DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 47. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. Coppenrath + Wiese: meldet erfreulichen Geschäftsverlauf
02. Bäckerei Stocker: Freispruch auch in zweiter Instanz
03. Kronenbrot: Tarifeinigung wendet Streiks ab
04. Wimmer e.K.: bestens aufgestellt für die Zukunft
05. Bayern: Verbände fordern Gleichgewicht der Rohstoffverwendung

TERMINE:
06. BioFach: Globaler Appetit treibt Bio-Markt weiter voran
07. Fachtagung: Verfahrensoptimierung in der Lebensmittelproduktion

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
08. «Schlaglichter der Wirtschaftspolitik»: 11/2007
09. Halloren: rechnet weiter mit deutlichem Wachstum
10. ZDH: Kapitalgesellschaften müssen Jahresabschlüsse offenlegen
11. Bio-Brotbox: Infostelle kann Arbeit fortführen
12. Patentserver: Ideen fördern, schützen, verwerten

TRENDS + KONZEPTE:
13. Konsumgewohnheiten: Schnellkost mit Boom ohne Ende
14. Gebäckgeschichte: Warum Printen hart sind
15. Bio-Siegel: Popularität ungebrochen
16. Nährwerte: EU-Kommission will Kennzeichnung
17. Im Fokus: über den Mehrwert von Bio-Produkten
18. ZMP: aktuelle Prognosen zur Welt-Weizenernte

PERSONALIEN:
19. Leistungswettbewerb: förderte Meisterliches zutage

BUCH-/ SURFTIPPS:
20. 2007: Rekordjahr für Nachrichtenportale im Internet
21. Krankenversicherung: Die wichtigsten Regeln für Selbständige
22. BGN: Pflichtversicherung ade. Und jetzt?
23. QLIF-Studie: «Bio» ist nachweislich besser
24. Global Industry: Food giant may quit bread baking

REZEPTE + VERFAHREN:
25. Waldviertler Mohntorte


BRANCHE

01. Coppenrath + Wiese: meldet erfreulichen Geschäftsverlauf
Osnabrück. (23.11. / wib) Die Conditorei Coppenrath + Wiese geht davon aus, den Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2007 um 12,5 Prozent auf 315 Millionen Euro steigern zu können. Nach Unternehmens-Angaben entwickele sich vor allem das Auslandsgeschäft mit Großbritannien sowie der um 34 Prozent gestiegene TK-Brötchen-Absatz in Deutschland besonders erfreulich. Nach eigenen Angaben ist die Tiefkühl-Conditorei heute mit 65 Prozent Marktanteil Marktführer bei TK-Backwaren und weiter auf Expansionskurs. Die Conditorei hat in diesem Jahr 35 Millionen Euro an den Standorten Mettingen und Osnabrück investiert und dabei 200 neue Arbeitsplätze geschaffen. Aktuell zählt Coppenrath + Wiese insgesamt 1978 Beschäftigte. Der Exportanteil macht 20 Prozent vom Gesamtumsatz aus, wobei Großbritannien eine herausragende Rolle einnimmt. Doch auch das USA-Geschäft zeige erste Erfolge. Das Osteuropa-Geschäft sei hingegen nicht den Erwartungen entsprechend gewachsen, heißt es aus Osnabrück. Nach dem erfolgreichen Markteinstieg «Down Under» über Aldi Australien sieht Coppenrath + Wiese mittelfristig weitere interessante Möglichkeiten auf der südlichen Halbkugel. Möglich sei auch, dass sich das Unternehmen bald wieder ganz in Familienhand befinde. Nach dem Ausscheiden der Familie Wiese Ende 2004 hatte sich die WestLB mit 26,9 Prozent beteiligt -- im Rahmen einer Zwischenfinanzierung zwecks Unterstützung der Nachfolgeregelung, nach der die Conditorei Coppenrath + Wiese auch künftig ein Familienunternehmen bleiben soll (vgl. WebBaecker 08/2005).

