DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 28. KALENDERWOCHE 2014:
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MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Lantmännen: legt im ersten Trimester ordentlich zu
02. BackWerk: meldet kräftiges Umsatzplus im ersten Halbjahr
03. Backstuben-Konzept: Was macht eigentlich die Kamps GmbH?
TERMINE + EVENTS:
04. SHB: lädt zur Mitgliedervertreterversammlung
05. «Allergy + Free From Show»: Lernen Sie Potenziale kennen
06. Auf der Suche nach Ideen? Gehen Sie zur «V Delicious Show»
07. DLG: schreibt Internationalen Preis 2015 aus
08. C-Shop Cologne: wird in die Anuga integriert
09. Messe Frankfurt: erwirbt «Modern Bakery Moscow»
10. Südback: Veranstalter erwarten erstmals über 600 Aussteller
MANAGEMENT + BETRIEB:
11. Kundenbeschwerden als Chance nutzen: Setzen Sie Standards!
12. Südzucker: startet in erwartungsgemäß schwieriges Jahr
13. Erbschaftsteuer: HDE warnt vor existenzgefährdenden Risiken
14. PKW-Maut: HDE sieht Belastung für grenznahe Händler
15. AHK: Leitfaden für die Zusammenarbeit mit Polen
16. Bundeskartellamt: veröffentlicht Jahresbericht 2013
17. Aus- und Weiterbildung: Kolumbien lotet Kooperation aus
18. Klemme AG: sucht noch dringend Auszubildende
19. Sicherheit: Trend zur Videotechnik ist ungebrochen
TRENDS + KONZEPTE:
20. Forschung: Künstliche Intelligenz erobert die Bäckerei
MARKETING + VERKAUF:
21. Gratis-Brötchen: Sieben Tore bringen Büsch ins Schwitzen
ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
22. Lebensmittel-Zusatzstoffe: ungeliebt, aber notwendig
23. Branche und BMEL gemeinsam für mehr heimisches Bio
PERSONEN + EHRUNGEN:
24. Rheinland-Pfalz: Landesehrenpreis für Bäcker 2014
25. Lieken AG: Veränderungen im Vorstand
BOOKMARKS + BOOKS:
26. Global Industry: about sodium, sugar and fat reformulation
REZEPTE + IDEEN:
27. Vielseitig: Crossover-Küche für den Sommer
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MARKT + UNTERNEHMEN
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01. Lantmännen: legt im ersten Trimester ordentlich zu
Stockholm / Verden. (11.07. / lug) Die schwedische Lantmännen Gruppe, einer der größten europäischen Konzerne in Sachen Energie, Maschinenanlagen, Landwirtschaft und Lebensmittel, verzeichnet für das erste Trimester 2014 eine erhebliche Steigerung des Ergebnisses auf bereinigte 38 Millionen SEK (4,1 Millionen Euro). Der Lebensmittelsektor, zum dem auch Lantmännen Unibake Germany gehört, konnte mit einem Betriebsgewinn von 146 Millionen SEK (15,8 Millionen Euro) die größte Zunahme verzeichnen. «Das Ergebnis des Lantmännen Konzerns für die ersten vier Monate fällt höher aus als im letzten Jahr. Vor allem die Entwicklung im Lebensmittelsektor spiegelt die vielfach erzielten geschäftlichen Verbesserungen wider, während der Agrarsektor einen schwächeren Start ins Jahr hatte und seine Wettbewerbsfähigkeit weiter stärken muss», sagt der geschäftsführende Direktor und Konzernchef Per Olof Nyman. Mit einer Steigerung um mehr als 47 Prozent im Vergleich zum ersten Trimester 2013 erzielte der Lebensmittelsektor den höchsten Gewinn in der Gruppe. Alle Unternehmen innerhalb des Sektors konnten ihre Ergebnisse verbessern und setzen ihre positive Entwicklung fort. Lantmännen Unibake zeigt aufgrund langfristiger Anstrengungen zur Verbesserung von Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum eine stabile Entwicklung. Als Tochtergesellschaft zeichnet auch Lantmännen Unibake Germany mit ihren zwei Werken in Harrislee und Suhl für das gute Ergebnis mitverantwortlich. Die Tochtergesellschaft mit Sitz in Verden an der Aller verantwortet alle Geschäftsaktivitäten in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Neben Unibake gehören die Unternehmen Cerealia und Gooh zum Lebensmittelsektor der schwedischen Gruppe. Den Hinweis auf die ausführliche Mitteilung zum Geschäftsbericht über das erste Trimester 2014 des Konzerns gab es im WebBaecker 26/2014 (in Englisch).
02. BackWerk: meldet kräftiges Umsatzplus im ersten Halbjahr
Essen / Ruhr. (07.07. / bws) Die BackWerk Gruppe, in Deutschland Marktführer bei den SB-Backgastronomen und seit Ende 2013 mehrheitlich ein Unternehmen der schwedischen EQT Holding AB, meldet für das erste Halbjahr über 90 Millionen Euro Netto-Umsatz - plus elf Prozent gegenüber dem H1/2013. Das Wachstum auf gleicher Fläche bei den 316 Filialen betrug vier Prozent. Stärkster Monat mit über 16 Millionen Euro Umsatz war der Mai. BackWerk wird zunehmend als gesunde Alternative zu Fast Food wahrgenommen, heißt es aus Essen an der Ruhr. Das Geschäftskonzept spiegelt den Markttrend wider: Man isst, wo man gerade ist. Über 68 Milliarden Euro gaben die Deutschen 2013 für den Außer-Haus-Konsum aus. Knapp ein Drittel davon wandert in den Quickservice. Die Umsatzverlagerung hin zum Straßenverkauf lässt auch den Getränkeumsatz sprudeln. Ohne Kaffee geht nichts. «Wir vollziehen konsequent den Wandel von der SB-Bäckerei hin zur Backgastronomie, die vom zunehmenden Außer-Haus-Verzehr profitiert», sagt Geschäftsführer Karl Brauckmann. Analog zum Wandel setzt das Unternehmen sukzessive sein neues Vanilla-Design um. Bereits 60 Prozent der Filialen tragen die neuen Farben. Bundesweit gehört der als einziger in allen deutschen Bundesländern vertretene Backgastronom zum Bild der Innenstädte, Einkaufszentren und hoch frequentierten Bahnhöfe. Nach dem Bekanntheitsgrad ist BackWerk die zweit-bekannteste Bäckermarke in Deutschland. Im Verbund mit der EQT Holding baut das System seine Marktpräsenz in Deutschland und den Nachbarländern weiter aus. Im H1/2014 kam das System auf 16 Neueröffnungen; darunter auch exponierte Lagen. Eine Neueröffnung in Winterthur als zweites eidgenössisches BackWerk steht exemplarisch für die Expansion im Ausland.
