DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 31. + 32. KALENDERWOCHE 2014:


TERMINE + EVENTS:
01. Sommerpause für den WebBaecker
02. Südback: diskutiert Herausforderungen für die Branche
03. Vorteige: Nutzen oder nur lästige Mehrarbeit?
04. Systemgastronomie-Preis: Jetzt Kandidaten vorschlagen!
05. Brotfermentation: Die Mischung macht's
06. Die Zähmung der Barbaren: Einflüsse auf das Essverhalten
07. VDB: Mehle im Spannungsfeld von Technologie und Produktqualität
08. Fachtagung: Energieeffizienz in der Ernährungsindustrie

MANAGEMENT + BETRIEB:
09. SHB: schließt 2013 trotz hoher Schadenquote mit Gewinn ab
10. Werkverträge: Neue Regulierungen überflüssig
11. Vermittlerrichtlinie: GDV sieht Licht und Schatten
12. QSL: Supply-Chain-Management für über 300 Restaurants
13. Die nächste Runde geht auf mich: Bewirtungskosten im Steuerrecht
14. Systemgastronomie: NGG und Dehoga einig über neuen Tarifvertrag
15. Ernährungsindustrie: Mai brachte Konjunkturdämpfer
16. Innovativ durch Forschung: Kuchenmeister erhält Gütesiegel
17. GdB: Familienstiftung übernimmt unternehmerische Führung
18. Stendaler Landbäckerei: heißt Berufsnachwuchs Willkommen
19. Bayern: im Gespräch mit Bundesminister Christian Schmidt

MARKETING + VERKAUF:
20. Telekommunikation: nicht ohne mein Smartphone!
21. Burger King: veranstaltet «Tag der offenen Küche»
22. Ernährungsindustrie: bietet Online-Tool für Exportbarometer

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
23. Dialog: Bundesminister trifft Vertreter der Ernährungswirtschaft
24. Chloratrückstände: Obst und Gemüse gut waschen!
25. Umfrage: Deutsche haben keinen Appetit auf Gen-Food

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
26. Ackerfläche: Getreide bleibt wichtigste Feldfrucht

BOOKMARKS + BOOKS:
27. Global Industry: Starbucks' revenues increase 11% in Q3/2014

REZEPTE + IDEEN:
28. Piratenbrötchen: gelingen und schmecken mit Sicherheit


TERMINE + EVENTS


01. Sommerpause für den WebBaecker

Hamburg. (01.08. / eb) Bevor wir gemeinsam mit Ihnen in das zweite und sicher sehr interessante Halbjahr 2014 starten, hat sich der WebBaecker - die Redaktion - eine kleine Sommerpause verdient. Aus diesem Grund ist dies die Doppelausgabe für die 31. und 32. Kalenderwoche. Auch das rege genutzte Content Management System, das in die Websites der Herausgeber eingebunden ist, wird vom 02. bis 08. August nicht aktualisiert. Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe 33/2013, die Sie pünktlich am Freitag, den 15. August erhalten - im Online-System geht es bereits ein paar Tage früher wieder los.

Bis dahin eine schöne Zeit wünschen Ihnen
Herausgeber-Gemeinschaft und Redaktion.


02. Südback: diskutiert Herausforderungen für die Branche

Stuttgart. (01.08. / mstgt) Bald ist das Einkaufen bei Bäckern und Konditoren noch sicherer. Am 13. Dezember 2014 tritt die neue EU-LebensmittelinformationsVO (LMIV) in Kraft, die eine Kennzeichnungspflicht von Allergenen für unverpackte Ware vorschreibt. Die Umsetzung stellt die Unternehmen vor große Herausforderungen und wird darum ein Schwerpunkt der Südback sein, dem wichtigsten Branchentreffpunkt 2014 für das backende Handwerk. Die Veranstaltung zeigt vom 18. bis 21. Oktober Lösungen rund um die neue Kennzeichnungspflicht und Experten diskutieren mit ausstellenden Unternehmen aktuelle Trends und Entwicklungen der Branche. Schätzungsweise 15 bis 18 Prozent der Deutschen sollen unter Allergien und Lebensmittelunverträglichkeiten leiden. Sie werden künftig an der Theke leichter entscheiden können, was bei ihnen in die Bäckertüte kommt und was nicht. Es geht um die Angabe der 14 häufigsten Allergene, die von der neuen LMIV bald vorgeschrieben sind. Dazu zählen unter anderem glutenhaltiges Getreide, Ei, Soja und Milch. Wie die Kennzeichnung unverpackter Ware in Bäckereien und Konditoreien praktisch umgesetzt werden soll, war lange unklar. Eine mündliche Auskunft durch die Verkäufer reiche jedenfalls nicht aus, schickte der Gesetzgeber voraus. Nun wird es wohl darauf hinauslaufen, dass der Kunde im Laden auf eine Kladde zugreifen kann, in der tabellarisch die Allergene für jedes einzelne Produkt aufgelistet sind. Auch Bildschirmterminals zur Kundeninformation oder entsprechend gerüstete Warenwirtschafts- und Kassensysteme sind denkbar. Während der Fachmesse werden Anbieter von Bäckereisoftware verschiedene Lösungen vorstellen. «Wichtig ist, dass mit der notwendigen Datenpflege rechtzeitig begonnen wird, denn zum Stichtag sollten Bäcker und Konditoren ihren Endverbrauchern bereits die vorgeschriebenen Infos zur Verfügung stellen können», sagt Bernd Ratzel von GOECOM, der seine Produkte auf der Südback präsentiert.


