DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 31 + 32. KALENDERWOCHE 2006:


BRANCHE:
01. BackWerk: übernimmt Aachener Backfabrik
02. Kamps AG: dank Barilla weniger Zinslast
03. «best Connectivity»: die neue Waagengeneration bC
04. Nahrstedt: Viele Vorteile durch vernetzte Produktion
05. BAKELINK: Diskussion über die Zukunft des Vereins
06. H. von Allwörden: Platz für 109 neue Azubis
07. LIV: Bayerns Bäcker zuversichtlich

TERMINE:
08. iba 2006: Messebesuch bequem on Line planen
09. Neu: DLG-Qualitätswettbewerb für Bio-Produkte
10. Marvin-Office: Neue Möglichkeiten optimal nutzen

IN EIGENER SACHE:
11. Sommerpause beim WebBäcker

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
12. AG Mittelstand: gegen zusätzliche Rundfunkgebühren
13. GenG-Reform: bringt Verbesserungen für Kooperationen
14. BMWI: bietet Software für selbständige Wissensbilanzierung
15. Statistik: «Wir können keinen WM-Effekt sehen»

TRENDS + KONZEPTE:
16. Bayern: bietet neue Möglichkeiten an der FH
17. BHV-Prognose: Online-Handel wächst zweistellig
18. Lebensmittel: Regionalität steht hoch im Kurs

PERSONALIEN:
19. Margarineindustrie: mit neuer Verbandsspitze
20. Malaysia: vom Premierminister zum Bäckereichef

BUCH-/ SURFTIPPS:
21. Neuauflage: «Ich habe einen Freund, der ist Bäcker»
22. BMI: «Fehler bei Brot und Kleingebäck und deren Beseitigung»
23. Im Blickpunkt: Preise in Deutschland 2006

REZEPTE + VERFAHREN:
24. Haferbrötchen: attraktiv + aromatisch


BRANCHE


01. BackWerk: übernimmt Aachener Backfabrik
Essen. (04.08. / bw) Die BackWerk Systemzentrale in Essen hat zum 01. August sämtliche Geschäftsanteile an der Aachener Backfabrik GmbH erworben. Die Aachener würden, bislang einer der wichtigsten Wettbewerber in Nordrhein-Westfalen, in die BackWerk-Gruppe eingliedert. «Wir heißen alle Mitarbeiter und Kunden der Backfabrik in der BackWerk-Familie willkommen», heißt es aus Essen. Die Backfabrik GmbH ist in NRW -- neben Aachen -- unter anderem in Krefeld, Mönchengladbach, Neuss und Wuppertal aktiv. Aufgrund der Stärken des Backfabrik-Teams werde die Integration auf Augenhöhe verlaufen. Kündigungen sind nach BackWerk-Angaben nicht geplant -- eher das Gegenteil: Das Geschäft soll gemeinsam weiter ausgebaut werden. Die Filialen würden bis auf Weiteres unter alter Marke firmieren. BackWerk hat in 2006 bereits 18 neue Filialen eröffnet, darunter die erste in Österreich. Schon bald sollen weitere Eröffnungen folgen. Bis zum Jahresende sind insgesamt zehn weitere Neueröffnungen geplant. Mit dem Erwerb der Backfabrik-Filialen hat die Essener Systemzentrale bereits im August das Expansionsziel für 2006 erreicht und betreibt insgesamt 120 SB-Bäckereien. BackWerk ist damit eigenen Angaben zufolge innerhalb von fünf Jahren zur zweitgrößten bundesweit agierenden Filialkette der Backbranche aufgestiegen.

