DAS WAREN DIE THEMEN IM WEBBÄCKER NEWSLETTER FÜR DIE 14. KALENDERWOCHE 2006:


BRANCHE:
01. Dr. Oetker: zehn Millionen TK-Pizzas für Kanada
02. Gefragt: komplette Produktionslösungen aus einer Hand
03. De Maekelboerger: erweitert seine Kapazitäten
04. Unibake: aus Cerealia wird Lantmännen
05. Hofmeister Backstuben: schaffen es nicht allein
06. Wasgau-Bäckerei: profitiert vom Bio-Boom
07. Schütte: schließt Produktion in Eutin
08. ZMP: Nudelverbrauch weiter auf hohem Niveau
09. Hiestand: mit hohen Zielen für die Zukunft

TERMINE:
10. «Triple Event»: International FoodTec China

UNTERNEHMENSFÜHRUNG:
11. Migros: mit Gewinnsprung um 28 Prozent
12. Migros verleibt sich LeShop ein
13. Edelstahl + Co.: Verarbeiter leiden unter Preisdiktat
14. KfW: «Mittelstand goes global»
15. Argentinien: sucht Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen

TRENDS + KONZEPTE:
16. Ranking: Coffeebar-Systeme nach Outlets in Europa
17. Discounter: im Basisgeschäft weiter erfolgreich
18. DLG: Geschmacksschule öffnet ihre Tore
19. Deutsches Markeneis 2005: Eislust wieder gestiegen

BUCH-/ SURFTIPPS:
20. International Food Standard: Was ist das?
21. FAQ: Die häufigsten Fragen zum Thema Rating
22. Ofenbau + Co.: Produkt-CD jetzt in 12 Sprachen
23. nmi: Portal für Nahrungsmittel-Intoleranz

REZEPTE + VERFAHREN:
24. Kürbiskernbrötchen «Kräutergarten»


BRANCHE


01. Dr. Oetker: zehn Millionen TK-Pizzas für Kanada
Bielefeld. (06.04. / eb) In Europa hat der Pizza-Umsatz erneut zugelegt. In den 14 wichtigsten Ländern, die 2005 einen LEH-Umsatz von über 2.100 Millionen Euro auf sich vereinigten, ist Dr. Oetker mit einem durchschnittlichen Marktanteil von 25 Prozent Markt führend. Allein in neun Ländern ist Dr. Oetker die Nr. 1. Der Anteil von Pizzas und Snacks am Gesamtumsatz von Dr. Oetker stieg auf 36,6 Prozent. Aber auch Nordamerika sei interessant. In Kanada verkaufe Oetker bereits jährlich zehn Millionen Tiefkühl-Pizzas, die bislang per Schiff aus Hamburg nach Montreal gebracht würden. Ab 20 Millionen Stück komme eine Produktion vor Ort in Frage, hieß es während der jüngsten Pressekonferenz anlässlich der Ergebnis-Präsentation [09 KB] zum Geschäftsjahr 2005 in Bielefeld. Die unter dem Dach der Dr. Oetker GmbH geführten 30 Unternehmen erzielten 2005 mit 1.431 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr 1.305 Millionen Euro) ein Wachstum von 9,6 Prozent, zu dem besonders das Auslandsgeschäft und Akquisitionen beitrugen. Während Dr. Oetker Deutschland um 3,5 Prozent auf 679 Millionen Euro Umsatz wuchs, entwickelten sich die Unternehmen im westlichen Ausland um 14,3 Prozent und in Osteuropa sogar um 21,1 Prozent aufwärts. Der Auslandsumsatz übertraf erstmals den des Inlandes im Verhältnis von 53 Prozent zu 47 Prozent.

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02. Gefragt: komplette Produktionslösungen aus einer Hand
Mainbernheim. (06.04. / btt) Engineering-Partner für schlüsselfertige Prozessanlagen im Backwarenbereich, die optimal auf die Kundenanforderungen zugeschnitten werden, ist die FRITSCH BTT Bäckereitechnik und -technologie Vertriebs GmbH aus Mainbergheim bei Würzburg. Dabei kommen nur Geräte und Anlagen führender Anbieter zum Einsatz: in der Teigaufarbeitung von FRITSCH BTT, in allen übrigen Bereichen nach freier Auswahl aus den Angeboten des Marktes. Bevorzugte Marken oder Hersteller werden nach Möglichkeit berücksichtigt, um zum Beispiel Vorteile bei der Bevorratung von Ersatzteilen oder der Nutzung von bestehendem Know-how zu nutzen. So entstehen durchgängige Produktionslösungen ohne Schwachstellen. FRITSCH BTT, ein Tochterunternehmen der FRITSCH GmbH in Markt Einersheim, unterstützt seine Kunden auch bei Produktentwicklung und Testproduktion und bietet einen verantwortlichen Ansprechpartner für den gesamten Produktionsprozess -- von der ersten Planung über die Installation kompletter Fertigungslinien bis hin zur Inbetriebnahme und darüber hinaus bis weit hinein in die Nutzungsphase.

