DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 50. KALENDERWOCHE 2008:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. BackWerk Österreich: Das halbe Dutzend ist voll
02. ttz Bremerhaven: exportiert technisches Know-how in den Iran

TERMINE + EVENTS:
03. BÖL + ADB: bieten kostenfreie Bio-Seminare
04. Lebensmittelrecht: Marburger Symposium fand großen Anklang

MANAGEMENT + BETRIEB:
05. Kostenmanagement: notwendig zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit
06. Der Mann: Das Geld liegt (auch) in der Luft ...

MARKETING + VERKAUF:
07. Schweiz: Migros senkt die Brotpreise
08. CMA-Marketingtage: über Herausforderungen und Chancen

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
09. Geschmacksstudie 2008: Heimische Küche immer beliebter
10. EUFIC: Nährwertlabels werden meist richtig interpretiert

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
11. Blitzschnell: Croissants, die auf der Zunge zergehen
12. ZMP: Preise für Brotgetreide deutlich gefallen
13. ZMP: Magermilchpulver unter Preisdruck

PERSONEN + EHRUNGEN:
14. K+U: Großbäcker läutet Führungswechsel ein
15. Jowa: meldet neuen Unternehmensleiter
16. Subway Deutschland: meldet neuen Geschäftsführer

BOOKMARKS + BOOKS:
17. Global Industry: Grupo Bimbo buys US bakery division

REZEPTE + IDEEN:
18. Adventsbrötchen: außergewöhnlich in Zutaten und Geschmack


MARKT + UNTERNEHMEN


01. BackWerk Österreich: Das halbe Dutzend ist voll
Wien / AT. (06.12. / bwat) Deutschlands erfolgreichste Selbstbedienungs-Aufbäckerei BackWerk eröffnete dieser Tage ihre zweite Filiale in der österreichischen Hauptstadt. Die neue SB-Bäckerei in Wien ist bereits die sechste Franchisefiliale im Alpenland. Bereits am ersten Tag wurde die neue BackWerk-Filiale von rund 1.000 Wiener Kunden besucht. «Das neue Geschäft in Hütteldorf hat eine Verkaufsfläche von 150 Quadratmetern und wird von sechs Mitarbeitern betreut», sagt Ingrid Dubowy, BackWerk-Geschäftsführerin für Österreich. «Wir freuen uns natürlich sehr, dass dieser Standort nun geöffnet hat und planen bereits die Eröffnung einer dritten Wiener Filiale in der Favoritenstraße. Darüber hinaus wollen wir außerhalb der Bundeshauptstadt weiter wachsen. Auch im oberösterreichischen Wels soll bald ein neues BackWerk-Geschäft entstehen».

------------------------------------------------------------
02. ttz Bremerhaven: exportiert technisches Know-how in den Iran
Bremerhaven. (06.12. / ttz) Während der Iran-weit größten Fachmesse für die backenden Branchen — Ibex 2008 — hatten Prof. Klaus Lösche vom ttz Bremerhaven und Marta Macias vom European Institute of Baking Technologies (EIBT) am ttz in Teheran die Gelegenheit, in Fachvorträgen Grundlagenwissen über Mehlqualität und die spezifische Nutzung von Mehltypen für definierte Verarbeitungsverfahren zu vermitteln. Der Know-how Transfer der Wissenschaftler soll 2009 mit einem Seminar in Teheran fortgeführt werden und bildet einen Startpunkt für analoge Aktivitäten in weiteren Ländern. Da die Backbranche im Iran an der Schwelle zur Industrialisierung steht, ist der Bedarf an moderner Technologie und Fachwissen derzeit sehr groß, heißt es.
Info: http://www.webbaecker.de/r_markt/2008/5008-TTZ-IRAN.HTM


 

