DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 50. KALENDERWOCHE 2012:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. De Mäkelbörger: schließt Produktion in Berlin
02. Edeka: will bei Schäfer's neue Strukturen schaffen
03. Mövenpick: eröffnet Brotmanufaktur in der Autostadt

TERMINE + EVENTS:
04. BVLK: Schädlingskontrolle in der Industrie
05. Rheinland-Pfalz: initiiert Landesehrenpreis für Bäcker

MANAGEMENT + BETRIEB
06. Liquiditätsengpass: Wann geht bei Ihnen die Warnleuchte an?
07. BMWI: stellt neuen Standard für E-Rechnungen vor
08. Halloren: begibt Anleihe mit 6,25 % Verzinsung
09. Handwerk: 3,7 % weniger Umsatz im 3. Quartal 2012

TRENDS + KONZEPTE:
10. Uni Hohenheim: entwickelt intelligenten Backofen
11. Mehrwert: darstellbar mit «Weizensauer Strong»

MARKETING + VERKAUF:
12. Kaufkraft 2013: Deutsche haben 554 Euro mehr
13. EHI: Die Bedeutung von Reputation nimmt zu
14. Studie: «Haushaltswerbung in Deutschland 2012»

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
15. LFGB-Novelle: Informationsvielfalt mit fraglichem Nutzen

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. ZV: würdigt Ehrenamtsträger 2012
17. DLG: Fachzentrum Ernährungswirtschaft unter neuer Leitung

BOOKMARKS + BOOKS:
18. Download: ADB-Seminarprogramm H1/2013
19. Wissenswertes: über Salziges und Süßes zur Weihnachtszeit
20. Global Industry: Consumers have healthy appetite for breakfast

REZEPTE + IDEEN:
21. Wandlungsfähig: kleine «Walnuss-Chili-Wölkchen»


MARKT + UNTERNEHMEN


01. De Mäkelbörger: schließt Produktion in Berlin

Neubrandenburg. (11.12. / mae) Die pro-hav GmbH, eine Tochter der Unternehmensgruppe De Mäkelbörger, wird ihre Backwarenproduktion in Berlin einstellen. Frank Gebauer, Sprecher der Geschäftsführung, informierte die Mitarbeitenden der Produktionsstätte in Pankow dieser Tage über die Entscheidung. Der Betriebsrat wurde über die Planung unterrichtet. Gemeinsam mit ihm soll nun eine sozial verträgliche Lösung für die 89 Beschäftigten gefunden werden. Gebauer: «Wir bedauern die Entwicklung außerordentlich und verstehen natürlich die Betroffenheit unserer Mitarbeiter. Wir hoffen sehr, dass wir eine sozial verträgliche Lösung finden werden». Gebauer begründet die Entscheidung mit den hohen Betriebskosten der Produktionsstätte. «Die Kosten haben bei der pro-hav GmbH zu erheblichen Verlusten geführt. Wir sehen leider keine Alternative zur Stilllegung». Die pro-hav GmbH umfasst in Berlin auch 75 Bäckerei-Filialen, die unter dem Namen «Der Havelbäcker» firmieren. Sie sind von der Entscheidung ebenso wenig betroffen, wie die übrigen Havelbäcker-Filialen. Das Sortiment bleibt unverändert. Ebenso wie die pro-hav GmbH in Berlin gehört die Landbäckerei Der Havelbäcker GmbH in Wustermark (Brandenburg) zur De Mäkelbörger Gruppe mit Zentrale in Mecklenburg-Vorpommern.


02. Edeka: will bei Schäfer's neue Strukturen schaffen

Minden. (10.12. / emh) Die Edeka Regionalgesellschaft Minden-Hannover beabsichtigt, das Tochterunternehmen Schäfer's Brot- und Kuchen-Spezialitäten GmbH neu auszurichten. Der traditionsreiche Spezialitätenbäcker soll sich künftig voll auf seine Kernkompetenz konzentrieren - die Herstellung von Backwaren. Die Backshops in den Edeka-Märkten sollen an den Edeka-Einzelhandel übertragen werden, die eigenständigen Schäfer's-Verkaufsstellen sollen durch selbstständige Partner weitergeführt werden. Damit fördere die Edeka Regionalgesellschaft das mittelständische Unternehmertum in der Region und entspreche den Kundenwünschen nach kompetenter Beratung, gastronomischen Angeboten und einem Bedien- und SB-Sortiment unter einem Dach - heißt es in einer Mitteilung aus Minden.


