DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 30. KALENDERWOCHE 2013:


TERMINE + EVENTS:
01. BIV: lädt zur Betriebswirtschaftlichen Jahrestagung
02. Jetzt anmelden: «Marvin clever + effektiv anwenden»
03. Südback 2013: Pflichttermin für Bäcker und Konditoren
04. DLG: sucht Preisträger für Sensorik Award 2013

MANAGEMENT + BETRIEB
05. Gesundheitsreport: über Arbeit und Arbeitsverhältnisse
06. «Hochzeitsrabatte»: Bundeskartellamt mahnt Edeka ab
07. Urlaubsrecht: Tod des Arbeitnehmers und Urlaubsabgeltung
08. Studie: Reputation und Kontrolle sind wichtiger als Gewinne
09. KfW: «Runder Tisch Hochwasser» unterstützt Unternehmen

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
10. Studie: sieht generellen Trend zu weniger Fleischkonsum
11. Verbraucherzentralen: fordern einheitliche Zuckerdefinition
12. Ernährungstage Bayern: LIV nutzte die Gelegenheit
13. BVE: wendet sich gegen «suggerierte Täuschung»

PERSONEN + EHRUNGEN:
14. KMZ: stärkt Projektabwicklung, Support und Schulung
15. LeShop.ch: meldet neuen CEO

BOOKMARKS + BOOKS:
16. Global Industry: Premier Foods announces results for H1/2013

REZEPTE + IDEEN:
17. Gemüsestrudel mit Schnittlauch-Joghurt-Sauce


TERMINE + EVENTS


01. BIV: lädt zur Betriebswirtschaftlichen Jahrestagung

Hannover. (25.07. / biv) Der Bäckerinnungsverband Niedersachsen- Bremen (BIV) lädt am 21. August zur Betriebswirtschaftlichen Jahrestagung in die niedersächsische Landeshauptstadt. Die Themen: Reduzierung der Energiekosten, Sicherung der Filialen sowie die Nettolohnoptimierung. Namhafte Referenten werden die Spezialthemen behandeln:

  • Der Ablauf von Energieberatungen und Praxisbeispiele sowie Fördermöglichkeiten durch die KfW sind wesentlichen Inhalte, die Dipl. Ing. David Wienecke in seinem Referat vorträgt. Darüber hinaus wird er das aufgrund neuer Vorgaben hochaktuelle Thema «Energiemanagement» behandeln.
  • In den Verkaufsstellen fallen bei vielen Betrieben höhere Stromkosten an als in der Produktion. Die LED-Beleuchtung ist inzwischen intensiv weiterentwickelt worden, so dass sie sich für die Beleuchtung von Backwaren gut eignet. Lutz Rose wird technische Details und das hohe Einsparpotential im Hinblick auf Stromkosten aufzeigen.
  • Die Bäckereifilialen sind nicht nur durch Mitarbeiterdiebstahl, sondern vermehrt auch durch Einbrüche bedroht. Michael Hasecke wird die Vorteile von Sicherungssystemen in Form von Videoüberwachung und zur sicheren Bargeldverwahrung aufzeigen.
  • Lohnerhöhungen führen wegen der Belastungen durch Steuern und Sozialabgaben im Allgemeinen zu einem unbefriedigenden Anstieg des Nettolohns. Dipl.-Betriebswirt Matthias Grohmann wird rechts- und prüfungssichere Möglichkeiten zum Vorteil für Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufzeigen.

Anmeldeschluss für die Betriebswirtschaftliche Jahrestagung des Bäckerinnungsverbands ist der 12. August. Die Teilnahmegebühr beträgt 45 Euro inklusive Imbiss und Getränke. Weitere Details nennt der BIV auf Anfrage an info@biv-baecker.de.