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03. De Maekelboerger: erweitert seine Kapazitäten
De Maekelboerger, die erfolgreiche Back- und Konditorwaren GmbH + Co. KG aus Mecklenburg-Vorpommern, wächst dynamisch und investiert in in die Zukunft. «Die ehemalige Stadtbäckerei hat sich zum Großbäcker mit über 100 eigenen Filialen entwickelt», sagte Wirtschaftsminister Dr. Otto Ebnet jetzt beim Besuch in Neubrandenburg. Ebnet überreichte zur Produktionserweiterung einen Zuwendungsbescheid. Derzeit arbeiten 216 Mitarbeiter und Auszubildende in Neubrandenburg, weitere 14 Einstellungen sind geplant. Bis dahin werden unter anderem Öfen und Froster, Teigzubereitungs- und Veredlungsgeräte angeschafft. Die Lagerkapazitäten werden optimiert und Büro- sowie Sozialräume neu gestaltet. TK-Brötchen, Kuchen und Torten aus Neubrandenburg werden heute in über 140 Handelsketten, Kioske und Tankstellen verkauft. Tiefkühlprodukte exportiert De Maekelboerger nach Österreich, Spanien, Dänemark, Norwegen, sogar nach Japan und Kanada. Die 1990 gegründete Bäckerei produziert heute an drei Standorten (Neubrandenburg, Greifswald, Wustermark in Brandenburg) frische Back- und Konditoreiwaren. Diese werden direkt über die eigenen Geschäfte in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin verkauft. In 1997 hatten die Bäcker mit der Herstellung von TK-Produkten begonnen. «Schockgefrostete Brötchen und Tiefkühltorten sind im Trend. Die Freizeit sinnvoll nutzen und dennoch nicht auf frische Backware zu Hause verzichten -- das wollen immer mehr», sagte Ebnet. Insgesamt zählt De Maekelboerger rund 1.000 Beschäftigte (700 in Mecklenburg-Vorpommern, 300 in Brandenburg).
Info: http://www.baeckereiservice.de

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04. Unibake: aus Cerealia wird Lantmännen
Verden / Aller. (04.04. / cub) Seit 1986 gehört die deutsche Cerealia Unibake zur schwedischen Lantmännen-Gruppe. Das ist eine Genossenschaft im Besitz von aktuell rund 49.000 Landwirten und eine der größten schwedischen Firmengruppen in den Bereichen Landwirtschaft, Nahrungsmittelproduktion und Bio-Bnergie. In dieser Zeit hat sich die dänische Cerealia Unibake A/S nach Konzernangaben zum führenden europäischen Anbieter von TK-Backwaren entwickelt. Sie unterhält heute Betriebe in Dänemark, Schweden, Norwegen, Deutschland, Polen und bald auch in Russland. Insgesamt zählen die skandinavischen Landmänner aktuell rund 12.000 Beschäftigte in 19 Ländern und erzielten 2005 einen Umsatz von 3,17 Milliarden Euro. Nach vielen Jahren erfolgreicher Entwicklung stellt die Gruppe mit Hauptsitz in Stockholm nun die Weichen für die Zukunft, in dem alle Tochterunternehmen ab sofort unter dem gemeinsamen Genossenschafts-Namen plus Branchenzusatz firmieren. Aus diesem Grund ändert auch die deutsche Cerealia Unibake aus Verden an der Aller ihren Namen in Lantmännen Unibake. In der neuen Betonung sieht die Gruppe ein Bekenntnis zur Genossenschaftsidee und mehr noch zur Stärkung der internationalen Marktposition. Zudem würden die Synergien der Gruppe gestärkt und ausgebaut. Als einer der größten Lebensmittelkonzerne Skandinaviens ist Lantmännen in der Lage, von der Saatgut-Entwicklung bis zur Nahrungsmittel-Produktion alles aus einer Hand zu liefern. Ein Organigramm zeigt Interessenten, wo Lantmännen Unibake innerhalb der Konzernstrukturen steht -- derzeit nur in Schwedisch verfügbar.

