DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 27. KALENDERWOCHE 2013:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. DewiBack: Stadtbäckerei Jena unter neuer Leitung
02. Coop: baut größte Bäckerei der Schweiz

MANAGEMENT + BETRIEB
03. Erfa-Kreise «IntraBack»: Noch wenige freie Plätze vorhanden!
04. Studie: Jeder Dritte greift mobil auf Unternehmensdaten zu
05. Im Schadensfall: Verzögern Versicherer Leistungen?
06. Weitersagen: Kostenlose Energieberatung für Hochwasseropfer
07. KfW über KMU: Auf die Vielfalt kommt es an!
08. BGN: Beim Ferienjob gesetzlich unfallversichert
09. BDSI: begrüßt Beschluss zum Auslaufen der Zuckerquote

MARKETING + VERKAUF:
10. «frag.mcdonalds.de»: Schnellkostkette im Dialog
11. BDSI: Für 86 Prozent der Deutschen gehört Eis zum Sommer
12. Handel: Mit Entertainment + Co. gegen das Internet

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
13. Glyphosat im Urin: BfR setzt Fakten gegen Panikmache
14. BMELV: Biobranche bleibt weiter auf Wachstumskurs
15. BÖLW: verpasste Chance - Öko-Flächen wachsen kaum

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
16. Statistik: Obstbauern erwarten geringe Kirschenernte

BOOKMARKS + BOOKS:
17. Global Industry: Domino's losses in Germany greater than anticipated

REZEPTE + IDEEN:
18. Eis-Shake, Smoothie + Co.: Erfrischung für heiße Tage


MARKT + UNTERNEHMEN


01. DewiBack: Stadtbäckerei Jena unter neuer Leitung

Berlin. (05.07. / dwb) Die DewiBack Handels GmbH hat zu 90 Prozent die Ostthüringer Backwaren GmbH (OTB) mit Sitz in Jena übernommen. Neben der Produktion von Frischbackwaren werde die Herstellung künftig ebenso auf die Erzeugung von tiefgekühltem Brot und Gebäck ausgerichtet, heißt es aus Berlin. Dewiback-Geschäftsführer sind Michael Decius, Andreas Stegen und Wolfgang Winter. OTB-Geschäftsführer sind Decius, Stegen und Ulf Timmermann - ehemaliger Leichtathlet, der als einer der weltbesten Kugelstoßer 1988 Olympiasieger wurde. Geschäftsführer der Stadtbäckerei Jena GmbH ist Ulf Timmermann allein. Die Situation der Stadtbäckerei soll «schwierig» sein, das Unternehmen knapp an der Zahlungsunfähigkeit vorbeigeschrammt. Die Stadtbäckerei Jena befinde sich jetzt in der Restrukturierung, wobei DeWiBack entsprechend investiere. DewiBack ist ein Familienunternehmen, 1996 in Berlin von Michael Decius und Wolfgang Winter gegründet. Mit über 800 Artikeln, mehr als 5.000 Stammkunden und über 250 Mitarbeitenden zählt die Gesellschaft heute zu den führenden Unternehmen in ihrem Segment. Das Handelsunternehmen wurde erstmals 2001 durch eine eigene Backwaren-Produktion erweitert. Mit der Gründung der ersten Niederlassung in Hamburg nahm der Berliner Marktführer 2005 die nationale Expansion auf. Weitere Niederlassungen und Logistikzentren folgten, heißt es auf dewiback.de: «Der Eintritt eines neuen Gesellschafters und der Ausbau von Produktions-, Lager- und Logistikkapazitäten schaffen 2013 die optimale Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft», heißt es im Portrait des Unternehmens. Eine Kapazität von Produktion und Tiefkühllager auf 40.000 Quadratmetern führt DewiBack ebenfalls auf. Ob die Stadtbäckerei Jena bei dieser Aufzählung schon dabei ist, erfahren wir vermutlich «später» ...


