DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 02. KALENDERWOCHE 2007:


BRANCHE:
01. BackWerk: 2006 war ein sehr gutes Jahr
02. Wolfgang Mainz: Keine dramatischen Engpässe zu erwarten
03. Ankerbrot: Übernahme durch IFR Capital verzögert sich
04. RP: «Wie die Kamps AG Barilla bedroht»
05. Bilanz 2006: Appetit auf Backwaren unverändert gut
06. Erfurter Kreuz: T-Back plant 100 neue Arbeitsplätze
07. Gastronomie: Die umsatzstärksten Ketten in Deutschland
08. Domino's: will Engagement in Europa verstärken

TERMINE:
09. DLG: bietet Sensorik-Seminar Brot und Feine Backwaren
10. Schule und Lebensqualität: Konzepte für die Praxis
11. Lebensmittelsymposium: für Fortbildung und Dialog
12. FBK 2007: «Erfolg durch Kontinuität»
13. Informationstagung: mit Schwerpunkt Biokraftstoffe
14. IGW: Veranstalter erwarten über 400.000 Besucher
15. BioFach 2007: Weltleitmesse lädt ein

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
16. Halloren AG: Börsengang als strategische Option
17. «Entrepreneur»: ermittelt die besten Franchise-Systeme

TRENDS + KONZEPTE:
18. hanSeeArt: bietet Gebäck für die Ewigkeit
19. Waagen + Detektoren: Wächter über Qualität und Sicherheit

PERSONALIEN:
20. Bahlsen Österreich: Marketing unter neuer Leitung
21. «Der Auftrag des Handwerkspräsidenten ist politisch!»
22. DLG: Hermann-Adolf Ihle gestorben

BUCH-/ SURFTIPPS:
23. «bmi aktuell» 3/2006: thematisch breit gefächert
24. GV: Von den Erfahrungen Anderer profitieren
25. Kamps Bakeries: bietet neuen Service für Arbeitssuchende

REZEPTE + VERFAHREN:
26. GMF: Apfel-Speck-Kuchen nach Altenländer Art


BRANCHE


01. BackWerk: 2006 war ein sehr gutes Jahr
Essen. (12.01. / bw) Für die BackWerk Service GmbH verlief das abgelaufene Geschäftsjahr nach eigenen Angaben sehr erfolgreich. Der Außenumsatz aller Niederlassungen wuchs in 2006 um über 60 Prozent auf 50,8 Millionen Euro (2005: 31,8 Millionen Euro). Die Zahl der Verkaufsstellen stieg von 84 auf 122. Der Umsatz der Betriebe, die bereits in 2005 bestanden, stieg um 6,1 Prozent. Demnach entwickelte sich das Essener Unternehmen weiterhin erfolgreich gegen den Branchentrend. In 2006 eröffnete oder übernahm BackWerk 40 neue Geschäfte. In Österreich kam die erste Auslandsfiliale hinzu. Nach der Übernahme der Backfabrik GmbH mit 13 Filialen im Sommer 2006 schloss das Franchise-System zwei Filialen wegen Standortüberschneidungen. BackWerk zählt heute zu den etablierten Franchise-Systemen in Deutschland und arbeitet aktuell mit 100 selbständigen Partnern zusammen. Allein in 2006 wagten über 25 neue Unternehmer mit Hilfe von BackWerk den Sprung in die Selbständigkeit. «Ein durchschnittlicher Betrieb erwirtschaftet nach dem ersten Wirtschaftsjahr 500.000 Euro Jahresnettoumsatz bei einer Umsatzrendite von über zehn Prozent“, sagt BackWerk-Geschäftsführer Dr. Dirk Schneider. Im Unternehmen entstehen ständig neue Arbeitsplätze. Die Beschäftigtenzahl in den SB-Filialen stieg 2006 auf 890 gegenüber 610 im Vorjahr. Auch in der Essener Zentrale ist das Wachstum spürbar. Dort wurden acht neue Stellen geschaffen, darunter ein zusätzlicher Ausbildungsplatz. Für 2007 haben sich weitere 25 Unternehmer zur Eröffnung eines BackWerks entschlossen. Der Außenumsatz soll um 40 Prozent auf über 70 Millionen Euro steigen.