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02. Bäckerei Stocker: Freispruch auch in zweiter Instanz
Zürich / CH. (22.11. / nzz) Für den Lärm, der während der nächtlichen Ruhezeit in einem Züricher Bäckereibetrieb verursacht wird, kann der Inhaber des Gewerbebetriebs nicht verurteilt werden. Zu diesem Schluss kommt das Obergericht in einem Berufungsverfahren. Das Urteil ist vom Rechtsvertreter des vor Gericht zitierten Unternehmers Urs Stocker (56) den Medien zugestellt worden. Im Urteil wird die überraschende Erkenntnis eines Schweizer Einzelrichters bestätigt, wonach die städtische Lärmschutzverordnung für Gewerbebetriebe schon seit über zwanzig Jahren nicht mehr anwendbar sei. Offen ist, ob das Stadtrichteramt Zürich den Fall an das Bundesgericht weitergeben wird. Mit dem Freispruch wurden Urs Stocker Prozessentschädigungen von knapp 13.000 Schweizer Franken zugesprochen. Dieser Betrag decke aber bei weitem nicht den Aufwand, den er durch das jahrelange Verfahren gehabt habe, sagt Stocker. Trotzdem habe sich der Kampf durch die Mühlen der Justiz gelohnt. Jetzt könne er seine drei Filialen in der Stadt weiterhin auf kurzem Weg mit frischen Backwaren beliefern. Stocker führt den Familienbetrieb mit rund 120 Mitarbeitern in der vierten Generation. Er hofft, dass er sich jetzt wieder voll auf seine eigentliche Tätigkeit in der Backstube konzentrieren kann, berichtet die NZZ.

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03. Kronenbrot: Tarifeinigung wendet Streiks ab
Würselen. (22.11. / ngg) In einer Urabstimmung bei der Großbäckerei Kronenbrot KG in den Werken Würselen, Köln und Witten stimmten 92,4 Prozent der Abstimmungsberechtigten für die Annahme des Tarifergebnisses vom 13. November, heißt es seitens der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Das bedeutet: Durch Warnstreiks und die Bereitschaft der Gewerkschaftsmitglieder zu unbefristeten Streikmaßnahmen konnte die Arbeitnehmervertretung nach eigenen Angaben verhindern, dass die industriell fertigende Großbäckerei Kronenbrot für neu einzustellende Mitarbeiter in die billigeren Tarife des Bäckerhandwerks flüchtet. Dies sei gleichwohl ein Solidarkampf gegen Ungleichbehandlung und –bezahlung für gleiche Arbeit auf Dauer gewesen und daher nicht hoch genug zu bewerten, schreibt die NGG in einer Pressemitteilung.
Info: http://www.ngg.net/branche_betrieb/backgewerbe/pm_kronenbrot_zustimmung.pdf

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04. Wimmer e.K.: bestens aufgestellt für die Zukunft
München. (21.11. / eb / ele) Ihr 75-jähriges Bestehen feiert die Bäckerei und Konditorei Martin Wimmer e.K. seit dem 11. Oktober bis zum 24. Dezember. «Wir sind ein echtes Stück Münchner Backkultur», sagt Juniorchef Martin Wimmer nicht nur mit Blick auf rund 360 Beschäftigte -- 200 davon arbeiten im Verkauf und 30 junge Leute lernen gerade ihr Handwerk im Familienbetrieb, der zu den bedeutendsten Bäckereien Deutschlands zählt. Es «dreht» sich also richtig was in der Privat Bäckerei Wimmer; und so ist Jubiläum nicht nur Jubiläum, sondern es gibt einen ausgedehnten «Geburtstagsfahrplan» zur 75-Jahr-Feier in den knapp 40 Filialen, die regelmäßig mit Geburtstags-Angeboten aufwarten. 25 Prozent der Umsätze entfallen heute auf Snacks und Getränke, die anderen drei Viertel auf das klassische Bäckersortiment. Bis zum Jahreswechsel werde der Gesamtumsatz wohl bei 20 Millionen Euro liegen, schätzt Martin Wimmer. Das Unternehmen setzt auf gesundes Wachstum und so war es in den letzten eineinhalb Jahren die Aufgabe von ELEKOM Technik aus Buchholz bei Hamburg, Erweiterungen und Umbauten zu betreuen und zu realisieren. «Neben der Erweiterung des Rohstofflagers und der Retouren-/Hygienerampen ist besonders die Erweiterung und Modernisierung der Konditorei und Snack-Fertigung zu erwähnen», sagt ELEKOM-Geschäftsführer Jörn Wunderlich. «Daneben sind sehr große Kühlräume geschaffen worden, besonders ein Hochregal-TK-Lager für Palettenwaren». Um diese Projekte realisieren zu können, wurden die LKW-Garagen der früheren Bayernland Milchzentrale -- des heutigen Wimmer-Areals -- abgerissen und durch die Neubauten ersetzt. Außerdem wurde die Kantine für die Mitarbeiter modernisiert und neu ausgestattet. Kurzum: Anlässlich des 75-jährigen Bestehens hat die Privat Bäckerei Wimmer viel bewegt und sich bestens auf eine weiterhin erfolgreiche Zukunft eingestellt -- zu der auch der Export ins EU-Ausland gehört.

