Donnerstag, 18. April 2024

WB-07-2008

WebBaecker Infodienst 07/2008
WEBBAECKER AKTUELL FÜR DIE 07. KW 2008 (09.02. bis 15.02.)
Download: https://www.webbaecker.de/08archivphp/wb0708.php

In der Zusammenfassung für diese Woche lesen Sie:

MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Dunkin’ Donuts: plant Markteinstieg in Österreich
02. ZMP: Nachfrage nach Bio-Brot wuchs 2007 um 28 Prozent
03. Le Pain Quotidien: stellt zunehmend auf Bio um

TERMINE + EVENTS:
04. Internorga: Branchen-Treffpunkt der Extraklasse
05. AGF: invites to 59. Starch Convention
06. AGF: advises details for 4. Bioethanol Technology Meeting

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. ABB: CEO geht wegen «unüberbrückbarer Differenzen»
08. «Gehrke Navigationssystem»: Entscheidungen besser absichern

TRENDS + KONZEPTE:
09. Functional Food: Was Deutsche für Gesundheitsprodukte zahlen
10. Bio-Lebensmittel: Deutschland ist größter Markt in Europa

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
11. Destatis: über die Großhandelspreise im Januar
12. Emmer: Urgetreide mit Potenzial
13. Syngenta: Agrarkonzern steigert Gewinn um 75 Prozent

PERSONEN + EHRUNGEN:
14. ZV: gratuliert MdB Hinsken zum 65. Geburtstag

BOOKMARKS + BOOKS:
15. Video: Kleine Reise in die Welt von IsernHäger
16. Brockhaus: Enzyklopädie geht on Line
17. Global Industry: with a smack of classic Deutschland AG

REZEPTE + IDEEN:
18. Herzhafte Spinat-Pinien-Torte


MARKT + UNTERNEHMEN


Dunkin’ Donuts: plant Markteinstieg in Österreich

Canton / MA. (13.02. / wib) Die US-amerikanische Dunkin’ Brands Inc. plant ihren Markteinstieg in Österreich. Direktor Michael Cortelletti, bei der Schnellkost- und Kaffeehauskette Dunkin’ Donuts zuständig für Europa und den Mittleren Osten, verhandele dieser Tage in Wien mit potenziellen Franchisenehmern, berichtet das alpenländische Wirtschaftsblatt. Langfristig seien 100 Standorte geplant. Erstes Etappenziel: Bis Ende 2009 sollen zehn Filialen die Vorhut bilden. Bis 2011 / 2012 soll der Bestand auf 20 Filialen anwachsen und insgesamt rund acht Millionen Euro erwirtschaften. Dies sei dann die Basis, um auch in kleineren Städten erfolgreich zu sein. Das Konzept erlaube alle Varianten an Filialen – von Drive-Through, dreistöckigem Flagship-Store bis hin zum Kiosk – und soll Franchisenehmern möglichst viel Flexibilität bieten. Als absoluten Standortvorteil für künftige Franchisenehmer in Österreich bezeichnet Cortelleti den Umstand, das Dunkin’ Donuts über Wien in die angrenzenden Nachbarländer in Süd-Osteuropa expandieren will. Wenn alles nach Plan laufe, soll damit in drei bis vier Jahren begonnen werden. In Europa ist die Franchisekette in Deutschland, Spanien, Bulgarien und der Türkei vertreten, zählt knapp 90 Filialen und macht rund 30 Millionen Euro Umsatz. In den nächsten fünf Jahren sollen 192 weitere Standorte hinzukommen.

ZMP: Nachfrage nach Bio-Brot wuchs 2007 um 28 Prozent

Bonn. (09.02. / zmp) In 2007 haben die Konsumenten in Deutschland deutlich mehr Brot aus biologischer Erzeugung gekauft. Die Käufe der Privathaushalte legten laut ZMP-Analyse auf Basis des GfK-Haushaltspanels um 28 Prozent zu. Der Umsatz mit Bio-Brot erhöhte sich auf 252 Millionen Euro nach 198 Millionen Euro in 2006. Der Umsatzanteil von Bio-Brot am gesamten Brotmarkt lag 2007 bei 7,7 Prozent gegenüber 6,2 Prozent im Vorjahr. 4,7 Prozent der verkauften Brote wurden 2007 nach Bio-Richtlinien hergestellt, im Jahr davor betrug dieser Anteil 3,6 Prozent.

