützt. Auch die vom BMWI vorgeschlagene Änderung der Bergschadenshaftung – eine Beweislastumkehr zugunsten Geschädigter von Kavernen und Tiefbohrungen – wurde mehrheitlich begrüßt. Generell bestätigten die Stellungnahmen, dass die vorgelegten Regelungsentwürfe die Umwelt- und Gesundheitsbelange und die Interessen an der Rohstoff- und Energieversorgung in einem ausgewogenen Verhältnis berücksichtigen, schreibt das BMWI. BMWI und BMUB werden nun die Ergebnisse der mündlichen Anhörung ebenso wie die eingegangenen schriftlichen Stellungnahmen eingehend auswerten und bei der Überarbeitung der Regelungsentwürfe betrachten. Die überarbeiteten Referentenentwürfe sollen nach Abschluss einer erneuten Ressortabstimmung vom Bundeskabinett gebilligt und anschließend im parlamentarischen Verfahren verabschiedet werden. Die Referentenentwürfe sowie ergänzende Details zum Thema gibt es auf bmwi.de und bmub.bund.de.

Leitfaden: So geht Big Data in der Praxis

Berlin. (16.02. / bk) Bislang gibt es nur wenige gute Beispiele für den Big-Data-Einsatz in Unternehmen. Das gilt besonders für den Mittelstand. Der Mangel an Best-Practice-Beispielen und an Praxiserfahrungen gilt als Barriere für die verstärkte Nutzung von Big Data. Hier setzt der Branchenverband Bitkom an. In einem neuen Leitfaden stellt er über 40 Big-Data-Einsatzbeispiele aus der Praxis von Wirtschaft und Verwaltung vor. So sollen überzeugende Hinweise dafür geliefert werden, wie der Einsatz von Big Data bei Anwendern Möglichkeiten für Geschäftsmodell-Innovationen eröffnet. Entscheidungsträger aus dem Mittelstand können aus den Praxisbeispielen Impulse und Anregungen erhalten, in ihren Unternehmen das innovative Potenzial von Big Data auszuloten und zu heben. Den Leitfaden «Big Data und Geschäftsmodell-Innovationen in der Praxis: 40+ Beispiele» gibt es auf dem Bitkom-Server zum kostenfreien Download.

Unternehmertum in Deutschland: Scheitern ist menschlich!

Hamburg. (16.02. / usp) Man muss nicht einer bestimmten politischen Partei nahestehen, um sich die «Wutrede» des Christian Lindner von Anfang Februar im nordrhein-westfälischen Landtag anzusehen. Vielleicht haben Sie davon gehört, dass Lindner einen «viralen Hit» gelandet hat. Das dürfte dem Politiker selbst egal sein, zumal er schlicht aus der Haut gefahren ist ob des Zwischenrufs eines Hinterbänklers beim Abhandeln des Themas «Gründungskultur in Deutschland» und der Forderung nach einer lebendigen Gründungskultur, die Menschen ermutigt, mit eigenen Ideen den Schritt in die Selbständigkeit zu wagen. Natürlich hat man dabei auch die Freiheit zu scheitern und es ist erstaunlich, wie sehr man dafür in Deutschland der Häme und Stigmatisierung ausgesetzt sein kann. Andere Länder, andere Sitten: In den USA wird denjenigen, die sich schon mal durch einen Konkurs gekämpft haben, anerkennend auf die Schulter geklopft. Wer seinen Bankrott anständig und mit Haltung meistert, gilt als erfahren. Er weiß, was in den schwärzesten Stunden zu tun ist. Zurück zur eingangs erwähnten «Wutrede». Die hat den Branchenverband Bitkom veranlasst, Christian Lindner zu einem lesenswerten Gastbeitrag einzuladen, denn: Bei allen Absichtsbekundungen ist die Gründungskultur in Deutschland nach wie vor schwach ausgeprägt. Als Unternehmer/in muss man sich manchmal so vorkommen wie von einem anderen Stern und passt nicht so recht ins «System» – das einzig darauf ausgerichtet scheint, abhängig Beschäftigten durchs Leben zu helfen. Bloß nichts Neues probieren! Probiert man es doch und ist damit erfolgreich, dann winkt gleich eine wild gewordene Bürokratie – hohe Belastungen durch Steuern und Abgaben inklusive. Wie auch immer: Scheitern ist menschlich. Verwerflich wäre nur, ließe man eine gute Idee scheitern, bevor sie das Licht der Welt erblickt hat.