02. Coop: baut größte Bäckerei der Schweiz

Basel / CH. (01.07. / cg) «Coop kündigt Joint-Venture mit Aryzta auf» hieß es Oktober 2010 an dieser Stelle - und ließ der eidgenössischen Coop Gruppe ausreichend Raum, ihre «Logistik- und Bäckereistrategie 2015+» zu erklären. Neueste Nachricht aus Basel: «Coop baut die größte Bäckerei der Schweiz» - der Grundstein ist gelegt. Bei der Vorbereitung wurden allein 140'000 Kubikmeter Kies abgeführt - dies entspricht einem Aushub von fast 1'000 Einfamilienhäusern. Dabei wird die regionale Coop Verteilzentrale Schafisheim im Kanton Aargau völlig umgekrempelt. Es entsteht ein Gebäudekomplex, welcher eine Verteilzentrale, ein Tiefkühllager, eine Leergutzentrale sowie die neue Coop-Großbäckerei und -konditorei umfasst. Vom Aargau aus werden künftig die Nordwestschweiz, Zentralschweiz und Zürich beliefert. Insgesamt sollen dort rund 1'900 Personen arbeiten. Dies habe nicht nur eine Vereinfachung von Strukturen und Prozessen zur Folge. Dank neuster Technologie bedeute es auch eine Verbesserung der Qualität von Brot- und Gebäck und damit ein weiterer Schritt hin zu noch mehr Frische. In dem ein großer Teil der Logistik über Schafisheim laufe, könne Coop Effizienz und Qualität markant steigern. Die Warentransporte ab und nach Schafisheim erfolgten soweit möglich mittels einer Kombination des Warentransports auf Straße und Schiene. Da Bäckerei und TK-Lager künftig näher beieinander stehen, lässt sich auch hier der Energie- und Ressourcenverbrauch reduzieren. Eine Biomasse-Heizzentrale wird sämtliche Coop-Betriebe in Schafisheim mit klimafreundlicher Wärme versorgen, auch die Öfen der Bäckerei und der Konditorei. Insgesamt spart das Projekt so über 10'000 Tonnen CO2-Ausstoss per Anno. Damit kommt Coop dem Ziel, bis 2023 in allen direkt beeinflussbaren Bereichen CO2-neutral zu werden, ein gutes Stück näher. Ende 2015 soll die neue Logistik in Betrieb gehen, Anfang 2016 die Bäckerei und Konditorei. Die Bäckerei wird künftig rund 60.000 Tonnen Brot und Gebäck per Anno produzieren - siehe Datenblatt auf coop.ch mit Skizze.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


03. Erfa-Kreise «IntraBack»: Noch wenige freie Plätze vorhanden!

Isernhagen / Hannover. (05.07. / ge) Erfahrungsaustauschkreise sind ein beliebtes Instrument, um die Wissensperspektive des Unternehmens anzureichern und gleichzeitig die eigene Entwicklung sowie die Stärken und Schwächen mit Betrieben von Kollegen zu vergleichen. Viele erfolgreich geführte Unternehmen haben zudem erkannt, dass, neben dem klassischen Erfahrungsaustausch auf Inhaberebene, auch ein Austausch auf der zweiten Führungsebene mit anderen Unternehmen einen großen Mehrwert stiftet. Die Gehrke econ Unternehmensberatungsgesellschaft mbH organisiert seit mehr als zehn Jahren unter der Marke «IntraBack» Erfahrungsaustauschkreise im Bäckereihandwerk. Aktuell werden engagierte Unternehmen zur Mitarbeit in den Arbeitskreisen gesucht, um wenige Plätze in den begehrten Erfa-Gruppen zu besetzen. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Gehrke econ Unternehmensberatungsgesellschaft mbH und fordern einen kostenlosen Aufnahme-Check-up sowie ein für Sie unverbindliches Angebot an. Ihr Ansprechpartner, Controller (IHK) und Betriebswirt (VWA) Christian Bork, ist unter der Rufnummer 0511/70050-400 oder per E-Mail für Sie erreichbar.


