DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 21. KALENDERWOCHE 2010:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Dat Backhus: kooperiert in Sachen Bio mit Backland
02. Österreich: gründet Bundesinnung Lebensmittelgewerbe
03. Süßwarenwirtschaft: Konzentration schreitet voran

TERMINE + EVENTS:
04. BIV: Innovatives Marketing soll Bäcker stärken
05. Südkaukasus: lädt zur 10. Agro+Food+Drink+Tech
06. Südback: Ein Laden mit Ausstrahlung lockt immer

MANAGEMENT + BETRIEB:
07. Südzucker: kehrt auf Erfolgspfad zurück
08. Nordzucker: Ergebnis bleibt hinter den Erwartungen zurück
09. Schnittstellen: für Marvin kein Problem
10. Industrie: Tarifabschlüsse in Hessen und Baden-Württemberg
11. Unternehmensberatung: leistungsstark und kompetent

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
12. Warentest: Biolebensmittel nicht immer besser?
13. Fairtrade: Verbraucher kaufen mehr als je zuvor
14. Tagungsband: «Für und Wider einer Salzreduktion»
15. aid: über Strategien im Umgang mit der Informationsflut

PERSONEN + EHRUNGEN:
16. Fachschule Richemont: Fries folgt auf Boesch
17. Austausch: Finnische Generalkonsulin zu Gast beim BIV

BOOKMARKS + BOOKS:
18. Global Industry: UK Takeover Panel criticizes Kraft Foods

REZEPTE + IDEEN:
19. Download: Köstliches aus der Konditorei


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Dat Backhus: kooperiert in Sachen Bio mit Backland

Hamburg. (28.05. / dbhh) Mit 22 Jahren Biokompetenz ist die Backland GmbH eine der ersten Biobäckereien Hamburgs. Das Besondere: Als ein Betrieb der gemeinnützigen Alsterarbeit GmbH arbeiten dort Menschen mit und ohne Handicap partnerschaftlich zusammen. Seit Oktober 2008 baut Backland seine Kompetenz in hochwertigen Bioprodukten gezielt aus. Einen zusätzlichen Umsatzschub dürfte die Kooperation bedeuten, die Dat Backhus, die Heinz Bräuer + Co. KG, jetzt mit den Wandsbeker Bäckern verabredet hat: Unter dem Motto «Der Natur zuliebe» bietet der Filialist mit Zentrale in Hamburg-Rothenburgsort ab sofort in 21 Filialen der Hansestadt ein neues Bio-Brotsortiment, für das Weizen, Roggen und Dinkel aus Schleswig-Holstein kommen und in Wandsbek verbacken werden. Damit trägt der Filialist dazu bei, den biologischen Anbau in der norddeutschen Region der Natur zu Liebe zu fördern und die Kundennachfrage nach Biobroten in gewohnter Backhus-Qualität zu erfüllen. Die Kunden wird zudem freuen, dass der Filialist mit Backland zusammenarbeitet.


02. Österreich: gründet Bundesinnung Lebensmittelgewerbe

Wien / AT. (27.05. / ots) Österreichs Bäcker, Fleischer, Konditoren, Müller und weitere Nahrungsmittelhersteller gründeten in dieser Woche mit der Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe die erste gemeinsame Branchenvertretung für alle gewerblichen Lebensmittelhersteller in Österreich. Die neu geschaffene Bundesinnung der Lebensmittelgewerbe ist das Ergebnis einer Fusion von fünf traditionsreichen Bundesinnungen. «6.577 Mitglieder mit rund sechs Milliarden Euro Umsatz im Jahr haben erstmals ein einheitliches Sprachrohr für ihre Interessen und Anliegen», resümiert Konditormeister Paulus Stuller als neuer Bundesinnungsmeister der Lebensmittelgewerbe. «Für Viele in Politik und Verwaltung sind die gewerblichen Lebensmittelhersteller und ihre Erzeugnisse ein selbstverständlicher Bestandteil der österreichischen Lebensqualität. Wir wollen künftig die Leistungen der gewerblichen Lebensmittelhersteller stärker bewusst machen», sagt Stuller.

