DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 17. KALENDERWOCHE 2013:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Sternberg: Back-Manufaktur heißt nun «Sieben Seen Bäcker»
02. Tiefkühlkost: Absatz 2012 auf stabilem Niveau

TERMINE + EVENTS:
03. FEI: Kooperationsforum zählte über 100 Teilnehmer

MANAGEMENT + BETRIEB
04. Lekkerland 2012: steigert Umsatz und Ergebnis
05. Kaum einer kennt es, jeder ist davon betroffen: SEPA
06. NRW: Landtag beschließt neue Ladenöffnungszeiten
07. Spezialversicherung: die Multi-Risk-Police
08. ZDH-Podium: über Verbraucherschutz und Wirtschaftsrecht
09. Bayern: Wirtschaftsministerium teilt LIV-Auffassung
10. Naturland: Öko ist regional
11. Bilanzrecht: Reform bietet Entlastung für den Mittelstand
12. BGN: Beiträge sinken um bis zu 3,65 Prozent

JOB + KARRIERE:
13. GOECOM: Clevere Software sucht schlaue Mitarbeiter

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
14. BMELV: Zu gut für die Tonne App 2.0 zum Download bereit
15. BLL: Kriminelle Elemente sind vom Markt auszuschließen

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. ZV: Bäckerhandwerk und Bundestagsabgeordnete im Dialog
17. VDM: meldet neuen Vorsitzenden und neue Geschäftsführung
18. BNN: Gesamtverband wählt erstmals Leitungsgremien

BOOKMARKS + BOOKS:
19. Global Industry: AB Foods announced results for H1/2013

REZEPTE + IDEEN:
20. GMF: Feinschmecker-Tarte für die Spargelzeit


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Sternberg: Back-Manufaktur heißt nun «Sieben Seen Bäcker»

Sternberg / MVP. (26.04. / wib) Aus der «Sternberger Back-Manufaktur», vormals «Sternberger Bäckerei» und seit Februar zum zweiten Mal im Insolvenzverfahren (siehe WebBaecker 07/2013), ist in diesen Tagen der «Sieben Seen Bäcker» hervorgegangen. Gesellschafter sind Bäckermeister Wilfried Schütte (57), der sich seinen Namen vor allem bis 1998 im ostfriesischen Timmel machte, sowie der Unternehmensberater Friederich Landgraf (62) aus der Region Wismar. Die Technik in der Produktion sei gut in Schuss, alles auf dem «modernsten Stand», heißt es aus aus dem Nordosten. Im Umkreis von 30 Kilometern will Schütte auch wieder ein Filialnetz aufbauen. Die Zusammenarbeit mit dem Diskonter Netto soll natürlich fortbestehen. Hieß es im Februar, dass von ehemals 89 nur noch 68 Netto-Standorte in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beliefert würden, ist nun wieder die Rede von 89 Netto-Filialen, die Brot und Gebäck aus Sternberg beziehen oder beziehen wollen. Von einem Werksverkauf ist ebenfalls die Rede.


02. Tiefkühlkost: Absatz 2012 auf stabilem Niveau

Berlin. (22.04. / dti) Die Menschen in Deutschland wissen die Vorteile von Tiefkühlkost zu schätzen, und so stieg der Pro-Kopf-Verbrauch auch 2012 wieder. Jeder Bundesbürger verzehrte im Schnitt 41,0 Kilogramm gegenüber 40,9 Kilo im Vorjahr. Der Verbrauch je Haushalt sank hingegen leicht auf 83,6 Kilo TK-Kost (2011: 83,8 Kilo) - allerdings nur, weil die Gesamtzahl der Haushalte 2012 um 200.000 zugenommen hat, rechnet das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) vor.

Gesamtmarkt: Insgesamt konnte die Tiefkühlwirtschaft - Lebensmittelhandel inklusive Heimdienste sowie der Außer-Haus-Markt (Gastronomie, GV ...) zusammen - um 0,2 Prozent zulegen und 3,32 Millionen Tonnen absetzen (2011: 3,31 Millionen Tonnen). Der Umsatz stieg um zwei Prozent auf 12,017 Milliarden Euro (2011: 11,781 Milliarden Euro).

Außer-Haus-Markt: Hier verlor die Tiefkühlwirtschaft 0,7 Prozent und setzte 1,56 Millionen Tonnen TK-Kost ab (2011: 1,57 Millionen Tonnen). Im Wert stieg der Umsatz von 4,916 Milliarden Euro in 2011 auf 4,977 Milliarden Euro - plus 1,2 Prozent.