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05. Bayern: Verbände fordern Gleichgewicht der Rohstoffverwendung
München. (20.11. / liv) Die Verbände der bayerischen Ernährungshandwerke fordern in einem gemeinsamen Schreiben an den neu gewählten Vorsitzenden der CSU-Landtagsfraktion, Georg Schmid, sich für ein Gleichgewicht im Anbau von Nahrungsmitteln, Futtermitteln und Bioenergierohstoffen einzusetzen. Vor dem Hintergrund der immensen Getreidepreissteigerungen der letzten Monate befürchten sie, dass eine weitere Forcierung des Anbaus von Bioenergierohstoffen, wie sie in vielen Reden immer wieder durchklingt, eine Verschärfung des Kampfes um die Ackerfläche bedeutet. Konsequenz wären weitere Kostensteigerungen beim Getreide und den nachfolgenden Veredlungsprodukten, die sich letztendlich Existenz bedrohend auf die mittelständischen Betriebe des Bäcker-, Brauer-, Fleischer-, Konditoren- und Müllerhandwerks auswirken würden.
Info: http://www.baecker-bayern.de/uploads/media/191107.pdf


TERMINE


06. BioFach: Globaler Appetit treibt Bio-Markt weiter voran
Nürnberg. (21.11. / nm) Bio-Produkte bedeuten Genuss und Lebensqualität. Sie stehen für die Verbindung von höchster Qualität und unbeschwertem Konsum. Rund 2.600 Aussteller werden sich den erwarteten 45.000 Fachbesuchern präsentieren während der BioFach 2008, Weltleitmesse für Bio-Produkte und wichtigster Branchentreff der Bio-Welt. Die BioFach, die vom 21. bis 24. Februar in Nürnberg stattfindet, wartet 2008 mit einem weiteren Glanzlicht auf -- der neuen Weinhalle 4A. Diese rückt den Bio-Wein ins Rampenlicht. Besuchern bescheren die kulinarischen Erlebniswelten der Weinhalle Bio-Hochgenuss. In Halle 7A und teilweise Halle 7 feiert die Vivaness, Fachmesse für Naturkosmetik und Wellness, ihren ersten Geburtstag.

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07. Fachtagung: Verfahrensoptimierung in der Lebensmittelproduktion
Dortmund. (20.11. / af) Ingenieure, Berater, Wissenschaftler, Rechtsexperten und Vertreter aus der Lebensmittelindustrie treffen sich am 22. und 23. Januar zur Fresenius-Fachtagung «Anlagentechnik: Verfahrensoptimierung in der Lebensmittelproduktion» in Köln. Das Spannungsfeld aus Instandhaltung, Qualitätssicherung und Anlagenoptimierung ist das übergreifende Thema des zweitägigen Expertentreffens. Die Referenten zeigen Wege auf, wie die Produktionsunterbrechungszeiten im Schadensfall minimiert werden können. Rechtsfragen beim Erwerb von Maschinen und bei der Gestaltung von Instandhaltungsverträgen stehen ebenso auf der Agenda wie Fremdkörpererkennung, Probenbeanstandung und Rohstofflogistik aus Sicht der Qualitätssicherung. Weitere Vorträge beschäftigen sich mit Feststoffhandling im hygienischen Umfeld, mit Reinraumtechnik und mit bedarfsgerechter Gestaltung der Reinigungsprozesse. Das komplette Programm gibt es im Internet unter
Info: http://www.akademie-fresenius.de/lebensmittel


 
UNTERNEHMENSFÜHRUNG


08. «Schlaglichter der Wirtschaftspolitik»: 11/2007
Berlin. (22.11. / bmwi) Der aktuelle Monatsbericht aus dem Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) informiert zunächst über die Lage auf dem Lehrstellenmarkt. Bis Ende September wurden fast 490.000 neue Ausbildungsverträge abgeschlossen. Das BMWI erwartet, dass sich diese Zahl zum erstem Mal seit 2001 auf 600.000 erhöhen wird. Darüber hinaus informiert der Monatsbericht über ein neues Gesetz zum Wagniskapital, mit dem die Kapitalausstattung mittelständischer Unternehmen verbessert wird. Ein reformiertes GmbH-Recht soll die Existenzgründung erleichtern. Künftig werden 10.000 Euro Stammkapital und ein einfacher Mustergesellschaftsvertrag ohne notarielle Beurkundung dazu genügen, eine GmbH zu gründen. Im zweiten Teil geben die aktuellen «Schlaglichter» einen Überblick über die aktuelle Konjunkturlage und die Perspektiven der deutschen Wirtschaft.