Info: http://www.webbaecker.de/r_markt/2010/2110-BI-LEBENSMITTEL-AT.HTM


03. Süßwarenwirtschaft: Konzentration schreitet voran

München. (26.05. / sg) Im Gegensatz zu anderen Branchen hat die Süßwarenwirtschaft in Westeuropa bislang die Wirtschaftskrise gut gemeistert. Wie die Erhebungen des Marktforschungsinstituts Nielsen und des Süßwarenhandelsverbands Sweets Global Network (SG) in ausgewählten europäischen Ländern (Deutschland, Großbritannien, Niederlande, Belgien, Frankreich, Italien) zeigen, entwickelte sich die Absatzmenge in 2009 zwar verhalten, doch die Umsätze legten in vielen Sparten noch leicht zu. Vor allem die Produktgruppe Salzige Snacks verzeichneten über alle sechs Länder hinweg mit Absatzzuwächsen von zwei Prozent und Umsatzsteigerungen von 6,6 Prozent eine erfolgreiche Performance (Quelle: AC Nielsen/Sweets Global Network). In den Warengruppen Schokoladen- und Zuckerwaren, Süßgebäck und Kaugummi blieben die Absätze leicht unter Vorjahresniveau; das Umsatzwachstum war entsprechend verhalten und lag zwischen 1,0 und 1,5 Prozent. Entsprechend blieben auch die Marktverhältnisse zwischen den einzelnen Markenartiklern sowie den Eigenmarken des Handels weitgehend stabil. «In der Marktanteils-Gewinn- und Verlustrechnung 2009 zeigen sich im europäischen Süßwarenmarkt gegenüber dem Vorjahr keine großen Verschiebungen. Dennoch ist erkennbar, dass die führenden Hersteller in den Warengruppen Kaugummi, Zuckerwaren und Süßgebäck stärker zulegen konnten als die kleineren Anbieter», sagt Hans Strohmaier, Geschäftsführer des Süßwarenhandelsverbands Sweets Global Network (SG). Als Folge der insgesamt geringen Wachstumsperspektiven schreite der Konzentrationsprozess im europäischen Süßwarenmarkt länderübergreifend fort.

 

 

TERMINE + EVENTS


04. BIV: Innovatives Marketing soll Bäcker stärken

Hannover. (28.05. / biv) Der Bäckerinnungsverband Niedersachsen/Bremen (BIV) will mit optimierter Verbandsarbeit den Organisationsgrad innerhalb des Berufsstands erhöhen und mit mehr Öffentlichkeitsarbeit das Ansehen des Bäckerhandwerks bei den Verbrauchern stärken. Dafür hat der BIV-Marketingausschuss Eckpunkte beschlossen. Während die Image bildenden Maßnahmen zur Kundengewinnung und -bindung in enger Kooperation mit der Werbegemeinschaft des Zentralverbands laufen und regional eher der Akzentuierung norddeutscher Produkte dienen, setzt der Ausschuss innerhalb des BIV auf berufsständische Dienstleistungen, die Innungsbäckereien möglichst kostenfrei, mindestens aber zu erheblich reduzierten Beiträgen erhalten. Zusätzlich will der BIV am 06. September erstmals einen «Bäcker-Marketingtag» ausrichten. Dort sollen Handwerksbäcker erfahren, wie sie mit wirksamen Strategien in der Öffentlichkeitsarbeit höhere Umsätze generieren können. Als Referenten treten sowohl PR-Profis als auch Bäcker-Kollegen mit vorbildlichem Marketing auf, die entsprechend nutzwertige Infos und Tipps vorstellen können, sagt Torsten Hacke, Ausschussvorsitzender und BIV-Landesbeauftragter für Marketing. Für Mitgliederbetriebe innerhalb des Verbands will der Ausschuss zudem eine gemeinsame PR-Aktion mit einem großen regionalen Radiosender veranstalten und die Strukturen des Verbandsmarketings weiter verbessern. Dazu zählt auch die Modernisierung des Internet-Auftritts.