03. Vorteige: Nutzen oder nur lästige Mehrarbeit?

Isernhagen. (31.07. / is) Eine Frage, die sich sicher jeder schon einmal gestellt hat, der sich mit dem Thema beschäftigt. Erfahren Sie am 30. September 2014 von 13:00 bis 16:30 Uhr alles Wichtige rund um Weizenvorteige, Quellstücke, Brühstücke, Kochstücke und Roggensauerteige. IsernHäger liefert echte Fakten und damit wichtige Entscheidungshilfen. Neben den Vorträgen bietet der Austausch mit Kollegen eine weitere gute Möglichkeit für neue Ideen. Zu Gast sind Sie während dieser Veranstaltung im Großraum Frankfurt beim Backhaus Heislitz in Kriftel. Informationen zum Neubau der Bäckerei sowie eine Betriebsbesichtigung runden die Veranstaltung ab (die für Sie kostenfrei ist). Zwecks Anmeldung und weiterer Details wenden Sie sich bitte an welcome@isernhaeger.de.


04. Systemgastronomie-Preis: Jetzt Kandidaten vorschlagen!

München. (31.07. / bds) Auch in diesem Jahr wird wieder ein Deutscher Systemgastronomie-Preis verliehen. Bis zum 14. August nimmt die Jury, bestehend aus Branchenexperten, Vorschläge für die Auszeichnung entgegen. Als Preisträger für die Würdigung kommen Personen, Unternehmen, Initiativen und Einrichtungen in Deutschland in Frage, die sich in besonderer Weise um die Branche Systemgastronomie verdient gemacht haben. Preisträger im letzten Jahr war der ehemalige Arbeitgeberpräsident, Professor Dieter Hundt. In den Jahren davor wurden unter anderem die Bundesagentur für Arbeit oder zwei engagierte Berufsschullehrer der Berufsschule Elmshorn mit dem begehrten Preis ausgezeichnet. Der Verdienst kann sich auf die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, das sozialpolitische Umfeld oder das Branchen-Image beziehen. Ob Persönlichkeit oder Organisation - der Vorteil für die Systemgastronomie in Deutschland muss nachhaltig und Marken-übergreifend sein. Details nennt der Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) unter der E-Mail-Adresse ungereit@bundesverband-systemgastronomie.de. Ein Formular zur Nominierung von Preisträgern gibt es auf der BdS-Homepage. Verliehen wird der Deutsche Systemgastronomie-Preis 2014 beim traditionellen BdS-Mittagsempfang am 19. September in München.


05. Brotfermentation: Die Mischung macht's

Isernhagen. (31.07. / is) Garantieren Sie Ihren Kunden erstklassige Brotqualität und sich selbst eine reibungslose Produktion durch Ihre Mitarbeiter, denn: Die Mischung macht's. Die Vorteig-Experten von IsernHäger zeigen den richtigen Ansatz der Brotfermentation und die umfangreiche Sicherheit durch das IsernHäger Qualitätsmanagement. Teilnehmer lernen zudem neue Möglichkeiten kennen, wie sie mit geschmackvollen Gebäcken neue Kunden gewinnen können - durch Kombination der Brotfermentation mit anderen Führungen. Es finden Seminare am 29. Oktober in Stuttgart und am 12. November in Isernhagen statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Zwecks Anmeldung und weiterer Details schauen Sie mal auf vorteig.de vorbei oder wenden sich an welcome@isernhaeger.de.


06. Die Zähmung der Barbaren: Einflüsse auf das Essverhalten

Bonn. (30.07. / dge) Was verbirgt sich hinter der Bezeichnung «Deutsche Küche»? Warum essen Männer mehr Fleisch als Frauen? Wie wird unser Verhalten beeinflusst, wenn Heidi Klum für McDonalds wirbt? Unser Ernährungsverhalten ist gesellschaftlich, kulturell und medial geprägt. Damit eine Ernährungsberatung erfolgreich sein kann, sind die Entstehung und Beeinflussung des Essverhaltens zu berücksichtigen. Häufig haben Ernährungsfachkräfte jedoch das Gefühl, dass Berater und Klient sich missverstehen oder aneinander vorbei reden. An diesen kritischen Punkt knüpft das Seminar «Die Zähmung der Barbaren - kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse auf das Essverhalten» der Sektion Schleswig-Holstein der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) an. Ernährungsfachkräfte und Multiplikatoren reflektieren ihr eigenes Ernährungsverhalten, entwickeln Verständnis für die vielfältigen Einflüsse auf das Ernährungsverhalten ihrer Klienten und leiten daraus Beratungs- und Kommunikationsstrategien ab. Interessenten erfahren, wie sich unter Berücksichtigung von Modellen der Verhaltenstherapie Barrieren in der Beratung abbauen lassen. Die kostenpflichtige Veranstaltung findet am 12. September in Kiel statt. Details siehe dge-sh.de.


07. VDB: Mehle im Spannungsfeld von Technologie und Produktqualität

Berlin. (29.07. / lefa) Die VDB Landesgruppe Berlin-Brandenburg lädt in Zusammenarbeit mit der Staatlichen Fachschule für Lebensmitteltechnik Berlin (LeFa), der Berlin-Brandenburgischen Gesellschaft für Getreideforschung (BBGfG) und dem IGV Institut für Getreideverarbeitung zum 19. VDB-Forum Ost / Infotag Backwaren sowie zur Alfred-Kühn-Vorlesung. Die Alfred-Kühn-Vorlesung findet am 18. September um 17:00 Uhr statt und steht unter der Überschrift «Mehle im Spannungsfeld von Technologie und Produktqualität». Am 19. September um 10:00 Uhr beginnt das 19. VDB-Forum Ost / Infotag Backwaren zum Thema «Funktionalität der Hauptkomponenten von Weizenmehl für die Backwarenqualität». Veranstaltungsort ist das IGV in Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam. Ein Leporello (Format PDF; sechs Seiten) auf dem Server der LeFa Berlin informiert ausführlich über das Programm und Möglichkeiten der Unterkunft.