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05. Hofmeister Backstuben: schaffen es nicht allein
Cottbus. (04.04. / eb) Die Hofmeister-Gruppe könne ihre beiden Betriebe -- die Hofmeister Backstuben GmbH und die Hofmeister Backwaren Vertriebs GmbH -- nicht aus eigener Kraft retten. Das schloss Insolvenzverwalter Dr. Christoph Junker gegenüber den Medien jetzt aus: «Dafür fehlt ihnen die wirtschaftliche Kraft. Alle Reserven sind aufgebraucht». Beide Betriebe hatten vergangene Woche vor dem Amtsgericht ihre Zahlungsunfähigkeit erklärt (vgl. WebBäcker 13/2006 #01). Betroffen sind rund 200 Beschäftigte in 127 Filialen. Zu den vordringlichsten Aufgaben Junkers zählt derzeit die Investorensuche. Ein Investor habe bereits vor dem Insolvenzantrag sowohl für den Produktionsbetrieb als auch die Filialen Interesse gezeigt, sich dann aber kurzfristig zurückgezogen. Den will der Anwalt noch einmal ansprechen und fügt hinzu: «Es ist möglich, dass ihn der risikolose Erwerb aus der Insolvenz heraus noch umstimmen könnte». Dabei müsse der Investor nämlich keine Schulden übernehmen. In diesen Tagen sollen die Mitarbeiter ihren ausstehenden Februar-Lohn bekommen, sagte Junker unterdessen den Beschäftigten während einer Betriebsversammlung. Dabei erklärte er, dass er den Betrieb beider Unternehmen in vollem Umfang aufrecht erhalten will. Die Hofmeister-Betriebe würden zunächst bis zum 30. April weitergeführt. Zu diesem Zeitpunkt sollen auch beide Insolvenzverfahren eröffnet werden. Die Hofmeister Backstuben GmbH ging 1991 aus dem ehemaligen Backwarenkombinat Cottbus hervor. Der Betrieb baute sein Filialnetz in der Folge auf mehr als 160 Geschäfte aus. Das Unternehmen unter Leitung von Rainer Hofmeister wuchs unter anderem durch die Übernahme von F+M Brot und der Feinbackwaren GmbH Eisenhüttenstadt.

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06. Wasgau-Bäckerei: profitiert vom Bio-Boom
Pirmasens. (04.04. / eb) Vom Bio-Boom profitiere auch die Wasgau-Bäckerei, hieß es anlässlich der Bilanzpressekonferenz der Wasgau AG. Seit der Einführung von derzeit fünf verschiedenen Bio-Brotsorten, für die sich die Pfälzer Bäcker bei der Münchener Hofpfisterei Anregungen geholt hätten, sei der Anteil innerhalb weniger Monate auf rund 15 Prozent am gesamten Brotumsatz gestiegen. Der Bio-Markt entwickle sich eindeutig zum Zusatzgeschäft. «Wir gewinnen für dieses Segment eindeutig neue Kunden und generieren zusätzlichen Umsatz», sagte Wasgau-Vorstand Alois Kettern während der Vorstellung eines soliden Ergebnisses in Pirmasens. Dabei ist der Umsatz im Wirtschaftsjahr 2005 mit 460,7 Millionen Euro um 7,8 Millionen Euro geringer als 2004 mit 468,5 Millionen Euro. Zu berücksichtigen ist die Neuordnung der Luxemburger Aktivitäten. Allein aus dieser Entscheidung resultiert eine Umsatzabschmelzung von 6,5 Millionen Euro. Bereinigt ergibt sich gegenüber 2004 eine Reduktion um 0,28 Prozent. Das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2005 schließt mit 5,9 Millionen Euro über 2004 mit 4,2 Millionen Euro. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis beläuft sich auf 4,1 Millionen Euro und sei angesichts der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung befriedigend, hieß es in Pirmasens. Die aus der Kapitalflussrechnung abgeleitete Finanzlage ist solide. Die Eigenkapitalquote wurde in Relation zur Bilanzsumme auf 30 Prozent verbessert (2004: 29,2 Prozent). Das Eigenkapital beläuft sich auf 54,8 Millionen Euro (2004: 52,6 Millionen Euro). Details zur Bilanz für das Wirtschaftsjahr 2005 gibt es unter
Info: http://www.wasgau-ag.de

