DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 47. KALENDERWOCHE 2009:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. 30 Jahre Malzer's: Handarbeit im großen Stil
02. Baden: Dreher Gruppe kooperiert mit Kronenbrauerei
03. «Wir sind Berlin»: zwei Bäcker über die letzten 20 Jahre
04. Wasgau: Bäckerei steigert Umsatz um 6,6 Prozent

TERMINE + EVENTS:
05. ADB: Weinheim bietet Verkaufstrainer-Qualifikation
06. Internorga 2010: weniger Experimente und mehr Nachhaltigkeit
07. BVE: Netzwerk Energieeffizienz - Energietische 2010

MANAGEMENT + BETRIEB:
08. Keine Zukunft ohne intelligentes Energiemanagement
09. KfW: Ökologisch investieren leicht gemacht
10. Moment mal: über die Konfliktlösung im Betrieb ...
11. «Der Grüne Punkt»: DSD erklärt Verbandsaustritt
12. Wareneinkauf: mehr Sicherheit für Bio-Hersteller

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
13. Know-how: Salz durch Vorteige ersetzen - das schmeckt!
14. Demeter: Fachgruppe «Bäcker» tagte im Schwäbischen

PERSONEN + EHRUNGEN:
15. Meisterschaft der Bäckerjugend: Sieger/innen stehen fest
16. dti: verabschiedet Geschäftsführer in den Ruhestand
17. ZV: nimmt Rechtsanwalt in die Geschäftsführung auf
18. TK-Spezialist: baut Entwicklung und Anwendungsberatung aus

BOOKMARKS + BOOKS:
19. GTaI: bietet Taschenbuch «Feiertage im Ausland 2010»
20. Global Industry: Consumer Packaged Goods Trend Predictions 2010

REZEPTE + IDEEN:
21. GMF: Backen und Brotzeit im Herbst


MARKT + UNTERNEHMEN


01. 30 Jahre Malzer's: Handarbeit im großen Stil

Gelsenkirchen. (20.11. / waz) Die Backstube ist eine Halle, der Betrieb läuft im XXL-Format, wundert sich die Regionalpresse: Vor 30 Jahren gegründet, hat sich die heutige Malzer`s Backstube GmbH + Co. KG zu einer der führenden Filialbäckereien im Ruhrgebiet gemausert und setzt weiter auf Expansion. In der Produktion arbeiten rund 300 Leute in mehreren Schichten, in der Verwaltung knapp 50. Rund 140 Filialen zählt das Unternehmen und beschäftigt insgesamt gut 1.300 Mitarbeitende, schreibt die «Westdeutsche Allgemeine» (WAZ) in ihrer lesenswerten Reportage «Handarbeit im großen Stil».

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02. Baden: Dreher Gruppe kooperiert mit Kronenbrauerei
Gengenbach. (17.11. / div) Die badische Dreher Gruppe, hervorgegangen aus einem traditionellen Kleinbetrieb, zählt heute etwa 24 Filialen. Mehr als 380 Mitarbeitende sorgen dafür, dass insgesamt alles rund läuft. Gegründet 1959 von Albin und Anita Dreher, trat Markus Dreher 1996 in die Geschäftsführung ein «eines Backbetriebs, der geprägt und geführt wurde mit Umsicht, Weitsicht und ein gutes Fundament für die Zukunft vorweisen kann (...)», sagt Dreher auf der Homepage. Dazu passt die neue Filiale, die der Unternehmer gemeinsam mit der badischen Kronenbrauerei für Offenburg plant und für die die Bauarbeiten just begonnen haben: Schwerpunkt Bäcker-Gastronomie mit 80 Sitzplätzen plus Außenbestuhlung für die warmen Sommermonate. Herzstück des Projekts sei eine gläserne Produktion, in der ein leibhaftiger Bäcker zugange sei, begeistert sich die Lokalpresse. Tageszeiten-Bäckerei mit einem attraktiven Frontbaking-Angebot, um die Gäste zu locken und den Umsatz der anderen vier Dreher-Filialen vor Ort nicht zu gefährden, wird sich der Unternehmer denken. Produktion, Verkauf und Gastronomie sollen übrigens 14 Stunden pro Tag an sieben Tagen die Woche geöffnet sein. Im März soll Einweihung sein. Das Gebäude gehört der Brauerei, der Dreher für die Investition ausdrücklich dankt. Das sei in Krisenzeiten nicht selbstverständlich. Dreher hält es für «bemerkenswert und richtig», dass sich die Brauerei angesichts einer Vielzahl von Interessenten für einen regionalen Betreiber entschieden hat ...

