DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 12. KALENDERWOCHE 2010:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Fazer Gruppe: Gewinn 2009 fällt auf 44 Millionen Euro
02. General Mills: liefert gutes Quartalsergebnis ab
03. Konditorei Junge: kauft sich bei Kuku Paradize ein
04. Ampel abgeklemmt: Etappensieg fürs Handwerk
05. Brot: «... das gute Image nicht beschädigen lassen!»
06. Oetker: Kauft Backdekorgeschäft von Schwartauer

TERMINE + EVENTS:
07. iba 2012: endet pünktlich zum Oktoberfest
08. Sachsenback: kehrt an ihre Wurzeln zurück
09. VDB: über die Staubvermeidung in der Bäckerei
10. ttz: Wie Emotionen den Geschmack beeinflussen ...

MANAGEMENT + BETRIEB:
11. BGN: Fragen und Antworten zum UVMG
12. Schufa: 2009 wurden 10% mehr Kredite vergeben
13. «Swissness»: Streit um die Schweizbezogenheit
14. GOECOM: greift «Leseinsel» unter die Arme
15. AHK: Neues aus dem russischen Arbeits- und Steuerrecht
16. Handwerk: fünf Prozent weniger Umsatz in 2009

TRENDS + KONZEPTE:
17. ADB Weinheim: über das gesamte Spektrum der Bäcker-Gastronomie
18. F+B-Trends: Noch dominiert das belegte Brötchen ...

PERSONEN + EHRUNGEN:
19. TK-Backwaren: neue Doppelspitze bei Lantmännen Unibake
20. BackFactory: meldet «Franchisenehmer des Jahres»

BOOKMARKS + BOOKS:
21. Datenschutz: Soziale Netzwerke fallen durch
22. BSI: Sicher unterwegs bei Facebook + Co.
23. GfRS: Wissenswertes über das neue EU-Bio-Logo
24. Global Industry: Fazer's 2009 operating profit down

REZEPTE + IDEEN:
25. Attraktiv und schnell gemacht: das «Sushi-Sandwich»


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Fazer Gruppe: Gewinn 2009 fällt auf 44 Millionen Euro

Helsinki / FI. (26.03. / fg) Für das Geschäftsjahr 2009 verzeichnet die finnische Fazer Gruppe einen operativen Gewinn von 44,5 Millionen Euro gegenüber 135 Millionen Euro im Vorjahr. Der Umsatz übersteigt 1,44 Milliarden Euro im Vergleich zu rund 1,16 Milliarden Euro in 2008. «2009 war ein für die Gruppe in vielerlei Hinsicht schwieriges Jahr, dennoch haben wir ein zufriedenstellendes Ergebnis» erreicht», sagt der Vorsitzende der Geschäftsführung, Kasten Slotte, in einer Stellungnahme.
Info: Fazer Group strengthened its positions and reformed (nur Englisch).


02. General Mills: liefert gutes Quartalsergebnis ab

Minneapolis / MN. (25.03. / gm) General Mills Inc. erwirtschaftete im dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2010 einen Nettogewinn von 332,5 Millionen US-Dollar (USD) oder 0,96 USD je Aktie. Im Vergleichszeitraum des Vorjahrs wies der Hersteller von Backwaren und Joghurt einen Gewinn von 288,9 Millionen USD oder 0,85 USD je Aktie aus. Abzüglich von Sonderposten wurden in der abgelaufenen Periode 0,97 USD je Aktie verdient. Der Umsatz stieg um drei Prozent auf 3,63 Milliarden USD. Analystenschätzungen lagen bei einem Gewinn von 0,93 USD und einem Umsatz von 3,62 Milliarden USD. Für das gesamte Geschäftsjahr 2010 rechnet General Mills mit einem bereinigten Gewinn von 4,57 bis 4,59 USD je Aktie und hebt damit die ursprüngliche Schätzung - 4,52 bis 4,57 USD je Aktie - um einige Cents an.
Info: General Mills: reports strong results for Q3/2010


03. Konditorei Junge: kauft sich bei Kuku Paradize ein

Riga / LV. (03.25. / div) Wie lettische Quellen berichten, ist die deutsche Konditorei Junge GmbH + Co KG seit neuestem Miteigentümerin der Krumina Bekereja SIA - in Lettland besser bekannt als Kuku Paradize mit einem reichhaltigen Sortiment an Konditorei- und Feinbäckereiartikeln. Nach Angaben aus Riga hat Junge 20 Prozent des lettischen Unternehmens übernommen. Im Zeichen der neuen Partnerschaft gebe es in der lettischen Hauptstadt bereits eine entsprechende Filiale unter der Junge-Marke. Je nach dem, wie gut sich dieses Geschäft etabliere, könnten weitere Filialen folgen, heißt es aus Riga.