WLAN: Störerhaftung bremst Digitalisierung im Handel

Berlin. (14.02. / hde) Die rechtlichen Risiken der Störerhaftung halten viele Einzelhändler in Deutschland davon ab, ihren Kunden öffentliches WLAN anzubieten. Nach einer aktuellen HDE-Umfrage unter rund 500 Unternehmen würde fast die Hälfte alle Händler gerne WLAN zur Verfügung stellen. «Ohne Störerhaftung könnte sich das WLAN-Angebot deutscher Einzelhändler verdoppeln oder verdreifachen», sagt der stellvertretende Hauptgeschäftsführer Stephan Tromp vom Handelsverband Deutschland (HDE). Mehr als die Hälfte der Befragten gab in der HDE-Umfrage an, rechtliche Risiken seien das Haupthindernis bei der Installation eines öffentlichen WLAN-Angebots. Die Störerhaftung macht den Anbieter eines WLAN für eventuelle illegale Downloads der Nutzer verantwortlich. Tromp: «Die Politik muss die Störerhaftung beseitigen. Der Handel steckt mitten in der Digitalisierung. Regelungen wie diese verhindern die Umsetzung innovativer Ideen». Im aktuellen Strukturwandel seien Multi-Channel-Strategien, bei der der stationäre Handel mit Online-Angeboten verknüpft wird, entscheidend für den künftigen Erfolg der Einzelhändler. Dabei werde der Einsatz neuer Technologien auch im Ladengeschäft immer wichtiger. Der Einsatz von Beacons oder das Bezahlen per Handy setzten eine Internet-Verbindung für die Smartphones der Kunden voraus. An vielen Standorten sei das aber nur über WLAN erreichbar. Tromp: «Viele neue Technologien haben nur dann eine Chance, flächendeckend Anwendung zu finden, wenn ein funktionierender Internetzugang sichergestellt ist. Der Handel braucht diesen Zugang in die digitale Welt».


MARKETING + VERKAUF


Der «neue Luxus»: Was uns morgen lieb und teuer ist

Hamburg. (19.02. / eb) Die steigende Zahl an Einpersonenhaushalten wandele «Fast Food» in «Good Food Fast» um und diese Menschen seien bereit mehr Geld auszugeben, heißt es in einem anderen Zusammenhang beim aid infodienst. Genauer gesagt geht es da um Obst und Gemüse und die Feststellung, dass «billiger» eigentlich nicht mehr geht. Mit kleinen Preisen sei kein großes Geschäft mehr möglich. Dazu passe eine Studie der Marktforscher von Information Resources (IRi), dass bereits jedes dritte Produkt im Lebensmittel- Einzelhandel «im Angebot» ist. Die Margen könnten kaum noch kleiner werden. In Frankreich und den Niederlanden verabschiede sich der Handel daher von Handelsmarken und suche gezielt den Mehrwert. Mögliche neue Marschrichtung: «Langsam leben ist der neue Luxus», sagt Dr. Mirjam Hauser vom Schweizer Gottlieb Duttweiler Institut (GDI). Die gut Verdienenden hätten in Sachen Lebensmittel neue Sehnsuchtsfelder entdeckt: «Ursprung, investieren, gemütlich und vertraut sowie unbeschwert und bewährt». Die steigende Zahl an Einpersonenhaushalten wandele daher «Fast Food» in «Good Food Fast» um und diese Menschen seien bereit mehr Geld auszugeben. Geht man den «gut Verdienenden» nach, wie das GDI sie versteht, führt uns das zur Studie «Der nächste Luxus – Was uns in Zukunft lieb und teuer wird». Die Studie wirft einen Blick in die Zukunft und beschreibt, wie sich der Luxus in der westlichen Welt vom Prinzip des «Immer-Mehr» verabschiedet, warum Begriffe wie Genügsamkeit, Schlichtheit und Verzicht neuerdings im Umfeld von Luxus zu finden sind und wer heute schon zeigt, dass man den Luxus von morgen nicht mehr zeigt. Wobei der «neue Luxus» nicht anspruchslos ist, sondern nur anders: Immer mehr Konsumenten verstehen darunter zum Beispiel eine Auszeit oder schlicht einen Tag mit der Familie. Das bringt uns noch einmal zum Thema «E-Commerce kommt im großen Stil näher» und zu Ihren Chancen, den «neuen Luxus» für sich zu nutzen. Machen Sie was draus.

