DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 20. KALENDERWOCHE 2009:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. Heiner Kamps: «Die Krise fördert die Marktbereinigung»
02. Back-Factory und der Hunger auf «Mehr»
03. «Customized Food»: Panemeo bäckt, was Kunden wollen
04. Oevenumer Backstube: erste Bioland-Bäckerei auf Föhr
05. Brioche Doree: Schnellkost französischer Prägung

TERMINE + EVENTS:
06. 20 Jahre BILB: GDL, VDB und ttz laden zum Symposium
07. Jubiläum: 600 Jahre Bäckerinnung Chemnitz
08. IGV: 17. Internationale Tagung zu funktionellem Getreide
09. Detmolder Studientage: 70 Lehrer nahmen teil

MANAGEMENT + BETRIEB:
10. EU-Bürokratieabbau: Die beste Idee kommt aus dem Handwerk
11. ZDH: Handwerkspräsident fordert Vorfahrt für KMU
12. maxingvest: sieht Tchibo auf gutem Weg zu alter Stärke
13. Mühlen: kündigen neuen dualen Studiengang an

TRENDS + KONZEPTE:
14. Linzgau-Korn: aus der Region, für die Region
15. BfR und aid infodienst vereinbaren Kooperation

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
16. Fresenius-Fachtagung: «Health and Nutrition Claims»
17. BLL: «Wie viel Regulierung brauchen wir?»

PERSONEN + EHRUNGEN:
18. IQBack: Wissenschaftlicher Beirat in Weinheim gegründet
19. Landbäckerei Kerscher: erhält Umweltpreis
20. BVE: wählt neuen Vorstand
21. 10 Jahre Lochham: von der Fachschule zur Akademie
22. Migros: Hilfsfonds verteilt 30 Millionen in 30 Jahren
23. ZDH: Verheugen trägt Ehrenmedaille des Handwerks
24. AGF: verleiht Saare-Medaille nach Potsdam Golm

BOOKMARKS + BOOKS:
25. Gabelstapler-Ausbildung: BGN und bayerische Müller kooperieren
26. Global Industry: George Weston posted big jump in net earnings

REZEPTE + IDEEN:
27. Pfälzer Zwiebelkuchen: zeitlos und beliebt


MARKT + UNTERNEHMEN


01. Heiner Kamps: «Die Krise fördert die Marktbereinigung»
Wien / AT. (14.05. / dst) Heiner Kamps angelt nach Übernahmekandidaten. Der Nordsee-Eigentümer lässt sich einen Fisch tätowieren und will zurück ins Bäckereigeschäft. Das erzählte er in einem launigen Interview mit dem österreichischen «Standard», nachzulesen unter
Info: http://derstandard.at/druck/?id=1241622367086

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02. Back-Factory und der Hunger auf «Mehr»
Hamburg. (13.05. / ftd) Fast verdreifacht hat die Harry-Brot GmbH ihren Umsatz seit der Einführung des Prebake-Verfahrens in 1996, nämlich von 228 Millionen Euro auf 645 Millionen Euro in 2008. August 2002 eröffnete Harry seine erste Back-Factory-Filiale in Bielefeld. Heute eröffnet das Franchisesystem wöchentlich im Schnitt zwei Standorte. Aktuell sind es im Bundesgebiet 114 mit insgesamt 850 Mitarbeitenden. Vergangenes Jahr setzte das Unternehmen 67 Millionen Euro um, trägt also zehn Prozent zum Gruppenumsatz bei. Marktführer ist die SB-Bäckerei zwar nicht. Beim Erlös pro Filiale schneidet Back-Factory jedoch am besten ab. «Wir wollen nicht die Größten sein, sondern die wirtschaftlich Gesündesten», sagt Back-Factory-Geschäftsführer Peter Gabler gegenüber der «FTD». Sechs Seiten räumt die einem kurzweiligen, lesenswerten Artikel zur Harry-Brot GmbH ein; über Entwicklung und Management der Back-Factory inklusive Einblicke in die Praxis. Ausblicke beschreibt der Artikel prägnant in der Überschrift «Hunger auf Mehr».