04. Ampel abgeklemmt: Etappensieg fürs Handwerk

Berlin. (23.03. / zv) Rechtzeitig vor der entscheidenden Abstimmung des EU-Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Lebensmittelsicherheit hatten die Deutschen Parlamentarier in Brüssel und 93 Politiker verschiedener Ausschüsse des Bundestags vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) einen «Brottest» erhalten: salzarmes EU-Brot versus traditionelles Brot. Diese Aktion habe sicherlich - auch - dazu beitragen können, dass in Brüssel unter anderem folgende Entscheidungen getroffen wurden, berichtet der ZV:
Ablehnung der Verpflichtung zur Ampelkennzeichnung;
Bestätigung der weitgehenden Ausnahme loser Ware von der Pflichtkennzeichung;
Ausnahmevorschriften für Kleinpackungen;
Streichung des Artikels 4 der Claims-Verordnung (Nährwertprofile);
Weitere Ausnahmevorschriften in Bezug auf die verpflichtende Nährwertkennzeichnung.
Wenngleich die Abstimmungsergebnisse einen Etappensieg für das Deutsche Bäckerhandwerk und die Verbraucher darstellen, bleibt abzuwarten, ob das EU-Plenum im Mai / Juni den Anträgen entspricht, geben ZV-Präsident Peter Becker und Hauptgeschäftsführer Amin Werner in einer Presseinfo zu bedenken. Für die Verbraucher bedeutet das im Erfolgsfall: Sie werden nicht durch undifferenzierte Etikettierungen und wissenschaftlich nicht eindeutig gesicherte Aussagen verunsichert und können weiterhin darauf vertrauen, dass deutsches Brot gesund ist. Vielfalt und Geschmack in der Brotkultur bleiben erhalten.


05. Brot: «... das gute Image nicht beschädigen lassen!»

Berlin. (23.03. / div) Kein Zweifel: Je länger das Thema «Salz im Brot» durch die Mühlen der EU-Politik, angeschlossener Behörden, streitbarer Institute und Institutionen gemahlen wird, desto größer wird die Verunsicherung bei Verbrauchern und manchem Bäckereiunternehmer. «Wir wollen das gesunde Image unseres Brotes nicht beschädigen lassen. Wir wollen keine Einmischung in unsere Rezepturen, auch keine indirekte», sagte Hauptgeschäftsführer RA Amin Werner vom Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) während einer Pressekonferenz in Berlin. Sicher hatte der ZV unlängst einen Etappensieg erringen können, doch ausgestanden ist die Angelegenheit noch nicht. Das Bäckerhandwerk befürchtet weiterhin, dass die EU-Kommission langfristig den Salzgehalt in Brotrezepten vorschreiben will. Der liegt traditionell bei etwa 1,8 bis 2,2 Prozent. Die EU-Kommission hatte ursprünglich gefordert, den Anteil auf 1,3 Prozent zu senken. Alles was diesen Wert übersteigt, könnte dann nicht mehr als gesund beworben werden. «Die EU-Kommission hat sich um den Salzgehalt im Brot nicht zu kümmern», kritisierte ZV-Präsident Peter Becker in Berlin noch einmal das wenig glückliche Agieren der Eurokraten. Ansonsten geht es dem deutschen Bäckerhandwerk ganz ordentlich: Der Umsatz 2009 liegt fast unverändert bei 12,86 Milliarden Euro. Zugleich stieg die Zahl der Beschäftigten um 4.100 auf 291.900 Mitarbeitende. Die Zahl der Betriebe ging um drei Prozent auf knapp 15.000 zurück.


06. Oetker: Kauft Backdekorgeschäft von Schwartauer

Bielefeld. (23.03. / aon) Die Dr. August Oetker Nahrungsmittel KG übernimmt das Backdekorgeschäft der Schwartauer Werke GmbH + Co. KGaA. Eine entsprechende Vereinbarung haben beide Unternehmen unterzeichnet. Die Schwartauer Werke konzentrieren sich künftig mehr auf die Kernfelder Frucht und Cerealien. Die Artikel des Backdekorsortiments wie Marzipan, Glasuren und Schokoladendekore werden in den Vertrieb von Dr. Oetker übernommen. Die Produktion verbleibt noch bis 2012 am bisherigen Standort in Bad Schwartau. Das in Deutschland und im internationalen Markt etablierte Geschäft erwirtschaftet ein Umsatzvolumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Die zum Beginn des zweiten Halbjahrs 2010 geplante Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der Kartellbehörden.

