DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 16. KALENDERWOCHE 2006:


BRANCHE:
01. Quellstück, Brühstück, AromaStück -- ein heißes Thema!
02. Compass Group: hat Käufer für SSP gefunden
03. Servicepack 3: «dickes Paket» für Marvin
04. ZMP: weniger Getreide für die Intervention
05. Modern Bakery 2006: OWP verzeichnet reges Interesse

TERMINE:
06. Brottag 2006: Wenige Plätze sind noch frei
07. BVB: lädt zur 58. Jahrestagung
08. DailyFood Business: 2007 im September

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
09. Lehrstück: vom Austricksen einer Zuckerrüben-Lobby
10. Barry Callebaut: sieht große Chancen in Russland
11. McDonalds: CEO sieht ausreichend Wachstumsmöglichkeiten

TRENDS + KONZEPTE:
12. Tankstellen-Shops: Öffnungszeiten stärkstes Kauf-Argument
13. Russland: Schokoladenmarkt wächst schwächer

PERSONALIEN:
14. Burger King: Chairman verlässt Holding
15. Wendys: Vorstandschef sucht das Weite

BUCH-/ SURFTIPPS:
16. Wer und Was: Backgewerbe auf den Punkt gebracht
17. Herzstiftung: «Mehr Farbe für das Pausenbrot»

REZEPTE + VERFAHREN:
18. BuFa: Weinheimer Kikkers-Brot


BRANCHE


01. Quellstück, Brühstück, AromaStück -- ein heißes Thema!
Isernhagen. (21.04. / is) Die Eigenschaften von Roggenmehlen und Roggenschroten haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten verändert: erhöhte Fallzahlen und Amylogrammtemperaturen im Verkleisterungsmaximum, geringere Volumenausbeuten aufgrund geringerer Lockerung. Dies zeigt sich vielfach in den festgestellten Brotfehlern bei Brotprüfungen. Der Fehler «trockene Krume» ist seit nahezu zehn Jahren im Bereich zwei bis vier Prozent. Eine «geringe Lockerung» wurde bei bis zu neun Prozent der Brote festgestellt. Auch ein verstärkter Einsatz von Frischhaltemitteln scheint hier nicht wirklich Abhilfe geschafft zu haben. Quellstücke und Brühstücke sind seit vielen Jahren in den Bäckereien gute Möglichkeiten, die Wasseraufnahme besonders von Schroten im Roggenbereich zu beeinflussen und damit zu einer guten Gebäckqualität wesentlich beizutragen. Eine besonders gute Wasserbindung gelingt durch eine Temperaturerhöhung in den Bereich kurz unterhalb der Kochtemperatur. Dies hat vor vielen Jahren schon zu der Bezeichnung «Kochstück» geführt. Ein Kochstück besonderer Art ist das AromaStück. Hierbei wird mittels besonderer Anlagentechnologie in Kombination mit einem natürlichen Starter nicht nur eine sehr gute Wasseraufnahme erzielt, sondern darüber hinaus werden aromawirksame Verbindungen gebildet, die dem Gebäck eine malzig-süße Note verleihen.
Info [378 KB]: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0406HEISSESTHEMA.PDF

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02. Compass Group: hat Käufer für SSP gefunden
London / GB. (18.04. / eb) Die britische Compass Group PLC hat ihre Konzern-Tochter für Freizeit- und Verkehrsgastronomie, die Select Service Partner (SSP) für 1,8 Milliarden Britische Pfund (GBP) in bar an Investoren unter Leitung der Macquarie Bank und der EQT Partners verkauft. Der Verkaufspreis lag deutlich über den Erwartungen des Marktes von 0,9 Milliarden bis 1,3 Milliarden GBP (vgl. WebBäcker 11/2006  vom 17. März). 500 Millionen GBP des Erlöses will die Gruppe im Rahmen eines Aktienrückkaufprogramms in den kommenden zwölf bis 18 Monaten an die Aktionäre ausschütten, teilt Compass mit. Weitere 275 Millionen GBP zahle sie in ihren britischen Pensionsfonds. Die in Stockholm ansässige Private-Equity-Gesellschaft EQT habe die SSP-Konzessionen für Flughäfen und Eisenbahnen übernommen, ein Konsortium um die Macquarie Bank erwerbe die Kontrolle über die britische Tankstellenkette Moto. Die Transaktion soll im Juni abgeschlossen sein.