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09. Halloren: rechnet weiter mit deutlichem Wachstum
Halle / Saale. (22.11. / hag) Per Ende September konnte die börsennotierte Halloren Schokoladenfabrik AG einen erfolgreichen Geschäftsverlauf verzeichnen. Das Unternehmen hat für die ersten neun Monate dieses Jahres eine durchweg positive Bilanz gezogen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum stieg der Umsatz auf 19,85 (15,79) Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) betrug nach einem Verlust aus dem Vorjahreszeitraum 450.000 Euro. Da zwei große deutsche Lebensmittelketten als neue Kunden gewonnen werden konnten, rechnet Halloren künftig weiter mit einem deutlichen Umsatzwachstum. Das Unternehmen ist seit Mai 2007 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Insgesamt zeigen sich der Vorstandsvorsitzende Klaus Lellé und der Finanzvorstand Andreas Stuhl optimistisch, die für das laufende Geschäftsjahr gesteckten Ziele zu erreichen.
Info: http://www.halloren.de/ir/geschaeftsberichte/Q3_071121.pdf

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10. ZDH: Kapitalgesellschaften müssen Jahresabschlüsse offenlegen
Berlin. (21.11. / zdh) Die Jahresabschlüsse von Kapitalgesellschaften und GmbH + Co KGs sind fortan nicht mehr beim örtlich zuständigen Amtsgericht, sondern beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers (Bundesanzeiger Verlagsgesellschaft mbH in Köln) einzureichen. Die Offenlegung wird überprüft, Verstöße werden mit Bußgeldern geahndet. Die Jahresabschlüsse des Geschäftsjahres 2006 müssen bis zum 31. Dezember 2007 übermittelt werden. Der Wechsel der Zuständigkeit resultiert aus dem seit Januar 2007 geltenden Gesetz über elektronische Handelsregister und Genossenschaftsregister sowie das Unternehmensregister (EHUG), berichtet der Zentralverband des Deutschen Handwerks (Volltext).

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11. Bio-Brotbox: Infostelle kann Arbeit fortführen
Berlin. (20.11. / bnn) Die Informationsstelle Bio-Brotbox führt ihre Arbeit fort. Der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) Herstellung und Handel finanziert und beherbergt die Anlaufstelle für Bio-Brotbox-Initiativen weiterhin und will damit das Wachsen des Projekts auf Bundesebene fördern. Zahlreiche BNN-Mitgliedsunternehmen unterstützen die derzeit 18 lokalen Bio-Brotbox-Aktionen in zehn Bundesländern mit Produktspenden oder logistischer Hilfe.

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12. Patentserver: Ideen fördern, schützen, verwerten
Berlin. (20.11. / bmwi) Dieser Tage ist der neue Patentserver des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWI) ans Netz gegangen. «Mit dem Patentserver stehen ab sofort umfassende und für jedermann verständliche Informationen zum Schutz geistigen Eigentums zur Verfügung. Das Internetangebot soll helfen, unnötige Fehler bei der Anmeldung von Schutzrechten zu vermeiden. Tipps und Hinweise zu ersten Verwertungsschritten, wie etwa zu Fragen der Lizenzvergabe, runden das Angebot ab. Damit leistet der Patentserver auch einen wichtigen Beitrag zu den Querschnittsaktivitäten der Hightech-Strategie der Bundesregierung», heißt es aus Berlin. Wie melde ich ein Patent an? In welchen Datenbanken kann ich nach dem neuesten Stand der Technik recherchieren? Wie verwerte ich meine Erfindung? Was ist eine Lizenz? Auf diese und andere Fragen gibt der Patentserver eine Antwort. Das Portal informiert zudem über BMWI-Förderprogramme im Bereich des geistigen Eigentums und stellt zahlreiche Kontakte und Beratungsadressen für die Patentierung und Verwertung von Erfindungen zur Verfügung.


