DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 50. KALENDERWOCHE 2014:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Burger King: Insolvenz macht Weg frei für Neuanfang
02. BackWerk: Topmodel wird Franchise-Partnerin in München
03. Weinzierl: Wallersdorfer Backhaus meldet Insolvenz an
04. Stauffenberg Brot: Drei Manager sollen ins Gefängnis

TERMINE + EVENTS:
05. Brotforum 2015: über die Zukunft des Brotes
06. BMWI Unternehmenspreis: «Mit Vielfalt zum Erfolg»
07. BioFach 2015: jung, innovativ und bio!
08. ISM: internationale Handelsplattform für Süßwaren

MANAGEMENT + BETRIEB:
09. Jetzt anfordern: Unternehmer-Info zum Mindestlohngesetz MiLoG
10. Vorsicht Fallstricke: Das neue Mindestlohngesetz
11. Klemme AG: erhält IHK-Gütesiegel «Top-Ausbildungsbetrieb»
12. Marvin Easy-Calc: So einfach kann Kalkulation sein
13. CO2-neutrale Zustellung: DHL kauft StreetScooter
14. Einstweilige Anordnung: Kartellwächter bremsen Handelsriesen

MARKETING + VERKAUF:
15. BVE + PwC: Exportklima bricht ein, den Bäckern geht's gut
16. Kleingruppenförderung NRW: Exportmärkte einfach mal testen
17. Statistik: 41 Prozent aller Haushalte sind Singlehaushalte

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
18. LMIV: Bundesminister macht Praxistest in Bäckerei
19. Die Bäcker.: fordern Volldeklaration aller Zutaten

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
20. Tipps zur Steuerung der Qualität von Sauerteigen im Winter

PERSONEN + EHRUNGEN:
21. Bayern: Staatsehrenpreis für 20 beste Bäcker
22. Tag des Ehrenamts: Zentralverband zeichnet fünf Bäcker aus

BOOKMARKS + BOOKS:
23. Global Industry: Starbucks Plans to Extend Markets

REZEPTE + IDEEN:
24. Klassiker: Blechkuchen mit Rahmsauerkraut


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Burger King: Insolvenz macht Weg frei für Neuanfang

München. (11.12. / div) In die Angelegenheit Burger King Europe (BKE) gegen Yi-Ko Holding kommt Bewegung: Die Yi-Ko Holding hat vor dem Amtsgericht Stade am Mittwoch Insolvenz angemeldet für die zahlungsunfähige Burger King GmbH. Das bedeutet nicht das «Aus» für die 89 Restaurants. Im Gegenteil: Für die rund 3.000 Mitarbeitenden sind durch diesen Schritt Löhne und Gehälter für die kommenden drei Monate zunächst einmal gesichert - was nicht zu unterschätzen ist. Der vom Gericht einzusetzende oder bereits eingesetzte vorläufige Insolvenzverwalter wird versuchen, möglichst schnell Struktur in die Angelegenheit zu bringen. Dabei wird er höchstwahrscheinlich auf offene Ohren stoßen bei Burger King Deutschland respektive BKE. Direkte Verhandlungen zwischen BKE und Yi-Ko nach der fristlosen Kündigung und der einstweiligen Verfügung waren von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Das Insolvenzverfahren eröffnet jetzt die Chance für einen echten Neuanfang. Drücken wir den Beteiligten die Daumen, dass er gelingt.


02. BackWerk: Topmodel wird Franchise-Partnerin in München

Essen / Ruhr. (11.12. / bws) Die BackWerk Gruppe, in Deutschland Marktführer der SB-Backgastronomen und seit November 2013 mehrheitlich ein Unternehmen der schwedischen EQT Holding AB, eröffnet im Münchner Hauptbahnhof eine neue Filiale. Betreiberin ist die Gewinnerin der TV-Castingshow «Germany´s Next Topmodel 2011», Jana Beller. Beller will ihre Modeltätigkeit dafür nicht aufgeben und auch im Laden kräftig mit anpacken - unterstützt von ihrem Lebenspartner Dimitri Ehret. «Ich freue mich darauf, etwas komplett Anderes und Neues in meinem Leben zu machen», sagt Beller. «Bei BackWerk werde ich nicht nur die Geschäfte und Mitarbeiter führen, sondern auch am Ofen stehen und vielleicht demnächst mit eigenen Rezepturen überraschen». Die 24-Jährige wurde im russischen Omsk geboren, kam mit sieben Jahren nach Deutschland und machte nach ihrem betriebswirtschaftlichen Abitur rasch Karriere im Modelgewerbe. Derzeit ist sie das Gesicht von bekannten Textilmarken wie Escada, Tom Tailor oder Conley. Doch schon jetzt denkt sie an ihre Zukunft nach dem Modeln. Bei der Suche nach einem für sie passenden, dynamischen Franchise-System als zweites berufliches Standbein kam sie auf BackWerk.

Nachtrag. Erinnern Sie sich? Auch der Rechtsausleger Henry Maske wechselte nach seiner aktiven Karriere als Boxer in die Systemgastronomie. Als Franchisenehmer betreibt er heute zehn McDonalds-Filialen in Leverkusen, Bergisch Gladbach und Köln. Zudem hält der ehemalige Boxer Vorträge zum Thema Mitarbeiterführung und Eigenmotivation.