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03. «Wir sind Berlin»: zwei Bäcker über die letzten 20 Jahre
Berlin. (16.11. / bmp) Ziemlich lang ist die Reportage «So hat man in Ost und West Brötchen gebacken»: 18.000 Anschläge inklusive Leerzeichen - das entspricht in etwa acht bis neun Magazinseiten. Detailliert geht die «Berliner Morgenpost» darin der Frage nach, was einen Kiezbäcker-West und einen Kiezbäcker-Ost vor zwanzig Jahren trennte und bis heute trennt. Andererseits tun sich für die Bäcker Gemeinsamkeiten auf, die beide Urgesteine «so» vielleicht noch gar nicht gesehen haben. Nebenbei berichtet die Reportage von den Aufs und Abs in ihren Unternehmen und der Erkenntnis, dass sie angekommen sind auf einem gemeinsamen, nach wie vor nicht einfachen Berliner Markt. Leider bedient der Artikel das alte Vorurteil, nachdem Ostberliner keine Westbrötchen mögen und umgekehrt. Er vergisst zu erwähnen, dass der Mauerfall gerade für Westberliner Kunden in gewisser Weise eine Offenbarung war. Die waren und sind der kompakten Ostschrippe nicht abgeneigt - ebenso wie einem «richtigen» Berliner Landbrot und den köstlichen Blechkuchen. Ein scharfer, unnachsichtiger Wind pfiff in der Folge durch West- und Ostberliner Betriebe gleichermaßen - wenn auch aus verschiedenen Gründen. Viele schafften die Aufholjagd nicht. Allmählich jedoch scheinen sich Kundenerwartungen und Bäcker-Konzepte angenähert zu haben - der Markt gewährt eine Atempause.
Info: «So hat man in Ost und West Brötchen gebacken»

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04. Wasgau: Bäckerei steigert Umsatz um 6,6 Prozent
Pirmasens. (14.11. / wag) Die Wasgau AG konnte im Verlauf des Geschäftsjahrs die Umsätze auf dem Niveau von 2008 stabilisieren, dem gegenüber waren die Branchenumsätze im Handel mit Nahrungsmitteln deutschlandweit als Konsequenz der Wirtschaftskrise spürbar rückläufig. Im 3. Quartal 2009 konnte der Wasgau Konzern die Umsätze von 125,0 Millionen Euro auf 125,3 Millionen Euro steigern. Kumuliert lagen die Umsätze mit 370,3 Millionen Euro um 0,1 Prozent leicht unter dem Vorjahresniveau. Das Ebit lag mit 6,4 Millionen Euro trotz eines um 1,4 Millionen Euro verbesserten Rohertrags unter dem Wert zum 30. September 2008 von 7,9 Millionen Euro. Beim Finanzergebnis konnte Wasgau auf der Basis niedrigerer Zinsaufwendungen eine Verbesserung um 1,6 Millionen Euro erzielen, so dass das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 0,2 Millionen Euro stieg. Der Einzelhandel mit den Frischemärkten, der Metzgerei und Bäckerei konnte sich den verhaltenen Einflüssen des wirtschaftlichen Umfeldes nur teilweise entziehen. Als Folge dieser Entwicklung lagen die bisherigen Umsätze des Segments Einzelhandel um 0,6 Prozent unter dem Vorjahr. Innerhalb des Segments waren Unterschiede in der Umsatzentwicklung festzustellen. Die Frischemärkte mussten Rückgänge in der Größenordnung von 2,2 Prozent hinnehmen. Die Metzgerei mit 2,1 Prozent und die Wasgau Bäckerei gar mit 6,6 Prozent konnten erfreuliche Umsatzsteigerungen verzeichnen. Im Wesentlichen getrieben durch diese Zuwächse hat sich das Segmentergebnis (Ebit) im Berichtszeitraum um 0,2 Millionen Euro erhöht.
Info: Quartalsfinanzbericht 01. Januar bis 30. September (Format PDF)


