DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBAECKER NEWSLETTER FÜR DIE 41. KALENDERWOCHE 2008:


MARKT + UNTERNEHMEN:
01. FALA: weist Insolvenz-Gerüchte energisch zurück
02. «Hagen hilft!»: Bäckerei in Not — Prokuristin flüchtet
03. Österreich: Bäcker fordern bessere Rahmenbedingungen
04. VDM: über die Wertschätzung für Getreide, Mehl und Brot
05. MyMuesli: Auszeichnung für «custom mixed cereals»
06. Fassbender: Insolvenz ist jetzt eröffnet

TERMINE:
07. AGF: lädt zur 59. Tagung für Bäckerei-Technologie
08. FPQS: lädt zum 3. Karlsruher Lebensmittelsymposium

THEMA DER WOCHE: Südback Stuttgart — 18. bis 21. Oktober:
09. Im Brot steckt eine Prise Lifestyle
10. IsernHäger: Premiere für Aromaanlage Systemline
11. Wer ist die erste Adresse im Snackgeschäft?
12. Vorgeschmack: kleiner Blick auf die neue FALA
13. Wohlige Wärme dank «Kraftwerk» Backstube
14. GOECOM: stellt neue Marvin Edition 2009 vor
15. «Stollen-Zacharias»: Verleihung am Messe-Sonntag

MANAGEMENT + BETRIEB:
16. GEHRKE GRUPPE: veröffentlicht aktuellen Branchenvergleich
17. Umfrage: Unternehmer setzen geplante Investitionen aus
18. ELEKOM: Pellett-Förderung leicht gemacht
19. IFR Capital: Ergebnisse liegen innerhalb der Erwartungen
20. LeShop: On Line einkaufen senkt CO2-Verbrauch deutlich
21. Halloren: kauft Delitzscher Schokoladen GmbH
22. Fachkräftesuche: Kleine Unternehmen haben oft das Nachsehen

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER:
23. BfR: neues Konzept zur Kennzeichnung von Allergenspuren
24. EUFIC: Briten verstehen die Ampel falsch

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN:
25. DVH: Hefeindustrie unter Kostendruck

PERSONEN + EHRUNGEN:
26. Pistor: beim Cash-Arbeitgeber-Award auf dem Podest
27. Schleswig-Holstein: ermittelt Landessieger

BOOKMARKS + BOOKS:
28. «Back Dir Deine Zukunft»: die Filme zum Beruf
29. Global Industry: Greggs «in the current economic environment»

REZEPTE + IDEEN:
30. Winzer-Wähe: ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp ...


MARKT + UNTERNEHMEN


01. FALA: weist Insolvenz-Gerüchte energisch zurück
Bühl / Baden. (09.10. / fa) Die FALA GmbH ist einer der führenden Partner für das Backgewerbe. Mit einer neuen Strategie, die eine Konzentration auf die Kernkompetenzen Backhefe, Backmischungen und Spezialmehle in den Mittelpunkt stellt, will die deutsche Tochter der weltweit agierenden LESAFFRE Group mittelfristig wieder positive Ergebnisse erwirtschaften. «Die augenblicklich kursierenden Gerüchte einer Insolvenz der FALA GmbH entbehren jeder Grundlage», sagt Deutschland-Chef Mathias Kollmann. «Wir haben eine klare Strategie im deutschen Markt und sehen mit einer solventen Muttergesellschaft, die diese Neuausrichtung unterstützt, optimistisch in die Zukunft».
Info: http://www.webbaecker.de/r_markt/2008/4108-FALA-UMBAU-2.HTM

------------------------------------------------------------
02. «Hagen hilft!»: Bäckerei in Not — Prokuristin flüchtet
München. (08.10. / ots) Bäckermeister Alfred Götz (41) droht das Aus. Seit 1966 versorgt Familie Götz den mittelfränkischen Ort Zirndorf täglich mit frischem Brot und Gebäck und hält viel auf Qualität. Alfred Götz junior ist in den Bäckerberuf hineingewachsen, er hat vor drei Jahren den Betrieb der Eltern übernommen und 60.000 Euro investiert. Doch die Gewinne sind stetig zurückgegangen. Supermärkte, ein direkter Mitbewerber und eine riesige Dauer-Baustelle haben ihren Teil dazu beigetragen. Götz ist verzweifelt. Die rechte Situation für Business-Coach Stefan Hagen, um die Bäckerei Götz GmbH wieder in Schwung zu bringen — TV-gerecht. «Der Herr Götz ist ein pfiffiger Kerl. Das schaffen wir», sagt der Unternehmensberater. Hagens Aufgaben für Alfred Götz: Werbung machen für seine Besonderheiten. Auch Neukunden-Akquisition ist unerlässlich. Hier erzielt Götz einen ersten Erfolg: Er darf eine große Klinik aus der Umgebung mit Brot beliefern. Eine neue Konditorin soll für ein attraktives erweitertes Tortenangebot sorgen, und auch der Laden muss ein neues Gesicht bekommen. Gerade als der Bäcker ein großes Holzofenbrot-Fest plant, um sein aufgepepptes Sortiment zu präsentieren, passiert eine echte Katastrophe: Seine Buchhalterin ist samt Unterlagen und einigen Tageseinnahmen verschwunden! «Ich hatte gleich das Gefühl, dass bei den Zahlen etwas nicht stimmt; das hat sich jetzt bewahrheitet. Die Zahlen konnten nicht richtig sein», sagt Hagen. Er schaltet einen befreundeten Rechtsanwalt ein und die Rettungsaktion beginnt ...