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03. Servicepack 3: «dickes Paket» für Marvin
Kronau. (18.04. / goe) Ende Mai ist es so weit: Die Software-Spezialisten von MSG GOECOM machen das neue Servicepack 3 mit der kompletten Marvin Basisversion «Standard» und «Professionell» verfügbar. Eines der Highlights dieser Version ist die neue Statistik. Noch leistungsstärker, flexibler und vom Anwender auf einfache Weise frei zu gestalten. Nutzer können bestehende Auswertungen verändern, erweitern, umsortieren, exportieren und in Optik und Layout frei gestalten. Natürlich ist nicht nur dieser Programmteil neu gestaltet. Zusätzlich integrierten die Kronauer Spezialisten viele Erweiterungen und Verbesserungen -- zum Beispiel das Ablegen einer Datenauswahl. Wenn Nutzer zukünftig Kunden oder Artikel für eine Liste nachbearbeiten, können sie diese Auswahl ganz bequem ablegen und für eine nächste Auswertung wieder verwenden. Oder die zusätzlichen Hilfetipps, die auf Wunsch eingeblendet werden. Die Branchensoftware Marvin zeigt damit in jedem Eingabefeld, welche Sonderfunktionen dort zur Verfügung stehen. In der aktualisierten Bildschirmhilfe der neuen Version steht zudem eine komplette Auflistung der Neuerungen zur Verfügung. Alle Anwender mit gültigem Service-Vertrag erhalten das Servicepack automatisch per Post zugesandt.

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04. ZMP: weniger Getreide für die Intervention
Bonn. (18.04. / zmp) In Deutschland werde von der Möglichkeit der Getreideintervention in dieser Kampagne deutlich weniger Gebrauch gemacht als im Jahr zuvor, berichtet die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle für Erzeugnisse der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft (ZMP) aus Bonn. Ursachen seien zum einen die kleineren Ernten 2005 sowie teilweise schwächere Qualitäten, denn viele Partien erreichten nicht die Mindestkriterien. Bis zum Schluss der Interventionssaison Ende Mai würden nach einer Umfrage in der Branche weitere Andienungen nicht ausgeschlossen. Die Mengen dürften aber überschaubar bleiben. Von Beginn der Saison Anfang November 2005 bis März 2006 summierte sich der Kontraktstand bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung auf insgesamt 1,52 Millionen Tonnen Getreide. Damit lag die kontrahierte Menge knapp 55 Prozent niedriger als in der entsprechenden Vorjahreszeit. Das Gros des angedienten Getreides stammte mit 1,28 Millionen Tonnen oder anteilig 85 Prozent aus den neuen Bundesländern. Der Löwenanteil des bundesweit angedienten Getreides entfällt in dieser Kampagne mit 911.000 Tonnen auf Gerste. Davon kommen 90 Prozent aus den verbrauchsfernen Regionen Ostdeutschlands; Spitzenreiter ist Sachsen mit 299.000 Tonnen. An Weizen wurden von der BLE insgesamt 607.000 Tonnen kontrahiert. Zwei Drittel davon entfielen auf die neuen Bundesländer, allein in Mecklenburg-Vorpommern waren es 246.000 Tonnen.