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07. Schütte: schließt Produktion in Eutin
Eutin / OH. (03.04. / eb) Die Schütte «Ihre Bäckerei» GmbH + Co. KG mit Hauptsitz im ostfriesischen Großefehn, Ortsteil Timmel schließt ihre Produktion in Eutin (Ostholstein). 25 Beschäftigte verlören dadurch ihre Arbeit, heißt es in der Tagespresse. Zeitgleich übernehme die Produktionsstätte in Gägelow (Mecklenburg-Vorpommern) die Herstellung der Backwaren für alle Schütte-Filialen in Schleswig-Holstein. Die rund 150 Arbeitsplätze in den Filialen sind nach Mitteilung von Firmensprecher Ralf Gerlach kaum betroffen -- mit Ausnahme von fünf Filialen im Raum Rendsburg und Kiel, die bis Ende April geschlossen werden sollen. Hintergrund für die Entwicklung sei, dass drei Real-Märkte in Schleswig, Rendsburg und Raisdorf die Verträge mit dem Filialisten und Großbäcker nicht verlängerten. Zudem hätten zwei Lidl-Märkte den Rückzug angekündigt. Die Produktion für diese Abnehmer fand ausnahmslos in Eutin statt. 40 Prozent des Produktionsvolumens gingen dadurch verloren. Das Betriebsgebäude in Eutin, das ursprünglich vom Eutiner Bäcker Wriedt gegründet und später von Schütte übernommen worden war, soll im Firmenbesitz bleiben. Gerlach gegenüber der Tagespresse: «Wir setzen weiter auf Expansion und gehen davon aus, dass wir die Produktionsstätte irgendwann brauchen werden. Angedacht ist eine Spezialisierung auf Bio-Backwaren. Doch kann man das nicht von heute auf morgen machen, sondern muss sich konsequent vorbereiten». Deshalb sei mit der Wiederaufnahme des Betriebs in Eutin nur längerfristig zu rechen. In den nächsten Jahren sei geplant, das Netz von derzeit 28 Filialen auf mindestens 35 zu erweitern.

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08. ZMP: Nudelverbrauch weiter auf hohem Niveau
Bonn. (01.04. / zmp) Nudeln und andere Produkte aus Getreide landen immer häufiger im Einkaufswagen der bundesdeutschen Konsumenten. So erreichte der Pro-Kopf-Verbrauch an Nudeln in 2004 bereits 6,8 Kilogramm. Damit legte er innerhalb nur eines Jahrzehnts um zwei Kilogramm oder rund 40 Prozent zu. Der Verbrauch dürfte sich 2005 auf ähnlich hohem Niveau bewegt haben, schätzt die ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle in Bonn. Denn die deutschen Unternehmen produzierten 2005 nach amtlichen Angaben mit 265.300 Tonnen nur knapp ein Prozent weniger Teigwaren als im Jahr zuvor. Ihren vorläufigen Höhepunkt hatte die hiesige Erzeugung 2003 mit rund 305.000 Tonnen erreicht. Leicht zurückgegangen ist 2005 die Herstellung von Getreidestärke, nachdem es 2003 und 2004 kräftige Produktionsausweitungen gegeben hatte. Die erzeugte Menge an Weizen-, Mais- und Reisstärke für Nahrungszwecke belief sich zuletzt auf 330.100 Tonnen. das entspricht einem Minus von 1,5 Prozent gegenüber 2004. Weiter spürbar zugenommen hat in 2005 die Herstellung von Hafernährmitteln, und zwar gegenüber 2004 um rund zwölf Prozent auf 230.400 Tonnen. 2000 hatte die Erzeugung erst 150.800 Tonnen umfasst. An Kaffeemitteln aus Getreide stellten die hiesigen Fabriken im vergangenen Jahr 8.900 Tonnen her. Das waren fast 90 Prozent mehr als 2004 und mehr als doppelt so viel wie zu Anfang des Jahrhunderts, als die Produktion nur 4.100 Tonnen umfasste.