Ist es der angeschlagenen Bäckerei trotz aller Widrigkeiten gelungen, wieder auf Kurs zu kommen? Kennen Sie die Antwort nicht, haben Sie die Folge aus der erfolgreichen kabel eins Serie wohl verpasst. Davon abgesehen: Wie steht es um Ihr Controlling?

------------------------------------------------------------
03. Österreich: Bäcker fordern bessere Rahmenbedingungen
Feldkirch / AT. (07.10. / orf) Die Landesinnung der Bäcker Vorarlbergs, mit ihrem Geschäftsführer Josef Wohlgenannt an vorderster Front, kämpft einen aussichtslos erscheinenden Kampf — doch sie kämpft. In der Hauptsache geht es um die Senkung der Lohnnebenkosten, berichtet ORF. Eine geringfügige Preiserhöhung bei Brot und Gebäck sei ebenfalls nötig. Schließlich fließe fast die Hälfte der Kosten einer Bäckerei in die Löhne der Beschäftigten — ein viel höherer Anteil als in anderen Branchen, gibt Landesinnungsmeister Kurt Kainz zu bedenken. Der alpenländische Ökonom Walter Bornett, der sich in seinen Forschungen mit Klein- und Mittelbetrieben auseinandersetzt, liefert hierzu interessante Zahlen: So gibt es zum Beispiel in 44 Prozent aller Vorarlberger Gemeinden keinen Bäcker mehr. Weit mehr als die Hälfte aller noch existierenden Betriebe verliert alljährlich Geld. Gut aufgestellt sind nur jene, die per Anno mehr als vier Millionen Euro umsetzen — das sind nur fünf Prozent aller Bäckereien. In Vorarlberg mit seinen rund hundert Bäckereien geht es demnach gerade einmal fünf Betrieben gut. Das westlichste Bundesland Österreichs hat laut Wikipedia rund 367.000 Einwohner.

------------------------------------------------------------
04. VDM: über die Wertschätzung für Getreide, Mehl und Brot
Bonn. (07.10. / vdm) 49,9 Millionen Tonnen Getreide, davon 29,6 Millionen Tonnen Brotgetreide, haben Deutschlands Bauern 2008 auf den hiesigen Feldern geerntet. Dies ist die größte Ernte seit 2004, ruft der Verband Deutscher Mühlen (VDM) anlässlich des gerade gedachten Erntedankfests noch einmal in Erinnerung — allerdings mit großen Qualitätsschwankungen. Diese verlaufen entlang eines «Äquators» von Oberhausen über Hannover bis nach Berlin. Nördlich dieser Linie müssten die Mühlen ganz besonderen Aufwand bei der Rohstoffbeschaffung, Getreidelogistik und Separierung betreiben, um backtechnisch gleichbleibende Mühlenmischungen zu erzeugen. Denn das eine Mehl für alles gibt es bekanntlich nicht. Deutschlands Backvielfalt mit über 300 Brotsorten und 1.200 Klein- und Feingebäcken ist ohne Spezialisierung der Müllerei nicht denkbar. Wachsende Bedeutung kommt der Verarbeitung von Mehl in Pizza, Pasta, Soßen, Suppen, Süßwaren, Fertiggerichten und Babynahrung zu, heißt es aus Bonn. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mahlerzeugnissen in Deutschland liegt mit 67,1 Kilogramm auf dem höchsten Niveau seit fast 50 Jahren — ein gut zwei Prozent höherer Verbrauch gegenüber dem Vorjahr. Darin spiegelt sich die hohe Wertschätzung der Verbraucher für Getreide, Mehl und Backwaren als gesunde Lebensmittel wider, ist sich der Verband sicher.

------------------------------------------------------------
05. MyMuesli: Auszeichnung für «custom mixed cereals»
Passau. (07.10. / mm) Wer vom penetranten «Du» einer großen schwedischen Möbelhauskette noch nicht genug hat, den spricht mit Sicherheit das Angebot von MyMuesli.com an: «Custom mixed cereals» heißt die Geschäftsidee aus Passau, die den «Young Business Award 2008» des Bundesverbands des Deutschen Versandhandels (BVH) gewonnen hat. Der Preis wird an junge Unternehmen verliehen, die durch frische Ideen und geschäftliche Erfolge auf sich aufmerksam machen. Über MyMuesli.com können sich Kunden aus über 70 Zutaten — rein theoretisch — rund 566 Billiarden verschiedene Müslivariationen zusammenstellen und zusenden lassen.

------------------------------------------------------------
06. Fassbender: Insolvenz ist jetzt eröffnet
Siegburg. (04.10. / ksta) Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Bäckerei, Konditorei, Patisserie und Confiserie Jakob Faßbender GmbH ist zum 01. Oktober eröffnet worden. Wie berichtet, hatte das Traditionsunternehmen das Verfahren Mitte Juli beantragt (vgl. WebBaecker 29/08). Insolvenzverwalter Thomas Steger von der Sankt Augustiner Steuerberatungs- und Anwaltskanzlei Kalker und Fahnster konzentriert sich jetzt darauf, eine Lösung zur «dauerhaften Fortführung des Geschäftsbetriebes» zu finden, wie der «Kölner Stadt-Anzeiger» schreibt. Er spricht von mehreren Interessenten zur Fortführung der insgesamt sieben Cafes. Die 130 Mitarbeiter hätten ihn bislang «hoch motiviert unterstützt». Die Cafes sollen wie bereits im vorläufigen Insolvenzverfahren weiterbetrieben werden.