03. Mövenpick: eröffnet Brotmanufaktur in der Autostadt

Wolfsburg. (10.12. / as) Ab sofort gibt es in der Autostadt selbstgebackenes Brot in Bio-Qualität: In der hauseigenen Brotmanufaktur «Das Brot.» im Erdgeschoss des ServiceHauses steht das traditionelle Bäckerhandwerk im Mittelpunkt. Damit führt die Autostadt ihren Manufakturgedanken in der Gastronomie konsequent weiter. Neben der Eismanufaktur «Cool and Creamy» und der Pastamanufaktur im «La Coccinella» ist die neue Brotmanufaktur die dritte hauseigene Produktionsstätte. Ausgesuchte Rohstoffe aus regionalem, biologischem Anbau, handwerkliche Sorgfalt bei der Herstellung sowie Transparenz für die Kunden sind die wichtigsten Kriterien. So können die Gäste im «Das Brot.» beim Kauf von Brot und Brötchen den Bäckern bei der Arbeit in der neuen Backstube zuschauen. Alle Backwaren werden sowohl im Außer-Haus-Verkauf angeboten, als auch für den Genuss in den neu gestalteten Räumen an einem großen Holztisch. Details in Wort, Die Brotmanufaktur wurde von Bioland und Die Bäcker. Zeit für Geschmack zertifiziert. Darüber hinaus hat das Audit des «Verbands Lebensmittel ohne Gentechnik» begonnen. Die Volldeklaration aller Backwaren ist fester Bestandteil des Services: Auf dem Kassenzettel können Kunden nachlesen, welche Rohstoffe in den Produkten verarbeitet wurden (Volltext).

 

 

TERMINE + EVENTS


04. BVLK: Schädlingskontrolle in der Industrie

Berlin. (12.12. / bvlk) Wissenszuwachs, Reflektion und interessanten Austausch verspricht das Weinheimer Hygiene-Forum (WHF) mit seinem 1. Kongress zur aktiven Schädlingskontrolle. Der Kongress findet am 07. März 2013 in Fürth statt und richtet sich an die von Vorratsschädlingen besonders betroffenen Betriebe der Lebensmittelindustrie wie etwa Mühlen, Bäckereien, die Teigwarenindustrie, Kakao- oder Kaffeeverarbeitung und viele mehr. Die verantwortlichen Betriebs- und Produktionsleiter profitierten von der Fachtagung ebenso wie die Leiter von Technik und Qualitätssicherung, heißt es in einer Mitteilung. Die Tagungsgebühr beträgt moderate 180 Euro - für Studenten, Referendare, Doktoranden und WHF-Mitglieder sogar nur 140 Euro. Weitere Details zum Kongress in Fürth siehe weinheimer-hygieneforum.de. Zur Erklärung: Als Initiative des Bundesverbands der Lebensmittelkontrolleure (BVLK) ist der WHF ein Zusammenschluss seiner Kooperationspartner. Gemeinsamer Anspruch ist die Lebensmittelsicherheit in Deutschland.


05. Rheinland-Pfalz: initiiert Landesehrenpreis für Bäcker

Mainz. (10.12. / rlp) Eveline Lemke, Ministerin für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung in Rheinland-Pfalz sowie die beiden Bäckerverbände in Rheinland-Pfalz legen eine Initiative zur Auszeichnung besonders herausragender Bäckereien auf. Bis zum 31. Januar 2013 können sich alle Betriebe des Bäckerhandwerks in Rheinland-Pfalz bewerben. Das Bäckerhandwerk sichert Arbeitsplätze, schafft Ausbildungsplätze, fördert die regionale Zusammenarbeit, trägt zum Aufbau stabiler Wertschöpfungsketten bei und ist ein wichtiger Nahversorger in allen ländlichen Regionen. Mit der Auszeichnung «Landesehrenpreis Bäckerhandwerk» möchte Ministerin Lemke diese wichtigen Leistungen anerkennen und stärker in der öffentlichen Wahrnehmung verankern.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