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02. Wolfgang Mainz: Keine dramatischen Engpässe zu erwarten
München. (12.01. / dlg) Die in den letzten Monaten deutlich gestiegenen Rohstoffpreise und Energiekosten machen der deutschen Ernährungsindustrie wie auch den deutschen Großbäckereien zu schaffen. Allerdings erwartet Wolfgang Mainz, Mitglieder der Geschäftsleitung der Großbäckerei Kronenbrot und Vorsitzender des Ausstellerbeirats der Weltmesse der Ernährung «Anuga», vom gegenwärtigen Boom um Bioenergie keine dramatischen Verschiebungen und vor allem keine Engpässe in den nächsten Jahren bei der Versorgung mit Qualitätsgetreide und Brotweizen in Deutschland. Doch die Betriebe müssten sich künftig auf höhere Rohstoffkosten und die Verbraucher auf höhere Lebensmittelpreise einstellen. Als ein Hauptreferent während der Wintertagung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) in München, bedeutendste und größte Agrartagung hierzulande, haben seine Aussagen dieser Tage starke Beachtung gefunden.
Info [13 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2007/0107DLG-WINTER.PDF

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03. Ankerbrot: Übernahme durch IFR Capital verzögert sich
Wien / AT. (10.01. / dst) Der Verkauf der Wiener Ankerbrot AG an die «Kamps International Food Retail Capital» (IFR Capital PLC) des ehemaligen Großbäckers Heiner Kamps verzögert sich. Wie Ankerbrot gegenüber dem österreichischen «Standard» bestätigte, wurde die Option zur vollständigen Übernahme des Unternehmens, die ursprünglich bis zum Jahresende 2006 gelaufen ist, bis zum Ende des ersten Quartals 2007 verlängert. Der Schritt sei in beiderseitigem Einvernehmen gesetzt worden, nachdem sich gezeigt habe, dass der Deal nicht so schnell umzusetzen sei (vgl. auch WebBäcker 42/2006).

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04. RP: «Wie die Kamps AG Barilla bedroht»
Düsseldorf. (08.01. / rp / wib) «Dramatisch» sei die Lage bei der Kamps AG, berichtet RP Online. Der leise Abschied aus Düsseldorf sei symptomatisch für den Abstieg des Konzerns, der einst mit Expansion und Börsengang für Furore gesorgt hatte. In Geschichtsschreibung wollen wir uns hier nicht üben sondern verweisen stattdessen auf das WebBäcker Archiv mit über 50 Artikeln zum Stichwort «Kamps AG». Darin enthalten ist auch eine kurze Notiz, mit der Sie im November (auf Umwegen, aber immerhin) erfuhren, dass die Zentrale nach Garrel und Schwalmtal umziehe. Oder um es mit RP-Online zu sagen: «Die teuren Mietverträge für die Verwaltung an der Prinzenallee laufen 2007 aus (...). Der Traum vom europäischen Back-Konzern ist für Barilla zum Alptraum geworden. In nur vier Jahren wechselte CEO Guido Barilla zweimal den Vorstandsvorsitzenden und zweimal den Finanzchef aus. Jetzt residiert in Deutschland der alte Barilla-Vertraute Wolfgang Keller (71), ein tüchtiger Industriemanager, aber im Backwaren-Markt völlig unerfahren. Ein Akt der Hilflosigkeit, ätzt ein Insider». Sowohl Michael Kern als auch Nicos Sophocleous hätten es nicht verstanden, aus dem Sammelsurium einen effizienten Konzern zu schmieden. Weil zudem Umsätze schneller wegbrachen, als die AG Kosten senken konnte, stoppte die Zentrale in Parma schon nach der ersten Sanierungs-Stufe die Mittel für die notwendige Restrukturierung. Die Großbäcker verloren Kunden über Kunden und kamen nur nach schmerzhaften Zugeständnissen wieder ins Geschäft. Seither ist die Lage dramatisch. Um ein Drittel sind die Umsätze seit 2003 geschrumpft. In 2006 unterschritten die Erlöse erstmals die Milliarden-Grenze (2003: 1,5 Milliarden Euro). Dennoch hat die Kamps AG ein Werk in Lüdersdorf (MVP) für fast 100 Millionen Euro errichtet. Der Betrieb sei viel zu groß ausgelegt, die Großbäcker bräuchten nur drei der sieben Produktionslinien. Für Barilla steht viel auf dem Spiel. Am Ende könnte gar die Zerschlagung der deutschen Tochter oder deren Insolvenz stehen, befürchtet RP-Online.