05. Südkaukasus: lädt zur 10. Agro+Food+Drink+Tech

Tiflis / GE. (25.05. / dwvg) Die vom internationalen Messeverband UFI anerkannte 10. Internationale Messe für Agrarwirtschaft, Lebensmittel, Getränke und Technologie findet vom 03. bis 06. November in der georgischen Hauptstadt statt. Die Expo Georgia tritt in Tiflis mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums Georgien als Veranstalter auf. Auf dem modernen, spezialgefertigten Messegelände würden den ausstellenden Unternehmen beste Möglichkeit geboten, neue Produkte und Technologien innerhalb des aufstrebenden kaukasischen Marktes vorzustellen, heißt es in einer Presseinfo der Deutschen Wirtschaftsvereinigung Georgien (DWVG).
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2010/2110-AFDF-TIFLIS.HTM


06. Südback: Ein Laden mit Ausstrahlung lockt immer

Stuttgart. (22.05. / mstgt) Ehemals schlichte Brot-Verkaufsstellen mausern sich immer mehr zu großzügigen und geschmackvollen Genusstempeln der Brotkultur. Dabei spielt die Inszenierung eine wichtige Rolle. Viel Raum, der geschickte Einsatz von Licht, natürliche Materialien wie Holz und Stein, attraktive und bequeme Sitzbereiche locken nicht nur zum Brotkauf in den Laden. Das Bäckerei-Cafe ist den ganzen Tag über Treffpunkt und Rückzugsort zugleich. Zugleich wird in der schönen neuen Ladenwelt so energieeffizient wie möglich gearbeitet. Lichtanalysen helfen beim Energiesparen und die «richtigen» Beleuchtungssysteme setzen Backwaren ins rechte Licht. Darüber hinaus gibt es viele Stellschrauben in den Betrieben, an denen sich drehen lässt, um verantwortungsvoll mit Energie umzugehen. «Bei Neubauten spielt die Wärmerückgewinnung eine große Rolle. Die Abwärme von Öfen kann zum Beispiel zur Warmwassergewinnung verwendet werden», sagt Heino Scharfscheer vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks in einer Presseinfo der Landesmesse Stuttgart. Weitere Einsparpotentiale sind der richtige Umgang mit der Kühltechnik, die regelmäßige Wartung der Öfen und Kälteanlagen sowie eine am wirklichen Bedarf ausgerichtete Nutzung der Backöfen. So summiert sich in kleinen Schritten ein Potential, das dank moderner Technik nicht auf Kosten des Ambientes geht - denn: Wer sich wohl fühlt, bleibt länger, verzehrt mehr und kommt wieder. Konsumenten suchen je nach Situation das passende Umfeld für den schnellen Espresso zwischendurch, die Mittagspause, den gediegenen Plausch in der Freizeit.
Info: Die Südback, Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk, findet vom 16. bis 19. Oktober auf den Fildern direkt gegenüber dem Flughafen Stuttgart statt. Während der Vorgänger-Veranstaltung 2008 hatten 29.538 Fachbesucher Gelegenheit, die Produkte und Dienstleistungen von 499 Ausstellern aus 13 Nationen kennenzulernen.

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


07. Südzucker: kehrt auf Erfolgspfad zurück

Mannheim / Ochsenfurt. (28.05. / sag) Die Südzucker AG hat die erheblichen Belastungen aus der europäischen Zuckerpolitik der letzten drei Jahre verarbeitet und zeigt Ergebnisstärke auch während der gesamtwirtschaftlichen Krise. Im Geschäftsjahr 2009/2010 wurde das operative Ergebnis um 56 Prozent auf 403 (Vorjahr: 258) Millionen Euro gesteigert - bei einem um drei Prozent auf 5,7 (Vorjahr: 5,9) Milliarden Euro gesunkenen Umsatz (Volltext).