03. Weinzierl: Wallersdorfer Backhaus meldet Insolvenz an

Landshut. (09.12. / ag) Die Weinzierl Wallersdorfer Backhaus GmbH in Niederbayern, vertreten durch die Geschäftsführer Barbara und Stefan Kettl, hat vor dem Amtsgericht Landshut Insolvenz angemeldet (IN 952/14). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht den Rechtsanwalt Dr. Hubert Ampferl aus Landshut. Gegründet 1890 von Johann Babtist Wenzierl, zählt die Bäckerei-Konditorei ungefähr 180 Mitarbeitende, die laut Homepage 24 Filialen bewirtschaften. Barbara Kettl als jüngste Tochter von Franz und Claudia Weinzierl repräsentiert die dritte Generation und ist mit dem Betrieb aufgewachsen. Die Chronik auf der Homepage erwähnt sie erstmals 1993 anlässlich der Eröffnung eines Cafés in Landau. Ihr Mann Stefan Kettl übernahm im Jahr 2000 die Geschäftsführung des Backhauses. Seit 2011 führen Barbara und Stefan Kettl das Unternehmen als geschäftsführende Gesellschafter. Zu den Hintergründen der Insolvenzeröffnung gibt es derzeit keine weiteren Infos außer der, dass die Belegschaft im Rahmen einer Betriebsversammlung umgehend in Kenntnis gesetzt wurde.


04. Stauffenberg Brot: Drei Manager sollen ins Gefängnis

Gelsenkirchen. (08.12. / div) Geräuschlos war die Insolvenz der ehemaligen Albert Stauffenberg Nachfolger GmbH + Co. KG et cetera von Oktober 2013 sicher nicht. Ob vor, im Zuge oder nach der Insolvenz, jedenfalls erstatteten drei Geschäftsführer Selbstanzeige - Betrug in 90 Fällen, der sich schnell zu einer Summe von rund sechs Millionen Euro aufgetürmt hatte. Einerseits versuchten die Manager, durch ihr Handeln Unternehmen und Arbeitsplätze zu retten. Andererseits nahmen sie damit in Kauf, dass die Existenz eines Factoring-Unternehmens, das den Großbäckern Rechnungsbeträge im großen Stil vorfinanzierte, in Gefahr geriet. Am besten können Sie den Vorgang ausführlich nachlesen bei der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) unter der Überschrift «Chefs gestehen Millionenbetrug». Im Februar 2014 übernahm der bisherige Inhaber Frank Ostendorf dann das, was von der Stauffenberg Gruppe übrig geblieben war. Das Unternehmen firmiert jetzt unter Stauffenberg GmbH + Co. KG, Geschäftsführer sind laut Homepage Dr. Sebastian Papst und René Verdcheval und seit letzter Woche wissen wir, dass der Großbäcker vor dem Amtsgericht Essen erneut Insolvenz angemeldet hat. Die eingangs erwähnten drei Manager - Inhaber und Geschäftsführer Frank Ostendorf, der kaufmännische Geschäftsführer Carsten K. sowie der für Verkauf und Marketing zuständige Vorstand Martin L. - hatten Ende letzter Woche ebenfalls einen Termin in Essen, und zwar vor der 1. Strafkammer des Landgerichts. Die verkündete die Urteile zum eingangs erwähnten Betrug, allerdings in «nur» 25 Fällen: Demnach müssen Frank Ostendorf und Carsten K. jeweils für drei Jahre und neun Monate ins Gefängnis, Martin L. sieht einer Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten entgegen. Die WAZ hat den «Vorgang Stauffenberg» von Anfang an detailliert begleitet. Von Interesse ist daher sicher auch der Bericht «Chefs wegen Millionenbetrugs in Haft» mit mehreren Querverweisen.

Nachtrag: Im Wochenverlauf wurde immer wahrscheinlicher, dass die drei verurteilten Führungskräfte die verhängten Haftstrafen nicht auf sich sitzenlassen und in Revision gehen wollen vor dem Bundesgerichtshof. Der erneute Gang zum Insolvenzgericht wiederum ist vermutlich der Tatsache geschuldet, dass ein Großkunde plötzlich und unerwartet die Zusammenarbeit mit den Großbäckern aufgekündigt hat.

 

 

TERMINE + EVENTS


05. Brotforum 2015: über die Zukunft des Brotes

Weinheim. (11.12. / adb) Image und Absatz des Kulturguts Brot waren viele Jahre lang rückläufig, doch der Markt erlebt derzeit eine spürbare Renaissance des Brotes. Gut aufgestellte Bäckereien berichten von steigenden Brotumsätzen, schreibt die Bundesakademie Weinheim (ADB). Rund um das Brotbacken hat sich eine große Hobbybäcker-Community entwickelt, die belebend wirkt. Hinzu kommen aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse und auch in den Medien wird zunehmend gebacken. Beim Weinheimer Brotforum am 04. und 05. Februar werden erstklassige Referenten alles dies beleuchten und einen ebenso mutigen wie hoffnungsvollen Blick auf die Zukunft des Brotes werfen.