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Die Bäckereien einschließlich der Vorkassenzone verkauften 2007 die meisten Bio-Brote und steigerten ihren Anteil an den Einkaufsmengen auf 45 Prozent (Vorjahr: 40 Prozent), nachdem unter anderem auch größere (Filial-) Bäckereien Bio-Brote in ihr Angebot aufgenommen hatten. Die verpackt angebotenen Bio-Brote in den Discountern hielten ihren Vermarktungsanteil von 23 Prozent stabil. Im übrigen Lebensmittel-Einzelhandel wurden 15 Prozent (Vorjahr: 17 Prozent) aller Bio-Brote verkauft. Der Anteil im Naturkosthandel sank von zwölf auf neun Prozent. Der Direktabsatz kam wieder auf vier Prozent Marktanteil. Für die Verbraucher war Bio-Brot 2007 etwas teurer als im Vorjahr, die höheren Rohstoffkosten spiegeln sich hier wider. Beim Bäcker kostete ein Kilogramm Roggenmischbrot 3,02 Euro (Vorjahr: 3,00 Euro); in Discountern lag der Kilopreis bei 1,36 Euro gegenüber 91 Cent im Vorjahr – berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).

Le Pain Quotidien: stellt zunehmend auf Bio um

Brüssel / BE. (09.02. / wib) Die belgische Bäckerei- und Restaurantkette «Le Pain Quotidien» (Das tägliche Brot) kultiviert die Ursprünglichkeit. Daher stellt die Kette seit 2005 immer mehr ihrer verwendeten Zutaten auf Bio-Produktion um. Heute existieren über 80 Filialen in zwölf Ländern. Alle 25 belgischen Bäckerei-Cafes von Le Pain Quotidien wurden bis Ende Januar 2008 von einer Bio-Kontrollstelle besucht und erhielten eine Anerkennungsurkunde für die Brot- und Feinbäckerei. Damit sind sie Vorreiter für andere Länder, in denen die Umstellung auf Bio-Produkte zwar begonnen hat, aber noch nicht so weit fortgeschritten ist. Inzwischen sei das Unternehmen mit über 1.200 Tonnen pro Jahr der größte Bio-Getreide-Abnehmer in Belgien, sagt Geschäftsführer De Landtsheer gegenüber der wallonischen Presse. Die Idee scheint gut anzukommen: allein in den USA gibt es 27 Filialen mit Schwerpunkt in New York, Los Angeles und Washington DC. Auch in Brüssel, Antwerpen, Paris, Istanbul, Dubai, Moskau, Sydney, Katar und Genf lässt sich bei Le Pain Quotidien einkehren.


TERMINE + EVENTS


Internorga: Branchen-Treffpunkt der Extraklasse

Hamburg. (15.02. / hmi) Als Branchen-Treffpunkt der Extraklasse gibt die Internorga dem Außer-Haus-Markt wichtige Impulse. Rund 1.000 Aussteller aus mehr als 20 Ländern präsentieren vom 07. bis 12. März auf dem Hamburger Messegelände ihre Neuheiten, Komplettlösungen und Dienstleistungen. Die internationale Fachmesse besticht auch durch ihr hochklassiges Rahmenprogramm, das europaweit seinesgleichen sucht. Führende Kongresse stellen Konzepte, Trends und neue Ideen vor, Profis demonstrieren in renommierten Wettbewerben und Leistungsschauen ihr handwerkliches Können.
Info: /r_termine/2008/0708-INTERNORGA.HTM

AGF: invites to 59. Starch Convention

Detmold. (12.02. / agf) The German Association of Cereal Research (AGF) in cooperation with the Max Rubner-Institute, Institute of Safety and Quality of Cereals, organises its 59. Starch Convention in Detmold on April 16 and 17, 2008.
Info:
Registration: https://www.agfdt.de/loads/taginfo/agf-form_staerke.php