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02. Kamps AG: dank Barilla weniger Zinslast
Düsseldorf. (04.08. / kag) Die Kamps AG will eine in Februar 2009 fällige «Senior Notes» (= Anleihe) im noch ausstehenden Gesamtbetrag von gut 323 Millionen Euro Anfang September vorzeitig zurückzahlen. Die Anleihe zahlen die Düsseldorfer Großbäcker vertragsgemäß zu einem Kurs von 104,25 Prozent des Nennwerts zurück. Die Rückzahlung finanziert die Kamps AG über ein Darlehen der Barilla Gruppe, das in 2013 fällig wird. Guido Barilla, Vorstandsvorsitzender des Nahrungsmittelkonzerns mit Sitz in Parma, sieht darin eine weitere Bestätigung der Entschlossenheit, Kamps zu einer Erfolgsstory zu machen. Die Kamps AG ist mit einem Umsatz von 1,2 Milliarden Euro, rund 7.900 Angestellten, 25 Produktionsstatten und einem Ausstoß von 1,1 Millionen Tonnen per Anno Marktführer für industrielle Backwaren in Deutschland. «Die vorzeitige Rückzahlung der Anleihe ist eine Finanztransaktion von erheblicher Bedeutung, die für Kamps gleich zwei Vorteile hat», sagt Robert Singer, CEO der Barilla Holding: Zum einen könnten die Großbäcker aufgrund des niedrigeren Zinssatzes des Barilla-Darlehens ihre Zinslast um etwa elf Millionen Euro pro Jahr senken. Zum anderen werde hierdurch die Finanzlage der Kamps AG stabilisiert und das Management könne sich voll auf das Geschäft konzentrieren.

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03. «best Connectivity»: die neue Waagengeneration bC
Gießen. (04.08. / mt) Die weltweit meistverkaufte Ladenwaage der Welt, die Serie LP / Mira von Mettler-Toledo, bietet in der nächsten Generation unter der Typenbezeichnungen bC in allen Kriterien noch mehr Leistung. Ein Markenzeichen gegenüber den Vorgängern hat Bestand: Auch die bC -Waagen können in der Farbgebung an die Unternehmensfarben angepasst werden. Keine andere Ladenwaage wurde weltweit so oft verkauft, wie die Serie LP / Mira von Mettler-Toledo. Die Ansprüche an den Nachfolger waren in der Entwicklung entsprechend hoch. Seine Vorteile lassen sich nun in vier Bereiche gliedern: 1. Leistung und Schnelligkeit. 2. Weitreichende Vernetzbarkeit. 3. Langlebigkeit und Ausbaufähigkeit. 4. Ergonomie und Design. Erste Eindrücke in Wort und Bild zu den Stärken der bC Waagenfamilie lesen Sie unter
Info [94 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0806MT-bC-NEU.PDF

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04. Nahrstedt: Viele Vorteile durch vernetzte Produktion
Eschweiler. (31.07. / ts) Qualitätssicherung und lückenlose Rückverfolgbarkeit in der Produktion: Durch den Einsatz von cabTool® werden neue Qualitätsansprüche erfüllt und die Produktion für den Unternehmer Ralf Nahrstedt transparenter und kalkulierbarer. Das Meininger Bäckerei-Unternehmen «Backhaus Nahrstedt» ist eine der modernsten Bäckereien Südthüringens. Insgesamt 46 Filialen werden täglich mit verschiedensten Brot- und Brötchensorten und einer Vielzahl an ausgefallenen Konditoreiprodukten beliefert. Das in den 60-er Jahren gegründete Unternehmen beschäftigt heute rund 250 Mitarbeiter.
Info [143 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0806NAHRSTEDT.PDF

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05. BAKELINK: Diskussion über die Zukunft des Vereins
Mainz. (31.07. / bev) «Zielsetzung des BAKELINK e.V. war die Etablierung eines Schnittstellenstandards. Dies ist uns sehr erfolgreich gelungen. Alle beteiligten Unternehmen haben in den ersten Verbandsjahren mehr als 5.000 Mannstunden in dieses Projekt investiert. Eine außerordentliche Leistung, die wettbewerbsübergreifend und ohne vorrangige wirtschaftliche Interessen im Sinn der Kunden erbracht wurde», sagte Mike Hutchinson als Vorsitzender des Vereins während der Jahresmitgliederversammlung in Mainz. Neben den Regularien stand die Diskussion über Zielsetzung und Fortbestand des Vereins im Vordergrund, der seine Hauptaufgabe -- Bereitstellung des Standards -- als erfüllt ansieht. Im Vorjahr wurden auf der Mitgliederversammlung zudem abgestufte Zertifizierungen eingeführt. Die Umstellung der einzelnen Maschinen, Anlagen und Softwaresysteme auf den neuen Standard wird aufgrund der langen Entwicklungszyklen durch die Lieferanten allerdings nur nach und nach erfolgen. Diese Arbeiten kann der Verein kaum unterstützen. Im Rahmen der IBA soll jetzt eine außerordentliche Versammlung das Thema erneut diskutieren und dem BAKELINK e.V. entweder weiterführende Aufgaben zuteilen oder in letzter Instanz über seine Auflösung entscheiden. In diesem Fall könnte der Standard komplett als so genannter Open-Source-Code offen gelegt werden und -- zum Beispiel unter GPL (General Public License) -- frei genutzt werden. Dies würde den sinnvollen Fortbestand des Standards garantieren. Das bestehende Präsidium und der Geschäftsführer werden bis dahin kommissarisch im Amt bleiben.