03. Backstuben-Konzept: Was macht eigentlich die Kamps GmbH?
Schwalmtal. (05.07. / usp) Nach den Jahren 2010 und 2011, die durch den Verkauf der Werke Freiberg, Hamburg und Berlin mit 317 Fachgeschäften Umbruch und Neuausrichtung markierten, erfolgte in 2012 eine Konzentration der klassischen Filialen in der Kernregion Nordrhein-Westfalen sowie in angrenzenden Gebieten, die von den beiden Produktionen in Schwalmtal und Dortmund beliefert werden - heißt es im Konzernabschluss 2012 der Kamps Management GmbH, Muttergesellschaft der Kamps GmbH. Ergänzend zum bundesweiten Ausbau des Premium- Backstuben- Konzepts setzte Kamps in 2012 eine Überarbeitung seines Marketings und der Operations-Strategie um. Zum Stichtag 31. Dezember führte der Großbäcker 59 Standorte nach dem Backstuben-Prinzip (2011: 54) von insgesamt 521 Filialen. Ambitionen zur Übertragung des Backstuben-Konzepts auf andere Regionen Europas sind im Bericht noch nicht zu erkennen. Mit Blick auf die Ertragslage sind die Zahlen 2012 auch nur eingeschränkt mit denen von 2011 vergleichbar. Grund ist der eingangs erwähnte Umbruch. Allerdings betrug das Ebitda 2012 rund 8.639 tausend Euro (2011: 6.952 tausend Euro). Das Ebitda 2013 und 2014 werde wohl analog zu 2012 ausfallen, hieß die Prognose zum Stichtag. Aktuell weist die Kamps GmbH auf ihrer Homepage 430 Bäckerfachgeschäfte und 65 Kamps-Backstuben aus (= 495 Standorte). Über 97 Prozent davon werden von selbständigen Franchise-Partnern geführt - oft im Soft-Franchising-System, zunehmend aber auch im Investitions-Franchising.
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TERMINE + EVENTS
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04. SHB: lädt zur Mitgliedervertreterversammlung
Königswinter. (11.07. / shb) Die Mitgliedervertreterversammlung der SHB Allgemeinen Versicherung VVaG findet am 21. Juli in Essen an der Ruhr statt. Die Veranstaltung im Welcome Hotel Essen beginnt um 10:00 Uhr. Ein gemeinsames Essen nach der Sitzung lässt Raum für das Knüpfen neuer und die Pflege bewährter Kontakte. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats Heinz Kugel und der Vorstandsvorsitzende Wolfgang Fröhlich wünschen den Teilnehmenden schon jetzt eine angenehme Anreise.
05. «Allergy + Free From Show»: Lernen Sie Potenziale kennen
Berlin. (09.07. / igw) Jeder dritte Deutsche leidet unter Allergien, Unverträglichkeiten, Asthma oder Neurodermitis. 2012 wurden glutenfreie Produkte im Wert von über 250 Millionen Euro verkauft. Der Umsatz von Spezial-Lebensmitteln steigt um bis zu 20 Prozent pro Jahr. Lernen Sie als Hersteller Ihre Potenziale kennen während der ersten deutschen «Allergy + Free From Show». Das ist eine Verbrauchermesse, die sich an Millionen von Menschen richtet, die mit Allergien, Zöliakie, Atemwegsbeschwerden, jeglichen Unverträglichkeiten, Hautproblemen und Chemikalien- Sensibilitäten leben. Hier gibt es Produkte ohne Gluten, Milch, Nüsse und Chemikalien für alle Menschen, die unter Allergien und Lebensmittel- Unverträglichkeiten leiden. Dazu zählen so genannte «Free From»-Speisen und -Getränke, luxuriöse Haut- und Haarpflege-Produkte, wunderschöne Geschenke für das Alltagsleben, inspirierende Kochvorführungen und Präsentationen von namhaften Experten. Die erste deutsche «Allergy + Free From Show» nach dem erfolgreichen Konzept aus Großbritannien wird vom 23. bis 25. Januar im Rahmen der Internationalen Grünen Woche (IGW 2015) in Berlin stattfinden. Veranstalter ist die f2f events Limited. Unterstützt wird die Show am letzten IGW-Wochenende von wichtigen Verbänden, wie etwa der Deutschen Zöliakie Gesellschaft, dem Deutschen Allergie- und Asthmabund, dem Vegetarierbund Deutschland und dem ECARF European Centre for Allergy Research Foundation.