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05. Bilanz 2006: Appetit auf Backwaren unverändert gut
Bonn. (08.01. / gmf) Brot kommt bei 94 Prozent der Bundesbürger täglich auf den Tisch. Das ist das Ergebnis einer Repräsentativbefragung des CMA-Trendmonitors 2006 für Brot und Kleingebäck. Die Häufigkeit des täglichen Brotkonsums wird dabei in erster Linie von der Familiensituation geprägt: In Haushalten mit Kindern und bei älteren Paaren kommt Brot in 70 Prozent der Fälle sogar zwei- oder dreimal am Tag auf den Teller. Damit wesentlich häufiger als bei Singles oder jungen Paaren ohne Kinder, die jeweils zu knapp 50 Prozent mehr als einmal täglich in die Stullen beißen. Frühstück und Abendessen sind nach den Befragungsergebnissen die klassischen Brotmahlzeiten der Deutschen. Vor allem am Morgen greifen außerdem viele gern zu Kleingebäcken wie Brötchen, Croissants oder Hörnchen -- die Hälfte aller Befragten isst sie mehrmals pro Woche, 14 Prozent sogar jeden Tag. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch von Brot, Brötchen, Kleingebäck und verwandten Produkten betrug in 2006 unverändert 86 Kilogramm. Damit ist der Konsum in Deutschland bei dieser Produktgruppe seit fünf Jahren auf hohem Niveau stabil. Diese Bilanz zog die Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF) zum Jahreswechsel in Bonn.

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06. Erfurter Kreuz: T-Back plant 100 neue Arbeitsplätze
Arnstadt / Erfurt. (08.01. / wib) Im Gewerbegebiet Erfurter Kreuz ist eine Neuansiedlung geplant. Rund 20 Millionen Euro will ein Backwarenhersteller investieren und in der letzten Ausbaustufe bis zu 100 neue Arbeitsplätze schaffen, berichtet die Thüringer Allgemeine. «T-Back» heißt das Unternehmen, das sich mit konkreten Angaben zurückhält, um das in Planung befindliche Projekt nicht zu gefährden. Der Förderantrag soll nach TA-Informationen bereits gestellt sein, was das thüringische Wirtschaftsministerium jedoch nicht kommentieren wollte. Sicher sei, dass die Firmengründer von T-Back bereits den Kaufvertrag für eine Fläche in der Gemarkung der Gemeinde Rudisleben unterschrieben hätten. Der Backwarenproduzent, der nach TA-Angaben Supermärkte und Diskonter vor allem mit Dauerbackwaren beliefern werde, sei nicht der einzige Hersteller von Lebensmitteln im Gewerbegebiet, der große Pläne hege. Die Wolf Süßwaren GmbH verhandele ebenfalls mit der Stadt über einen Ausbau ihrer Produktionsflächen.

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07. Gastronomie: Die umsatzstärksten Ketten in Deutschland
Hamburg. (06.01. / wib) Auch zwischen Selbstbau-Möbeln gingen Deutsche gerne schick essen, leitet «Die Welt» eine knappe Zusammenfassung ein. Die handelt von der aktuellen Rangliste umsatzstärkster Restaurants in Deutschland, die das Fachmagazin «Food Service» regelmäßig ermittelt und veröffentlicht. Alle Jahre wieder können Sie davon auch im WebBäcker lesen, wobei wir in diesem Jahr das oben genannte Zitat nicht unerwähnt lassen wollten. Jetzt zum Geschäft: Die Deutschen tragen das meiste Geld zu McDonalds. Das heißt in Zahlen: 2005 hat die Schnellkostkette 2,424 Milliarden Euro umgesetzt. Unter den größten zehn Umsatz-Giganten befinden sich zudem vier weitere Schnellrestaurant-Betreiber, zwei Betreiber von Tankstellen-Gaststätten und zwei Restaurantbetriebe der Einzelhandelsbranche. Die Spitzengruppe:

01. Mc Donalds;
02. LSG Lufthansa;
03. Burger King;
04. Tank + Rast (525 Millionen Euro Jahresumsatz 2005);
05. Nordsee (286 Millionen);
06. Metro (248 Millionen);
07. Karstadt, Le Buffet (208 Millionen);
08. Aral, PetitBistro (152 Millionen);
09. Ikea (144 Millionen)
10. Pizza Hut, KFC.