TERMINE + EVENTS


03. BÖL + ADB: bieten kostenfreie Bio-Seminare
Weinheim. (09.12. / adb) An der Akademie Weinheim und an weiteren Fachschulen im ADB-Verbund finden im Rahmen des Bundesprogramm Ökologischer Landbau kostenfreie Bio-Seminare statt. Mit seinem Bundesprogramm Ökologischer Landbau möchte das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Betriebe über die Chancen von Bio-Produkten informieren und diese praxisorientiert qualifizieren. Die Seminare richten sich sowohl an Marktneulinge als auch an Mitarbeiter von Unternehmen, die bereits ökologische Produkte in der Verarbeitung einsetzen und ihr Bio-Sortiment sowie ihren Bio-Absatz ausweiten möchten. Für das backende Gewerbe hat die Akademie Deutsches Bäckerhandwerk Weinheim jetzt den Zuschlag für entsprechende Seminare erhalten. Gemeinsam mit weiteren Fachschulen im ADB-Verbund werden daher im kommenden Jahr Seminare für Bio-Einsteiger, Bio-Praktiker und Bio-Profis angeboten. Die für alle Teilnehmer/innen kostenfreien Seminare finden in Weinheim, aber auch in Berlin, Hannover, Olpe, Stuttgart und Dresden statt.
Info: Details zu Inhalten und Terminen finden Interessenten unter akademie-weinheim.deakademie-baeckerhandwerk.deoekolandbau.de.

------------------------------------------------------------
04. Lebensmittelrecht: Marburger Symposium fand großen Anklang
Bonn. (09.12. / bmi) Die Forschungsstelle für Europäisches und Deutsches Lebens- und Futtermittelrecht der Philipps-Universität Marburg veranstaltete Ende November ihr 2. Marburger Symposium zum Lebensmittelrecht; diesmal in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Thema des Symposiums war das neu eingeführte Verbraucherinformationsgesetz (VIG). Neun Referenten beleuchteten die oftmals problematische Handhabung des VIG in der Praxis, sowohl aus den Blickwinkeln der Wirtschaft und Behörden, sowie aus Sicht der Wissenschaft und Rechtsprechung. Nahezu 200 Teilnehmer folgten der Einladung der Forschungsstelle und tauschten sich in angeregten Diskussionen über die bestehenden Unsicherheiten im Umgang mit dem neuen Gesetz aus.
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2008/5008-BMI-SYM.HTM


 

MANAGEMENT + BETRIEB


05. Kostenmanagement: notwendig zum Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit
Hannover. (12.12. / gg) Wissen Sie, was nächstes Jahr kommt? Sicher ist jedenfalls, dass die wirtschaftliche Entwicklung 2009 in der Bundesrepublik Deutschland wegen der Finanzmarkkrise eher unsicher ist. Zudem könnte ein möglicher Abschwung Einfluss auf den Konsum und somit unter Umständen auf die Bäckerumsätze haben. Das fordert den Bäckermeister als Unternehmer. Er muss Maßnahmen einleiten, die die Wettbewerbsfähigkeit seines Unternehmens erhöhen und sichern, um auch künftig trotz des anhaltenden Verdrängungswettbewerbs am Markt bestehen zu können. Neben dem Versuch, verlorenes Kundenpotential durch Marketingaktionen zurückzugewinnen, muss der Unternehmer ein effizientes Kostenmanagement einführen, um dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben und den notwendigen Gewinn zu erzielen. Was unter Kostenmanagement zu verstehen ist, hat die Gehrke Gruppe aus Hannover in einem leicht lesbaren, sehr informativen Artikel zusammengefasst. Dabei geht es um das Ziel eines Kostenmanagements, die Grundsätze und Einführung des Kostenmanagements. Sie erfahren, wie Sie eine Kostenübersicht erstellen und wie Sie einzelne Kostenbestandteile bewerten. Die Festlegung der Einsparungsziele und des Maßnahmenkatalogs ist ebenso ein Thema wie die Überprüfung durchgeführter Maßnahmen.
Info: http://www.webbaecker.de/r_management/2008/5008-GEHKE-KOSTENMGMT.HTM