06. Auf der Suche nach Ideen? Gehen Sie zur «V Delicious Show»
Berlin. (09.07. / igw) 2012 gaben die Menschen in Deutschland fast 60 Millionen Euro für vegetarische Lebensmittel aus. Die Händler veganer Produkte verzeichneten 2012 einen Jahresumsatz von 232 Millionen Euro. Sowohl bei vegetarischen als auch veganen Lebensmitteln sind die Wachstumsraten zweistellig. Noch dazu hat Deutschland die zweithöchste Zahl an Vegetariern in der gesamten EU. Da werden Sie als Produzent sich doch eine Scheibe von abschneiden können, oder? Ideen und Inspiration gibt es während der ersten deutschen «V Delicious Show». Das ist ein kulinarisches Wunderland für Vegetarier, Veganer und Menschen, die ihren Verbrauch von tierischen Produkten reduzieren möchten. Sie bietet eine bunte Vielfalt an Speisen, Getränken und kulinarischer Unterhaltung und wird damit die Internationale Grünen Woche (IGW 2015) erstmals bereichern. Während der «V Delicious Show» im Rahmen der IGW - aber nur vom 23. bis 25. Januar - gehen die Besucher ganz in ihrer Leidenschaft für vegetarische und vegane Speisen, Getränke und den dazugehörigen Lebensstil auf. Da die wichtigsten Händler, Restaurants, Erzeuger handwerklicher Produkte und großer Marken aus diesem Segment alle an einem Ort vertreten sind, werden Besucher die Möglichkeit haben, neue Geschmäcker zu entdecken, die Hersteller der unterschiedlichsten Produkte persönlich zu treffen, handgemachte Delikatessen zu genießen und sich mit Geschenken, Zutaten, Leckerbissen und vielen anderen Produkten einzudecken. Veranstalter ist die f2f events Limited aus Großbritannien. Unterstützt wird die Veranstaltung von wichtigen Verbänden, wie etwa der Deutschen Zöliakie Gesellschaft, dem Deutschen Allergie- und Asthmabund, dem Vegetarierbund Deutschland und von ECARF - dem European Centre for Allergy Research Foundation.
07. DLG: schreibt Internationalen Preis 2015 aus
Frankfurt. (09.07. / dlg) Wissen und Können sind für die junge Generation wesentliche Voraussetzungen dafür, dass die Herausforderungen der Zukunft gemeistert werden können. Daher vergibt die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) mit ihrem Internationalen Preis jedes Jahr Stipendien zu Fortbildungszwecken an qualifizierte Nachwuchskräfte der Agrar- und Ernährungswirtschaft. Auch für 2015 schreibt die DLG diesen Preis aus. Bewerbungen für die in Form von Junioren- und Fortbildungspreisen vergebenen Stipendien können bis zum 01. Oktober 2014 eingereicht werden. Details gibt es auf dem DLG-Server.
08. C-Shop Cologne: wird in die Anuga integriert
Köln. (08.07. / km) Die für November 2014 angekündigte C-Shop Cologne wird unter den Vorzeichen einer eigenständigen Veranstaltung nicht stattfinden. Eine konzeptionelle Überarbeitung sieht vor, dass Thema Convenience-Shop / Convenience-Channel im Rahmen der kommenden Anuga aufzugreifen, um damit auch Synergieeffekte mit anderen Zielgruppen und internationalen Absatzmärkten zu nutzen - schreibt die Koelnmesse. Nach einer guten Premiere 2012 hätten gerade die Gespräche der letzten Wochen gezeigt, dass sowohl das Messe-Konzept als auch die Vertriebsschiene Convenience zwar auf großes Interesse stoßen, die Rahmenbedingungen für die Durchführung einer zweiten C-Shop Cologne in diesem Jahr jedoch nicht gegeben sind. Die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Themas steht für die Koelnmesse außer Frage, seine Abbildung im Rahmen der Anuga sei daher folgerichtig.
09. Messe Frankfurt: erwirbt «Modern Bakery Moscow»
Nürnberg. (08.07. / owp) Die Messe Frankfurt baut ihre Präsenz in Russland weiter aus. Basis hierfür ist die Übernahme der Modern Bakery Moscow zum 15. Juli 2014. Verkäufer ist der in Nürnberg ansässige Messeveranstalter OWP Ost-West-Partner GmbH. «Russland ist auch für die Messebranche einer der globalen Schlüsselmärkte. OWP hat mit beträchtlichem, persönlichem Engagement des Managements sowie der Mitarbeiter die größte Fachmesse für Bäckerei und Konditorei Russlands aufgebaut. Die Basis für die Modern Bakery Moscow ist also exzellent», sagt Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Frankfurt. «Die Modern Bakery ist die einzige Messe Russlands und der GUS, die das komplette Spektrum der Bäckerei- und Konditoreibranche mit allen angrenzenden Themengebieten abdeckt», sagt Marzin. Während der letzten 20 Jahre hat OWP die Fachmesse zum Marktführer in Russland ausgebaut. An der letzten Veranstaltung Ende April 2014 nahmen 212 Aussteller aus 22 Ländern und gut 14.500 Besucher teil. Die Internationalität seitens der Aussteller betrug 53 Prozent. «Die Modern Bakery Moscow ist die wichtigste Informations- und Kontaktplattform für die russische Bäckerei- und Konditorei-Industrie. Mit dem internationalen Vertriebsnetz der Messe Frankfurt wird sie weiter gestärkt und ihr Potenzial effektiv genutzt», beschreibt OWP-Geschäftsführer Bernd D. Fichtner die Aussichten der Messe. Fichtner wird in den nächsten Jahren partnerschaftlich mit der Messe Frankfurt zusammenarbeiten und den Vertrieb für die Veranstaltungen in Russland stärken. Damit wollen beide Unternehmen künftig sowohl neue als auch bereits existierende Themen für den russischen Markt mit hoher Wachstumsdynamik entwickeln. Die 21. Modern Bakery Moscow findet vom 22. bis 24. April 2015 auf dem zentralen Messegelände Expocentre in Moskau statt.