TRENDS + KONZEPTE

13. Konsumgewohnheiten: Schnellkost mit Boom ohne Ende
Köln. (23.11. / ots) Ungeachtet zahlreicher Diskussionen, Berichte und Belehrungen zum Thema gesunde Ernährung bleibt der Schnellkost-Boom in Deutschland ungebrochen: 90 Prozent der Bundesbürger besuchen zumindest gelegentlich ein Schnellkost-Restaurant, über 60 Prozent mindestens einmal im Monat und rund ein Viertel der 14 bis 30-Jährigen sogar mindestens einmal die Woche. Beliebteste Schnellkost-Restaurants der Deutschen sind derzeit vor allem die großen Schnellkost-Ketten wie McDonalds (66 Prozent Nutzer) und Burger King (43 Prozent), aber auch individuelle Imbisse (42 Prozent), gefolgt von Nordsee (36 Prozent), der Ikea-Systemgastronomie (26 Prozent) Subway (19 Prozent) und PizzaHut (13 Prozent). Die durchschnittlichen monatlichen Ausgaben in Schnellkost-Restaurants liegen bei 22 Euro (inklusive Familie). Die besten Unternehmen in punkto Kundenzufriedenheit sind Subway, der individuelle Imbiss und Nordsee. Dies zeigt die Studie «Zwischen Hamburgern und Frankfurtern -- Eine Typologie von Schnellkost-Nutzern» des Marktforschungs- und Beratungsinstituts Psychonomics AG. 1.200 Bundesbürger ab 14 Jahren hat das Unternehmen repräsentativ zu ihrer Einstellung zu Schnellkost, zu Konsumgewohnheiten und bevorzugten Schnellkost-Restaurants sowie zu ihrer Kundenzufriedenheit befragt.

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14. Gebäckgeschichte: Warum Printen hart sind
Bonn. (22.11. / aid) Die Printe ist eine traditionsreiche Leckerei, die auf keinem Adventsteller fehlen darf. Das würzige Gebäck verströmt dank Zimt-, Nelken- und Anis-Noten ein herrlich intensives Weihnachtsaroma, ist sich der aid Infodienst aus Bonn sicher. Aus der belgischen Stadt Dinant sollen die Vorläufer der Printe stammen. Dort wurden bereits vor 1.000 Jahren Gebildebrote hergestellt. Im Jahr 1620 haben Eisengießer die Spezialität angeblich mit nach Aachen gebracht. Die Stadt ist heute weltweit für seine «Aachener Printen» bekannt. Ursprünglich waren Printen -- ähnlich wie Spekulatius und Springerle -- ausschließlich Gebildegebäcke, die mithilfe von sogenannten Modeln, speziellen Backformen, hergestellt wurden. Der zähflüssige Teig wurde nach einer Ruhezeit in die Hohlformen aus Holz gegossen. In diese waren meist religiöse und figürliche Motive eingearbeitet.
Info: http://www.aid.de/presse/presseinfo.php?mode=beitrag&id=3197

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15. Bio-Siegel: Popularität ungebrochen
Bonn. (21.11. / ble) Bis Ende Oktober hatten 2.473 Unternehmen die Kennzeichnung von insgesamt 42.316 Produkten bei der Informationsstelle Bio-Siegel angezeigt. Seit der Einführung des staatlichen Öko-Kennzeichens im September 2001 werden im Schnitt täglich 19 Produkte für die Nutzung des Bio-Siegels angezeigt und es kommen ungefähr zwei Unternehmen pro Tag als Zeichennutzer neu hinzu. Im Durchschnitt der 74 Monate seit Initiierung des Bio-Siegels wurden monatlich 571,8 neu gekennzeichnete Produkte angezeigt und es gingen von rund 33 Unternehmen zum ersten Mal Nutzungsanzeigen ein. Die Vielfalt der mit dem Bio-Siegel ausgezeichneten Lebensmittel lässt sowohl beim Verbraucher als auch beim Handel kaum Wünsche offen. Bei der Erfassung der Produktanzeigen unterscheidet die Infostelle 26 Warengruppen. Allein bei 19 Warengruppen sind Produkte von mehr als 100 Unternehmen zu finden. Die Warengruppe mit den meisten Unternehmen ist unverändert seit der Einführung des staatlichen Zeichens die der «Brot- und Backwaren» mit 18,4 Prozent (Volltext).