04. Studie: Jeder Dritte greift mobil auf Unternehmensdaten zu

Berlin. (05.07. / bk) Mobiles Arbeiten gehört mit Notebook, Smartphone und Tablet Computer für viele Menschen zum Alltag. Rund jeder dritte Beschäftigte (32 Prozent) greift von unterwegs auf die IT seines Arbeitgebers zu. Dabei nutzen Jüngere unter 30 Jahren den mobilen Zugriff mit 39 Prozent etwas häufiger als Ältere mit 31 Prozent. Das hat eine repräsentative Umfrage im Auftrag von Bitkom ergeben. «Das Arbeiten wird mobiler und flexibler», sagt Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Dies könne für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer Vorteile bieten. Doch: «Beide Seiten sollten klare Vereinbarungen über Arbeitszeiten und Erreichbarkeit treffen», sagt Kempf. Am häufigsten werden von unterwegs E-Mails gelesen oder geschrieben sowie auf den dienstlichen Kalender zugegriffen (28 Prozent). Weniger verbreitet ist noch die Arbeit mit Dokumenten, die auf dem Unternehmensserver liegen. Diese Möglichkeit nutzen 15 Prozent der Befragten. Der Anteil könnte aber durch die rasante Verbreitung von Tablet Computern steigen. Die im Vergleich zu Smartphones erheblich größeren Displays bieten deutlich bessere Möglichkeiten für die Arbeit an Texten und Tabellen. Ebenfalls 15 Prozent nutzen den mobilen Zugriff auf unternehmensspezifische Anwendungen. Der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten spiegelt sich allerdings noch zu selten in den Sicherheitskonzepten der Unternehmen wider. Nur rund ein Drittel (31 Prozent) der Erwerbstätigen erhält von seinem Arbeitgeber Regeln für den Umgang mit mobilen Endgeräten wie Smartphones, Notebooks oder Tablet Computern. «Es fehlt häufig noch am Bewusstsein, dass auf ein Großteil der sensiblen Unternehmensdaten heute mit mobilen Geräten zugegriffen werden kann. Für mobile Geräte ist eine eigene Sicherheitsstrategie notwendig» (!).


05. Im Schadensfall: Verzögern Versicherer Leistungen?

Königswinter. (05.07. / shb) Das Hochwasser 2013 verursachte bislang rund 180.000 versicherte Schäden in Höhe von fast zwei Milliarden Euro, berichtet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Das sind 30.000 Schäden mehr als bei der Elbe-Flut 2002. Lob für die Versicherten: Die Kosten für den Einzelschaden sind jeweils niedriger als 2002, weil die Menschen besser auf die Katastrophe vorbereitet waren, heißt es in einem ersten Resümee. Zeitgleich veröffentlichte der GDV eine Mitteilung unter der Überschrift «Verzögern Versicherer Leistungen?» zu dem Vorwurf, Versicherer würden berechtigte Leistungen verzögern oder gar verweigern. Das Bundesministerium der Justiz (BMJ) hatte vor diesem Hintergrund die Landesjustizverwaltungen sowie mehrere Verbände um eine Einschätzung zur aktuellen Regulierungspraxis gebeten. Die erwähnte Mitteilung stellt die zentralen Ergebnisse der Stellungnahme an das BMJ vor und berichtet aus der Praxis der Schadenfallbearbeitung und Leistungserbringung - aus Sicht des GDV. Aus Sicht der Bäckerei Klaus Schmieder in Grimma können Interessenten nachlesen, wie die SHB Allgemeine Versicherung VVaG mit Sitz in Königswinter gerade hinter dem Hochwasser 2013 aufräumen hilft. Unter der Rubrik «Für Fachkollegen» hat Schmieder den Bericht «Erfahrungen mit der Versicherung des Bäckerhandwerks» hinterlegt, den wir Ihnen gerne empfehlen. Nach Stand der Dinge sind von den SHB-Versicherten 24 Betriebe vom Hochwasser betroffen. Die Schadenssumme für die SHB wird vermutlich bei weit über zwei Millionen Euro liegen. Erste Entschädigungszahlungen als erste Vorausleistungen von der SHB sind bereits geleistet in Höhe von gut 300.000 Euro. Der Gutachter der SHB hat alle geschädigten Bäcker besucht und ist im ständigen Kontakt.