10. Südback: Veranstalter erwarten erstmals über 600 Aussteller
Stuttgart. (07.07. / mstgt) Zum 25-jährigen Bestehen strebt die Südback, 2014 der wichtigste Branchentreffpunkt für das Bäcker- und Konditorenhandwerk im deutschsprachigen Raum, erstmals die Marke von über 600 ausstellenden Unternehmen an. Vom 18. bis 21. Oktober wird die Messe Fachbesucher aus den backenden Betrieben mit den Experten und Ausstellern aus der Branche zusammenbringen. 2013 hatte die Veranstaltung mit knapp 33.000 Besuchern den vorläufigen Höhepunkt in einer kontinuierlichen Aufwärtsbewegung erreicht. Trotz sinkender Betriebszahlen und einer Konsolidierung des Marktes wollen die Verantwortlichen das Niveau in diesem Jahr halten und so bei den Ausstellern nochmal ein klares Signal setzen: Diese Veranstaltung steht bei Entscheidern und Experten fest im Terminkalender. «Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung des Veranstaltungskonzepts mit unseren langjährigen Partnern - der Bäko Zentrale Süddeutschland, des Landesinnungsverbands für das Württembergische Bäckerhandwerk und des Landesinnungsverbands des Konditorenhandwerks Baden-Württemberg - sind sicher auch die familiäre Atmosphäre und der vielschichtige Mix aus Fachmesse und Rahmenprogramm wichtige Bausteine für den gemeinsamen Erfolg», sagt Peter Münzmay, Bereichsleiter der Messe Stuttgart. «Auch die unterschiedlichen Möglichkeiten zum fachlichen Austausch locken Fachbesucher aus dem In- und Ausland nach Stuttgart». Drei Monate vor Beginn zählt die Südback 2014 bereits 570 Unternehmen, die ihre Innovationen in vier Messehallen auf rund 52.400 Quadratmeter Bruttofläche präsentieren wollen. Zum Start erwarten die Messe Stuttgart und ihre Partner mit über 600 Ausstellern eine neue Bestmarke für die Veranstaltung. Mit dabei sind natürlich auch GOECOM, IsernHäger, KMZ Kassensystem und die SHB Allgemeine Versicherung. Rund 15 Prozent der ausstellenden Unternehmen werden aus dem europäischen Ausland nach Stuttgart kommen.
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MANAGEMENT + BETRIEB
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11. Kundenbeschwerden als Chance nutzen: Setzen Sie Standards!
Isernhagen / Hannover. (11.07. / ge) In einem Bäckerfachgeschäft finden tagtäglich Hunderte von Kundenkontakten statt. Dabei bleibt es nicht aus, dass auch mal ein Kunde verärgert wird. Lange Wartezeit vor der Theke, das Produkt bereits ausverkauft, ein Produktfehler oder der zu heiße Kaffee im To-go-Becher. Aus einem treuen Kunden kann schnell ein verlorener Kunde werden. Erfahrungsgemäß spricht ein unzufriedener Konsument im Schnitt mit zehn weiteren Personen über sein Erlebnis. In Zeiten von Facebook + Co. können daraus deutlich mehr werden. Ein professionelles Beschwerdemanagement kann dies verhindern. Denn gerade in Zeiten stagnierender Märkte sind bestehende Kunden überlebenswichtig: Laut einer Konsumenten-Studie der US-Regierung ist es sechs bis sieben Mal teurer, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen bestehenden zu halten. Dazu gehört zunächst einmal, dem Kunden die Beschwerde so einfach wie möglich zu machen. Der Kunde muss erkennen, dass eine Beschwerde auch erwünscht ist. Im Geschäft selbst kann durch einen einfachen Aufsteller am Ausgang darauf hingewiesen werden, wie und wo der Kunde seine Beschwerde loswerden kann. Dies sollte möglichst alle Möglichkeiten der Kommunikation umfassen, damit die Beschwerde auch für alle Kundengruppen leicht zugänglich ist. Eine eingegangene Beschwerde muss möglichst umgehend - spätestens nach fünf Tagen - vom Unternehmer oder einem leitenden Mitarbeiter selbst geklärt werden. Im Unternehmen sollte das Beschwerdemanagement als standardisierter Prozess vorliegen. Einen Vordruck für ein Beschwerdeformular, das als interner Laufzettel zur Bearbeitung der Beschwerde verwendet werden kann, können Sie gerne kostenlos bei der Gehrke econ Unternehmensberatung anfordern. Darüber hinaus steht Ihnen Daniel Feldmann gerne für Fragen zur Verfügung.
12. Südzucker: startet in erwartungsgemäß schwieriges Jahr
Mannheim / Ochsenfurt. (11.07. / sag) Die Südzucker AG erzielte in den ersten drei Monaten (01. März 2014 bis 31. Mai 2014) des laufenden Geschäftsjahrs 2014/2015 mit 1.773 (Vorjahr: 1.979) Millionen Euro einen Konzernumsatz deutlich unter Vorjahresniveau. Auch das operative Konzernergebnis sank erwartungsgemäß im gleichen Zeitraum auf 96 (Vorjahr: 220) Millionen Euro. Maßgeblich hierfür war der Rückgang des operativen Ergebnisses im Segment Zucker. Auch in den Segmenten CropEnergies und Frucht konnten die Vorjahresergebnisse nicht erreicht werden. Hingegen lag das operative Ergebnis im Segment Spezialitäten über Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr 2014/2015 erwartet Südzucker weiterhin einen Rückgang des Konzernumsatzes auf rund 7,0 (Vorjahr: 7,5) Milliarden Euro und einen deutlichen Rückgang des operativen Ergebnisses auf rund 200 (Vorjahr: 622) Millionen Euro. Dabei haben sich die bereits publizierten Erwartungen des Unternehmens einer zunehmenden Verschlechterung des wirtschaftlichen Umfelds in den europäischen Zucker- und Bioethanolmärkten bestätigt. Maßgeblich für die Prognose sind die deutlich rückläufigen Ergebnisse in den Segmenten Zucker und CropEnergies. Für das Segment Spezialitäten rechnet der Konzern mit rückläufigen Ergebnissen. Das operative Ergebnis im Segment Frucht soll auf Vorjahresniveau liegen (Volltext).