Lidl: Discounter will mit Qualitätsoffensive punkten

Hamburg. (18.02. / eb) Ist eine Sahnetorte nur dann gut, wenn ein freundlich lächelnder, älterer Herr sie über den Brillenrand hinweg liebevoll garniert? Ist ein Brot nur dann gut, wenn das Teigstück auf der Buchenplatte mehr gestreichelt wird als in Form gebracht? Über folkloristische Ansätze dieser Art in der Werbung kann man geteilter Meinung sein. Das dachten sich wohl auch die Marketing-Strategen des Discounters Lidl, als sie daran gingen, das Billig-Image zu überarbeiten hin zum Fokus auf Qualität und Vielfalt. Wobei dieser Fokus, mit dem Lidl künftig auf sein Qualitätsversprechen sowie definierte Qualitätsmerkmale zielt, angenehm pragmatisch ausfällt. Erster sichtbarer Baustein der Offensive ist die Webseite «lidl-lohnt-sich.de». Hier erhalten Konsumenten zu allen Produktgruppen – ob Fleisch, Kaffee, Schokolade, Obst+Gemüse, Brot und Wein – Informationen darüber, was der Discounter unter Qualität versteht. Beispiel: «Woran erkennt man gutes Brot?» Lidl geht auf sein Sortiment an Backwaren ein, auf Zutaten, Produktion, Qualitätsprüfung, Geschmack und den Preis. Konsumenten können Fragen loswerden und irgendwo taucht auch mal Bonback auf – allerdings ohne nähere Erläuterung oder Hyperlink. Flankiert wird die neue Offensive von TV-Spots ab dem 20. Februar sowie einem Kundenmagazin. Auch die uns wöchentlich ereilenden Handzettel sollen das Thema adäquat transportieren frei nach dem Motto «Gute Qualität erkennt man an guter Qualität». Über die erwähnten TV-Spots hinaus soll es zudem eine Print-Kampagne und Radio-Spots geben. Zusätzlich greifen Plakate in den Filialen Kernaussagen zu den Produktgruppen auf. Beispiel: «Gutes Brot erkennt man an den Zutaten. Weil nur das drin ist, was in ein gutes Brot gehört».

Tipp: Lieferungen schnell und einfach zur Abrechnung freigeben

Kronau. (17.02. / goe) In der modularen Bäckerei-Software Marvin muss jeder Liefervorgang per Lieferschein zur Rechnungslegung freigegeben werden. Damit neue oder/und nachgetragene Daten aus der Vergangenheit nicht versehentlich vergessen werden, gibt es eine einfache Vorgehensweise. Zum Einen kann in den «Firmenparametern» unter «Allgemeine Parameter» auf Seite 1 der «Automatische Verbuchungslauf» aktiviert werden, der vor jeder Rechnungslegung prüft, ob noch Daten verbucht werden müssen. Zum Anderen können im Lieferscheindruck per «Ergänzungsdruck» und «Verbuchen» alle noch fehlenden Lieferbewegungen für die Abrechnung freigegeben werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Ihre Rechnungen vollständig und korrekt ausgegeben werden. Über weitere Details informiert Sie die Goecom Hotline oder Ihr zuständiger Servicepartner.