 

TERMINE + EVENTS


05. ADB: Weinheim bietet Verkaufstrainer-Qualifikation
Weinheim. (17.11. / adb) Seminare oder Kurzeinsätze von externen Verkaufstrainern im Bäckereien bringen oft nur vorübergehende Erfolge. Der Bedarf ist groß und so hat die ADB Weinheim die Ausbildung «Verkaufstrainer/in im Bäckerhandwerk» konzipiert. Ziel ist es, motivierte Filial- oder Verkaufsleiter/innen zu befähigen, selbst als Verkaufstrainer zu agieren, um in den Betrieben Verkäufer/innen kostengünstig und effektiv trainieren zu können. Als Patin und Haupt-Referentin für konnte die die ADB die renommierte Verkaufstrainerin Ulrike Poggenclaas gewinnen. Sie wird in der Fortbildung, die aus vier Modulen zu je drei Tagen besteht, erstmalig ihren umfangreichen Erfahrungsschatz weitergeben. Zu den insgesamt sechs weiteren Referenten gehört ein erfahrener Rhetorik- und Kommunikationstrainer sowie eine Diplom-Psychologin, die sich auf das Training von Human Ressources spezialisiert hat. Das Angebot «Verkaufstrainer/in im Bäckerhandwerk» ist auf motivierte und engagierte Filialleiter/innen und Verkaufsleiter/innen zugeschnitten. Es beginnt bereits am 18. Januar 2010. Weitere dreitägige Module beginnen am 08. Februar, 15. März sowie 26. April. Der Preis für die komplette Fortbildung mit allen Modulen beträgt nur 1.290 Euro. Die Übernachtung inklusive Vollpension kann im Gästehaus der Akademie für 140 Euro je Modul gebucht werden. Da die Akademie Weinheim (Bundesfachschule) gemeinnützig ist, entfällt die Mehrwertsteuer.
Info: Weitere Details sind erhältlich unter der Rufnummer 06201/1070 oder im Internet unter akademie-weinheim.de. Eine baldige Anmeldung sei ratsam, da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, heißt es aus Weinheim.

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06. Internorga 2010: weniger Experimente und mehr Nachhaltigkeit
Hamburg. (17.11. / hmc) Bekanntes und Bewährtes ist in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit gefragt. Auch im Bereich Lebensmittel. Da setzen die Entscheidungsträger auf Erfolgreiches und Gelerntes, inszenieren es neu und peppen es modern auf. Zudem spielt Clean Label eine immer größere Rolle, wird Qualität zunehmend thematisiert. Stärker im Fokus stehen auch ethische Komponenten. Ein Schlüsselwort ist «Nachhaltigkeit». Diese und andere aktuelle Entwicklungen sowie neue Produkte und innovative Konzepte für den Außer-Haus-Markt zeigt die Leitmesse Internorga für den Außer-Haus-Markt vom 12. bis 17. März 2010 auf dem Hamburger Messegelände.
Info: «Weniger Experimente und mehr Nachhaltigkeit - Food-Trends und Neuheiten auf der Internorga» (Hamburg Messe und Congress Mitteilung).