------------------------------------------------------------
06. Der Mann: Das Geld liegt (auch) in der Luft ...
Wien / AT. (08.12. / dm) Frei nach dem Motto «Das Geld liegt auf der Straße» prüft die «Kurt Mann Bäckerei + Konditorei GmbH + Co KG» Abläufe regelmäßig auf mögliche Einsparpotentiale. Jetzt erhielt das Unternehmen im Rahmen der Klimaschutzinitiative des österreichischen Lebensministeriums eine Auszeichnung für die Feststellung, dass das Geld nicht nur auf der Straße, sondern auch in der Luft liegen kann, und zwar im Sinne von Energiesparen durch die Optimierung des Druckluftsystems im Betrieb. Bereits beim Bau des Backzentrums in Wien-Liesing — unter Beteiligung von ELEKOM Technik — hatte die Geschäftsführung der Bäckerei auf Energiespar- und Umweltschutzmaßnahmen geachtet: Von Anfang an konnte das Unternehmen Spitzenwerte durch Innovationen wie zum Beispiel Wärmerückgewinnung aus den Öfen und den Kühlmaschinen erreichen. Kontinuierlich wurden weitere nachhaltige Maßnahmen ergriffen. Im Rahmen des alpenländischen klima:aktiv Programms wurde jetzt das Druckluftsystem in der Backstube durch Absenken des Drucks außerhalb der Produktionszeit, Druckreduzierung während der Produktionszeit durch Installation eines Hilfskompressors und durch Abdichtung des Druckluftnetzes optimiert. Mit diesen Maßnahmen und einer einmaligen Investition von 3.000 Euro konnte «Der Mann» eine Energieeinsparung von 66.000 Kilowatt per Anno und eine Kosteneinsparung von 6.600 Euro per Anno erreichen. Die Amortisationszeit betrug gerade mal 5,5 Monate und die Kostenreduktion liegt bei dauerhaften 30 Prozent.


 

MARKETING + VERKAUF


07. Schweiz: Migros senkt die Brotpreise
Zürich / CH. (09.12. / mgb) Um fünf bis zehn Rappen (3,75 bis 6,5 Euro-Cent) senkt der Migros Genossenschafts-Bund ab sofort die Preise bei sechs Brotsorten. Die Preise für Weizen sind auf dem Weltmarkt stark gefallen. Das hat die schweizerische Branche nach Migros-Angaben veranlasst, die Brotpreise zu senken. Die Eidgenossen haben entschieden, diesem Trend zu folgen, obwohl für das Brot aus den eigenen Jowa-Bäckereien nicht die internationalen Weizenpreise ausschlaggebend sind, sondern jene helvetischer Produzenten, von denen die Genossen Hauptabnehmer sind. Diese Preise liegen nach wie vor auf dem Niveau von Mitte Jahr und sind damit immer noch höher als die Weltmarktpreise. Der Genossenschafts-Bund setzt für das Mehlsortiment in den Filialen ausschließlich auf inländisches Mehl aus naturnahem TerraSuisse-Anbau. Ein Preisabschlag in diesem Segment sei derzeit noch kein Thema. Fielen die Weizenpreise weiter, werde Migros die Einsparungen umgehend an die Endverbraucher weitergeben.