13. Erbschaftsteuer: HDE warnt vor existenzgefährdenden Risiken
Berlin. (10.07. / hde) Der Handelsverband Deutschland (HDE) warnt angesichts der Verhandlung zur Erbschaftsteuer beim Bundesverfassungsgericht vor steigenden Risiken bei der Erbschaftsteuer für Unternehmen. «Die Übergabe des Unternehmens an die Erben darf kein Existenzrisiko für den Betrieb werden. Die Erben sollten nicht gleich zu Beginn ihres unternehmerischen Engagements gezwungen sein, ihrem Betrieb Liquidität zur Bezahlung der Erbschaftsteuer zu entziehen», sagt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die jetzigen Regelungen der Erbschaftsteuer würden zum Erhalt der Arbeitsplätze beitragen. Eine teilweise oder völlige Abschaffung der Ausnahmereglungen für Unternehmen allerdings würde im Erbfall eine große Zahl von Betrieben in ihrer finanziellen Substanz schwächen. Dabei sei es den Erben oft auch nicht möglich, zur Finanzierung der Erbschaftsteuer Unternehmensbeteiligungen zu verkaufen. Denn in vielen Fällen würden das gesellschaftsvertragliche Regeln verhindern. Für den Fall, dass die Richter die derzeitigen Regelungen für Unternehmer als unzulässig erachten, fordert der HDE die Abschaffung der Erbschaftsteuer. «Im Zweifel ist es am vernünftigsten, die Erbschaftsteuer ganz abzuschaffen. Denn der Aufwand für die Vermögensbewertung ist bei der Finanzverwaltung und dem Steuerzahler angesichts der Einnahmen ohnehin unverhältnismäßig hoch», sagt Genth. Mit einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts ist im Herbst zu rechnen.
14. PKW-Maut: HDE sieht Belastung für grenznahe Händler
Berlin. (10.07. / hde) Der Handelsverband Deutschland (HDE) hält die vom Bundesverkehrsminister vorgeschlagene PKW-Maut für Ausländer für überflüssig und besonders für den Handel in den Grenzregionen für schädlich. Bei richtiger Verteilung würden für den Erhalt und den Ausbau der Infrastruktur die gegenwärtigen Einnahmen ausreichen. «Die Einführung einer PKW-Maut für Ausländer auf deutschen Straßen würde vor allem grenznahe Einzelhändler hart treffen. Viele Kunden aus den Nachbarländern würden dann wohl auf ihre Einkaufsfahrten verzichten», heißt es aus Berlin. Die PKW-Maut für Ausländer sei dann zusätzlich zu den jenseits der deutschen Grenzen oft liberaleren Ladenöffnungszeiten ein zweiter Standort-Nachteil für die Händler. «Auch der deutsche Handel ist für seine Logistik auf eine funktionierende und moderne Infrastruktur angewiesen. Aber für die Finanzierung von Straßen und Brücken brauchen wir nicht unbedingt die PKW-Maut», ist sich der HDE sicher. Deutschland habe hier kein Einnahme-, sondern ein Verteilungs-Problem. Würden die Einnahmen aus der KFZ-Steuer und den Abgaben auf den Sprit für die Infrastruktur eingesetzt, könnte der Investitionsbedarf abgedeckt werden.
15. AHK: Leitfaden für die Zusammenarbeit mit Polen
Warschau. (09.07. / dihk / ahk) Perfekt geplant versus genial improvisiert: Deutsch-polnisches Teamwork kann sehr gute Ergebnisse hervorbringen. Was bei der Kooperation mit Geschäftspartnern, Kollegen und Angestellten aus dem Nachbarland zu beachten ist, erläutert die Deutsche Auslandshandelskammer (AHK) Polen in einer aktuellen Publikation. Der Ratgeber ist Teil der Reihe «Geschäftskultur kompakt», mit der deutschen Unternehmern und ihren Mitarbeitern die Kommunikation und Kooperation über Ländergrenzen hinweg erleichtert werden soll. Treffen auf deutscher und polnischer Seite unterschiedliche Denkmuster aufeinander, ist das eine Herausforderung - aber auch eine Chance, große Synergieeffekte zu erzielen. Voraussetzung ist, dass eine Vertrauensbasis geschaffen wird. Denn in Polen gilt: Nur wenn die Chemie stimmt, stimmt auch die Geschäftsbeziehung. Mit Verweisen auf historische und kulturelle Hintergründe sowie zahlreichen Beispielen aus dem Unternehmensalltag liefert die Veröffentlichung «Geschäftskultur Polen kompakt» spannende Einblicke in die polnische Geschäftswelt. Sie enthält unter anderem Informationen und Tipps zu Kontaktaufnahme und Geschäftsanbahnung, Koordination, Meetings, Entscheidungsfindung, Verhandlungsführung oder zu Führung und Motivation. Auch Geschäftsessen und das Thema «After Work» werden behandelt. Der Leitfaden kostet zwölf Euro und kann bestellt werden auf der Website der AHK Polen.
16. Bundeskartellamt: veröffentlicht Jahresbericht 2013
Bonn. (09.07. / bund) Das Bundeskartellamt hat seinen Jahresbericht 2013 veröffentlicht. Auf rund 40 Seiten bietet die Broschüre einen kompakten Überblick über Zahlen und Fakten sowie die wichtigsten Fälle des Jahres 2013 und der ersten Monate des laufenden Jahres. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts: «Das Wettbewerbsprinzip ist ein tragender Pfeiler unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung. Wirtschaftlicher Wettbewerb kann allerdings - wie im Sport - nur dann funktionieren, wenn es Regeln gibt, an die sich alle halten müssen. Man stelle sich die Fußball-WM in Brasilien ohne Schiedsrichter vor. So ähnlich wäre das mit der freien Wirtschaft, gäbe es keine Kartellgesetze und keine Wettbewerbsbehörden gäbe». 2013 hat das Bundeskartellamt in insgesamt zwölf abgeschlossenen Kartellverfahren insgesamt rund 240 Millionen Euro Bußgelder verhängt. Darunter Verfahren aus den Bereichen Konsumgüter, Drogerieartikel, Mühlen und Süßwaren. Mundt: «Im laufenden Jahr haben wir mit dem Bier- und dem Zucker-Kartell bereits zwei überdurchschnittlich große Kartellverfahren abgeschlossen. Auch das Wurst-Kartell und unser Vertikal-Verfahren im Lebensmittelbereich werden noch in diesem Jahr beendet». Wer möchte kann sich den Jahresbericht 2013 des Bundeskartellamts vom Server der Behörde als PDF-Datei herunterladen (46 Seiten, 1.345 KB).