Während McDonalds 2,424 Milliarden Euro Umsatz beziffert, meldet die Lufthansa für ihre Catering-Tochter LSG 726 Millionen Euro. Burger King erscheint in diesem Licht mit 595 Millionen Euro Umsatz beinahe klein. Pizza Hut und KFC kommen auf einen Jahresumsatz von immerhin 127 Millionen Euro. Damit belegen sie Platz zehn -- rund 81 Prozent Umsatz vom Primus entfernt.

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08. Domino's: will Engagement in Europa verstärken
Ann Arbor / MI. (06.01. / wib) Gegründet 1960, ist «Domino's» heute mit über 7.500 Filialen Weltmarktführer in Sachen Pizza-Heimlieferdienst. Seine Niederlassungen betreibt die Domino's Pizza L.L.C. einerseits unter eigener Regie und andererseits in Partnerschaft mit Franchisenehmern in den USA und weiteren rund 50 Nationen. Seinen Hauptsitz hat das Unternehmen im US-Bundesstaat Michigan und ließ nun verbreiten, dass es die Pizza-Heimlieferdienste Avolo's in Belgien und Al Capone's in den Niederlanden übernommen hat. Avolo's zähle acht, Capone's 17 Filialen. Derzeit betreibe Domino's knapp 800 Niederlassungen in Europa; mittelfristiges Ziel seien 1.000 Filialen. Allein über 400 Einheiten zähle der Konzern in Großbritannien und Irland. Die andere Hälfte der bestehenden europäischen Filialen verteile sich auf zwölf weitere EU-Staaten.


TERMINE


09. DLG: bietet Sensorik-Seminar Brot und Feine Backwaren
Frankfurt / Main. (11.01. / dlg) Das Testzentrum Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) bietet im Rahmen seines Fortbildungsprogramms «Lebensmittel-Sensorik» ein Sensorik-Seminar zu Brot und Feinen Backwaren an. Die Veranstaltung findet am 22. und 23. März im Institut für Technologie der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel (BFEL) in Detmold statt. Sie richtet sich an Mitarbeiter in der sensorischen Qualitätssicherung sowie an Produktions- und Betriebsleitern, Fachjournalisten, Gastronomen und Studenten der Lebensmitteltechnologie. Schwerpunkt des Seminars sind die Grundlagen der aktuellen sensorischen Analytik. Den Abschluss der Fortbildung bildet der Qualifikationstest zum DLG-Sensorik-Zertifikat. Das DLG-Sensorik-Zertifikat ist neben anderen Kriterien mit eine Voraussetzung für den Erwerb des neuen DLG-Prüferpasses, den ausschließlich DLG-Sachverständige erhalten. Die Kosten für das Seminar inklusive DLG-Qualifikationstest belaufen sich auf 745 Euro netto, für DLG-Mitglieder auf 596 Euro netto.
Info: DLG-Testzentrum Lebensmittel, Angelika Weber-Pedrotti, Telefon 069/24788-365, Telefax 069/24788-115, E-Mail a.weber-pedrotti@dlg.org

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10. Schule und Lebensqualität: Konzepte für die Praxis
Mainz. (11.01. / aid) Lebensqualität und Schule müssen keine unvereinbaren Gegensätze sein: Vorträge, Ausstellungen, Projekte und Aktionen rund um die Gesundheit von Schülern und Lehrern werden das am 10. März während der 7. bundesweiten Lehrer-Fachtagung in Mainz deutlich machen. Veranstalter ist das Netzwerk Gesunde Ernährung, dem der aid infodienst, der Verband Unabhängiger Gesundheitsberatung (UGB) und die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen angehören. Programm und Anmeldung finden Interessenten am unteren Ende der Seite
Info: http://www.netzwerk-gesunde-ernaehrung.de/e_n_1_143990.html

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11. Lebensmittelsymposium: für Fortbildung und Dialog
Karlsruhe. (10.01. / fpqs) «Achtung: Für Überwachung insgesamt 13 ATF-Fortbildungspunkte», heißt es begleitend zum Karlsruher Lebensmittelsymposium 2007, das am 28. Februar und 01. März im Akademiehotel der Stadt stattfindet. Die zweitägige Veranstaltung greift aktuelle Themen im Bereich Lebensmittelsicherheit und deren praktische Umsetzung auf: Mykotoxine und die (längst überfällige) deutsche Umsetzung des EU-Hygienepakets. Das Symposium richtet sich als Fortbildung und Dialog-Plattform an Produzenten, Überwacher, Forscher, Politiker und Pressemitglieder. Die Liste der Referenten liest sich anspruchsvoll, wie wohl die gesamte Veranstaltung keinen geringen Anspruch hat.