08. Nordzucker: Ergebnis bleibt hinter den Erwartungen zurück

Braunschweig. (28.05. / nag) Die Nordzucker AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr im Konzern ein operatives Ergebnis von 66 Millionen Euro erwirtschaftet. Unter dem Strich ergab sich jedoch ein Jahresfehlbetrag von rund zehn Millionen Euro, der auf Sondereffekte zurückzuführen ist. Neben einer konzernweit überdurchschnittlichen Kampagne blickt Nordzucker insgesamt auf ein operativ gutes Jahr mit erfreulichen Marktentwicklungen zurück (Volltext).


09. Schnittstellen: für Marvin kein Problem

Kronau. (28.05. / goe) Sie wollen Daten an andere Programme, wie zum Beispiel Ihre Finanzbuchhaltung übertragen? Mit Marvin kein Problem. Teilen Sie GOECOM mit, welche Finanzbuchhaltung Sie einsetzen, dann haben die Software-Spezialisten die passende Schnittstelle dazu. Aktuell sind es allein für die Ausgangsrechnungen mehr als 25 verschiedene Schnittstellen zu allen bekannten Finanzbuchhaltungs-Programmen. Hinzu kommen viele Schnittstellen für die Warenwirtschaft, die sowohl den Export der Daten in die Buchhaltung umfassen, als auch den Import von Daten ermöglichen. Hierzu gehören zum Beispiel Preisdaten, Lieferscheine und Rechnungen. Oder Sie wollen Daten an ein Auswertungstool, zum Beispiel einer Data-Warehouse-Software übertragen? Auch dies ist mit Marvin kein Problem. Sie definieren den Umfang und die Art der Übergabedaten und Marvin überträgt die Daten an diese Software. Marvin hat durch die Vielzahl an vorhandenen Schnittstellen und Exportmöglichkeiten sicherlich auch die optimale Übertragungsmethode für Sie parat. Welche dieser Schnittstellen für Sie passend wären, erläutern Ihnen gerne die GOECOM Vertriebspartner oder das Hotline-Team in Kronau.


10. Industrie: Tarifabschlüsse in Hessen und Baden-Württemberg

Pforzheim. (27.05. / ngg) Nicht ganz so dramatisch wie in Hessen, doch ebenso erfolgreich verliefen dieser Tage die Tarifverhandlungen zwischen dem Verband Deutscher Großbäckereien und der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG Südwest) mit Blick auf die rund 6.000 Beschäftigten in der Brot- und Backwarenindustrie Baden-Württembergs. Das Wichtigste gibt es kurz zusammengefasst in den PDF-Dateien «Tarifinfo Baden-Württemberg» und «Flugblatt Tarifinfo Hessen» auf «ngg-suedwest.net».


11. Unternehmensberatung: leistungsstark und kompetent

Isernhagen. (25.05. / gg) Bundesweit über 100 Bäckereibetriebe jeder Größenordnung zählen zu den Mandanten der Gehrke econ Gruppe. Deshalb war es fast schon ein Branchenereignis, als die größte unabhängige Unternehmensberatung der Region Hannover Anfang Mai ihr neues Domizil einer breiten Öffentlichkeit vorstellte (siehe WebBaecker 18/2010). Für die heute rund 230 Mitarbeitenden war die sorgfältig vorbereitete, partnerschaftliche Fusion von Gehrke und econ zum Jahreswechsel 2009/2010 ein großer Schritt. Für die insgesamt rund 2.000 Mandanten ändert sich hingegen nichts. Die haben nach wie vor die gleichen Ansprechpartner und erreichen ihn oder sie unter der gewohnten Rufnummer. Große Erleichterung also und natürlich Freude markierten die gelungene Festveranstaltung, zu der mehr als 250 Mandanten und andere Gäste nach Isernhagen-Kirchhorst kamen. Was die Gruppe «anders» macht als Andere, erfahren Interessenten nebenbei unter ...