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07. BVE: Netzwerk Energieeffizienz - Energietische 2010
Berlin. (16.11. / bve) Durch den effizienten Einsatz von Energie lassen sich in erheblichem Umfang Kosten sparen und Produktivitätsvorteile generieren. Darüber hinaus schont ein geringer Energieverbrauch die Umwelt und trägt damit dem Aspekt der Nachhaltigkeit Rechnung - ein Thema, das auch für die Ernährungsindustrie an Bedeutung zunimmt. Die BVE hat deshalb bereits 2008 damit begonnen, ein Netzwerk Energieeffizienz zu etablieren. Über so genannte «Energietische» werden die Unternehmen dazu befähigt, Energieeffizienzpotentiale in ihren Betrieben zu identifizieren, zu bewerten und umzusetzen. Auch für 2010 ist vorgesehen, deutschlandweit mehrere dieser «Energietische» einzurichten. Details können Interessenten der Broschüre «Energietisch 2010 - Netzwerk Energieeffizienz in der Ernährungsindustrie» entnehmen (Format PDF, 20 Seiten, 3.481 KB).


 

MANAGEMENT + BETRIEB


08. Keine Zukunft ohne intelligentes Energiemanagement
Buchholz / Nordheide. (20.11. / ele) Die gegenwärtige Dynamik auf dem weltweiten Energiemarkt mit seinen bekannten Auswirkungen auf das globale Klima wird nicht dazu führen, dass die Energiepreise in absehbarer Zeit sinken. Im Gegenteil: Jedes Unternehmen muss dafür sorgen, dass die beim Versorger erworbene Energie besser genutzt wird. Anders herum: Die beste Energiequelle ist die Vermeidung des Einsatzes von Energie. Findet man zum Beispiel Wege, die gleiche Produktionsmenge mit einem geringeren Einsatz von Primärenergie zu erreichen, dann ist das kein unkomfortables «Energiesparen», sondern eine in Zahlen komfortable Steigerung der Energieeffizienz. Die Spezialisten von ELEKOM wissen: In den meisten Betrieben sind die Potentiale vorhanden, werden aber nicht ausgeschöpft. In «Keine Zukunft ohne intelligentes Energiemanagement» zeigen die Spezialisten für Architektur, Produktionsplanung, Projektmanagement und Energieverbundkonzepte auf, dass es backende Betriebe künftig sehr schwer haben, verlassen sie sich allein auf Selbstverständlichkeiten wie etwa Spitzenqualität, gutes Marketing oder ausreichend große Kapazitäten. Die Zukunftsfähigkeit einer Bäckerei hängt ganz wesentlich ab von der Effizienz des Energieeinsatzes.

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09. KfW: Ökologisch investieren leicht gemacht

Frankfurt / Main. (18.11. / imu) Der nachhaltige Schutz der Umwelt und der effiziente Umgang mit Energie haben für viele Unternehmen in Deutschland einen hohen Stellenwert. Deshalb steht die KfW Bankengruppe Unternehmen mit zwei zinsgünstigen Kreditprogrammen zur Förderung umwelt- und klimaschutzrelevanter Investitionen unterstützend zur Seite: Im Rahmen des «ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramms» werden allgemeine Umweltschutzmaßnahmen wie etwa zum Schutz von Luft, Boden und/oder Wasser sowie Maßnahmen zur effizienten Energieerzeugung und -verwendung mitfinanziert (Programmteil A). Energieeffizienzmaßnahmen kleiner und mittlerer Unternehmen, die wesentliche Energieeinspareffekte erzielen, werden besonders gefördert (Programmteil B). Für kleine Unternehmen gibt es in beiden Programmteilen einen zusätzlich vergünstigten Zinssatz. Das «KfW-Programm Erneuerbare Energien» fördert Investitionen in Erneuerbare Energien wie zum Beispiel Wind, Biogas oder Photovoltaik im Programmteil «Standard». Im Programmteil «Premium» werden zusätzlich zu den zinsgünstigen Darlehen Tilgungszuschüsse aus Haushaltsmitteln des Bundes für zum Beispiel große Solarkollektoren, Biomasse-Anlagen oder Wärmespeicher gewährt. Für kleine Unternehmen bietet die KfW im Programmteil «Premium» ein spezielles Förderfenster mit zusätzlichen Zinsvorteilen. Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz tragen nicht nur zum Erhalt eines lebensfreundlichen globalen Klimas bei, sie rechnen sich für Investoren auch in Euro und Cent, in dem sie den Verbrauch herkömmlicher Energieträger senken oder substituieren und so zu einer Abkopplung von steigenden Energiepreisen führen.