Lebensmittelhandel: Der Absatz 2012 stieg um 1,0 Prozent auf 1,757 Millionen Tonnen (2011: 1,74 Millionen Tonnen. Der Umsatz 2012 legte um 2,5 Prozent auf 7,04 Milliarden Euro zu (2011: 6,865 Milliarden Euro).

Im Berichtsjahr 2012 blieben die Verbraucher von Preiserhöhungen nicht verschont. Die höheren Umsätze in beiden Marktbereichen resultierten aber nach wie vor aus dem anhaltenden Trend der Verbraucher zu höher verarbeiteten und höher-wertigen TK-Produkten, betont das DTI. Zum Schluss noch ein Auszug aus der Absatzstatistik («Handel» ist Lebensmittelhandel; «AHM» ist Außer-Haus-Markt; «Gesamt» ist Gesamtmarkt).

 

TK AbsatzHandelAHMGesamt
Veränderung20112012+/-20112012+/-20112012+/-
Tonnen insgesamt1.740.3531.757.692+1,0% 1.571.8841.560.249-0,7% 3.312.237 3.317.941+0,2%
. Pizza268.791272.823+1,5% 14.83015.943+7,5% 283.621288.766+1,8%
. Backwaren212.772213.472+0,3% 467.457471.728+0,9% 680.229685.200+0,7%
- Kuchen, Torten118.850120.379+1,3% 81.91182.157+0,3% 200.761202.536+0,9%
- Teige7.1247.423+4,2% 7.4287.391-0,5% 14.55214.814+1,8%
- Brot, Brötchen86.79985.670-1,3% 378.117382.180+1,1% 464.916467.850+0,6%

 

 

TERMINE + EVENTS


03. FEI: Kooperationsforum zählte über 100 Teilnehmer

Bonn. (22.04. / fei) Mitte April folgten über 100 Fach- und Führungskräfte aus der Lebensmittelwirtschaft sowie Wissenschaftler aus ganz Deutschland der Einladung des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI), der zum 12. Mal zu seinem Kooperationsforum in den Bonner Universitätsclub eingeladen hatte. Das Thema «Energieeffizienz in der Lebensmittelproduktion» wurde im Rahmen der interdisziplinären Veranstaltungsreihe aus verschiedenen Perspektiven erörtert. Zwei Experten aus der Industrie stellten Maßnahmen aus der Praxis vor, die bereits eingeleitet wurden, um zum Beispiel die Klimaschutzziele der Bundesregierung und der Europäischen Union zu erfüllen. Sechs führende Wissenschaftler stellten ihre Forschungsprojekte vor, mit deren Ergebnissen sie maßgeblich zur Energieeffizienz in ganz unterschiedlichen Bereichen beitragen. Prof. Antonio Delgado von der Universität Erlangen moderierte als wissenschaftlicher Leiter die Veranstaltung, hielt selbst zwei Vorträge und warb für neue Gemeinschaftsforschungsprojekte: «Der Schlüssel zur Verbesserung der Energieeffizienz liegt in der Forschung - ganz besonders in der Gemeinschaftsforschung, da hiervon alle Unternehmen profitieren können, vor allem der Mittelstand». Die Abstracts und die Präsentationen der Vorträge sowie die Kurzviten der Referenten stehen ab sofort als PDF-Dokumente auf dem FEI-Server zur Verfügung.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


04. Lekkerland 2012: steigert Umsatz und Ergebnis

Frechen. (26.04. / lk) Im Geschäftsjahr 2012 hat die Lekkerland Gruppe ihren Umsatz um 127,2 Millionen Euro auf 11,484 Milliarden Euro gesteigert. Das Ergebnis nach Steuern stieg im Vergleich zum Vorjahr von 50,8 Millionen Euro auf 80,3 Millionen Euro. Dieser Gewinn ist auf das gute Ergebnis in Deutschland zurückzuführen, das von einem positiven Sondereffekt aus dem Verkauf der Tochtergesellschaft Convenience Concept im letzten Jahr profitierte. «Insgesamt schauen wir positiv in die Zukunft», sagt der Vorstandsvorsitzende (CEO) Michael Hoffmann. «2012 war für uns ein Jahr des Übergangs, in dem wir mit der Entwicklung unserer neuen Unternehmensstrategie die wesentlichen Weichen für eine erfolgreiche Zukunft gestellt haben». Die sehen die Großhändler vor allem in der Strategie «Convenience 2020 - Agenda for Success» und legen dabei einen besonderen Fokus auf das Kerngeschäft. Das bedeutet zum Beispiel auch, dass das Unternehmen eine Trennung vom Geschäftsbereich Osteuropa anstrebt. Für Lekkerland Deutschland stand 2012 vor allem die Inplementierung oben genannter Strategie auf dem Programm. Dies spiegelt sich zum Beispiel im bundesweiten Auf- und Ausbau der Drei-Temperatur-Logistik, in Maßnahmen zur Intensivierung der Kundenbeziehungen sowie neuen Dienstleistungen für Regionalkunden wider. Weitere Details zum Geschäftsjahr 2012 der Gruppe finden Interessenten auf lekkerland.de.