06. Weitersagen: Kostenlose Energieberatung für Hochwasseropfer

Berlin. (04.07. / bmwi) Auch wenn Sie selbst nicht zum Kreis der Bedürftigen zählen, interessiert folgende Meldung vielleicht den einen oder die andere aus Ihrem Team: Das BMWI bietet vom Hochwasser betroffenen Personen unkomplizierte Unterstützung bei der Sanierung von Häusern und Wohnungen an. Hierfür stellt es 10.000 Gutscheine für die Energieberatung beim vzbv zur Verfügung. Bundesminister Philipp Rösler: «Das Hochwasser hat viele Menschen schwer getroffen. Mit Sorforthilfen und dem Unterstützungsangebot der KfW haben wir den Weg für schnelle und unbürokratische Hilfe frei gemacht. Wo Häuser saniert werden und neue Geräte angeschafft werden müssen, gibt es jetzt zusätzliche Unterstützung. Hochwassergeschädigte können sich einen kostenlosen und unabhängigen Energieberater direkt ins Haus holen. Das hilft ganz praktisch und konkret vor Ort. Sanierungsmaßnahmen, die zu Energieeinsparungen führen, helfen langfristig Geld zu sparen». vzbv-Vorstand Gerd Billen: «Nach dem Hochwasser laufen jetzt Aufräumarbeiten und Sanierungen. Die Energieberatung bietet dort Unterstützung, wo sie besonders nötig ist». Im Beratungsangebot der bundesgeförderten Energieberatung der Verbraucherzentrale sind Detail-Checks zu speziellen Fragen wie Umgang mit Feuchteschäden, Ersatz der Heizungsanlage und des Kessels sowie Fragen zur Wärmedämmung. Der Energieberater kommt direkt ins Haus. Die Berater zeigen auch, welche Sanierungsmaßnahmen in welcher Reihenfolge durchgeführt werden sollten, und weisen auf Fördermöglichkeiten hin. Der Eigenanteil der Verbraucher von regulär 45 Euro wird für Hochwassergeschädigte vom BMWI übernommen. Die Gutscheine gibt es bei den Verbraucherberatungsstellen oder als Download unter der Adresse verbraucherzentrale-energieberatung.de.


07. KfW über KMU: Auf die Vielfalt kommt es an!

Frankfurt. (03.07. / kfw) Deutschlands Erfolgsgeschichte in der Bewältigung der zurückliegenden und der aktuellen Krise ist mittelstandsgeprägt. Wie lässt sich die Stärke des deutschen Mittelstands erklären? Ein zentraler Teil der Antwort: Auf die Vielfalt kommt es an. Größenvielfalt, eine ausgewogene Branchenstruktur, eine starke industrielle Basis und Innovationsfreude sind nur einige Zutaten zum Erfolgsrezept Mittelstand. Dies müsse stärker in den Fokus der europäischen Wirtschaftspolitik rücken, schreibt die KfW Economic Research im «Fokus Volkswirtschaft».


08. BGN: Beim Ferienjob gesetzlich unfallversichert

Mannheim. (03.07. / bgn) Viele Schüler und Studenten nutzen die Ferien, um als Aushilfen in Betrieben ihre Finanzen aufzubessern. Beliebt sind zum Beispiel Jobs in Hotellerie und Gastronomie. Wie steht es mit dem Versicherungsschutz während des Ferienjobs? Hier gilt ganz klar: Wie alle anderen Beschäftigten des Betriebes stehen Ferienjobber unter dem Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung. Damit gelten für sie auch die selben Regeln, schreibt die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN): Hat ein Ferienjobber bei der Arbeit oder auf dem Weg zwischen Wohnung und Arbeitsstätte einen Unfall, dann ist für ihn der sogenannte «Durchgangsarzt» die erste Anlaufstelle. Bundesweit stellen rund 3.500 unfallmedizinisch eigens qualifizierte Chirurgen und Orthopäden in medizinisch-technisch besonders ausgestatteten Einrichtungen nach einem Unfall die bestmögliche medizinische Erstversorgung sicher und entscheiden über die weitere Behandlung. Auch bei Aushilfen muss der Unternehmer einen Arbeitsunfall nach spätestens drei Tagen der Berufsgenossenschaft melden. Denn hier laufen alle Informationen über den Stand des Heilungsprozesses und die eingeleiteten Maßnahmen ein. Die BG steuert das Heilverfahren und trägt alle finanziellen Lasten, die durch Heilbehandlung oder sonstige Ansprüche aus dem Arbeitsunfall entstehen. Die Berufsgenossenschaft kümmert sich, wenn notwendig, auch um die Rehabilitation und Wiedereingliederung. Wichtig zu wissen: Den für Sie zuständigen Durchgangsarzt finden Sie unter lviweb.dguv.de; die Infoline der gesetzlichen Unfallversicherungen erreichen Sie unter der kostenfreien Rufnummer 0800/6050404.


