DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 35. KALENDERWOCHE 2006:
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BRANCHE:
01. Hiestand: bäckt weiter große Brötchen
02. Mestemacher: liefert Brot an die ISS
03. MIWE: lädt ein zum Blick in die Zukunft
04. VDM: Biosprit macht Brötchen teurer
05. Stadtbäckerei Junge: Richtfest in Elmenhorst
06. Geschmack + Frische: Wie Backwaren schmecken können
07. «Golden Krust»: Botschafter würdigt Leistung
08. Erzgebirge: Selbst ist der Stollen-Bäcker
09. Tschechien: Millionenstrafe für Bäckereikartell
10. rollfix 600: für noch mehr Tempo in der Backstube
11. Wasgau AG: legt Zwischenbericht vor
TERMINE:
12. DLG zu: «Profilierung in der Backwarenbranche»
13. Bäckereitechnologie: zu Gast auf der iba 2006
14. Bäko Workshop: «Von besseren Zeiten ...»
UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
15. Burger King: Jetzt erst recht!
16. McDonalds: sucht verzweifelt Lehrlinge
PERSONALIEN:
17. Lekkerland: mit neuem Geschäftsführer in Tschechien
18. General Mills: mit neuem Geschäftsführer
BUCH-/ SURFTIPPS:
19. Branchenstudie: Erlebnis und Sortenvielfalt trotzen Discount
20. Kakao: nicht nur lecker, sondern auch gesund
REZEPTE + VERFAHREN:
21. Pflaumentorte mit Rahmguss
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BRANCHE
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01. Hiestand: bäckt weiter große Brötchen
Lupfig / CH. (01.09. / hie) Die Hiestand Gruppe steigerte ihren Verkaufserlös im ersten Halbjahr 2006 nach eigenen Angaben um 9,9 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2005. Die Währungseinflüsse beliefen sich auf 0,7 Prozent. Unter der Berücksichtigung der Währungseinflüsse und des Verkaufs der Aktivitäten in Singapur zu Ende Juni 2005 erzielte die Gruppe ein organisches Wachstum von 10,2 Prozent, heißt es in einer Medienmitteilung. Demnach gelang es ihr wiederum, den Profit überproportional zu steigern: Der Ebit konnte um 12,7 Prozent, die Ebit-Marge von 8,9 Prozent zu Ende Juni 2005 auf 9,1
Prozent gesteigert werden. Noch größer sei die Zunahme bei der Konzernergebnis-Marge ausgefallen. Sie erhöhte sich von 5,7 Prozent auf sechs Prozent. Zudem baute die Hiestand Schweiz AG im ersten Halbjahr die Minderheitsbeteiligung am TK-Center Birrfeld AG (TKC) in eine 100 Prozent-Beteiligung aus. Damit kontrolliere sie ein weiteres Glied der Wertschöpfungskette. Die vollständige Übernahme sei deshalb nahe liegend gewesen, weil Hiestand das TKC bereits zu über 80 Prozent auslastete. Der strategische Schritt wirke sich zwar nicht auf die Entwicklung des Umsatzes aus, werde die Qualität der
Belieferung und Betreuung der Kunden jedoch auf ein noch höheres Niveau heben. Dies wiederum werde sich kurz- und mittelfristig auf die Geschäftsentwicklung im Schweizer Markt positiv auswirken.