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06. H. von Allwörden: Platz für 109 neue Azubis
Mölln. (29.07. / va) Rekordverdächtige Zeichen setzt die Bäckerei und Konditorei von Allwörden, in dem sie die Zahl ihrer Lehrstellen fast verdoppeln will. Anlass der Aktion ist nicht nur der viel beklagte Mangel an Ausbildungsplätzen, sondern ein Meilenstein in der Firmengeschichte. «100 Jahre von Allwörden -- 100 neue Azubis», so haben die Brüder Ralf, Manfred und Carsten von Allwörden ihre Initiative überschrieben. «Wir haben uns Anfang des Jahres vorgenommen, noch mehr jungen Leuten den Start in eine fundierte Ausbildung zu ermöglichen als 2005», heißt es aus Mölln. Schon 2005 sei bei ihnen ein Rekordjahr in Sachen Lehrstellen gewesen, berichten die rührigen Unternehmer. Insgesamt 64 Auszubildende hätten ihre berufliche Laufbahn bei von Allwörden in der Bäckerei, in der Konditorei und im Bäckereifachverkauf begonnen. Das entspreche einer Ausbildungsquote von mehr als zehn Prozent. Nun wolle man noch weiter zulegen. Kommentar: «Uns liegt es am Herzen, gerade in unserem Jubiläumsjahr vielen Schulabgängern die Chance einer Ausbildung zu bieten. Wir wollen damit einen deutlichen Beitrag gegen die Jugendarbeitslosigkeit leisten».

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07. LIV: Bayerns Bäcker zuversichtlich
München. (29.07. / liv) Bayerns Bäcker blicken zuversichtlich in die Zukunft. Nach einer Umsatzsteigerung von 3,5 Prozent im ersten Halbjahr 2006 sieht der Landesinnungsverband für das Bayerische Bäckerhandwerk die Branche auf gutem Weg. «Wenn wir dieses Wachstum bis zum Jahresende halten könnten, wäre das sehr erfreulich», sagte Landesinnungsmeister Heinrich Traublinger (MdL) in München. Die gut 47.000 Beschäftigten im bayerischen Bäckerhandwerk erwirtschafteten im vergangenen Jahr zusammen rund 2,3 Milliarden Euro.
Info: http://www.baecker-bayern.de/download/Pressemitteilung.doc


TERMINE


08. iba 2006: Messebesuch bequem on Line planen
München. (04.08. / ghm) Über 900 Aussteller aus 47 Ländern haben sich für die iba 2006 gemeldet, die vom 03. bis 09. Oktober auf dem Gelände der Neuen Messe München stattfindet. Damit Sie Ihren Messebesuch bequem von zu Hause planen können, steht Ihnen auf der Website der weltweit führenden Fachmesse für Bäcker und Konditoren unter anderem eine Ausstellerdatenbank zur Verfügung. Dort können Sie den gewünschten Aussteller nach Namen, Branche oder Produktgruppe, Ort und Land ausfindig machen. Dort finden Sie auch
 
•  Anneliese: B5-102/205;
•  ELEKOM Technik: A2-131;
FRITSCH: A2-103/206;
•  IsernHäger: B5-212/313 -- B5-317;
•  Mettler-Toledo Garvens: B3-230;
•  Mettler-Toledo Safeline: B3-230;
•  MIWE: A2-307/502 -- A2-501;
•  MSG GOECOM: B3-138;
•  ToolBox Software: B5-106/209.