TERMINE


07. AGF: lädt zur 59. Tagung für Bäckerei-Technologie
Detmold. (09.10. / agf) Die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) veranstaltet vom 04. bis 06. November ihre 59. Tagung für Bäckerei-Technologie. Die Veranstaltung auf dem Detmolder Schützenberg findet statt in Zusammenarbeit mit dem Max Rubner-Institut, Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide. Das Tagungsprogramm ist wie immer sehr vielseitig und ist an den ersten beiden Tagen dem Themenkomplex «Brot und Kleingebäck» gewidmet, während es am dritten Tag um Snacks und Feine Backwaren geht.
Programm: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/btprgr08.pdf
Anmeldung: http://www.agfdt.de/loads/taginfo/agf-form_bt.php

------------------------------------------------------------
08. FPQS: lädt zum 3. Karlsruher Lebensmittelsymposium
Karlsruhe. (07.10. / fpqs) Bereits zum dritten Mal stehen beim Karlsruher Lebensmittelsymposium wissenschaftlich verständliche Zusammenfassungen neuer, schwieriger Themen und die kritisch-konstruktive Auseinandersetzung zwischen den Beteiligten der Lebensmittelkette im Mittelpunkt. Das Symposium am 03. und 04. März 2009 bietet komprimierte Informationen für Unternehmensleiter und -sprecher, wissenschaftliche Hintergründe für Qualitätsmanager sowie praktische Bezüge für HACCP-Teams. Der diesjährige Schwerpunkt «Biologische Gefahren» wird von exzellenten Referenten verständlich aufbereitet. Im Rahmen der begleitenden Ausstellung informieren Hersteller über Nachweisverfahren und Messmethoden für biologische Kontaminanten. Details gibt es auf der FPQS-Homepage.


 

THEMA DER WOCHE: Südback Stuttgart — 18. bis 21. Oktober


09. Im Brot steckt eine Prise Lifestyle
Stuttgart. (mstgt) Brotverkauf bedeutet heute viel mehr als einen Laib über den Tresen zu schieben — geschnitten oder am Stück. Da passiert etwas. Es geht um dieses Gefühl und eine Botschaft: Schau, ich habe hier ganz sorgfältig ein Stück echter Handwerkskunst für dich aus meinen besten Zutaten gebacken. Das schmeckt und tut dir gut. Probier mal. «Brot wird zum Lifestyle-Produkt», sagt der Frankfurter Gastronomie-Berater Pierre Nierhaus, der auf Reisen rund um den Globus die neuesten Restaurants- und Shop-Trends aufspürt. Gerade in den USA und in Asien bekomme Brot einen neue Wertigkeit. Was Ideen, innovative Konzepte und Marketing angeht, könne sich die Brot-Nation Deutschland von den Kollegen aus dem Ausland eine Scheibe abschneiden. «Der Blick über den Tellerrand lohnt immer, auch auf Messen», sagt Nierhaus. Zum Beispiel während der Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk Südback vom 18. bis 21. Oktober in Stuttgart (Volltext).

------------------------------------------------------------
10. IsernHäger: Premiere für Aromaanlage Systemline
Isernhagen. (is) Diese Technologie schafft eine Win-Win-Situation zwischen Brot-Produzenten und -Liebhabern: Durch einen gezielten Brühvorgang ist es möglich, mehr Wasser im Brot zu binden. Damit können backende Betriebe jedem Kunden deutlich mehr Aroma und eine längere Frischhaltung bieten. Die IsernHäger Aromaanlage Systemline, zentrales Element dieser Win-Win-Strategie, ist modular aufgebaut. Die Anlage besteht aus einem Heizer und einem Kühler und kann entsprechend der Nachfrage bis zu einer Kapazität von 15.000 Kilo je Tag erweitert werden. Die Anlagensteuerung ist bedienerfreundlich und leicht erlernbar. Ergänzt wird die Bedienungssicherheit durch die Möglichkeit der On-Line-Unterstützung. Nicht nur auf diesem Weg sind die Vorteig-Spezialisten aus Isernhagen jederzeit bereit, Ihre Fragen zu beantworten. Neben exzellenter Technik und Technologie hat IsernHäger zur Südback — Halle 9, Stand 9D31 — verschiedene Starterkulturen (StartGut®) im Gepäck; auch in Bio-Qualität. Umfangreiches Know-how zum AromaStück®, zu Weizen- und Roggenvorteigen komplettieren das Angebot für Fachleute, die ihren Kunden das Besondere und Unverwechselbare bieten wollen. Sensorische Prüfung eingeschlossen: An Stand 9D29, ebenfalls in Halle 9, wird IsernHäger gemeinsam mit Heuft, Koma und Rheon eine Gemeinschaftsbackstube betreiben. Nicht nur für Praktiker die ideale Gelegenheit, Ergebnisse IsernHäger Vorteigtechnologie zu schmecken und zu beurteilen. Die Vorteig-Spezialisten freuen sich auf ihren Besuch.

------------------------------------------------------------
11. Wer ist die erste Adresse im Snackgeschäft?
Stuttgart. (mstgt) Viele Menschen leben tagsüber von der Hand in den Mund: Sie genießen Snacks auf die Schnelle und kaufen sich ihre Mahlzeit gerne zum Mitnehmen. Die Bäckerei ist die erste Adresse im Snackgeschäft und kann ihre frühen Öffnungszeiten als Vorteil nutzen. Allerdings muss sich die Branche auf diesem Terrain vor allem außerhalb des Morgens gegen Systemgastronomen behaupten. «Wer den Vormittag optimal nutzt, hat die Gastronomie nicht zu fürchten», sagen Snackexperten. Um erfolgreich zu sein, gilt es viele Faktoren zu berücksichtigen. Vom Zielgruppen spezifischen Angebot über rationelle Produktionstechniken bis zur perfekten Verpackung bieten die Aussteller während der Südback vom vom 18. bis 21. Oktober alles für den Außer-Haus-Verzehr (Volltext).