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02. Mestemacher: liefert Brot an die ISS
Gütersloh. (01.09. / mm) Vollkornbrote und Westfälischer Pumpernickel des Weltmarktführers für langhaltbare deutsche Brotdelikatessen genießen die Menschen in über 80 Ländern der Erde -- meldet selbstbewusst die Mestemacher Gruppe aus dem beschaulichen Gütersloh. Tatsächlich betrug der Exportanteil 2005 rund 18 Prozent. Neben der Mestemacher GmbH (Gütersloh), Modersohns Mühlen- und Backbetrieb (Lippstadt), Detmers Getreide-Vollwertkost (Bielefeld) sowie Aerzener Brot (Aerzen) ließ bislang allein die Benus SPZO aus dem polnischen Poznan auf weitere Internationalisierungspläne schließen. So
gesehen ist es wohl in mehrfacher Hinsicht symbolisch zu verstehen, dass Mestemacher ein Brotkörbchen mit Pumpernickel und anderen Brotsorten jetzt an die Internationale Raumstation ISS liefern lässt. Ab Oktober soll Astronaut Thomas Reiter die Spezialitäten genießen können, heißt es aus dem Westfälischen.
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03. MIWE: lädt ein zum Blick in die Zukunft
Arnstein. (01.09. / mi) «Die ganze Vielfalt meisterlichen Backens» will der im Fränkischen heimische, doch längst global agierende Bäckereianlagenbauer während der iba 2006 in München vom dem Fachpublikum aus aller Welt präsentieren. In der Tat decken Produkte von MIWE ein weites Spektrum bäckereispezifischer Aufgaben ab: von der Gär- und Kältetechnik über die unterschiedlichsten Backofensysteme für Großbetriebe, Backstuben und Laden bis hin zu der Automatisierungs- und Beschickungstechnik, die diese Bereiche rationell miteinander verbindet. «Wir sind Komplettanbieter für alle klimatisierenden
Prozesse in der Bäckerei», fasst Marketingleiter Eike Zuckschwerdt das Selbstverständnis des Unternehmens zusammen. «Wir haben die Prozesse und Abläufe beim Backen in ihrer Gesamtheit im Blick. Deshalb können wir unseren Kunden außer leistungsfähigen Lösungen zu den einzelnen 'Funktionsinseln' des Backens -- zum Beispiel Backofensysteme oder Bäckerkälte -- immer auch deren intelligente Verknüpfung bieten. Genau dies wird unser Messestand in diesem Jahr thematisieren: Die intelligente Verbindung der einzelnen Verfahrensabschnitte zu einem schlüssigen, reibungslosen, auf Produkte und Sortimente
der Bäcker hin optimierten Gesamtkonzept». Lesen Sie «MIWE: lädt ein zum Blick in die Zukunft» (vier Seiten, sechs Abbildungen) unter
Info [282 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0806-MIWE-IBA.PDF
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04. VDM: Biosprit macht Brötchen teurer
Bonn. (31.08. / eb) In der vergangenen Legislaturperiode war es die heutige Ex-Verbraucherschutzministerin Renate Künast, die sich das Jammern der (Getreide-) Bauern verbat mit dem Hinweis, dass diese schließlich die «Ölmultis von morgen» sein könnten. Wie auch immer: «Morgen» ist beinahe schon «heute» und der europäische, wenn nicht gar weltweite Getreidemarkt hat sich deutlich von einem Überschuss- zum Nachfragemarkt entwickelt. Man muss nicht Betriebswirtschaft studiert haben um zu erkennen, welche Konsequenzen sich daraus für die backende Branche ergeben. Zwischen Getreidebauern und
Getreidehandel einerseits sowie der Backbranche andererseits stehen die Mühlen, die sich auf die «neue Situation» ebenso einzustellen haben wie Backbetriebe. Der Verband Deutscher Mühlen (VDM) aus Bonn hat deshalb wichtige Kernaussagen zum Getreidewirtschaftsjahr 2006/2007 noch einmal kurz und bündig zusammengefasst.