 

 

TERMINE + EVENTS


07. iba 2012: endet pünktlich zum Oktoberfest

Berlin. (24.03. / zv) Auf Wunsch vieler Bäcker und in Abstimmung mit dem Fachbeirat der iba - Weltleitmesse für die backenden Branchen - hat sich der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) auf eine nochmalige Terminverschiebung für die iba 2012 verständigt. Der Weltmarkt des Backens soll nun vom 16. bis 21. September 2012 in München stattfinden - Sonntag bis Freitag. Damit endet die Fachmesse einen Tag bevor das Oktoberfest beginnt. Dies bedeute eine erhebliche Entlastung bei den Übernachtungskosten und ermögliche gleichzeitig, den Besuch der Messe mit dem des weltweit größten Volksfests zu verbinden.


08. Sachsenback: kehrt an ihre Wurzeln zurück

Stuttgart. (24.03. / mstgt) Die 17. Auflage der Sachsenback findet vom 11. bis 13. September erstmals wieder in Dresden statt. Die Messe Stuttgart als Veranstalterin ist mitten in der Vorbereitung: Bereits zwei Drittel der Hallenfläche sei fest gebucht, heißt es aus Stuttgart. Am neuem alten Standort würden künftig im dreijährigen Turnus drei Bäko-Regionalgenossenschaften - Erzgebirge-Vogtland, Mitteldeutschland und die Bäko Ost - sowie der LIV Saxonia des Bäckerhandwerks Sachsen als Partner die 17. Auflage der Fachmesse in ihrem 20. Jahr aktiv mit gestalten und sich gemeinsam in Halle 1 präsentieren. So liege die Sachsenback als wichtigster Treffpunkt für das Bäcker- und Konditorenhandwerk Ostdeutschlands auf gutem Kurs. Ergänzt werde das Messeangebot durch ein attraktives Rahmenprogramm; unter anderem mit dem Bäko-Backforum und dem bewährten Bäckertreff. Die Vorgängerveranstaltung 2008 in Leipzig habe mit 246 Ausstellern auf 9.500 Quadratmetern und 9.237 Fachbesuchern gezeigt, dass die Sachsenback für das ostdeutsche Bäcker- und Konditorenhandwerk eine unverzichtbare Veranstaltung sei.


09. VDB: über die Staubvermeidung in der Bäckerei

Nuthetal. (23.03. / vdb) Staubfrei in der Bäckerei zu arbeiten, ist nicht nur ein gesundheitliches, sondern auch ein technologisches Anliegen. Wie verschiedene Aspekte rund um die Staubvermeidung und damit auch die Mehlbenetzung in der Bäckerei technisch gelöst werden können, will der VDB Nord mit einem Vortrag und der praktischen Demonstration des Systems «MoisTec» vorstellen. Das Programm:

  • «Staubvermeidung in der Bäckerei durch Benetzung und deren Möglichkeiten» (Dipl.-Ing. Corinna Vogt, Reimelt Components, Rödermark);
  • «Teigrheologische Auswirkungen der Benetzung» (Dipl.-Ing. Frank Zehle, Projektleiter IGV GmbH, Nuthetal);
  • «Vorstellung des Systems 'MoisTec' - Demonstration der Anlage im Technikum» (Frank Schulze, Nuthetal).
Interessenten sind herzlich eingeladen, am 13. April ab 16:00 Uhr an der Veranstaltung teilzunehmen am Technologie- und Bildungszentrum für Bäcker und Konditoren des IGV in Nuthetal, OT Bergholz-Rehbrücke.
Info: Weitere Details nennen der Landesgruppenvorsitzende Hartmut Grahn, Telefon 030/881-2924, und Dr. Heinz Kaiser, Telefon 033200-89-179, E-Mail kaiser@ilu-ev.de. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

10. ttz: Wie Emotionen den Geschmack beeinflussen ...