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03. «Customized Food»: Panemeo bäckt, was Kunden wollen
Salzburg / AT. (11.05. / div) Wie ein Wilder habe er in den letzten Jahren gekämpft, sagt Bäckermeister Georg Hochleitner in Österreich. Seitdem selbst Diskonter frisch backen statt nur Regalware zu verkaufen, kommen den kleinen Bäckern die Kunden abhanden. Dem großen Bäckersterben wollte sich der Salzburger Bäckermeister nicht kampflos ergeben. Mit den Mengen und der Kalkulation von Großbäckereien und Supermärkten kann Hochleitner — drei Filialen, 20 Mitarbeiter — nicht mithalten. Also probiert er das Gegenteil: Jedes Brot wird individuell nach Rezept der Kunden gebacken. Gemixt und bestellt wird im Internet, das Brot bringt der Paketdienst. «Panemeo» heißt das Konzept, das von «MyMuesli» inspiriert ist (siehe WebBaecker 41/2008). Seit rund drei Wochen ist die virtuelle Backstube jetzt on Line. Mehr als 200 Kunden haben sich «ihr» Brot bislang backen und zusenden lassen: 20 Prozent aus Österreich und 80 Prozent aus Deutschland. Selbst bei Kunden in Berlin würde das Brot binnen 24 Stunden ankommen, sagt der Bäckermeister. Zukunftsforscher bescheinigen dem Customized Food eine gute Entwicklung: Die Trends Gesundheit, Globalisierung, Ökologie oder Individualisierung würden die Essgewohnheiten entsprechend beeinflussen. Derzeit versendet «Panemeo» 20 bis 30 Pakete mit je zwei Laib Brot am Tag. Ab 1.000 Paketen pro Woche wäre «die Sache richtig spannend und rentabel», sagt Hochleitner, der den Familienbetrieb in zweiter Generation führt. «Es sind die Anbieter von Delikatessen, das Premium-Segment, das überlebt», unterstützt ihn die Zukunftsforschung. Das Segment Lebensmittel werde im Internet noch sehr unterschätzt.
Originaltext: «Do it yourself: Österreichisches Brot aus dem Internet»

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04. Oevenumer Backstube: erste Bioland-Bäckerei auf Föhr
Wyk auf Föhr. (11.05. / bl) Die Oevenumer Backstube ist seit neuestem Bioland-Bäckerei und eröffnete zudem eine weitere Filiale in Wyk. Damit ist der Betrieb, der auf eine 125-jährige Unternehmensgeschichte zurückblickt, die erste Bioland-Bäckerei auf Föhr. Die Mitarbeiter in den vier Filialen wurden in den letzten Wochen entsprechend geschult und werden sich im Bereich der gesunden Ernährung weiterbilden. «Ernährungsberatung wird für die Bäckerei künftig ein sehr wichtiges Thema sein», sagt Bäckermeister Bernd Mengel.

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05. Brioche Doree: Schnellkost französischer Prägung
Paris / FR. (09.05. / div) Wer Brioche Doree hierzulande bislang vergeblich suchte, wird ab Mitte Mai am Münchener Hauptbahnhof fündig: Ein deutsch-französisches Joint-Venture eröffnet dort die zwar kleine, aber immerhin erste Brioche-Doree-Filiale in Deutschland. Hinter dem Joint-Venture stehen Louis Le Duff, Präsident der französischen Groupe Le Duff und die ehemalige Müller-Brot-Gesellschafterin Eva Müller. Die limitierte Fläche erlaube nur ein abgespecktes, reines «To-go-» Sortiment, heißt es aus gut informierter Quelle. Es wird zeigen, ob die Umsätze Appetit machen auf weitere Filialen. Im Juni eröffnet die französische Gruppe auch in Tschechien eine erste Brioche-Doree-Filiale. Joint-Venture-Partner am Prager Hauptbahnhof ist die italienische Autogrill. Brioche Doree gilt als die Nr. 1 für Schnellkost französischer Prägung mit mehr als 200.000 Kunden pro Tag, von denen 72 Prozent Frauen sind. 1976 in Brest gegründet, gibt es heute mehr als 500 Restaurants weltweit. 5.000 Angestellte verkaufen jährlich mehr als 20 Millionen Sandwichs in Frankreich. Das Konzept besteht ganz einfach darin, die Schnellgaststättenkultur mit französischer Tradition in Einklang zu bringen. Brioche-Doree-Filialen gibt es außer in Frankreich in Kanada, den Vereinigten Staaten, in Argentinien, Großbritannien, in der Schweiz, in Luxemburg, Marokko, Saudi-Arabien, den Golfstaaten und in Syrien. Im Geschäftsjahr 2008 stellte sich die Groupe Le Duff wie folgt dar: Jahresumsatz 740 Millionen Euro; 720 Restaurants und Bäckereifilialen; 9.850 Mitarbeitende insgesamt; 53 Neueröffnungen insgesamt. Für 2009 erwartet die Gruppe einen Jahresumsatz von 820 Millionen Euro; 780 Restaurants und Bäckereien. Weitere interessante Fakten gibt es multilingual — auch deutschsprachig — auf der Duff-Homepage.


 

TERMINE + EVENTS


06. 20 Jahre BILB: GDL, VDB und ttz laden zum Symposium
Bremerhaven. (15.05. / gdl) Die hohe Konzentration von Tiefkühlkostproduzenten hat Bremerhaven den Spitznamen «Kühltruhe Europas» eingebracht. Doch auch andere Bereiche der Lebensmittelproduktion und -verarbeitung sind im Bundesland Bremen stark vertreten. Die Branche stellt in Bremen 17 Prozent der Arbeitsplätze. Im Bundesdurchschnitt sind es sieben Prozent. Handwerkliches Know-how und modernste Technologie haben sich als leistungsstarke Symbiose bewährt. In einem zweitägigen Kongress, den das ttz Bremerhaven zusammen mit der Gesellschaft Deutscher Lebensmitteltechnologen (GDL), der Vereinigung Deutsche Backtechnik (VDB) und der Hochschule Bremerhaven ausrichtet, präsentieren am 23. und 24. Juni nationale und internationale Experten aktuelle Themen und Zukunftsperspektiven für die Lebensmittelverarbeitung.
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2009/2009-TTZ-SYMPOSIUM.HTM