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10. Moment mal: über die Konfliktlösung im Betrieb ...
Kronau. (18.11. / goe) Zu den Kernaufgaben von Führungskräften gehört neben aller Motivationsarbeit auch die Überwachung von Regeln und Grenzen innerhalb des Unternehmens. Doch wie genau muss man sich an Regeln und Grenzen halten? Gerade in Produktionsbetrieben wie Bäckereien finden zum Beispiel immer wieder Reibereien zwischen Herstellung und Verkauf statt. Bei diesen Konflikten ist oft kein eindeutiger «Gewinner» festzulegen. Zu eng sind beide Bereiche miteinander verzahnt und doch weit von einander getrennt, sowohl im Denken, wie auch von den Räumlichkeiten. Wie geht man als Führungskraft mit verschiedenen Ansichten und Einsichten um? Ergreift man Partei, ist man Mediator oder gar Richter? Welche Rolle ist «ideal»? Richtig, es gibt keine pauschale Antwort; jeder Konflikt, jedes Gespräch ist individuell und bedarf einer ganz eigenen Betrachtungsweise. Immer wieder muss neu entschieden werden, ob Grenzen neu gezogen oder Brücken neu gebaut werden. Wichtig zu wissen ist dass Grenzen, die sehr hart gezogen werden, zu breiten Gräben zwischen den Parteien führen und meist einen Verlierer im Konflikt zurücklassen. Hier ist das diplomatische Geschick der Führung gefragt, die Wert darauf legen sollte, dass Gräben nicht unüberwindbar und Brücken zwischen den Parteien gebaut werden können. Brücken, die eine friedliche und positive Kommunikation ermöglichen. Nur so gelingt es, Parteien zusammenzuführen und gegenseitiges Verständnis abzugewinnen. Nutzen Sie für sich und Ihr Unternehmen die Kraft, die aus einem solchen Miteinander und Füreinander entsteht - wünscht Ihnen Ihr Team von GOECOM.

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11. «Der Grüne Punkt»: DSD erklärt Verbandsaustritt
Köln. (17.11. / dsd) Aufgrund verschiedener Auffassungen in der strategischen Ausrichtung hat die Der Grüne Punkt - Duales System Deutschland GmbH (DSD) ihre Mitgliedschaft im Bundesverband Dualer Systeme Deutschland (BDSD) satzungsgemäß zum Jahreswechsel 2010/2011 gekündigt. Mit sofortiger Wirkung stellt Stefan Schreiter, Vorsitzender der DSD-Geschäftsführung, sein Amt als BDSD-Vizepräsident zur Verfügung. Innerhalb des Verbands konnte nach wochenlangen Bemühungen keine Einigung erzielt werden über grundsätzliche Standards und Qualitätsrichtlinien, die von den dualen Systemen bereits mehrheitlich in der verpackVkonkret manifestiert sind. Auf rechtlicher und wissenschaftlicher Basis werden auf dieser Internet-Plattform die Regularien der Verpackungsverordnung für die betriebliche Praxis aufgearbeitet. Ein weiterer entscheidender Kritikpunkt für den Verbandsaustritt sind die abweichenden Vorstellungen einzelner dualer Systeme, wie rechtskonforme Branchenlösungen ausgestaltet sein müssen. «Die Weiterentwicklung des erfolgreichen Verpackungsrecyclings kann nur dann gelingen, wenn es einen Konsens aller dualen Systeme hinsichtlich der Ausrichtung an rechtlichen Vorgaben und der Qualität der Gutachten gibt, auf deren Grundlage Branchenlösungen im Markt angeboten werden. Nur dann wird in Zukunft ein fairer Wettbewerb möglich sein, der letztlich allen Beteiligten zugute kommt», sagt Schreiter.