AGF: advises details for 4. Bioethanol Technology Meeting

Detmold. (12.02. / agf) The German Association of Cereal Research (AGF) organises its 4. European Bioethanol Technology Meeting in cooperation with the Max Rubner-Instiute, Institute of Safety and Quality of Cereals, and the Institute for Food Technology – Fermentation Technology (Hohenheim) in Detmold on April 15 and 16, 2008.
Info:
Registration: https://www.agfdt.de/loads/taginfo/agf-form_bioeth.php


MANAGEMENT + BETRIEB


ABB: CEO geht wegen «unüberbrückbarer Differenzen»

Zürich / CH. (14.02. / wib / abb) Geschäftsführer Fred Kindle vom schwedisch-schweizerischen Elektrotechnikkonzern ABB trennt sich vom Unternehmen – überraschend und per sofort. Als Grund dafür gibt eine Pressemitteilung «unüberbrückbare Differenzen» über die Führung des Konzerns an. In der Mühlenwirtschaft und der backenden Branche ist ABB als Spezialist für Automatisierungstechnik bekannt. Gleichzeitig zog das Unternehmen die Veröffentlichung des Jahresergebnisses von 2007 um einen Tag vor. Es weist einen Nettogewinn von 3,8 Milliarden US-Dollar (2,61 Milliarden Euro) aus. 2006 betrug der Gewinn 1,4 Milliarden US-Dollar (963 Millionen Euro). Bis zur Bestellung eines neuen Konzernchefs soll der kaufmännische Geschäftsführer (CFO) Michel Demare die Geschäftsführung übernehmen. Kindle war in der Schweiz in einer Umfrage unter 100 Wirtschaftsjournalisten zum Unternehmer des Jahres 2007 gewählt worden. Der aus Liechtenstein stammende Kindle war im September 2004 zu ABB gekommen und hatte im Januar 2005 die Konzernleitung übernommen. Dann führte er das Unternehmen auf den Wachstumspfad zurück. Die wichtigsten Sanierungsschritte beim Konzern, der zuvor am Rande der Insolvenz gestanden hatte, schreiben Experten jedoch Kindles Vorgänger Jürgen Dormann zu.

«Gehrke Navigationssystem»: Entscheidungen besser absichern

Hannover. (12.02. / gg) Die Preise für Rohwaren – besonders bei Mehl, Milch und Butter – sind in den letzten Monaten zum Teil explodiert und zwingen Bäckereibetriebe, nachhaltig zu handeln – in dem sie einzelne Verkaufspreise kosten- und marktorientiert anpassen. Entscheidend dabei ist, in welcher Höhe Unternehmen auf die Veränderung wirtschaftlicher Rahmenbedingungen reagieren und welche Auswirkungen das im Sinne von Ertrag und Liquidität hat. Vor dem Hintergrund eines anhaltenden Verdrängungswettbewerbs in der backenden Branche gehen Konsumforscher allgemein davon aus, dass sich die Konjunktur etwas eintrüben wird – und damit einhergehend die Kauflust der Verbraucher. Das macht eine zuverlässige wirtschaftliche Steuerung innerhalb der Unternehmen mehr denn je notwendig. Für Backbetriebe ist es erforderlich, möglichst kurzfristig ein effektives und effizientes Steuerungsinstrument einzusetzen. Die Unternehmensplanung als zukunftsorientiertes Instrument zur Steuerung und zur Kommunikation mit Kreditgebern über die künftige Unternehmensentwicklung gewinnt damit grundsätzlich an Bedeutung. Hier haben besonders mittelständische Unternehmen im Bäckerhandwerk nach wie vor ein großes Defizit …
Info: /r_management/2008/0708-GEHRKE-NAVI.HTM