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12. FBK 2007: «Erfolg durch Kontinuität»
Bern / CH. (10.01. / fbk) Die 28. Schweizer Fachmesse für Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriebedarf (FBK) öffnet vom 21. bis 25. Januar ihre Pforten in Bern. 300 Unternehmen mit Vertretungen aus dem In- und Ausland präsentieren sich den geschätzten rund 25.000 Besuchern auf einer Bruttoausstellungsfläche von 25.000 Quadratmetern im modernen wie komfortablen Messezentrum der BEA bern expo. Die zentrale Lage ermögliche kurze Anreisezeiten aus der gesamten Schweiz und dem grenznahen Ausland, heißt es aus Bern.

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13. Informationstagung: mit Schwerpunkt Biokraftstoffe
Berlin. (09.01. / hl) Ihre 36. Wissenschaftliche Informationstagung veranstaltet die Berliner Gesellschaft für Getreideforschung am 18. und 19. Januar in Zusammenarbeit mit der TU Berlin, der Technischen Fachhochschule Berlin und der Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel in Detmold. Veranstaltungsort ist der Christian P.W. Beuth-Saal der TFH in Berlin-Wedding. Die Themen:
• Status und Zukunft der Biokraftstoffe;
• Ethische Aspekte der Verwendung landwirtschaftlicher Rohstoffe für die Energiegewinnung;
• Integration der Weizenklebergewinnung bei der Bioethanolherstellung aus Weizen;
• Energieversorgungskonzept der Molda AG durch ein Sekundärbrennstoffkraftwerk;
• Entwicklungstendenzen im Bau von rheometrischen Messgeräten zur Produktentwicklung und Verfahrenskontrolle;
• Einsatz der Laser-Messtechnik zur Bestimmung des Brotvolumens;
• Neue Erkenntnisse zur Wasseraufnahme von Quell-, Brüh- und Aromastücken;
• Kontinuierliches Mischen und Benetzen mit dem Mois Tec System zur Staubreduzierung bei der Mehlverarbeitung;
• Herstellung von Weizengluteninen durch Vermehrung von und Extraktion aus transgenen Hefen.
Im Rahmen der Veranstaltung findet zudem die Verleihung der Förderpreise des Verbands Deutscher Großbäckereien, der Bäckerinnung Berlin, der Bäckermeister Alfred Kühn Stiftung statt.
Info: Dr. Joachim Dörfer, Telefon 030/314-27548, Telefax 030/314-27557, E-Mail joachim.doerfer@tu-berlin.de

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14. IGW: Veranstalter erwarten über 400.000 Besucher
Berlin. (09.01. / igw) Die 72. Internationale Grüne Woche Berlin (IGW) lockt zum Auftakt des Messejahres 2007 mit den neuen Schwerpunkten «BerlinEnergy» und «Multitalent-Holz», einer deutlichen Vergrößerung des Publikumsmagneten «ErlebnisBauernhof» sowie einer schier unüberschaubaren Produktvielfalt an Spezialitäten von allen Kontinenten. Vom 19. bis 28. Januar präsentieren mehr als 1.500 Aussteller aus über 50 Ländern ein umfassendes Produkt- und Dienstleistungsangebot aus Landwirtschaft, Ernährung und Gartenbau. Die Veranstalter erwarten über 400.000 Fach- und Privatbesucher in den Messehallen unter dem Berliner Funkturm. Im ICC Berlin finden zudem rund 250 Messe begleitende Konferenzen statt.

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15. BioFach 2007: Weltleitmesse lädt ein
Nürnberg. (09.01. / nm) 2.100 Aussteller aus zuletzt 73 Nationen und über 37.000 Besucher aus über 100 Ländern der Erde erwartet die BioFach, Weltleitmesse für Bio-Produkte vom 15. bis 18. Februar im Messezentrum Nürnberg. Ausstellerstärkste Nation nach Deutschland ist seit Jahren Italien. Zuletzt präsentierten 273 italienische Bio-Produzenten und Händler Tausende ihrer begehrten Delikatessen dem kauffreudigen Fachpublikum. Da erscheint es nur logisch, dass die Veranstalter 2007 Italien als Land des Jahres präsentieren.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