06. BMWI Unternehmenspreis: «Mit Vielfalt zum Erfolg»

Berlin. (10.12. / bmwi) Die deutsche Wirtschaft braucht qualifizierte Fachkräfte. Sie sichern Innovation und Erfolg einzelner Unternehmen sowie der Gesamtwirtschaft. Inländische Fachkräftepotenziale werden langfristig nicht ausreichen, um die Nachfrage nach Personal zu decken. Der Blick ins Ausland eröffnet Unternehmen zusätzliche Chancen, ihre Belegschaft zukunftsfähig aufzustellen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen können sich mit innovativen Rekrutierungsmaßnahmen und attraktiven Angeboten für internationale Fachkräfte im weltweiten Wettbewerb sichtbarer machen und zeigen, dass sie attraktive Arbeitgeber sind und Deutschland ein guter Ort zum Leben und Arbeiten ist. Der Wettbewerb «Mit Vielfalt zum Erfolg» prämiert Unternehmen, die sich bei der Gewinnung und Integration von internationalen Fachkräfte besonders hervorgetan haben und einen Beitrag zur Willkommenskultur in ihrem Unternehmen und in Deutschland geleistet haben. Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember dieses Jahrs.


07. BioFach 2015: jung, innovativ und bio!

Nürnberg. (10.12. / nm) Trend- und Food-Scouts aufgepasst: Vom 11. bis 14. Februar versammelt sich auf der BioFach, Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, wieder das Who is Who der internationalen Branche. Doch nicht nur das. Auf der Suche nach Inspiration und Innovation sollten Fachbesucher unbedingt den Gemeinschaftsstand für junge innovative Unternehmen und damit die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Präsentation der Newcomer in Halle 9, Stand 341 einplanen. Der Stand ist mit 45 Ausstellern der größte seiner Art seit Bestehen der Fachmesse und bietet wieder eine prall gefüllte Schatzkiste an feinen, köstlichen und impulsgebenden Produkten. Die Veranstalter erwarten zum Messe-Duo BioFach und Vivaness insgesamt rund 2.200 Aussteller sowie rund 42.000 Fachbesucher (Volltext).


08. ISM: internationale Handelsplattform für Süßwaren

Köln. (09.12. / km) Die 45. ISM Internationale Süßwarenmesse öffnet vom 01. bis 04. Februar am Rhein ihre Tore. Die weltweit größte und wichtigste Handelsplattform für Süßwaren und Knabberartikel erwartet rund 1.400 Anbieter aus etwa 70 Ländern. Christian Schmidt, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, wird die Fachmesse am Messesonntag eröffnen. Anschließend wird sich der Bundesminister bei einem Rundgang einen Überblick über die Vielfalt und Internationalität in den Kölner Messehallen machen. Die Veranstalter erwarten rund 35.000 Facheinkäufer aus 140 Ländern. Mit einem Auslandsanteil von 84 Prozent auf Aussteller- und 66 Prozent auf Besucherseite gehört die ISM zu den internationalsten Messeveranstaltungen der Welt. Parallel zur ISM findet wieder die ProSweets Cologne statt - Internationale Zuliefermesse für die Süßwarenwirtschaft - mit über 300 Anbietern. Im Verbund mit der ProSweets Cologne bildet die ISM die gesamte Wertschöpfungskette der Süßwarenproduktion und des -vertriebs zu einem Termin an einem Ort ab.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


09. Jetzt anfordern: Unternehmer-Info zum Mindestlohngesetz MiLoG

Isernhagen / Hannover. (12.12. / ge) Jetzt anfordern: Unternehmer-Information zum Mindestlohngesetz MiLoG ab 01. Januar 2015 von der Gehrke econ Gruppe - kurz und knapp auf den Punkt gebracht! Der Zeitpunkt bis zur Einführung des Mindestlohngesetzes rückt näher. Ab dem 01. Januar ist der gesetzliche Mindestlohn amtlich. Die Gehrke econ Gruppe aus Isernhagen und Hannover hat eigens für ihre Mandanten im Haus eine kompakte und verständliche Zusammenfassung zu diesem Thema in Form einer Unternehmer-Information zusammen gestellt. Hier wird von der Dokumentations- und Archivierungspflicht bis zu Beispielrechnungen und potenziellen Gefahren informiert. Wenn die Fachleute Ihr Interesse geweckt haben und Sie ebenfalls die Unternehmer-Information per E-Mail oder Postweg zugesandt bekommen wollen, senden Sie eine E-Mail an Zenai Abraha oder rufen Sie direkt unter der Telefonnummer 0511-70050-175 an. Sollten sich darüber hinaus Fragen zum Thema Mindestlohn ergeben oder anderweitiger Beratungsbedarf im Personalbereich bestehen, werden Christiane Mero unter der Telefonnummer 0511-70050-512 oder Carsten Klingebiel unter der Rufnummer 0511-70050-403 gerne Ihre Fragen beantworten.