 

Angebotsbereiche und Geländeplan zum Weltmarkt des Backens gibt es unter
Info: http://www.iba.de/index.cms?FQT=de.iba.Angebotsbereiche


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09. Neu: DLG-Qualitätswettbewerb für Bio-Produkte
Frankfurt / Main. (03.08. / dlg) Das Testzentrum Lebensmittel der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) veranstaltet in diesem Jahr erstmalig einen Internationalen Qualitätswettbewerb für Bio-Produkte. Im Rahmen der Expertenprüfung können Lebensmittel aus den Bereichen «Fleisch- und Wurstwaren», «Molkereiprodukte», «Back- und Süßwaren», «Tiefkühlkost», «Fertiggerichte», «Feinkost» sowie «Fruchtgetränke», «Bier» und «Wein» zu den Tests angemeldet werden . Die Produkte werden nach den Qualitätsstandards der DLG bewertet. Im Mittelpunkt steht die sensorische Qualitätsbewertung der Produkte. Anmeldeschluss ist der 05. Oktober. Weitere Details gibt es unter
Info: http://www.dlg.org/de/ernaehrungswirtschaft/biotest.html

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10. Marvin-Office: Neue Möglichkeiten optimal nutzen
Kronau. (02.08. / goe) Es sind die einfachen Dinge, die ein Produkt leistungsstark machen. So zum Beispiel die Kunden-Verwaltung in der Office-Oberfläche von Marvin, dem kompletten Programmpaket für Bäcker und Konditoren aus dem Hause MSG GOECOM. Durch eine umfangreiche Neugestaltung der Datendarstellung sind jetzt viele Daten und Funktionen direkt sichtbar. Sie können diese einfach per Mausklick abrufen, einsehen und bearbeiten. Mehr Ordnung, Übersichtlichkeit und Komfort helfen Ihnen beim Erfassen und Ändern der Daten. Zusätzlich steht Ihnen eine komfortable Export-Funktion zur Verfügung, mit der Sie Ihre Daten einfach in ein anderes Officeprodukt, zum Beispiel MS Excel, übertragen können. Probieren Sie das einfach einmal aus. Wechseln Sie über die Menüleiste in die Office-Oberfläche und starten Sie einen ersten Exkurs. Für alle, die sich gerne intensiver damit auseinander setzen wollen, bieten Ihnen die Kronauer Software-Spezialisten am 28. September ein eintägiges Seminar zur Einführung an. Nutzen Sie die Vorteile, die Ihnen die neue Oberfläche zur Verfügung stellt.
Info: http://www.goecom.de » Seminare


IN EIGENER SACHE


11. Sommerpause beim WebBäcker
Hamburg. (04.08. / eb) Regelmäßig Freitags erhalten Sie den WebBäcker Infodienst in Ihr E-Mailfach. Noch größeren Zuspruch erfährt das täglich aktualisierte Content Management System (CMS), das in die Websites der Herausgeber eingebunden ist. Dem wäre nicht so, würde der WebBäcker Sie nicht durch zuverlässig recherchierte, kompakte Inhalte überzeugen. Dafür muss man ihn auch mal verschnaufen lassen und eine Doppelausgabe riskieren. Das wagen wir mit der 31. und 32. Kalenderwoche. Das heißt, dass Sie am kommenden Freitag keinen Infodienst erhalten werden und dass das System vom 05. bis 11. August nicht bedient wird. Für eventuelle Entzugserscheinungen bitten wir um Vergebung. Freuen Sie sich auf die nächste Ausgabe 33/2005, die Sie pünktlich am Freitag, den 18. August erhalten -- im Online-System geht es bereits ein paar Tage früher wieder los.