08. Fachtagung: Energieeffizienz in der Ernährungsindustrie

Berlin. (28.07. / bve) Im internationalen Vergleich weist Deutschland einen der wettbewerbsintensivsten Lebensmittelmärkte auf. Höchste Kundenanforderungen, eine hohe Anbieterdichte, eine starke Konzentration im Lebensmittel-Einzelhandel und steigende Produktionskosten prägen den Wettbewerb. Ein funktionierendes Kostenmanagement ist wichtiger denn je, um gesetzte Ertragsziele zu erreichen. Dies gilt auch für Energiekosten, die im Zeitraum 2001 bis 2011 um über 70 Prozent gestiegen sind und an dritter Stelle der betrieblichen Kostenhierarchie stehen. Energieeffizienz und die eigene Erzeugung von Energie stellen Ansatzpunkte dar, um dieser Herausforderung Rechnung zu tragen. Während der 7. BVE-Fachtagung «Energieeffizienz in der Ernährungsindustrie», die am 25. September in Frankfurt am Main stattfindet, werden neben politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen besonders technische Optionen dargestellt und erörtert. Das Schwerpunktthema 2014 lautet denn auch «Industrie 4.0 - Intelligente Fabriken».

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


09. SHB: schließt 2013 trotz hoher Schadenquote mit Gewinn ab

Königswinter. (01.08. / shb) Trotz hoher Schadenzahlungen war das Geschäftsjahr 2013 für die SHB Allgemeine Versicherung ein äußerst erfolgreiches Jahr. Gekennzeichnet war das Jahr für den Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (VVaG) durch Großschäden in den Überflutungsgebieten an der Elbe Anfang Juni 2013. «Die von der SHB geleisteten Entschädigungszahlungen an Bäckereibetriebe überstiegen die Schadenzahlungen beim Jahrhunderthochwasser 2002 um das Doppelte, die Brutto-Schadenquote stieg gegenüber dem Vorjahr (55,4 Prozent) auf 116,5 Prozent», sagte Geschäftsführer Wolfgang Fröhlich während der Mitgliedervertreterversammlung in Essen an der Ruhr. Für die SHB äußerst erfolgreich war nicht nur in diesem Zusammenhang die Entscheidung, die Abgabenquote an den Rückversicherer zu Beginn des Geschäftsjahrs drastisch zu erhöhen. Diese Veränderungen der Vertragsgrundlagen führen im Ergebnis trotz der hohen Schadenquoten zu einem Überschuss und nach Einstellung in die Gewinnrücklagen zu einem Bilanzgewinn von 146.000 Euro. Die gebuchten Brutto-Beiträge beliefen sich im Geschäftsjahr auf 6.577 Euro, eine Steigerung um 1,5 Prozent. Angesichts der angespannten Situation im Bäckerhandwerk eine erfreuliche Entwicklung. Die Kosten für Eigenrechnung betrugen 22 Prozent und lagen damit 8,7 Prozent unter denen des Vorjahrs. Im Bereich der Kapitalanlagen konnte die SHB trotz anhaltender Finanzkrise ein Ergebnis von 96.000 Euro erwirtschaften. Nach Ablauf der Amtszeit wurden Andreas Kofler, Wolfgang Schlösser und Ernst Zimner erneut einstimmig in den Aufsichtsrat gewählt. Der Aufsichtsrat hat in einer weiteren Personalentscheidung die Weichen für die Zukunft gestellt. Wolfgang Fröhlich wird zum 01. Januar 2015 den Vorsitz der Gesellschaft an Sven Goerigk übergeben. Für ein weiteres Jahr wird Fröhlich der SHB dann noch als einfaches Vorstandsmitglied zur Verfügung stehen.


10. Werkverträge: Neue Regulierungen überflüssig

Berlin. (01.08. / hde) Als überflüssig und in der Praxis zu bürokratisch sieht der Handelsverband Deutschland (HDE) die vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales angekündigten neuen Regelungen zu Werkverträgen. «Es gibt keinen Regelungsbedarf. Die aktuellen Vorschriften und Kontrollen funktionieren und reichen völlig aus», sagt HDE-Geschäftsführer Heribert Jöris. Der Zoll sorge schon heute für scharfe und effiziente Kontrollen, Verstöße würden mit empfindlichen Geldbußen sanktioniert. Vor der im Koalitionsvertrag vorgesehenen Regelung zur gesetzlichen Festlegung von Abgrenzungskriterien bei Werkverträgen hätten auch der Zoll selbst und die Deutsche Rentenversicherung gewarnt. «Beschäftigungsverhältnisse von Mitarbeitern von Werkvertragsunternehmen sind ganz normale Arbeitsverhältnisse. Das sind keine Arbeitsplätze zweiter Klasse», erklärt Jöris. Für Werkvertragler gelte bereits jetzt die gesamte Palette aller arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Vorschriften. Werkverträge seien notwendig, um den Unternehmen die Konzentration auf ihre Kernkompetenzen zu ermöglichen und für alles andere die Dienste von Spezialisten in Anspruch nehmen zu können.