17. Aus- und Weiterbildung: Kolumbien lotet Kooperation aus
Nuthetal. (09.07. / igv) Die Regierung Kolumbiens hat zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Situation beschlossen. Um nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit und Unterstützung auf dem Agrar- und Lebensmittelsektor zu recherchieren, besuchte eine Delegation von Politikern, Wissenschaftlern und Wirtschaftsexperten der Region Tolima unter Leitung des Gouverneurs der Region das IGV Institut für Getreideverarbeitung in Bergholz-Rehbrücke bei Potsdam. Die Delegationsteilnehmer informierten sich zum dualen System der Ausbildung in der Agrarwirtschaft und Ernährungsbranche in Deutschland. Dieses gilt weltweit als besonders effektiv. Das IGV verfügt über hohe Kompetenz bei der Organisation und Durchführung von Bildungsmaßnahmen für Auszubildende, Meister und Akademiker in der Ernährungsbranche. In diesem Zusammenhang wurde über Wege der Kooperation bei der Aus- und Weiterbildung gesprochen. Beeindruckt zeigten sich die Gäste von den Ergebnissen der Bäcker-Gesellenprüfung, die zum gleichen Zeitpunkt am IGV durchgeführt wurde.
18. Klemme AG: sucht noch dringend Auszubildende
Zürich / CH. (08.07. / aag) «Aryzta baut die Produktion im Mansfelder Land deutlich aus» hieß es an dieser Stelle vor etwa einem Monat Dem wäre zunächst nichts hinzuzufügen, hätte nicht in dieser Woche die feierliche Grundsteinlegung für das Werk 7 der Klemme AG in Eisleben stattgefunden. Die Tiefkühlbäcker gehören seit 2013 zur Aryzta AG und angesichts der 295 neu entstehenden Arbeitsplätze war der Bahnhof groß. Mit dabei waren unter anderem Sachsen-Anhalts stellvertretender Ministerpräsident und Finanzminister Jens Bullerjahn, Eislebens Oberbürgermeisterin Jutta Fischer und die stellvertretende Landrätin des Landkreises Mansfeld-Südharz Christine Hepner. Weitere Details zum neuen Werk sind der eingangs erwähnten Meldung zu entnehmen. Neues Detail: Bis Sommer 2015 will Aryzta über 100 Auszubildende an den Klemme-Standorten in Sachsen-Anhalt und Thüringen beschäftigen. «Durch den Einstieg von Aryzta sind wir als Arbeitgeber noch attraktiver geworden. Unsere Mitarbeiter/innen haben sehr große Karrierechancen. Wir schicken regelmäßig Beschäftigte zur beruflichen Weiterentwicklung an einen unserer Standorte im Ausland», sagt Klemme-Unternehmenssprecher Günther Lindinger. Interessenten sollten nicht lange warten, sondern sich per E-Mail an die Tiefkühlbäcker wenden, um ihre Chancen auszuloten.
19. Sicherheit: Trend zur Videotechnik ist ungebrochen
Köln. (07.07. / ehi) Rund 1,3 Milliarden Euro pro Jahr investiert der Einzelhandel jährlich in Präventiv- und Sicherheitsmaßnahmen zur Vermeidung von Ladendiebstählen. Die Installation von Videosicherheit ist dabei eines der führenden Instrumente. Die Zahl der Einzelhändler, die noch nicht auf digitale Videotechnologie setzen, hat sich gegenüber dem Vorjahr um 43 Prozent auf nur noch neun Prozent verringert. Bei 41 Prozent der Befragten hat der Videoeinsatz zu einem Rückgang von Warendiebstählen geführt. Der Großteil der Kameras, nämlich 97 Prozent, wurde im Verkaufsraum installiert. Weitere Anwendungsorte waren der Kassenbereich, die Check-out Zone sowie der Warenein- respektive -ausgang. Generell zeigt die Studie «Videoüberwachungssysteme (CCTV) im Einzelhandel 2014» des Kölner EHI Retail Institutes, dass der Trend zur digitalen Technologie weiterhin ungebrochen und der Handel investitionsbereit ist. So gaben 55,3 Prozent der Befragten an, dass sie dieses Jahr gleich viel oder sogar mehr (21,2 Prozent) in Videosicherheit investieren werden. Die Mehrzahl der Händler setzt dabei auf einen kombinierten Einsatz von Analog- und Netzwerk-/IP-Kameras. Bereits zum zweiten Mal hat das EHI im Auftrag von Axis Communications (von April bis Mai 2014) eine Umfrage zum Einsatz von Videoinstallationen bei 96 Einzelhändlern in Deutschland durchgeführt. Diese stammen aus verschiedenen Branchen, angeführt von Unternehmen aus dem Textilhandel, Lebensmittel- Einzelhandel, Baumarkt, Drogerie und Parfümerie, Möbel und Einrichten sowie Elektronik und Sportartikel. Das White Paper mit einer Zusammenfassung der Studienergebnisse gibt es kostenfrei im EHI-Shop, wobei Interessenten jedoch persönliche Angaben machen müssen.
Info: «Videotechnik in der Bäckerei» ist ein Thema, bei dem Ihnen die SHB Allgemeine Versicherung sicher weiterhelfen kann und deren Rat Sie berücksichtigen sollten. Die Versicherungsfachleute aus Königswinter haben in der Vergangenheit - unter anderem - folgende Informationen für Sie bereit gestellt:
Rund um Ihre Sicherheit - Textsammlung (2013-10-09);
Nicht empfehlenswert - Alarmanlagen zum Selbsteinbau (2013-05-29);
Videoüberwachung - Wegweisendes Urteil spricht dafür (2013-02-15).