------------------------------------------------------------
12. Vorgeschmack: kleiner Blick auf die neue FALA
Bühl / Baden. (eb) Die FALA GmbH, Verkaufsgesellschaft für Backhefe, Backmischungen und Spezialmehle, ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der global agierenden LESAFFRE Group. Auch wenn es hierzulande derzeit etwas knirscht im Getriebe, so hat das Bühler Unternehmen damit doch eine starke und erfahrende Konzernmutter im Rücken. Die hat eine klare Strategie, wie sie das etwas Image ihrer Deutschland-Tochter zurechtrücken und das Unternehmen fit für kommende Herausforderungen machen kann. Dass bei FALA seit Monaten definitiv ein anderer und vor allem frischer Wind weht, drückt unter anderem die Präsentation aus, mit der sich die «neue FALA» während der Südback in Halle 3 auf Stand 3C30 zeigt. Einen ersten Eindruck bietet Ihnen ein Schnappschuss, bereitgestellt unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_termine/2008/20081010-FALA-SUEDBACK.JPG

------------------------------------------------------------
13. Wohlige Wärme dank «Kraftwerk» Backstube
Stuttgart. (mstgt) Rund zwei Drittel der in Bäckereien verbrauchten Energie verpufft ungenutzt in Abwärme und durch den Schornstein. Das sorgt mit Blick auf die steigenden Energiepreise für Krisenstimmung in der Branche. Wo soll das noch hinführen? Zunächst einmal zur Südback. In den Hallen der Neuen Messe Stuttgart zeigen vom 18. bis 21. Oktober rund 500 Aussteller die neuesten Entwicklungen für das Bäcker- und Konditoren-Handwerk. Der sparsame Umgang mit Energie wird ein großes Thema sein. Berater der Landesinnungsverbände des Deutschen Bäckerhandwerks und der Fachunternehmen helfen bei der Suche nach individuellen Lösungen, um den betrieblichen Energiehaushalt in den Griff zu bekommen. Hersteller von Back- und Kühltechnik stellen unter anderem Technologien vor, die aus dem Energie fressenden Backbetrieb ein kleines Kraftwerk machen, das mollige Wärme liefert (Volltext).

------------------------------------------------------------
14. GOECOM: stellt neue Marvin Edition 2009 vor
Kronau. (goe) Rechtzeitig zur Südback stellt Ihnen GOECOM die neuen Marvin Edition 2009 vor. Neben zahlreichen Änderungen und Erweiterungen der bisherigen Funktionalitäten, zeigen Ihnen die Kronauer Software-Spezialisten ausführlich das neue Programm-Modul zur Nährwertberechnung mit automatischer Kopplung zu Marvin Power Print. Die berechneten Nährwerte für Ihre Produkte werden entsprechend der Kennzeichnungsverordnung (bei Farbdruckern sogar in den entsprechenden Ampelfarben) ausgegeben. Dies vereinfacht entscheidend den Hinweis auf gesunde und fettarme Backwaren aus Ihrer Backstube. Als weitere Neuerung sind zahlreiche Schnittstellen, wie zum Beispiel zu Cabtool 2.0, WinBack und Bornträger hinzugekommen. Auch die Warenwirtschaft wurde um einen wichtigen Punkt erweitert: eine taggenaue, permanente Bestandsführung Ihrer Handelswaren und Produktionsrohstoffe. Zahlreiche Auswertungen geben nun Überblick über den Warenfluss und Verbrauch innerhalb verschiedener Lagerstätten und ermöglichen so, Ungenauigkeiten zu erkennen und zu vermeiden.
Info: Ihr Vertriebspartner von GOECOM informiert Sie gerne näher zu diesem Thema. So Sie nicht exakt wissen, wer «Ihr» Vertriebspartner ist, hilft Ihnen die GOECOM Hotline gerne weiter. Oder kommen Sie doch einfach zur Südback nach Stuttgart. Vom 18. bis 21. Oktober finden Sie die Kronauer Spezialisten in Halle 3 — Stand 3B12.

------------------------------------------------------------
15. «Stollen-Zacharias»: Verleihung am Messe-Sonntag
Stuttgart. (mstgt) Während der Südback, Fachmesse für Bäcker und Konditoren in Stuttgart werden Marketingideen und kreative Öffentlichkeitsarbeit ausgezeichnet. Der bekannte «Stollen-Zacharias» wird am 19. Oktober im Back- und Meister-Forum der Fachmesse in Halle 3 um 12:00 Uhr verliehen. Die von MeisterMarken 1990 erstmals gestiftete Auszeichnung für kreative Öffentlichkeitsarbeit und erfolgreiches Stollen-Marketing wird bereits zum 18. Mal verleihen. Für den «Stollen-Zacharias 2008» wertungsfrei nominiert wurden Die Lohner´s (Polch / Rheinland-Pfalz), Godi´s Backstube (Hildesheim / Niedersachsen), Wunderlichs Backstuben (Markneukirchen / Sachsen) sowie die Bäckerinnung Region Nordschwarzwald / Baden-Württemberg.