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07. Jubiläum: 600 Jahre Bäckerinnung Chemnitz
Chemnitz. (14.05. / div) Mit zahlreichen Veranstaltungen feiert die Bäckerinnung Chemnitz in dieser Woche ihr 600-jähriges Bestehen. Eine Urkunde, die das Gründungsjahr belegt, gibt es laut Innungsobermeister Wolfgang Meyer zwar nicht. Eine Festschrift von 1910 mit dem Titel «1409 bis 1909 — 500 Jahre Bäckerinnung» belege aber das Jubiläum in diesem Jahr am 13. Mai. Die Chemnitzer Bäckerinnung gehört damit neben den Innungen Freiberg, Leipzig und Dresden zu den ältesten in Sachsen.

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08. IGV: 17. Internationale Tagung zu funktionellem Getreide
Nuthetal. (13.05. / igv) Dieser Tage veranstaltete das Institut für Getreideverarbeitung (IGV) seine 17. Internationale Tagung, die sich mit allen Facetten der besonderen Eigenschaften des Getreides für die menschliche Ernährung befasste. Dabei ging es um die Inhaltsstoffe von Getreide und deren technologische Funktion bei der Herstellung von Lebensmitteln, um gesundheitliche Wirkweisen von Getreide sowie um die Kommunikation von gesundheitsfördernden Getreidewirkstoffen gegenüber dem Verbraucher. Getreide spielt weltweit in der menschlichen Ernährung eine wesentliche Rolle. Um auch künftig die Ernährung mit dem wertvollen Nahrungsmittel zu sichern, es optimal zu nutzen und qualitätsgerecht in Form von verschiedenen Lebensmitteln zum Verbraucher zu transportieren, darüber diskutierten in Nuthetal mehr als 120 Teilnehmer aus zwölf Ländern und vier Kontinenten. Brandenburger Unternehmen, wie Mühlen, Bäckereien, Backgrundstoffhersteller und Dauerbackwarenproduzenten sowie Brandenburger wissenschaftliche Einrichtungen, wie das Deutsche Institut für Ernährungsforschung und das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung waren ebenfalls Teilnehmer der Fachveranstaltung.

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09. Detmolder Studientage: 70 Lehrer nahmen teil

Detmold. (09.05. / fs) Für Lehrer an Berufsbildenden Schulen veranstaltete die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) in Zusammenarbeit mit dem Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel (MRI) im Februar die 23. Detmolder Studientage. Der Ausschuss für Ausbildung unter der Leitung von Wilhelm Jung (Gewerbeschule Lörrach) hatte ein Programm mit den Schwerpunkten Lebensmittelrecht, Rohstoffe/Inhaltsstoffe, Verkauf, Bäckerei-Technologie und Zukunftsperspektiven zusammengestellt. Praktika über regionale Spezialitäten und das unterrichtsspezifische Forum rundeten die Themen ab. Die etwa 70 teilnehmenden Lehrer kamen aus dem gesamten deutschsprachigen Raum.
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2009/2009-DT-STUDIENTAGE.HTM


 

MANAGEMENT + BETRIEB


10. EU-Bürokratieabbau: Die beste Idee kommt aus dem Handwerk
Berlin. (15.05. / zdh) Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) erhält den Preis für die beste Idee zum Bürokratieabbau in Europa. Damit zeichnet die Europäische Kommission den Vorschlag aus, Erleichterungen für Handwerksbetriebe bei der Aufzeichnung von Lenk- und Ruhezeiten einzuführen. ZDH-Präsident Otto Kentzler: «Der Preis ist eine großartige Unterstützung für unsere politische Arbeit. Die eigentliche Auszeichnung steht aber noch aus — die Umsetzung unserer Vorschläge durch die EU. Wir erwarten hier zeitnah Entlastungen für unsere Betriebe». Der ZDH schlägt vor, den Umkreis, in dem Handwerker sich ohne Tachographenpflicht betätigen dürfen, zu erweitern und die Gewichtsbegrenzung zu streichen. Damit wäre ein Großteil der Betriebe von der kosten- und zeitaufwändigen Aufzeichnungspflicht befreit. «Die Tachographenpflicht sollte auf das Transportgewerbe beschränkt werden, für das sie auch gedacht und richtig ist», fordert Kentzler. Nach EU-Recht sind Betriebe zum Einbau eines digitalen Tachographen in alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen verpflichtet, sobald sie weiter als 50 Kilometer von Firmensitz entfernt eingesetzt werden. Diese Regel soll zur Verkehrssicherheit beitragen, in dem sie vor allem die Übermüdung von LKW-Fernfahrern verhindert. Die Jury wählte den ZDH-Vorschlag aus über 500 eingereichten Ideen aus den 27 Mitgliedstaaten der EU und Norwegen aus. Der Preis geht auf eine Initiative der Stoiber-Kommission zurück und wurde in diesem Jahr erstmalig ergänzend zu den fünf bestehenden Kategorien des Europäischen Unternehmerpreises vergeben.