Bremerhaven. (22.03. / ttz) Zum ersten Geschmackssymposium Bremerhaven unter dem Motto «The Taste of Love - Wie Emotionen den Geschmack beeinflussen» lädt das ttz Bremerhaven am 09. und 10. Juni ins Forum Fischbahnhof ein. Vor dem Hintergrund wissenschaftlicher Informationen zur Sensorik setzt die Veranstaltung innovative Impulse für Marketing und Produktentwicklung und und macht sie durch praktische Geschmackserfahrungen erlebbar.
Info: Details (HTML) - Einladung (PDF).

 

 

MANAGEMENT + BETRIEB


11. BGN: Fragen und Antworten zum UVMG

Mannheim. (26.03. / bgn) Das Unfallversicherungsmodernisierungsgesetz (UVMG) hat seit Januar 2009 die Meldepflichten des Unternehmers an die Einzugsstelle der Krankenkassen nach der Datenerfassungs- und -übermittlungsverordnung (DEÜV) erweitert. Es geht dabei um Daten für die gesetzliche Unfallversicherung (UV), die seither personenbezogen jeder Entgeltmeldung hinzugefügt werden müssen. Immens ist nach wie vor die Zahl der Fragen und Probleme, vor die das UVMG Unternehmer oder ihre Steuerberater stellt, heißt es aus Mannheim. Die BGN hat deshalb nochmals wichtige Details zusammengestellt und im Internet veröffentlicht unter
Info: http://mitgliedschaft.portal.bgn.de/8673


12. Schufa: 2009 wurden 10% mehr Kredite vergeben

Wiesbaden. (26.03. / sh) Im vergangenen Jahr haben Konsumenten anders als in vorherigen Wirtschaftskrisen gehandelt: Trotz wirtschaftlichem Abschwung war die Konsumneigung stabil und es wurden sogar mehr Kredite nachgefragt. Typisch für Krisenzeiten ist sonst ein prozyklischer Verlauf: Aufgrund der pessimistischen Einschätzung der wirtschaftlichen Lage geht die Nachfrage zurück, auch die von Privatpersonen nach Krediten. Aufschwungphasen sind hingegen von verstärkter Kreditnachfrage geprägt. In der größten Rezession seit Bestehen der Bundesrepublik ist die Nachfrage nach Ratenkrediten im Jahr 2009 jedoch um 17 Prozent gestiegen und es wurden zehn Prozent mehr Konsumentenkreditverträge abgeschlossen. «Anders als bei Unternehmen kann man die ausgeweitete Kreditnachfrage von den Konsumenten nicht als Zeichen finanzieller Engpässe werten», sagte Rainer Neumann, Vorsitzender der Schufa Holding AG, bei der Präsentation des Schufa Kredit-Kompass 2010. Es sei vielmehr so, dass diese Krise 2009 bei der überwiegenden Mehrheit der Bürger nicht angekommen sei. Ferner wirkten sich die Abwrackprämie, niedrige Zinsen, Rabattaktionen des Handels und ein relativ stabiler Arbeitsmarkt stimulierend auf die Konsumtätigkeit aus. Für ihren Kredit-Kompass hat die Schufa Informationen zu Krediten von 66 Millionen Verbrauchern ausgewertet. Zu den Ergebnissen gehört, dass die Bürger trotz Wirtschaftskrise 17 Prozent mehr Kredite nachgefragt haben als 2008 und die Banken zehn Prozent mehr Kredite vergeben haben.


13. «Swissness»: Streit um die Schweizbezogenheit

Bern / CH. (25.03. / fial) Die helvetische Nahrungsmittel-Industrie tut sich schwer mit den vom Schweizer Bundesrat vorgeschlagenen neuen Regeln der Schweizbezogenheit («Swissness») für Lebensmittel. Die Vorgabe, wonach diese zu 80 Prozent aus eidgenössischen Rohstoffen zu bestehen haben, damit sie inklusive Schweizer Kreuz vermarktet werden können, gefährdet nach Einschätzung der Foederation Schweizerischer Nahrungsmittel-Industrien (fial) die Swissness verschiedener Traditionsprodukte und Arbeitsplätze. Die fial fordert adäquate Korrekturen - siehe Medienmitteilung (PDF). Auch BiscoSuisse, der Verband der schweizerischen Backwaren- und Zuckerwaren-Industrie, kämpft gegen die Vorgabe aus dem Bundesrat und fordert deren Reduktion auf 60 Prozent sowie die Einführung eines alternativ anrufbaren Wertkriteriums von 60 Prozent - wie es auch für industrielle Produkte gelte. Die Mitglieder von BiscoSuisse benötigten pro Jahr rund 25.000 Tonnen Biskuitmehl, davon stammten nur 5.000 Tonnen aus Schweizer Biskuitweizen, lautet das Argument.