 

MANAGEMENT + BETRIEB


16. GEHRKE GRUPPE: veröffentlicht aktuellen Branchenvergleich
Hannover. (10.10. / gg) Die positive Umsatzentwicklung im Bäckerhandwerk hat im ersten Halbjahr 2008 weiter angehalten. Das ist grundsätzlich nicht verwunderlich, sagen die Experten der Gehrke Gruppe — haben doch die Betriebsinhaber im Laufe des letzten Jahres, mehrheitlich im Herbst 2007, die Preise bedingt durch die massiven Rohstoffpreissteigerungen meist über das gesamte Sortiment erhöht. Die Preiserhöhungen beliefen sich nach den Aussagen von Betriebsinhabern auf fünf bis zehn Prozent. Dies geht aus dem neuen Betriebsvergleich der hannoverschen Gehrke Gruppe hervor, die regelmäßig die Betriebsergebnisse von mehr als 100 Bäckereiunternehmen auswertet. Wer Interesse an der gesamten aktuellen Auswertung hat, kann sich an die Kanzlei wenden und dort den «Betriebsvergleich zum 30. Juni 2008» anfordern.
Kontakt: Gehrke Gruppe; Thurnithistr. 2 in 30519 Hannover; Telefon 0511/9848-3, Telefax 0511/9848-445; E-Mail Carsten.Klingebiel@Gehrke-Gruppe.de

------------------------------------------------------------
17. Umfrage: Unternehmer setzen geplante Investitionen aus
Berlin. (10.10. / asu) Immer weniger Mittelständler wollen 2009 investieren. Ursache ist die unsichere konjunkturelle Lage in Deutschland. Das gehe aus einer Umfrage des Verbands der Familienunternehmer (ASU) und des Bundesverbands der Jungen Unternehmer (BJU) hervor — berichtet das Magazin Wirtschaftswoche. Demnach wollen knapp 40 Prozent der Unternehmen angesichts der schleppenden Konjunktur ihre Investitionen noch einmal überdenken, obwohl sie eigentlich fest für 2009 geplant waren/sind. Mehr als ein Drittel der Befragten will 2009 zudem weniger investieren als 2008. Nur 22 Prozent der Unternehmen planen demnach, Investitionen zu erhöhen. Knapp die Hälfte will weder mehr noch weniger investieren. Dagegen sind bei den Beschäftigten kaum Einschnitte zu erwarten: Laut Umfrage wollen nur 15,5 Prozent der Unternehmen bis Ende des ersten Quartals 2009 Stellen streichen. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, zunächst abwarten zu wollen, wie sich die Lage entwickelt.

------------------------------------------------------------
18. ELEKOM: Pellett-Förderung leicht gemacht
Buchholz / Nordheide. (10.10. / ele) Verantwortungsvoller Umgang mit der Umwelt und Teuerungen bei Heizöl und Erdgas führen zu einer steigenden Nachfrage nach regenerativen Energieformen. Der Verbrennung von Holz als nachwachsendem Rohstoff in modernen Öfen und Anlagen kommt dabei wachsende Bedeutung zu. Auch für backende Betriebe werden zunehmend Öfen angeboten und installiert, die über eine Holz-Pellett-Heizung verfügen. «Festzustellen ist, dass die einschlägigen Ofen-Lieferanten keine Komplettlösungen inklusive Pellett-Zuförderung anbieten», sagt Jörn Wunderlich, Geschäftsführer von ELEKOM Technik. Kurzum: In der Regel liegt es am Investor, wie die Pelletts kontinuierlich zum Brenner kommen. Die Spezialisten für Produktionsplanung, Architektur und Projektmanagement aus Buchholz bei Hamburg haben dieses System jetzt in einem norddeutschen Betrieb gelöst. Dabei werden die Pelletts per Lkw mit Einblastechnik geliefert, in einem flexiblen Silo zwischengelagert und von dort aus schonend zu den Brennern transportiert. Die komplette Anlage ist automatisiert, so dass sie den Bäcker im normalen Tagesgeschäft nicht belastet. Ist Pellett-Förderung auch für Ihr Unternehmen ein Thema und sind Sie auf der Suche nach Antworten, sind Ihnen die Spezialisten von ELEKOM gerne behilflich.

------------------------------------------------------------
19. IFR Capital: Ergebnisse liegen innerhalb der Erwartungen
Nikosia / CY. (08.10. / ifr) Heiner Kamps, hieß es im April an dieser Stelle, will mit IFR Capital im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 780 Millionen Euro erwirtschaften. Die operative Rendite soll bei zehn Prozent liegen (vgl. WebBaecker 15/2008). Wirft man einen Blick auf die Interim-Ergebnisse für das erste Halbjahr 2008, so kann die Geschäftsführung der International Food Retail Capital PLC durchaus zufrieden sein: Die Ergebnisse liegen innerhalb der Erwartungen, sagt Kamps als Chief Executive Director der Investment Holding mit Geschäftssitz auf Zypern. Demnach verzeichnet IFR Capital eine starke Umsatzsteigerung aus Akquisitionen und durch organisches Wachstum. Das operative Ebitda vor Sondereinflüssen liegt im ersten Halbjahr 2008 bei 15,5 Millionen Euro (H1/2007: 5,0 Millionen Euro). Die Einnahmen hatten 374 Euro betragen gegenüber 164,3 Millionen Euro im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Das Franchise-System Nordsee ist erfolgreich internationalisiert und die Integration von Homann/Hamker ging schneller als erwartet vonstatten. Insgesamt erwartet IFR Capital für 2008 jetzt einen Gesamtumsatz von 763 Millionen Euro und ein operatives Ebitda von 52 Millionen Euro. Übrigens: Das Premium-Bäckerei-Konzept «Bastian´s» konnte auf bestehender Düsseldorfer Fläche um stattliche 17 Prozent zulegen. Das zweite Bastian´s, Ende 2007 in Köln eröffnet, zeige eine gute Entwicklung. Weitere erfolgversprechende Standorte würden gesucht.
Details: «Interim Results for the Period ended 30 June 2008» (nur Englisch)