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05. Modern Bakery 2006: OWP verzeichnet reges Interesse
Weiden. (15.04. / owp) 131 Aussteller (plus 22 Prozent gegenüber 2004) zeigten 2005, dass sich die «Modern Bakery -- Fachmesse für Bäckereiausrüstung und Nahrungsmittel- Ingredienzen» -- in Moskau zum Pflichttermin für die backende Branche in Russland entwickelt hat, heißt es von der OWP Ost-West-Partner GmbH aus Weiden. Konkurrenzlos auch die Bandbreite an Themen und Internationalität, so dass mehr als 22.500 hoch qualifizierte Fachbesucher (plus 28 Prozent gegenüber 2004) 2005 die Fachmesse nutzten, um Produktneuheiten und aktuelle Marktrends zu sichten. Um es kurz zu machen: Diesen Erfolg möchte die OWP in 2006 vom 20. bis 23. Juno gerne wiederholen; und wie es aussieht, stehen die Sterne günstig: Reges Interesse und eine im Januar fast ausgebuchte Messehalle hätten dazu geführt, dass ein weiterer Saal der Halle 7 des Messegeländes «Krasnaja Presnja» für die Modern Bakery geöffnet wurde. Das liege zum einen an der stetig steigenden Nachfrage russischer Konsumenten nach qualitativ hochwertigen Bäckerei- und Konditoreiprodukten und dem damit einher gehenden Bedarf an Produktionsmaschinen und Rohstoffen. Zum anderen wirke sich die Erweiterung der Themenpalette um die Bereiche Kaffee, Tee und Schokolade positiv aus. Zudem werde die Fachmesse wie gewohnt mit einem interessanten Konferenzprogramm aufwarten. Zum Rahmenprogramm gehörten ebenso (wieder) die «Snack Academy» und (neu) die «Coffee + Tea Academy». Das Beste zum Schluss: Aussteller-Anmeldungen sind noch möglich. Die dafür nötigen Kommunikationsdaten finden Interessenten unter
Info: http://www.modernbakery-moscow.com


TERMINE


06. Brottag 2006: Wenige Plätze sind noch frei
Isernhagen. (21.04. / is) «Umsatz 2010 -- Vergesst mir den Roggen nicht!», unter diesem Motto steht der IsernHäger Brottag 2006. Ein Blick in die Regale und Kühltruhen der verführerischen Supermarktangebote zeigt: An Roggen hat sich die in- und ausländische Industrie für Brot - und Backwaren noch nicht herangewagt. Aus diesem Grund muss das Handwerk alles unternehmen, um gerade beim Roggen gegenüber dem Verbraucher Profil zu zeigen und sich seinen Zukunftsmarkt zu sichern. Kommen Sie am 4. Mai nach Isernhagen und arbeiten Sie an Ihrem einmaligen Bäckerprofil und Ihren künftigen Umsätzen gemeinsam mit
• Torsten Hacke, dem Marketing- Genie aus Niedersachsen;
• Martin Seiffert, dem profunden Kenner der Roggenverarbeitung;
• Olaf Bauermann, dem Promotor des IGV-Verfahrens;
• Bernd Kütscher, dem neuen Leiter der Bundesfachschule in Weinheim.
Info: http://www.isernhaeger.de/a5/index.php?mnu=226

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07. BVB: lädt zur 58. Jahrestagung
Bonn. (18.04. / bvb) Der BVB Verband der Backmittel- und Backgrundstoffhersteller (Bonn / Wien) lädt am 10. Mai zur Vortragsveranstaltung in den Universitätsclub Bonn. Gastredner ist Herrmann Scherer zum Thema «Mutiges Management für die Märkte von morgen». Eine Führung durch das Beethoven-Haus sowie eine Abendveranstaltung sind ebenfalls geplant.

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08. DailyFood Business: 2007 im September
Hannover. (18.04. / dm) In 2007 setzt die deutsche Messe AG mit der «DailyFood Business» ein Fachmessekonzept fort, dessen Premiere 2005 auf dem Essener Messegelände die Grundlage für eine branchenübergreifende Ansprache des Bäcker-, Konditoren- und Fleischerhandwerks bildete. So wird 2007 der Veranstaltungsort wieder Essen sein, wenn der Treffpunkt für das Lebensmittelhandwerk dort vom 09. bis 11. September stattfindet -- mit ideeller Unterstützung der Bäko Zentrale Nord sowie dem Fleischerhandwerk Nordrhein-Westfalen.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


09. Lehrstück: vom Austricksen einer Zuckerrüben-Lobby
Köln. (21.04. / eb) Die Cargill Inc. aus Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota ist mit einem Umsatz von rund sechs Milliarden US-Dollar per Anno ein weltweiter Anbieter von Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen Lebensmittel, Landwirtschaft und Risikomanagement. Das Unternehmen, das bei seiner Gründung 1865 nur über ein einziges Getreidesilo verfügte, zählt heute mehr als 100.000 Beschäftigte in über 60 Ländern der Welt. «US-Konzern baut Zuckerfabrik in Syrien», titelt dieser Tage die Bundesagentur für Außenwirtschaft in Köln. Unbefangene Betrachter mögen sich an dieser Stelle fragen, ob «die das denn dürfen» -- gehört Syrien gemäß vereinzelter Weltanschauungen doch zum «Reich des Bösen» und stellt der Bau einer US-amerikanischen Zuckerfabrik dort selbst einen Technologietransfer dar. Doch wer den Bericht aufmerksam liest, stellt schnell fest, dass es im Grunde gar nicht um den syrischen Markt geht. Dass die Umwälzung der Raffinadeversorgung im Nahen Osten nur ein Nebeneffekt sein wird im Unterfangen, endlich den festgezurrten wie verkrusteten Zuckermarkt der Türkei aufzubrechen. Wenn es sein muss, auch auf Schmuggelpfaden ...