02. Jetzt anmelden: «Marvin clever + effektiv anwenden»

Kronau. (25.07. / goe) Nach dem Erfolg der GOECOM Seminare im Frühjahr dieses Jahres haben die Software-Experten beschlossen, diese noch einmal im Herbst stattfinden zu lassen - für Bäcker, die die modulare Branchensoftware Marvin nutzen. Die Fachleute wollen natürlich möglichst vielen ihrer Kunden die Teilnahme erleichtern, weshalb GOECOM die Seminare wieder deutschlandweit und in enger Zusammenarbeit mit meist backenden Betrieben anbietet. Das Thema des Seminars lautet «Marvin clever + effektiv anwenden». Die neuen Termine:

  • 17. September in Annaberg-Buchholz bei der Annaberger Backwaren;
  • 24. September in Breitenberg bei der Genießerbäckerei Pilger;
  • 01. Oktober in Lüdinghausen bei der Bäckerei Geiping;
  • 05. November in Augsburg bei der Bäko Schwaben;
  • 11. November in Kronau bei GOECOM;
  • 13. November in Villingen-Schwenningen.

    03. Südback 2013: Pflichttermin für Bäcker und Konditoren

    Stuttgart. (23.07. / mstgt) Die Südback wächst weiter und sorgt damit für gute Nachrichten. Die Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk ist schon jetzt ausgebucht und kann interessierte Aussteller nur noch in eine Warteliste aufnehmen. Rund 570 ausstellende Unternehmen gegenüber 521 in 2011 werden insgesamt von der Messe Stuttgart in der Zeit vom 19. bis 22. Oktober auf den Fildern erwartet. Partner sind die Bäko Zentrale Süddeutschland, der Landesinnungsverband für das Württembergische Bäckerhandwerk und der Landesinnungsverband der Konditoren Baden-Württemberg. Schon 2011 hatte die Südback mit 521 Ausstellern und über 32.000 Fachbesuchern aus dem In- und Ausland einen guten Eindruck hinterlassen und ihre Stellung als eine der wichtigsten Veranstaltungen für die Branche bestätigt. Nicht nur die Zahl der Unternehmen, die sich während der 24. Südback präsentieren, ist ein neuer Rekord. Auch bei der Fläche kann der Veranstalter eine neue Bestmarke vermelden. Mit einem Plus von 20 Prozent stehen erstmals mehr als 50.000 Quadratmetern Brutto-Ausstellungsfläche zur Verfügung. Das macht einerseits viele Neuaussteller erst möglich. Andererseits können viele bekannte Aussteller hierdurch ihre Standfläche deutlich vergrößern. ELEKOM Technik finden Interessenten in Halle 5 Stand A61; GOECOM in Halle 1 Stand F31; IsernHäger in Halle 7 Stand C32; KMZ Kassensystem in Halle 7 Stand C40; SHB Allgemeine Versicherung in Halle 3 Stand B17. Rund 15 Prozent aller ausstellenden Unternehmen kommen aus dem europäischen Ausland. Fachbesucher können Innovationen und Neuheiten aus insgesamt 19 (2011: 13) Ländern erleben und diskutieren. Ein vielfältiges Rahmenprogramm rundet den Pflichttermin für Bäcker und Konditoren ab.


    04. DLG: sucht Preisträger für Sensorik Award 2013

    Frankfurt. (23.07. / dlg) Im Rahmen der 8. DLG-Lebensmitteltage veranstaltet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) wieder ihr Forum «Sensorikwissenschaft + Nachwuchs», das sich als Plattform für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der deutschsprachigen Lebensmittelbranche versteht. In Vorträgen und einer Postersession werden aktuelle Forschungsergebnisse aus der Lebensmittelsensorik vorgestellt. Eine Fach-Jury ermittelt den Preisträger des mit 2.500 Euro dotierten «DLG Sensorik Awards». Die Veranstaltung findet am 25. September in der Universität Schloss Hohenheim statt. Unter der Moderation von Prof. Dr. Jörg Meier - Fachbereich Agrarwirtschaft und Lebensmittelwissenschaften der Hochschule Neubrandenburg und Mitglied im DLG-Ausschuss Sensorik - werden im Forum «Sensorikwissenschaft + Nachwuchs» die sechs Studien in Vorträgen präsentiert, welche um den «DLG Sensorik Award 2013» konkurrieren.