Info [10 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0806VDM.PDF
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05. Stadtbäckerei Junge: Richtfest in Elmenhorst
Rostock. (31.08. / eb) «Wir platzen aus allen Nähten», sagt Konditormeister Reinhard Hübner, der seit sechs Jahren den Produktionsbetrieb der Stadtbäckerei Junge (Lübeck) in Elmenhorst vor den Toren Rostocks leitet. Deshalb ist der 45-Jährige auch ganz froh, dass sich bald neue Perspektiven eröffnen: 8,5 Millionen Euro investieren die Unternehmer Axel und Patrick Junge derzeit, um die Produktionsstätte um 3.500 auf 6.000 Quadratmeter zu erweitern. Nebenbei sollen 30 neue Arbeitsplätze entstehen. Dieser Tage wurde Richtfest gefeiert und
wenn das hochmoderne Produktions- und Logistikzentrum Anfang nächsten Jahres bezugsfertig ist, werden von dort aus 51 Stadtbäckerei-Filialen in Mecklenburg-Vorpommern mit Brot und Gebäck beliefert. Zudem schafften die erweiterten Kapazitäten die Basis, um zahlreiche neue Standorte zu beliefern. Dafür würden in den nächsten Jahren, neben den bestehenden 650 Beschäftigten, noch weitere 150 Mitarbeiter für den Verkauf gesucht -- heißt es seitens der Zentrale in Lübeck. Unterdessen geht die Produktion in der «alten» Backstube weiter: Rund 30.000 Brötchen, 8.000 Brote und 10.000 Stück Kuchen
verlassen täglich die Produktion. Schichtarbeit ist da kein Fremdwort und die nächste große Herausforderung steht mit der Weihnachtsbäckerei bereits vor der Tür.
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06. Geschmack + Frische: Wie Backwaren schmecken können
Isernhagen. (31.08. / is) Individuelles Geschmacksprofil und bemerkenswerte Frischhaltung zeigen die Experten für den Teig vor dem Teig, die Vorteigexperten von IsernHäger während der iba 2006 in München. Nicht nur verschiedene Roggensauerteiganlagen (ein- bis mehrstufig) sondern auch Weizenvorteiganlagen stehen zum Anfassen und Diskutieren am Stand 212/313 in Halle B5 bereit (ICC-Halle).
Messeneuheit ist eine Brühanlage (AromaStück) für Mittel- und Großbetriebe, die die Kombinationsmöglichkeiten von Geschmacksbildungs- und Quellprozessen voll ausreizt und den Bäckerunternehmern wirtschaftliche und aromatische Vorteile bringt. Unterschiedliche Starterkulturen (StartGut) -- auch in BIO-Qualität -- für Weizen und Roggen, aber auch für das AromaStück komplettieren das Vorteigangebot für den Fachmann, der für seine Kunden das Besondere, das Unverwechselbare sucht. In der Backstube, die IsernHäger gemeinsam mit Heuft, Koma, Rheon und Slow Baking betreiben wird, zeigen unter anderem
die IsernHäger Fachleute wie Backwaren für den zukünftigen Gourmettempel des Bäckers schmecken können.
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07. «Golden Krust»: Botschafter würdigt Leistung
Kingston / JM. (31.08. / eb) Andere Länder, andere Prioritäten: Wie das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und Außenhandel von Jamaika mitteilt, bereiste Prof. Gordon Shirley, Botschafter des Inselstaats in den Vereinigten Staaten, unlängst den US-Bundesstaat Georgia. Anlässlich der Eröffnung von vier Filialen der «Golden Krust Caribbean Bakery and Grill» (GK) hielt er in Atlanta eine viel beachtete Rede. Die erfolgreiche Franchisekette mache Nordamerika mit der einzigartigen kulinarischen Kunst Jamaikas bekannt. Das im
Inselstaat verwurzelte Franchisesystem repräsentiere das Beste, was Jamaika zu bieten habe. «Golden Krusts Wachstum spornt nicht nur an, sondern ist ein Zeugnis unermüdlichen jamaikanischen Unternehmergeists», sagte Shirley. Inklusive der neuen Restaurants zählt GK heute 107 Filialen in neun US-Metropolen, ergänzte Lowell Hawthorne, GK-Vorsitzender und CEO. In den kommenden fünf Jahren sollen zehn weitere Restaurants in der Region hinzukommen. GK ist den jamaikanischen Angaben zufolge eines der am schnellsten wachsenden Franchisesysteme der USA. 1949 im Inselstaat erstmals selbständig und 1989
nach New York emigriert, seien die Hawthornes heute die größten Produzenten karibischer Spezialitäten -- gelte GK in Jamaika längst als wichtigster und bekanntester Exportschlager. Also nix da mit Bob Marley, Desmond Dekker, Grace Jones oder Harry Belafonte ...