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10. Barry Callebaut: sieht große Chancen in Russland
Zürich / CH. (20.04. / hn) Die schweizerische Barry Callebaut AG, nach eigenen Angaben weltweit führender Hersteller von Kakao- und Schokoladenprodukten, feierte dieser Tage im Beisein von lokalen Würdenträgern die Grundsteinlegung für eine neue, moderne Schokoladenfabrik in Tschechov bei Moskau, Russland. Die neue Fabrik soll Anfang 2007 in Betrieb genommen werden. Die Investitionskosten betragen etwa 25 Millionen Schweizer Franken (17 Millionen Euro). Die Fabrik werde über eine Produktionskapazität von mehr als 25.000 Tonnen pro Jahr verfügen und bei Vollbetrieb rund 70 Personen beschäftigen. «Wir bauen die neue Fabrik, um die Nähe zu unseren Kunden in Russland zu erhöhen, deren Zahl rasch wächst», sagt Patrick De Maeseneire, CEO von Barry Callebaut. «In ganz Europa verfügt Russland über das bedeutendste Marktpotential. Euromonitor, ein internationales Marktforschungsinstitut, geht davon aus, dass bis im Jahr 2009 der Schokoladenkonsum in Russland höher sein wird als in England».

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11. McDonalds: CEO sieht ausreichend Wachstumsmöglichkeiten
Oak Brook / IL. (19.04. / eb) Jim Skinner, Chief Executive Officer des Fast-Food- Giganten McDonalds mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Illinois hat bekräftigt, dass die Fast-Food-Kette weltweit über ausreichend Wachstumsmöglichkeiten verfüge. Dabei erweise sich das kurzfristig vernachlässigte, jetzt wieder entdeckte Frühstücksgeschäft als wichtiger Umsatzbringer. Zudem will McDonalds weiterhin pro Jahr mindestens zwei neue Gerichte vorstellen. Eines der größten Anliegen der Hamburger-Kette: die kontinuierliche Image-Verbesserung. Dies hatte in den vergangenen Jahren (nicht nur) in den USA stark gelitten. Nach dem Film «Supersize Me» von Morgan Spurlock aus 2004 (vgl. http://www.supersizeme.com) erwartet das US-amerikanische Kinopublikum dieser Tage den Start von «Fast Food Nation» (siehe http://www.fastfoodnation.com -- wird noch frei geschaltet). Wieder ein Film, der mit McDonalds und anderen Konzernen hart ins Gericht gehen dürfte. Beinahe vorsorglich rutschten denn auch McDonalds Aktien an der NYSE um 1,64 Prozent auf 34,28 US-Dollar ab.


TRENDS + KONZEPTE

12. Tankstellen-Shops: Öffnungszeiten stärkstes Kauf-Argument
Offenburg. (21.04. / mcs) Nach wie vor sind für Verbraucher die weit reichenden Öffnungszeiten der Hauptgrund für Einkäufe in Tankstellen-Shops. Dies belegt eine aktuelle Studie der MCS Marketing und Convenience-Shop System GmbH aus Offenburg. Der nationale Lieferant für Tankstellen, Convenience-Shops und sonstige Nahversorger (unter dem Dach der Markant Handels und Service GmbH Deutschland) nahm in der Studie «Convenience-Shops im Urteil des Verbrauchers» die Einkaufsvorlieben der Konsumenten unter die Lupe. Spezielles Augenmerk legte MCS dabei auf alle Geschäfte, die der Nahversorgung dienen; also Tankstellen, Kioske, Bahnhofs-Shops, Bäckereien und «Tante Emma-Läden». Über 35 Prozent der befragten Verbraucher nannten die weit reichenden Öffnungszeiten als Hauptgrund für den Einkauf in Tankstellen-Shops. Auf Platz zwei und drei landeten die Argumente «umfassende Sortimente» und die «Notfallversorgung für vergessene Kleinigkeiten».