05. Kaum einer kennt es, jeder ist davon betroffen: SEPA

Isernhagen / Hannover. (26.04. / ge) SEPA - die «Single Euro Payments Area» - ist der einheitliche Euro-Zahlungsverkehrsraum, in dem inländische und grenzüberschreitende Zahlungen in Euro nach gleichen Regeln behandelt werden. Diese durch die EU getroffene Vorschrift kommt definitiv zum 01. Februar 2014 und ist für alle Unternehmen verpflichtend. Was auf den ersten Blick vermuten lässt, dass dies nur Unternehmen mit grenzüberschreitenden Zahlungsverkehr betrifft, so stellt sich bei näherer Betrachtung heraus, dass SEPA für jedes Unternehmen jeglicher Größe relevant ist. Wichtige Handlungsbedarfe sind dabei speziell in der Personalabteilung, im Rechnungswesen, in der IT und im Marketing vorhanden. Um am Stichtag keine Überraschungen zu erleben, hat Gehrke econ eine Checkliste aufgestellt, welche den Einstieg zur Überprüfung der SEPA-Fähigkeit ermöglicht. Darüber hinaus empfehlen die Fachleute von Gehrke econ eine genaue Planung von Zeit und Ressourcenbudgets. Interessenten haben ab sofort die Möglichkeit, eine SEPA-Checkliste kostenlos bei der Gehrke econ Unternehmensberatungsgesellschaft anzufordern. Für weitere Informationen zur praxisnahen Umsetzung steht Ihnen der Betriebswirt B.A. Till Weinkauf sehr gerne zur Verfügung - per Telefon 0511/70050-400 oder E-Mail till.weinkauf@gehrke-econ.de.


06. NRW: Landtag beschließt neue Ladenöffnungszeiten

Düsseldorf. (26.04. / nrw) Der Landtag Nordrhein-Westfalen hat in dieser Woche die Novelle des Ladenöffnungsgesetzes (LÖG) verabschiedet. Eckpunkte der Änderung sind:

  • Jede einzelne Verkaufsstelle darf - wie bislang - an vier Sonn- oder Feiertagen im Jahr öffnen, davon einmal Advent. Die absolute Anzahl der verkaufsoffenen Sonn- und Feiertage in einer Stadt wird auf maximal elf pro Jahr begrenzt - davon maximal zwei Adventssonntage.
  • Es muss ein Anlass für die Öffnung an Sonn- und Feiertagen gegeben sein. Die jeweilige Kommune muss die relevanten gesellschaftlichen Gruppen - etwa Gewerkschaften, Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände und Kirchen, die jeweilige Industrie- und Handelskammer und die Handwerkskammer anhören.
  • Bäckereien, Zeitschriften- und Blumengeschäfte dürfen an Ostern, Pfingsten und Weihnachten wieder am 1. Feiertag öffnen. Dafür müssen sie am 2. Feiertag geschlossen bleiben.
  • Montags bis freitags gibt es nach wie vor keine Beschränkung der Ladenöffnungszeiten. Die Samstagsöffnung endet um 22.00 Uhr als Vorbereitung auf die Sonntagsruhe.
  • An vier Samstagen im Jahr können Einzelhändler bis 24:00 Uhr öffnen - ein solches «Late Night-Shopping» muss bei der Kommune nur angezeigt werden.

Das Gesetz tritt mit der Veröffentlichung im Gesetz- und Verordnungsblatt NRW voraussichtlich Anfang Mai 2013 in Kraft. Bereits beschlossene Sonntagsöffnungen für das laufende Jahr können unverändert beibehalten werden. Die Regelung zu Feiertagsöffnung gilt bereits Pfingsten 2013: Am Pfingstsonntag. 19. Mai, dürfen Bäckereien, Zeitschriften- und Blumengeschäfte öffnen, dagegen müssen sie am Pfingstmontag, 20. Mai geschlossen bleiben (mweimh).