------------------------------------------------------------
08. CMA-Marketingtage: über Herausforderungen und Chancen
Bonn. (08.12. / cma) Die Zukunft der deutschen Ernährungswirtschaft liegt im Export und in der regionalen Vermarktung. Man dürfe sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und «Made in Germany» müsse ein Wettbewerbsvorteil für deutsche Lebensmittel werden. Gemeinsam mit rund 300 Teilnehmern diskutierten Spitzenvertreter der Branchen während der CMA-Marketingtage 2008 in Berlin die anstehenden Herausforderungen und sich daraus ergebende Chancen. «Deutsche Lebensmittel gelten als sicher, qualitativ hochwertig und unsere Liefertreue ist ebenfalls ein Wettbewerbsvorteil. Deshalb ist es wichtig, die Aktivitäten im Export weiter zu intensivieren und schneller und besser zu sein als andere», sagte Jürgen Abraham (BVE). Dr. Helfried Giesen (Westfleisch) unterstützte diese Forderung, denn «die Enge des Markts kann nur mit Exporten und neuen Sortimentsideen überwunden werden». Eine Erkenntnis, die Prof. Dr. Michael Schmitz von der Justus-Liebig-Universität Gießen gerne aufgriff: «Mir scheint es, dass der eine oder andere verlernt hat, was freie Marktwirtschaft bedeutet und wie sie funktioniert. Der Preis wird von Angebot und Nachfrage bestimmt und diesem Mechanismus muss man sich stellen». Gerd Sonnleitner vom Deutschen Bauernverband wies ebenfalls auf die Bedeutung des Exports hin. Allerdings liege eine Chance auch in der regionalen Vermarktung: «Deutsche Produkte haben ein positives Image, regionale Identität und Lebensmittel aus der Region stehen für besondere Frische, Nähe zum Erzeuger und Transparenz im Produktionsprozess. Es gilt also, die Möglichkeiten der geschützten geografischen Angabe zu nutzen». Noch würden allerdings diese Möglichkeiten von der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft zu wenig in Anspruch genommen, mahnte Sonnleitner. Österreich oder Italien seien hier viel weiter und es gelte schnell aufzuholen.


ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


09. Geschmacksstudie 2008: Heimische Küche immer beliebter

Berlin. (12.12. / cc) Fast jeder zweite Bundesbürger weiß gutes Essen und Trinken zu schätzen und hält sich für einen Genießer. Wie die Forsa Geschmackstudie 2008 im Auftrag von Apollinaris zeigt, haben kulinarische Genüsse einen hohen Stellenwert im Leben der Deutschen: Insgesamt 55 Prozent gaben an, Essen bereite ihnen besondere Genussmomente. Auf die Frage «Was sorgt in Ihrem Leben für besonders schöne Momente?» antwortete eine deutliche Mehrheit: ein «gutes Essen». Interessant: Das Essen zuhause (59 Prozent) liegt vor einem Restaurantbesuch (51 Prozent) und anderen Freizeitvergnügen. Dabei lassen sich die Deutschen guten Geschmack durchaus etwas kosten. Trotz Bankenkrise sind die meisten bereit, für gutes Essen und qualitativ hochwertige Nahrungsmittel nach wie vor Geld auszugeben. Laut Umfrage-Index gilt als Genießer, wer gutem Essen eine große Rolle in seinem Leben einräumt (56 Prozent); beim Einkauf von Lebensmitteln auf Qualität und weniger den Preis achtet (50 Prozent); Essen für eines der größten Vergnügen überhaupt hält (32 Prozent). Die Meinung, dass Nahrungsmittel in erster Linie preiswert sein müssen, vertreten nur 30 Prozent. Lediglich 15 Prozent finden, Essen müsse vor allem schnell gehen. Wie schon in den Vorjahren bevorzugen 80 Prozent der Befragten die deutsche Küche. Es folgen die Italienische (73 Prozent) und die Griechische (58 Prozent). Heimatverbunden zeigen sich die Deutschen auch beim Einkauf: 60 Prozent erstehen nach eigenem Bekunden am liebsten regionale Produkte.