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08. Erzgebirge: Selbst ist der Stollen-Bäcker
Annaberg-Buchholz. (30.08. / eb) «Selbst ist der Stollen-Bäcker» lautet der Titel eines touristischen Angebots, das Interessierte bei der Erzgebirgischen Backwaren GmbH buchen können. Von September bis Dezember gibt es dafür eine Führung durch die Stollenbäckerei, Backen eines eigenen Stollens, Besuch in der «Hutzenstube» (Kaffeetrinken, Stollenschmaus) des Unternehmens. Details und weitere Angebote siehe annaberger-backwaren.de.
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09. Tschechien: Millionenstrafe für Bäckereikartell
Prag / CZ. (28.08. / eb) Das tschechische Büro für unlauteren Wettbewerb UOHS hat Geldbußen für die Großbäckereien Delta, Penam und Odkolek heruntergesetzt, die 2003 der Preisabsprache überführt worden waren. Die Buße reduziert sich laut «Prague Daily Monitor» von 66 Millionen Tschechischer Kronen (CZK) auf 52,8 Millionen CZK -- umgerechnet 2,345 Millionen Euro anstelle 1,876 Millionen Euro. «Die Geldstrafe sieht hoch aus. Doch handelt es sich bei den schwarzen Schafen um gesunde Gruppen mit ausreichender ökonomischer Stärke», sagte UOHS-Vorsitzender Martin Pecina. Antrieb für die
unerlaubte Preisabsprache sei der unbedingte Wille gewesen, am Markt zu überleben -- nachdem die Preise für Brot und Gebäck sieben Jahre stagniert hatten. Delta sei die treibende Kraft hinter dem Kartell gewesen, das für Preissprünge um 20 Prozent verantwortlich ist, und habe deshalb umgerechnet 881.245 Euro zu zahlen. Odkolek ist mit 525.904 Euro dabei und Penam mit 469.050 Euro. Die Penam A.S. mit Hauptsitz in Brno ist ein Unternehmen der tschechischen Agrofert Holding mit Zentrale in Prag. Die Eigner der
Delta Pekarny A.S. aus Brno und Odkolek AG aus Prag -- Bakeries International Luxembourg einerseits sowie die United Bakeries Luxembourg andererseits -- würden noch in diesem Jahr fusionieren. In einem ersten Anlauf waren die Sünder zu insgesamt 120 Millionen CZK (4,264 Millionen Euro) verdonnert worden (Delta 55 Millionen CZK 55, Odkolek 35 Millionen CZK, Penam 30 Millionen CZK). Angesichts stark gestiegener Rohstoffpreise sei die Strafe nun deutlich milder ausgefallen.