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09. Hiestand: mit hohen Zielen für die Zukunft
Lupfig / CH. (01.04. / hie) Die schweizerische Hiestand Gruppe verzeichnete 2005 Rekordwerte auf allen Ergebnisstufen, heißt es in einer Mitteilung anlässlich der Ergebnis-Veröffentlichung: Der Umsatz konnte um 13,1 Prozent auf 449,6 Millionen Schweizer Franken (CHF) gesteigert werden. Ohne Berücksichtigung der Gesellschaften in Singapur, die zu Juli 2005 verkauft wurden, belief sich das Wachstum gar auf 13,9 Prozent. Der Währungseinfluss betrug 0,7 Prozent. Der Ebit konnte um über fünf Millionen auf 45,7 Millionen CHF gesteigert werden und liegt damit 13,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Infolge des praktisch unveränderten Finanzaufwands und begünstigt durch eine tiefere konsolidierte Steuerrate resultierte ein Konzernergebnis von 32,0 Millionen CHF. Dies entspricht einem Plus von 31,2 Prozent. Die kommunizierten Ertragsziele konnten so deutlich übertroffen werden. Mit einer Ebit-Marge von über zehn Prozent und einer Reingewinn-Marge von über sieben Prozent wurden Rekordwerte erzielt. Die vollständige Pressemitteilung lesen Sie unter
Info: http://www.hiestand.ch/de/02_investor_relations/04_publikationen/getFile.pdf?p=33


TERMINE


10. «Triple Event»: International FoodTec China
Köln. (06.04. / km) Die für Herbst 2006 von der Koelnmesse angekündigte neue Messe «World of Food China» nimmt deutliche Konturen an. Die neue Handelsplattform für Nahrungsmittel und Getränke findet vom 04. bis 06. September zum ersten Mal in Chinas Metropole Shanghai statt. Parallel dazu halten die «International FoodTec China» und die bereits seit 2004 erfolgreich etablierte «Sweets China» ihre Pforten geöffnet. Das neue Veranstaltungstrio wird damit die gesamte Wertschöpfungskette von der Herstellung und Verarbeitung bis zum verkaufsfertigen Produkt abdecken, heißt es aus Köln.


UNTERNEHMENSFÜHRUNG


11. Migros: mit Gewinnsprung um 28 Prozent
Zürich / CH. (06.04. / mgb) Trotz eines nur kleinen Umsatzwachstums von 0,4 Prozent auf 20,39 Milliarden Schweizer Franken (CHF) hat der Migros Genossenschaftsbund (MGB) 2005 den Reingewinn um 28 Prozent auf 699 CHF steigern können. Das sei der höchste Stand seit mindestens zehn Jahren. Der Betriebsgewinn sei um gut zwölf Prozent auf 607 Millionen CHF gestiegen, heißt es in einer MGB-Pressemitteilung. Dies begründet die Migros unter anderem mit Restrukturierungen. Die Zahl der Beschäftigten schrumpfte um 1223 auf insgesamt 81.049 Vollzeitstellen. Zur Steigerung beigetragen hat unter anderen die Warenhausgruppe Globus, die nach dem Turnaround im Vorjahr den Gewinn um mehr als das Doppelte auf 33,4 Millionen CHF steigern konnte.

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12. Migros verleibt sich LeShop ein
Zürich / CH. (06.04. / mgb) Der Migros Genossenschaftsbund (MGB) übernimmt den Internet-Lebensmittelhändler LeShop SA zu 80 Prozent. Die Transaktion, deren Preis nicht veröffentlicht wurde, tritt rückwirkend zum Jahreswechsel in Kraft, heißt es in einer MGB-Pressemitteilung. Die restlichen 20 Prozent bleiben bei den bisherigen Aktionären. Geschäftsleitung und Personal werden beibehalten. Der MGB hat das Ziel, auch in diesem Segment führend zu sein. LeShop.ch hat 2005 den Umsatz gegenüber 2004 um 45 Prozent auf 47,1 Millionen CHF steigern können. Aufgrund der europäischen Entwicklung sieht LeShop.ch in der Schweiz bis 2010 ein Online-Marktpotenzial von 300 bis 400 Millionen Schweizer Franken.