     

     

  • MANAGEMENT + BETRIEB


    05. Gesundheitsreport: über Arbeit und Arbeitsverhältnisse

    Hamburg. (26.07. / tk) Deutschland ist verhältnismäßig gestresst. Wie der aktuelle Gesundheitsreport der Techniker Krankenkasse (TK) zeigt, sind es nicht nur Arbeitspensum, ständige Erreichbarkeit und Überstunden, die für Stress unter Deutschlands Berufstätigen sorgen, sondern vor allem die Verhältnisse, unter denen sie arbeiten. Der Report zeigt, dass vor allem diejenigen unter psychischen Belastungen leiden, die befristet, in Teilzeit oder in Leiharbeit beschäftigt sind, sowie diejenigen, die durch Familie und Beruf mehrere Rollen gleichzeitig erfüllen müssen. Insgesamt haben in 2012 psychisch bedingte Fehlzeiten weiter zugenommen. Sie machen heute über 17 Prozent aller Fehlzeiten aus; das heißt, jeder sechste Krankschreibungstag läuft unter einer psychischen Diagnose. Der TK-Gesundheitsreport (Format PDF; 186 Seiten; 6.582 KB) analysiert jährlich die Krankschreibungen und Arzneimitteldaten der 3,91 Millionen bei der TK versicherten Erwerbspersonen. Dazu zählen sowohl sozialversicherungspflichtig Beschäftigte als auch Empfänger von Arbeitslosengeld I.


    06. «Hochzeitsrabatte»: Bundeskartellamt mahnt Edeka ab

    Bonn. (25.07. / bund) Nach vorläufiger Bewertung des Bundeskartellamtes hat die Hamburger Edeka Zentrale gegen das so genannte «Anzapfverbot» verstoßen. Danach darf ein Handelsunternehmen seine Lieferanten nicht dazu auffordern, ihm Vorteile zu gewähren, ohne dass dies sachlich gerechtfertigt ist. Dies gilt jedenfalls dann, wenn es als Nachfrager marktbeherrschend ist oder - wie hier - Lieferanten zumindest abhängig sind vom Verkauf ihrer Waren an dieses Handelsunternehmen. Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts: «Nach der Übernahme der Plus-Filialen in 2009 hatte Edeka von abhängigen Lieferanten sogenannte 'Hochzeitsrabatte' gefordert. Wir gehen derzeit davon aus, dass dieses Vorgehen missbräuchlich war, soweit Edeka hierdurch Vorteile ohne sachliche Rechtfertigung von seinen Lieferanten eingefordert hat. Harte Verhandlungen zwischen Händlern und Herstellern sind im Lebensmittel-Einzelhandel üblich und trotz der starken Marktposition der wenigen großen Händler kartellrechtlich zunächst nicht zu beanstanden. Nach unserer vorläufigen Bewertung hat Edeka hier jedoch die Grenze überschritten und ihre Nachfragemacht gegenüber den Lieferanten missbräuchlich ausgenutzt. Die Forderungen wurden zum Teil rückwirkend und ohne Gegenleistung gestellt. Mit wirtschaftlich abhängigen Lieferanten muss ein marktmächtiges Unternehmen fairer umgehen». Der deutsche Lebensmittel-Einzelhandel hat in den letzten Jahren eine starke Konzentration erfahren. Die vier großen Handelskonzerne - Rewe Gruppe, Edeka, Schwarz Gruppe und Aldi - halten einen Marktanteil von rund 85 Prozent, wobei Edeka besonders für Hersteller von Markenartikeln bei vielen Produkten der stärkste Nachfrager ist. Vom «Hochzeitsrabatte» waren rund 500 Lieferanten betroffen, heißt es in einer ausführlichen Mitteilung.