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10. rollfix 600: für noch mehr Tempo in der Backstube
Markt Einersheim. (26.08. / fr) Die rollfix 300 und rollfix 600, neueste Modelle des Klassikers unter den Teigausrollmaschinen, zeigt FRITSCH erstmals anlässlich der iba 2006 in München. Außer einem von Grund auf überarbeiteten Design, das ganz nebenbei auch der Stabilität und den Hygieneeigenschaften zugute kommt, bringen die neuen Typen vor allem viele praktische Verbesserungen mit: Einen schwenkbaren Mehler zum Beispiel, der nicht mehr kräftezehrend angehoben werden muss, eine
Band-Schnellentspannung, die die Reinigung und Wartung einfacher macht, oder den nun auf 45 Millimeter erweiterten Walzenspalt, der es Bäckern gestattet, mit dickeren Anfangsteigstärken zu arbeiten. Die FRITSCH rollfix 600 sorgt obendrein für noch mehr Tempo in der Backstube: Durch eine innovative Walzenverstellung werden die Prozesszeiten, bei denen FRITSCH schon heute an der Spitze liegt, nun noch einmal weiter verkürzt. Ein neues Bedienpult mit farbigem Touchscreen-Display vereinfacht die Bedienung und hält dabei auch dem mehligsten Umfeld stand. Auch das CTR-System, die universelle
Produktionslinie für alle gewickelten Produkte, wird künftig mit einem großen, farbigen Touchpanel ausgestattet und damit praktisch auf Fingerzeig bedienbar sein -- was Fachleute während der internationalen Leitmesse für die backende Branche gerne selbst ausprobieren können.
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11. Wasgau AG: legt Zwischenbericht vor
Pirmasens. (26.08. / eb) Mit einem Zuwachs von knapp drei Prozent konnte sich die Wasgau Produktions- und Handels AG im ersten Halbjahr 2006 ungefähr im Rahmen der Marktentwicklung behaupten. Dabei tragen die Produktionsbetriebe überdurchschnittlich zum Ergebnis bei: «Wasgau Metzgerei und Bäckerei haben ihre Umsätze weiter ausbauen können. Der konzerninterne Umsatz mit dem Segment Einzelhandel konnte um 3,7 Prozent, der Umsatz mit Drittkunden um 15,4 Prozent gesteigert werden», heißt es in einer
Mitteilung aus Pirmasens. Insgesamt stieg der Konzernumsatz auf 234 Millionen Euro. Das Ebit-Ergebnis lag mit 4,9 Millionen Euro fast 40 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Im Großhandel mit Dritten und im Cash und Carry Geschäft beliefen sich die Erlöse auf 65 Millionen Euro (plus zehn Prozent), im Einzelhandel auf 166 Millionen Euro (plus 0,4 Prozent). Darin sind 28 Millionen Euro interne Produktionsumsätze enthalten. Die Wasgau AG arbeitet mit einer Spanne von
32 Prozent, die Personalkosten für die rund 2.650 Vollzeitbeschäftigten liegen bei 16,8 Prozent. Diese Werte reflektieren den hohen Anteil der Eigenproduktion. Metzgerei und Bäckerei steuern allerdings auch fast die Hälfte des Konzerngewinns bei. Ende 2006 wird Wasgau die Zusammenarbeit mit Edeka Südwest aufgeben und sich erneut der Markant-Gruppe anschließen. In diesem Zusammenhang sollen die rund 100 Regiemärkte erstmals unter dem Wasgau-Logo firmieren. Dieser Tage ist ein neues Wasgau-Center in Pirmasens eröffnet worden.
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TERMINE
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12. DLG zu: «Profilierung in der Backwarenbranche»
Frankfurt / Main. (31.08. / dlg) Im Rahmen der erstmals stattfindenden DLG-Lebensmitteltage in Frankfurt am Main und Bad Soden veranstaltet die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) eine Fachtagung zum Thema «Individuelle Trends im Zeitgeist: Profilierung und Positionierung in der Backwarenbranche». Für dieses in der Branche heiß diskutierte Thema konnte die DLG führende Experten aus Wissenschaft und Praxis gewinnen. Die Fachtagung findet am 20. September in Bad Soden statt.