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12. Wareneinkauf: mehr Sicherheit für Bio-Hersteller
Bad Brückenau. (16.11. / aoel) Immer wieder stellt sich Herstellern über die Handelswege hinweg das Problem der Mengenplausibilität - ob möglicherweise auf dem Markt mehr Bio-Ware verkauft wird, als in Wirklichkeit vorhanden ist. «Wir brauchen ein technisches System, um effizienter die Authentizität von Öko-Rohware prüfen zu können», sagen die Unternehmen der Assoziation ökologischer Lebensmittel-Hersteller (AoeL). Sie legen Wert darauf, eine privatwirtschaftliche Lösung zu finden. Bisher gibt es zwar verschiedene Ansätze für eine digitale Erfassung, doch handelt es sich dabei nur um Insellösungen. Die Verarbeiter möchten deshalb eine digitale Schnittstelle etablieren, um den Austausch der Daten zu erleichtern und bei Verdachtsfällen schnell reagieren zu können. Sie empfehlen deshalb, dass Unternehmen in ihre bestehenden Systeme die so genannte organic.XML Schnittstelle installieren, um die Kompatibilität zu verbessern.


 

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


13. Know-how: Salz durch Vorteige ersetzen - das schmeckt!
Isernhagen. (19.11. / is) Die Salzzugabe bei Brot und Gebäck ist wichtig für den Geschmack und die Qualität des Teiges. Andererseits wird seit geraumer Zeit, angeregt durch die EU-Kommission, über eine Reduzierung der Salzzugabe bei der Herstellung von Backwaren diskutiert. Dabei sollen zum Wohl der Verbraucher Zugabemengen gesenkt und Höchstwerte festgelegt werden. Als Vorreiter hat der Verband Deutscher Großbäckereien verkündet, dass alle beteiligten Betriebe künftig nur noch 1,8 Prozent Salz verwenden wollen - fassen die Vorteig-Spezialisten von IsernHäger das komplexe Thema knapp zusammen. Oft verwendete Salzmengen in der täglichen Bäckerpraxis liegen heute bei zwei Prozent Zugabe und teilweise erheblich höher. Dabei beeinflusst die Salzzugabe bei Brot und Gebäck die Teigeigenschaften, Gebäckbräunung und den Geschmack in der Regel positiv. Nicht genug könne man betonen, dass nur eine korrekte Zugabe auch gleichmäßige Ergebnisse sichert, sagen die Fachleute. Wer die eingesetzte Salzmenge reduzieren will, sollte dies in behutsamen Schritten tun und das Geschmacksprofil seiner Gebäcke durch andere Facetten ergänzen und bereichern - heißt es in dem Beitrag «Know-how: Salz durch Vorteige ersetzen - das schmeckt!».

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14. Demeter: Fachgruppe «Bäcker» tagte im Schwäbischen
Darmstadt. (19.11. / dev) Jedes Jahr im Herbst trifft sich die Demeter Fachgruppe «Bäcker», um über Rohstoffe zu diskutieren und Produktqualitäten zu vergleichen. Auch in diesem Herbst war das Treffen mit einer Brotprüfung verbunden, wobei die Demeter-Prüfer mit der biodynamischen Brotqualität sehr zufrieden waren - 86 Exemplare von 60 Bäckern waren eingereicht. Inhaltlicher Schwerpunkt des Bäckertreffens war das Thema Bio-Hefe. Zudem präsentierte Dr. Ludger Linnemann vom Forschungsring für Biologisch-Dynamische Wirtschaftsweise Ergebnisse aus seinen Untersuchungen zur Mehlqualität. Praxisnah wurde seine Arbeit besonders durch die Backversuche mit den biodynamisch gezüchteten Getreidesorten während des Treffens. «So können Forschung und neue Erkenntnisse in die tägliche Arbeit der backenden Betriebe mit einfließen», verweisen die Fachgruppen-Betreuer Diana Hahn und Steffen Gleich auf den Synergie-Effekt. Die Auswertungen werden allen Demeter-Partnern zugänglich gemacht. Die Fachgruppe mit Bäckern aus ganz Deutschland traf sich übrigens bei der Spielberger-Mühle im schwäbischen Brackenheim.