    07. Urlaubsrecht: Tod des Arbeitnehmers und Urlaubsabgeltung

    Isernhagen / Hannover. (25.07. / ge) Mit dem Tod des Arbeitnehmers erlischt der Urlaubsanspruch im bestehenden Arbeitsverhältnis. Es entsteht kein vererblicher Urlaubsabgeltungsanspruch, schreiben die Experten von Gehrke econ zu einem Urteil (9 AZR 532/11) des Bundesarbeitsgerichts (BAG) vom 12. März:

    • Grundsätzlich gilt, dass der urlaubsbedingte Freistellungsanspruch des Arbeitnehmers einem möglichen Abgeltungsanspruch vor geht; wenn möglich, ist der Urlaub somit in Natur zu gewähren und nicht abzugelten. Ebenso grundsätzlich gilt, dass der Abgeltungsanspruch den Freistellungsanspruch folgt, sprich - geht der Freistellungsanspruch unter, besteht auch kein Abgeltungsanspruch.
    • Allerdings ist Urlaub, der wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses ganz oder teilweise nicht mehr gewährt werden kann, abzugelten (Paragraf 7 Absatz 4 BUrlG), weil er gewährt werden könnte, wenn das Arbeitsverhältnis nicht beendet sein würde. Das gilt natürlich nur in dem Fall, dass der Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses noch lebt.
    • Endet das Arbeitsverhältnis durch den Tod des Arbeitnehmers, geht der Urlaubsanspruch des Arbeitnehmers mit dessen Tod unter. Für eine Umwandlung in einen Abgeltungsanspruch besteht kein Raum, da durch den Untergang des Urlaubsanspruchs kein umwandlungsfähiger Anspruch mehr besteht. Dabei ist nach Auffassung des BAG auch irrelevant, ob der Arbeitnehmer/Erblasser bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses arbeitsunfähig krank war.
    • Diese Rechtsauffassung geht nach Auffassung des BAG auch mit der geltenden Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) konform: Der geht davon aus, dass der Urlaubs- und der Urlaubsabgeltungsanspruch zwei Aspekte eines einzigen Anspruchs sind.

    Artikel 7 der Arbeitszeitrichtlinie (RL 2003/88/EG) will sicherstellen, dass sich der Arbeitnehmer zum einen von der Ausübung der ihm nach seinem Arbeitsvertrag obliegenden Aufgaben erholen kann und zum anderen über einen Zeitraum für Entspannung und Freizeit verfügt; beide Zwecke lassen sich laut BAG durch den Tod des Arbeitnehmers nicht mehr erreichen. Der verstorbene Arbeitnehmer kann weder in den Genuss des Urlaubsanspruchs, noch in den der Urlaubsabgeltung kommen.


    08. Studie: Reputation und Kontrolle sind wichtiger als Gewinne

    Frankfurt / Main. (24.07. / pwc) Gehen Familienunternehmen an die Börse, dann geben sie sich mit weniger Erlösen zufrieden als andere Unternehmensformen. Im Schnitt verzichten sie beim Börsengang auf zehn Prozent des Marktwerts der ausgegebenen Aktien. Eine Studie von PwC und der WHU - Otto Beisheim School of Management ging der Frage nach, welche Beweggründe hinter diesem Verhalten stecken. Der wichtigste Grund: Für Familienunternehmen sind beim Börsengang nicht-wirtschaftliche Ziele wichtiger. Sie versuchen, den Kontrollverlust und die Risiken für einen Reputationsverlust zu minimieren. Börsengänge sind für Familienunternehmen ein zweischneidiges Schwert: Einerseits ist ein solcher Schritt für viele inhabergeführte Unternehmen tabu, denn sie fürchten, die Kontrolle über ihr eigenes Unternehmen zu verlieren. Andererseits kann ein Börsengang ein attraktiver Weg sein, um an neues Kapital für Wachstum, Transaktionen oder Innovationen zu kommen und unabhängiger von Banken zu werden. Ein weiteres Argument für den Börsengang: Familienunternehmen können so ihren Bekanntheitsgrad steigern. Für die Studie «IPO-Underpricing in Familienunternehmen» haben PwC und die WHU 153 Börsengänge deutscher Unternehmen in der Zeit von 2004 bis 2011 untersucht.