06. Liquiditätsengpass: Wann geht bei Ihnen die Warnleuchte an?

Isernhagen. (14.12. / ge) «Der frühe Vogel fängt den Wurm», sagt der Volksmund. Was bedeutet dieses Sprichwort für Unternehmer? «Der vorausschauende Unternehmer vermeidet den Liquiditätsengpass» - also derjenige, der frühzeitig merkt, dass seine liquiden Mittel nicht ausreichen werden, die fälligen Verbindlichkeiten zu begleichen. Für jeden Unternehmer ist es extrem wichtig, sich anbahnende Liquiditätsengpässe möglichst zeitnah zu erkennen. Diese Aufgabe läuft jedoch im Tagesbetrieb oftmals nur «nebenbei», weil «dringende» Tagesaufgaben im Vordergrund stehen. Konsequenz: Der drohende Liquiditätsengpass wird erst bemerkt, wenn es möglicherweise schon zu spät ist, da dem Unternehmer die geeigneten Auswertungen und Analysen aus dem Rechnungswesen zur Liquiditätsentwicklung fehlen. Vielen Unternehmern steht meistens nur eine Standard-BWA als Informationsquelle für die Unternehmensentwicklung zur Verfügung. Sie liefert zwar wichtige Antworten auf die Frage: Wie hoch ist mein vorläufiges Ergebnis? Und wo ist es entstanden? Wie wird sich aber die Liquidität entwickelt hat oder zukünftig entwickeln wird, wissen viele Unternehmer nicht und tappen hinsichtlich der zukünftigen finanziellen Entwicklung im Dunkeln. Erst wenn die Kontokorrentlinie ausgeschöpft ist, leuchtet im Unternehmen die rote Lampe. Das muss nicht sein, wissen die Unternehmensberater der Gehrke econ Gruppe, die sich auf die Beratung von Bäckereien spezialisiert haben. Lesen Sie hierzu «Liquiditätsengpass - Wann geht bei Ihnen die Warnleuchte an?».


07. BMWI: stellt neuen Standard für E-Rechnungen vor

Berlin. (14.12. / bmwi) Bereits Mitte November hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) in einer Mitteilung das neue übergreifende Datenformat für elektronische Rechnungen begrüßt. Das will der WebBaecker natürlich auch, zumal der neue Standard, der den digitalen Rechnungsaustausch gerade für kleine und mittlere Unternehmen erleichtern soll, vom Forum elektronische Rechnung Deutschland (FeRD) erarbeitet wurde. Bis Ende 2012 können Interessierte im Rahmen einer öffentlichen Konsultation ihre Bewertung abgeben. Das neue FeRD-Rechnungsformat erlaube es, Rechnungsdaten in strukturierter Weise in einer Datei zu übermitteln und diese ohne weitere Schritte auszulesen und zu verarbeiten. Es wurde von Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Einzelhandel, dem Bankensektor, der Software-Industrie und vom öffentlichen Sektor erarbeitet. Grundlage für das FeRD-Rechnungsformat sind anerkannte internationale Standards. Das neue Format kann auch im grenzüberschreitenden europäischen und internationalen Rechnungsverkehr verwendet werden, heißt es aus Berlin. Details siehe ferd-net.de.


08. Halloren: begibt Anleihe mit 6,25 % Verzinsung

Halle / Saale. (11.12. / hag) Die Halloren Schokoladenfabrik AG nutzt erneut den Weg der alternativen Kapitalbeschaffung für sich. Nach der fristgerechten Rückzahlung der ersten Unternehmensanleihe in 2009 sowie den vollständigen Emissionen in 2009 und 2010 begibt Halloren jetzt eine weitere Anleihe, die mit 6,25 Prozent per Anno verzinst werden soll. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre, die Stückelung 1'000 Euro und der Gesamtnennbetrag zehn Millionen Euro. Die Begebung der Inhaber-Teilschuldverschreibung werde dazu beitragen, die strategischen Ziele des Unternehmens zu verwirklichen, um auch künftig erfolgreich eine bedeutende Rolle am hart umkämpften Süßwarenmarkt spielen zu können, heißt es in einer Mitteilung. Nach erfolgter Integration der niederländischen Steenland B.V. in die Halloren Schokoladenfabrik AG stehe der nächste maßgebliche Wachstumsschritt unmittelbar bevor. Voraussichtlich zu Beginn 2013 werde der Konzern einen belgischen Premium-Pralinenhersteller integrieren. Durch diese Abrundung des Sortiments und das Markenzeichen «Belgische Schokolade» werde Halloren seine internationale Wettbewerbsposition und besonders in den Wachstumsmärkten Nordamerika und Asien stärken können.