10. Vorsicht Fallstricke: Das neue Mindestlohngesetz

Hannover. (12.12. / biv) Bisher schien es so, dass Bäckereien, die ihren Mitarbeitern einen Bruttostundenlohn von mindestens 8,50 Euro zahlen, mit dem neuen Mindestlohngesetz kein Problem haben werden. Das eingehende Studium der «MiLoG»-Paragrafen offenbart jedoch manche Fußangel, die zum gefährlichen Fallstrick werden kann - besonders für kleine und mittlere Betriebe, die ihre Lohnbuchhaltung noch selbst erledigen. Mehr als 40 Bäckerei-Inhaber und ihr kaufmännisches Führungspersonal sind bei einem «MiLoG»-Seminar des Bäckerinnungsverbands Niedersachsen / Bremen (BIV) kompetent auf diese Klippen eingestellt worden. Ein in Bäckereien häufig vorkommender Fall ist die Beschäftigung von Praktikanten. Sie haben im Gegensatz zu regulären Arbeitskräften prinzipiell zwar keinen Mindestlohnanspruch, allerdings zumeist nur für drei Monate. Bei einem Pflicht-Praktikum im Rahmen einer schulischen oder hochschulischen Ausbildung sollte dem - möglichst schriftlichen - Praktikumsvertrag auch die entsprechende Bescheinigung der Schule oder Hochschule angehängt sein. Das schafft bei behördlichen Kontrollen schnell Klarheit über die vom Mindestlohn abweichende Entlohnung, erläuterten die beiden Referentinnen Katrin Engler und Christiane Mero von der Hannoverschen Rechts- und Steuerberatungsgesellschaft Gehrke econ. Lesen Sie mehr unter der Überschrift «Vorsicht Fallstricke: Das neue Mindestlohngesetz».


11. Klemme AG: erhält IHK-Gütesiegel «Top-Ausbildungsbetrieb»

Lutherstadt Eisleben. (11.12. / aag) Die zur Aryzta AG gehörenden Betriebe der Klemme AG haben zum zweiten Mal das IHK-Gütesiegel «Top-Ausbildungsbetrieb» erhalten. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Halle-Dessau hat die Urkunden in dieser Woche überreicht. «Aryzta versteht sich als Top-Ausbildungsbetrieb. Uns freut besonders, dass die IHK-Fachjury der das erneut anerkennt», sagt Finanzvorstand Oliver Scholl. «Wir sind einer der attraktivsten Arbeitgeber in Sachsen-Anhalt. Das Siegel hilft uns, dass die Menschen in ganz Sachsen-Anhalt auf uns aufmerksam werden», ergänzt Klemme-Personalchefin Cathleen Schlüter. Der Weg zu den Großbäckern führt immer öfter über Praktika. Selbst für ein Schnupperpraktikum von zwei bis drei Tagen oder ein Berufspraktikum bietet die Gruppe Schülerinnen und Schülern Plätze und Unterstützung bei der Berufswahl: Ein bis zwei Wochen Praktikum sind auch zu den Ferienzeiten jetzt im Winter möglich, heißt es aus Eisleben. Schulklassen stehen zudem regelmäßig die Türen offen für Werksführungen inklusive Besichtigung der Großbäckereien. Für 2015 gibt es Ausbildungsplätze sowohl in den Bereichen Lebensmitteltechnologie, Mechatronik, Lagerlogistik, IT als auch für angehende Industriekaufleute. Derzeit ist im Mansfelder Land das Werk 7 im Bau. Es soll Mitte 2015 ans Netz gehen und wird nebenbei 295 neue Arbeitsplätze schaffen. Dort gibt es noch sehr gute Einstiegsmöglichkeiten in die Produktion, sofern Interessenten über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügten respektive Erfahrungen in der Lebensmittel verarbeitenden Industrie. Bis zum Sommer 2015 wollen die Großbäcker über 100 Auszubildende an den Standorten in Sachsen-Anhalt und Thüringen beschäftigen.


12. Marvin Easy-Calc: So einfach kann Kalkulation sein

Kronau. (11.12. / goe) Backbetriebe jeder Größenordnung wissen heute um die Notwendigkeit einer ordentlichen Kalkulation für das Fortbestehen. In Zeiten von Backshops und Backtheken bei Discountern ist es gerade für kleinere Betriebe nötig, Kosten und Nutzen immer im Auge zu haben. Die modulare Bäckerei-Software Marvin hat schon seit langem verschiedene Möglichkeiten der Kalkulation an Bord: Von der Artikel- und Rezeptkalkulation bis hin zur Ebenenkalkulation. Das Problem: Jede Kalkulation ist zeitaufwändig, und Zeit ist das, was die wenigsten Bäcker zur Verfügung haben. Deshalb hat GOECOM überlegt, wie aus den in Marvin ohnehin schon hinterlegbaren Informationen eine schnelle und dennoch genaue Methode der Kalkulation zu entwickeln geht. Das Ergebnis: Marvin Easy-Calc. Marvin Easy-Calc bezieht in die Kalkulation die Betriebskostensätze, Rohstoffkosten, die hinterlegten Rezepturen und den Zeitaufwand für die Produktion ein. Zusätzlich fließen frei definierbare Aufwandswerte ein - von «gering» bis «sehr hoch» können fünf Werte festgelegt werden. Die eigentliche Kalkulation geht dann innerhalb von Sekunden: Man wählt den zu kalkulierenden Artikel und den voraussichtlichen Herstellaufwand aus, splittet nach den Mehrwertsteuersätzen, die im Verkauf verlangt werden, und Marvin berechnet den Materialeinsatz, die Herstellkosten und den Deckungsbeitrag des Artikels. Abweichende Preise oder Wareneinsätze können vor der Kalkulation problemlos eingesetzt werden. Das Ergebnis lässt sich durch Änderungen der Parameter in Sekundenschnelle neu kalkulieren. So trägt Marvin dazu bei, dass auch kleine Bäckereien ohne großen Aufwand ihre Artikel berechnen können - fragen Sie die GOECOM Hotline oder Ihren zuständigen Servicepartner.