------------------------------------------------------------
10. EUFIC: Nährwertlabels werden meist richtig interpretiert
Bonn. (11.12. / aid) «Die meisten Verbraucher haben keine Probleme damit, aus einer Auswahl von Lebensmitteln das Gesündeste zu identifizieren, wenn das Produkt ein Signposting-Label auf der Vorderseite trägt», sagt Professor Klaus Grunert von der Universität Aarhus in Dänemark. Welches Modell oder Format das Label hat, spielt dabei offenbar keine große Rolle, stellte Grunert fest. Er ist Leiter einer paneuropäischen Studie, die von der Organisation EUFIC in Auftrag gegeben wurde. Dafür befragte er insgesamt 17.300 Personen aus Ungarn, Polen, Schweden, Frankreich, Deutschland und dem Vereinigten Königreich.
Info: http://www.webbaecker.de/r_verbraucher/2008/5008-AID-EUFIC.HTM


ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


11. Blitzschnell: Croissants, die auf der Zunge zergehen
Bühl. (12.12. / fa) Manchmal werden backende Betriebe — ohne lange Vorlaufzeit — von der Notwendigkeit eingeholt, blitzschnell «Dies oder Das» aus dem Ofen zu zaubern. Sollten es in Ihrem Fall Croissants sein, für die Ihnen hier und da ein Ultimatum gestellt wird, könnte «FALA-CRO-BLITZ» Ihre Rettung sein: Damit gelingen typisch französische Croissants in kürzester Zeit — besonders Butter-Croissants. Erstmals auf der Südback in Stuttgart vorgestellt, ermöglicht die Zugabe des Backmittels nicht nur die Herstellung direkt geführter, GU-geführter oder vorgegarter Teiglinge. Auch bei ungegarten Croissants, die direkt aus dem Froster in den Backofen kommen, ist das Ergebnis überzeugend.
Info: Wie das Backmittel eine schnelle, sichere und dabei energie- und platzsparende Produktion ermöglicht, zeigt Ihnen Ihr FALA Fachberater. Ein Beispiel für die Anwendung liefert Ihnen das Rezept «Butter-Croissants» aus der FALA Rezeptdatenbank.

------------------------------------------------------------
12. ZMP: Preise für Brotgetreide deutlich gefallen

Bonn. (11.12. / zmp) Die Ausnahmejahre reißen nicht ab. Nach dem steilen Preisanstieg 2007 brachen die Kurse auf dem Getreidemarkt im Herbst 2008 auf ein Zweijahrestief ein. Die weltweite Ausdehnung der Produktion ist dafür nicht allein verantwortlich. Von den Aktien- und Rohstoffmärkten kam zusätzlicher Druck. Besonders bei Futtergetreide sehen die Experten wenig Preisspielraum nach oben. Mit Blick auf die positiven Angebotsprognosen gingen die Preise dabei bereits weit vor der Ernte zurück. Die Dynamik und das Ausmaß des Preisrutsches im Herbst 2008 haben dennoch überrascht. Im Sog der Finanzkrise setzte an den Rohstoffmärkten eine Verkaufswelle institutioneller Anleger ein. Dadurch wurden die Getreidepreise noch weiter nach unten gedrückt — berichtet die ZMP in ihrem Jahresbericht 2008/2009 (Format PDF).

------------------------------------------------------------
13. ZMP: Magermilchpulver unter Preisdruck

Bonn. (11.12. / zmp) Die Preise für Magermilchpulver am internationalen Markt haben — verglichen mit ihrem Allzeit-Rekord von über 5.000 US-Dollar je Tonne im Sommer 2007 — deutlich nachgegeben und sich inzwischen mehr als halbiert. Im Herbst 2008 hat sich der Preisdruck verschärft. Im November wurde die Marke von 2.000 US-Dollar je Tonne erstmals wieder erreicht. Dies entspricht 1.566 Euro je Tonne. Anfang Dezember hat sich der Preisrückgang fortgesetzt. Der Weltmarkt nimmt derzeit nicht das gesamte Angebot auf. Die EU hat in den ersten neun Monaten 2008 rund 30.000 Tonnen weniger Magermilchpulver exportiert als im Vorjahreszeitraum. Erstmals seit 2006 bilden sich weltweit wieder Bestände. In den USA sind derzeit Interventionsverkäufe im Gang. Seit Anfang Oktober wurden dort bereits fast 39.000 Tonnen an die Interventionsstellen angedient. In der EU ist Intervention jeweils von März bis August eines Kalenderjahres möglich (Quelle).