09. Handwerk: 3,7 % weniger Umsatz im 3. Quartal 2012

Wiesbaden. (11.12. / destatis) Im dritten Quartal 2012 erzielte das zulassungspflichtige Handwerk verglichen mit dem dritten Quartal 2011 um 3,7 Prozent niedrigere Umsätze. Dies teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse mit. Zugleich waren Ende September 2012 im zulassungspflichtigen Handwerk 0,7 Prozent weniger Personen tätig als Ende September 2011. In allen sieben Gewerbegruppen des Handwerks wurden gegenüber dem dritten Quartal 2011 geringere Umsätze erwirtschaftet. Ein Grund für diese Entwicklung ist das relativ hohe Umsatzniveau im Q3/2011. Zusätzlich gab es im Q3/2012 einen Arbeitstag weniger als im Vorjahresquartal. Die größten Umsatzeinbußen gab es im Kraftfahrzeuggewerbe (minus 5,6 Prozent) und in den Handwerken für den gewerblichen Bedarf (minus 4,3 Prozent). Das Lebensmittelgewerbe kam mit minus 1,9 Prozent noch relativ gut weg. Mit Blick auf die Beschäftigungslage gab es Ende September 2012 in sechs von sieben Gewerbegruppen weniger Mitarbeitende als Ende September 2011. Den größten Rückgang verzeichneten die Handwerke für den privaten Bedarf (minus 3,1 Prozent). Handwerke für den gewerblichen Bedarf zählten hingegen 0,6 Prozent mehr Beschäftigte. Das Lebensmittelgewerbe wiederum zählte 2,0 Prozent weniger Mitarbeitende als Ende September 2011.

 

 

TRENDS + KONZEPTE


10. Uni Hohenheim: entwickelt intelligenten Backofen

Stuttgart. (14.12. / uh) Er fährt die Hitze rauf und runter, verkürzt und verlängert Backzeiten, schießt Wasserdampf ein: Ausgerüstet mit Kamera und Bildverarbeitung überwacht der intelligente Backofen die Backwaren im Innern - und zieht aus diesen Informationen gleich die richtigen Schlüsse. Künftig soll das Programm sogar ein paar Minuten in die Zukunft sehen können, lautet das Ziel der laufenden Forschungsarbeit an der Universität Hohenheim im Fachgebiet Prozessanalytik und Getreidetechnologie. Alle drei Sekunden fotografiert die im Ofen eingebaute Kamera die Brötchen, die Olivier Paquet-Durand vom Fachgebiet Prozessanalytik und Getreidetechnologie der Uni Hohenheim hineingeschoben hat. Gleichzeitig misst der Ofen selbstständig Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Eine spezielle Software, die der junge Lebensmitteltechnologe selbst entwickelt hat, wertet die Daten aus und reguliert bei Bedarf den Ofen. Ist sie erst einmal ausgereift, könnte dies weniger Stress in Backshops wie bei Discountern bedeuten - und natürlich auch den Arbeitsalltag in Backstuben angenehmer gestalten, heißt es in einem Beitrag aus Stuttgart.