Bis dahin eine schöne Zeit wünschen Ihnen
Herausgeber-Gemeinschaft und Redaktion.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


12. AG Mittelstand: gegen zusätzliche Rundfunkgebühren
Berlin. (04.08. / agm) Die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand -- acht Verbände aus Handel, Handwerk, Gastgewerbe und Kreditwirtschaft -- spricht sich in einem gemeinsam vorgelegten Positionspapier nachdrücklich gegen die geplante zusätzliche Erhebung von Rundfunkgebühren auf internetfähige Endgeräte wie Computer oder UMTS-Telefone aus. Da es sich bei Computern in Gewerbebetrieben eindeutig um Arbeitsgeräte handelt, die nicht als so genannte «neuartige Rundfunkempfangsgeräte» genutzt werden, hält die AG Mittelstand die Gebühren auf Arbeitsgeräte für unsinnig und nicht gerechtfertigt. Internetanwender am Arbeitsplatz sind keine Rundfunk- und Fernsehnutzer und dürfen deshalb nicht in die Finanzierung der Rundfunkanstalten einbezogen werden.
Info: http://www.arbeitsgemeinschaft-mittelstand.de/aktuell.html

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13. GenG-Reform: bringt Verbesserungen für Kooperationen
Berlin. (03.08. / zdh) Die Modernisierung des Genossenschaftsgesetzes tritt am 18. August in Kraft. Damit werden genossenschaftliche Kooperationen für das Handwerk noch interessanter, schreibt der Zentralverband des Deutschen Handwerks aus Berlin im «ZDH-Tema» (11/2006). Die besonderen Vorzüge der eingetragenen Genossenschaften (eG) als Rechtsform für Unternehmen belegt eine eindrucksvolle Kennziffer: Unter den jährlich etwa 40.000 Firmenpleiten in Deutschland sind Genossenschaften nur ein- bis fünfmal dabei. Durch die Überarbeitung des Genossenschaftsgesetzes (GenG) werden jetzt einige Erleichterungen für die Gründung neuer Genossenschaften und das Tagesgeschäft etablierter genossenschaftlicher Kooperationen geschaffen. Nicht zuletzt mit Blickrichtung Handwerksbetriebe, die für zwischenbetriebliche Kooperationen einen verlässlichen und stabilen Rahmen suchen. Im Fokus der Reform stehen vor allem Anreize für Neugründungen und Erleichterungen für Kleinstgenossenschaften. Für die Gründung einer Handwerkergenossenschaft sind nun nicht mehr sieben, sondern nur noch drei Handwerker erforderlich. Solch eine «kleine Genossenschaft» bietet in mancher Hinsicht günstigere Bedingungen als eine kapitalorientierte GmbH oder die weniger klar strukturierte Gesellschaft bürgerlichen Rechts. Dadurch stärkt die Gesetzesnovelle die Rechtsform der Genossenschaft im Wettbewerb mit der Kapitalgesellschaft.

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14. BMWI: bietet Software für selbständige Wissensbilanzierung
Berlin. (02.08. / bmwi) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWI) bietet eine EDV-Anwendung, die kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützt, selbstständig das intellektuelle Kapital ihres Unternehmens zu bewerten, um sich so Wettbewerbsvorteile in einer wissensbasierten Wirtschaft zu sichern. Die «Wissensbilanz-Toolbox» hilft Anwendern bei der Bewertung einzelner Wissens-Indikatoren und erklärt in mehreren Lerneinheiten die Grundlagen der Wissensbilanzierung. Ziel einer Wissensbilanz ist, die immateriellen Vermögenswerte eines Unternehmens greifbar zu machen. Dazu zählt zum Beispiel das Know-how eines Unternehmens oder dessen Kundenbeziehungen. Die sind häufig entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg, bislang jedoch nur schwer greifbar. Aufgabe ist es daher, die «weichen Faktoren» in KMU sichtbar zu machen, zu bewerten und darzustellen. So können verborgene Schätze, wie etwa brach liegendes Innovationspotenzial und ungenutzte Kompetenzen, gehoben und die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gestärkt werden. Vor allem für KMU ist der Wissensvorsprung oft ein entscheidender Wettbewerbsvorteil.
Details: Die Software inklusive Lerneinheiten für den Umgang damit können Interessenten kostenlos per E-Mail buero-p3@bmwi.bund.de oder Telefon 03018/615-4171) beim BMWI bestellen oder unter http://www.akwissensbilanz.org/toolbox.htm kostenlos herunterladen (etwa 77 MB). Weitere Hinweise zum Thema gibt es unter
Info: http://www.akwissensbilanz.org