Info: http://www.dlg.org/Lebensmitteltage
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13. Bäckereitechnologie: zu Gast auf der iba 2006
Bremerhaven. (29.08. / ttz) Der Bereich Bäckereitechnologie (EIBT) des ttz Bremerhaven stellt während der iba 2006 in München vom 03. bis 09. Oktober Neuheiten für die backende Branche vor. Im Mittelpunkt des Messeauftritts stehen aktuelle und kürzlich abgeschlossene Entwicklungsarbeiten -- in Kooperation mit den Partnern Emil Kemper und Heraeus Noblelight. Pilotanlagen für eine optimierte Sauerstoffknetung oder eine ausgereifte Entkeimungstechnologie mittels Infrarot zeigt der EIBT auf dem Messestand in Halle B2, Stand B2.612. In
einem fünfstündigen Seminarprogramm stellen Bäckereitechnologen des ttz Bremerhaven gemeinsam mit einzelnen Forschungspartnern die Details ihrer Entwicklungen vor.
Info: http://idw-online.de/pages/de/news172581
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14. Bäko Workshop: «Von besseren Zeiten ...»
Ladenburg. (28.08. / bae) Es sind die besseren Zeiten, die den Menschen Ziele geben, sie träumen lassen und ihnen Flügel verleihen. Doch Vielen fällt es immer schwerer, die Konturen einer besseren Zeit in der Zukunft zu entdecken. Haben wir, so hört man es gerade in dieser Branche immer häufiger, die besseren Zeiten mit ihren überschaubaren Märkten, ihren intakten Familienunternehmen, authentischen Nahrungsmitteln und einer ehrlichen Handwerksbäckerei nicht längst hinter uns? Wenn nicht: Welche besseren Zeiten können wir der Zukunft abgewinnen? Um diese Fragen kreisen die Themen,
für die der 18. Bäko-Workshop hochkarätige Referenten mit wissenschaftlichen Ansätzen, humoristischen Zügen oder einfach ganz persönlichen Sichtweisen gewinnen konnte. In diesem Jahr findet der Workshop vom 12. bis 14. November in Dresden statt.
Anmeldeformular: http://www.baeko.de/workshop/anmeldung.htm
Programm [539 KB]: http://www.baeko.de/workshop/Programm_06.pdf
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UNTERNEHMENSFÜHRUNG
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15. Burger King: Jetzt erst recht!
Miami / FL. (01.09. / eb) Ende Mai diesen Jahres war es so weit: Die 1954 gegründete Schnellkostkette Burger King Holdings Inc. ging an die Börse. Seither ist die Aktie irgendwie abgetaucht. Die Magenschmerzen seiner Anleger will Burger King nun durch forcierte Expansion lindern. Allein in Deutschland sind jährlich 50 neue Restaurants geplant. 2007 sollen weltweit 430 neue Lokale hinzukommen. Burger King visiert dabei besonders den europäischen und den asiatischen Markt an. Tief blicken lässt, dass ausgerechnet der Verantwortliche für die Region Asien-Pazifik erst kürzlich Burger-King-Aktien
im Wert von 170.000 US-Dollar (USD) zukaufte. Der Konzern scheint sich seiner Wachstumsziele sicher zu sein. Außerhalb Nordamerikas will Burger King doppelt so schnell wachsen wie auf dem Heimatmarkt. Damit dürften künftige Quartalszahlen wieder mehr Appetit auf Burger King machen: Im vierten Quartal 2006 (per 30. Juni) führten einmalige Abfindungen für Manager von 30 Millionen USD zu einem Verlust von neun Millionen USD. Noch im vergangenen Jahr wies der Konzern einen Gewinn von zwei Millionen USD aus. Der Umsatz verbesserte sich allerdings um sechs Prozent auf 533 Millionen USD. Für das
Gesamtjahr sind die Analysten positiv gestimmt. Die Burger King Holdings Inc. mit Zentrale im US-Bundesstaat Florida ist seit 2002 ein Unternehmen der Private Equity-Gesellschaften Texas Pacific Group und Bain Capital sowie der Investmentbank Goldman Sachs Group.