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13. Edelstahl + Co.: Verarbeiter leiden unter Preisdiktat
Hamburg. (05.04. / usp) Für Verarbeiter ist es nach wie vor sehr empfehlenswert, Angebote längerer Gültigkeit mit einem «Preisvorbehalt für den Fall einer Änderung der Rohmaterialpreise» zu versehen. Die Situation an der Londoner Metallbörse ist nach wie vor angespannt, heißt es in den Marktinformationen führender Produzenten von nicht rostendem Stahl. Ein Thema, das Backbetriebe nur indirekt trifft: Maschinen und Anlagen, Öfen, Geräte -- Bäckereiunternehmer und -einkäufer denken eher in Kategorien wie «Materialeigenschaften», als dass sie sich den «Materialmärkten» widmen. Früher oder später wird sie das Thema jedoch einholen, denn überschlägig hat zum Beispiel das Legierungsmetall Nickel für die Edelstahlproduktion vor drei Jahren noch 7.000 US-Dollar gekostet, heute rund 16.500 US-Dollar je Tonne. Zwar ist der Nickelanteil im Edelstahl mit acht bis zehn Prozent eher niedrig, schlägt kalkulatorisch aber mit 80 Prozent zu Buche.
Info [43 KB]: http://www.webbaecker.de/r_ufuehrung/2006/0406PREISDIKTAT.PDF

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14. KfW: «Mittelstand goes global»
Frankfurt / Main. (05.04. / kfw) In der globalisierten Welt hat sich das internationale Parkett, auf dem sich deutsche Unternehmer heutzutage bewegen, stark verändert: Weltweit wurden Handelshemmnisse abgebaut und der europäische Binnenmarkt führt zu einer stärkeren Integration der beteiligten Länder. Mit dieser Entwicklung sind für deutsche KMU sowohl Chancen als auch Risiken verbunden: Wie verhält sich der deutsche Mittelstand in diesem veränderten Umfeld? Wie weit ist seine Internationalisierung fortgeschritten, welches sind die Zielregionen und die Motive für ein Engagement im Ausland? Trotz der großen Bedeutung des Mittelstandes für die deutsche Wirtschaft ist die Datenlage über die Aktivitäten deutscher KMU im Ausland sowie deren Entwicklung im Zeitablauf äußerst lückenhaft. Amtliche Daten bieten zwar oft sehr gute Informationen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung dieser Aktivitäten, ermöglichen aber nicht die Differenzierung nach Unternehmensgrößenklassen. Der aktuelle WirtschaftsObserver greift deshalb hauptsächlich auf Daten der KfW sowie auf eine Unternehmensbefragung zurück, die die KfW gemeinsam mit dem Verband Vereine Creditreform und dem RWI Essen durchgeführt hat.
Info: http://newsletter.kfw.de/inxmail2/url?v7ce0e00bgi0q0b5u3a10

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15. Argentinien: sucht Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen
Buenos Aires / AR. (05.04. / ixpos) Nach Jahren der Krise geht es mit Argentiniens Wirtschaft wieder aufwärts. Auch das dritte Jahr seit Ende der schweren Wirtschaftskrise von 2001/2002 war von einer hohen Wachstumsrate gekennzeichnet -- plus 8,3 Prozent. Argentinien gehört aufgrund seiner Einwohnerzahl und des hohen Pro-Kopf-Einkommens zu den interessantesten Märkten Lateinamerikas. Gerade im Segment Maschinenbau ist ein besonders starkes Wachstum der Einfuhren für 2006 zu erwarten, heißt es bei Ixpos, dem BMWI-Außenwirtschaftsportal.
Info: http://www.ixpos.de/Content/de/01__Aktuelles/News/2006/I/IHK__060328.html


TRENDS + KONZEPTE

16. Ranking: Coffeebar-Systeme nach Outlets in Europa
Hamburg. (07.04. / eb) Der Kaffeekonsum in Deutschland ist 2005 auf rund 144 Liter oder 6,1 Kilogramm je Kopf zurückgegangen, berichtete der Deutsche Kaffee-Verband aus Hamburg unlängst. In den Vorjahren wurden noch mehr als 150 Liter getrunken. Doch bleibe Kaffee das bevorzugte Getränk in Deutschland. Der Verband sieht im Rückgang unter anderem geänderte Geschmacksvorlieben und Trinkgewohnheiten. Der Preis von aktuell rund 3,61 Euro für 500 Gramm (2004: 2,90 Euro) sorge für sparsamen Verbrauch. Durch den Preisanstieg in 2005 sei der Branchenumsatz von 3,4 Milliarden auf 4,0 Milliarden Euro gestiegen. 2005 wurden 502.930 Tonnen Rohkaffee (2004: 525.930) zu 386.500 Tonnen Röstkaffee (407.000) und 16.500 Tonnen löslicher Kaffee (16.000) veredelt. Wo von Kaffee die Rede ist, ist das Marktsegment «Coffeebars» nicht weit. Die Zeitschrift «FoodService Europe + Middle East» hat jetzt erstmals für Europa eine Hitliste über «Coffebar-Systeme nach Zahl der Outlets» erstellt («Top 55»). Demnach führt in Europa Tchibo vor Starbucks und Costa Coffee -- gefolgt von Segafredo Espresso Bar, Caffè Ritazza, Caffè Nero, McCafé, Cafe Revive, Café Nescafé, Hema Koffiebuffet. Vier dieser Zehn haben ihren Sitz in Großbritannien. Insgesamt stehen die Top 55 für über 5.500 Geschäftseinheiten. Die Systeme mussten mindestens 20 Filialen aufweisen, um im Ranking Berücksichtigung zu finden.