09. BDSI: begrüßt Beschluss zum Auslaufen der Zuckerquote

Bonn. (02.07. / bdsi) Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) begrüßt den gemeinsamen Beschluss der europäischen Institutionen (EU-Kommission, EU-Parlament und EU-Agrarministerrat), die umstrittene Zuckerquote endgültig auslaufen zu lassen. Bis die Zuckerquote 2017 endet, ist es aus Sicht der deutschen Süßwarenindustrie unverzichtbar, den Übergang marktorientiert zu gestalten. Hierzu zählt vor allem eine Absenkung des exorbitant hohen Außenschutzes, um mehr Wettbewerb im europäischen Zuckermarkt zu erreichen. Der europäische Zuckerpreis ist etwa doppelt so hoch wie der Weltmarktpreis. «Natürlich hätten wir uns ein Ende der Zuckerquote bereits in 2015 gewünscht, so wie es auch die EU-Kommission vorgeschlagen hatte», sagt Stephan Nießner, Vorsitzender des BDSI. «Jedes weitere Jahr mit einer Zuckerquote bedeutet für die Unternehmen der Süßwarenindustrie eine große wirtschaftliche Belastung. Dennoch ist die jetzige Entscheidung ein wichtiger Zwischenschritt auf dem Weg zu einer zukunftsorientierten Neuordnung des europäischen Zuckermarktes». Die deutsche Süßwarenindustrie erwartet mittelfristig von einem Auslaufen des Quotensystems wettbewerbsfähige Preise für den Rohstoff Zucker sowie eine langfristige Versorgungssicherheit für die Zuckerverwender und Verbraucher in Europa.

 

 

MARKETING + VERKAUF


10. «frag.mcdonalds.de»: Schnellkostkette im Dialog

München. (04.07. / mcd) «Traditionelle Werbung, bei der Unternehmen sich vor allem selbst beweihräuchern, ist überholt. Die Zukunft liegt im offenen Dialog zwischen Kunden und Unternehmen», sagt Bane Knezevic, Vorstandsvorsitzender von McDonalds Deutschland. «Mit der neuen Dialog-Plattform 'frag.mcdonalds.de' stellen wir uns bewusst den Fragen der Verbraucher zu unseren Produkten, denn wir wollen künftig weniger über uns und dafür vermehrt mit unseren Gästen sprechen. Wir machen das mit Mut zur Offenheit und natürlich auch einem gewissen Stolz auf unsere Produkte». Kurzum: Individuell und in Echtzeit via Internet widmet sich die Schnellkostkette künftig auf der erwähnten Dialog-Plattform den Fragen von Gästen, Fans und Kritikern rund um die Produkte - siehe frag.mcdonalds.de.


11. BDSI: Für 86 Prozent der Deutschen gehört Eis zum Sommer

Bonn. (02.07. / bdsi) Für die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist ein Sommer ohne Speiseeis nicht vorstellbar. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage, die das Marktforschungsinstitut respondi AG im Auftrag des Bundesverbands der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) durchführte. Die Ergebnisse der Umfrage unter 1.025 Personen zwischen 18 und 69 Jahren sind repräsentativ. 86 Prozent der Befragten stimmten für die Aussage «Eis gehört für mich im Sommer dazu». Die deutschen Verbraucher verzehrten in 2012 rund 505,7 Millionen Liter Speiseeis aus industrieller Herstellung. Davon waren 229 Millionen Liter Eis in Kleinpackungen - Impulseise und Multipackungen - wie Stieleis, Hörnchen, Becher oder Riegel. Die Unternehmen der deutschen Speiseeisindustrie zählen rund 5.000 Beschäftigte. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Speiseeis inklusive des handwerklich hergestellten Speiseeises aus Konditorei, Eisdiele + Co. stieg in 2012 leicht von 7,6 Liter auf 7,7 Liter.