 

PERSONEN + EHRUNGEN


15. Meisterschaft der Bäckerjugend: Sieger/innen stehen fest

Weinheim. (18.11. / adb) Seit mehr als 50 Jahren vergleichen sich die prüfungsbesten Bäcker/innen und Fachverkäufer/innen der Gesellenprüfung zunächst auf Innungsebene, dann auf Kammerebene und auf Landesebene. Die Sieger der einzelnen Bundesländer treten dann jedes Jahr im November bei der «Deutschen Meisterschaft der Bäckerjugend» an der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk (ADB) in Weinheim an. In diesem Jahr stand der Wettbewerb unter dem Motto «60 Jahre Bundesrepublik» und die Preisträger wurden in dieser Woche ermittelt. Bei den Jungbäckern hatte Sandra Bies (Bäckerei Kurt + Mario Sievers, Schenefeld) die Nase vorn vor Ronny Schmieder (Bäckerei Roland Morenz, Dresden) und Mona Feckl (Bäckerei Heinz Hoffmann, München). Bei den Bäckerfachverkäufer/innen siegte Sandra Fehrenbach (Bäckerei-Konditorei Walter Brauss, Karlsruhe) vor Andrea Meier (Bäckerei Stephan Käser, Aidenbach) und Rebecca Hack (Bäckerei Happ, Neuhof). Die Platzierten erhielten neben Ehrenurkunde, Medaille, Pokal und Sachpräsenten Fortbildungsgutscheine in Höhe von jeweils 2.500 Euro (1. Plätze), 1.250 Euro (2. Plätze) sowie 500 Euro (3. Plätze) aus den Händen des Jury-Vorsitzenden, Landesinnungsmeister Wolfgang Schäfer, Mitglied des Präsidiums des Deutschen Bäckerhandwerks. Die beiden erstplatzierten Bäcker/innen werden Deutschland zudem im Nachgang auf europäischer Ebene vertreten. Im kommenden Jahr steht die Meisterschaft der Bäckerjugend unter dem Motto «Zirkus».

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16. dti: verabschiedet Geschäftsführer in den Ruhestand
Köln. (17.11. / dti) Das Deutsche Tiefkühlinstitut (dti) verabschiedet seinen langjährigen Geschäftsführer Manfred Sassen (66) in den Ruhestand. Sassen hat in den 33 Jahren seines Wirkens die professionelle Ausrichtung des Instituts maßgeblich bestimmt. Er trug wesentlich dazu bei, den Messe-Branchentreffpunkt «InterCool» zu etablieren und Veranstaltungen wie etwa das «Kälteforum» und «Tiefkühl-Forum» programmatisch auszurichten. Sassens Nachfolgerin wird zum 01. Dezember Susanne Hofmann (53). Sie bringt umfangreiche operative Erfahrungen in ihre neue Aufgabe ein. Zuvor war sie in maßgeblichen Führungspositionen für namhafte Unternehmen der Lebensmittelbranche tätig.

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17. ZV: nimmt Rechtsanwalt in die Geschäftsführung auf
Berlin. (16.11. / zv) Mit sofortiger Wirkung beruft der Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks (ZV) den Rechtsanwalt Christopher Kruse in die Geschäftsführung des Verbands. Das hat das ZV-Präsidium entschieden. Kruse ist seit Juli 2007 als Leiter Recht und Steuern für den Zentralverband tätig. Zuvor war er als Rechtsanwalt in einer mittelständischen Anwaltskanzlei und Referent in einem anderen Verband beschäftigt.