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11. ZDH: Handwerkspräsident fordert Vorfahrt für KMU
Berlin. (12.05. / zdh) Das im Small Business Act for Europe (SBA) verankerte Prinzip «Vorfahrt für kleine und mittlere Unternehmen» muss zügig durch konkrete Maßnahmen umgesetzt werden, lautet die Forderung des Handwerks anlässlich des Europasymposiums der Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft. Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH): «Die kleinen und mittleren Unternehmen beweisen in der Wirtschafts- und Finanzkrise einmal mehr, dass sie ein Garant für Stabilität sind. Europäische und nationale Politik müssen ihnen den Spielraum geben, ihre Potentiale zu entfalten. Erst recht dürfen ihnen keine zusätzlichen finanziellen und bürokratischen Belastungen aufgebürdet werden». Auch EU-Kommissar Günter Verheugen sprach sich bei der Auftaktveranstaltung zur ersten Europäischen Woche für kleine und mittlere Unternehmen für eine Stärkung der KMU-Politik aus. Die Dynamik des Small Business Act for Europe müsse in den nächsten Monaten weiter genutzt werden. Das gemeinsame Europasymposium von BDA, BDI, DIHK und ZDH steht unter dem Motto «Vorrang für den Mittelstand — Die Zukunft der kleinen und mittleren Unternehmen im globalen Wettbewerb sichern». Das Symposium stellt die deutsche Hauptveranstaltung der ersten von der Europäischen Kommission initiierten KMU Woche dar. In deren Rahmen finden über 1.000 Veranstaltungen in ganz Europa statt — davon allein 100 in Deutschland.

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12. maxingvest: sieht Tchibo auf gutem Weg zu alter Stärke
Hamburg. (12.05. / mi) In einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld verfügt die maxingvest AG über eine stabile Struktur mit solider Ertrags- und Finanzlage. Als wertorientiertes Familienunternehmen setzt maxingvest mit den Markenkonzernen Beiersdorf und Tchibo auf eine langfristige Wertsteigerung und Stabilität. Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2008 um 1,4 Prozent auf 9.194 Millionen Euro. 56,8 Prozent des Umsatzes wurden im internationalen Bereich erwirtschaftet, der mit 7,1 Prozent besonders stark zulegen konnte. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns stieg um 38,4 Prozent auf 826 Millionen Euro. Die EBIT-Rendite betrug 9,0 Prozent (2007: 6,6 Prozent). Die Eigenkapitalquote stieg um ein Prozent auf 60 Prozent. Die Nettoliquidität wuchs auf 1.434 Millionen Euro (2007: 968 Millionen Euro). Die Zahl der Mitarbeiter lag im Schnitt bei 33.978 (2007: 30.683) per Annum. Im Teilkonzern Tchibo belief sich der Umsatz planmäßig auf 3.223 Millionen Euro. Der Rückgang im ersten Halbjahr resultierte vor allem aus der Straffung der Vertriebsoberfläche. Weitere Maßnahmen wie Investitionen in Depots und Filialen und eine starke Konzentration auf besondere Produkte führten im zweiten Halbjahr auf vergleichbarer Fläche zu Umsatzsteigerungen und zu einem deutlichen Abbau der Warenbestände. Das EBIT stieg auf 71 Millionen Euro (2007: 23 Millionen Euro). «Das Etappenziel 2008 ist erreicht», sagt Dr. Arno Mahlert, Vorstandsvorsitzender von maxingvest. «Die Ergebnisse des ersten Quartals 2009 haben die positive Entwicklung bestätigt: Tchibo ist auf einem guten Weg».
Info: Das wirtschaftliche Umfeld deutet auf ein herausforderndes Jahr 2009 hin. «Auf die Verwerfungen der Finanzkrise sind wir gut vorbereitet», sagt Thomas Holzgreve, seit März 2009 neuer Vorstand der maxingvest AG, im Geschäftsbericht 2008 (Format PDF / 160 Seiten / 1.395 KB).

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13. Mühlen: kündigen neuen dualen Studiengang an
Bonn / Lüneburg. (11.05. / vdm) Die Mitgliederversammlung des Verbands Deutscher Mühlen (VDM) hat die besten Nachwuchskräfte unter Deutschlands Müllern geehrt — korrekt Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft. Unter den besten Gesellinnen und Gesellen aus allen Bundesländern schreibt der VDM jährlich einen Leistungswettbewerb aus. Besonders interessant wird der Beruf ab September 2009 für Abiturienten: Ein neuer dualer Studiengang ermöglicht die Ausbildung zum Verfahrenstechnologen, staatlich geprüften Techniker und Bachelor of Arts (B.A.) in Betriebswirtschaftslehre. «Immer mehr Abiturienten wollen nicht an die Hochschule, sondern eine praxisnahe Ausbildung», sagt Andreas Bolte, VDM-Beauftragter für Ausbildungsfragen. «Mit dem neuen Studienangebot wird die Mühlenbranche diesem Trend gerecht und eröffnet interessante berufliche Perspektiven». Müllereifachkräfte sind nicht nur innerhalb der Branche, sondern auch in anderen Lebensmittel verarbeitenden Gewerben und im Maschinenbau im In- und Ausland gefragt. Durch den hohen Anteil an IT-basierten Prozessen bietet der Beruf gute Einstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Info: http://www.webbaecker.de/r_management/2009/2009-MUEHLEN.HTM