07. Spezialversicherung: die Multi-Risk-Police

Königswinter. (26.04. / shb) Die Risiken für Unternehmen im Nahrungsmittelhandwerk sind sehr vielfältig. Deshalb bietet Ihnen die SHB-Multi-Risk-Police auch ein umfangreiches Leistungspaket - und damit eine Spezialversicherung. Ihre Sachwerte, wie zum Beispiel Betriebseinrichtung inklusive aller Produktionsanlagen, Waren und Vorräte sind in einer Police besonders gegen die Gefahren Feuer, Einbruchdiebstahl, Raub, innere Unruhen, böswillige Beschädigung, Streik, Aussperrung, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Überschwemmung, Erdbeben, gegen zusätzlich benannte und unbenannte Gefahren sowie Transportrisiken abgesichert. Kommt es infolge eines versicherten Sachschadens zu einem Ertragsausfall, ist dieser ebenfalls mitversichert. Weiterhin ist die Betriebshaftpflicht inklusive Produkthaftpflicht und Umwelthaftpflicht-Basisversicherung mit integriert. Nähere Informationen zum Deckungsumfang nennt Ihnen eine Beschreibung auf dem Server der SHB Allgemeinen Versicherung VVaG.


08. ZDH-Podium: über Verbraucherschutz und Wirtschaftsrecht

Berlin. (25.04. / zdh) «Wirtschaftsrecht im Schatten der Verbraucherpolitik», zu diesem Thema fand unlängst das rechtspolitische Podium 2013 des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) statt. ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke: «Verbraucher und die Berücksichtigung ihrer berechtigten Interessen sind heute ein maßgeblicher Faktor in der deutschen und europäischen Rechtspolitik. Mit dem rechtspolitischen Podium in diesem Jahr wollen wir zeigen, dass gut gemachter Verbraucherschutz und wirtschaftsfreundliche Rechtspolitik kein Widerspruch sein müssen. Handwerk und Verbraucher haben das gleiche Ziel: Gute Qualität von Dienstleistungen und Produkten». Der Einklang der Interessen komme nicht von ungefähr, sagt Schwannecke: «Die hohen Anforderungen zur Qualifizierung in der handwerklichen Ausbildung gewährleisten nicht nur ein hohes Qualitätsniveau handwerklicher Arbeit, sondern garantieren auch die Einhaltung von Schutzstandards und die nachhaltige Abwehr von Gefahren». Handwerksrecht sei zu einem wesentlichen Teil Gefahrenprävention und damit selbst Verbraucherschutz. Von der Politik erwarte das Handwerk, Verbraucherpolitik und Wirtschaftsrecht in einen sinnvollen Einklang zu bringen.


09. Bayern: Wirtschaftsministerium teilt LIV-Auffassung

München. (25.04. / liv) Der Landesinnungsverband für das bayerische Bäckerhandwerk (LIV) hatte ein Gesuch an das Wirtschaftsministerium des Freistaats gerichtet, einer Aushöhlung der Tarifautonomie eine entschiedene Absage zu erteilen. «Sowohl gesetzliche Mindestlöhne als auch von einer Kommission festgelegte Lohnuntergrenzen vernichten Arbeitsplätze und würden die großen Beschäftigungserfolge der letzten Jahre in diesem Bereich wieder zunichtemachen», bestätigte daraufhin Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Hessel im Einvernehmen mit Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil die Auffassung des Landesinnungsverbands. Die Lohnfindung müsse bei den Sozialpartnern belassen werden. Diese könnten die jeweiligen regionalen und branchenspezifischen Besonderheiten am besten beurteilen. Landesinnungsmeister Heinz Hoffmann begrüßt die Unterstützung: «Wir sind dem Wirtschaftsministerium für die ordnungspolitische Klarstellung sehr dankbar».