11. Mehrwert: darstellbar mit «Weizensauer Strong»

Isernhagen. (14.12. / is) Immer häufiger drängen Weizenbackwaren unter Einsatz von Vorteig in den Markt, die die Kundschaft durch ihre besondere aromatische und geschmackliche Note einfach stärker ansprechen. Schließlich wird es bei steigenden Rohstoffpreisen immer wichtiger, Mehrwert schmeckbar zu machen und damit auch preislich besser darstellen zu können. Interessant ist nun die Möglichkeit, mit einem unkomplizierten fermentierten Vorteig, dem IsernHäger Weizensauer Strong, neue Kreationen anzubieten. Seine kraftvolle Note erlaubt es, ihn zum Beispiel mit acht bis zehn Prozent für charakterstarke Backwaren direkt einzusetzen; zugleich kann er aber auch in kleinerer Zugabemenge sogar zusammen mit weichen Weizen-Vorteigen verwendet werden, weil er als Zutat den Wasserhaushalt im Teig nur minimal beeinflusst. Durch seine lange Haltbarkeit von 48 Stunden ohne Kühlung sind Betriebe in der Lage, sich auf andere Führungen zu konzentrieren, ohne auf die besonderen Aromakomponenten des Weizensauers Strong verzichten zu müssen. Nicht zuletzt ist der Weizensauer Strong eine bereits vielfach erprobte Lösung mit Blick auf die Forderung nach Reduktion von Salz in Backwaren - Details erfragen Sie bei den Vorteig-Experten aus Isernhagen bei Hannover.

 

 

MARKETING + VERKAUF


12. Kaufkraft 2013: Deutsche haben 554 Euro mehr

Bruchsal. (14.12. / gfk) Die Studie «GfK Kaufkraft Deutschland 2013» zeigt, dass den Deutschen in 2013 nominal rund 554 Euro pro Kopf mehr für Ausgaben zur Verfügung haben als 2012. Die Konsumpotenziale der Deutschen seien regional allerdings sehr verschieden, heißt es aus Bruchsal. Die GfK prognostiziert für das kommende Jahr alles in allem eine Kaufkraftsumme von 1.687,7 Milliarden Euro für Gesamtdeutschland. Dies entspricht einer Steigerung gegenüber der revidierten Vorjahressumme von 2,9 Prozent und resultiert in einen Pro-Kopf-Wert von 20.621 Euro. Damit werden die Deutschen gegenüber 2012 in 2013 rein rechnerisch - nominal - die bereits erwähnten 554 Euro mehr für Konsum, Miete und andere Lebenshaltungskosten zur Verfügung haben. Unter Kaufkraft verstehen die Marktforscher das verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung, inklusive staatlicher Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld. Angesichts der von der Bundesbank prognostizierten Inflationsrate von 1,5 Prozent könnten sich die Bundesbürger nicht nur über den nominalen sondern auch über einen geringen realen Kaufkraftzuwachs von rund 1,4 Prozent freuen, heißt es in der GfK-Mitteilung.


13. EHI: Die Bedeutung von Reputation nimmt zu

Köln. (08.12. / ehi) Die Einflussfaktoren für einen guten Ruf sind schwer zu fassen - Anlass für den Arbeitskreis Public Relations des EHI Retail Instituts, sich detaillierter mit dem Thema «Reputation» zu befassen. Die wichtigsten Treiber für Reputation wurden identifiziert und in einer Kurzbefragung evaluiert. An der Online-Befragung nahmen PR-Verantwortliche teil, die insgesamt 60 Unternehmen aus der Handelsbranche repräsentieren. Die auf zwei Seiten zusammengefassten Ergebnisse der Umfrage «Unternehmensreputation» gibt es auf dem EHI-Server im Format PDF.


14. Studie: «Haushaltswerbung in Deutschland 2012»

Köln. (08.12. / ehi) Der Markt der Haushaltswerbung umfasst sieben Milliarden Euro und macht etwa neun Prozent des gesamten Werbemarkts aus. Mit 3,6 Milliarden Euro Ausgaben liegt der Handel ganz weit vorne und finanziert gut die Hälfte des Markts. Die Beilagenwerbung mit 4,5 Milliarden Euro ist das mit Abstand größte Segment. 24,3 Prozent aller Unternehmen betreiben nach eigenen Angaben Haushaltswerbung, wobei diese Werbeform als besonders hilfreich gilt für die Themen Lebensmittel (35 Prozent) und Multimedia / Unterhaltungselektronik (28 Prozent). Die Studie «Haushaltswerbung in Deutschland 2012» der Deutschen Post unter Beteiligung des EHI Retail Instituts und anderer renommierter Institute des Handels beleuchtet erstmals den Prospektmarkt aus Sicht der Nutzer und der Werber. Basierend auf Zahlen des Dialog Marketing Monitor 2012 der Deutschen Post und des «EHI Marketing Monitor 2012-2015» wurden für diese Studie zusätzlich 2.000 Verbraucher zu ihrem Umgang mit Haushaltswerbung befragt. Die Studie «Haushaltswerbung in Deutschland 2012» können Interessenten bei der Deutschen Post kostenfrei bestellen.