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16. Nährwerte: EU-Kommission will Kennzeichnung
Frankfurt / Main. (19.11. / wib) Europas Konsumenten sollen einem Medienbericht zufolge künftig mit einem Blick erkennen können, wie viel Kalorien, Fett, gesättigte Fettsäuren, Zucker und Salz ein Produkt enthält. Zu einer entsprechenden Kennzeichnung wolle die Europäische Kommission die Lebensmittelbranche zwingen, berichtet die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» unter Berufung auf ein internes Papier. Die EU-Behörde will die Branche demnach verpflichten, Nährwertangaben unmittelbar «im Blickfeld» der Kunden anzubringen. Die Werte müssten je 100 Milliliter oder 100 Gramm angegeben werden. Nur wenn Lebensmittel als Einzelportionen verpackt seien, sollten Hersteller den Nährwert je Portion angeben dürfen. Zudem müssten sie den Anteil der Nährstoffe am Tagesbedarf einer erwachsenen Frau (2.000 Kalorien) aufführen. Um der Industrie den Übergang zu erleichtern, soll sie dem Bericht zufolge drei Jahre Zeit haben, um die Vorgaben umzusetzen. Die Kommission begründe ihren Vorstoß mit der stetig zunehmenden Fettleibigkeit in der EU. Klare, einheitliche und belegbare Informationen erleichterten den Menschen, gesunde Lebensmittel zu kaufen. Offiziell soll der Vorschlag wahrscheinlich im Dezember vorgelegt werden.

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17. Im Fokus: über den Mehrwert von Bio-Produkten
Bonn. (17.11. / zmp) Alter, Einkommen und Geschlecht beeinflussen die Kaufentscheidung für Bio-Produkte weniger stark als bislang angenommen. Das zeigen aktuelle Studien über die Einstellung deutscher Verbraucher zum Mehrwert von Bio-Produkten, schreibt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) aus Bonn. Die niederländische Stiftung «Nature and More» fand demnach heraus, dass die Konsumenten hierzulande bereit sind, höhere Preise für Lebensmittel zu zahlen, die frisch sind und gut schmecken, deren Herkunft bekannt ist, die aus fairem Handel und sozial verträglichem Anbau kommen und aus regionalem Anbau stammen. Alter, Einkommen und Geschlecht spielen bei der Kaufentscheidung keine so starke Rolle. Ein wesentlich höherer Kaufimpuls ist die Identifikation mit bestimmten Gruppen der Bevölkerung. Auch Neuheiten im Bio-Segment stellen einen starken Kaufanreiz dar.
Info: http://www.zmp.de/agrarmarkt/branchen/oekomarkt/

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18. ZMP: aktuelle Prognosen zur Welt-Weizenernte
Bonn. (17.11. / zmp) Jeden Monat veröffentlichen der Internationale Getreiderat (IGC) und das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) ihre Einschätzungen zur weltweiten Weizenversorgung. Die jeweils aktuellen Schätzungen übersetzt die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) und stellt sie der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung. Die neuesten Prognosen: Das USDA hat Mitte November seine Schätzung der weltweiten Weizenerzeugung 2007/2008 gegenüber dem Vormonat um 2,8 Millionen Tonnen auf 603,3 Millionen Tonnen nach oben korrigiert sowie die Endbestandsprognose um die gleiche Menge auf 109,8 Millionen Tonnen heraufgesetzt. Hintergrund waren vor allem optimistischere Angebotsprognosen für Argentinien und China, wo jeweils eine Million Tonnen mehr Weizen erwartet werden. Die Schätzung der Weizenernte Australiens wurde um 0,5 Millionen Tonnen auf 13 Millionen Tonnen gesenkt. Der Internationale Getreiderat (IGC) hat in seiner Einschätzung von Ende Oktober das weltweite Weizenangebot 2007/2008 etwas höher veranschlagt als im Vormonat. Der IGC korrigierte seine Prognose gegenüber dem Vormonat um eine Million Tonnen auf 602 (Vorjahr: 590) Millionen Tonnen nach oben, da besonders in Osteuropa größere Ernten erwartet werden. Aber auch in Argentinien wird mehr Weizen erwartet als zunächst geschätzt. Das Angebot in der EU-27 wird mit rund 120,8 Millionen Tonnen angegeben.