10. Naturland: Öko ist regional

Gräfelfing. (25.04. / nl) Der bundesweite Umsatz mit Öko-Lebensmitteln wächst kontinuierlich auf aktuell über sieben Milliarden Euro. Dabei erfreut sich gerade der regional erzeugte und verarbeitete Anteil einer steigenden Nachfrage. Die positive Entwicklung belegt: Öko ist kein Modetrend, sondern ein stabiler Wachstumsmarkt, der nach Öko-Produkten aus der Region verlangt. «Es muss ein Schub bei der Umstellung auf Öko-Landwirtschaft folgen. Die Politik muss dafür verlässliche Rahmenbedingungen schaffen und die entsprechenden Weichen stellen», fordert Peter Warlich, Öko-Bauer aus Sachsen-Anhalt und Naturland Präsidiumsmitglied. Um die hohe Nachfrage nach heimischen Öko-Produkten decken zu können, seien Landwirte, Verbraucher und die Politik gleichermaßen gefordert: «Regionale, ökologische Erzeugung erhält die Kulturlandschaft und Artenvielfalt und schafft Arbeitsplätze im ländlichen Raum».


11. Bilanzrecht: Reform bietet Entlastung für den Mittelstand

Berlin. (24.04. / bmj) Unternehmen dürfen künftig mit mehr Rechtsschutz und abgestuften Ordnungsgeldern bei Verstößen gegen das Bilanzrecht kalkulieren. Mit dem Gesetz zur Reform des Ordnungsgeldverfahrens sollen die Mindestordnungsgelder von 2.500 Euro auf 500 Euro für kleinste Unternehmen und auf 1.000 Euro für kleine Unternehmen gesenkt werden. Zudem stärkt die Reform die Mittel, damit sich Unternehmen gegen Fristverstöße zur Wehr setzen können. Mehr Flexibilität im Ordnugsgeldverfahren entlastet die Wirtschaft, ohne die inzwischen hohe Offenlegungsbereitschaft der Unternehmen von 90 Prozent zu gefährden - sagt Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Bundesministerin der Justiz (BMJ), in einer Mitteilung. Für Unternehmen mit geringen Betriebsgrößen ist der bürokratische Aufwand ungleich schwerer zu erbringen als für mittlere und große Unternehmen, die auf Bilanzspezialisten im Unternehmen zurückgreifen können. Künftig bewirke die Reform des handelsrechtlichen Ordnungsgeldverfahrens Erleichterungen gerade für kleinere Unternehmen, überschreiten diese die Fristen unverschuldet oder nur geringfügig. Zudem werde eine zweite gerichtliche Instanz eingeführt, so dass grundsätzliche Rechtsfragen einheitlich geklärt werden können. Es werde ein Recht auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand eingeführt, konnte ein Unternehmen die Sechswochenfrist zur Nachholung der Offenlegung unverschuldet nicht einhalten. Zur Nachholung der Offenlegung erhalten die Unternehmen dann noch einmal sechs Wochen Zeit. Damit könnten Ausnahmesituationen - wie etwa eine lange schwere Erkrankung des Alleingeschäftsführers oder die Vorenthaltung aller Buchführungsunterlagen durch entlassene Alleingeschäftsführer - besser als bisher bewältigt werden.


12. BGN: Beiträge sinken um bis zu 3,65 Prozent

Mannheim. (23.04. / bgn) Der Vorstand der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) hat in seiner jüngsten Sitzung die Umlagerechnung für 2012 beschlossen. Wiederholt konnte der Beitragsfuß (2010: 0,433 - 2011: 0,423) gesenkt werden und beträgt nunmehr 0,406. Je nach Lohnsumme bedeutet das für die Unternehmen eine Beitragssenkung von bis zu 3,65 Prozent. Die Senkung ist durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren zustande gekommen. So stieg etwa die Lohnsumme (Löhne und Gehälter der Mitarbeitenden aus den zur BGN gehörenden Gewerbezweigen) um 4,7 Prozent, gleichzeitig ging der Aufwand für Unfallentschädigungen um gut zwei Millionen Euro zurück. Der Versand der Beitragsbescheide an die rund 260.000 Unternehmen ist bereits erfolgt. Bis zum 15. Mai 2013 müssen die Beiträge für das Jahr 2012 bezahlt werden, die Vorschüsse für das laufende Jahr werden zum 15. Mai und zum 15. November fällig. Freiwillig Versicherte zahlen den gesamten Beitrag bis zum 15. Mai. Informationen zur Beitragsberechnung, zum Versicherungsschutz und allen BGN-Leistungen gibt es im Internet. Fragen zum aktuellen Beitragsbescheid beantwortet das Service-Center unter 0621/4456-1581.