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TRENDS + KONZEPTE
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20. Forschung: Künstliche Intelligenz erobert die Bäckerei
Bremen. (10.07. / ttz) Die Herstellung von Backwaren beruht auf komplexen physikalischen und biochemischen Mechanismen. Natürlich bedingte Schwankungen der Rohwarenqualität, besonders der Mehleigenschaften, können Routinen schnell aus der Balance bringen. Dies gilt im handwerklichen wie im industriellen Maßstab. Deshalb haben sich im dreijährigen EU-Forschungsprojekt FlourPower europäische Bäckereiverbände sowie das Backhaus Häussler mit Universitäten und Forschungseinrichtungen zusammengetan. «Die Idee ist, dass wir mit Verfahren der Künstlichen Intelligenz die Parameter für die besten Backergebnisse ermitteln», sagt Projektkoordinatorin Susanne Döring von der Association Internationale de la Boulangerie Industrielle in Brüssel (AIBI). Erforderliche Prozess- und Rezepturanpassungen sollen in Zukunft computergesteuert und in Echtzeit anhand der Mehldaten berechnet werden können. Das ttz Bremerhaven ist im Projekt für die Mehl- und Gebäckcharakterisierung zuständig. «Hier geht es zum einen um objektiv messbare Eigenschaften, die wir mit verschiedensten Techniken analysieren», sagt Julien Huen, Projektleiter beim ttz. Zum anderen untersucht das ttz die Wahrnehmung der Gebäcke durch die Verbraucher. Testpersonen bewerten Brot und Brötchen mit Blick auf verschiedene Attribute wie Knusprigkeit, Geschmack oder Geruch. Auf Basis dieser Daten entwickeln die Forscher am Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen dann ihre Algorithmen für den Backprozess. IT und Bäckerei, kann das funktionieren? «Wir haben bereits in sehr verschiedenen Bereichen Expertise bei der Mustererkennung mit Verfahren der Künstlichen Intelligenz aufgebaut. Big Data, wie wir es nennen, ist kein Zauberwerk. Auf Basis valider Daten sind wir in der Lage, die besten Lösungen herauszufinden - auch für jeden individuellen Backprozess», sagt Professor Stefan Edelkamp, der im TZI das Projekt betreut. Weitere Projektpartner sind die Großbäckerverbände Deutschlands (VDG), Frankreichs (FEB) und Spaniens (Asemac) sowie das Backhaus Häussler und die Universität Cork (UCC) in Irland.
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MARKETING + VERKAUF
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21. Gratis-Brötchen: Sieben Tore bringen Büsch ins Schwitzen
Kamp-Lintfort. (10.07. / eb) Die Fußball-Weltmeisterschaft ist nicht erst seit dem erstaunlichen 7:1 der deutschen Mannschaft gegen die brasilianischen Gastgeber in aller Munde. Das Ergebnis im Halbfinale sorgte indes bei der Bäckerei Büsch, einem Unternehmen der Edeka Regionalgesellschaft Rhein-Ruhr, für einen kurzfristigen Engpass. Die Rheinischen Schnittbrötchen, die in den Filialen als «Büschs» über die Ladentheke gehen, stehen nämlich im Zentrum einer Marketing-Kampagne: Für jedes Tor, das die deutsche Nationalmannschaft schießt, bekommen Kunden beim Einkauf am Folgetag einmalig ein «Büsch» gratis dazu. So folgte auf den denkwürdigen Abend in Belo Horizonte ein Verkaufstag, der viele der rund 100 Filialen in Bedrängnis brachte. Mit dem 7:1 hat schließlich niemand rechnen können. Wer als Kunde bei dem großen Ansturm leer ausging, bekam als Ersatz jedoch einen Gutschein - einzulösen in den nächsten Tagen.
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ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER
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22. Lebensmittel-Zusatzstoffe: ungeliebt, aber notwendig
Espenau. (09.07. / blc) 2011 hatte die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) eine Panelumfrage durchgeführt zum Thema «Was muss ein Lebensmittel unbedingt erfüllen, damit die Qualität für Sie stimmt?». Unter anderem stimmten rund 80 Prozent der Befragten der folgenden Stellungnahme zu: «Es muss möglichst wenige Zusatzstoffe enthalten». Daraus kann man ableiten, dass die Mehrheit der Verbraucher eine schlechte Meinung von Zusatzstoffen hat. Dabei gründet sich diese schlechte Meinung häufig auf das Bauchgefühl und dubiose Veröffentlichungen in den Printmedien oder im Internet, schreibt der Bundesverband der Lebensmittelchemiker/-innen im öffentlichen Dienst (BLC). Diese sind oftmals alles andere als wissenschaftlich fundiert und eher darauf ausgelegt, beim Verbraucher Ängste zu schüren. Werfen wir einen Blick auf die Fakten, so kann man feststellen, welche Anstrengungen hier im Sinne des Verbraucherschutzes unternommen werden: Derzeit sind rund 320 Zusatzstoffe in den Mitgliedsstaaten der EU zur Verwendung in Lebensmitteln zugelassen. Sie werden in 26 Funktionsklassen wie zum Beispiel Konservierungsstoffe, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker unterteilt. Ob ein Zusatzstoff in einem bestimmten Lebensmittel erlaubt ist und wenn ja, in welcher Höhe, regelt aktuell die EG-Verordnung 1333/2008. Der unterschwelligen Verunsicherung der Verbraucher hat sich der Landesverband Sachsen-Anhalt im BLC angenommen und einen angenehm sachlichen Aufsatz verfasst zum Thema «Zusatzstoffe in Lebensmitteln - ungeliebt, aber notwendig?». Zur Information von Angestellten und Auszubildenden steht für firmeninterne Updates auch eine Druckversion zur Verfügung.