14. GOECOM: greift «Leseinsel» unter die Arme

Kronau. (23.03. / scho) Die Erich Kästner Schule Kronau ist eine Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule in Baden-Württemberg. Wie vielerorts, sind die Absichten gut und die Kasse klamm. Dennoch gibt es dort etliche gute Ansätze, um auf drängende Fragen Antworten zu finden - im Rahmen des Möglichen. So hat die Bildungsstätte eine «Leseschule» eingerichtet mit «Leseinsel». Der fehlte in der Vergangenheit schon mal der Lesestoff und es war an GOECOM, für Nachschub zu sorgen. Die Leseinsel kommt bei den Kindern gut an, was Grund zur Freude bietet - aber auch regelmäßig Investitionen erfordert. Die gibt das Schul- und Gemeindebudget wiederum kaum her. Kurzum: «Wir sind der Meinung, dass sich Wirtschaftsunternehmen bei Kommunen, die nicht so gut aufgestellt sind, einbringen müssen. Dazu haben wir jetzt Gelegenheit», sagt Bernd Ratzel, Geschäftsführer von GOECOM. Der aktuelle Anlass war kein geringerer als das «Abnicken» einer Wunschliste, nach der die Schule eine dringend benötigte Software erhält, mit der sie das Ausleihen von Büchern ermöglichen kann. Der Erwerb englischsprachiger Literatur zwecks Gründung einer angelsächsischen Abteilung leuchtete dem Sponsor ebenso ein wie ein praktischer Rollcontainer zur Aufbewahrung von Büchern. Rektor und Lehrer/innen der Erich Kästner Schule haben nun eine Sorge weniger. Oder um es mit den Worten von Kronaus Bürgermeister Jürgen Heß zu sagen: «Wir sind froh, dass sich auch in Zeiten klammer Kassen Wohlgesinnte wie GOECOM finden, die für Dinge sorgen, die wir ansonsten nicht realisieren könnten».


15. AHK: Neues aus dem russischen Arbeits- und Steuerrecht

Berlin. (23.03. / ixpos) Unternehmer, die in Russland aktiv sind, müssen einige rechtliche Neuregelungen berücksichtigen. Die Deutsche Auslandshandelskammer (AHK) Russland hat die Änderungen jetzt in einem Merkblatt zusammengefasst. Neue Vorschriften gelten demnach für Dienstreisen in Russland. Außerdem ist eine Reihe von Änderungen zum Artikel 333.28 des Steuergesetzbuches in Kraft getreten, die sich vor allem in der Höhe der staatlichen Gebühren für verschiedene Amtshandlungen niederschlagen.
Info: Kurzbeschreibung der Änderungen (Format PDF, 184 KB, in Deutsch) - Muster Dienstreisejournal (Format DOC, 33 KB, in Kyrillisch).


16. Handwerk: fünf Prozent weniger Umsatz in 2009

Wiesbaden. (20.03. / destatis) Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen mitteilt, sanken in 2009 die Umsätze im zulassungspflichtigen Handwerk gegenüber 2008 um 5,0 Prozent. Zugleich waren in diesen Gewerben 1,5 Prozent weniger Personen tätig als im Vorjahr. Die Umsätze waren 2009 in zwei der sieben Gewerbegruppen des zulassungspflichtigen Handwerks höher als iin 2008. Den stärksten Anstieg erzielte das Kraftfahrzeuggewerbe mit plus 1,7 Prozent, das in 2009 von der Umweltprämie profitierte. Das Gesundheitsgewerbe hatte mit 0,9 Prozent ebenfalls einen Umsatzanstieg zu verzeichnen. Die Umsätze in den Handwerken für den privaten Bedarf stagnierten (0,0 Prozent). Zu dieser Gewerbegruppe gehören etwa Friseure oder Steinmetze. Die stärksten Umsatzrückgänge mit 17,7 Prozent meldeten die besonders von der Konjunkturentwicklung in der Industrie abhängigen Handwerke für den gewerblichen Bedarf. Zu dieser Gewerbegruppe gehören zum Beispiel Metallbauer und Feinwerkmechaniker. Eine Beschäftigungszunahme hatten das Lebensmittelgewerbe und das Gesundheitsgewerbe mit jeweils 0,3 Prozent zu verzeichnen. In den übrigen fünf Gewerbegruppen ging die Beschäftigung zurück. Bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf wurde das Personal mit 3,3 Prozent am stärksten abgebaut. Das Kraftfahrzeuggewerbe meldete trotz Umsatzsteigerung mit 3,1 Prozent ebenfalls einen starken Rückgang der Beschäftigten.