PERSONEN + EHRUNGEN


14. K+U: Großbäcker läutet Führungswechsel ein
Offenburg. (10.12. / gea) Die K+U Bäckerei GmbH, 100-prozentiges Tochterunternehmen der Edeka Südwest GmbH, bekommt zum Jahreswechsel einen neuen Geschäftsführer. Wolfgang Valentini, der das Unternehmen seit 1986 entscheidend mit geprägt hat, tritt in den Ruhestand. Ihm folgt Dr. Detlev Weiler, der sich seit Mitte 2007 intern darauf vorbereitet. Deutschlands viertgrößte Großbäckerei zählt heute insgesamt rund 4.400 Beschäftigte in den vier Werken Neuenburg, Mannheim, Reutlingen und Hilzingen — inklusive 702 Filialen. K+U ist in der Nachwuchsförderung sehr engagiert (aktuell 350 Azubis) und erhielt dafür unlängst den Preis «Ausbildungs-Ass 2008». Für 2008 erwartet K+U einen Bruttoverkaufsumsatz von 238 Millionen Euro (Quelle: GEA) gegenüber 215 Millionen Euro in 2007. «Ich habe einen beruflichen Lebensabschnitt gehabt, der ausgesprochen klasse war», sagte Valentini, Jahrgang 1948, gegenüber dem «Reutlinger General-Anzeiger». Er könne angesichts der guten Zahlen beruhigt in den Ruhestand gehen. Auf den Bankkaufmann folgt jetzt ein promovierter Geologe, Jahrgang 1967. Weiler kommt aus einer in fünfter Generation, heute von seiner Schwester geführten Bäckerei. Nach Studium und Promotion leitete er zunächst ein geo-wissenschaftliches Labor. Von 2002 bis 2007 schlüpfte er in die Rolle des Sanierers für das eigene Familienunternehmen. «2009 sollen 50 Filialen hinzukommen», steckt der verheiratete Vater dreier Kinder ein Edeka-Südwest-Ziel ab. Der Umsatz bei K+U soll in 2009 um zehn Prozent steigen.
Info: k-und-u.comedeka-suedwest.dede.wikipedia.org

------------------------------------------------------------
15. Jowa: meldet neuen Unternehmensleiter
Zürich / CH. (09.12. / mgb) Zum neuen Unternehmensleiter der Migros-Bäckereien Jowa AG hat die Generaldirektion des Migros Genossenschafts-Bunds (MGB) Marcel Bühlmann (54) ernannt. Er wechselt Juni 2009 zur Jowa AG und tritt dort die Nachfolge von Martin Häuptli an, der zum 01. August in den Ruhestand treten wird. Bühlmann ist seit 1981 in verschiedenen Funktionen beim MGB tätig. 1996 wurde ihm die Leitung der Direktion Marketing Milchprodukte und 2001 die Direktion Marketing Trockenwaren übertragen. Seit Mai 2005 leitet er erfolgreich die Midor AG in Meilen. Midor beschäftigt rund 660 Mitarbeitende und erzielt einen jährlichen Nettoumsatz von 242 Millionen Schweizer Franken. Die Jowa AG stellt an ihren Produktionsstandorten vor allem frisches Brot, Backwaren, Frischbackartikel, Frischteige, Pizzas, Tiefkühl-Snacks, Teigwaren und Senf her. Sie beschäftigt rund 3.200 Mitarbeitende und erzielte 2007 einen Nettoumsatz von 733 Millionen Schweizer Franken. Für die Zukunft prüfen beide Unternehmen Chancen und Synergiepotenziale aus einer erweiterten Zusammenarbeit.