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17. Discounter: im Basisgeschäft weiter erfolgreich
Frankfurt / Main. (06.04. / acn) Auch wenn Discounter ihre Kunden heutzutage vor allem mit Angeboten wie High-Tech-Notebooks, Digitalkameras und LCD-Fernsehern ins Geschäft locken, bleibt ihr eigentliches Basisgeschäft -- nämlich der Verkauf von Lebensmitteln, Getränken, Wasch- und Putzmitteln -- erfolgreich. In 2005 entfielen in Deutschland mehr als 35 Prozent der Ausgaben der Haushalte für Güter des täglichen Bedarfs auf diskontierende Unternehmen -- die damit erstmalig zu den Verbrauchermärkten aufgeschlossen. In Supermärkten wurden nur knapp neun Prozent des Bedarfs gedeckt.
Info [126 KB]: http://www.webbaecker.de/r_t_konzepte/2006/0406DISCOUNTER.PDF

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18. DLG: Geschmacksschule öffnet ihre Tore
Frankfurt / Main. (05.04. / dlg) Ab Ende April wartet auf interessierte Zeitgenossen etwas Besonderes, nämlich sensorische und kulinarische Entdeckungsreisen in die Welt des Geschmacks, der Aromen und der Lebensmittel. Dann nämlich eröffnet die DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) ihre Geschmacksschule in ihrer Frankfurter Zentrale. Dort können sowohl Konsumenten wie Produzenten die Geschmacksvielfalt von Lebensmitteln hautnah bei Geschmacksexperten kennen- und gekonnt einsetzen lernen. Durch sensorische Übungen und Verkostungen können die Teilnehmer darüber hinaus ihr Geschmacksempfinden schärfen. Eine verständliche Einführung in die moderne Lebensmittel-Sensorik vermittelt das nötige Hintergrundwissen. Warenkundliche Informationen und eine Einführung in Fragen der Qualitätserkennung und Geschmacksschulung runden das Angebot ab.
Info: http://www.dlg.org/de/ernaehrung/geschmacksschule/index.html

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19. Deutsches Markeneis 2005: Eislust wieder gestiegen
Köln. (25.03. / km) Einen leichten Anstieg des Speiseeiskonsums für 2005 meldet der E.I.S. Eis Info Service der deutschen Markeneishersteller. Nach den jüngsten Zahlen stieg die Gesamtabsatzmenge von industriell hergestelltem Speiseeis gegenüber 2004 um 3,4 Prozent auf insgesamt 535,4 Millionen Liter. Der Gesamtumsatz zu Endverbraucherpreisen wuchs um 3,0 Prozent auf 1,91 Milliarden Euro. Im Durchschnitt schleckte jeder Deutsche 8,1 Liter Speiseeis aus industrieller und gewerblicher Herstellung und damit 0,3 Liter mehr als 2004.
Info: http://www.presseportal.de/story.htx?nr=805135&search=e.i.s.


BUCH-/ SURFTIPPS

20. International Food Standard: Was ist das?
Hamburg. (07.04. / eb) Clevere Bäcker können dem International Food Standard (IFS), bei aller Mühe bis zum Audit, durchaus was abgewinnen. Mit Blick auf künftige Entwicklungen, etwa die EU-Verordnung 1935/2004, lässt sich zudem guten Gewissens sagen, dass der IFS «die Zukunft» ist. In den letzten Wochen erreichten den WebBäcker viele Fragen nach dem IFS. Dies wohl auch dank des ToolBox-Software-Seminars «IFS -- International Food Standard» in Zusammenarbeit mit «LEO -- Der Bäcker und Konditor» aus Aachen sowie der HY-Check GbR aus Hamm (der WebBäcker berichtete). Das machte vielen Lesern den Food-Standard sehr präsent und wir hoffen, einen guten Teil der Fragen zu beantworten, in dem wir Informationen aus dem offiziellen Audit-Portal mit dem Foliensatz «Was ist IFS?» von HY-Check verbunden haben. Herausgekommen ist ein Abriss zur Entstehung, inhaltlichen Zusammenfassung und Struktur (22 Seiten, schwere 6,24 MB).
Info: http://www.webbaecker.de/r_branche/2006/0406IFSLANG2.PDF