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


15. LFGB-Novelle: Informationsvielfalt mit fraglichem Nutzen

Bonn. (13.12. / aid) Immer mehr Daten der amtlichen Kontrolle werden Verbrauchern zur freien Verfügung gestellt, damit sie eine eigenverantwortliche und letztlich auch sichere Produktwahl treffen kann. Geschieht das bundesweit einheitlich wie unter lebensmittelwarnung.de, ist dies bestimmt ein hilfreiches Instrument. Da sind sich ausnahmsweise alle Marktteilnehmer einig - Hersteller wie Verbraucher. Zumal hier klar ist, welche Produkte eingestellt werden: Publiziert werden öffentliche Warnungen; also Lebensmittel, bei denen ein gut begründeter Verdacht besteht, dass von ihnen ein Gesundheitsrisiko ausgeht. Oft werden die Hersteller dabei selbst aktiv, manchmal kommt die Meldung auch von Behörden.

 

Im September 2012 trat eine Änderung des Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuchs (LFGB) in Kraft. Seither sind die zuständigen Behörden dazu verpflichtet, Rechtsverstöße zum Beispiel über Grenzwertüberschreitungen oder gegen Hygienevorschriften zu veröffentlichen. Vorausgesetzt, der Verstoß wird mit einem Bußgeld von mindestens 350 Euro geahndet.

 

Seitdem wird munter darüber debattiert, was unter diese Kategorie überhaupt fällt. Denn das ist alles andere als eindeutig, wie auch der Blick in die einschlägigen Portale der Bundesländer zeigt: So veröffentlicht Baden-Württemberg unter dem Schutz des neuen Paragraphen 40 Absatz 1a LFGB aktuelle Funde zu Grenzwertüberschreitungen bei Pestiziden. Ein Gesundheitsrisiko dürfte von diesen Produkten jedoch nicht ausgehen, denn sonst müssten sie unter lebensmittelwarnung.de zu finden sein. Bayern dagegen veröffentlicht - wie viele andere Bundesländer - Daten über allgemeine Hygieneverstöße oder auch bauliche Mängel in Gaststätten. Das wiederum scheint den Kern der Vorschrift ebenfalls nicht zu treffen. Zumindest stellte unter anderem das Verwaltungsgericht Karlsruhe jüngst in einem Eilverfahren fest, dass die Stadt eben gerade nicht auf Basis von Paragraph 40 Absatz 1a LFGB über Hygienemängel informieren dürfe.

 

Auf Nordrhein-Westfalens Seite wurde unter anderem eine Peking-Suppe eingestellt, die den Geschmacksverstärker Glutaminsäure (*) enthielt ...

 

Welchen Nutzen Verbraucher von allen diesen Informationen haben soll, erschließt sich nicht. Der Gedanke, dass jene Bundesländer das Richtige tun, die momentan gar keine Informationen auf Basis von Paragraph 40 Absatz 1a LFGB anbieten, drängt sich fast auf. Denn sie sparen sich ihre ohnehin knappen finanziellen und personellen Ressourcen für die klassische amtliche Kontrolle und vergeuden sie nicht in rein aktionistisch anmutende Veröffentlichungen, deren Informationswert letztlich fraglich ist. Wobei Informationen darüber, wie ernst es einzelne Lebensmittelunternehmer etwa mit der betrieblichen Hygienesicherung nehmen, sicher eine wertvolle Entscheidungshilfe für den Verbraucher wären. Deshalb erscheint die Veröffentlichung der amtlichen Kontrollergebnisse durchaus vorteilhaft - doch bitte bundesweit einheitlich und so strukturiert, dass sie auch tatsächlich eine Hilfe sind - meint Dr. Christina Rempe vom aid Infodienst.