16. Halloren AG: Börsengang als strategische Option
Halle / Saale. (10.01. / hs) Die Halloren Schokoladenfabrik GmbH hat sich zum Jahreswechsel 2006/2007 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Dazu sagt Klaus Lellé, Vorstandsvorsitzender der Gesellschaft: «Dadurch haben wir eine wichtige Voraussetzung für einen möglichen Börsengang geschaffen. Diesen Schritt werden wir uns als strategische Option offen halten». Lellé verantwortet unter anderem die Bereiche Business Development, Produktentwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Andreas Stuhl als Finanzvorstand ist unter anderem zuständig für Rechnungswesen und Controlling, Personal und Investor Relations. Dem Aufsichtsrat der Gesellschaft gehören Paul Morzynski, Udo Eberhardt und Dieter Braun an. Das Unternehmen mit Sitz in Halle an der Saale ist für seine «Halloren Kugel» bekannt, eine Praline, die bereits zu DDR-Zeiten zu den begehrten Süßwaren gehörte. Das Unternehmen überstand die Wende nach der Privatisierung unbeschadet und erzielte im Geschäftsjahr 2005 eine Gesamtleistung von 25,3 Millionen Euro. Nach ersten eigenen Schätzungen konnte die Halloren Gruppe in 2006 ein zweistelliges Wachstum realisieren, wobei der Großteil erneut auf die Original Halloren Kugeln entfiel. Damit hat Deutschlands älteste Schokoladenfabrik die Gesamtleistung in den letzten zehn Jahren verdreifacht. Das Unternehmen stockt derzeit die Produktionskapazität mit einem 6,5 Millionen Euro teuren Erweiterungsbau auf. Die Firmengruppe beschäftigt derzeit rund 250 Mitarbeiter. Zum Sortiment zählen über 100 Schokoladenprodukte.

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17. «Entrepreneur»: ermittelt die besten Franchise-Systeme
Irvine / CA. (10.01. / wib) Subway, Dunkin Donuts und Jackson Hewitt Tax Service sind die Spitzenreiter auf einer Liste der weltweit 500 erfolgversprechendsten Franchise-Systeme für 2007. Seit 1980 erstellt das US-amerikanische Entrepreneur Magazine aus Irvine, Bundesstaat Kalifornien diese Rangliste. Für 2007 kamen -- neben den erstgenannten -- folgende Systeme unter die Top Ten der Liste:

04. 7-Eleven;
05. UPS Store und Mail Boxes;
06. Domino's Pizza;
07. Jiffy Lube International;
08. Sonic Drive In Restaurants;
09. McDonalds;
10. Papa John's International.

Das Entrepreneur Magazine bezog dabei Franchise-Systeme mit mehr als zehn Niederlassungen und mindestens einer Filiale in den USA mit ein, die auch weiter Franchise-Nehmer in den USA suchen. Unabhängig von der Größe spielten Kriterien wie finanzielle Stärke und Stabilität, Wachstumsrate, Startkosten, Prozentsatz der Franchise-Ausstiege und die Möglichkeit der Finanzierung durch den Franchise-Geber eine Rolle. Nicht berücksichtigt wurden subjektivere Faktoren wie die Franchise-Nehmer-Zufriedenheit oder der Management-Stil. Die Rangliste soll Franchise-Interessenten Hinweise geben und sie bei der Recherche unterstützen. Doch soll sie nicht als Empfehlungsliste missverstanden werden, heißt es ausdrücklich aus Kalifornien.


TRENDS + KONZEPTE


18. hanSeeArt: bietet Gebäck für die Ewigkeit
Hamburg. (11.01. / ha) «Brot gehört zum Leben, und zum Leben gehört der Tod», sagt der hamburgische Seebestatter Broder Drees -- mit Blick auf seine jüngste Kreation: stabile Urnen aus Brotteig, die ebenso schnell wie rückstandsfrei abgebaut werden können. Das nämlich fordert das Amt für Seefahrt und Hydrographie für Beisetzungen auf hoher See. So sind Urnen für die mehr als 3.000 Seebestattungen jährlich vor Deutschlands Küsten in der Regel aus Salz oder Pappe. Ein Hamburger Bäcker bäckt nun in Drees' Auftrag die runde Urne samt passendem Deckel aus Gerstenmehl in einer Kupferform bei 170 Grad im Ofen. «Gerste nehmen wir wegen der goldgelben Farbe der fertigen Urne», sagt Drees gegenüber der Deutschen Presseagentur. Die Brot-Urne könne auch in einem Erdgrab beigesetzt werden. «Das Brot verbindet sich mit dem Erdreich und gewährleistet so die letzte Ruhe».
Info: http://www.hanseeart.com