TRENDS + KONZEPTE


Functional Food: Was Deutsche für Gesundheitsprodukte zahlen

Bonn. (14.02. / aid) Gut 3,2 Milliarden Euro haben Verbraucher von September 2006 bis September 2007 für funktionelle und angereicherte Produkte ausgegeben, berichtete Dietmar Pech-Lopatta, Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), während der Euroforumkonferenz «Functional Food» in Köln. Mit dem Begriff «Functional Food» könnten Endverbraucher jedoch wenig anfangen, sagte Duschan Gert, Marketingleiter bei Edeka Südwest. Es seien immer Einzelprodukte, die besonders umsatzstark sind. Verbraucher machten kaum Unterschiede zwischen funktionellen Lebensmitteln und anderen Gesundheits- und Wellness-Produkten, sagte Pech-Lopatta. Die GfK hat daher im Bereich «Health and Wellness» vier Produktgruppen zusammengefasst: funktionelle Lebensmittel, zucker- oder fettreduzierte «better-for-you»-Lebensmittel, «Food Intolerance»-Produkte sowie das Segment «Natürlich und Gesund». Der gesamte «Wellfoodbereich» kommt auf einen Umsatz von 24,5 Milliarden Euro. «Verbraucher wechseln relativ locker hin und her zwischen Produkten mit gesundem Zusatznutzen», ist sich Pech-Lopatta sicher. Funktionelle Lebensmittel sollten den Anspruch «Glaubwürdigkeit und Verantwortung» mit dem Gesundheitseffekt verbinden. Der GfK-Mann ist überzeugt, dass der Markt für Gesundheitslebensmittel langfristig stark wächst und ein zentraler Megatrend ist, vor allem bei der Zielgruppe 50plus. Duschan Gert sieht das ähnlich. «Funktionelle Lebensmittel sind eine kleine Nische, aber sehr ausbaufähig (Quelle).

Bio-Lebensmittel: Deutschland ist größter Markt in Europa

Bonn. (09.02. / zmp) Rund 14,3 Milliarden Euro wurden 2006 mit Bio-Lebensmitteln in Europa umgesetzt. Mit Abstand der größte Markt war dabei Deutschland mit etwa 4,6 Milliarden Euro und 32 Prozent Marktanteil. Es folgten Großbritannien mit 2,8 Milliarden Euro Umsatz, Italien mit 1,9 Milliarden Euro und Frankreich mit 1,7 Milliarden Euro Umsatz, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP).

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Bei den Ausgaben je Einwohner steht Deutschland mit jährlich 56 Euro jedoch nur an fünfter Stelle. Die Schweizer geben im europäischen Vergleich am meisten per Anno für Bio-Lebensmittel aus, nämlich 102 Euro. Ihnen folgen die Liechtensteiner mit 86 Euro, die Dänen mit 80 Euro und die Österreicher mit 64 Euro je Einwohner und Jahr (Quelle).


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


Destatis: über die Großhandelspreise im Januar 2008

Wiesbaden. (14.02. / destatis) Der Index der Verkaufspreise im Großhandel lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) im Januar 2008 um 6,6 Prozent über dem Vorjahresstand. Dies war die höchste Jahresteuerungsrate seit Juni 1982 (plus 7,0 Prozent). Im Dezember und im November 2007 hatte sie plus 5,1 Prozent und plus 5,7 Prozent betragen. Besonders stark stiegen gegenüber Januar 2007 die Großhandelspreise mit Getreide, Saaten und Futtermitteln (plus 54,6 Prozent). Auch für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette wurde mehr bezahlt als im Vorjahr (plus 25,8 Prozent). Die Preise für Zucker stiegen auf GH-Ebene gegenüber dem Vorjahr um 9,2 Prozent. Feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse verteuerten sich gegenüber dem Vorjahr um 19,9 Prozent. Die Preise für Erze, Eisen, Stahl, Nicht-Eisen-Metalle und deren Halbzeug stiegen dagegen kaum – plus 0,3 Prozent.

Emmer: Urgetreide mit Potenzial

Bonn. (13.02. / aid) Alte Getreidearten wie Emmer, Einkorn und Dinkel erfreuen sich in der Bio-Bäckerei, -Küche und im ökologischen Landbau immer größerer Beliebtheit. «Der Wunsch nach unverfälschten Nahrungsmitteln und Artenvielfalt haben in den vergangenen Jahren die Nachfrage nach Urgetreiden erhöht. Besonders Emmer, der eng mit Hartweizen verwandt ist, spielt im Zuge dieses Bewusstseinswandels eine bedeutende Rolle», sagt Agraringenieur Peter Jantsch, der sich seit 1992 mit der wissenschaftlichen Forschung zu Einkorn und Emmer beschäftigt.