 

 

JOB + KARRIERE


13. GOECOM: Clevere Software sucht schlaue Mitarbeiter

Kronau. (26.04. / goe) Die Software-Experten aus dem Südwesten expandieren - und Sie können dabei sein. Mit Marvin bietet GOECOM eine der führenden Branchenlösungen im Segment Bäckereisoftware. Zur Unterstützung ihres Teams suchen die Fachleute aus Kronau qualifizierte Mitarbeiter/innen aus der Bäckerbranche - und solche, die sich qualifizieren möchten. Vielleicht ist auch für Sie etwas dabei, denn GOECOM sucht

  • Softwareentwickler (m/w)
  • Auszubildende (m/w) zum/zur Fachinformatiker/in
        - Fachrichtung Anwendungsentwicklung
        - Fachrichtung Systemintegration
  • Mitarbeitende im 1st und 2nd Level-Support für Anwender (inbound)
  • Partner im Softwarevertrieb (m/w)

    Sind Sie interessiert? GOECOM freut sich über jede aussagefähige Bewerbung (mit Lebenslauf, Zeugnissen ...) per Briefpost oder E-Mail. Weitere Informationen zu den Stellenangeboten erhalten Sie auf der Homepage des Unternehmens.

     

     

  • ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


    14. BMELV: Zu gut für die Tonne App 2.0 zum Download bereit

    Berlin. (20.04. bmelv) Ab sofort steht eine neue Version der Zu gut für die Tonne-App des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) mit neuen zusätzlichen Funktionen kostenlos zum Download bereit. «Mit der neuen Version der App können die Nutzer bis zu drei übrig gebliebene Zutaten aus dem Kühlschrank miteinander kombinieren. Die App schränkt die Auswahl dann automatisch auf mögliche Kombinationen ein und wirft passende Kochideen für ein leckeres Reste-Rezept aus», sagt Bundesministerin Ilse Aigner. Die rege Beteiligung der Nutzer hat zudem dazu beigetragen, dass heute über 140 Reste-Rezepte von Sterneköchen, prominenten Kochpaten und Hobbyköchen on Line sind. Das Besondere der App: Jeder kann mithelfen, sie noch besser zu machen - in dem er die eigene Rezeptidee für übriggebliebene Lebensmittel auf zugutfuerdietonne.de hinterlässt. Die Website-Rezepte werden regelmäßig mit der App-Datenbank synchronisiert. Aigner: «Hier sind alle gefragt. Wer gute Ideen für Reste-Rezepte hat, kann sie gerne bei uns einreichen».


    15. BLL: Kriminelle Elemente sind vom Markt auszuschließen

    Berlin. (20.04. / bll) Während der BLL-Jahrestagung 2013 stand das mediale Negativimage der Lebensmittelbranche durch die jüngsten Vorkommnisse und der daraus folgende politische Aktionismus im Fokus. Dr. Werner Wolf, Präsident des Bunds für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL), betonte in Berlin den Standpunkt der Lebensmittelwirtschaft: «Es liegt im eigenen Interesse der Lebensmittelwirtschaft, kriminelle Elemente aus unserer Gemeinschaft und vom Markt auszuschließen». Man dürfe nicht zulassen, dass «schwarze Schafe» die gesamte Branche in Verruf bringen. Nur so könne Vertrauen wieder aufgebaut werden. Auch die Politik dürfe sich durch öffentlichen Druck nicht zu voreiligen Entscheidungen hinreißen lassen, sondern müsse auch Folgenabschätzung und Durchführbarkeit beachten (Volltext).

     

     

    PERSONEN + EHRUNGEN


    16. ZV: Bäckerhandwerk und Bundestagsabgeordnete im Dialog

    Berlin. (24.04. / zv) Abgeordnete fast aller im Bundestag vertretenen Parteien waren in diesen Tagen zu Gast beim dritten «Parlamentarische Abend» des Zentralverbands des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) - darunter Mitglieder der Ausschüsse für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz sowie Wirtschaft und Technologie. ZV-Präsident Peter Becker eröffnete den Abend mit einer Rede, in der er die Anliegen des Bäckerhandwerks auf den Punkt brachte: Neben der Abschaffung der EEG-Umlage, der Reform des Verbraucherinformationsgesetzes und dem Schutz der Rezepturenfreiheit forderte Becker für die kleinen und mittelständischen Betriebe des deutschen Bäckerhandwerks eine praktikable Lösung in Bezug auf die EU-Datenschutz-Grundverordnung. Gastredner Jörg von Pohlheim, Bundestagsabgeordneter der FDP und selbstständiger Bäckermeister, machte in seiner Rede auf die Gefahren steigender Energiekosten aufmerksam. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Christian Freiherr von Stetten betonte, dass neben den Stromkosten auch die steuerliche Belastung für das Handwerk eingeschränkt werden müsse. Eine Erhöhung der Einkommens-, Erbschafts- oder Vermögenssteuer lehne er strikt ab. Beim anschließenden Empfang nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit, im kleinen Kreis persönliche Meinungen auszutauschen. Insgesamt ein «geeigneter Rahmen, um die Abgeordneten für die Anliegen des Bäckerhandwerks zu sensibilisieren», wie es ZV-Hauptgeschäftsführer Amin Werner formuliert. Zudem nutzten zahlreiche Landesinnungsmeister die Gelegenheit, die Kontakte zu ihren Ansprechpartnern aus der Bundespolitik zu pflegen. Unter dem Strich also ein «voller Erfolg», ist sich Bäcker-Präsident Becker sicher.