 

Gewerbegruppe Beschäftigte 2009:2008 Umsatz 2009:2008
Zulassungspflichtiges Handwerk insgesamt - 1,5% - 5,0%
davon    
Bauhauptgewerbe - 1,4% - 6,9%
Ausbaugewerbe - 0,7% - 3,3%
Handwerke für den gewerblichen Bedarf - 3,3% - 17,7%
Kraftfahrzeuggewerbe - 3,1% + 1,7%
Lebensmittelgewerbe + 0,3% - 1,2%
Gesundheitsgewerbe + 0,3% + 0,9%
Handwerke für den privaten Bedarf - 2,7% +/- 0,0%

 

 

TRENDS + KONZEPTE


17. ADB Weinheim: über das gesamte Spektrum der Bäcker-Gastronomie

Weinheim. (26.03. / adb) Während das Geschäft mit Brot und Brötchen zunehmend unter Druck gerät, wachsen handwerkliche Bäckereien mit Frühstück, Snacks, Nudelkonzepten, Kaffee und Co. rasant und oft schneller als die großen Systemgastronomen. Das Bäckerhandwerk generiert in diesem Bereich bereits rund 2,5 Milliarden Euro pro Jahr - und ist dabei meist preiswerter als die Konkurrenz. Denn während der Durchschnittsbon bei den Pizza- und Burger-Anbietern 3,75 Euro beträgt, wird man in der Bäcker-Gastronomie für durchschnittlich 2,47 Euro satt (Quelle: CREST Panel, npd group). Dabei ist der Markt noch lange nicht erschöpft. Neue Segmente wie zum Beispiel Frontbaking beinhalten viele Chancen, die es zu entdecken gilt. Nach der Generalsanierung - die offizielle Einweihung folgt in Kürze - ist die Akademie Weinheim nicht nur fachlich, sondern auch baulich in der Lage, Bäcker-Gastronomie optimal zu trainieren. Hierzu bietet die Akademie Weinheim eine neue Möglichkeit zur Fortbildung an, welche erstmals das gesamte Spektrum der Bäcker-Gastronomie abdeckt und in geballter Form trainiert.
Info: Baecker-Gastronomie_Fortbildung_2010-KL-240310.pdf (3.399 KB)


18. F+B-Trends: Noch dominiert das belegte Brötchen ...

Hamburg. (22.03. / cdh) Die Pizza «to go» ist ein Renner in Bäckereien. Fast drei Viertel aller Bäckerfachgeschäfte mit heißen Snacks im Sortiment führen dieses bei Jung und Alt beliebte Produkt. Bei den kalten Speisen zum Mitnehmen dominieren das (klassische) belegte halbe Brötchen und - das ist neu in ganz Deutschland - Butterbrezeln. Das Snackangebot in den deutschen Bäckerfilialen wächst stetig und ist neben dem Verkauf von Brot und Backwaren zu einem stabilen Umsatzfaktor geworden. Das wissen wir und dies geht auch aus der Studie «Backgewerbe 2009» von CHD Expert hervor. Für den Branchenreport befragten die nach eigenen Angaben internationalen, auf den Außer-Haus-Markt spezialisierten Marktforscher knapp 700 Bäckerfachgeschäfte in ganz Deutschland.

 

 

PERSONEN + EHRUNGEN


19. TK-Backwaren: neue Doppelspitze bei Lantmännen Unibake

Verden / Aller. (23.03. / lug) Nach elf Jahren als Geschäftsführer bei Lantmännen Unibake Germany verlässt Peter Hermes (54) zum 01. April das Unternehmen und wechselt in den Vorstand von Lantmännen Unibake nach Kopenhagen (DK). Die Nachfolge tritt eine Doppelspitze an: Mathias Kollmann (40) verantwortet als Sales + Marketing Director alle kundenspezifischen Bereiche, während der Schwede Magnus Krook (40) die Geschäftsführung übernimmt. Beide sammelten bereits jahrelang Erfahrungen im Konzern.
Info: http://www.webbaecker.de/r_personalien/2010/1210-LANTMANNEN.HTM