11. Vermittlerrichtlinie: GDV sieht Licht und Schatten

Berlin. (01.08. / gdv) Die im Januar vom Wirtschafts- und Währungsausschuss (ECON) des Europäischen Parlaments verabschiedeten Pläne zur Reform der EU-Vermittlerrichtlinie (IMD2) enthalten aus Sicht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) Licht und Schatten. Der GDV unterstützt das Anliegen für mehr Transparenz und Verbraucherschutz. Die Vorschläge würden dem Ziel jedoch nicht in Gänze gerecht, schreibt der Verband. Ausdrücklich begrüßt der GDV den Verzicht auf ein generelles Provisionsannahmeverbot. Der ECON stellt es stattdessen den Mitgliedsstaaten frei, weitreichendere Regelungen zu treffen. Der Ausschuss übernimmt damit die entsprechenden Bestimmungen für Versicherungsanlageprodukte, die bereits mit der neuen Finanzmarktrichtlinie (MiFID2) vereinbart wurden. «Die Entscheidung ist sachgerecht und kohärent», urteilt Jörg von Fürstenwerth, Hauptgeschäftsführer des GDV. «Damit wäre ein Nebeneinander von Provisionsvertrieb und Honorarberatung auch in Zukunft sichergestellt». Als kritisch bewertet der GDV hingegen den Vorschlag, die Informationspflichten der Vermittler über deren Vergütung um quantitative Elemente zu erweitern. Welche das sein sollen, ist nach wie vor offen. «Die Formulierung lässt zu viele Fragen unbeantwortet und sorgt für erhebliche Rechtsunsicherheit bei den Unternehmen», sagt von Fürstenwerth. Einen damit beabsichtigten Provisionsausweis lehnt der GDV als untauglich ab. Denn um Versicherungsprodukte miteinander vergleichen zu können, müssen Kunden die gesamten Abschlusskosten kennen. Diese weisen die Lebens- und Krankenversicherer in Deutschland bereits seit 2008 in Euro und Cent aus. Die Provision macht jedoch nur einen Teil davon aus, weshalb ein seriöser Produktvergleich nur auf Basis der Vermittlervergütung nicht möglich ist. Dies könnte auch zu dem falschen Schluss verleiten, die Qualität der Versicherung sei allein von der Provisionshöhe abhängig. Die IMD2 soll vermutlich 2016 in Kraft treten. Mit der Novellierung der bislang geltenden Vermittlerrichtlinie 2002/92/EG verfolgt die EU das Ziel, den Verbraucherschutz zu stärken. So enthält die IMD2 umfangreiche Transparenzvorschriften sowie neue Regeln zur Vermeidung und den Umgang mit Interessenskonflikten. Sie stellt zudem hohe Anforderungen an die Qualifikation von Versicherungsvermittlern.

Info: Lesen Sie hierzu auch «Gut beraten - Die SHB ist offizieller Bildungsdienstleister» im WebBaecker 22/2014. Demnach ist die SHB Allgemeine Versicherung offizieller Bildungsdienstleister und Trusted Partner der Initiative «gut beraten» zur Weiterbildung von Versicherungsvermittlern in Deutschland. Damit übernimmt der Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit wichtige Aufgaben zur Sicherstellung der Beratungsqualität im Vertrieb von Finanz- und Versicherungsprodukten.


12. QSL: Supply-Chain-Management für über 300 Restaurants

Friedrichsdorf. (31.07. / qsl) Quick-Service-Restaurants der Franchise-Marken Burger King, Kentucky Fried Chicken, Pizza Hut, Starbucks und Fresh Point wird Meyer Quick Service Logistics (QSL) ab Oktober exklusiv in ganz Polen beliefern. «Wir haben in der westlich von Warschau gelegenen Kleinstadt Blonie einen zentralen Standort mit Multitemperatur-Lager aufgebaut und dort sowie in unserem Büro in Warschau insgesamt 80 Mitarbeiter eingestellt», sagt QSL-Geschäftsführer Florian Entrich. Auf die in Polen besonders strengen Zufahrtsbeschränkungen in Citylagen reagiert QSL mit der Aufnahme kleinerer Fahrzeugklassen in seinen Fuhrpark - zu den insgesamt 31 Fahrzeugen für Polen gehören zwölf Kleintransporter mit Kühlaufbauten und 3,5 respektive 7,5 Tonnen Gesamtgewicht. Am zentralen Standort Blonie bündelt und lagert QSL nach seinem in Deutschland und in anderen europäischen Ländern bewährten System die Zutaten. Vom Zentrallager aus werden die über 300 Systemgastronomie-Restaurants an zwei bis drei Tagen pro Woche versorgt. Dazu braucht QSL jeweils nur eine einzige Anlieferung, weil das gesamte Warensortiment nach dem Prinzip «One-Stop-Shop» von Trockenware über Tiefkühlprodukte bis hin zu ultrafrischen Zutaten wie Gemüse in Multitemperatur-Fahrzeugen mit Größen-verstellbaren Temperaturkammern transportiert wird.


13. Die nächste Runde geht auf mich: Bewirtungskosten im Steuerrecht

Isernhagen / Hannover. (31.07. / ge) Es gibt immer wieder Anlässe und Ereignisse, zu denen man Geschäftspartner, Kunden und Lieferanten mal zum Essen einlädt, oder auch den Mitarbeitern zum Beispiel Getränke unentgeltlich zur Verfügung stellt. Im Allgemeinen spricht das Finanzamt hier von Bewirtungskosten. Da Bewirtungskosten jedoch auch Kosten der allgemeinen Lebensführung sein können, und daher auch gern von Betriebsprüfern als nicht abzugsfähig eingestuft werden, sind einige Regeln zu beachten. Es sind nicht nur die bewirteten Personen zu benennen, sondern auch der Anlass der Bewirtung. Und ohne ordentlichen Bewirtungsbeleg ist schon mal gar nichts zu machen. Von dem nebulösen Begriff der Angemessenheit mal ganz zu schweigen. Zudem ist noch zu unterscheiden, ob die Bewirtungskosten geschäftlich oder betrieblich veranlasst sind. Das hört sich zwar im ersten Moment nahezu identisch an, birgt aber steuerrechtliche Unterschiede in der Abzugsfähigkeit. Damit Sie nicht den Überblick verlieren, steht Ihnen die Gehrke econ Gruppe aus Isernhagen und Hannover unter tobias.ostermeier@gehrke-econ.de gerne zur Seite. Oder fordern Sie einfach unter dem Stichwort «Die nächste Runde geht auf mich» das kostenlose Informationsmaterial an.