Info: http://www.webbaecker.de/r_management/2010/2110-GEHRKE-ECON.HTM

 

 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


12. Warentest: Biolebensmittel nicht immer besser?

Berlin. (28.05. / stw) Biolebensmittel seien nicht automatisch gesünder oder schmackhafter als konventionelle Lebensmittel. Nach den Qualitätsurteilen der Stiftung Warentest gibt es im Durchschnitt auch sonst keine qualitativen Unterschiede. Allerdings böte Ökokost zwei Vorteile gegenüber konventioneller Kost: Pestizide kommen selten vor. Zudem engagierten sich Bioanbieter wesentlich stärker für Umwelt und Soziales als Hersteller herkömmlicher Produkte. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest in der Juni-Ausgabe ihrer Zeitschrift «Test», für die sie eine Bilanz aus insgesamt 85 Lebensmitteltests der letzten acht Jahre gezogen hat, bei denen Bioprodukte mit dabei waren (siehe Warentest-Info). Andererseits: Man muss sich schon wundern, dass eine Institution wie die Stiftung Warentest hier schlicht und einfach Äpfel mit Birnen vergleicht - oder nicht über ausreichend Fachverstand verfügt, denn: Nährstoffgehalte und Rückstandsfreiheit sind nicht alles, was ein gesundes Lebensmittel ausmacht. Zur Gesundheit des Menschen gehört ebenso, dass die von ihm gekauften Lebensmittel umwelt-, tier- und Ressourcen schonend erzeugt werden. So antwortet der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) auf den jüngsten «Test» denn auch unmissverständlich mit der Botschaft «Bio ist an entscheidenden Punkten besser».


13. Fairtrade: Verbraucher kaufen mehr als je zuvor

Köln. (27.05. / ft) Weltweit kauften Verbraucher in 2009 Fairtrade gesiegelte Produkte mit einem geschätzten Umsatz von über 3,4 Milliarde Euro. Dies entspricht einem Wachstum von 15 Prozent. Das verkündete Fairtrade Labelling Organizations International (FLO) mit Sitz in Bonn. Davon profitierten 1,2 Millionen Kleinbauern und Plantagenarbeiter in 60 Entwicklungsländern. Die größten Fairtrade-Märkte sind Großbritannien mit einem Jahresumsatz von 897 Millionen Euro und die USA mit 851 Millionen Euro. Zu dieser Entwicklung trugen Deutschland mit 264 Millionen Euro (plus 26 Prozent), Österreich mit 72 Millionen (plus zehn Prozent) und die Schweiz mit 180 Millionen (plus sieben Prozent) bei. Das Wachstum deutet auf ein starkes Interesse der Verbraucher/innen am Fairen Handel und an verbesserten Lebensbedingungen für Produzentengruppen in Afrika, Asien und Lateinamerika hin. Bauern-Kooperativen dieser Regionen können ihre Erzeugnisse über den Fairen Handel gemäß der Standards nachhaltiger und zu gerechteren Konditionen vertreiben als über den Weltmarkt. An diesen weltweit einheitlichen Standards orientierten sich im letzten Jahr 827 Produzentengruppen, vor allem in Lateinamerika und Afrika. Allein im Kaffeesektor erhielten die Kooperativen 2009 Fairtrade-Prämien von 14,5 Millionen Euro. Kakao- und Rohrzucker-Bauern konnten sich dank der zunehmenden Kooperation mit führenden Lebensmittelkonzernen über das stärkste Absatzwachstum von 35 Prozent respektive 57 Prozent freuen. Das klassische Fairtrade-Produkt Kaffee legte um zwölf Prozent zu.