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15. Statistik: «Wir können keinen WM-Effekt sehen»
Wiesbaden. (01.08. / eb) Mitte Mai hatte der WebBäcker darauf hingewiesen, dass der LEH seine Erwartungen an die Fußball-WM besser nicht zu hoch steckt (vgl. WebBäcker 20/2006 «DIW-Studie: Fußball-WM bringt nichts»). Diese Einschätzung bestätigt jetzt das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit der Meldung «Einzelhandelsumsatz im Juni 2006 real niedriger als im Juni 2005». Die Fußball-WM hat dem deutschen Einzelhandel nicht den erhofften Zuwachs gebracht. Im Juni stiegen die Umsätze der Händler nominal nur leicht um 0,4 Prozent gegenüber Mai, berichtet das Statistische Bundesamt. Inflationsbereinigt gab es sogar ein Minus von 0,4 Prozent. «Wir können bislang keinen WM-Effekt sehen», sagen die Statistiker. Jedoch müsse der Juli abgewartet werden und zudem habe der Juni 2006 einen Verkaufstag weniger gehabt als Juni 2005. Die Fans brachten den Geschäften Umsatzzuwächse bei Bier, Getränken und Zigaretten (plus 1,1 Prozent). Auch Bekleidungs- und Schuhgeschäfte verzeichneten ein leichtes Plus (0,2 Prozent). Deutlich zulegen konnten nur Apotheken und Drogerien (plus 1,7 Prozent). Einen kräftigen Einbruch verzeichnete der Versandhandel (minus 11 Prozent). Waren- und Kaufhäuser mussten ein Minus von 2,6 Prozent verbuchen. Insgesamt konnte der deutsche Einzelhandel im ersten Halbjahr 2006 nominal 1,4 Prozent und real 0,7 Prozent mehr verkaufen als im ersten Halbjahr 2005. «Wobei diese Steigerungen vor allem auf den Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln zurückzuführen sind», schreiben die Statistiker.


TRENDS + KONZEPTE

16. Bayern: bietet neue Möglichkeiten an der FH
Gräfelfing. (04.08. / liv) Insgesamt 21 Absolventen der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks haben ihre Meisterausbildung erfolgreich abgeschlossen und wurden dieser Tage feierlich verabschiedet. Wollen Jungmeister langfristig auf dem Arbeitsmarkt bestehen, sind neben fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten unter anderem Kenntnisse in Betriebswirtschaft, Mitarbeiterführung und Marketing gefragt. Die Akademie in Lochham hatte deshalb vor sieben Jahren einen Kombikurs eingeführt, der Absolventen nicht nur auf die Meisterprüfung, sondern auch auf den Betriebswirt des Handwerks (BdH) vorbereitet. Daneben steht den Lochhamer Meisterschülern seit wenigen Wochen eine weitere Möglichkeit der Qualifizierung offen: das Fachhochschulstudium. Durch das seit Juni geltende neue bayerische Hochschulgesetz erhalten die besten 20 Prozent eines Meisterprüfungsjahrgangs das Recht, direkt ein fachgebundenes Studium an einer bayerischen Fachhochschule aufzunehmen. Für das Bäckerhandwerk kommen die Studiengänge der Betriebswirtschaft, Lebensmitteltechnologie, Biotechnologie sowie Ernährungs- und Versorgungsmanagement in Frage. Vollständige Mitteilung siehe
Info: http://www.baecker-bayern.de/download/Pressemitteilung165.doc