 

TRENDS + KONZEPTE


14. Linzgau-Korn: aus der Region, für die Region
Immenstaad. (13.05. / div) «Was kümmert mich am Bodensee eine Dinkel-Missernte in Australien», fragte sich unlängst Roland Heger von der Bäckerei Heger beim Preisgespräch mit seinem Großhändler. Seine Recherchen daraufhin ergaben, dass er nicht der einzige Bäcker in der Region war, der sich Gedanken zu Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit machte. Der Landbäckerei Baader in Frickingen geht es ähnlich und heute arbeiten beide Unternehmen zusammen. Josef Baader hatte sich bereits vor zwei Jahren mit 14 Landwirten und der Mönchmühle in Ravensburg zum Projekt «Linzgau-Korn» zusammengetan. Dafür bauen die Landwirte in der Region umweltschonend Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer und Emmer an und werden mit einem Festpreis fair vergütet. In der Mönchmühle wird das Getreide vermahlen und seit neuestem nicht mehr nur von Baader, sondern auch von Heger verbacken. «Verbraucher legen pro Brötchen einen Cent, je Brot fünf Cent drauf. Ein Mehrpreis, der Mehrwert schafft», sagt Josef Baader. Damit seien aktiver Natur- und Pflanzenschutz und ein schonender Umgang mit Ressourcen verbunden. Die Bäcker haben sich auferlegt, alle ihre Produkte aus Linzgau-Korn herzustellen. Das Projekt soll weiter wachsen und interessierte Bäcker und Landwirte aus dem Linzgau können gerne mit einsteigen.

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15. BfR und aid infodienst vereinbaren Kooperation
Berlin / Bonn. (13.05. / bfr) «10.000 Tote durch Acrylamid» — das ist nur eine von vielen Schlagzeilen, die Verbraucher in den vergangenen Jahren verunsichert haben. Die Risikobewertung von unerwünschten Stoffen oder Rückständen von Pflanzenschutzmitteln in Lebensmitteln ist häufig geprägt von negativer und plakativer Berichterstattung. Oftmals werden Gesundheitsgefahren behauptet, die keiner objektiven Betrachtung standhalten. Die Verbraucher fragen sich, ob ihr tägliches Essen auch wirklich sicher ist. Laut einer Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) halten sie inzwischen Lebensmittel für eines der drei größten Gesundheitsrisiken. Objektive Einschätzungen sind vor diesem Hintergrund gefragter denn je. Das BfR und der aid infodienst haben daher eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. «Wir möchten den gefühlten Risiken künftig zusätzlich gemeinsam objektive Informationen über die tatsächliche Größe von Risiken entgegensetzen», sagte BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel anlässlich der Unterzeichnung der Vereinbarung in Berlin. «Schnellere Kommunikationswege vom Verbraucher zu den Wissenschaftlern und umgekehrt werden dabei helfen, Verunsicherungen vorzubeugen». Die Zusammenführung von wissenschaftlicher Risikobewertung mit der zielgruppengerechten Information der Verbraucher ist ein wesentlicher Kern der Kooperation. «Wenn man mit einer Stimme spricht, kann das die Kommunikation mit dem Verbraucher weiter stärken», ergänzte Dr. Margret Büning-Fesel, Geschäftsführender Vorstand des aid infodiensts.


 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


16. Fresenius-Fachtagung: «Health and Nutrition Claims»
Dortmund / Köln. (12.05. / if) Gesundheit ist ein Verkaufsargument und Gesundheit ist auch eine Frage der Ernährung. Aus diesem Grund ist die Lebensmittel- und Getränkeindustrie daran interessiert, Produkte mit nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben wie «fettarm», «ohne Zucker» oder «hoher Ballaststoffgehalt» zu kennzeichnen. Im Dezember 2006 haben der Europäische Rat und das Parlament die Verordnung 1924/2006 angenommen, die einheitliche Regeln für solche Werbeaussagen («Claims») auf Lebensmitteln vorschreibt, die auf Nährwertprofilen beruhen. Nur bei Produkten, die echte gesundheitliche und ernährungsbedingte Vorteile bieten, darf auf Etiketten und bei der Vermarktung darauf Bezug genommen werden. Die entsprechenden Claims müssen in einer EU-weit geltenden Positivliste verzeichnet sein, die bis Ende Januar 2010 veröffentlicht werden soll. Die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie sieht sich neuen Herausforderungen gegenübergestellt: Diese wurden auf der Internationalen Fresenius-Konferenz über «Health and Nutrition Claims in Europe» thematisiert, zu der die Akademie Fresenius und SGS Institut Fresenius eingeladen hatten. Die zweitägige Konferenz fand Ende April in Köln statt und behandelte alle wichtigen Themen der neuen Gesetzgebung: Umsetzung, Zulassung, Antragstellung und Vermarktung.
Info: http://www.webbaecker.de/r_verbraucher/2009/2009-FRESENIUS.HTM