13. CO2-neutrale Zustellung: DHL kauft StreetScooter

Bonn. (10.12. / dhl) Deutsche Post DHL hat den Kaufvertrag für die StreetScooter GmbH unterzeichnet - ein ehemaliges Start-up aus dem Umfeld der RWTH Aachen mit dem Ziel, wirtschaftliche Elektroautos zu entwickeln. Mit der Übernahme der StreetScooter GmbH, die noch unter dem Vorbehalt der fusionskontrollrechtlichen Freigabe steht, übernimmt Deutsche Post DHL auch die Entwicklungs- und Produktionsrechte an den Fahrzeugen sowie die Mitarbeitenden. Die StreetScooter GmbH ist ein Spin-Off der RWTH Aachen und als Konsortium aus rund 80 Industrieunternehmen der Automobilindustrie und verwandter Branchen gestartet. Es wurde 2010 gegründet und zählt 70 Beschäftigte. Seit 2013 sind in Aachen im ehemaligen Talbot-/Bombardierwerk rund 200 StreetScooter Fahrzeuge produziert worden. Die Zusammenarbeit von Deutsche Post DHL und der StreetScooter GmbH begann 2011 mit der Entwicklung eines auf die Bedürfnisse der Deutsche Post DHL zugeschnittenen Elektrofahrzeugs, hat sich aber auch auf andere Bereiche wie zum Beispiel Pedelec oder Trike ausgeweitet. Auch künftig strebt der Konzern an, eng mit der RWTH Aachen bei der Weiterentwicklung der Fahrzeuge zusammenzuarbeiten, heißt es in der Mitteilung.


14. Einstweilige Anordnung: Kartellwächter bremsen Handelsriesen

Bonn. (06.12. / bund) Das Bundeskartellamt bestätigt Medienberichte, dass die Behörde am 03. Dezember eine einstweilige Anordnung gegen Edeka und Tengelmann erlassen hat, um zu verhindern, dass Teile des Fusionsvorhabens schon vor Abschluss der Prüfung durch das Bundeskartellamt vollzogen werden. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts: «Es ist ein zentraler Grundsatz der Fusionskontrolle, dass die wettbewerblichen Auswirkungen eines geplanten Zusammenschlusses nicht vorweg genommen werden dürfen. Bei einer anstehenden Prüfung müssen die Unternehmen die Entscheidung der Wettbewerbsbehörde abwarten. So gilt auch in diesem Fall, dass sich Lieferanten, Wettbewerber und Verbraucher darauf verlassen können müssen, dass Edeka und Tengelmann nicht schon vor einer Entscheidung des Bundeskartellamtes Fakten schaffen, deren Auswirkungen nicht mehr rückgängig zu machen wären. Die einstweilige Anordnung ist eine Vorsichtsmaßnahme, mit der wir sicherstellen möchten, dass der Status quo zunächst erhalten bleibt und die Fusion im Rahmen eines ergebnisoffenen Verfahrens geprüft werden kann. Die Anordnung enthält keinerlei Vorwegnahme der wettbewerblichen Beurteilung des Zusammenschlusses». Edeka und Tengelmann hatten bereits im Vorfeld der Anmeldung des Zusammenschlussvorhabens konkrete Maßnahmen zur gemeinsamen Warenbeschaffung und Warenverrechnung, zu Veränderungen bei Teilen des Filialnetzes, Lagern und Fleischwerken sowie damit zusammenhängende personelle Maßnahmen vereinbart. Diese Maßnahmen dürfen nun bis zum Abschluss des Fusionskontrollverfahrens nicht umgesetzt werden. Dies gilt jedenfalls, soweit sie über die üblichen Restrukturierungsmaßnahmen in einem Einzelhandelsunternehmen hinausgehen. Die einstweilige Anordnung dient dem Erhalt der Eigenständigkeit und des Wettbewerbspotentials von Kaiser's Tengelmann und ist zeitlich auf die Dauer des Fusionskontrollverfahrens begrenzt. Die Beteiligten können gegen die einstweilige Anordnung innerhalb eines Monats Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen. Vorangegangene Meldungen zum Thema:

  • 2014-10-09: «Wink mit dem Zaunpfahl: Kartellwächter kritisieren Tengelmann»
  • 2014-10-08: «Tengelmann verkauft Supermärkte an Edeka»

     

     

  • MARKETING + VERKAUF


    15. BVE + PwC: Exportklima bricht ein, den Bäckern geht's gut

    Berlin / Frankfurt. (10.12. / bve / pwc) Das Exportklima in der Ernährungsindustrie ist im Dezember 2014 deutlich eingebrochen. Nach dem Rekordhoch vom Sommer erreichte der Saldo aus Geschäftslage und Erwartungen einen Rekord-Tiefststand von plus 34 Punkten, dies entspreche einem Rückgang von 25 Prozent, heißt es im jüngsten Exportbarometer der Ernährungsindustrie von BVE und PwC. Noch stärker als die Beurteilungen zur aktuellen Geschäftslage sind die Erwartungen an das Exportgeschäft in den kommenden sechs Monaten gesunken. Allerdings zeigt sich das Exportklima in den einzelnen Branchen auch durchwachsen, den deutlichsten Stimmungsrückgang verzeichneten die Exporteure von Milchprodukten, Fleisch sowie verarbeitetem Obst und Gemüse. Die wichtigsten Exportmärkte sind laut Einschätzung der Unternehmen derzeit Frankreich, die Niederlande, Italien, Österreich, die USA und die Schweiz. Steigende Exporte erwarten die Lebensmittelhersteller besonders für China, Australien und die USA. Aber auch für wachstumsstarke EU-Länder wie Polen, Belgien und die Niederlande herrscht Zuversicht. Der größte Pessimismus zeigt sich erwartungsgemäß für das Exportgeschäft mit Russland. Die Sanktionen und Einfuhrverbote haben die Branche empfindlich getroffen, heißt es in dem vom BMEL geförderten Bericht im Format PDF. Im Segment Backwaren sind die Erwartungen indes deutlich gestiegen. Auch das Exportklima hat sich bei Backwaren überdurchschnittlich verbessert. Selbst die Geschäftslage beurteilten die befragten Backwaren-Produzenten positiver als noch vor einem halben Jahr. Bei den insgesamt 400 befragten Unternehmen sind 40 dem Backwaren produzierenden Gewerbe zuzuordnen. Die Stichprobe geht davon aus, dass diese 40 Unternehmen im Schnitt etwa 28 Prozent des Gesamtumsatzes im Export erzielen. Gerne stellen BVE und PwC detaillierte Auswertungen zu den einzelnen Branchen zur Verfügung. Das Exportbarometer der deutschen Ernährungsindustrie nennt hierzu vier Kontaktadressen.