14. Systemgastronomie: NGG und Dehoga einig über neuen Tarifvertrag

Berlin. (31.07. / dehoga) Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) und die Gewerkschaft Nahrung- Genuss- Gaststätten (NGG) haben sich auf den Abschluss eines neuen Tarifvertrags für die Beschäftigten in der Systemgastronomie geeinigt. Der Tarifvertrag sieht zum 01. Dezember differenzierte Entgelterhöhungen in den verschiedenen Tarifgruppen vor und hat eine Laufzeit bis zum 31. Mai 2016. Mit dem gemeinsamen Ziel, gute tarifliche Rahmenbedingungen zu erhalten und die Attraktivität der Branche weiter zu erhöhen, haben die Sozialpartner folgende Eckpunkte vereinbart: Ab dem 01. Dezember 2014 gilt ein unterster Tariflohn von 8,51 Euro pro Stunde. Die getroffenen Regelungen gelten für bundesweit tätige Unternehmen der Systemgastronomie - eine Unterscheidung nach «Ost» und «West» findet nicht statt. Die Entgelte der unteren Tarifgruppen steigen überdurchschnittlich stark. Die Vergütungen aller Auszubildenden steigen mit 90 Euro pro Monat überproportional. Der Spezialtarifvertrag Systemgastronomie zwischen der Gewerkschaft NGG und der Tarifvertraglichen Arbeitsgemeinschaft der Landesverbände im Dehoga besteht ununterbrochen seit 1997 (Volltext).


15. Ernährungsindustrie: Mai brachte Konjunkturdämpfer

Berlin. (31.07. / bve) Die Ernährungsindustrie erwirtschaftete im Mai 2014 einen Umsatz von 14,2 Milliarden Euro, das entspricht einem Rückgang von 2,7 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Bei nur leicht steigenden Verkaufspreisen sank der preisbereinigte Branchenumsatz somit um 3,1 Prozent. Der Mai wurde zum Konjunkturdämpfer für die Lebensmittelhersteller, auch das Exportgeschäft blieb nach vorläufigen Ergebnissen hinter den Erwartungen zurück. Die Lebensmittelausfuhren blieben bei einem Exportwert von 4,2 Milliarden Euro im Mai 2014 gut 6,4 Prozent unter Vorjahresniveau. Die Ursachen dafür liegen im erschwerten Marktzugang in Wachstumsmärkten außerhalb der Europäischen Union. Auch die Produktionsleistung in der Ernährungsindustrie verlief gedämpft, der kalender- und saisonbereinigte Produktionsindex sank im Mai um 2,2 Prozent, berichtet die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE).


16. Innovativ durch Forschung: Kuchenmeister erhält Gütesiegel

Essen / Ruhr. (29.07. / sv / km) In Deutschland gibt es 3,5 Millionen Unternehmen, weniger als ein Prozent von ihnen forscht - eine extrem bedeutsame Gruppe. Denn nur wer forscht, kann Neues entdecken und Innovation und Wachstum schaffen. Seit diesem Jahr würdigt der Stifterverband forschende Unternehmen ihre besondere Verantwortung, die sie für Staat und Gesellschaft übernehmen, durch die Auszeichnung mit dem Siegel «Innovativ durch Forschung». Eines der ersten Unternehmen, die dieses Siegel tragen und damit werben dürfen, ist die Kuchenmeister GmbH. Die westfälischen Feinbäcker gehören sowohl in Sachen Vertrieb als auch Produktion zu den modernsten Backwaren-Erzeugern in Europa. In Soest arbeitet ein Team von Programmierern und Technikern eng mit der Abteilung F+E (Forschung und Entwicklung) der Feinbäcker zusammen. Neben stetiger Optimierung sind immer auch Innovationen das Ziel. So entstehen spannende Projekte und im Schnitt zwei Patentanmeldungen pro Jahr (Volltext).


17. GdB: Familienstiftung übernimmt unternehmerische Führung

Polch. (28.07. / gdb) Griesson - de Beukelaer (GdB), eines der führenden Unternehmen im nationalen wie europäischen Süß- und Salzgebäckmarkt, stellt mit einem wegweisenden Schritt die Weichen für die Zukunft und läutet einen neuen Abschnitt in der Unternehmensgeschichte ein: Rückwirkend zum 28. Februar hat Gesellschafter Heinz Gries seine Beteiligung am Familienunternehmen an eine von ihm gegründete Familienstiftung übertragen. Damit stellt er bereits zu Lebzeiten die Nachfolge für die Unternehmensbeteiligung sicher und sorgt, auch in der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, langfristig für Stabilität und Verlässlichkeit. «Mit diesem Schritt wird die enge Verbindung zwischen Unternehmen und Familie über die Generationenfolge hinweg noch einmal gestärkt und die Selbstständigkeit von Griesson - de Beukelaer gesichert», sagt Gries in einer Mitteilung. Die Familienstiftung, die Heinz Gries in Andenken an seinen Großvater und Unternehmensgründer Gottlieb Anton - Stiftung genannt hat, wird künftig die unternehmerische Führung im Gesellschafterkreis innehaben. Gries übernimmt den Vorsitz im Stiftungsrat, dem wichtigsten Organ der Stiftung. Dem Unternehmen GdB bleibt er unverändert als Generalbevollmächtigter verbunden. Weitere Mitglieder des Stiftungsrats sind Andreas Land, Vorsitzender der Geschäftsführung von GdB, Susanne Gries, Peter Gries sowie Prof. Dr. Frank Hannes. Darüber hinaus werden Prof. Dr. Christoph Reker zum Vorstand und Roland Haffke, Kaufmännischer Geschäftsführer von GdB, zum Geschäftsführer der Stiftung bestimmt.