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19. Waagen + Detektoren: Wächter über Qualität und Sicherheit
Gießen. (09.01. / mt) Seit über 30 Jahren wird im Hause Gourmet in St. Pölten eine stetige Linie verfolgt: «Qualität und Vielfalt». Diese kundenorientierte Haltung hat dem Unternehmen die Marktführerschaft in Österreich eingebracht. Für mehr als 120.000 Menschen kocht Gourmet täglich, seit einiger Zeit auch über Österreichs Grenzen hinweg. Damit für alle Gäste -- egal ob im Kindergarten, Betriebsrestaurant oder Seniorenheim -- höchste Sicherheit gewährleistet wird, kommt die neueste Generation von Garvens-Waagen und Safeline-Metalldetektoren zum Einsatz, beides innovative Mitglieder der Mettler Toledo-Familie. Zu danken ist dem innovativen Menüservice für den Blick hinter die Kulissen, dem mit Sicherheit auch backende Unternehmen interessante Details abgewinnen können. Die gleichermaßen ausführliche wie kurzweilig zu lesende Reportage (Format PDF; sechs Seiten; neun Abbildungen; 910 KB) finden Interessenten unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2007/0107MT-MetDetek.PDF


PERSONALIEN


20. Bahlsen Österreich: Marketing unter neuer Leitung
Hannover. (10.01. / ba) Die Marketing-Leitung von Bahlsen Österreich hat Eva Aichmaier als Nachfolgerin von Carina Müller übernommen. Sie ist seit 2001 im Unternehmen tätig und hat während ihrer Laufbahn alle Marken betreut. So war sie in den letzten fünf Jahren für Messino, die Herbstartikel, Leibniz und Kornland verantwortlich und verantwortet seit 2004 zudem den Bereich Category Management.

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21. «Der Auftrag des Handwerkspräsidenten ist politisch!»
Berlin. (10.01. / zdh) «Kopf und Hand gehören zusammen -- und auch Herz gehört dazu». Entsprechend dieser Lebensphilosophie hatte Paul Schnitker mehr als drei Jahrzehnte die Entwicklung der Wirtschafts- und Gesellschaftsgruppe Handwerk beispielhaft mit gestaltet und geprägt. Der Ehrenpräsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH) und der Handwerkskammer Münster vollendet am 12. Januar sein 80. Lebensjahr.

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22. DLG: Hermann-Adolf Ihle gestorben
Frankfurt / Main. (10.01. / dlg) Am 05. Januar starb im Alter von 81 Jahren der ehemalige Hauptgeschäftsführer der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) und DLG-Ehrenmitglied, Diplom-Kaufmann Hermann-Adolf Ihle. Der Verstorbene, der zuletzt in Fulda lebte, gehörte zu den herausragenden Persönlichkeiten der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft in den 70er und 80er Jahren. Er war ein Vordenker der DLG und der deutschen Agrarwirtschaft, der die Entwicklung hin zum Unternehmertum in der Landwirtschaft maßgeblich mit geprägt hat. Durch Neu- und Weiterentwicklungen und Erweiterung der Aufgabenfelder sowie durch strategische Partnerschaften hat er die Unabhängigkeit der DLG gestärkt und deren Bedeutung im In- und Ausland erhöht.


BUCH-/ SURFTIPPS

23. «bmi aktuell» 3/2006: thematisch breit gefächert
Bonn. (12.01. / bmi) Das jüngste «bmi aktuell» aus dem Backmittelinstitut Bonn / Wien ist wie gewohnt thematisch breit gefächert. Der Inhalt in Kürze:
• Innovationen mit Hilfe der Coatingtechnologie;
• Markt für Brot und Backwaren -- Forschungsergebnisse der ZMP;
• Reduzierung von Morphin in Mohnsamen und Mohngebäcken;
• Holzpaletten -- ein Hygieneproblem im Backgewerbe und bei dessen Zulieferern?
Das zwölfseitige Heft (1.121 KB) steht zum Herunterladen bereit unter
Info: http://www.backmittelinstitut.de/presse/download/bmi-aktuell-0306.pdf