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21. FAQ: Die häufigsten Fragen zum Thema Rating
Hannover. (06.04. / mvr) Viele Unternehmer nehmen das Thema Rating noch immer als Bedrohung wahr. Dabei bieten ihnen die neuen Kreditvergaberichtlinien nach Basel II nicht selten die Chance, ihre Position bei der Bank zu stärken -- nur wissen das viele nicht. Der Artikel gibt Antwort auf folgende Fragen:
• Stimmt es, dass es ohne Rating keinen Kredit mehr gibt?
• Wie hilft das Ratingverfahren, die Bonität oder die Zahlungsausfallrisiko eines Kunden einzuschätzen?
• Muss der Kunde das Rating bezahlen?
• Wird das Rating regelmäßig durchgeführt?
• Wie bereitet man sich auf das Rating-Verfahren vor?
• Wer vergibt die Rating-Note?
• Was kann man tun, um sein Rating zu verbessern?
• Warum kann ein Kunde bei unterschiedlichen Banken unterschiedliche Rating-Noten bekommen?
Info: http://www.mittelstanddirekt.de/go/teaser.aspx?multiid=3152

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22. Ofenbau + Co.: Produkt-CD jetzt in 12 Sprachen
Arnstein. (03.04. / mi) Es gibt wohl kein anderes Medium, das die komplette Bandbreite der von MIWE angebotenen Leistungen so gebündelt vermittelt wie die Produkt-CD von MIWE. Ob Backöfen, Bäckerkälte oder Bäckereitechnik: jeder Nutzer findet die für ihn optimale Lösung. Und das nun in zwölf Sprachen auf einer CD: Englisch, Spanisch, Französisch, Deutsch, Russisch, Italienisch, Niederländisch, Polnisch, Tschechisch, Slowenisch, Kroatisch und nicht zuletzt Japanisch. Die Neuauflage der Produkt-CD beschränkt sich dabei nicht nur auf die Präsentation von Produkten. Der neue Menupunkt «Backstuben-Animation» zeigt Backen als das was es ist -- eine komplexe Abfolge ineinander greifender Verfahrensschritte. Interessenten können sich das Kompendium per Briefpost zusenden lassen unter
Info: http://www.miwe.com » Kontakt » Prospektformular

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23. nmi: Portal für Nahrungsmittel-Intoleranz
Innsbruck / AT. (01.04. / eb) Rezepte, wissenschaftlich recherchierte Texte zu Histaminunverträglichkeit, Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption, Glutenunverträglichkeit und anderen Unverträglichkeiten, sowie viele weitere nützliche Hinweise rund um Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln finden Interessenten im nmi-Portal für Nahrungsmittel-Intoleranz. Daten und Fakten stellt das Angebot der österreichischen Panthera CC Life-Science-Consulting einfach und für jedermann verständlich dar.
Info: http://www.nahrungsmittel-intoleranz.com


REZEPTE + VERFAHREN

24. Kürbiskernbrötchen «Kräutergarten»
Bonn. (05.04. / gmf) In der Vorwoche hatte Ihnen der WebBäcker an dieser Stelle das «Frühlingskräuter-Brot» von IsernHäger präsentiert. Eine Idee, die (gemessen an den Downloads) großen Anklang fand. Das ermutigt zum kleinen Nachschlag in Sachen Kräuter -- nicht als Brot, sondern als typischen Bäckersnack. Im Detail geht es um die Kürbiskernbrötchen «Kräutergarten» aus der Ideenküche der Vereinigung Getreide-, Markt- und Ernährungsforschung (GMF), die die Bonner auf ihrer Website als Rezept des Monats (April) auserkoren haben. Weniger ist manchmal eben doch mehr, so dass die frische Zubereitung Ihren Kunden sicher das eine oder andere «frühlingshafte» Geschmackserlebnis verschaffen kann.
Info [17 KB]: http://www.webbaecker.de/r_rezepte2006/0406GMF_KRAEUTER.PDF