    17. VDM: meldet neuen Vorsitzenden und neue Geschäftsführung

    Bonn. (23.04. / vdm) Die Mitgliederversammlung des Verbands Deutscher Mühlen (VDM) in Erfurt hat bei turnusgemäßen Wahlen Christoph Kempkes einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Damit einher geht ein Wechsel in der Geschäftsleitung: Neuer Geschäftsführer ab Juni ist Dr. Peter Haarbeck. Kempkes (45) ist Vorstandsvorsitzender der VK Mühlen AG in Hamburg. Seit 2010 zählt er zu den fünf stellvertretenden Vorsitzenden des Verbands. Er folgt auf Hans-Christoph Erling (57), der den VDM 15 Jahre lang führte und sich als einer der Stellvertreter auch weiter im Präsidium engagieren wird. In Würdigung seiner Verdienste ernannten ihn die Mitglieder zum Ehrenvorsitzenden. Haarbeck (48), gelernter Landwirt und promovierter Agrarökonom, ist seit 2009 beim Verband tätig und hat das VDM-Büro Berlin aufgebaut. Er folgt auf Manfred Weizbauer (64), der die Verbandsgeschäfte zehn Jahre lang erfolgreich geführt hat und sich nun altersbedingt zurückzieht. Weizbauer steht dem Verband jedoch weiterhin als Berater zur Verfügung. Für Präsidium und Geschäftsführung ist - unter anderem - das Schaffen einer breiteren Öffentlichkeit für die Leistung der Mühlen in der Lebensmittelkette ein großes Thema. «Mehl muss mehr Wertschätzung bekommen», sagt Kempkes. Um Verbrauchern auch in Zukunft eine große Vielfalt bieten zu können, sei eine neu auszugestaltende Partnerschaft von Mühlen, Landwirtschaft und Getreidehandel sowie Bäckern und Lebensmittelindustrie geboten. Wie die gemeinsamen Herausforderungen angegangen werden können, war Thema angeregter Diskussionen. Gastredner in Erfurt waren nicht von ungefähr Helmut Klemme, Präsident des Verbands Deutscher Großbäckereien sowie Carl-Albrecht Bartmer, Präsident der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft. Sie betrachteten in ihren Vorträgen die Wertschöpfungskette von beiden Enden aus und skizzierten ein sinnvolles Miteinander.


    18. BNN: Gesamtverband wählt erstmals Leitungsgremien

    Berlin. (23.04. / bnn) Als neuer Gesamtverband wählte der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) erstmals seine Leitungsgremien und sieht selbstbewusst in die Zukunft. Während der Mitgliederversammlung 2013 in Niederschöneweide (Berlin) wählten über 60 Teilnehmende einen neuen Vorstand und ein neues Kuratorium. Der BNN verfügt damit - seit seinem Zusammenschluss von Einzelhandel und Großhandel respektive Herstellung zu Beginn des Jahres - über Leitungsgremien, die sich aus allen Verbandsteilen zusammensetzen. Der neue Vorstand besteht aus den Mitgliedern Meinrad Schmitt (Terra Naturkost) und Frank Stieldorf (Voelkel), deren Amtszeit erst in einem Jahr endet und die daher nicht neu gewählt werden mussten sowie Sabine Schritt (Kornkraft), Manuel Pick (ÖMA) und Georg Kaiser (Bio Company), die in ihrem Amt für weitere zwei Jahre bestätigt wurden. Das neue Kuratorium besteht aus insgesamt neun Mitgliedern, die mit jeweils drei Vertretern aus den Bereichen Hersteller, Groß- und Einzelhändler gewählt wurden. Ihm gehören an: Volker Krause (Bohlsener Mühle), Dr. Nicolaus Müller (Lebensbaum), Jürgen Hack (Sodasan), Karin Romeder (Ökoring), Armin Rinklin (Rinklin Naturkost), Sascha Damaschun (Bodan), Klaus Lorenzen (EVG Landwege), Edgar Rieflin (Vita-Naturmarkt) und Sylvia Haslauer (La Vida).