------------------------------------------------------------
20. LeShop: On Line einkaufen senkt CO2-Verbrauch deutlich
Bern / CH. (08.10. / mgb) Der Lebensmitteleinkauf im Internet wird immer beliebter. Trotz schlechter Signale aus der Wirtschaft schloss der führende Schweizer Online-Supermarkt das dritte Quartal mit einem Rekord: Allein im September verkaufte er Waren für mehr als 10,6 Millionen Schweizer Franken (CHF) über das Internet. In den ersten drei Quartalen stieg der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode um 16,8 auf 82,2 Millionen CHF (plus 25,6 Prozent). Neben dem positiven Ergebnis prägte die Einführung des Umweltkontos als Weltneuheit das letzte Quartal. Reaktionen und erste Zahlen seien viel versprechend. Auf das Umweltkonto registrieren Online-Besteller ihren Fahrzeugtyp und das sonst frequentierte Shopping-Center. Das Konto errechnet aus jedem Einkauf die Ersparnis von CO2, Energie und Zeit im Vergleich zum motorisierten Individualeinkauf. Bereits weit über 4.000 Haushalte beteiligen sich aktiv, heißt es aus der Schweiz. Sie sparten zusammen in über 14.000 Bestellungen mehr als 24 Tonnen CO2. Dominique Locher, Marketing- und Verkaufsdirektor von LeShop.ch: «Das Einkaufsverhalten hat einen großen Einfluss auf den individuellen Ressourcen-Verbrauch. Mit dem Umweltkonto leisten wir einen konkreten, verständlichen Beitrag zur Information und Sensibilisierung». LeShop.ch geht zurück auf ein 1997 gegründetes Pionier-Unternehmen. Seit Januar 2004 verkauft die Migros Produkte über die Online-Plattform. Seit Januar 2006 besitzt der Migros-Genossenschafts-Bund (MGB) die Mehrheit des Aktienkapitals.

------------------------------------------------------------
21. Halloren: kauft Delitzscher Schokoladen GmbH
Delitzsch / Halle. (08.10. / hag) Die Halloren Schokoladenfabrik AG in Halle an der Saale hat die Delitzscher Schokoladen GmbH gekauft. Das dem Insolvenzverwalter vorgelegte Kaufangebot wurde nach Zustimmung durch den Gläubigerausschuss angenommen (vgl. WebBaecker 40/2008). Im Rahmen eines Asset-Deals konnten so die Produktionsmaschinen und -anlagen, Grundstücke und Gebäude, Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Marken gesichert werden. Der Hallenser Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé sagt dazu: «Die Halloren Schokoladenfabrik AG und die Delitzscher Schokoladen GmbH ergänzen sich sowohl auf der Produktionsebene als auch bei den Vertriebsstrukturen hervorragend». Die Hallenser beginnen am Standort Delitzsch die Schokoladenproduktion mit einer neu gegründeten Tochtergesellschaft unter «Delitzscher Schokoladenfabrik GmbH» mit zunächst 130 Mitarbeitern. Die Rahmenbedingungen des Kaufvertrags ermöglichen eine zielgerichtete Straffung des Delitzscher Sortiments. Mit der künftigen Konzentration auf margenstarke Sortimente und Produkte erwartet Halloren am neuen Standort im ersten vollen Geschäftsjahr Umsätze in Höhe von rund 20 Millionen Euro. Die Halloren Gruppe an sich (ohne Delitzsch) beschäftigt bislang rund 330 Mitarbeiter.

------------------------------------------------------------
22. Fachkräftesuche: Kleine Unternehmen haben oft das Nachsehen
Stuttgart. (07.10. / bds) Der Fachkräftemangel betrifft zunehmend auch kleinere und mittlere Unternehmen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Mitglieder-Umfrage des Bunds der Selbständigen unter 1.174 Unternehmen in Baden-Württemberg (BDS-BW). Von den Mittelständlern gaben 69,3 Prozent an, es sei für sie problematisch, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Vor vier Jahren lag dieser Anteil noch bei nur 49 Prozent. «Der Fachkräftemangel im Mittelstand ist kein hausgemachtes Problem», kommentiert BDS-Präsident Günther Hieber das Ergebnis, «schließlich ist die Ausbildungsbereitschaft bei unseren Mitgliedern doppelt so hoch wie im bundesweiten Durchschnitt». Ursache des Problems sei vielmehr die gestiegene Nachfrage nach Fachkräften durch die größeren Unternehmen, die das Angebot auf dem Arbeitsmarkt stark ausdünne. «Bei guter Konjunktur saugen die großen Konzerne qualifizierte Bewerber auf wie ein Schwamm», sagt Hieber. «Bei dem entstehenden Wettbewerb um die besten Köpfe, muss der Mittelstand mehr auf seine eigenen Vorzüge hinweisen» (Volltext).