18. Stendaler Landbäckerei: heißt Berufsnachwuchs Willkommen

Stendal. (28.07. / slb) Wie in jedem Jahr, so heißt die Familie Bosse, Inhaber der Stendaler Landbäckerei, in diesen Tagen alle neuen Azubis herzlich Willkommen. «Insgesamt werden 27 junge Menschen ihre Ausbildung bei uns beginnen», sagt Andreas Bosse. Dabei handelt es sich um 18 Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk, vier Bäcker/innen, vier Maschinen- und Anlagenführer/innen und eine Kauffrau für Büromanagement. Damit wird das Unternehmen in diesem Jahr insgesamt 65 Jugendliche ausbilden. «Dass die Ausbildungsqualität der Stendaler Landbäckerei sehr gut ist, wurde durch die IHK Magdeburg und den 2. Platz beim bundesweiten Wettbewerb «AusbildungsAss 2010» bestätigt. So konnten wir uns schon öfter über eine Jahrgangsbeste im Beruf Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk freuen», wirbt Bosse für sein Unternehmen. Gratulation und Anerkennung gelte natürlich all jenem Azubis, die in diesem Jahr ihre Ausbildung mit überwiegend guten Ergebnissen abschließen konnten.


19. Bayern: im Gespräch mit Bundesminister Christian Schmidt

München. (26.07. / liv) Mitte Juli hatte das BMEL den Entwurf für eine nationale DurchführungsVO zur europäischen Lebensmittel- InformationsVO (LMIV) veröffentlicht (siehe WebBaecker 29/2014). Hierzu hatte BHT-Präsident Heinrich Traublinger Bundesminister Christian Schmidt zu einem Arbeitsgespräch nach München eingeladen. Daran nahm unter anderem auch Dr. Wolfgang Filter teil, Hauptgeschäftsführer des Landesinnungsverbands für das bayerische Bäckerhandwerk. Der Minister nahm die Hinweise und Bedenken des Handwerks, die sich in Sachen LMIV aus den betrieblichen Abläufen ergeben, interessiert entgegen. Schmidt, selbst aus einer Bäckerfamilie stammend, warb um Verständnis für die Vorgaben der EU und des Bundesgesetzgebers. Es wurde deutlich, daß die Anregungen des Bäckerhandwerks frühzeitig in die DurchführungsVO eingeflossen sind. Einigkeit bestand darin, daß das Informationsrecht der Verbraucher unbestritten ist. Dies gilt nicht nur für die Allergenkennzeichnung, sondern auch für andere Verbraucher-relevante Informationen. Zugleich betonten die Handwerksvertreter, dass dieses Informationsrecht nicht zu einem «An den Pranger stellen» der Betriebe führen darf. Traublinger: «Die Veröffentlichung von Kontrollergebnissen ist im Grunde genommen nur dann vertretbar, wenn dadurch eine Prävention erreicht werden kann». Er forderte, daß die Verhältnismäßigkeit zwischen festgestelltem Fehlverhalten und dem möglichen Schaden aus der behördlichen Maßnahme immer gewahrt bleiben muß. Die Forderung der Handwerksvertreter, beanstandungsfreie Erstkontrollen durch die amtliche Lebensmittelüberwachung auch künftig gebührenfrei zu halten, hielt Schmidt für verständlich und folgerichtig angesichts der Tatsache, daß diese Kontrollen eine originäre Aufgabe des Staates sind. Zur Informationspflicht nach Paragraf 40 LFGB kündigte er eine Novellierung an, mit der die mutmaßliche Verfassungswidrigkeit der Altregelung behoben werden soll.

 

 

MARKETING + VERKAUF


20. Telekommunikation: nicht ohne mein Smartphone!

Berlin. (31.07. / bk) Smartphones sind für die meisten Nutzer zum unverzichtbaren Begleiter geworden. Fast zwei Drittel der Besitzer (61 Prozent) erklären, «gar nicht» auf das Gerät verzichten zu können. Bei Jüngeren unter 30 Jahre sind es sogar 74 Prozent. Damit sind Smartphones weit wichtiger für ihre Nutzer als andere Hightech-Geräte wie herkömmliche Mobiltelefone, Laptops oder Desktop PCs. Einzig Tablets Computer haben eine ähnlich hohe Bedeutung. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom. «Das Smartphone ist in kürzester Zeit zum wichtigsten Begleiter des privaten und beruflichen Alltags geworden», sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Bernhard Rohleder. Laut Umfrage können nur fünf Prozent der Nutzer «leicht» auf ihr Smartphone verzichten, 16 Prozent «eher» und 18 Prozent «eher nicht». «Smartphones sind wichtige Treiber des digitalen Wandels», sagt Rohleder. Sie werden laut Bitkom durch neue Anwendungen zum Beispiel den Verkehrs-, Gesundheits- oder Finanzbereich verändern. So wollen viele Verbraucher ihr Portemonnaie durch das so genannte Mobile Wallet auf dem Smartphone ersetzen. Jeder Fünfte (20 Prozent) kann sich vorstellen, auf sein Portemonnaie komplett zu verzichten und nur noch mit dem Smartphone zu bezahlen.