PERSONALIEN

19. Leistungswettbewerb: förderte Meisterliches zutage
Weinheim. (23.11. / adb) 13 junge Bäckereifachverkäufer/innen sowie 13 Bäckergesellinnen und -gesellen stellten sich an der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk in Weinheim (ADB) der 1. Deutschen Meisterschaft der Bäckerjugend -- hoch motiviert und bei bester Laune. Der neue Rahmen des alten «Praktischen Leistungswettbewerbs» tat offensichtlich gut. Wie es aus Weinheim heißt, maßen sich die jungen Fachleute auf hohem, nahezu meisterlichen Niveau miteinander. Schlussendlich die Nase vorn bei den Bäckern hatte Björn Vetter aus Fränkisch-Crumbach (Hessen) vor Dennis Sievert aus Hamburg und Judith Kruse aus Rostock. Auch bei den Fachverkäuferinnen kam die Siegerin -- Sophia André aus Eichenzell -- aus Hessen; gefolgt von Erika Teurer aus Schiffdorf bei Bremen und Magdalena Pietraszek aus Koblenz. «Die Teilnehmer haben ein hohes Maß an Fachwissen, Engagement und Kreativität gezeigt. Das macht Mut für die Zukunft», bewertet der Jury-Vorsitzende Michael Wippler aus Dresden den Wettstreit. Angesichts der nahezu meisterlichen Ergebnisse erhielten die Sieger einen Gutschein für die komplette Meisterausbildung respektive Ausbildung zur Verkaufsleiterin oder Ernährungsberaterin. Für die anderen Plätze gab es Fortbildungsgutscheine, eine Erinnerungsmedaille und ein Buchpräsent. Wegen des großen Erfolges werden auch die Jahrgangsbesten der Sommerprüfung 2008 die Chance haben, ihr Bundesland bei der Meisterschaft an der ADB Weinheim zu vertreten.


BUCH-/ SURFTIPPS

20. 2007: Rekordjahr für Nachrichtenportale im Internet
Berlin. (22.11. / bk) Nachrichtenportale gehören 2007 zu den großen Gewinnern im deutschsprachigen Internet. Sie konnten die Anzahl ihrer Besuche im Vergleich zu den Vorjahren deutlich erhöhen. Das zeigt eine Langzeiterhebung, die der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) in Berlin vorgestellt hat. Demnach werden die 20 meistgenutzten News-Portale in Deutschland dieses Jahr voraussichtlich vier Milliarden Mal besucht -- ein Plus von 25 Prozent. 2006 lag der Wert bei 3,2 Milliarden, 2005 bei 2,7 Milliarden. «Obwohl es keine Großereignisse wie zum Beispiel Bundestagswahlen gab, legten Nachrichtenportale im bisherigen Jahresverlauf kräftig zu. Damit wird deutlich, dass sich das Internet endgültig neben Zeitung, TV und Radio als vierte Quelle für aktuelle Informationen etabliert hat», sagt Bitkom-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer.
Info: http://www.bitkom.de/49150_49053.aspx

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21. Krankenversicherung: Die wichtigsten Regeln für Selbständige
Hannover. (21.11. / mvr) Für Selbständige hat sich mit der Gesundheitsreform einiges geändert: Versicherungspflicht, Wahlmöglichkeit zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung, neue Beitragssätze und Zusatzversicherungen. Mittelstand Direkt hat Fakten zusammengestellt, worauf Sie bei Ihrer Wahl achten sollten.

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22. BGN: Pflichtversicherung ade. Und jetzt?
Mannheim. (21.11. / bgn) Ab Neujahr steht der Versicherungsschutz für Unternehmer und ihre mitarbeitenden Ehepartner unter neuen Vorzeichen. Am 31. Dezember nämlich endet ihre bisherige Pflichtversicherung bei der BGN. Auf die bewährte und leistungsstarke Absicherung bei Arbeitsunfall und Berufskrankheit müssen sie aber auch künftig nicht verzichten.

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23. QLIF-Studie: «Bio» ist nachweislich besser
Newcastle / UK. (19.11. / tst) Das Ergebnis einer zwölf Millionen Britische Pfund teuren und vier Jahre währenden Studie werde eine jahrelange Debatte beenden und die Ansicht der (britischen) Regierung ändern können, dass Bio-Lebensmittel nicht mehr als nur einen Lebensstil ausdrückten, berichtet die «Sunday Times». Die Untersuchung stellte fest, dass Bio-Obst und -Gemüse über 40 Prozent mehr Antioxidantien aufweist als deren konventionell produzierte Pendants. Von Bio-Obst und -Gemüse nehmen Wissenschaftler an, dass sie die Risiken von Krebs und Herzerkrankungen herabsetzen — zwei der Haupt-Todesursachen in Großbritannien. Sie enthalten auch höhere Anteile von Mineralstoffen wie etwa Eisen und Zink. Professor Carlo Leifert, Koordinator des von der Europäischen Union unterstützten Projekts, erklärte, dass die Unterschiede so markant seien, dass auch Konsumenten, die nicht die empfohlenen fünf Portionen Obst und Gemüse täglich zu sich nähmen, bei biologischer Ernährung genügend wichtige Inhaltsstoffe abbekämen. Die Forscher fanden heraus, dass der Gehalt an Antioxydantien in der Milch von biologisch gehaltenen Kühen bis zu 90 Prozent höher ist als der in der Milch konventionell gehaltener Herden.