    16. Kleingruppenförderung NRW: Exportmärkte einfach mal testen

    Düsseldorf. (10.12. / nrwi) Exportmärkte einfach mal testen - mit der Kleingruppenförderung Nordrhein-Westfalen können sich Unternehmen mit finanzieller Unterstützung des Landes interessante Absatzmärkte auf der ganzen Welt erschließen. Das Programm bietet damit kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) die Chance, auch mit begrenzten Mitteln auf Auslandsmessen präsent zu sein. Bis zu 5.000 Euro Zuschuss pro Unternehmen und Jahr können KMU für Kosten erhalten, die bei der Vorbereitung oder Durchführung der Auslandsmesse entstehen, wie etwa Werbemaßnahmen, die Standmiete oder Standbau. Gefördert werden Unternehmen mit bis zu 250 Mitarbeitern, deren Jahresumsatz 50 Millionen Euro nicht übersteigt. Mindestens drei und maximal zehn dieser KMU müssen sich zusammenschließen, um eine sogenannte Kleingruppe zu bilden und die Landesförderung in Anspruch nehmen zu können. Details gibt es auf nrw-international.de.


    17. Statistik: 41 Prozent aller Haushalte sind Singlehaushalte

    Wiesbaden. (10.12. / destatis) Im Jahr 2013 gab es in Deutschland 16,2 Millionen Haushalte, die ausschließlich von einer Person bewohnt wurden. Damit waren nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) von allen 39,9 Millionen Haushalten rund 41 Prozent Einpersonenhaushalte. In 59 Prozent aller Haushalte lebten zwei oder mehr Personen zusammen. Das zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus, der größten jährlichen Haushaltsbefragung in Deutschland und Europa. Wohnungen, in denen nur eine Person lebt, werden auch als Nebenwohnung genutzt, zum Beispiel wenn sich der Arbeitsort einer Person an einem anderen Ort befindet als der Familienwohnsitz. Im Jahr 2013 traf das auf 419 000 Einpersonenhaushalte zu, was einem Anteil von 3 Prozent an allen Einpersonenhaushalten entspricht. Ganz überwiegend (97 Prozent) sind jedoch auch Einpersonenhaushalte ihrem Zweck nach Hauptwohnungen. Detaillierte Ergebnisse zu Haushalten und deren Entwicklungen im Zeitverlauf finden sich in der Destatis Fachserie 1, Reihe 3, «Haushalte und Familien».

     

     

    ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


    18. LMIV: Bundesminister macht Praxistest in Bäckerei

    Berlin. (12.12. / bmel) Ab dem 13. Dezember gelten die Regelungen der neuen Lebensmittel- Informations- Verordnung (LMIV), nach denen die Allergene auch bei unverpackten Lebensmitteln gekennzeichnet werden müssen. Für Menschen, die unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten leiden, wird der Kauf loser Ware damit deutlich einfacher. Wie die Umsetzung der Verordnung aussehen kann, davon überzeugte sich Bundesminister Christian Schmidt (BMEL) vorab in einer Berliner Bäckerei. «Nur verlässliche Informationen über Inhaltsstoffe ermöglichen es Allergikern, Gebäck und andere lose Ware bedenkenlos zu kaufen», sagte Schmidt, als er Bäckermeister Seitz tatkräftig beim Verkauf von Weihnachtsgebäck unterstütze. Die neuen Regelungen schreiben eine verbindliche Angabe der 14 wichtigsten Stoffe, die Allergien und Unverträglichkeiten auslösen können vor. «Durch diese neuen Regelungen erhalten Verbraucher wichtige Informationen auch dort, wo frische Waren verkauft werden - gerade in der Vorweihnachtszeit freue ich mich deshalb auf ein echtes Stück mehr Lebensqualität für Allergiker», sagte Schmidt. Der Minister, selbst großgeworden in einem fränkischen Bäckereibetrieb, würdigte auch die Bemühungen des Handwerks und der betroffenen Betriebe. Er habe bereits vor Inkrafttreten großes Verständnis von Seiten der Lebensmittel- Unternehmer erfahren. Gerade kleine Betriebe scheuten keine Mühen, um den Kunden, die unter Lebensmittel- Unverträglichkeiten leiden, den Einkauf zu erleichtern. «Ich konnte mich vor Ort überzeugen, dass wir auch den kleineren Lebensmittel- Unternehmern praxisgerechte Regelungen an die Hand gegeben und ihnen dabei eine große Flexibilität für die Ausgestaltung einer sicheren Allergeninformation gewährt haben», sagte Schmidt. «Der Tag hat gezeigt: Die Regelungen zur verpflichtenden Angabe der Allergene sind von Lebensmittelunternehmen einfach umsetzbar und bringen Verbrauchern großen Nutzen».