 

ERNÄHRUNG + VERBRAUCHER


23. BfR: neues Konzept zur Kennzeichnung von Allergenspuren
Berlin. (07.10. / bfr) Gelegentlich kommt es in der Lebensmittelproduktion zum unbeabsichtigten Eintrag von Spuren bekannter Allergene: Wird beispielweise eine Vollmilchschokolade nach einer Nussschokolade hergestellt, können Nusspartikel in die Vollmilchschokolade übergehen. Dieser Übergang ist von den Herstellern nicht beabsichtigt, kann aber nur mit hohem Aufwand vermieden werden. Da jeder Hersteller für die Sicherheit seiner Produkte haftet, wird der mögliche Eintrag von Allergenen in Lebensmitteln manchmal vorsorglich gekennzeichnet. Beispielsweise steht dann auf der Verpackung der Schokolade der Hinweis: «Kann Spuren von Nüssen enthalten». Für solche Angaben gibt es keine einheitliche gesetzliche Regelung zur Kennzeichnung. Über den genauen Wortlaut dieser Verbraucherinformationen entscheidet jeder Hersteller selbst. Für Allergiker ist das jedoch keine befriedigende Lösung: Immer mehr Produkte sind so gekennzeichnet und die Auswahl an Lebensmitteln wird für Verbraucher mit Lebensmittelallergien immer weiter eingeschränkt. In Australien wurde ein Verfahren entwickelt, welches betroffenen Verbrauchern mehr Sicherheit bei gleichzeitig weniger Einschränkungen bieten soll. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat darüber einen Aufsatz verfasst unter dem Titel «Neues Konzept zur Kennzeichnung von Allergenspuren in Lebensmitteln» (Format PDF | sieben Seiten | 55 KB).

------------------------------------------------------------
24. EUFIC: Briten verstehen die Ampel falsch
Brüssel / EU. (06.10. / eu) Wie das Europäische Informationszentrum für Lebensmittel (European Food Information Council, EUFIC) berichtet, versteht ein Großteil der Briten zwar das GDA-Modell. Irreführend sei hingegen die Ampel. Das Kürzel GDA ist abgeleitet von «Guideline Daily Amount» und heißt übersetzt so viel wie «Richtwert für die Tageszufuhr». EUFIC hatte kürzlich Ergebnisse aus einer umfangreichen Studie zur Lebensmittelkennzeichnung unter britischen Konsumenten veröffentlicht. 79 Prozent von ihnrn kennen sowohl das Ampelsystem (Rot-Gelb-Grün) als auch das GDA-System auf Basis von Tageshöchstmengen an Nährstoffen. 73 Prozent der Befragten nahmen an, dass die mit Rot gekennzeichneten Produkte zu meiden seien — statt sie nur gelegentlich zu verzehren. Zudem wussten die meisten Verbraucher nicht, dass sich die Ampel immer auf 100 Prozent bezieht. Damit liegt die Schlussfolgerung nahe, dass die EUFIG-Umfrage die Befürchtungen der Ernährungswirtschaft bestätigt. Doch auch das GDA-Modell weckt wenig Hoffnung bei der Suche nach einer «richtigen» Nährwertkennzeichnung. Zwar verstanden die Briten das Hybrid-Modell recht schnell. Doch bei der Beurteilung, wie gesund Lebensmittel sind, empfanden es nur 15 Prozent als hilfreich. EUFIC versteht sich als gemeinnützige Organisation, die ihre finanziellen Mittel sowohl von der EU-Kommission als auch der europäischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie erhält.


 

ROHSTOFFE + ENTWICKLUNGEN


25. DVH: Hefeindustrie unter Kostendruck
Bonn. (06.10. / dvh) Stark gestiegene Rohstoff-, Energie- und Logistikkosten lassen sich in den bereits durchrationalisierten Betrieben der Hefeindustrie nicht mehr auffangen. Sie gehen an die Substanz der Unternehmen, berichtet der Deutsche Verband der Hefeindustrie. So hat die Neuregelung der Zuckermarktordnung durch die Europäischen Union zu einer Verknappung der Melasse geführt. Melasse ist der Hauptrohstoff bei der Herstellung von Backhefe. Auf den Beschaffungsmärkten kam es im Zuge der Umsetzung der EU-Politik zu sprunghaften Preiserhöhungen. Es treten neben den Hefeherstellern — in Konkurrenz — nun verstärkt auch Tierfutterhersteller und Produzenten von Bio-Ethanol als Nachfrager auf. Ergebnis der Verschärfung auf der Angebots- wie auf der Nachfrageseite ist ein Anstieg der Rohstoffpreise um knapp 50 Prozent in den letzten zwölf Monaten, so dass Melasse heute bereits in Form von Spekulationsgeschäften gehandelt wird. Die noch verbliebenen Backhefehersteller in Deutschland sind bemüht, durch Steigerung der Effizienz in Produktion und Verwaltung wettbewerbsfähig zu bleiben und an die Backbetriebe trotz allem eine gleichbleibend gute Qualität zu liefern. Zur Herstellung von einem Kilogramm Backhefe benötigt die Industrie rund 1,3 Kilo Melasse. Außerdem: Die um über ein Drittel gestiegenen Energiekosten belasten die bereits durchrationalisierten Hefeproduzenten sehr: Belüftung und Kühlung während und nach der Fermentation, die Dampferzeugung zur Sterilisation von Anlagen und Fermentern sowie die Abwasserreinigung geben eine Ahnung von der Energie-Intensität der Produktion, heißt es aus Bonn.


 

PERSONEN + EHRUNGEN


26. Pistor: beim Cash-Arbeitgeber-Award auf dem Podest
Rothenburg / CH. (10.10. / ka) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben dem Pistor Bäcker-Konditor-Gastro-Service ausgezeichnete Noten. Bei der diesjährigen Preisverleihung «Beliebtester Schweizer Arbeitgeber» erreicht das Unternehmen den 2. Rang. Mit dem Preis werden eidgenössische Firmen ausgezeichnet, die bei der Cash-Mitarbeiter-Umfrage überdurchschnittlich gut abgeschnitten haben. Die Cash-Umfrage ist die einzige öffentliche Umfrage in der Schweiz, in der Mitarbeitende ihren Arbeitgeber bewerten. In diesem Jahr haben 81 Unternehmen mit insgesamt 45.585 Beschäftigten Fragen zu ihrem Arbeitgeber beantwortet. Pistor nahm zum ersten Mal an dieser Umfrage teil.