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Saatgutfonds: für ökologische und GVO-freie Züchtung

Bochum. (16.02. / zsl / hb) Der Saatgutfonds der Zukunftsstiftung Landwirtschaft konnte 2014 erstmals Spenden von insgesamt über einer Million Euro verzeichnen. Damit wird die biologische und biologisch-dynamische Züchtungsforschung der Getreide-, Gemüse- und Obstzüchtung unterstützt. Ziel ist unter anderem, vielfältige und fruchtbare Sorten zu züchten. «Nur eine eigenständige ökologische Züchtung ist der Garant für Saatgut ohne Gentechnik und Patente. Die Million ist ein starkes Zeichen unserer Spender – und nötig, um ein wesentliches Fundament des Ökolandbaus zu stärken», sagt Oliver Willing, Geschäftsführer der Zukunftsstiftung Landwirtschaft. Die Arbeit der durch den Saatgutfonds unterstützten Initiativen wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. So gewannen vom Saatgutfonds geförderte Projekte in den letzten vier Jahren dreimal den renommierten Bundeswettbewerb Ökologischer Landbau des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Seit der Gründung 1996 konnten mit Hilfe des Saatgutfonds mehr als 60 neue Gemüse- und Getreidesorten für den Biolandbau entwickelt werden. Die Entwicklung einer neuen Sorte fordert immerhin zehn bis 15 Jahre Züchtungsarbeit und kostet mehr als 600.000 Euro. Der Saatgutfonds wird von zahlreichen Privatpersonen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen der Biobranche unterstützt. Hierzu zählen unter anderem das Märkische Landbrot, der Verband Ökokiste, der Verein Die Bäcker oder etwa die Herzberger Bäckerei. Samen und Saatgut sind die Keime des Lebens, auf die alle unsere Lebensmittel zurückgehen. Sorten und Saatgut haben im Entstehungsprozess damit eine Schlüsselfunktion. Das Besondere bei biologisch-dynamisch gezüchteten Sorten ist die Fähigkeit zur Selbstreproduktion, die den heute üblicherweise eingesetzten Sorten leider fehlt. Durch die Aussaat von biologisch-dynamisch gezüchteten Sorten können sich Landwirte nicht nur aus der Abhängigkeit von großen Saatgutfirmen befreien. Sondern es spiegelt sich auch Lebendigkeit und Lebenskraft in der Qualität der erzeugten Produkte wider. «An dieser Stelle versuchen wir ein Zeichen zu setzten und durch die Unterstützung von Züchtungsinitiativen im Getreidebau Alternativen zu eröffnen», sagt Herzberger- Geschäftsführer Mathias Kollmann zum Engagement für eine bessere Ernährung.


PERSONEN + EHRUNGEN


VDMA: meldet neuen Fachverbands-Vorsitzenden

Frankfurt. (14.02. / vdma) Während der Vorstandssitzung des VDMA Fachverbands Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen standen Mitte Februar turnusgemäß Wahlen an. Christian Traumann, Geschäftsführer der Multivac Sepp Haggenmüller GmbH + Co. KG, wurde in Frankfurt zum neuen Vorsitzenden gewählt. Der 51-jährige engagiert sich seit 2005 im Vorstand des Fachverbands. Mit seiner Wahl wird Traumann künftig die Brancheninteressen auch im VDMA-Hauptvorstand vertreten. Traumann löst Volker Kronseder ab, der zehn Jahre die Geschicke des Fachverbands lenkte und nicht mehr für den Vorsitz kandidierte. Der Vorstandsvorsitzende der Krones AG bleibt aber stellvertretender Vorsitzender des Fachverbands. Der Fachverband Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen gehört mit seinen rund 300 Mitgliedsunternehmen zu den größten Fachverbänden im VDMA.