21. Burger King: veranstaltet «Tag der offenen Küche»

München. (29.07. / bk) Zum ersten Mal erhalten vom 15. bis 17. August Burger King Gäste deutschlandweit einen exklusiven Blick hinter die Kulissen von rund 250 Schnellkost-Restaurants. Im Rahmen der Aktion «Tag der offenen Küche» können sich Gäste ein Bild von der Arbeit hinter dem Tresen und in der Küche machen sowie spannende Einblicke in die Arbeit des Fachmanns / der Fachfrau für Systemgastronomie erhalten. Gäste, die an der Aktion teilnehmen möchten, werden um Anmeldung über die Burger King Website gebeten. Der «Tag der offenen Küche», der nach Angaben aus München auf Wunsch der Gäste und Burger King Mitarbeiter entstanden ist, wird umfassend über verschiedene Medien beworben, wie etwa TV und Social Media.


22. Ernährungsindustrie: bietet Online-Tool für Exportbarometer

Berlin. (28.07. / bve) Nach vier erfolgreichen Jahren der Erhebung des BVE-PwC-Exportbarometers der deutschen Ernährungsindustrie gibt es nun ein Online-Tool zur Studie. Nutzer können grafische Auswertungen auf Basis aller erhobenen Indikatoren individuell erstellen - rückblickend für alle vier Jahre. Zu den Indikatoren zählen die Geschäftslage, die Geschäftserwartungen und das Exportklima. Darüber hinaus ist das tatsächliche wertmäßige Exportvolumen erfasst. Die Daten und Indikatoren sind für jede Branche und für verschiedene Zeithorizonte verfügbar. Unternehmen können so ihre Lage und Entwicklung der der Branche gegenüberstellen. Datengrundlage ist die halbjährliche Befragung von rund 400 Exportleitern und Geschäftsführern von Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie. Die Studie der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und PricewaterhouseCoopers (PwC) bietet einen umfassenden Überblick über die aktuelle Exportkonjunktur in der Ernährungsindustrie und ihren Teilbranchen. Die Befragung wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


23. Dialog: Bundesminister trifft Vertreter der Ernährungswirtschaft

Berlin. (30.07. / bmel) Zu einem Austausch über aktuelle Fragen der Ernährungspolitik hat Bundesminister Christian Schmidt (BMEL) die Vertreter der Verbände der Ernährungswirtschaft getroffen. Die Ernährungswirtschaft bietet rund 4,5 Millionen Menschen in Deutschland Arbeit, das ist etwa jeder neunte Arbeitsplatz. Schwerpunkt des zweistündigen Gesprächs in Berlin waren die Belange der Ernährungswirtschaft und des Lebensmittelhandels als Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum. Schmidt: «Die Lebensmittel verarbeitende Wirtschaft nimmt nicht nur die von der Landwirtschaft produzierten Rohstoffe auf. Sie erfüllt gemeinsam mit dem Lebensmittelhandel als Ausbilder und Arbeitgeber die unverzichtbare Aufgabe, die ländlichen Regionen zu stärken». Der Minister appellierte zudem an die Anwesenden, sich in ländlichen Räumen unterstützend einzubringen: «Angesichts mancher Entwicklung in ländlichen Regionen kann es schwerfallen, gerade in kleineren Dörfern die Nahversorgung aufrecht zu erhalten. Hier können die Akteure der Ernährungswirtschaft helfen, gegenzusteuern, in dem sie Initiativen der Bevölkerung unterstützt, zum Beispiel den Aufbau von Dorfläden und kombinierten Formen der Nahversorgung». Diskutiert wurden von den Teilnehmern unter diesem Blickwinkel verschiedene aktuelle Themen, zum Beispiel die Kennzeichnung regional erzeugter Produkte, die Reduzierung von Lebensmittelabfällen, die Prävention von Krankheiten - durch die Ernährung mit bedingt - durch Aufklärung über ausgewogene Ernährung sowie die Chancen und Herausforderungen des Freihandelsabkommens TTIP zwischen der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten von Amerika. Der Austausch ist Teil einer Reihe von Gesprächen, die das BMEL derzeit mit Verbänden führt.


24. Chloratrückstände: Obst und Gemüse gut waschen!

Berlin. (30.07. / bfr) Bei Eigenkontrollen der Wirtschaft und Kontrollen der amtlichen Lebensmittelüberwachung wurden Rückstände von Perchlorat in Obst- und Gemüseerzeugnissen nachgewiesen, schreibt das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Perchlorate sind Salze der Perchlorsäure. Ihr Vorkommen in der Umwelt ist hauptsächlich anthropogenen Ursprungs, also durch den Menschen verursacht. In Minerallagerstätten einiger Länder können Perchlorate auch natürlich vorkommen. Die Aufnahme von Perchlorat kann bei Menschen zu einer reversiblen Hemmung der Jodidaufnahme in die Schilddrüse führen. Eine solche Hemmung kann zu Veränderungen der Schilddrüsen- Hormonspiegel und damit zu weitreichenden gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen. Perchlorate sind derzeit weder als Pflanzenschutzmittel- noch als Biozid-Wirkstoffe zugelassen oder genehmigt. Das BfR konnte noch nicht abschließend klären, wie das Perchlorat in die Lebensmittel gelangt. Bei der Prüfung möglicher Eintragspfade wirken neben dem BfR auch andere Bundesbehörden mit. Gesetzliche Höchstgehalte für Perchlorat-Rückstände in Lebensmitteln gibt es bisher nicht. Weitere Details nennt die BfR-Stellungnahme 028/2014 (PDF).