12. Handel: Mit Entertainment + Co. gegen das Internet

Köln. (29.06. / ehi) Das Wachstum der Shopping-Center hat sich verlangsamt. Nachdem in den Vorjahren per Anno über zehn Center entstanden, zählt das EHI Retail Institut für 2012 neun und für 2013 nur noch sieben neue Einkaufzentren. «Der Markt ist in eine Reifephase eingetreten. Große Handelsimmobilien sind noch immer attraktiv, aber sie sind kein Selbstläufer mehr», erklärte Marco Atzberger aus der EHI-Geschäftsleitung während des ersten EHI Shopping-Center Kongresses in Köln die Zahlen. Verantwortlich für das verlangsamte Wachstum sind zum einen der bereits hohe Bestand und die Dichte an Centern, auf der anderen Seite aber auch die zunehmende Konkurrenz durch das Internet. Die Investoren und Entwickler haben reagiert. Veränderte Standorte, Multichannel-Strategien und eine bessere Profilierung des einzelnen Centers sollen helfen. Die heutigen Center entstehen in der Innenstadt und sind kleiner. Mittelstädte rücken immer stärker in den Fokus. Dieser neue Typ des Shopping-Centers macht bereits 80 Prozent der geplanten und im Bau befindlichen Center aus. Die Shopping-Center-Betreiber stellen sich auch auf die veränderte Kommunikation mit den Kunden ein. So richten sie immer häufiger Apps ein, mit denen sie in den Dialog mit den Endkunden treten. Ziel ist, eine Kommunikationsplattform zu bilden, auf der sich die Händler, also die Mieter des Centers, mit Konsumenten übergreifend vernetzten. Schließlich ist es die Profilierung durch einen spannenden Mietermix mit zunehmenden Anteilen an Gastronomie- und Entertainment-Elementen. Die Food-Courts wachsen und bieten eine zunehmende Vielfalt an Konzepten. Dies soll der wachsenden Beliebtheit des Online-Shoppings entgegen wirken und die Kunden aus der virtuellen Welt in die Realität des Stationären holen und ihre Verweilzeit im Center erhöhen.

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


13. Glyphosat im Urin: BfR setzt Fakten gegen Panikmache

Berlin. (02.07. / bfr) Nach Angaben des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND) wurden 182 Urinproben von Personen aus 18 europäischen Ländern auf das Vorkommen des herbiziden Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat untersucht. Die nachgewiesenen Glyphosatkonzentrationen lagen bei maximal 1,82 Mikrogramm je Liter Urin. Die Konzentrationen des Metaboliten (Umwandlungsprodukts) AMPA erreichten maximal 2,63 Mikrogramm je Liter Urin. Die Studienergebnisse des BUND sind plausibel und liefern einen Hinweis darauf, dass es eine Hintergrundbelastung mit Glyphosat gibt, die jedoch weit unterhalb eines gesundheitlich bedenklichen Bereichs liegt. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die in den Proben gemessenen Glyphosatgehalte gesundheitlich bewertet. Sofern die gemessenen Konzentrationen auf den Verzehr belasteter Lebensmittel zurückgingen, lag die Glyphosat-Aufnahme über diese Lebensmittel um mehr als den Faktor 1.000 unter gesundheitlich bedenklichen Konzentrationen. Die im Urin gefundenen Werte weisen weder auf eine gesundheitlich bedenkliche Belastung der Verbraucher mit Glyphosat hin, noch stellen die AMPA-Konzentrationen aufgrund der geringen Toxizität des Metaboliten einen Grund zur Besorgnis dar. Glyphosat ist als Wirkstoff in einer Reihe von in Deutschland und auch weltweit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln enthalten, aus deren Anwendung sich Rückstände in Lebensmitteln ergeben können. Wenn die gesetzlich festgelegten Höchstgehalte nicht überschritten werden, ist das Auftreten solcher Rückstände gesundheitlich unbedenklich und gemäß der Pflanzenschutzmittel-Gesetzgebung auch legal. Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist durch das europäische Parlament und den Deutschen Bundestag als Gesetzgeber per Gesetz erlaubt. Rückstandshöchstgehalte sind in einer Europäischen Verordnung reguliert. Werden Glyphosat-Rückstände von Verbrauchern mit der Nahrung aufgenommen, werden sie zu einem gewissen Anteil (etwa 30 Prozent) aus dem Darm resorbiert. Glyphosat wird, vorwiegend im Urin, rasch wieder ausgeschieden. Insofern sind Glyphosatnachweise im Urin von Menschen zu erwarten.