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13. Russland: Schokoladenmarkt wächst schwächer
Moskau / RU. (15.04. / bfai) Der russische Süßwarenmarkt expandiert zwar weiter, das Tempo nimmt aber deutlich ab. Der Mengenabsatz von Schokoladenerzeugnissen nahm 2005 nur noch um acht Prozent (2004: 13,4 Prozent) gegenüber dem Vorjahr zu. Für die kommenden Jahre wird eine ähnliche Entwicklung erwartet. Die Süßwarenindustrie rechnet mit einer weiteren Konsolidierung. Ausländische Unternehmen stärken ihre Präsenz auf dem Markt. Von der Nachfrage nach Süßwarenmaschinen haben deutsche Hersteller gut profitiert. Koreanische Anbieter belegten 2005 den zweiten Platz. «Russlands Schokoladenmarkt wächst schwächer» lautet der Titel einer Publikation der Bundesagentur für Außenwirtschaft (Köln) über die jüngsten Entwicklungen auf dem russischen Markt für Schokoladenerzeugnisse -- nach Untersuchungen der Moskauer Marktforschungsfirma Business «Analytica».


PERSONALIEN

14. Burger King: Chairman verlässt Holding
Miami / FL. (19.04. / eb) Greg Brenneman, erst seit August 2004 Chairman und Chief Executive Officer der Burger King Corporation mit Sitz im US-Bundesstaat Florida, hat das Unternehmen kurz vor dessen Börsengang verlassen (der WebBäcker berichtete). Die international agierende Schnellrestaurantkette wird von den Private Equity-Gesellschaften Texas Pacific Group und Bain Capital sowie der Investmentbank Goldman Sachs Group Inc. kontrolliert. Nachfolger ist John Chidsey. Burger King ist weltweit die zweitgrößte Fast-Food-Hamburger-Kette und zählt in den USA sowie 67 anderen Nationen 11.141 Restaurants, die entweder in Eigenbesitz oder über Franchise-Nehmer ihrem Geschäft nachgehen.

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15. Wendys: Vorstandschef sucht das Weite
Dublin / OH. (19.04. / eb) John T. Schuessler, langjähriger Chairman, Chief Executive Officer und Präsident des Fast-Food-Giganten Wendy's International Inc. mit Hauptsitz im US-Bundesstaat Ohio, hat das Weite gesucht. Oder zumindest doch so kurzfristig seine Ämter niedergelegt, dass der Konzern nur mit einem Interims-CEO aufwarten kann. Möglicherweise stehe Schuesslers Rücktritt in Zusammenhang mit einem weiteren Hedgefond, der ins Unternehmen eingestiegen ist. Gründe für den abrupten Abgang gibt der drittgrößte Fast-Food-Konzern der USA (nach McDonalds und Burger King) gegenüber der Tagespresse nicht an. Außer einem knappen Dank und dem Hinweis, dass Schuessler die nächsten zwei Jahre als Berater zur Verfügung stehe, würdigt der Konzern den Vorgang keines weiteren Worts. Schuessler war insgesamt 30 Jahre für Wendy's tätig. Interims-CEO ist der bisherige Chief Financial Officer Kerrii Anderson; Mitglied des Führungsgremiums seit 2000. Wendy's kämpft bei einzelnen Franchisesystemen unter gemeinsamem Dach seit längerem mit sinkenden Umsätzen. Nach Meinung von Branchenkennern orientiere sich die Produktpolitik zudem nicht ausreichend an verschiedenen Gesundheitstrends in der Fast Food Nation. Womöglich steht Schuesslers Abgang auch in Zusammenhang mit dem Einstieg des Milliardärs Nelson Peltz bei Wendy's Anfang März. Peltz führt den Hedgefonds «Trian Fund Management». Der Investor hält 5,5 Prozent an Wendy's und hatte Medienberichten zufolge schnell dafür gesorgt, dass das erweiterte Führungsgremium drei neue Mitglieder erhält.