    19. Die Bäcker.: fordern Volldeklaration aller Zutaten

    Barsinghausen / Berlin. (09.12. / db) Gutes Brot braucht nur wenige Zutaten: Mehl, Wasser, Sauerteig oder Hefe, etwas Salz - und Zeit. Daraus schaffen Bäcker mit handwerklichem Können und fundiertem Wissen eine große Vielfalt an Backwaren. Alle anderen Zusätze, die etwa seitens der Mühlen mit Mehlbehandlungsmitteln, durch die Industrie über Vor- und Fertigmischungen oder Backmittel ins Brot gelangen, sind weder für das Bäckerhandwerk nötig, noch für den Verbraucher nützlich - für viele sogar unverträglich, schreiben «Die Bäcker. Zeit für Geschmack» und Slow Food Deutschland in einer gemeinsamen Mitteilung. Die am 13. Dezember in Kraft tretende Kennzeichnungspflicht von Allergenen soll für mehr Transparenz sorgen, besonders für Kunden mit Nahrungsmittel- Unverträglichkeiten. Aus Sicht der beiden Vereine greift die jüngst beschlossene vorläufige Durchführungsverordnung (VorlLMIEV) jedoch zu kurz, sie fordern eine Volldeklaration aller Zutaten und Zusatzstoffe einschließlich technischer Hilfsstoffe. Ihrer Meinung nach gelangen durch Zutaten, vor allem durch Zusatzstoffe, die auf keinem Etikett zu finden seien, Stoffe in Brot und Backwaren, die Allergikern Probleme bereiten. Viele Bäcker wüssten nicht einmal, dass und womit Mehle behandelt werden, und was sich hinter den Backmitteln verbirgt, die sie verarbeiten. Anke Kähler vom Verein «Die Bäcker.»: «Die von Bundesminister Christian Schmidt derzeit proklamierte 'Klarheit und Transparenz' ist zu kurz gegriffen und inkonsequent. Nur die volle Deklaration aller Zutaten, Zusatzstoffe und technischen Hilfsstoffe schafft Klarheit darüber, was im Produkt enthalten ist und wie es hergestellt wurde». Dr. Ursula Hudson von Slow Food Deutschland: «Wir wollen richtige Bäcker, die vor Ort backen, das Bäckerhandwerk pflegen und möglichst ohne Backhilfsmittel arbeiten. Wir wollen wissen, womit gebacken wird, und woher die Zutaten kommen». Wirkliche Transparenz, darin sind sich beide Vereine einig, gibt es nur dann, wenn mit sauberen, guten Zutaten sowie mit Zeit für Geschmack, handwerklichem Können und umfangreichem Wissen gearbeitet wird.

     

     

    ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


    20. Tipps zur Steuerung der Qualität von Sauerteigen im Winter

    Isernhagen. (12.12. / is) Sauerteige sind lebendig und benötigen Pflege. Dies erfordert die Einhaltung und die Kontrolle vorgegebener Herstellungsparameter. Niedrigere Außentemperaturen im Winter beeinflussen die Mikrobiologie natürlich in anderer Weise als etwa im Sommer. Wie sehr der durchschnittliche Säuregradverlauf von den Außentemperaturen beeinflusst werden kann, zeigt die folgende Grafik über ein Jahr betrachtet. Was im Winter zu beachten ist, erklärt Filiz Hartmann vom IsernHäger mit ihren «Tipps zur Steuerung der Qualität von Sauerteigen im Winter».

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    PERSONEN + EHRUNGEN


    21. Bayern: Staatsehrenpreis für 20 beste Bäcker

    München. (11.12. / stmelf) Die 20 besten Bäcker Bayerns hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mit dem Staatsehrenpreis für das Bayerische Bäckerhandwerk ausgezeichnet. Beim Festakt in der Münchner Residenz erhielten die Preisträger die Medaillen und Urkunden aus den Händen des Ministers. Der Preis sei die verdiente Anerkennung für Spitzenqualität, die auf handwerklichem Können, Wissen, Erfahrung und der Verwendung von hochwertigen Rohstoffen basiere, sagte Brunner. Handwerksprodukte könnten so im Wettbewerb mit industriellen Produkten punkten. Zudem sei der Trend zu Transparenz und regionaler Herkunft eine große Chance für die heimischen Erzeuger und das Bäckerhandwerk. Der Minister appellierte daher an die Bäcker, möglichst auf bayerische Rohstoffe zurückzugreifen und dies ihren Kunden auch zu vermitteln. Insgesamt hatten sich in diesem Jahr 137 Betriebe aus 55 Innungen für den Staatsehrenpreis qualifiziert. Grundlage für die Auszeichnung, die in diesem Jahr zum 14. Mal vergeben wurde, sind die Ergebnisse der Bäcker bei den jährlichen Brotprüfungen. Die Bewerber müssen über die letzten fünf Jahre hinweg jährlich mindestens fünf verschiedene Brote zur Prüfung eingereicht haben, darunter drei gleichbleibende Brotsorten. In ganz Bayern gibt es rund 2.800 handwerkliche Bäckereien und 7.600 Verkaufsstellen mit insgesamt fast 48.000 Beschäftigten. Der Umsatz der Branche belief sich 2013 auf über 2,5 Milliarden Euro. Die Bäcker gehören damit zu den größten Handwerksbranchen im Freistaat.