25. Umfrage: Deutsche haben keinen Appetit auf Gen-Food

Nürnberg. (26.07. / gfk) Viele Menschen bekommen beim Gedanken an Gentechnik auf dem Teller offenbar ein flaues Gefühl im Magen: Für mehr als die Hälfte kommt der Kauf von Gen-Food definitiv nicht in Frage. Das ergab eine Umfrage des GfK Vereins. Doch gibt auch jeder vierte Befragte an, nicht genug zu wissen, um sich eine fundierte Meinung bilden zu können. Der GfK Verein hat rund 2.000 Menschen nach ihrem Wissen und den Einstellungen rund um das Thema Gentechnik gefragt. 90 Prozent der Deutschen haben die Formulierung «gentechnisch veränderte Lebensmittel» schon mal gehört, gelesen oder gesehen. 49 Prozent sind sich dessen sogar sicher. Jedem zehnten Befragten ist der Begriff hingegen völlig fremd. Doch selbst Menschen, die den Begriff Gentechnik kennen, haben oft nur vage Assoziationen. 26 Prozent von ihnen haben keinerlei Vorstellung von dessen Bedeutung. Die konkreteren Antworten spiegeln ein breites Spektrum wider. Bevor sie sich eine Meinung bilden, möchte ein Teil der Befragten jedenfalls besser informiert sein. Etwa ein Viertel gibt an, nicht genug zu wissen, um sich eine fundierte Meinung über den Kauf von Gen-Food bilden zu können. Dieser Anteil ist seit 2004 konstant - offenbar besteht seit Jahren ein ungedeckter Informationsbedarf. Gleichzeitig hat das Thema für die Deutschen an Brisanz gewonnen: Nur neun Prozent interessieren sich gar nicht für Gentechnik bei Lebensmitteln, vor zehn Jahren waren es noch zwölf Prozent. Der Anteil der potenziellen Käufer ist von 17 auf aktuell elf Prozent gesunken, während die Verweigerer anteilsmäßig zugelegt haben. 53 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Gen-Food unter keinen Umständen kaufen würden. Vor zehn Jahren waren es noch 44 Prozent. Unter bestimmten Voraussetzungen würden 11 Prozent Gen-Lebensmittel in den Einkaufswagen legen.

 

 

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


26. Ackerfläche: Getreide bleibt wichtigste Feldfrucht

Wiesbaden. (31.07. / destatis) Im Jahr 2014 bleibt die Fläche, die in Deutschland als Ackerland genutzt wird, mit 11,9 Millionen Hektar im Vergleich zu den Vorjahren konstant. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, verwenden die Landwirte den größten Anteil der Ackerfläche mit 6,5 Millionen Hektar (55 Prozent) weiterhin für den Anbau von Getreide. Die Anbaufläche von Weizen ist gegenüber 2013 von 3,1 Millionen Hektar auf 3,2 Millionen Hektar gestiegen. Dabei handelt es sich fast nur um Winterweizen. 2014 entspricht das 27 Prozent der gesamten Ackerfläche. Damit bleibt der Winterweizen die wichtigste Getreideart und bedeutendste Feldfrucht insgesamt. Der Anbau von Roggen und Wintermenggetreide verliert hingegen an Bedeutung. Die Anbaufläche sank gegenüber 2013 um 19 Prozent von 784.600 Hektar auf 636.300 Hektar. Die größten Flächenverluste gab es in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Gerste wird analog zum Vorjahr auf einer Fläche von 1,6 Millionen Hektar angebaut.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


27. Global Industry: Starbucks' revenues increase 11% in Q3/2014

Hamburg. (bm) Starbucks Corporation reported financial results for its third quarter and 39-week fiscal year to date ended June 29, 2014. Consolidated net revenue growth accelerated to eleven percent; net revenues totalled a Q3 record 4,2 billion USD. Global comparable store sales increased six percent. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Kraft Foods: Reports Second Quarter 2014 Results(US)Fri 08-01
Weston Foods: Ebitda declined in Q2/2014(CA)Thu 07-31
J+J Snack Foods: reports Q3/2014 sales and earnings(US)Thu 07-31
Tate + Lyle: First Quarter Interim Management Statement(UK)Thu 07-31
Update: Quality Is Increasingly Important for Sandwiches(CA)Wed 07-30
Craft beer: a matter of style and substance(US)Wed 07-30
Dunkin´ Brands: Reports Second Quarter 2014 Results(US)Tue 07-29
Generational Preferences and Opportunities in Foodservice(US)Tue 07-29
Bunge Limited: appoints new member to its board(US)Tue 07-29
PepsiCo: Announces Resignation of Board Member(US)Tue 07-29
Gruma: Net income grew 328% until end of Q2/2014(MX)Mon 07-28
Hershey: Announces Q2/2014 Results; Reaffirms Outlook(US)Mon 07-28
Grupo Bimbo: reports second quarter 2014 results(MX)Sat 07-26
Starbucks: revenues increase 11% in Q3/2014(US)Sat 07-26

 

 

REZEPTE + IDEEN


28. Piratenbrötchen: gelingen und schmecken mit Sicherheit

Bonn. (01.08. / gmf) Aus dem «alten» Roggenbäcker-Rezeptwettbewerb (von 2008) stellen wir Ihnen heute eine eher klassisch angelegte Rezeptidee vor: Nach Urteil der Fachjury ideal zur Bedienung traditioneller Roggenkunden mit einer Kleingebäckvariante, die die gesundheitsbetonten Vorstellungen für Roggenprodukte norddeutscher Prägung bedient. Das Rezept für ein Roggenflockenbrötchen von Hubert Recktenwald erhielt im Wettbewerb die höchste Punktzahl für praxisnahe Umsetzbarkeit in der bäckerischen Herstellung. Das Rezept ist zu finden im «Mehlreport» von Juli 2008 auf dem Server der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung aus Bonn. Damit Sie die Piratenbrötchen auch garantiert finden, hat der WebBaecker zusätzlich eine einzelne Datei angelegt.

Mehlreport: Ausgabe Juli 2008; Format PDF; vier Seiten; 707 KB

Rezept: Piratenbrötchen; Format JPEG; 168 KB