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


16. ZV: würdigt Ehrenamtsträger 2012

Berlin. (14.12. / zv) Auch 2012 würdigt der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) wie schon in den Jahren zuvor das Lebenswerk zweier Bäckermeister anlässlich des «Internationalen Tags des Ehrenamts». Hermann Kleinbauer aus dem Saarland und Heinz Krauß aus Hessen können auf jahrzehntelanges, vorbildliches Engagement zurückblicken - für das Bäckerhandwerk selbst, aber auch weit darüber hinaus. «Gesellschaftliches Engagement ist in unseren Reihen keine Seltenheit», sagt Bäcker-Präsident Peter Becker. «Dennoch ist es uns auch in diesem Jahr wieder gelungen, zwei Mitglieder unseres Handwerks zu finden, die in ihrem Leben Herausragendes geleistet haben» (Volltext).


17. DLG: Fachzentrum Ernährungswirtschaft unter neuer Leitung

Frankfurt. (11.12. / dlg) Der Vorstand der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) hat Simone Schiller zur neuen Geschäftsführerin des Fachzentrums Ernährungswirtschaft und der DLG-Akademie berufen. Schiller (48) bringt als Fleischermeisterin, studierte Lebensmitteltechnologin und Gesundheitswissenschaftlerin umfangreiche Erfahrungen aus dem Lebensmittel-Bereich für ihre neue Aufgabe mit. Sie verfügt zudem über profunde Kenntnisse in der Qualitätssicherung. Schiller war in der Lebensmittelverarbeitung und als Dozentin in der Erwachsenenbildung tätig. Neun Jahre lang sammelte sie Erfahrungen als Geschäftsführerin der Fleischerinnung Berlin und des Fleischerverbands Berlin-Brandenburg. Zuletzt erwarb sie die Lehrbefähigung im höheren Dienst an der Justus-von-Liebig-Schule in Mannheim. Die vereidigte und gerichtlich bestellte Sachverständige für Fleisch und Fleischerzeugnisse brachte ihr Know-how von 2005 bis 2011 auch als ehrenamtliche DLG-Prüferin in die DLG-Qualitätstests ein. Schiller folgt auf Martin Eck, der bislang das DLG-Fachzentrum Ernährungswirtschaft und die DLG-Akademie geleitet hatte.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


18. Download: ADB-Seminarprogramm H1/2013

Weinheim. (14.12. / adb) Mit fast 60 verschiedenen Fortbildungen alleine im 1. Halbjahr 2013 ist das neue Seminarprogramm der Bäcker-Bundesakademie im Weinheimer Waldschloss umfangreicher denn je. Damit reagiert die Bildungsstätte auf die weiterhin steigende Nachfrage. Egal ob Verkauf, Backstube, Hygiene, Logistik, Büro, Ehrenamt oder Führung - jede und jeder in der Backbranche findet in Weinheim eine passende Fortbildung für sich. «Seminare sind Investitionen, die sich schnell wieder reinspielen müssen», sagt Direktor Bernd Kütscher: «Daran lassen wir uns messen». Das komplette Programm können Interessenten vom Server der Akademie Weinheim herunterladen. Zudem gibt es auf der ADB-Homepage die Möglichkeit, sich ein ganz persönliches Seminarprogramm nach eigenen Bedürfnissen zusammen zu stellen.