14. Tagungsband: «Für und Wider einer Salzreduktion»

Berlin. (26.05. / bfr) Neu erschienen auf der Homepage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) ist der Tagungsband «Für und Wider einer Salzreduktion in der Gesamtbevölkerung». Die umfangreiche PDF-Datei fasst ein BfR-Expertengespräch von Mitte Oktober 2009 in Berlin zusammen. Aus dem Inhalt (im Groben ohne Unterpunkte):

  • Salzreduktion in der Gesamtbevölkerung - Einführung in die Problematik
  • Bluthochdruck - Pathogenese, Risikofaktoren und kardiovaskuläres Erkrankungsrisiko
  • Salzkonsum und Vorkommen von Bluthochdruck in der Gesamtbevölkerung - Welchen Stellenwert hat Salz unter den Risikofaktoren?
  • Salz, Natriumbilanz und Blutdruckregulation bei normotensiven und gesunden Probanden
  • Salzaufnahme und -empfindlichkeit: Welche Zusammenhänge zum metabolischen Syndrom sind bekannt?
  • Salzzufuhr und -ausscheidung bei Kindern und Erwachsenen in Deutschland - Welche Lebensmittel tragen wesentlich zur Salzaufnahme bei?
  • Hat das Ausmaß des frühkindlichen Salzkonsums einen Einfluss auf den Blutdruck im Erwachsenenalter?
  • Welcher Evidenzgrad liegt dem Zusammenhang zwischen Salz und Bluthochdruck zugrunde? Welche Aussagen können zu weiteren kardiovaskulären Endpunkten getroffen werden?
  • Führt eine moderate Salzrestriktion zur Hyponatriämie bei Älteren?
  • Optimale Kochsalzaufnahme? - Gefahren einer generellen Kochsalzbeschränkung
  • Maßnahmen zur Beschränkung der Kochsalzzufuhr - Erfahrungen aus anderen Ländern
Info: «Für und Wider einer Salzreduktion in der Gesamtbevölkerung» (Format PDF, 79 Seiten, 3.583 KB); BfR 2010; herausgegeben von R. Großklaus, A. Lampen, R. Wittkowski.

15. aid: über Strategien im Umgang mit der Informationsflut

Bonn. (25.05. / aid) Gut möglich, dass sich die folgende Veranstaltung des aid infodiensts hauptsächlich an «Journalisten und andere Multiplikatoren» richtet. Doch mit der Betonung auf «Multiplikatoren» sind wir schon bei Betriebsinhabern, Ernährungsfachleuten und Filialleiter/innen, die ihre Gäste und Kunden bestmöglich beraten möchten. Also: Strategien zum Umgang mit der teils widersprüchlichen Informationsflut rund ums Essen diskutierte der aid auf seinem 13. Forum «Mehr als wir verdauen können - Strategien zum Umgang mit der Informationsflut». Im Mittelpunkt des Forums stand die Frage, ob Berater/innen und andere Multiplikatoren umdenken müssen, um ihre Zielgruppen überhaupt noch zu erreichen. Beiträge auf einen Klick:

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


16. Fachschule Richemont: Fries folgt auf Boesch

Luzern / CH. (28.05. / sbkv) Der langjährige Direktor der renommierten Schweizer Fachschule Richemont, Walter Boesch, geht zum Jahreswechsel 2010/2011 in Pension. Der Stiftungs- und Verwaltungsrat der Fachschule hat Reto Fries aus Sempach zum Nachfolger gewählt. Fries, Jahrgang 1970, ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Er hat eine Lehre als Konditor-Confiseur bei der Confiserie Honold in Zürich absolviert und später die Zusatzlehre zum Bäcker in der Richemont Fachschule abgeschlossen. Seit 1996 ist er bei Hiestand in verschiedenen Funktionen tätig; zuletzt - seit Januar 2007 - als Betriebsleiter der HiCoPain AG. Verschiedene Weiterbildungen, wie zum Beispiel der Betriebsökonom NKS und Technische Kaufmann mit FA, sowie aktuell ein berufsbegleitendes Nachdiplomstudium zum Betriebswirtschafter HF runden seinen Lebenslauf ab. Reto Fries wird die Position des Direktors offiziell am 01. Januar 2011 übernehmen, doch bereits im September 2010 in den Dienst der Fachschule treten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.