20. BackFactory: meldet «Franchisenehmer des Jahres»

Hamburg. (22.03. / bf) Die BackFactory GmbH hat intern den Franchise-Partner des Jahres 2009 gewählt. Wie die SB-Bäckereikette mitteilt, konnte sich der 47-jährige Mahmoud Ismail unter den sechs Nominierten durchsetzen. Ismail betreibt vier Back-Factory-Filialen. Im Mai soll ein fünfter Standort hinzukommen. Für die Wahl zum Franchise-Partner des Jahres nominierte die Hamburger Zentrale sechs Franchisenehmer anhand der Kriterien Systemtreue, Unternehmertum und Eigenverantwortung, Zuverlässigkeit, Fleiß und Engagement, ständige Verbesserung sowie soziale Kompetenz. Aus der Vorauswahl konnten alle Franchisenehmer der Kette über den Gewinner abstimmen. BackFactory ist ein Tochterunternehmen von Harry-Brot und aktuell mit rund 100 Franchise-Betrieben sowie etwa 20 eigenen Filialen in Deutschland vertreten. Im Mittelpunkt des Konzepts steht der Verkauf zeitnah gebackener Backwaren, die jeden Tag von Harry-Brot vorgebacken geliefert werden.

 

 

BOOKMARKS + BOOKS


21. Datenschutz: Soziale Netzwerke fallen durch

Berlin. (26.03. / stw) Soziale Online-Netzwerke werden immer populärer: Knapp ein Viertel der Deutschen nutzt sie regelmäßig, bei Jugendlichen liegt der Anteil sogar dreimal so hoch. Ein Test der Stiftung Warentest zeigt jedoch: Facebook und Co. weisen erhebliche Mängel auf. Sie machen es es Hackern leicht, auf persönliche Daten ihrer Nutzer zuzugreifen. Um herauszubekommen, ob und wie soziale Netzwerke die Daten ihrer Nutzer ausreichend gegen Angriffe von außen schützen, haben die Berliner Tester versucht, in die Computersysteme der Anbieter einzudringen. Allerdings nur, wenn der Betreiber zuvor seine Zustimmung gegeben hatte. Denn auch für einen Test wäre es unrechtmäßig, fremde Daten auszuspähen. Nur sechs der zehn geprüften Netzwerke erteilten die Erlaubnis. Die Ablehner wurden wegen mangelnder Transparenz abgewertet. Dazu gehören die großen US-amerikanischen Netzwerke Facebook, Myspace und LinkedIn. Auch beim Datenschutz haben die meisten Netzwerke Mängel. So schränken Facebook, Myspace und LinkedIn die Rechte der Nutzer stark ein, genehmigen sich selbst aber weitreichende Rechte, vor allem bei der Weitergabe der Daten an Dritte ...
Info: Soziale Netzwerke - Datenschutz oft mangelhaft


22. BSI: Sicher unterwegs bei Facebook + Co.

Berlin. (26.03. / bsi) Das Internet bietet heutzutage zahlreiche Plattformen, in denen sich Nutzer austauschen können: Sie veröffentlichen die Fotos ihres letzten Urlaubs im studiVZ, pflegen und erweitern ihre beruflichen Kontakte in Xing und laden ihre Freunde ein, virtuelle Nachbarn in der Facebook-Anwendung FarmVille zu werden. Die so genannten sozialen Netzwerke eröffnen Nutzern neue Möglichkeiten, um mit Freunden und Bekannten in Kontakt zu bleiben und Informationen auszutauschen. Die Gefahren werden dabei aber schnell unterschätzt. Privatsphäre und Datenschutz sind längst nicht mehr die einzigen Themen, die im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken kontrovers diskutiert werden. Auch (IT-)Kriminelle haben die Beliebtheit dieser Plattformen als Chance erkannt und nutzen die Gutgläubigkeit vieler Nutzer schamlos aus. Welche Gefahren in sozialen Netzwerken lauern, erfahren Sie beim «BSI für Bürger». Zusätzlich helfen Ihnen zehn Tipps, sich sicher am sozialen Leben im Netz zu beteiligen.
Info: Soziale Netzwerke - Gefahren im Überblick