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16. McDonalds: sucht verzweifelt Lehrlinge
Berlin. (29.08. / eb) Die Systemgastronomie boomt. Doch als Ausbildungsbetriebe sind die Unternehmen eher unbekannt. So tut sich die Schnellkostkette McDonalds sehr schwer, genügend geeignete Interessenten zu finden: «Wir müssen mehr in die Offensive gehen, um den Beruf bekannter zu machen», sagt Roman Wolf, Personalchef bei McDonalds Deutschland. Für das kommende Ausbildungsjahr seien noch 550 Ausbildungsplätze zum Fachmann für Systemgastronomie unbesetzt. Während der Ausbildung lernen angehende
Systemgastronomen die Filiale einer Restaurantkette zu führen. Sie haben Unterricht in Marketing, Personalführung und Betriebswirtschaft. Sie lernen, wie man einen Tisch richtig eindeckt und serviert -- egal ob sie ihre Ausbildung bei McDonalds oder bei Mövenpick machen. Sie sollen später in jedem systemgastronomischen Betrieb arbeiten können. Von den gut 43.000 Jugendlichen, die 2005 eine Ausbildung in Hotellerie und Gastronomie angefangen hatten, entschieden sich erst rund 2 000 für die Systemgastronomie. Das waren zwar vier Prozent mehr als 2004, doch für 334 angebotene Plätze fand
sich kein passender Bewerber. «Im Hotel oder Restaurant zu arbeiten hat immer noch ein höheres Renommee», schlussfolgern Berufsberater der Arbeitsagenturen aus vielen Gesprächen. «Dabei sind die Aufstiegschancen für Systemgastronomen sehr gut, weil in der Branche noch viele ungelernte Arbeitskräfte arbeiten». Auch die Übernahmequoten seien erfreulich: So übernehme der Handelskonzern KarstadtQuelle rund 80 Prozent der Azubis. Auf die gleiche Quote brächten es auch viele McDonalds-Restaurants.
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PERSONALIEN
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17. Lekkerland: mit neuem Geschäftsführer in Tschechien
Frechen. (30.08. lk) Neuer Geschäftsführer des Convenience-Großhändlers Lekkerland in Tschechien und der Slowakei wird Jiri Vrbicky (37). Er führt die Geschäfte gemeinsam mit dem bisherigen Geschäftsführer Gisbert Bresser, der die Position weiterhin zusätzlich zu seiner europäischen Funktion als Senior Vice President für die Region South East (Tschechien, Slowakei, Ungarn, Österreich) ausübt. Die Unternehmen sind Tochtergesellschaften der Lekkerland Gruppe und erzielten in 2005 einen Umsatz von 118 Millionen
Euro.
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18. General Mills: mit neuem Geschäftsführer
Hamburg. (26.08. / gm) Neuer Geschäftsführer der General Mills GmbH für Deutschland, die Schweiz und Osteuropa ist Markus Mühleisen. Der 39-Jährige tritt ab September die Nachfolge von Gerrit Roosen an, der sich von der deutschen Tochtergesellschaft des im US-Bundesstaat Minnesota beheimateten Lebensmittelkonzerns verabschiedet. In den vergangenen acht Jahren hatte Mühleisen verschiedene Stationen im Marketing-Management von Cereal Partners Worldwide (CPW)
durchlaufen, zuletzt als Geschäftsführer von CP Deutschland.
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BUCH-/ SURFTIPPS
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19. Branchenstudie: Erlebnis und Sortenvielfalt trotzen Discount
Köln. (31.08. / bbe) Brot und Backwaren sind ein krisenstabiles Grundnahrungsmittel mit hoher emotionaler Bedeutung für deutsche Verbraucher. Die schätzen nämlich traditionelle Sortenvielfalt, Frische, Qualität und damit Kernkompetenzen des Handwerks -- heißt es einleitend zum neuen BBE-Branchenreport «Brot und Backwaren», Jahrgang 2006 aus Köln. Backwaren werden zunehmend auch im LEH und in Tankstellen verkauft, denn «Backen im Laden» bietet schnelle und bequeme Versorgung zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. Produktion und Verkauf werden immer mehr entkoppelt. Der Strukturwandel der
Branche zeigt sich dynamisch, aber nicht mit den Auflösungstendenzen, wie noch 2002 prognostiziert ...