19. Wissenswertes: über Salziges und Süßes zur Weihnachtszeit

Berlin. (12.12. / wifo) «Brot und Salz» ist nicht nur ein beliebtes Mitbringsel zur Wohnungseinweihung. Die Kombination befeuert auch immer wieder politische Diskussionen. Werbebeschränkungen über den Gesundheitswert von Brot oder gar Rezepturvorschriften zur Begrenzung des Salzgehaltes hängen wie ein Damoklesschwert über der Backbranche. «backwaren aktuell» berichtet über den gegenwärtigen Sachstand - aus wissenschaftlichem wie auch politischem Blickwinkel. Wenig Salz, dafür umso mehr Zucker enthalten die kulinarischen Genüsse, in deren Welt der Beitrag von Dr. Friedrich Kunz eintaucht: Palatschinken und Kaiserschmarren zählen zu den bekanntesten Vertretern der Wiener Mehlspeisenküche. Was dagegen ein «Besoffener Kapuziner» ist, wissen die Wenigsten. Mehr dazu in der aktuellen Ausgabe von «backwaren aktuell». Zu guter Letzt finden Interessenten in der jüngsten Ausgabe den zweiten Teil des Beitrags «Der gehörnte Roggen». Das Autoren-Duo Klaus Roth und Sabine Streller berichtet, was die naturwissenschaftliche Forschung des 20. Jahrhunderts zum Thema Mutterkorn aufgedeckt hat und wie die Verunreinigung des Getreides mit dem Pilz heute vermieden wird.


20. Global Industry: Consumers have healthy appetite for breakfast

Hamburg. (bm) Breakfast is the most important meal of the day, the old adage says and it looks like US consumers are growing more conscious of the importance of a healthy start to the day. According to latest research from Mintel on the breakfast food market in the US, the majority (69 percent) of respondents who eat any breakfast foods during the week consider Low Cholesterol or Heart Healthy claims important when selecting food they typically eat for breakfast. Additionally, around the same number (65 percent) think Low-Fat and High-Fiber are significant health-related attributes when selecting breakfast foods. Other topics of the week:

 

TitleRegionDate
Barry Callebaut: to acquire business from Petra Foods(CH)Fri 14-12
Cargill: acquires Sunflower Vanaspati brand(US)Fri 14-12
Rich Products: acquires Goglanian Bakeries(US)Fri 14-12
Continental Mills: Purchases Sun Country Foods(US)Fri 14-12
US consumers: have a healthy appetite for breakfast(US)Fri 14-12
Catering: Fast-casual restaurants hold strong lead(US)Fri 14-12
Gruma: repurchases stake from Archer-Daniels-Midland(MX)Thu 13-12
Teavana Holdings: Announces Q3/2012 Financial Results(US)Thu 13-12
CKE: Reports Third Quarter Fiscal Year 2013 Results(US)Thu 13-12
Fazer: opens new type of bakery shop in Helsinki(FI)Thu 13-12
Hostess: Clarifies Confusion about Pension Funds(US)Thu 13-12
Vaasan: appoints new Director Fresh Bakery Business(FI)Thu 13-12
Patisserie Holdings: announces expansion plans(UK)Wed 12-12
Greggs: Chief Executive will leave the Company(UK)Wed 12-12
Internorga 2013: Latest Trends For Bakery + Co.(DE)Tue 11-12
iba 2015: Date is finalised(DE)Tue 11-12
DSM: completes acquisition of Cargill business(NL)Mon 10-12
Krispy Kreme: Celebrates 500th International Location(US)Mon 10-12
Goodman Fielder: to sell Champion flour milling(AU)Mon 10-12
Einstein Noah: Completes Review of Strategic Alternatives(US)Sat 08-12
Bunge: to Sell Brazilian Fertilizer Business to Yara(US)Sat 08-12
Dunkin´ Brands: announces promotions(US)Sat 08-12

 

 

REZEPTE + IDEEN


21. Wandlungsfähig: kleine «Walnuss-Chili-Wölkchen»

Image

Frankfurt / Main. (12.12. / cwc) Ob fürs Festtags-Buffet, den Neujahrs-Brunch oder über die Ladentheke hinweg «to Go»: Die kleinen «Walnuss-Chili-Wölkchen» sind schnell gemacht und wandlungsfähiger, als sie zunächst erscheinen. Statt Quadrate zu schneiden kann man zum Beispiel Kreise gießen, etwa in Quiche- oder Tortelett-Förmchen, und diese nach dem Backen mit einem Salatblatt garniert zwischen zwei Brötchenhälften klemmen - fertig ist der hauseigene «Veggiburger» (natürlich unter anderem Namen ...). Wie auch immer Sie sich entscheiden: Das Rezept aus der Ideenküche der California Walnut Commission (CWC) ist eine nähere Betrachtung wert. Machen Sie was draus ...