14. BMELV: Biobranche bleibt weiter auf Wachstumskurs

Berlin. (01.07. / bmelv) Der ökologische Landbau in Deutschland zeigte trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds auch 2012 ein gefestigtes Wachstum. Die ökologisch bewirtschaftete Fläche nahm um 1,8 Prozent zu, der Anteil der ökologisch wirtschaftenden landwirtschaftlichen Betriebe stieg um 2,2 Prozent. Das geht aus den Jahresmeldungen der Länder über den ökologischen Landbau 2012 hervor, die dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) jetzt vorliegen. Ende 2012 wurden in Deutschland 1.034.355 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche von insgesamt 22.932 landwirtschaftlichen Betrieben nach den EU-weiten Regeln des Ökolandbaus bewirtschaftet. Insgesamt betrug der Anteil der Bio-Betriebe an der Gesamtzahl der landwirtschaftlichen Betriebe im letzten Jahr 7,7 Prozent, der Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Nutzfläche stieg auf 6,2 Prozent. Die Biobranche konnte damit ihren Platz in der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft 2012 weiter festigen. Auch die Zahl der ausschließlich verarbeitenden Betriebe im Öko-Sektor ist gegenüber 2011 erneut gestiegen und liegt nun bei 8.293 - plus 3,0 Prozent. Die Zahl der Importeure stieg um 3,7 Prozent auf 308. Die Zahl der Betriebe, die Bioprodukte sowohl verarbeiten als auch importieren betrug 891 - plus 4,1 Prozent über dem Vorjahr. Die reinen Handelsunternehmen legten um 8,4 Prozent auf 2.210 zu. Insgesamt waren 2012 im Bio-Sektor 34.899 Erzeuger, Verarbeiter, Aufbereiter, Importeure und Handelsunternehmen tätig, heißt es auf oekolandbau.de.


15. BÖLW: verpasste Chance - Öko-Flächen wachsen kaum

Berlin. (01.07. / boelw) Das Wachstum der deutschen Öko-Flächen ist 2012 auf einem Rekordtief von nur 1,8 Prozent angekommen. «Dass mit gezielten politischen Maßnahmen die Entwicklung des Ökologischen Landbaus erfolgreich vorangetrieben wird, kann man in Nachbarländern sehen. Insofern zeigen diese Zahlen, welche Chancen die Bundesregierung und etliche Bundesländer vergeben haben», kommentiert der Vorsitzende des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Felix Prinz zu Löwenstein, die Zahlen des BMELV zum schwach bleibenden Öko-Anteil auf deutschen Äckern. Während in den letzten vier Jahren das Bio-Handelsvolumen um 21 Prozent stieg, betrug die Zunahme des Öko-Flächenanteils nur zehn Prozent. Die Nachfrage der Verbraucher nach umwelt- und tierfreundlich erzeugten Bio-Lebensmitteln wächst stetig und ist noch lange nicht ausgeschöpft. «Anstatt die Vorleistung der deutschen Verbraucher/innen zu nutzen, um mehr Bauernhöfe in der Umstellung zu unterstützen, haben die derzeitigen Rahmenbedingungen dazu geführt, dass immer mehr Bioprodukte importiert und damit immer mehr Umweltleistungen des Ökolandbaus exportiert werden. Löwenstein fordert eine konsistente Politik für den Ökolandbau. Voraussetzung sei die Nutzung der Option, die die EU den Mitgliedsstaaten einräumt: 15 Prozent der Direktzahlungsmittel in die zweite Säule zu verschieben. Nur so hätten die Länder zukünftig ausreichend Mittel zur Förderung des Ökolandbaus. Dass es anders geht, beweisen Deutschlands Nachbarn: Frankreich und Dänemark machen vor, wie sich Politik für den Öko-Landbau einsetzen kann. Beide Länder haben sich konkrete Ziele zur Ausdehnung des Ökologischen Landbaus gesetzt und richten ein ganzes Bündel von Maßnahmen auf diese Ziele aus, schreibt der BÖLW.

 

 

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


16. Statistik: Obstbauern erwarten geringe Kirschenernte

Wiesbaden. (29.06. / destatis) Die deutschen Marktobstbauern werden in diesem Jahr vermutlich 27.200 Tonnen Süß- und gut 12.300 Tonnen Sauerkirschen ernten und damit eine unter dem Schnitt liegende Kirschenernte einbringen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung vom 10. Juni mitteilt, liegt die erwartete Süßkirschenernte damit zwar über der Menge von 2012 mit 23.000 Tonnen. Allerdings liegt sie 16 Prozent unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von knapp 32.300 Tonnen. Bei den Sauerkirschen wird die Erntemenge 2013 voraussichtlich sowohl unter der des Vorjahrs von gut 12.900 Tonnen (minus fünf Prozent) als auch unter dem Zehnjahresschnitt von gut 25.800 Tonnen (minus 52 Prozent) liegen. Verursacht wurden die Einbußen je nach Region durch lang anhaltende Kälte und Nässe im Frühjahr 2013, die zu schlechter Blütenbildung und vermindertem Insektenflug führten. Hinzu kommt, dass besonders die Sauerkirschenflächen durch umfangreiche Rodungen seit 2007 um 35 Prozent reduziert wurden. Die Fläche mit Sauerkirschen beträgt bundesweit nur noch 2.200 Hektar.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