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17. BLL: «Wie viel Regulierung brauchen wir?»
Berlin. (12.05. / bll) Der Lebensmittelsektor ist einer der am dichtesten geregelten Bereiche in der Wirtschaft, stellte Dr. Theo Spettmann, Präsident des Bundes für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) auf der Jahrestagung 2009 des Spitzenverbands fest. Unter der Fragestellung «Wie viel Regulierung brauchen wir — Rolle von Wirtschaft, Politik und Wissenschaft» machte Spettmann die Akzeptanz eines angemessenen Rechtsrahmens deutlich, aber auch die strikte Ablehnung von zunehmender Bürokratie und weiteren Belastungen der Wirtschaft, die besonders kleine und mittlere Unternehmen trifft. «Es muss gesehen und anerkannt werden, was die Branche auf freiwilliger Ebene bereits leistet, ob bei der Verbraucherinformation, der Nährwertkennzeichnung oder der allgemeinen Ernährungsaufklärung», sagte er und forderte, das Lebensmittelrecht auf seine Schutzzwecke zurückzuführen und sorgfältiger zu prüfen, ob wirklich ein Regelungsbedarf besteht. Auch im Bereich der kommerziellen Werbung nimmt die Wirtschaft ihre Verantwortung wahr, sagte Clemens Bauer vom Deutschen Werberat. «Der Abbau unnötiger Bürokratie bleibt eine wichtige Aufgabe unseres Ministeriums», betonte Bundesministerin Ilse Aigner (BMELV). Für die Gesetzgebung sei sich die Politik bewusst, dass sie auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse Entscheidungen treffen müsse. Aus dem Bereich der Wissenschaft stellte Prof. Dr. Gerhard Rechkemmer, Präsident des Max-Rubner-Instituts, Erkenntnisse aus der Nationalen Verzehrsstudie vor. Demnach informierten sich 65 Prozent der Deutschen über Ernährung, 30 Prozent hätten dagegen kein Interesse. Ein starker Einflussfaktor hierauf und für Übergewicht sei der Bildungsstand.


 

PERSONEN + EHRUNGEN


18. IQBack: Wissenschaftlicher Beirat in Weinheim gegründet

Weinheim. (15.05. / adb) Seit Januar ist das Institut für die Qualitätssicherung von Backwaren (IQBack) für den Brotprüf- und Beratungsdienst des Bäckerhandwerks verantwortlich. Das Institut hat seinen Sitz an der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk in Weinheim und wird von dieser geleitet. Damit die Arbeit von IQBack höchsten Ansprüchen genügt, wurde jetzt mit namhaften Getreidewissenschaftlern ein wissenschaftlicher Beirat ins Leben gerufen. Die konstituierende Sitzung in Weinheim ergab ein hohes Maß an Übereinstimmung in den Zielsetzungen Qualitätsprüfung, vor allem aber Beratung. Im Foto von links: Beirats-Vorsitzender Prof. Dr. Thomas Becker (TU München); Prof. Dr. Meinolf G. Lindhauer (MRI Detmold); Prof. Dr. Dr. Friedrich Meuser (TU Berlin); Bäcker-Präsident Peter Becker (Zentralverband); ADB-Direktor Bernd Kütscher (Akademie Weinheim und IQBack); ZV-Hauptgeschäftsführer Dr. Eberhard Groebel (Zentralverband).

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19. Landbäckerei Kerscher: erhält Umweltpreis
Passau. (14.05. / div) Der Umweltpreis des Landkreises Passau geht in diesem Jahr an eine Kooperation zwischen Biolandwirten und der Landbäckerei Hubertus Kerscher aus Tiefenbach. Die Zusammenarbeit zwischen 15 Biolandwirten aus der Region und der Landbäckerei zeigt nach Angaben des Passauer Umweltausschusses in vorbildlicher Weise, wie man einen regionalen Beitrag zum Umweltschutz leisten und außerdem Arbeitsplätze erhalten und schaffen kann. Der von der Gemeinde Tiefenbach eingereichte Vorschlag hat sich damit gegen fünf andere Vorschläge durchgesetzt. Der mit 2.500 Euro dotierte Preis wird traditionell beim jährlichen Naturschutztag des Landkreises Mitte Juli durch den Landrat übergeben.