------------------------------------------------------------
16. Subway Deutschland: meldet neuen Geschäftsführer
Köln. (09.12. / sd) Neuer Geschäftsführer von Subway Deutschland — Österreich — Schweiz — Luxemburg ist seit November Michael Pokorski. Der 37-jährige Hotelbetriebswirt folgt auf Marco Wild, der nach fünf Jahren das Unternehmen verlassen hat und zu einem Küchenhersteller gewechselt ist. Der neue Geschäftsführer ist ein erfahrener Subway-Mann: Pokorski war seit 2005 Development Manager für das Gebiet Hamburg und Schleswig-Holstein.


 

BOOKMARKS + BOOKS


17. Global Industry: Grupo Bimbo buys US bakery division
Hamburg. (bm) Grupo Bimbo SAB, Latin America´s biggest industrial baker, took another big bite out of the United States´ bread market this week, announcing it would spend 2,38 billion US-Dollar to acquire the U.S. operations of Canadian food giant George Weston Limited in a fully debt-financed transaction. Grupo Bimbo´s Chief Executive Officer Daniel Servitje says he aims to create the world´s largest breadmaker within two years. «This is the most important transaction in the history of Grupo Bimbo, and one of the largest in the history of baking», Servitje said in Mexico City. Other topics of the week:
 
Title Region Date
George Weston: sells U.S. fresh baking assets to Grupo Bimbo (CA) Thu 12-11
EUFIC: European consumers spill the beans on food labels (DK) Wed 12-10
Russia: the prices for grains to stabilize (RU) Tue 12-09
Retail Food Group: sells donut + bakery supply business (AU) Tue 12-09
Greggs PLC: abandons Belgium loss-making operation (UK) Tue 12-09
Gardenia: launches 850 million PHP expansion program (PHP) Mon 12-08
UK Bakery Operations Launches Precautionary Investigation (CA) Mon 12-08
IBC: Court confirms plan of reorganization (US) Sat 12-06
Yum Brands: reaffirms profit outlook 2008/2009 (US) Sat 12-06
Kellogg: acquiring U.S. Cake + Cookie Company (US) Sat 12-06
Fazer: carries out its tender offer to shareholders in Cloetta (SE) Fri 12-05
George Weston: in talks to sell US bakery to Grupo Bimbo (CA) Fri 12-05

 

REZEPTE + IDEEN


18. Adventsbrötchen: außergewöhnlich in Zutaten und Geschmack
Isernhagen. (12.12. / is) Möchten Sie vor Weihnachten vielleicht Adventsbrötchen backen? Dann könnten Sie dazu die IsernHäger Rezept-Idee für November verwenden, die der WebBaecker Ihnen hiermit nachreicht. Ausgehend von 100 Kilogramm Mehl und Schrot ergibt das Rezept gut 101 Bruch von je 2.000 Gramm. Die außergewöhnliche Zusammenstellung der Zutaten verleiht dem Kleingebäck einen unvergleichlichen Geschmack. Zu den Zutaten gehören unter anderem Weizenmehl, grobes Roggenvollkornschrot, Roggenflocken, Dinkelvollkorn, Roggenmehl, Sonnenblumensaat, Mandeln, Haselnüsse und Leinsaat. Brühstück und Brotfermentation runden nicht nur den Geschmack ab, sondern sorgen darüber hinaus für eine überdurchschnittliche Frischeanmutung.
Info: Die Datei «Adventsbrötchen» (PDF | 1.047 KB) enthält auf drei Seiten das Rezept, eine Herstellungsanleitung sowie ausführliche Verkaufsinfos. Weiterführende Fragen beantwortet Ihnen gerne Jens Stadtländer unter der Rufnummer +49 (0)5139-9995-52 oder per E-Mail an stadtlaender@isernhaeger.de