17. Global Industry: Domino's losses in Germany greater than anticipated

Hamburg. (bm) Losses in Germany for the year 2013 as a whole are expected to be two to three million GBP more than originally anticipated - Domino's Pizza Group PLC, the leading pizza delivery company with stores in the United Kingdom, Germany, Republic of Ireland and Switzerland, said in its latest pre-close trading update. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Lotte: to acquire 76 percent of Kazakh confectioner Rakhat(KZ)Fri 07-05
Fazer's strong performance continued on an uncertain market(FI)Fri 07-05
Noodles + Co.: Prices Its Initial Public Offering(US)Fri 07-05
Fazer Group: has appointed new President and CEO(FI)Fri 07-05
Domino's: losses in Germany greater than anticipated(UK)Thu 07-04
Krispy Kreme Mexico: to Open 100th Location(US)Thu 07-04
Barry Callebaut: inaugurates second factory in Mexico(CH)Wed 07-03
Barry Callebaut: Cocoa Ingredients acquisition closed(CH)Wed 07-03
Z Capital: now Sole Shareholder of Famous Brands(US)Wed 07-03
Campbell: Appoints Senior Vice President Global R+D(US)Wed 07-03
Finsbury: to expand bread manufacturing facilities(UK)Tue 07-02
Tate + Lyle: Expands Speciality Starch Capacity(UK)Tue 07-02
Mondelez International: Launches Mobile Futures in Brazil(US)Mon 07-01
Study: about College + University Consumer Trend(US)Mon 07-01
Nestle: Announces New Product Technology Center in Ohio(CH)Sat 06-29
ConAgra Foods: Reports Strong Fourth-Quarter EPS Growth(US)Sat 06-29

 

 

REZEPTE + IDEEN


18. Eis-Shake, Smoothie + Co.: Erfrischung für heiße Tage

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Bonn. (04.07. / aid) Cremige Smoothies, Eis-Shakes und Eistee: An heißen Tagen sorgen kühle Getränke für Erfrischung. Mit wenigen Zutaten wie Obst, Saft, Milch und Joghurt lassen sich leckere Sommergetränke einfach selbst zubereiten. Urlaubsgefühle weckt ein griechischer Eiskaffee, Café Frappé. Dazu wird löslicher Kaffee in einem Longdrink-Glas kalt aufgeschäumt, mit Eiswürfeln sowie eiskaltem Wasser aufgefüllt. Eventuell gibt man noch Milch, Zucker oder eine Kugel Vanilleeis hinzu. Mit dem Strohhalm umrühren und genießen.

Für einen cremigen Melonen-Smoothie wird Fruchtfleisch einer Wasser- oder Honigmelone mit Minzblättchen und frisch gepresstem Orangensaft mit dem Stabmixer püriert und auf Eis serviert. Ein Milchshake kann auch als Zwischenmahlzeit auf dem Speiseplan stehen. Dazu braucht man Obst der Saison wie Himbeeren und Erdbeeren, Vanillejoghurt und eiskalte Milch. Mit Buttermilch wird der Shake etwas leichter und cremiger.

Ein Klassiker ist der Eistee, für den man Schwarzen Tee für drei Minuten ziehen lässt und ihn direkt über Eiswürfel gießt. Durch das schockartige Abkühlen wird verhindert, dass zu viele Bitterstoffe entstehen. Anschließend lässt man den Tee im Kühlschrank für mehrere Stunden auskühlen und gibt je nach Geschmack etwas Zucker, Zitronensaft und Eiswürfel hinzu.

Kindern schmeckt sicher ein Multivitamin-Cocktail mit pürierter Banane, Orangen- und Pfirsichsaft. Ein echter Hingucker wird der Drink mit einem Cocktailspieß aus Pfirsichstückchen und Zitronenmelisseblättchen (Text: aid.de - Bild: fruchtsaft.org).