Bereits vor 10.000 Jahren wurde Emmer im Mittleren Osten angebaut und diente den Menschen als Grundnahrungsmittel. «Der wachsende Wohlstand veränderte im Laufe der Zeit die Ernährungsgewohnheiten von Brei und Fladenbrot zu feineren Backwaren, die mit dem Brotweizen besser herzustellen waren. Aufgrund seiner Backeigenschaften, aber auch wegen des geringen Ernte-Ertrags nahm der Anbau immer mehr ab, bis der Emmer Anfang des 20. Jahrhunderts schließlich ganz von den Feldern verschwand», erklärt Jantsch.

Erst seit den 1990er Jahren erlebe das Urgetreide eine Renaissance und werde in geringem Umfang, vor allem in Süddeutschland und in der Schweiz, wieder angebaut. Emmer, den es als Sommer- und Wintergetreide gibt, zeichnet sich durch einen nussig bis herzhaften Geschmack aus und eignet sich zur Herstellung von Bier, Brot, Vollkorngebäck und Teigwaren. Auch aus ernährungsphysiologischer Sicht habe das Urkorn einiges zu bieten. «Emmer ist ein sehr mineralstoffreiches Getreide. Im Vergleich zu herkömmlichem Weizen weist Emmer einen etwas höheren Eisen- und Magnesiumwert und einen deutlich höheren Zinkanteil auf», weiß der Agraringenieur.

Nicht nur im Hinblick auf gesunde Ernährung habe das Getreide Potenzial. Um biologische Vielfalt zu erhalten und alternative Kulturpflanzen zu finden, die für den Klimawandel gewappnet sind, werde vor allem der schwarze Emmer – eine Varietät mit schwarzem Spelz – künftig an Bedeutung gewinnen. Denn die dunkelblauen Pflanzenfarbstoffe (Anthocyane) schützten das Getreide besonders gut gegen UV-Strahlen. Bislang bieten nur Bioläden und Reformhäuser gelegentlich Emmer und Einkorn an (Quelle).

Syngenta: Agrarkonzern steigert Gewinn um 75 Prozent

Basel / CH. (11.02. / si) Die rasant gestiegene Nachfrage nach Weizen, Mais und Soja hat dem weltgrößten Agrarchemiekonzern Syngenta ein Rekordjahr beschert. Die Syngenta International AG steigerte 2007 den Reingewinn um 75 Prozent auf 1,1 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz kletterte um 15 Prozent auf 9,2 Milliarden US-Dollar. Mit dem vorliegenden Ergebnis für das Geschäftsjahr 2007 konnte der Konzern auf allen Ebenen überzeugen, heißt es in einer Medienmitteilung aus Basel. «2007 war für Syngenta ein herausragendes Geschäftsjahr und ist geprägt von einer Trendwende auf den weltweiten Agrarmärkten. Nach mehreren Jahren, in denen die Nachfrage größer war als die landwirtschaftliche Produktion, sind die Lagerbestände wichtiger Produkte auf ein Rekordtief gefallen, was zu einem starken Preisanstieg landwirtschaftlicher Erzeugnisse führte. Dies hat die Produzenten dazu veranlasst, verstärkt in ihre Anbaumethoden zu investieren, um die Ernteerträge zu steigern», sagt Chief Executive Officer Mike Mack. Der Umsatz der wichtigsten Sparte Pflanzenschutz legte um 14 Prozent auf rund 7,29 Milliarden US-Dollar zu, während beim Saatgut der Umsatz um 16 Prozent auf etwa 2,02 Milliarden US-Dollar anzog. Syngenta verlängert die bisherige Gewinn-Prognose und will den Gewinn je Aktie per Anno jetzt bis 2010 zweistellig prozentual steigern.