23. GfRS: Wissenswertes über das neue EU-Bio-Logo

Göttingen. (20.03. / gfrs) Das neue EU-Logo für Bio-Produkte muss ab Juli diesen Jahres verpflichtend eingesetzt werden. Es muss auf Verpackungen mindestens einmal in Verbindung mit der Codenummer der Kontrollstelle erscheinen. Darüber hinaus kann es an anderer Stelle auch ohne Codenummer verwendet werden. Bio-Ware, die vor Juno 2010 etikettiert wurde, darf unbefristet abverkauft werden. Etiketten, auf denen das Logo noch nicht erscheint, dürfen noch bis zum 30. Juno eingesetzt werden, lautet eine Information der Kontrollstelle GfRS in Göttingen. Die Mindesthöhe des aufzubringenden Siegels beträgt neun Millimeter, die Mindestbreite 13,5 Millimeter. Ausnahmen bestehen für sehr kleine Verpackungen.
Info: http://www.gfrs.de/fileadmin/files/Merkblatt_12_EU-Oeko-Logo.pdf


24. Global Industry: Fazer's 2009 operating profit down

Hamburg. (bm) Finnish Fazer Group posted a full-year 2009 operating profit of about 44 million EUR, down from some 135 million EUR in the year ago, with sales slipping to about 1,44 billion EUR from some 1,16 billion EUR in 2008. «It was a challenging year in many respects but despite that, we reached a satisfactory result», says Group President Karsten Slotte in a statement. Other topics of the week:

 

Title Region Date
Fazer Group: strengthened its positions and reformed (FI) Fri 03-26 03:03
Yum! Brands: opens first Taco Bell in India (US) Fri 03-26 03:02
Cargill: opens new flavours plant in China (US) Fri 03-26 03:01
General Mills: reports strong results for Q3/2010 (US) Thu 03-25
CSM: finalized acquisition of Best Brands (NL) Thu 03-25
Real Good Food: turns to profit in 2009 (UK) Thu 03-25
Konditorei Junge: acquires 20% stake in Kuku Paradize (LV) Wed 03-24
Finsbury Food: profits stable as sales suffer (UK) Wed 03-24
LSG Sky Chefs: maintains leading market position (DE) Tue 03-23
Bread + cereals: lower salt level «just the start» (AU) Tue 03-23
Nutracea: announces sale of brands and trademarks (US) Mon 03-22
Nutracea: completes sale of non-core business (US) Mon 03-22
Einstein Noah: supports new marketing initiatives (US) Mon 03-22
Danisco: reports solid growth in third quarter (DK) Sat 03-20

 

 

REZEPTE + IDEEN


25. Attraktiv und schnell gemacht: das «Sushi-Sandwich»

Ridgway / CO. (26.03. / gff) «Sushi immer populärer» und «blauer Thunfisch zunehmend knapp» sind zwei Meldungen, die uns in den letzten Wochen immer mal wieder begegneten. Auf den ersten Blick passen sie nicht zusammen. Außerdem: Was soll der Bäcker oder Bäcker-Gastronom damit anfangen? Nun, er könnte zum Beispiel eins und eins zusammenzählen und mit einem ureigenen Produkt kombinieren, nämlich Brot. Fertig ist das «Sushi-Sandwich», bei dem der Produzent selbst entscheidet, welche der weniger gefährdeten Fischarten er verwenden will (zum Beispiel weißen Thunfisch aus der Dose).

Die Idee mit dem «Sushi-Sandwich» stammt von der US-amerikanischen Grain Foods Foundation (GFF), deren Rezept sich auf sage und schreibe zwei Scheiben Kastenbrot bezieht. Anregung: Mit Ihrem, also dem «richtigen» Brot könnte aus dem «Sushi-Sandwich» eine attraktive kleine Köstlichkeit werden.

 

Zutaten im Original: One 3-ounce can solid white tuna packed in water; 1 tablespoon lowfat mayonnaise; 1 teaspoon fresh lemon juice; 2 slices white or whole wheat bread; two 4-inch long x 1/4 inch wide carrot sticks (or 1 tablespoon coarsely shredded carrot).

 

Zutaten frei übersetzt: 100 Gramm weißen Thunfisch «in Eigensaft» aus der Dose; 1 Esslöffel fettreduzierte Mayonnaise; 1 Teelöffel frischer Zitronensaft; 2 Scheiben Brot Ihrer Wahl, 1-2 gestiftete oder geschnitzelte Möhren.

 

Zubereitung: Das beigefügte Bild ist selbsterklärend. Im Zweifelsfall steht das Original mit weiteren Details auf der GFF-Homepage zur Verfügung.