------------------------------------------------------------
27. Schleswig-Holstein: ermittelt Landessieger
Lübeck-Travemünde. (10.10. / bkv) Bester Jung-Bäcker Schleswig-Holsteins ist Tim Lessau aus Braak vor Marion Molter von der Bäckerei Hansen in Wees und Felix Panier von der Bäckerei Fischer aus Meldorf. Beste Fachverkäuferin ist Stephanie Freese aus Neumünster vor Özlem Yalcin von der Stadtbäckerei Schenefeld und Kristin Mense von der Konditorei Junge in Lübeck. Lessau hat in der Bäckerei Baumgarten, Aumühle seine Bäckerlehre absolviert und schließt jetzt eine Konditorenlehre in Hamburg an. Dann will er ins Ausland oder auf ein Kreuzfahrtschiff, bevor er in den elterlichen Betrieb einsteigt. Stephanie Freese wird Schleswig-Holstein im November bei den Deutschen Meisterschaften vertreten. Sie lernte in der Bäckerei Andresen und will dort auch weiter ihrem Beruf nachgehen.


 

BOOKMARKS + BOOKS


28. «Back Dir Deine Zukunft»: die Filme zum Beruf


Berlin. (09.10. / zv) Unter dem Motto «Back Dir Deine Zukunft» beginnt im November die neue Nachwuchskampagne der Werbegemeinschaft für das deutsche Bäckerhandwerk. Nachdem Ihnen der WebBaecker in der vergangenen Woche einen kleinen Vorgeschmack in Form der Posterserie zur Kampagne geliefert hat, möchten wir Sie in dieser Woche gerne auf die sehenswerten Berufsinformationsfilme hinweisen. Es gibt sowohl einen Film für Bäcker/innen als auch für Bäckereifachverkäufer/innen — beide im Format Flash.

So Sie den kostenlosen Adobe Flash Player noch nicht installiert haben, sollten Sie dies erst tun, um die Filme dann sehen zu können.



------------------------------------------------------------
29. Global Industry: Greggs «in the current economic environment»
Hamburg. (bm). Poor summer weather and continued cost pressures led Greggs PLC, the British sandwiches, sausage rolls and doughnuts retailer, to warn that operating profits would be three million GBP lower than it had previously expected. It also said it was cutting capital spending by ten percent, a move it believed prudent «in the current economic environment». Other topics of the week:
 
Title Region Date
Greggs: warns on profits as it pegs prices (UK) Thu 10-09
Northern Foods: sees profits in line despite conditions (UK) Wed 10-08
Sainsbury: Q2/2008 delivers continued robust sales performance (UK) Wed 10-08
IFR Capital: Sales and Ebitda are in line with expectations (CY) Tue 10-07
IBC: gets capital commitment from Ripplewood (US) Mon 10-06
Mrs. Fields: plan of reorganization confirmed (US) Sat 10-04
Continental Mills: acquires Nestle breakfast business (US) Sat 10-04
Panera Bread: opens first bakery-cafe in Canada (US) Thu 10-02

 

REZEPTE + IDEEN


30. Winzer-Wähe: ein nicht mehr ganz so geheimer Geheimtipp ...
Bonn. (08.10. / gmf) Ein für Sie, liebe Leserinnen und Leser, höchst attraktives Rezept zu Erntedank und neuem Wein scheint die Anleitung für die «Moseltaler Winzer-Wähe» zu sein. Das Oktober-Rezept der GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernaehrungsforschung aus Bonn hat der WebBaecker Ihnen in kaum einem Jahr vorenthalten. Aus gutem Grund, denn Sie lesen es immer wieder gern und bereiten die Wähe vermutlich noch lieber zu: Mit oder ohne Federweißem eine interessante Kreation auch in diesem Herbst. Das Rezept bezieht sich auf vier Portionen.

Zutaten: Für den Teig 125g Mehl Type 1050, 125g Mehl Type 405, 1/2 Würfel Backhefe, 1 gestrichenen Tl Salz, 1 Prise Zucker, 20g zerlassenes Butterschmalz, 1/8l lauwarme Milch. Für den Belag 300g Schweinefilet, 100g durchwachsenen Speck in Scheiben, 150g weiche Backpflaumen, 1 Stange Porree, 3 Eier, 75g Creme Fraiche, 50ml Sahne, Salz, weißen Pfeffer aus der Mühle.

Zubereitung: Die Hefe zerbröckeln und in der Milch mit einer Prise Zucker auflösen. Mehl, Butterschmalz und Salz dazugeben und zu einem glatten Teig verarbeiten. Teig angehen lassen. In der Zwischenzeit die Speckscheiben in einer beschichteten Pfanne hellbraun braten, herausnehmen und zur Seite stellen. Schweinefilet in dünne Scheiben schneiden und kurz im Speckfett anbraten, beiseite stellen. Porree in Ringen ebenfalls in die Pfanne geben und 5 Minuten dünsten. Backpflaumen halbieren. Den Hefeteig nochmals durchkneten und eine gefettete Form (32 cm) damit auskleiden, an den Rändern etwas hochziehen. Erneut einige Zeit gehen lassen, dann mit Schweinefilet, Porree, Backpflaumen und Speckscheiben belegen. Eier mit Sahne und Crème Fraîche verquirlen und mit Salz und reichlich weißem Pfeffer aus der Mühle würzen. Den Guss über der Wähe verteilen und im Backofen bei 200° Celsius 25 bis 30 Minuten backen.

Nährwert: Je Portion 730 kcal / 3090 kJ.

Quelle: http://www.gmf-info.de/info/verbrauchertipps/rezept10.htm