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24. GV: Von den Erfahrungen Anderer profitieren
Bonn. (11.01. / aid) Wer für die Verpflegung in Kindertagesstätten, Kantinen oder Krankenhäusern verantwortlich ist, weiß: Das Essen muss den Gästen schmecken, sonst scheitert das Angebot im Ansatz. Gleichzeitig darf das Essen das Budget nicht sprengen und soll vor allem gesund sein. Unmöglich, all diese Anforderungen zu erfüllen? Das Seniorenzentrum Charlottenhof, die Kantine der BASF AG, eine Hamburger Schulküche und die Klinik Porta Westfalica zeigen, wie es geht. Schritt für Schritt haben die Einrichtungen ihr Angebot umgestellt und dienen deshalb als Beste-Praxis-Beispiele für das neue aid-Heft «Speisenplanung in der Gemeinschaftsverpflegung». Im Mittelpunkt steht dabei die Umsetzung von Richtlinien für eine vollwertige Ernährung. Anhand von Checklisten können Verantwortliche Ihre Speisenplanung schrittweise optimieren. Praxisnahe Menübeispiele und erfolgreich erprobte Rezepte liefern Anregungen für eine abwechslungsreiche Verpflegung. Fragen, die sich während der Umsetzung der Ernährungsrichtlinien erfahrungsgemäß ergeben, beantwortet das Heft gleich mit.
Info: «Speisenplanung in der Gemeinschaftsverpflegung»; 80 Seiten, Bestell-Nr. 61-3903, ISBN 3-8308-0613-2, Preis: 9,50 plus 3,00 Euro Versandkostenpauschale gegen Rechnung; E-Mail bestellung@aid.de, Home http://www.aid-medienshop.de

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25. Kamps Bakeries: bietet neuen Service für Arbeitssuchende
Düsseldorf. (10.01. / kag) «Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte». Dies geflügelte Wort hat die Kamps Bakeries GmbH umgesetzt, in dem sie für potentielle Franchise-Partner auf ihrer Homepage einen Franchise-Film installiert hat. Neue Jobperspektiven sind in Deutschland ein Dauerthema. Als eine Alternative mit Zukunft gilt Franchising: Laut einer Studie der Universität Mainz schafft diese Branche jede halbe Stunde einen neuen Arbeitsplatz. Kamps Bakeries gehört zu den größten Franchise-Gebern in Deutschland. Der neue Online-Film stellt am Beispiel einer langjährigen Partnerin das Franchise-Konzept vor. Zudem erläutern Betreuer die Unterstützung, die Franchise-Partner durch die Kamps AG bekommen, und geben Hintergrundinformationen zum theoretischen und praktischen Ausbildungsprogramm in der Kamps Akademie für neue und bestehende Franchise-Partner. «Wir sprechen engagierte Arbeitssuchende an, die ihre Zukunft als selbstständige Unternehmer sehen», sagt Jochen Pollotzek, Direktor Franchising Kamps Bakeries. Er ist verantwortlich für die Kamps Akademie, an der künftige Franchise-Partner ausgebildet werden. Wer sich vom Film angesprochen fühlt, kann sein «Kamps-Profil» mit einem speziellen Online-Fragebogen testen. Auf der Homepage sind zudem weitere Details zum Franchise-Konzept sowie Erfahrungsberichte von Kamps-Partnern veröffentlicht. Interessenten, die Kamps Partner werden möchten, können sich direkt online bewerben.


REZEPTE + VERFAHREN

26. GMF: Apfel-Speck-Kuchen nach Altenländer Art
Bonn. (06.01. / gmf) Vom Kürbiskernbrötchen mit Frühlingskräutern über Grillrezepte und Herzhaftes zum Federweißen bis zu heißen Genüssen für die kalte Jahreszeit -- Brotzeit-Erlebnisse sind immer für eine kulinarische Überraschung gut. Im Januar ist das bei der Bonner GMF Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung der «Apfel-Speck-Kuchen nach Altenländer Art» für zwölf Portionen. Für den häuslichen Gebrauch gedacht, hilft Ihnen die SXC- oder XLS-Datei für OpenOffice Calc oder MS Office Excel, die Angaben schnell auf betriebsgerechte Größen umzurechnen.
-- http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0207GMF_SPECKKUCHEN.PDF [05 KB]
-- http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0207GMF_SPECKKUCHEN.SXC [09 KB]
-- http://www.webbaecker.de/r_rezepte2007/0207GMF_SPECKKUCHEN.XLS [15 KB]