Info [87 KB]: http://www.webbaecker.de/r_buchsurftipps/0806BBEREPORT.PDF
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20. Kakao: nicht nur lecker, sondern auch gesund
Bonn. (28.08. / fei) Gesundheitsfördernde und entzündungshemmende Eigenschaften haben Wissenschaftler der Universität Münster nach eigenen Angaben in Kakao entdeckt. Dafür verantwortlich sei die Stoffklasse so genannter Phenylpropenoyl-Aminosäuren. Die neue Stoffklasse konnte erstmals 2003 im Rahmen eines Forschungsprojekts der Garchinger DFA charakterisiert werden. Gefördert aus Mitteln von BMWi und AiF über den Forschungskreis der
Ernährungsindustrie (FEI) entschlüsselten Prof. Peter Schieberle und Prof. Thomas Hofmann, welche Verbindungen in Kakao für Aroma und Geschmack sorgen und identifizierten dabei unter anderen die neue Stoffklasse. Dadurch könne bei der Weiterverarbeitung von Rohkakao eine konstante Produktqualität sichergestellt werden. Auf Basis dieser Untersuchungen zeigen nun Prof. Thomas Hofmann und Prof. Andreas Hensel von der Uni Münster auf, dass Vertreter der neuen Stoffklasse weitere
Wirkungen haben. So verhinderten sie unter anderem, dass sich der bei der Entstehung von Magengeschwüren beteiligte Keim Helicobacter pylori im Magen festsetzen kann, heißt es in einer Pressemitteilung.
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REZEPTE + VERFAHREN
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21. Pflaumentorte mit Rahmguss
Hamburg. (01.09. / ck) Nach der spätsommerlichen Obsternte drängen neben Äpfeln und Birnen längst Pflaumen ins Angebot. Was gibt es Köstlicheres als ein ofenfrisches Stück Pflaumenstreusel mit Sahne?! Eventuell ein Stück Pflaumentorte mit Rahmguss. Das Rezept stammt von Chefkoch.de und bezieht sich auf zwölf Portionen.
Zutaten: 250 g Mehl; 2 EL Mehl; 1 Pck. Vanillezucker; 1 Prise Salz; 1 Ms. Backpulver; 185 g Butter / Margarine (weich); 4 Eier; 750 g Pflaumen; 250 ml Milch; 250 g Schlagsahne; 75 g Zucker; 1 Pck. Puddingpulver.
Zubereitung: 250 g Mehl, 75 g Zucker, Vanillezucker, Salz und Backpulver in einer Rührschüssel mischen. 125 g weiches Fett und 1 Ei zugeben. Zu einem glatten Teig verkneten. Alternativ können Sie natürlich auch rund 500 g von Ihrem «Haus-» Mürbeteig nehmen.
Eine runde Form (26 cm) gut fetten. Mürbeteig ausrollen und die Form damit so auskleiden, dass der Rand möglichst hoch steht, da der Guss recht flüssig ist. Form eventuell kühl stellen. Pflaumen waschen, entsteinen und in der ausgekleideten Form verteilen.
Von der Milch 3 EL abnehmen. Sahne, restliche Milch, 60 g Fett und 100 g Zucker in einen Topf geben und aufkochen. 3 Eier, 2 EL (20 g) Mehl und Puddingpulver mit übrigen 3 EL Milch in einer Schüssel anrühren. Die heiße Flüssigkeit langsam und unter Rühren zur Eiermasse gießen. Guss über die Pflaumen gießen.
Kuchen im vorgeheizten Backofen bei etwa 175° Celsius eine Stunde backen. Kuchen in der Form auskühlen lassen.
Zubereitungszeit: 30 Minuten
Nährwert je Portion: 320 kcal
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