Irving / TX. (eb) Bei weltweit gut 70’000 Filialen lohnt es sich über technische Innovationen nachzudenken, die helfen können, den Personaleinsatz zu modifizieren oder gar zu reduzieren. Von den mehr als 70.000 Geschäften, die die US-amerikanische Convenience-Kette 7-Eleven Inc. in 17 Ländern der Welt betreibt, sind jedenfalls «nur» rund 11.800 in Nordamerika zu finden. Wie viele davon der Konzern in Eigenregie betreibt, wissen wir nicht. In der Selbstdarstellung heben die Texaner meistens das Franchisemodell hervor sowie «andere Lizensierungen».
Am Firmensitz in Irving, Texas, muss es jedenfalls mindestens eine Filiale in Eigenregie geben. Das wissen wir deshalb, weil der Konzern dort gerade den «Cashierless Store» testet. Während dieses Pilotprojekts steht das 700 Quadratmeter große, nunmehr «nicht traditionelle Geschäft» allein den Mitarbeitenden von 7-Eleven zur Verfügung. «Technik und Technologie im Einzelhandel entwickeln sich in einem rasanten Tempo, und die Erwartungen der Kunden treiben die Entwicklung voran», sagt Präsident und CEO Joe DePinto. Das Team in der Konzernzentrale sei bestrebt, die Tradition als Innovator respektive Early Adopter mit branchenweit führenden digitalen Lösungen fortzusetzen.
Eine proprietäre Mischung aus Algorithmen und vorausschauender Technologie ermöglicht es dem Shopsystem demnach, einzelne Kunden und ihre Einkäufe von anderen Kunden im Laden zu trennen. Der Konzeptshop bietet ein Sortiment der beliebtesten Produkte, die in 7-Eleven-Geschäften verkauft werden, darunter Getränke, Snacks, Lebensmittel, rezeptfreie Medikamente und Non-Food-Artikel. Der Produktmix wird weiter verfeinert.
«Letztendlich ist es unser Ziel, die Erwartungen der Verbraucher an schnellere und einfachere Transaktionen und ein nahtloses Einkaufserlebnis zu übertreffen», sagt Mani Suri, Senior Vice President und Chief Information Officer von 7-Eleven. «Die Einführung neuer Technik und Technologie für die Shops hat sich bei den Mitarbeitenden von 7-Eleven als sehr produktive Testumgebung erwiesen, bevor Neuerungen einem breiteren Publikum vorgestellt werden. Mitarbeitende sind ehrlich und offen mit ihrem Feedback, was es dem Konzern ermöglicht, zu lernen und schnell Anpassungen vorzunehmen. Die firmeninterne, von 7-Eleven-Ingenieuren speziell angefertigte Technologie ist für aktuelle und künftige Kunden konzipiert». Die Verbindung frischer, innovativer und gesunder Nahrungsmittel mit einem reibungslosen Einkaufserlebnis könne das Spiel verändern, sagt Mani Suri.
Im Selbstversuch zeigt sich das Einkaufen im neuen kassenlosen 7-Eleven-Geschäft unkompliziert und einfach. Um den Laden zu testen, laden Mitarbeitende eine App herunter, melden sich an, checken im Laden ein, betreten den Laden, kaufen ein und verlassen ihn wieder. Eine detaillierte Quittung erscheint automatisch in der App, nachdem der Kunde den Laden verlassen hat.
Der kassenlose Laden ist nur eines von mehreren innovativen Konzepten, die der weltgrößte Convenience- Einzelhändler auf den Markt gebracht hat. Das jüngste jüngste Projekt schließt sich nahtlos an die «Mobile Checkout-Funktion» von 7-Eleven an, die es Kunden ermöglicht, an (noch …) ausgewählten (Pilot-) Standorten die Schlange zu überspringen und mit ihrem Smartphone zu bezahlen. Der «7Now-Lieferservice» trägt die Marke 7-Eleven erstmals aus dem Geschäft heraus und ermöglicht es Kunden, Produkte zu bestellen und sich liefern zu lassen (Fotos: 7-Eleven – prn – pikrepro).
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