    09. KfW: «Runder Tisch Hochwasser» unterstützt Unternehmen

    Frankfurt. (22.07. / kfw) Die KfW Bankengruppe hat im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) ihr Beratungsprogramm «Runder Tisch» für Unternehmen, die durch das Mai/Juni-Hochwasser 2013 geschädigt wurden, aufgestockt. Der Sonderfonds aus Mitteln des BMWI ist mit einer Million Euro ausgestattet: Kleine und mittelständische, durch das Hochwasser geschädigte Unternehmen können einen Zuschuss zu den Kosten von Beraterdienstleistungen zu den nun notwendigen Maßnahmen erhalten, damit die Schäden möglichst effizient behoben werden können. Wie beim bereits bestehenden Produkt «Runder Tisch» wird auch der «Runde Tisch Hochwasser» bei den Industrie- und Handelskammern sowie den Handwerkskammern beantragt. Die Förderung durch den Sonderfonds «Hochwasser» beinhaltet die Kostenübernahme einer Unternehmensberatung mit einer Höchstförderung von 1.600 Euro und läuft bis zum Ende dieses Jahres. Antragsberechtigt sind nun auch die Unternehmen, die bereits einen «Runden Tisch» beantragt haben. Die Unternehmen wählen dazu eine/n Berater/in aus, der/die in der KfW-Beraterbörse für das Programm zugelassen ist. Durch die Schwachstellenanalyse und Beratung wird den Unternehmen geholfen, wieder auf die Beine zu kommen. Seit 1995 hat die KfW über 45.000 Unternehmen mit dem Programm «Runder Tisch» gefördert. Insgesamt stellt die KfW im Rahmen des Zehn-Punkte-Programms der Bundesregierung zur Unterstützung bei der Behebung von Hochwasserschäden privaten Haushalten, Unternehmen und Kommunen Kredite in einem Gesamtvolumen von zunächst 100 Millionen Euro zu besonders günstigen Konditionen zur Verfügung. Zusätzlich erklärt sich die KfW bereit, bei Bedarf die Förderbanken betroffener Bundesländer preiswert zu refinanzieren. Details siehe KfW Förderprodukte - KfW Beraterbörse - KfW Aktionsplan Hochwasser.

     

     

    ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


    10. Studie: sieht generellen Trend zu weniger Fleischkonsum

    Stuttgart. (25.07. / uh) Mit 3,7 Prozent hat sich der Anteil der Vegetarier in Deutschland innerhalb von sieben Jahren verdoppelt. 13,5 Prozent der Deutschen würden dagegen mehr Fleisch essen, wenn es billiger wäre, lautet das Ergebnis einer repräsentativen Befragung der Universitäten Göttingen und Hohenheim. Dazwischen gibt es eine große Bandbreite von Menschen, die bewusst wenig Fleisch essen (Flexitarier mit 11,6 Prozent) oder ihren Fleischkonsum reduzieren wollen (9,5 Prozent). Insgesamt lässt sich bei 60 Prozent der Deutschen eine generelle Bereitschaft für einen geringeren Fleischkonsum feststellen. Die deutsche Agrar- und Fleischwirtschaft sollte deshalb verstärkt auf geringere Mengen und dafür höhere Qualität setzen, lautet ein Rat der Autoren. Besonders interessant: Der Fleischkonsum nehme mit steigendem Bildungsgrad und höherem Einkommen ab, heißt es in der Mitteilung zur Erhebung. Grundlage der Studie ist eine Befragung von 1.174 Personen über 18 Jahre.