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24. Global Industry: Food giant may quit bread baking
Hamburg. (bm) The North Dakota Mill and Elevator is the largest flour mill in the USA. The mill is owned by the state of North Dakota and the only state-owned milling facility in the United States. The company recorded a 1,28 million USD profit for the first quarter of its 2008 business year. As you can read, mill and state are very satisfied about their result -- no word about sharp increases in the cost of grain. On the other hand UK's AB Foods (Allied Bakeries) laments about falling profits from its bakery business and talks about quitting the business -- hit by strong competition and sharp increases in the cost of raw materials and commodities. Think what you want, here are the news:
Title Date
Tiger Brands: publishes group results for 2007 [ZA]  Thu 2007-11-22
State mill: posts 1,28 million USD profit for Q1/2008 [US]  Wed 2007-11-21
Cargill: joins the compound and industrial chocolate market [BR]  Wed 2007-11-21
Macadams: will head back to the JSE [ZA]  Wed 2007-11-21
George Weston Limited: Q3 profit sags 21 percent [CA]  Wed 2007-11-21
UK: Final results show reduction in wheat quality [UK]  Tue 2007-11-20
Goodman Fielder: Drought affects profit [AU]  Tue 2007-11-20
Campbell: «Baking and Snacking» earnings up 7 percent [US]  Tue 2007-11-20
Cargill: launches grain marketing resource for producers [US]  Mon 2007-11-19
Brazil: about the economic importance of sorghum [BR]  Mon 2007-11-19
ABF: Food giant may quit bread baking [UK]  Mon 2007-11-19
Hershey: another executive leaves the company [US]  Mon 2007-11-19
Fazer Group: close to buy share in Neva bakery [RU]  Sat 2007-11-17
Russia: ordered to pay damages to Chechen baker [RU]  Sat 2007-11-17
Flowers Foods: builds 200'000-square-foot bakery in Kentucky [US]  Sat 2007-11-17
NutraCea: announces results for Q3 and first nine months 2007 [US]  Fri 2007-11-16
Starbucks: reports strong Q4 and record full year 2007 [US]  Fri 2007-11-16


 

REZEPTE + VERFAHREN

25. Waldviertler Mohntorte
Hamburg. (23.11. / ck) Wohl aus dem Österreichischen stammt der Begriff Ribisel, der sich ableitet aus dem spätlateinischen Ribesium und schlicht und einfach Johannisbeeren meint. Die braucht man nämlich für eine Waldviertler Mohntorte. Weil es sich dabei um eine echte niederösterreichische Spezialität handelt, heißen die Johannisbeeren deshalb nicht Johannisbeeren, sondern Ribisel. Das Rezept von Chefkoch.de bezieht sich auf sechs Portionen, lässt jedoch die Größenangabe für die Form offen -- was ja nicht des Bäckers Nachteil sein muss.

Zutaten: 140 g Butter; 5 Eier, davon das Eigelb; 180 g Zucker; 180 g geriebener Mohn; 70 g geriebene Mandeln oder Haselnüsse; 5 Eier, davon das Eiklar zu Schnee geschlagen; 1 Päckchen Vanillezucker; 1 Schuss Rum; Zimt nach Geschmack; Butter; Ribiselmarmelade; Kuchenglasur; Schokolade.

Zubereitung: Butter mit Dotter und Zucker schaumig rühren. Geriebenen Mohn und Mandeln oder Haselnüsse mit dem steif geschlagenen Schnee unterziehen. Mit Vanillezucker, Rum und Zimt nach Geschmack würzen. Die Masse wird in einer vorgefetteten Form gebacken. Erkaltet wird die Torte mit Ribiselmarmelade gefüllt und mit Schokoglasur überzogen.

Zubereitungszeit: eine Stunde
Schwierigkeitsgrad: normal

Info: Mehr interessante Herbst-Rezepte gibt es unter http://www.chefkoch.de