17. Austausch: Finnische Generalkonsulin zu Gast beim BIV

Hannover. (28.05. / biv) Über die Vitalität des niedersächsisch-finnischen Lehrlingsaustausches für Bäcker/innen informierte sich Mitte Mai die finnische Generalkonsulin Erja Tikka bei ihrem Besuch in der Bäckerfachschule Hannover. Der vierwöchige Praktikumsaufenthalt von drei hannoverschen Bäckerlehrlingen im Februar 2010 in Helsinki wurde jetzt mit einem dreiwöchigen Gegenbesuch von drei finnischen Bäckerlehrlingen beantwortet. Eine kurze Stippvisite deren Fachlehrers Jarmo Nygard von der Helpa School Helsinki in Hannover nahm Verbandsgeschäftsführerin Bettina Emmerich-Jüttner zum Anlass eines kleinen Empfangs. Das steigende Interesse des Handwerks an einer Intensivierung der internationalen Zusammenarbeit unterstrichen sowohl Ministerialdirigent Ulrich Petersen vom niedersächsischen Wirtschaftsministerium, als auch Hauptgeschäftsführer Michael Koch sowie Dr. Eva Schmoly von der Landesvertretung der niedersächsischen Handwerkskammern. Generalkonsulin Tikka zeigte sich begeistert vom interkulturellen Interesse und Engagement der Auszubildenden als auch deren Ausbilder und gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass in Zukunft ein wachsendes Netzwerk zwischen deutschen und finnischen Bäckern den europäischen Gedanken vorantreiben.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


18. Global Industry: UK Takeover Panel criticizes Kraft Foods

Hamburg. (bm) The Panel on Takeovers and Mergers (PTM) of the United Kingdom criticized Kraft Foods Inc. over its purchase of Cadbury PLC. The confusion comes after Cadbury had indicated that its Somerdale facility would close. Other topics of the week:

 

Title Region Date
UK Takeover Panel: criticizes Kraft Foods over Cadbury (UK) Fri 05-28
Sainsbury´s: officially opens Bakery College (UK) Fri 05-28
Bruegger´s: to team up with Sodexo USA (US) Thu 05-27
Science: PureCircle to launch Global Stevia Institute (US) Thu 05-27
Campbell: Sales for Baking and Snacking up 11% in Q3/2010 (US) Wed 05-26
Pioneer Foods: profits strained by fine in H1/2010 (ZA) Wed 05-26
Flowers Foods: announces first quarter results (US) Wed 05-26
Lees Foods: gross profits up 15 percent in FY 2009 (UK) Wed 05-26
PepsiCo: to invest another 2,5 billion USD in China (CN) Tue 05-25
Michael Foods: sold for 1,7 billion USD (US) Tue 05-25
Brazil Fast Food: announces Q1/2010 results (BR) Mon 05-24
Burger King: names new marketing chief (US) Mon 05-24
Study: 79 percent don´t feel like recession is over (US) Sat 05-22

 

 

REZEPTE + IDEEN


19. Download: Köstliches aus der Konditorei

Luzern / CH. (28.05. / rf) «Arriba Mousse Patisserie», «Cremeschnitte» und «Mango Patisserie» heißen die kleinen Köstlichkeiten, die die Schweizer Fachschule Richemont zu einer PDF-Datei zusammengefasst hat und zum Herunterladen anbietet. Alle drei Rezepte fordern den Konditor. Detaillierte Herstellungsanleitungen helfen dem Fachmann und der Fachfrau, sich auf dem vielleicht etwas ungewohnten Terrain Patisserie sicher zu bewegen und mit etwas Geschick zu ansehnlichen Ergebnissen zu kommen.

Info: http://www.richemont.cc/index_de.php?TPL=26000&x26000_ID=2