     

    ErnährungsstilAnteil an der deutschen Bevölkerung
    Vegetarier/Veganer03,7 Prozent - darunter 0,3 Prozent Veganer
    Flexitarier11,6 Prozent
    Reduktionswillige Fleischesser09,5 Prozent
    Unbekümmerte Fleischesser75,1 Prozent - darunter zwei Prozent,
    die künftig mehr Fleisch essen wollen

    11. Verbraucherzentralen: fordern einheitliche Zuckerdefinition

    Berlin. (24.07. / vzbv) Die Angaben zu Zucker und Süßmachern auf Produktverpackungen verwirren Verbraucher oft mehr, als dass sie informieren. Zu dem Schluss kommt ein bundesweiter Marktcheck der Verbraucherzentralen zur Kennzeichnung süßender Substanzen in verarbeiteten Lebensmitteln. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) fordert deshalb gesetzliche Änderungen und eine stärkere Kontrolle durch die Lebensmittelüberwachung. «Schluss mit dem Versteckspiel in der Zutatenliste. Sind Zucker oder Süßmacher enthalten, muss das klar und verständlich auf der Verpackung stehen», fordert Gerd Billen, Vorstand des vzbv. Im Marktcheck prüften die Verbraucherzentralen insgesamt 276 Produkte. Fast alle davon enthielten Zucker, darunter auch solche, in denen Verbraucher nicht mit süßenden Zutaten rechnen - wie Soßenbinder und Fleischsalat. Auch die Vielfalt anderer Süßmacher ist groß: Neben Zucker wurden 70 weitere Bezeichnungen für süßende und zum Zuckergehalt beitragende Zutaten gefunden. Für Verbraucher ist der Einsatz verschiedener Süßmacher und der Gesamtzuckergehalt jedoch oftmals nicht transparent. Denn verschiedene Gesetze und Verordnungen enthalten unterschiedliche Definitionen für Zucker und eröffnen Herstellern viel Spielraum, geht es um die Information über den Zucker- und Süßungsmittelgehalt von Lebensmitteln (Volltext).


    12. Ernährungstage Bayern: LIV nutzte die Gelegenheit

    München. (22.07. / kern / liv) Auch die 2. Bayerischen Ernährungstage setzten viel in Bewegung, um die Menschen unter dem Motto «Richtig Gut Essen» für Ernährungsthemen zu sensibilisieren und zu begeistern. Während der Zeit vom 12. bis 21. Juli wurde das Thema überall in Bayern in den Mittelpunkt gerückt. Ausgewählte Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Wissenstransfer kamen zu Wort und informieren Groß wie Klein, Alt und Jung. Bayernweit repräsentierten sich 47 Ämter und Fachzentren mit individuellen Tafeln vor Ort inklusive kulinarischem Schwerpunkt. Ein hochkarätig besetztes Fachsymposium ging in München der Frage nach: «Was essen wir 2020?». Eine Kinderuni eröffnete den Knirpsen neue Horizonte zum Thema «Lebensmittel wertschätzen». Und ein «Marktplatz der Ernährung» machte aus der Münchner Galeriestraße und dem angrenzenden Schmuckhof eine «Kulinarische Tafel», die sich unter bayerischen Spezialitäten nur so bog. Mit von der Partie - bei der Kulinarischen Tafel - war auch der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk. Er hatte die Koordinierung der Backwarenangebote übernommen. Landesinnungsmeister Heinz Hoffmann war es ein besonderes Anliegen, der Münchner Bevölkerung die Vielfalt handwerklich hergestellter Backwaren zu zeigen. «Der unendliche Reichtum an erstklassigen regionalen Spezialitäten ist ein besonderer Trumpf des bayerischen Bäckerhandwerks. Wir freuen uns, diesen Schatz unter dem Motto 'Richtig gut essen' präsentieren zu dürfen». Unterstützt wurde der Verband von Innungsbäckereien aus Oberbayern, Niederbayern, Oberpfalz, Schwaben und Oberfranken.