     

     

    BOOKMARKS + BOOKS


    19. Global Industry: AB Foods announced results for H1/2013

    Hamburg. (bm) Food, ingredients and retail group Associated British Foods PLC (ABF) announced its interim results for the first half 2013. Group revenue climbed ten percent to 6'333 million GBP. Grocery revenue increased by one percent to 1'832 million GBP and profit improved substantially to 97 million GBP benefiting from the non-recurrence of restructuring costs in George Weston Foods in Australia and Allied Bakeries. Other topics of the week:

     

    TitleRegionDate
    Cheesecake Factory: Reports Results for Q1/2013(US)Fri 04-26
    Hershey: Enhances Executive Management Team(US)Fri 04-26
    Panera Bread: Diluted EPS in Q1/2013 climbs 17 percent(US)Thu 04-25
    Panera Bread: Co-CEO Shaich to become sole CEO again(US)Thu 04-25
    CSM: Q1/2013 Interim Management Statement(NL)Thu 04-25
    Yum! Brands: First-Quarter 2013 EPS Declined 8%(US)Thu 04-25
    Hostess: Plans to Create More Than 300 Jobs in Georgia(US)Thu 04-25
    AB Foods: Primark drives first-half growth(UK)Wed 04-24
    Premier Foods: Power Brands growth momentum continues(UK)Wed 04-24
    Technomic: Hispanic Foodservice Consumer Trend Report(US)Wed 04-24
    Lotus Bakeries: completes purchase of Biscuiterie Willems(BE)Tue 04-23
    Puratos: New Global R+D Center will open in summer 2014(BE)Tue 04-23
    McDonald´s: Reports First Quarter 2013 Results(US)Mon 04-22
    B+G Foods: Reports Strong Q1/2013 Growth(US)Mon 04-22
    PepsiCo: Reports First Quarter 2013 Results(US)Sat 04-20
    CKE: Master Franchisee Announces Deal for Russia(US)Sat 04-20

     

     

    REZEPTE + IDEEN


    20. GMF: Feinschmecker-Tarte für die Spargelzeit

    Image

    Bonn. (26.04. / gmf) Jetzt beginnt die Spargelzeit und passend dazu bietet die Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) ein verlockend klingendes Rezept für eine «Schwetzinger Feinschmecker-Tarte». Die Anleitung bezieht sich auf ein Blech oder sechs Portionen.

    Zutaten: Für den Teig benötigen Sie 200g Weizenmehl (Type 405); 100g Weizenmehl (Type 1050); 200g Butter; 1/2 Tl Salz; Wasser. Für den Belag benötigen Sie 1.500g Spargel; 15g getrocknete Steinpilze; 50g (Schwarzwälder) Speck; 4 Schalotten; 300g Schmand; 3 Eigelb; 1 Ei; 10 Salbeiblättchen.

    Zubereitung: Steinpilze in 100 ml warmem Wasser etwa zwei Stunden einweichen. Aus den angegebenen Zutaten einen Mürbeteig kneten und 30 Minuten kühl stellen. Spargel schälen und in Salzwasser 15 Minuten garen, abkühlen lassen. Speck und geschälte Schalotten fein würfeln. Speck in einer Pfanne auslassen und die Schalotten darin glasig dünsten.

    Steinpilze mit Einweichflüssigkeit und grob gehackte Salbeiblättchen dazugeben und köcheln lassen bis die Flüssigkeit verdampft ist. Abkühlen lassen und mit Schmand, Eigelb und Ei verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.

    Den Teig dünn ausrollen, ein gefettetes Backblech auslegen, an den Ränder etwas hochziehen. Den Spargel auf dem Teig verteilen und mit dem Eierschmand übergießen.

    Backzeit: Im vorgeheizten Backofen bei 200° Celsius etwa 30 bis 40 Minuten backen.

    Tipp: Dazu schmeckt ein trockener Weißwein, zum Beispiel Gutedel aus Baden.

    Nährwert: je Portion 660 kcal/2770 kJ