PERSONEN + EHRUNGEN


ZV: gratuliert MdB Hinsken zum 65. Geburtstag

Berlin. (14.02. / ZV) Mittelstand und Handwerk, ganz besonders das Deutsche Bäckerhandwerk haben Ernst Hinsken (MdB) in besonderer Weise für seine ebenso kraft- wie temperamentvolle Arbeit im Deutschen Bundestag zu danken, schreibt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV). Der Bäckermeister sitzt seit 28 Jahren im Deutschen Bundestag. Dabei hat er immer die Probleme des handwerklichen Mittelstands auf den Punkt gebracht. Unter anderem war er während der Ära Kohl als parlamentarischer Staatssekretär im heutigen Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz tätig. Aus Anlass seines 65. Geburtstags wurde der Politiker dieser Tage in der deutschen parlamentarischen Gesellschaft durch einen Empfang der CDU/CSU Bundestagsfraktion geehrt. ZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel überbrachte dem ZV-Ehrenmitglied dabei nicht nur herzliche Glückwünsche, sondern mit einer gebackenen 65 ebenso ein «essbares Geschenk».


BOOKMARKS + BOOKS


Video: Kleine Reise in die Welt von IsernHäger

Isernhagen. (15.02. / is) Im IsernHäger-VorteigCentrum haben Profis die Möglichkeit, unter realen Bedingungen herauszufinden, welche Führung Ihren Anforderungen entspricht. IsernHäger Seminare vermitteln objektives wie unabhängiges Wissen im Umgang mit natürlichen, qualitätssteigernden Produkten. IsernHäger Brotprüfungen helfen, die Qualität Ihrer Produktion abzusichern. Geht es um die Chancen von Bäckereibetrieben auf Umsatzsteigerung, Unvergleichbarkeit und gut ausgebildete, motivierte Mitarbeiter, haben die Vorteig-Experten aus Isernhagen bei Hannover viel zu bieten. Ein kleiner Imagefilm (7 MB) zeigt Ausschnitte aus der Welt von IsernHäger. Interessenten haben die Gelegenheit, den vollständigen Film (20 Minuten) kostenlos zu bestellen.
Info: https://www.diosna.deindex.php?mnu=108

Brockhaus: Enzyklopädie geht on Line

Mannheim. (15.02. / bi) «Wir dachten, wir könnten in der Printwelt noch einmal richtig glänzen. Doch wir mussten einsehen, dass die Leute im Internet suchen», sagt Ulrich Granseyer, Vorstand bei der F. A. Brockhaus AG. Damit ist die umfangreiche Enzyklopädie in 21 Bänden ein prominentes Beispiel dafür, wie traditionelle Geschäftsmodelle neuen Mechanismen weichen müssen. Kurzum: Seit dem 15. Februar stellt der Brockhaus-Verlag sein komplettes Nachschlagewerk kostenfrei ins Internet. Mehr als 300.000 Stichwörter sollen on Line zu finden sein. Das Angebot will Brockhaus mit Werbung finanzieren.

Global Industry: with a smack of classic Deutschland AG

Hamburg. (bm) «Is corporate Switzerland picking up some of the bad habits of its much bigger German neighbour? The surprise resignation of ABB´s wunderkind chief executive, Fred Kindle, after ‘irreconcilable differences’ with the board seems to smack of classic Deutschland AG boardroom manoeuvring», Financial Times comments the astonishing incidents in Zurich. However: One day after the CEO stepped down, ABB reports record results for 2007. If you think you do not really know what ABB is doing for the baking industry, there are some nice case studies on the internet to read – such as «Picking pizza pickers», «Packing snacks made easy», «Deep frozen pretzels handled with care». And yes: Among this «smack of classic Deutschland AG» we have other interesting topics of the week.

Title Region Date
Ralcorp: shifting duties to prepare for Post cereal integration (US) Thu 02-14
Panera Bread: about financial results Q4/2007 and FY 2007 (US) Thu 02-14
Cloetta Fazer: reports strong Q4/2007 (EE) Wed 02-13
ABB: pre-announces full-year and Q4/2007 results (CH) Wed 02-13
ABB: CEO Fred Kindle leaves company (CH) Wed 02-13
Cheesecake Factory: reports results for Q4/2007 (US) Wed 02-13
KH Foods: Two directors have resigned (AU) Wed 02-13
Middle East: Restaurant investment reaches all-time high (UAE) Tue 02-12
Boston Pizza: reports higher profit (US) Tue 02-12
AGF: invites to 59. Starch Convention (DE) Mon 02-11
AGF: advises details for 4. Bioethanol Technology Meeting (DE) Mon 02-11
IFAP: Food prices will stabilise in a year or two (FR) Sat 02-09
Grain companies: reap profit unprecedented in 46 years (CN) Sat 02-09
Fazer Amica: acquires Blue Service Partners (EE) Fri 02-08
Schwan Food Company: named new CFO (US) Fri 02-08