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17. BHV-Prognose: Online-Handel wächst zweistellig
Frankfurt / Main. (02.08. / bhv) Der Versandhandelsmarkt in Deutschland ist wesentlich umsatzstärker als bislang angenommen. In diesem Jahr werden im Versandhandel 26,3 Milliarden Euro umgesetzt, rund 30 Prozent mehr als bislang bekannt. Pro Kopf gibt jeder Deutsche im Schnitt 318 Euro im Jahr im Versandhandel aus. Der Versandhandel erreicht damit einen Rekordanteil am gesamten deutschen Einzelhandel von 6,8 Prozent. Diese Zahlen stellte der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (BHV) in Frankfurt am Main vor. Sie sind Ergebnisse der repräsentativen Studie «Versandhandel in Deutschland» des Forschungsinstituts TNS Infratest, Bielefeld, die der BHV in Auftrag gegeben hatte. In einer umfassenden, zweimonatigen Untersuchung wurden hierfür Verbraucher in Deutschland nach ihrem Ausgabeverhalten im Versandhandel befragt. Neben einer Zusammenfassung der Studie stellt der BHV auf seiner Website auch unterstützende Grafiken zum Herunterladen zur Verfügung.

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18. Lebensmittel: Regionalität steht hoch im Kurs
Bonn. (29.07. / zmp) In den vergangenen Jahren hat der Wunsch vieler Verbraucher nach Lebensmitteln regionaler Herkunft stetig zugenommen. Neben Produkten aus Südeuropa und Deutschland sind es vor allem Lebensmittel und Gerichte aus der eigenen Region, die bei den Konsumenten zunehmend gefragt sind. In einer Studie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg, gaben im Jahr 2001 rund 27 Prozent der Befragten an, Gerichte aus der eigenen Region zu bevorzugen. 1998 hatten erst 15 Prozent der Testpersonen dieser Aussage zugestimmt. Positiv auf die Marktentwicklung von regionalen Erzeugnissen wirkt sich die Globalisierung aus. Gesichtslose Einheitsprodukte erzeugen das Bedürfnis nach Greifbarkeit und kulturell wie regional zuzuordnenden Lebensmitteln. Die immer wiederkehrenden Lebensmittelskandale wecken in den Konsumenten das Bedürfnis nach Transparenz und Sicherheit, dabei dienen Produkte aus der eigenen Umgebung als Indikator für Güte. Und schließlich beeinflusst die Diskussion um Gesundheit und richtige Ernährung die Präferenz von regionalen Erzeugnissen, da oftmals Regionalität mit Qualität, unbehandelten Produkten und Gesundheit verbunden wird, schreibt die ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle aus Bonn im Artikel «Regionalität steht hoch im Kurs -- Produkte aus der eigenen Umgebung als Indikator für Güte».


PERSONALIEN

19. Margarineindustrie: mit neuer Verbandsspitze
Bonn. (02.08. / pm) Neuer Vorsitzender des Verbands der Deutschen Margarineindustrie ist Hubertus Rau. Der geschäftsführende Gesellschafter der Walter Rau Lebensmittelwerke in Hilter bei Osnabrück löst den ehemaligen Unilever-Manager Dr. Ortwin Klang ab, der in den Ruhestand geht.

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20. Malaysia: vom Premierminister zum Bäckereichef
Kuala Lumpur / MY. (01.08. / eb) «Ehemaliger Premierminister betreibt Bäckerei», ist aus Malaysias Hauptstadt zu vernehmen. Demnach ist Ex-Premier Mohamad Mahathir mit seinen 80 Jahren Mehrheitsaktionär und Geschäftsführer einer Bäckerei namens «The Loaf». Das Unternehmen hat sich der Produktion und dem Vertrieb von Brot und Gebäck verschrieben und ist ein malaiisch-japanisches Joint Venture. Ex-Premier Mahatir betont, dass er Zeit seines politischen Lebens immer den Austausch mit anderen Nationen und Kulturen gesucht und seine Landsleute stets ermuntert habe, durch Joint Ventures Know-how ins Land zu bringen. Japanischer Partner für seine Geschäftsidee ist «Johan», Mahatirs Lieblingsbäcker aus Tokio. Mahatir besitzt 51 Prozent an der malaiischen «M+M Consolidated Resources», die insgesamt drei Millionen Malaiische Ringgit (rund 640.000 Euro) in die Bäckerei investiert hat. Der japanische Partner hält die restlichen 49 Prozent. Die erste Bäckerei nach japanischer Art hat ihre Pforten bereits auf der Erholungsinsel Langkawi geöffnet. «The Loaf» plant, in Richtung Kuala Lumpur, Phuket (Thailand) und Singapur zu expandieren, berichtet die malaiische Tageszeitung «Star». Mahatir hatte sich 2003 nach 22 Amtsjahren als Premierminister Malaysias in den (Un-) Ruhestand zurückgezogen.