23. Branche und BMEL gemeinsam für mehr heimisches Bio
Berlin. (09.07. / boelw) Anlässlich eines Treffens von Bundesminister Christian Schmidt (BMEL) mit Vertretern der Bio-Branche zeigt sich der Bio-Dachverband Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) zuversichtlich hinsichtlich der Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft: «Minister Schmidt räumt der Ökologischen Lebensmittelwirtschaft einen hohen Stellenwert ein. Er will vor allem das Wachstumspotenzial für die stark nachgefragten heimischen Bio-Lebensmittel besser nutzen», sagt der BÖLW-Vorsitzende Felix Prinz zu Löwenstein. Einig sind sich der Minister und die Vertreter der Bio-Branche in der Bewertung der EU-Kommissionsvorschläge für eine neue Öko-Verordnung: Der Entwurf ist ungeeignet, die deutsche Bio-Lebensmittelproduktion zu stärken und konterkariert Verbraucherinteressen. Die Entwicklungs- und Wachstumschancen des Bio-Marktes schätzen Bio-Branche und Landwirtschaftsministerium unisono positiv ein. «Wir sind uns mit Minister Schmidt einig, dass die Voraussetzungen für Landwirte, die auf ökologischen Landbau umstellen wollen, günstig sind: Die Nachfrage der Verbraucher nach Bio-Produkten wächst stetig. Und die Bundesländer verfügen nach der Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik über einen verlässlichen Finanzrahmen zur wirksamen Förderung der Umstellung auf Ökolandbau», erklärt Löwenstein. «Die Bundesländer müssen diesen Rahmen nun voll ausschöpfen». Zum Abschließend sicherten sich der BÖLW-Vorsitzende und der Bundesminister eine enge und konstruktive Zusammenarbeit für die Ökologische Lebensmittelwirtschaft zu.
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PERSONEN + EHRUNGEN
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24. Rheinland-Pfalz: Landesehrenpreis für Bäcker 2014
Mainz. (09.07. / rlp) 14 Bäckereien aus Rheinland-Pfalz haben in dieser Woche den «Landesehrenpreis Bäckerhandwerk» erhalten. Der wird vom Landesministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung verliehen - gemeinsam mit den für Rheinland-Pfalz zuständigen Branchenverbänden (Verband des Rheinischen Bäckerhandwerks, Bäckerinnungsverband Südwest). «Das Bäckerhandwerk ist eine tragende Säule der Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Nicht nur, weil es hier die meisten Betriebe der Lebensmittelverarbeitung gibt und die handwerkliche Produktion bewahrt wird, sondern weil das Bäckerhandwerk auch maßgeblich an einer nachhaltigen Entwicklung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Mehrwerten in den Regionen des Landes beteiligt ist», sagte Landesministerin Eveline Lemke während der Preisverleihung. Die Preisträger: Bäckerei Emondts, Leonhard Emondts, Kerpen; Brot- und Feinbäckerei Erbach, Peter Erbach, Idar-Oberstein; Bäckerei Frick, Marianne Stürmer und Walter Frick, Mehring; Bäckerei Grund GmbH, Heinz Willi und Daniela Grund, Höchstenbach; Bäckerei Hörhammer, Richard Hörhammer, Lohnsfeld; Kleins Backstüffje OHG, Frank Klein, Koblenz; Bäckerei-Konditorei Lanzet, Ulf Lanzet, Ludwigshafen; Klaus Liebenstein GmbH, Peter Liebenstein, Neustadt; Prümtaler Mühlenbäckerei Hahn + Söhne GmbH, Ralf Hahn, Lünebach; Bäckerei Raab, Rudolf Raab, Heßheim; Bäckerei Schmidt, Wolfgang Schmidt, Dreisen; Bäckerei-Konditorei Siener, Horst Siener, Bodenheim; Bäckerei Johann Utters und Sohn, Dockweiler; Bäckerei-Konditorei Zorn GmbH, Gerhard und Niko Zorn, Katzenelnbogen.
25. Lieken AG: Veränderungen im Vorstand
Düsseldorf. (05.07. / lag / eb) Der Aufsichtsrat der Lieken AG gibt bekannt, dass der Vorstandsvorsitzende Christoph Kempkes in beiderseitigem Einvernehmen mit sofortiger Wirkung nach nur fünf Monaten aus dem Vorstand der Lieken AG ausscheidet. Kempkes, zuvor Vorstandsvorsitzender der VK Mühlen AG, hatte die Mühlengruppe zum 31. Januar 2014 verlassen, um als erfahrener Branchenexperte ab dem 01. Februar beim Tochterunternehmen der tschechischen Agrofert Holding anzuheuern. Dem Vernehmen nach sucht der Großbäcker zunächst mal keinen neuen Vorstandsvorsitzenden, sondern einen Produktionsvorstand - im Vorlauf größerer Investitionsvorhaben, die Lieken im vierten Quartal 2013 beschlossen hatte.
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26. Global Industry: about sodium, sugar and fat reformulation
Hamburg. (bm) In response to increasing consumer demand and proposed government legislation for lower levels of sodium, sugar and fat in food and drink, Food ingredients, the world's leading organiser of business networking and professional development events for the F+B industry, has put together a technical conference series focusing on the latest developments around sodium, sugar and fat reformulation. Other topics of the week:
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REZEPTE + IDEEN
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27. Vielseitig: Crossover-Küche für den Sommer
Düsseldorf. (10.07. / kte) Gesundes Essen, neue Geschmacks-Kombinationen - und wenn schon vom Schnellimbiss oder Bäcker-Gastronomen, dann bitteschön «wie selbstgemacht». So oder ähnlich lassen sich aktuelle Trends zusammenfassen, die auch der WebBaecker hier und da schon mal erwähnt hat. Hybrid-Food mit asiatischen Touch, bloß nicht zu schwer und deutlich durch Gemüse aufgewertet. Das ist eine Kombination, mit der Sie in diesem Sommer sicher den Nerv Ihrer Gäste treffen. Die umfangreiche Rezept-Datenbank des Soßen-Herstellers Kikkoman bietet Ihnen hierzu vielfältige Anregungen. Ob «ultimativer Umami-Burger», «Asia-Wrap», «Hüttenkäsesandwiches», «Flammkuchen-Variation mit Rucola und grünem Spargel», «Fajitas mit Teriyaki-Rindfleisch» oder «Gemüsestrudel mit gebratenem Tofu» - für jeden Geschmack ist was dabei. Die einzelnen Rezepte lassen sich als PDF-Dateien herunterladen.
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