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18. TK-Spezialist: baut Entwicklung und Anwendungsberatung aus
Fürth. (16.11. / wbb) Der Tiefkühlbäcker und -lieferant Wolf ButterBack baut die Produktentwicklung und den Anwendungstechnischen Vertrieb aus. Linda Reim, Konditorin, Lebensmitteltechnikerin und seit Jahren im Segment «Süße Convenience-Produkte» tätig, verstärkt die Abteilung Entwicklung des Fürther Unternehmens. Mit Michael Wieland, einem gelernten Koch, Bäcker- und Konditormeister mit vielfältiger Erfahrung im Bäckereihandwerk und Schulungsbereich, erweitert der TK-Spezialist seinen Anwendungstechnischen Vertrieb. Er berät Kunden sowohl im Außendienst als auch im Fürther Backstudio.


 

BOOKMARKS + BOOKS


19. GTaI: bietet Taschenbuch «Feiertage im Ausland 2010»
Berlin. (19.11. / gtai) Neben den Feiertagen in weltweit mehr als 180 Ländern enthält das neue Taschenbuch «Feiertage im Ausland 2010» von Germany Trade + Invest unter anderem die Öffnungszeiten von Behörden und Geschäften, die Zeitverschiebung zu Deutschland, Tipps für Geschenke und Türöffner sowie zum Vermeiden von Fettnäpfchen. Die neue Ausgabe für das Jahr 2010 ist soeben erschienen und zum Preis von 15 Euro als Taschenbuch oder PDF-Datei erhältlich - Bestell-Nummer 14622, 498 Seiten) Die Publikation wird auch im Abonnement angeboten.
Info: Bestellungen nimmt das Kundencenter von Germany Trade + Invest entgegen; Telefon 0221/20 57-316, Telefax 0221/2057-444, E-Mail vertrieb@gtai.de. Das Taschenbuch bekommen Interessenten auch im einschlägigen Buchhandel (ISBN: 3-86643-548-7).

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20. Global Industry: Consumer Packaged Goods Trend Predictions 2010
Hamburg. (bm) What will the breakthrough new products of next year be? Most likely something recognisable ... with a twist. The trend experts at Mintel release their 2010 global Consumer Packaged Goods (CPG) predictions, saying next year´s new products will recreate the familiar. Other topics of the week:
 
Title Region Date
Mintel: Consumer Packaged Goods Trend Predictions 2010 (US) Fri 11-20
Mintel: predicts US flavor and scent trends for 2010 (US) Fri 11-20
Panera Bread: Announces Evolution in Leadership (US) Thu 11-19
Europastry: 45 million EUR for rustic bread line (ES) Wed 11-18
Tootie Pie: posts drop in second-quarter revenues (US) Wed 11-18
GBPH: now one of the biggest bakeries in Asia (PH) Tue 11-17
Corner Bakery: Continues Aggressive Franchise Growth (US) Mon 11-16
Sun Capital: sells Timothy´s World Coffee (US) Sat 11-14



 

REZEPTE + IDEEN


21. GMF: Backen und Brotzeit im Herbst

Bonn. (20.11. / gmf) Zugegeben, Erntedank und Halloween sind längst vorüber. Das sollte Sie jedoch nicht hindern, «Backen und Brotzeit - Thanksgiving auf gut deutsch» aus der Feder der GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung näher in Augenschein zu nehmen. Darin sind folgende Rezeptideen enthalten:

  • Buffet-Dreierlei «Feld, Fluss + Flur»
    • Edelpilz-Käsecreme mit Birne (Brotaufstrich)
    • Forellencreme (Brotaufstrich)
    • Apfelschmalz mit Chili und Thymian (Brotaufstrich)
  • Kürbissuppe mit Bauernbrot-Croutons
  • Zwetschgen-Vanille-Schichtcreme
  • Herbstliches Schweinefilet im Mantel
  • Röst-Ciabatta mit Walnuss-Frischkäse
  • Zwiebelkuchen
Zu jedem Rezept gibt es eine kurze Herstellungsanleitung. «Backen und Brotzeit im Herbst» (PDF, sechs Seiten, 108 KB) können Interessenten vom GMF-Server herunterladen.