    13. BVE: wendet sich gegen «suggerierte Täuschung»

    Berlin. (20.07. / bve) Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) zieht zum zweijährigen Bestehen des vom BMELV geförderten Internetportals Lebensmittelklarheit Bilanz. Die Branche unterstützt das Ziel, den Dialog zwischen Verbrauchern und Lebensmittelherstellern weiter zu fördern. Echte Transparenz setzt jedoch objektive und verständliche Informationen voraus, nicht subjektive und politisch motivierte Beurteilungen. «Lebensmittelhersteller, die sich an die gesetzlichen Vorgaben zur Kennzeichnung und Aufmachung ihrer Produkte halten, dürfen nicht auf einem staatlich geförderten Portal der unlauteren Täuschung beschuldigt werden», sagt BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff. «An dieser Grundsatzkritik ändern auch die in konstruktiver Zusammenarbeit von Ernährungsindustrie und Verbraucherzentralen erzielten Verbesserungen nichts». Die Bedürfnisse der Verbraucher bestimmen das Lebensmittelangebot, dafür stehen die Unternehmen der Ernährungsindustrie jährlich mit hunderttausenden ihrer Kunden über zahlreiche Informationskanäle in Kontakt. Der direkte Dialog zeige, dass die Veröffentlichungen auf dem Portal nach wie vor nur ein sehr individuelles Meinungsbild marginaler Relevanz widerspiegeln. Täglich und zuverlässig versorgt die Branche mit hochwertigen und preiswerten Lebensmitteln 80 Millionen Verbraucher in Deutschland. Hingegen nur 1.500 Verbraucherhinweise lösten in den letzten zwei Jahren Veröffentlichungen im Portal aus. Es brauche keinen staatlich finanzierten Pranger für Lebensmittelhersteller, 91 Prozent der Verbraucher seien mit der Qualität und Vielfalt der Lebensmittel in Deutschland zufrieden, schreibt die BVE. Das belege eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des BMELV von 2013.

     

     

    PERSONEN + EHRUNGEN


    14. KMZ: stärkt Projektabwicklung, Support und Schulung

    Hechingen. (25.07. / kmz) Seit Anfang Juli verstärkt Andreas Wolfer das Team von KMZ Kassensystem auf der Schwäbischen Alb. Wolfer ist seit Jahren in der Kassenbranche tätig und hat sich auf Vectron-Kassensystemlösungen für Bäckereien spezialisiert. Von Hechingen aus wird der erfahrene Fachmann das KMZ-Kompetenzteam im Bereich Projektabwicklung, Support und Schulungsmaßnahmen unterstützen.


    15. LeShop.ch: meldet neuen CEO

    Ecublens / CH. (20.07. / mgb) Dominique Locher (44) wird neuer CEO der Migros-Tochter LeShop.ch. Chief Operations Officer (COO) an seiner Seite wird Sacha Herrmann. Das neue Führungsduo tritt per Oktober die Nachfolge des abtretenden Mitgründers Christian Wanner an. Beide haben LeShop.ch in den vergangenen 13 Jahren stark geprägt: Dominique Locher als Marketing- und Verkaufsdirektor, Sacha Herrmann als Finanzdirektor und Personalleiter.