BOOKMARKS + BOOKS


Global Industry: RBI Reports Full Year and Q4/2014 Results

Hamburg. (bm) Restaurant Brands International Inc. (RBI) reported financial results for the full year and fourth quarter ended December 31, 2014. Positive business momentum in the fourth quarter capped a transformational year for our company. Both the Tim Hortons (TH) and Burger King (BK) brands continue to deliver positive comparable sales growth and best in class net restaurant growth. Other topics of the week:

Title Region Date
Campbell: plans to redesign enterprise structure (US) Fri 02-20
Bunge Limited: Reports Q4 and Full Year 2014 Results (US) Fri 02-20
Barry Callebaut: to strengthen footprint in North America (CH) Fri 02-20
Tesco PLC: appoints former Deutsche-Post-CFO as Chairman (US) Fri 02-20
RBI: Reports Full Year and Q4/2014 Results (CA) Thu 02-19
Mondelez International: Acquires Enjoy Life Foods (US) Thu 02-19
Wendy’s Company: to Expand in the Middle East (US) Thu 02-19
Domino’s: Opens in Azerbaijan and Cambodia (US) Thu 02-19
Kraft Foods: names Chief Financial Officer (US) Thu 02-19
Snyder’s-Lance: Reports Results for Full Year 2014 (US) Wed 02-18
Kellogg: Reports Q4 and Full-Year 2014 Results (US) Wed 02-18
Campbell: Lowers Full-Year Guidance for Fiscal 2015 (US) Wed 02-18
ConAgra Foods: Revises Fiscal 2015 EPS Outlook (US) Wed 02-18
Kraft Foods: Q4 and Full Year 2014 Results (US) Tue 02-17
OTA: showcases U.S. organic at BioFach 2015 (US) Tue 02-17
Flowers Foods: Announces 4Q and FY 2014 Results (US) Tue 02-17
Panera Bread: Reports Q4 and Fiscal Year 2014 Results (US) Tue 02-17
Cheesecake Factory: Reports Results for Fiscal Q4/2014 (US) Mon 02-16
AdvancePierre Foods: to Acquire Better Bakery (US) Mon 02-16
General Mills: to close New Albany, Indiana, facility (US) Mon 02-16
Cloetta AB: Results for the Fourth Quarter of 2014 (SE) Mon 02-16
ConAgra Foods: ex-Hillshire CEO will lead the company (US) Sat 02-14
Kraft Foods: Announces Leadership Changes (US) Sat 02-14
Hershey: Appoints New General Manager for EMEA (US) Sat 02-14


REZEPTE + IDEEN


Heideniere: viele schöne Rezepte zur Kartoffel des Jahres

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Schmuckbild «Kartoffelvielfalt»
Hamburg. (17.02. / div) Die «Heideniere» ist die «Kartoffel des Jahres». Die Auszeichnung wird seit 2006 von einem Gremium der deutschen Umwelt-, Verbraucher- und landwirtschaftlichen Organisationen vergeben. Sie soll auf die Vielfalt der Kartoffelsorten hinweisen, diese erhalten und fördern. Weltweit gibt es ungefähr 4.000 Sorten. Entgegen aller Vorurteile macht die Kartoffel nicht dick – höchstens die Pommes frites, Kroketten und Chips, die aus ihr hergestellt werden. Kartoffeln machen satt, sind bekömmlich und gesund. Nach 14 Jahren züchterischer Arbeit im Kreis Soltau bei Hamburg hatte die «Heideniere» ihre geschützte Zulassung 1954 erhalten. Trotz hervorragender Eigenschaften konnte sie sich am Markt jedoch kaum behaupten. Nach Ende der geschützten Zulassung 1966 wurde das Pflanzgut in ostdeutschen Genbanken am Leben erhalten. 1996 begann der Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen (VERN), die Sorte wieder anzubauen. Seit 2011 steht die «Heideniere» als Erhaltungssorte in der Bundessortenliste und darf lizenzfrei als Pflanzkartoffel gehandelt werden, heißt es aus der Uckermark, wo VERN seinen Sitz hat. Über hundert schöne Kartoffel-Rezepte, bei denen sicher auch eine «Heideniere» Verwendung finden könnte, gibt es auf vegetarische-rezepte.com.

P.S.: Falls Sie sich fragen, weshalb es in dieser Woche «schon wieder» Kartoffel-Rezept-Hinweise an diese Stelle schaffen, dann lautet die Antwort: Das Interesse in der letzten Woche war groß. Und zwar so groß, dass es eine Freude war, für Nachschub zu sorgen.

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