REZEPTE + IDEEN


Herzhafte Spinat-Pinien-Torte

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Hamburg. (am) «Es war einmal ein schönes Rezept, das ging im WebBaecker-Fundus irgendwie unter». Anders ist es nicht zu erklären, dass wir Ihnen die Spinat-Pinien-Torte von 2001 aus dem Hause Aurora noch nicht näher vorgestellt haben. Die Herstellungsanleitung richtet sich an Hobbybäcker. Profis sollte es spielend gelingen, die Anweisungen auf ihren Bedarf hin abzustimmen. Eine interessante Anregung, die sicher auch auf Torteletts und Co. angewendet werden kann.
Zutaten: Für den Strudelteig benötigen Sie 400g Aurora Urkraft des Keimes, 3 Prisen Salz, 150ml lauwarmes Wasser, 100ml Speiseöl (Distel-, Oliven- oder Sonnenblumenöl), 1 Ei.

Für die Füllung benötigen Sie 4 Pck. Tiefkühl-Blattspinat (1.200g), 4 kleine Zwiebeln (300g), 3 EL Speiseöl, 40g Pinienkerne, 1/2 TL Salz, 2 Msp. schwarzer Pfeffer, 200g Frischkäse (70% i. Tr.) oder ersatzweise 100g Quark (20%), 100g geriebener Parmesan, 100g roher Schinken in Scheiben, 6 Eier.

Zum Backen benötigen Sie 1 Springform (Durchmesser 26 cm), 1 EL Öl, 1 Eigelb, 1EL süße Sahne, 20g Pinienkerne.

Zubereitung: Für den Strudelteig Aurora Urkraft des Keimes in eine Rührschüssel schütten, in die Mitte eine Vertiefung drücken. Salz, Wasser, Öl und das Ei in die Mulde geben. Die Zutaten mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig in einer zugedeckten Schüssel auf einem Pergamentpapier an einem warmen Ort 30 Minuten ruhen lassen.

Für die Füllung Blattspinat in einem Topf auf niedrigster Stufe auftauen lassen, in einem Sieb ausdrücken und fein hacken. Zwiebeln in Würfel schneiden, in Öl zusammen mit den Pinienkernen anbraten. Spinat, Gewürze, Frischkäse und Parmesan (75g) unter die lauwarme Masse mischen.

Die Springform mit Öl einfetten. Den Teig in 4 Portionen aufteilen. Einen Teil auf Springform-Größe so ausrollen, dass er 1 bis 2 cm über den Rand lappt. Den Teig mit Öl bepinseln und mit Schinkenscheiben belegen. Die anderen Teile ebenfalls in Springform-Größe ausrollen und abwechselnd mit den Schinkenscheiben in der Form übereinander legen. Dann 2 EL Parmesan und die Spinatfüllung auf den Teigboden geben. Mit einem Esslöffel 6 Vertiefungen in die Füllung hineindrücken. In jede Vertiefung ein rohes Ei gleiten lassen und mit dem restlichen Parmesan bestreuen.

Den restlichen Teig ausrollen und die Füllung mit einer Teigplatte zudecken. Aus den Teigresten 12 Dreiecke ausschneiden, diese werden sonnenförmig auf die Teigplatte gelegt. Zwei dünne Teigrollen, die miteinander verdreht werden, auf den Teigrand setzen. Die Torte mit verrührtem Eigelb-Sahne-Gemisch bestreichen und mit Pinienkernen bestreuen. Im auf 180° bis 200° C vorgeheizten Backofen ca. 50 bis 60 Minuten auf mittlerer Schiene goldgelb backen. Gegen Ende der Backzeit eventuell mit Pergament- oder Alupapier abdecken. Lauwarm servieren.

Zubereitungszeit: 60 Minuten.
Backzeit: 50 bis 60 Minuten.
Nährwerte: je Portion 25g Eiweiß; 32g Fett; 27g Kohlenhydrate; 522 kcal; 2187 kJ.

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