     

     

    BOOKMARKS + BOOKS


    16. Global Industry: Premier Foods announces results for H1/2013

    Hamburg. (bm) Premier Foods PLC announced its Half Year results for the six months to 30 June 2013, demonstrating continued strong momentum against its strategies. Sales for the Bread division increased by 8,2 percent to 355,9 million GBP, while sales excluding Milling declined 0,7 percent to 240,6 million GBP in the period. Milling sales were 115,3 million GBP in the first six months of 2013, up 33,0 percent compared to the prior year, principally reflecting higher pricing realised following the 2012 harvest. Divisional contribution declined by 4,4 million GBP to 14,3 million GBP. Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    PepsiCo: Reports Second Quarter 2013 Results(US)Fri 07-26
    Tate + Lyle: Announces Q1/2014 Results(UK)Fri 07-26
    Campbell: Provides Perspective on Fiscal 2014 Plans(US)Fri 07-26
    Cheesecake Factory: Reports Results for Q2/2013(US)Fri 07-26
    Domino´s Pizza: Announces Q2/2013 Financial Results(US)Thu 07-25
    Wendy´s: Announces Plan to Sell About 425 Restaurants(US)Thu 07-25
    Krispy Kreme: Plans Continued Expansion in Asia Pacific(US)Thu 07-25
    Starbucks and Danone Announce Strategic Agreement(US)Thu 07-25
    IDFA: Vanilla Remains Top Ice Cream Flavor with Americans(US)Thu 07-25
    Profile America: about the «National Drive-Thru Day»(US)Thu 07-25
    Premier Foods: announces results for H1/2013(UK)Wed 07-24
    AAK: Record high second quarter results(SE)Wed 07-24
    Orkla ASA: reported second quarter 2013 results(NO)Wed 07-24
    Flowers Foods: Completes Hostess Bread Buyout(US)Wed 07-24
    Cloetta AB: announces interim report Q2/2013(SE)Tue 07-23
    Profile America: «Every devil has its advocate»(US)Tue 07-23
    Trian Partners: wants PepsiCo and Mondelez to combine(US)Mon 07-22
    Technomic and UniPro Foodservice form strategic alliance(US)Mon 07-22
    UTZ: Cargill helps Brazilian farmers to become certified(US)Sat 07-20
    Hershey: Will Train 20'000 Nigerian Farmers(US)Sat 07-20

     

     

    REZEPTE + IDEEN


    17. Gemüsestrudel mit Schnittlauch-Joghurt-Sauce

    Image

    Düsseldorf. (26.07. / kk) Ist das Wetter sommerlich oder sollte es zumindest sein, wächst die Vorliebe für leichte Speisen. Genau das ist der «Gemüsestrudel mit Schnittlauch-Joghurt-Sauce» aus der Kikkoman-Versuchsküche. Das Rezept bezieht sich auf vier Portionen.

    Zutaten: 1/2 Wirsing, 1 Zwiebel, 1 rote Paprikaschote, 1 Fenchel, 2 Karotten, 1/4 Knollensellerie, 2 Zucchini, 2 EL Öl, 4 EL Kikkoman Soja-Sauce, 500g Blätterteig, 150g Mozzarella, 1 Eigelb, 150g Creme fraiche, 150g Joghurt, Salz, Pfeffer, 1 Bund Schnittlauch.

    Zubereitung: Den Wirsing in einzelne Blätter teilen, große Rippen entfernen und blanchieren. Zwiebel hacken, Paprika in dickere Streifen schneiden, Fenchel vierteln und in Streifen schneiden. In Öl und Soja-Sauce andünsten. Karotten, Sellerie und Zucchini in Streifen schneiden dazugeben und kurz mitdünsten.

    Den Teig ausrollen und stippen, Wirsingblätter darauf ausbreiten und das Gemüse verteilen. Mozzarella darüber geben und den Strudel einrollen. Die Enden zusammendrücken, mit Eigelb bestreichen, eventuell mit Sesam bestreuen und im Backofen bei 220° Celsius anbacken, nach zehn Minuten auf 180° Celsius zurückschalten und etwa 25 Minuten fertig backen.

    Creme fraiche und Joghurt glatt rühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Fein geschnittenen Schnittlauch dazugeben. Strudel und Sauce zusammen anrichten.

    Nährwert: je Portion 22g Eiweiß; 41g Kohlenhydrate; 56g Fett; 760 kcal, 3221 kJ.