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20. BVE: wählt neuen Vorstand
Berlin. (14.05. / bve) Die Mitgliederversammlung der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) hat ihren Vorsitzenden für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. Der Vorstand wurde ebenfalls neu gewählt und setzt sich jetzt wie folgt zusammen: Jürgen Abraham (Vorsitzender), Geschäftsführender Gesellschafter Abraham Schinken; Gerhard Berssenbrügge, Vorstandsvorsitzender Nestle Deutschland; Rolf Brack, CEO VK Mühlen; Wolfgang Burgard, Vorstandsmitglied Holsten Brauerei; Otto Clüsener, Mitglied der Geschäftsführung Dr. August Oetker Nahrungsmittel; Dr. Karl Heinz Engel, Hauptgeschäftsführer Hochwald Nahrungsmittel-Werke; Dr. Bernhard Greubel, Managing Partner Pfeifer + Langen; Dr. Wolfgang Heer, Vorstandsmitglied Südzucker; Dr. Werner Hildenbrand, Geschäftsführer Birkel Teigwaren; Dr. Dietmar Kendziur, Geschäftsführer Ferrero Deutschland; Stefan Leitz, Vice President Customer Development Unilever Deutschland; Konrad Linkenheil, Geschäftsführer Spreewaldkonserven Golßen; Wilfried Mocken, Vorstandsvorsitzender Semper idem Underberg; Karl-Ullrich Steinhaus, Vorstandsvorsitzender Steinhaus; Rainer Thiele, Beirats-Vorsitzender Kathi Rainer Thiele; Dr. Peter Traumann, Vorsitzender Verband Deutscher Mineralbrunnen; Hubert Weber, Vice President und Managing Director Kraft Foods Deutschland; Bernd Wilhelm, Member of the Advisory Committee Kellogg (Deutschland). Mitglieder des BVE-Vorstands qua Amt sind der Vorsitzende der ANG-Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss, Peter Barz (Mitglied des Aufsichtsrats Unilever Deutschland), der Präsident des Bunds für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde Dr. Theo Spettmann (Südzucker-Vorstandssprecher) und der Vorsitzende des Forschungskreises der Ernährungsindustrie (FEI), Dr. Jürgen Kohnke. Zu stellvertretenden Vorsitzenden bestimmte die Versammlung Dr. Werner Hildenbrand und Dr. Dietmar Kendziur, zum Schatzmeister Bernd Wilhelm.

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21. 10 Jahre Lochham: von der Fachschule zur Akademie
Gräfelfing. (13.05. / liv) Die Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks Lochham kann auf ihr zehnjähriges Bestehen zurückblicken, denn im Februar 1999 startete der erste Lochhamer Kombi-Kurs. Mit einer Festveranstaltung wurde dieser Anlass jetzt gebührend gewürdigt. Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger, MdL a. D. bekräftigte in seiner Festrede, den Anspruch, der mit der Bezeichnung Akademie einhergeht: «Es geht darum, die Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks zu dem zu machen, was unser Handwerk dringender denn je benötigt: Eine Zusammenkunft der Besten». Aus Anlass des runden Jubiläums wurde zudem ein spezieller, mit 1.500 Euro dotierter «Lochhamer Förderpreis» ins Leben gerufen. Die Übergabe der Urkunde an den ersten Preisträger, Georg Schneider aus Augsburg, bildete den Höhepunkt und Abschluss der Jubiläumsfeier. In der Lauditio zur Preisübergabe betonte Traublinger, dass die Maxime des Preises — «Traditionelle Werte modern leben» — für das gesamte bayerische Bäckerhandwerk nichts von ihrer Aktualität verlieren wird.
Impressionen: http://www.baecker-bayern.de/6.0.html

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22. Migros: Hilfsfonds verteilt 30 Millionen in 30 Jahren
Zürich / CH. (12.05. / mgb) Der Hilfsfonds des Migros Genossenschafts-Bunds feiert sein 30-jähriges Bestehen. Er unterstützt Projekte im In- und Ausland mit jährlich einer Million Schweizer Franken. Eine Arbeitsgruppe der Delegiertenversammlung MGB entscheidet über die Verteilung der Gelder. Unterstützt werden soziale und ökologische Projekte im In- und Ausland von Organisationen wie Swisscontact, Swissaid, Heks oder privaten Fördervereinen. Zum Beispiel sprach der Hilfsfonds Beträge für die Betreuung von Straßenkindern in Kolumbien, den Hochwasserschutz in Graubünden oder die Aidsprävention in Tansania. Bis heute hat der Hilfsfonds 30 Millionen Schweizer Franken in Projekte investiert. Die Migros ist stolz darauf, ganz im Sinne ihres Gründers immer wieder einen Beitrag zur Realisierung von nachhaltigen und innovativen Projekten leisten zu können.

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23. ZDH: Verheugen trägt Ehrenmedaille des Handwerks
Berlin. (12.05. / zdh) Der Vizepräsident der Europäischen Kommission und Kommissar für Unternehmen und Industrie Günter Verheugen trägt seit neuestem die Ehrenmedaille des Deutschen Handwerks. Hanns-Eberhard Schleyer, Generalsekretär des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH), überreichte die Ehrenmedaille im Rahmen des Europasymposiums zum Auftakt der ersten Europäischen Woche für kleine und mittlere Unternehmen. Damit zeichnet der ZDH das besondere Engagement Verheugens für Handwerk und Mittelstand aus.