BUCH-/ SURFTIPPS

16. Wer und Was: Backgewerbe auf den Punkt gebracht
Hamburg. (20.04. / bv) Kundenakquise, Einkauf, Verkauf, Konkurrenzanalyse, Marketing, Direktwerbung, Marktforschung, Produktentwicklung, Einkaufsführer: Die Einsatzmöglichkeiten für «Wer und Was -- Backgewerbe» aus Behr's Verlag in Hamburg sind mit der 17. Ausgabe 2005/2006 nicht weniger geworden. Der praktische Begleiter für die Backbranche nennt Fakten und Führungskräfte aus 1.626 Bäckereien; davon 1.413 aus Deutschland, 157 aus Österreich und 56 aus der Schweiz. Das Zuliefererverzeichnis für Technik und Verpackung umfasst 78 Darstellungen, das für Roh-, Hilfs- und Zusatzstoffe 94 Datensätze. Die Darstellungen von 42 Verbänden und Organisationen, von Presse-Publikationen und dem Fachgroßhandel runden das Standardwerk ab. Zehn von insgesamt 312 Seiten sind zudem einem Branchenreport gewidmet, der einen kurzen Überblick bietet. Das Werk ist sowohl in einer Standard- als auch Marketing-Version erhältlich.
Standard-Version: inklusive CD-ROM, aber ohne Datenexport. «Wer und Was -- Backgewerbe», 17. Ausgabe 2005/2006, DIN A4, BR, 312 Seiten, ISBN 3-89947-173-3; 127,50 Euro plus Mehrwertsteuer.
Marketing-Version: mit Datenexport. Systemvoraussetzungen: PC, Pentium, Windows 98 und höher, 55 MB freier Festplattenspeicher; inklusive Buch -- 17. Ausgabe 2005/2006, DIN A4, BR, 312 Seiten, ISBN 3-89947-174-1; 882,50 Euro plus Mehrwertsteuer.

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17. Herzstiftung: «Mehr Farbe für das Pausenbrot»
Frankfurt / Main. (15.04. / dh) Eine gute Pausenernährung fördert bei Schulkindern die Lernfähigkeit. Aus diesem Grund schreibt die Deutsche Herzstiftung jetzt einen Wettbewerb aus, in dem das originellste und «gesündeste» Pausenbrot prämiert wird. Teilnehmen können Schüler aller Altersklassen sowie Eltern und Großeltern von Schulkindern. Erster Preis des Pausenbrotwettbewerbs ist eine tolle Frühstücksparty, die von der Deutschen Herzstiftung veranstaltet wird und zu der die ganze Schulklasse des Gewinners eingeladen ist. Um am Wettbewerb teilzunehmen, muss das Pausenbrot fotografiert oder abgemalt werden. Die Abbildung ist gemeinsam mit der «Zubereitungsanleitung» bis zum 15. Mai einzureichen.
Info: http://www.herzstiftung.de/pressemeldungen_artikel.php?articles_ID=257
und http://www.herzstiftung.de/aktuelles_pausenbrot.php


REZEPTE + VERFAHREN

18. BuFa: Weinheimer Kikkers-Brot
Weinheim. (19.04. / bufa) Genau genommen handelt es sich beim «Kikkers-Brot» aus der Bundesfachschule des Deutschen Bäckerhandwerks (BuFa) um ein Weizenmischbrot (60:40) mit Bärlauch. Ein Anteil Natursauerteig sorgt für ein rundes Aroma. Oder wie die BuFa-Bäcker schreiben: «Unser Kikkers-Brot regt allein durch sein rustikales Äußeres zum Verzehr an. Geschmackliche Erwartungen, die Kunden durch die kräftige Kruste an das Brot stellen, werden durch die Zugabe der Bärlauch-Zubereitung und den hauseignen Sauerteig erfüllt. Beim Verzehr schließlich kommt das volle Aroma zur Geltung». Das Kikkers-Brot empfehlen sie für eine deftige Brotzeit. In diesem Sinn: Probieren geht über Studieren.
Rezept Kikkers-Brot [230 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Kikkers-Brot_R_2006_04.doc
Produktinfo Kikkers-Brot [88 KB]:
http://www.bufa-weinheim.de/downloads/Kikkers-Brot_PI_2006_04.pdf