BUCH-/ SURFTIPPS

21. Neuauflage: «Ich habe einen Freund, der ist Bäcker»
Berlin. (04.08. / zv) Jedes Jahr zum Schulstart entwickelt sich das Pixi-Buch «Ich habe einen Freund, der ist Bäcker» zum Bestseller bei den Schulanfängern. Es wird von Bäckereien als kleines Geschenk für kleine Stammkunden, für Besuche von Kindergärten, Grundschulklassen oder als kleine Beilage zur Frühstücks-Box verwendet. In der aktuellen Auflage kann auf der hinteren Umschlaginnenseite unter dem Hinweis «Dieses Buch wurde überreicht von» ein Betriebsaufkleber oder der Firmenstempel platziert werden. Die Werbegemeinschaft bietet die Pixi-Bücher für Innungsmitglieder zum Sonderpreis an. Ein Paket mit 50 Stück kostet 25 Euro. Der Preis versteht sich zuzüglich Mehrwertsteuer und Versandkosten. Zum Preis von 95 Cent pro Stück kann das Pixi-Buch auch weiterverkauft werden; wegen der Buchpreisbindung darf kein anderer Preis verlangt werden.
Info: Bestellungen nimmt Frau Große per Telefon 030/206455-34, Telefax 030/206455-40 oder E-Mail an grosse@baeckerhandwerk.de entgegen.

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22. BMI: «Fehler bei Brot und Kleingebäck und deren Beseitigung»
Bonn. (02.08. / bmi) Heft 15 aus der Schriftenreihe des Backmittelinstituts wurde inhaltlich überarbeitet und auch optisch auf den neuesten Stand gebracht. Das neue Layout der Broschüre «Fehler bei Brot und Kleingebäck und deren Beseitigung» passt nun perfekt zu ihrer Schwester-Ausgabe «Fehler bei Feinen Backwaren und deren Beseitigung» (Heft Nr. 29).

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23. Im Blickpunkt: Preise in Deutschland 2006
Wiesbaden. (01.08. / destatis) Wie stark treibt der Rohölpreis unsere Bezinkosten in die Höhe? Die Wirtschaft in China boomt. Wie macht sich das in Deutschland preislich bemerkbar? Viele Menschen sprechen von heftigen Preissteigerungen seit der Euro-Einführung. Was sagt die Statistik dazu? Antworten auf diese Fragen finden Interessenten im neu aufgelegten, um aktuelle Zahlen und Themen erweiterten Blickpunktband zum Thema Preise des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden. Die gedruckte Ausgabe der Veröffentlichung ist zum Preis von 9,80 Euro im Statistik-Shop oder im Buchhandel erhältlich (ISBN 3-8246-0776-X). Außerdem bieten die Statistiker den kompletten Inhalt als PDF-Datei zum kostenlosen Download an (1021213069004.pdf; 80 Seiten; 955 KB).


REZEPTE + VERFAHREN

24. Haferbrötchen: attraktiv + aromatisch
Isernhagen. (03.08. / is) Ausgehend von 100 Kilogramm Getreideerzeugnissen, beträgt der Haferanteil an den IsernHäger Haferbrötchen 30 Prozent. Brotfermentation, Honig, eine sorgfältige Verarbeitung und nicht zuletzt ausreichende Backzeit macht aus den knapp 76 Bruch von je 2.400 Gramm insgesamt 2.274 aromatische wie attraktive Brötchen. Wie zu jedem Rezept, können Sie von IsernHäger auch zu diesem eine Verkaufsinformation mit Nährwertberechnung erhalten. Wenden Sie sich einfach an Jens Stadtländer unter der Rufnummer +49(0)5139-9995-52 oder per E-Mail an stadtlaender@isernhaeger.de -- das Rezept an sich [36 KB] gibt es unter
Info: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2006/0806HAFERBROET.PDF