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24. AGF: verleiht Saare-Medaille nach Potsdam Golm

Dr. Sylvia Radosta (links) und Dr. Waltraud Vorwerg nach der Verleihung durch den Präsidenten der AGF, Dr. Götz Kröner.
Detmold. (09.05. / agf) Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) verlieh anlässlich der 60. Stärke-Tagung im April die Saare-Medaille an Dr. Sylvia Radosta und Dr. Waltraud Vorwerg aus Potsdam Golm. Die Medaille wurde 1954 gestiftet und bislang 22 mal vergeben. Radosta und Vorwerg erhielten die Medaille in Anerkennung ihrer wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Stärkeforschung und für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis. Beide Preisträgerinnen arbeiten am renommierten Fraunhofer Institut für Angewandte Polymerforschung in Potsdam Golm. Den beeindruckenden Berufsweg beider Forscherinnen können Interessenten im Volltext dieser Meldung nachlesen — DOC-Download vom AGF-Server.

 

BOOKMARKS + BOOKS


25. Gabelstapler-Ausbildung: BGN und bayerische Müller kooperieren
Mannheim. (13.05. / bgn) Kleine und mittelständische Betriebe haben oft nur einen Gabelstapler für die anfallenden Ladearbeiten im Einsatz. Die Mitarbeiter, die den Stapler fahren, haben meist keine Ausbildung als Gabelstaplerfahrer. Mit diesem Problem wandte sich der Bayerische Müllerbundes an die BGN ...
Info: http://www.bgn.de/nl.php?l=8221.83.501315.869

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26. Global Industry: George Weston posted big jump in net earnings
Hamburg. (bm) The first quarter 2009 was an exciting and historic quarter for George Weston Limited, with the sale of the fresh bread and baked goods business in the United States resulting in a considerable gain for the company. This transaction, together with the sale of Weston´s Canadian dairy and bottling operations in the fourth quarter of 2008, means that the company is in a very strong position from a financial liquidity perspective — an enviable position in uncertain economic times. Other topics of the week:
 
Title Region Date
General Mills: announces selling of Forno de Minas (US) Thu 05-14
Britannia: takes full control of Daily Bread (IN) Thu 05-14
George Weston: posted big jump in net earnings in Q1/2009 (CA) Wed 05-13
Greggs PLC: has enjoyed a successful Easter (UK) Wed 05-13
Premier Foods: reports solid start to 2009 (UK) Tue 05-12
Lantmannen Unibake: has now majority stake in Bakehouse (UK) Tue 05-12
Down Under: What means «Made in Australia»? (AU) Mon 05-11
RBA: announces ARBE General Session Speaker (US) Mon 05-11
Ralcorp Holdings: Net sales up 48 percent in Q2/2009 (US) Sat 05-09
Einstein Noah: Net income decreases in Q1/2009 (US) Sat 05-09
Sara Lee: International Bakery income fell in Q3/2009 (US) Fri 05-08
Tim Hortons: Announces 2009 First Quarter Results (CA) Fri 05-08


 

REZEPTE + IDEEN


27. Pfälzer Zwiebelkuchen: zeitlos und beliebt
Hamburg. (15.05. / cma) Nach wie vor hält es der WebBaecker für unverschämt, wie schnell die Angebote der CMA bereits während ihrer Liquidierung vom Netz waren. Schließlich wurde der gesamte Marketing-Apparat mit öffentlichen Mitteln finanziert — da hätte man wenigstens die ebenso umfangreiche wie exzellente Rezept-Datenbank on Line lassen können. Geringer Trost: Für das folgende Rezept «Pfälzer Zwiebelkuchen» brauchen wir Ihnen jetzt kein deutsches Butterschmalz mehr einzureden. Es kann herkommen, woher Sie wollen.

Zutaten für den Teig: 40g Butterschmalz, 250g Mehl, 100g Magerquark, 1 gestrichener TL Salz, 1 Päckchen Backpulver, 2 Eier. Für den Belag benötigen Sie 400g weiße Gemüsezwiebeln, 30g Butterschmalz, 200g gekochten Schinken, frisch gemahlenen Pfeffer, 100g Emmentaler, 2 Eier, 200g saure Sahne, 1 gestrichenen TL gehackten Kümmel, Butterschmalz für die Form.

Zubereitung: Das Butterschmalz für den Teig bei milder Hitze zerlassen. Form (Durchmesser 28 cm) einfetten. Mehl, Magerquark, Salz, Backpulver, Eier und 3 EL abgekühltes Butterschmalz zu einem glatten Teig verkneten, mit dem Teig ausschlagen und am Rand etwa zwei Zentimeter hochdrücken. Den Backofen auf 200° Celsius vorheizen. Die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden, in dem erhitzten Butterschmalz weich dünsten. Den Schinken in Würfel schneiden. Zwiebeln und Schinken auf den Teig geben, Pfeffer darüber mahlen. Käse mit Eiern sowie Sahne und Kümmel verrühren und darüber gießen. Auf mittlerer Schiene etwa 40 bis 45 Minuten backen.

Zubereitungszeit: etwa 40 Minuten plus Backzeit.