    22. Tag des Ehrenamts: Zentralverband zeichnet fünf Bäcker aus

    Berlin. (11.12. / zv) Anlässlich des «Internationalen Tag des Ehrenamtes» würdigt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) in diesem Jahr das Engagement von fünf Bäckermeistern: Herrmann Erbacher, Fritz Trefzger, Roland Rücker, Joseph Theis und Claus Zumbusch wurden für ihre außergewöhnlichen sozialen Verdienste ausgezeichnet. «Das Ehrenamt ist ein wichtiger Pfeiler unserer Innung und der gesamten Gesellschaft», sagt Bäcker-Präsident Peter Becker. «Deshalb sind wir sehr froh, in diesem Jahr sogar fünf besonders engagierte Bäcker ehren zu dürfen, von denen jeder auf seine Art mit bestem Vorbild für die Innung und den Nachwuchs vorangeht». Der Gedenk- und Aktionstag zur Anerkennung des Ehrenamtes wurde 1985 von den Vereinten Nationen beschlossen und findet alljährlich am 05. Dezember statt.

     

     

    BOOKMARKS + BOOKS


    23. Global Industry: Starbucks Plans to Extend Markets

    Hamburg. (bm) Starbucks Coffee Company chairman, president and chief executive officer Howard Schultz and other company leaders detailed Starbucks´ five-year strategic growth plan at its biennial Investor Day, hosted at the company´s Support Center in Seattle for the first time in a decade. Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    Cargill: opens cocoa processing facility in Indonesia(US)Fri 12-12
    Consumers Increasingly Want to Know What's in Their Food(US)Fri 12-12
    Krispy Kreme: Reports Q3/2015 Financial Results(US)Thu 12-11
    DD Green: Dunkin' Donuts Launches Sustainable Initiative(US)Thu 12-11
    Merger: THI and BKW Provide Transaction Update(CA)Wed 12-10
    McDonald's: Reports Global Comparable Sales For November(US)Wed 12-10
    BKW: enters JV to grow in Italy, Poland, Greece, Romania(US)Wed 12-10
    Trading Update: Tesco issues profit warning(UK)Wed 12-10
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    REZEPTE + IDEEN


    24. Klassiker: Blechkuchen mit Rahmsauerkraut

    Bonn. (12.12. / cma) Auch wenn es die CMA schon lange nicht mehr gibt: «Blechkuchen mit Rahmsauerkraut» aus ihrer Feder geht immer. Den gibt es nicht nur bei diversen Betriebsfeiern oder Silvesterabend zuhause. Der Blechkuchen eignet sich auch, säuberlich portioniert als Bäckersnack über die Theke zu gehen. Das Rezept, an dieser Stelle erstmals vor 14 Jahren vorgestellt, bezieht sich auf vier Portionen.

     

    Zutaten: Für den Teig benötigen Sie 125 g weiche Butter; 1 Ei (Grösse M); 2 bis 3 EL Milch; 300 g Mehl. Für den Belag benötigen Sie 600 g Sauerkraut aus der Dose; 200 g durchwachsenen Speck in Scheiben; 1 EL Rapsöl; 4 EL Apfelsaft; 1 EL mittelscharfen Senf; 200 ml Schlagsahne; 1 Bund Schnittlauch; 2 Eier (Größe M); 250 g deutschen Tilsiter mit Kümmel in Scheiben. Zum Würzen brauchen Sie Paprikapulver edelsüß, Salz, Salz, Zucker und Cayenne-Pfeffer.

     

    Zubereitung: Aus der weichen Butter, Ei, Milch, Mehl und einer Prise Salz rasch einen glatten Mürbeteig kneten und im Kühlschrank eine Stunde durchkühlen lassen.

     

    Sauerkraut gut ausdrücken. Speck fein würfeln und im heißen Oel knusprig braten. Kraut zugeben, mit Apfelsaft und Brühe ablöschen und 5 Minuten abgedeckt dünsten. Mit Senf und Paprikapulver würzen, Sahne zugeben und offen 3 bis 4 Minuten dicklich einkochen lassen. Mit Salz, Zucker und Cayennepfeffer abschmecken und ganz auskühlen lassen. Schnittlauch in Röllchen schneiden und mit den Eiern unter die ausgekühlte Masse mengen.

     

    Den Mürbeteig ausrollen und auf ein mit Butter gefettetes und leicht bemehltes Blech legen. Mit einer Gabel gleichmäßig einstechen und die Sauerkrautmasse darauf verteilen. Deutscher Tilsiter mit Kümmel in Stücke teilen und auf dem Blechkuchen verteilen. Im heißen Ofen, bei 200 Grad Celsius (Umluft 180 Grad), mit guter Unterhitze 35 bis 40 Minuten backen. Der Blechkuchen ist fertig, wenn er goldgelb gebacken ist.

     

    Zubereitungszeit: inklusive Backzeit 105 Minuten.

    Nährwert: 966 kcal je Portion.

    Tipp: Dazu passt Tomatensalat.